Stadt, Land, Brache - Forum Baulandmanagement
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zepts „<strong>Brache</strong>“ müssen unter Umständen<br />
anschließend die politischen Vorgaben für<br />
die aufgestellten Prioritäten in der Planung<br />
diskutiert werden. Die Diskussion sollte besonders<br />
die Frage, ob die Brachfl äche einen<br />
Vorrang vor der grünen Wiese hat, aufgreifen.<br />
Für die Gemeinde, aber auch mit<br />
Konsequenzen für den Unternehmer, kann<br />
die Frage auftauchen, ob Teile des <strong>Stadt</strong>gebietes<br />
bzw. Teile einer Fläche aus dem<br />
Markt genommen werden müssen.<br />
Fazit<br />
Die Kommune sollte sehr frühzeitig mit den<br />
Unternehmen in die Diskussion kommen.<br />
Nur so lassen sich die Möglichkeiten der<br />
Brachflächenrevitalisierung in die kommunalen<br />
mittelfristigen und langfristigen<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepte integrieren.<br />
Bisher war Brachfl ächenreaktivierung, sei<br />
es für industrielle Brachfl ächen, für Konversionsbrachen<br />
oder für Bahnbrachen, immer<br />
ein langwieriger Prozess. Nach Aufgabe<br />
der Nutzung standen die Kommunen oft<br />
sehr abrupt vor der Frage nach der Zukunft<br />
der Fläche. Dies lässt sich am besten an den<br />
Konversionsfl ächen nachvollziehen, auf denen<br />
zum Teil sogar rechtlich untermauert<br />
Planungsverbot herrschte.<br />
Man muss also den Mut haben, zukünftige<br />
Entwicklungen in Szenarien vorherzusehen,<br />
vielleicht auch ein Stück weit visionär<br />
zu planen und daraus die entsprechenden<br />
Konsequenzen in der Diskussion mit der Politik,<br />
aber auch mit den Unternehmen zu<br />
fi nden und zu ziehen.