Mein Leben Live - Gesundheit u. Natur Heft2
Ein interaktives Magazin für alle die sich mit den Themen Gesundheit - Natur und Umwelt befassen! Hier werden Therapieformen, Naturprodukte sowie ideen zum Umweltschutz vorgestellt. Digital Gratis!
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Ebenso ist allerdings auch<br />
jedermann zur Hilfeleistung<br />
verpflichtet, sofern dem<br />
Helfenden dies zuzumuten ist<br />
(§323c SGB). In dem Falle ist<br />
man während einer Ersten-Hilfe-<br />
Leistung durch die gesetzliche<br />
Unfallversicherung bzw. die<br />
Haftpflichtversicherung des<br />
Hilfebedürftigen abgesichert.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Rechtsgegenstand bietet hierfür<br />
die Deutsche Gesetzliche<br />
Unfallversicherung (DGUV).<br />
2.) Situation/Unfallstelle<br />
absichern<br />
Um die Sorgsamkeit bezüglich<br />
des Eigenschutzes auch<br />
umzusetzen, sollte der Helfende<br />
sich gleich zu Beginn, also noch<br />
vor reichhaltigen Gesprächen<br />
mit dem Hilfebedürftigen darum<br />
kümmern, die Situation so sicher<br />
wie möglich zu gestalten. Hierbei<br />
haben die meisten Leute gleich<br />
die Verkehrsunfallstelle im Kopf,<br />
und zugegeben, dies ist auch der<br />
Klassiker. Aber es kann zunächst<br />
einmal auch viel einfacher sein:<br />
Sie befinden sich an einer<br />
Baustelle oder an einem<br />
Arbeitsplatz an dem schwere und<br />
gefährliche Arbeitsmaschinen<br />
eingesetzt werden? Sie können<br />
versuchen das gefährliche Gerät<br />
abzuschalten, wenn Sie mit<br />
dessen Handhabung vertraut<br />
sind. Ansonsten: Hände weg!<br />
Versuchen Sie lieber sich selbst<br />
und nach Möglichkeit auch den<br />
Betroffenen an einen sicheren<br />
Ort zu bringen, und warnen Sie<br />
umstehende Personen vor der<br />
Gefahr.<br />
Sie stehen in einem Kaufhaus<br />
und jemand hat sich mit<br />
einem Kleidungsstück in einer<br />
Rolltreppe verfangen? Drücken<br />
Sie möglichst schnell auf den<br />
Notaus-Schalter und halten Sie<br />
damit das Gerät an.<br />
In der Werkstatt, der Küche oder<br />
sei es auch im Gartenschuppen<br />
laufen unbekannte,<br />
möglicherweise ätzende<br />
oder anderweitig gefährliche<br />
Flüssigkeiten aus? Machen Sie<br />
einen großen Bogen darum und<br />
kommen Sie möglichst nicht<br />
damit in Berührung. Anstelle den<br />
Versuch zu unternehmen, diese<br />
Flüssigkeiten mit Tüchern o.ä.<br />
aufzunehmen, ist es auch hier oft<br />
einfacher, den Hilfebedürftigen<br />
aus der Situation herauszuführen.<br />
Dies sind nur einige Beispiele<br />
– banal aber aus dem <strong>Leben</strong><br />
gegriffen. Die Verkehrsunfallstelle<br />
ist bei weitem die komplexeste<br />
Unfallstelle, die es abzusichern<br />
gilt. Aber auch hier gibt es<br />
einfache Maßnahmen:<br />
Stellen Sie Ihr eigenes<br />
Fahrzeug in ausreichendem<br />
Sicherheitsabstand (je nach<br />
Situation ca. 10 - 20 Meter) ab.<br />
Vor dem Verlassen Ihres<br />
Fahrzeuges sollten Sie die<br />
Warnblinkanlage anstellen.<br />
Ziehen Sie möglichst früh eine<br />
Warnweste an. Und sorgen Sie<br />
am besten auch dafür, dass jeder<br />
weitere Ihrer Begleitpersonen<br />
eine solche anzieht! Sie sollte<br />
gut sichtbar und ordnungsgemäß<br />
getragen werden, sauber und<br />
vollständig intakt sein.<br />
Halten Sie sich möglichst weit<br />
weg von der Fahrbahn auf.<br />
Am besten gehen Sie, falls<br />
vorhanden, hinter die Leitplanke.<br />
Stellen Sie ein Warndreieck auf!<br />
Faustregel: Mindestens so viele<br />
Meter weit weg vom Unfallort,<br />
wie an km/h dort gefahren<br />
werden dürfen: Innerorts<br />
mindestens 50 Meter, an der<br />
Landstraße mindestens 100<br />
Meter und an der Autobahn<br />
mindestens 200 Meter. Bitte<br />
jedoch immer vor Bergkuppen<br />
bzw. vor Kurven, denn mitten<br />
darin bliebe oft weniger Zeit für<br />
die Beachtung. Als Hilfestellung<br />
bei der Bemessung des Abstandes<br />
gilt: ein Leitpfostenabstand<br />
beträgt immer 50 Meter. Und zu<br />
guter Letzt: Bitte üben Sie einmal<br />
Ihr Warndreieck aufzustellen<br />
– die Handhabung ist zwar in<br />
der Regel recht einfach, aber<br />
dies verschafft Ihnen im Falle<br />
des Falles zusätzliche Sicherheit<br />
im Umgang. Immer beliebter<br />
werden überdies auch elektrische<br />
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