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Restabfallbehandlung<br />
Für die Beseitigung der brennbaren überlassungspflichtigen Abfälle, im Wesentlichen sind dies<br />
Hausmüll und Sperrmüllsortierreste, stehen im <strong>RMA</strong>-Gebiet zwei Verbrennungsanlagen mit entsprechenden<br />
vertraglich gesicherten Kontingenten bis Ende 2023 zur Verfügung.<br />
Es handelt sich dabei um die beiden nachfolgend aufgeführten Anlagen:<br />
• Müllheizkraftwerk Frankfurt-Nordweststadt,<br />
Heddernheimer Landstraße 157, 60439 Frankfurt am Main,<br />
Betreiber: MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH<br />
Vertragliches Kontingent: 350.000 Mg/a<br />
• Müllheizkraftwerk Offenbach,<br />
Dietzenbacher Str. 189, 63069 Offenbach am Main,<br />
Betreiber: Energieversorgung Offenbach AG<br />
Vertragliches Kontingent: 11.500 Mg/a<br />
In beiden Müllheizkraftwerken wird durch die optimale energetische Auslastung der Anlagen ein R1-<br />
Wert (Energieeffizienzfaktor) von > 0,8 erreicht. Aufgrund dieser Energieeffizienz wird die vierte Abfallhierarchiestufe<br />
– eine energetische Verwertung – gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetzes erreicht.<br />
Zur Beseitigung nicht brennbarer Abfälle (inerte Abfälle) im <strong>RMA</strong>-Gebiet wurde ein Kooperationsvertrag<br />
mit der Landeshauptstadt Wiesbaden zur Nutzung der Deponie Dyckerhoffbruch abgeschlossen.<br />
Die Vertragslaufzeit endet am 31.12.2023.<br />
• Deponie Dyckerhoffbruch,<br />
Deponiestraße 15, 65205 Wiesbaden<br />
Betreiber: Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden,<br />
Vertragliches Kontingent: 23.520 Mg/a.<br />
Der Ausfallverbund – ein erfolgreiches Netzwerk<br />
Durch die Verfügbarkeit ausreichender vertraglich gesicherter Verbrennungskapazitäten<br />
hätte die <strong>RMA</strong> auf eine Entsorgung in Fremdanlagen weitestgehend verzichten können.<br />
Nichtsdestotrotz besteht ein Restrisiko für eventuell auftretende ungeplante Betriebseinschränkungen<br />
und -stillstände.<br />
Vor diesem Hintergrund wurde am 1. April 2008 mit sechs kommunal geprägten Unternehmen der<br />
Abfallwirtschaft ein Kooperationsvertrag (Rhein-Main Ausfallverbund) abgeschlossen (um sich gegenseitig<br />
bei Betriebseinschränkungen und -stillständen in den Müllverbrennungsanlagen zu unterstützen).<br />
Die Gründungsmitglieder sind<br />
• die Rhein-Main Abfall GmbH (<strong>RMA</strong> GmbH),<br />
• der Zweckverband Abfallverwertung Südhessen (ZAS),<br />
• die Müllverwertungsanlage Bonn GmbH (MVA),<br />
• das Müllheizkraftwerk Kassel GmbH,<br />
• die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) sowie<br />
• die Rhein-Main Deponie GmbH (RMD GmbH).<br />
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