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Drachenpost 118

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Schwerpunkt: Corona-Pandemie

ten, allmählich immer mehr erweitert. Die Anzahl

der Berufe, die als systemrelevant eingestuft

wurden, nahm zu: ab 23.04. gehörten z. B. Mitarbeiter

von Tankstellen, der Pharmaindustrie,

von Drogerien und Hausmeister dazu. Ab 14.05.

durften die Vorschulkinder zur Kita gehen. Daher

nahm auch bei den Pandabären die Anzahl

der Kinder in Notbetreuung zu, so dass schließlich

eine kleine Gruppe gebildet werden konnte.

Die Zeit zwischen dem ersten und zweiten Lockdown

(ab 8. Juni 2020)

Eine Zwischenzeit mit zunächst „eingeschränktem

Regelbetrieb“ folgte auf den ersten

Lockdown. Die Kitas wurden am 8. Juni wieder

geöffnet, allerdings mit eingeschränkter Betreuungszeit

(35 anstatt 45 Wochenstunden) und mit

gestaffelten Anfangszeiten. Sämtliche Kitas erhielten

einen „Alltagshelfer“ oder eine „Alltagshelferin“

(zumeist Sozialpädagogen oder Studenten),

der die Arbeit in der Kita 20 Stunden in der

Woche unterstützte. Das erwies sich bei der Fülle

der Dinge, die zu beachten waren, auch bei den

Pandabären als sehr hilfreich.

Bei den Pandabären musste sehr viel beachtet

werden. Einige Beispiele: Es waren nur noch

Li Hua

feste Gruppen erlaubt, die räumlich voneinander

getrennt sein mussten und sich nicht treffen durften.

Beim Ankommen mussten die Kinder sofort

die Hände waschen. Das Zähneputzen wurde gestrichen,

weil die Kinder dabei die Zahnbürsten

vertauschen konnten. Geburtstagskuchen durfte

nicht mehr mitgebracht werden. Die Kinder

durften nicht singen, beim Morgenkreis mussten

die Abstandsregeln eingehalten werden. Die

Kinder durften nicht mehr ihr eigenes Frühstück

von zu Hause mitbringen. Alle erhielten das gleiche

angelieferte Essen. Die Kinder durften nicht

andere Teller anfassen. Jedes Kind hatte bei den

Mahlzeiten einen festen Platz mit 1,50 m Abstand

zum nächsten Kind. Und ständig musste irgendwo

desinfiziert werden.

Wir fragten Frau Nowak, wie die Kinder diese

Regelungen aufgenommen haben. „Super. Die

Kinder haben das alles super gemacht.“ Sie lobte

begeistert ihre kleinen Pandabären.

Die Rückkehr zum „Regelbetrieb“: Ab dem

17. August kehrten die Kitas in NRW wieder in

den Regelbetrieb zurück. Die Reduzierung der

Betreuungszeiten und die strikte Trennung der

Gruppen wurden aufgehoben. Es waren aber

weiterhin zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen zu

beachten.

Ab Oktober begann dann allmählich die zweite

Coronawelle. Die Infektionszahlen stiegen in

Deutschland wieder stark an. Nach heftigem politischen

Tauziehen gab es daher ab 1. November

einen „Lockdown Light“, der ab 16. Dezember

weiter verschärft wurde. Die Kitas blieben aber

zunächst von den verschärften Maßnahmen verschont,

es blieb vorerst beim „Regelbetrieb“.

Der zweite Lockdown (ab 11. Januar 2021)

Der zweite Lockdown kommt: Im Dezember

2020 wurde die Coronasituation immer kritischer.

Die befürchtete „zweite Welle“ war da.

Die Infektionszahlen und die Sterbezahlen stiegen

und stiegen, es traten neue Virusmutationen

auf. Am 11. Januar 2021 erfolgte daher der zweite

Lockdown.

Die Kitas blieben im zweiten Lockdown

grundsätzlich geöffnet, aber … Die

Politiker hatten aus dem ersten Lockdown

gelernt, wie problematisch das Schließen der

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