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RMA-AWK-web-RZ-2021-2026

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Restabfallbehandlung<br />

Für die Beseitigung der brennbaren überlassungspflichtigen Abfälle, im Wesentlichen sind dies<br />

Hausmüll und Sperrmüllsortierreste, stehen im <strong>RMA</strong>-Gebiet zwei Verbrennungsanlagen mit entsprechenden<br />

vertraglich gesicherten Kontingenten bis Ende 2023 zur Verfügung.<br />

Es handelt sich dabei um die beiden nachfolgend aufgeführten Anlagen:<br />

• Müllheizkraftwerk Frankfurt-Nordweststadt,<br />

Heddernheimer Landstraße 157, 60439 Frankfurt am Main,<br />

Betreiber: MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH<br />

Vertragliches Kontingent: 350.000 Mg/a<br />

• Müllheizkraftwerk Offenbach,<br />

Dietzenbacher Str. 189, 63069 Offenbach am Main,<br />

Betreiber: Energieversorgung Offenbach AG<br />

Vertragliches Kontingent: 11.500 Mg/a<br />

In beiden Müllheizkraftwerken wird durch die optimale energetische Auslastung der Anlagen ein R1-<br />

Wert (Energieeffizienzfaktor) von > 0,8 erreicht. Aufgrund dieser Energieeffizienz wird die vierte Abfallhierarchiestufe<br />

– eine energetische Verwertung – gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetzes erreicht.<br />

Zur Beseitigung nicht brennbarer Abfälle (inerte Abfälle) im <strong>RMA</strong>-Gebiet wurde ein Kooperationsvertrag<br />

mit der Landeshauptstadt Wiesbaden zur Nutzung der Deponie Dyckerhoffbruch abgeschlossen.<br />

Die Vertragslaufzeit endet am 31.12.2023.<br />

• Deponie Dyckerhoffbruch,<br />

Deponiestraße 15, 65205 Wiesbaden<br />

Betreiber: Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden,<br />

Vertragliches Kontingent: 23.520 Mg/a.<br />

Der Ausfallverbund – ein erfolgreiches Netzwerk<br />

Durch die Verfügbarkeit ausreichender vertraglich gesicherter Verbrennungskapazitäten<br />

hätte die <strong>RMA</strong> auf eine Entsorgung in Fremdanlagen weitestgehend verzichten können.<br />

Nichtsdestotrotz besteht ein Restrisiko für eventuell auftretende ungeplante Betriebseinschränkungen<br />

und -stillstände.<br />

Vor diesem Hintergrund wurde am 1. April 2008 mit sechs kommunal geprägten Unternehmen der<br />

Abfallwirtschaft ein Kooperationsvertrag (Rhein-Main Ausfallverbund) abgeschlossen (um sich gegenseitig<br />

bei Betriebseinschränkungen und -stillständen in den Müllverbrennungsanlagen zu unterstützen).<br />

Die Gründungsmitglieder sind<br />

• die Rhein-Main Abfall GmbH (<strong>RMA</strong> GmbH),<br />

• der Zweckverband Abfallverwertung Südhessen (ZAS),<br />

• die Müllverwertungsanlage Bonn GmbH (MVA),<br />

• das Müllheizkraftwerk Kassel GmbH,<br />

• die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) sowie<br />

• die Rhein-Main Deponie GmbH (RMD GmbH).<br />

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