-Alles Azubi Pfalz Herbst 2020
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausgabe PFALZ <strong>Herbst</strong> <strong>2020</strong><br />
ALLES<br />
ZUBI<br />
Das Magazin für Auszubildende und die, die es werden wollen<br />
www.alles-azubi.de<br />
Viele Infos<br />
für Deine<br />
Ausbildung<br />
Mit freundlicher Unterstützung:
Inhalt<br />
S. 4 Grußwort<br />
S. 6 Bewerben in Zeiten von Corona<br />
S. 10 Mit Spaß ins <strong>Azubi</strong>-Abenteuer<br />
S. 12 Apps unterstützen bei der Berufswahl<br />
S. 14 Bei der Berufswahl sind Eltern gefragt<br />
S. 16 Luca bringt Menschen weiter …<br />
als Kommunikationsprofi<br />
S. 17 Fakten zum Ausbildungsvertrag<br />
S. 18 Wem steht Berufsausbildungsbeihilfe<br />
(BAB) zu?<br />
S. 20 Die generalistische Pflegeausbildung<br />
S. 24 Ausbildung im Handwerk?<br />
Passgenaue Besetzung – „Matchmaking“<br />
für dich und deinen Betrieb<br />
S. 25 Per App zum Ausbildungsplatz –<br />
Das Lehrstellenradar 2.0<br />
S. 26 Junge Leute dauerhaft für das Handwerk<br />
gewinnen<br />
S. 27 Rein ins Berufsleben<br />
S. 35 Was muss und darf ich als <strong>Azubi</strong>?<br />
S. 36 Komm ins Berufsinformationszentrum<br />
(BiZ)<br />
S. 38 Praktisch und gut<br />
S. 39 Impressum<br />
Tipps + Infos für deine Bewerbung:<br />
S. 28 Der erste Eindruck zählt<br />
Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung<br />
S. 30 Das Anschreiben<br />
S. 30 Was gehört in den Lebenslauf?<br />
S. 31 Das perfekte Bewerbungsbild<br />
S. 32 Checkliste Bewerbungsschreiben<br />
S. 34 Auch im Gespräch überzeugen<br />
Natürlich findet ihr uns auch online:<br />
www.alles-azubi.de
Liebe künftige Fachkräfte,<br />
heute wende ich mich ganz gezielt an Sie, denn<br />
Rheinland-<strong>Pfalz</strong> braucht Sie! Sie werden die wirtschaftliche<br />
Zukunft unseres Bundeslandes gestalten.<br />
Ich möchte Sie daher ermutigen, selbstbewusst<br />
und selbstkritisch den Lebensweg nach<br />
Ihrer Schulzeit anzugehen. Dabei ist eine intensive<br />
berufliche Orientierung vor dem Berufsstart der<br />
Schlüssel zu einem erfolgreichen Übergang ins<br />
Erwerbsleben. Nur wer weiß, was er oder sie will<br />
und was auf sie oder ihn zukommt, kann letztlich<br />
eine stabile Entscheidung darüber treffen, womit<br />
er oder sie sich im Laufe des Erwerbslebens befassen<br />
möchte.<br />
Ausbildung ist eine Investition in Ihre Zukunft! Gerade<br />
in der jetzigen besonderen Zeit ist es wichtig,<br />
sich verstärkt mit den Fragen der beruflichen Bildung<br />
zu beschäftigen, sich beruflich zu orientieren<br />
und beim Ausbildungsinteresse nicht nachzulassen.<br />
Ob Corona, Klimaschutz oder Digitalisierung – viele<br />
der über 300 Ausbildungsberufe sind Zukunftsberufe,<br />
mit denen diese Herausforderungen angegangen<br />
werden können. Die Broschüre gibt gute<br />
Hinweise, viele Anregungen und praxisnahe Tipps<br />
und Hinweise auf weiterführende Materialien,<br />
Ideen und Praxisvorschläge zur Berufsorientierung,<br />
den Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten,<br />
die regional und landesweit angeboten<br />
werden.<br />
Wie wichtig eine Berufsausbildung ist, zeigt uns<br />
aktuell die Covid-Pandemie. Plötzlich stehen Impfstoff-<br />
und App-Entwickler oder Biotech-Unter nehmen<br />
im Mittelpunkt. Hier sind wir mit Spitzenunter<br />
nehmen auch aus Rheinland-<strong>Pfalz</strong> sehr gut<br />
aufgestellt. Diese Spitzenposition möchten wir<br />
gerne halten und noch mehr Jugendliche auch für<br />
naturwissenschaftlichtechnische oder handwerkliche<br />
Berufe begeistern. Diese und auch andere<br />
Ausbildungsberufe bieten hervorragende Karriereaussichten.<br />
Die Möglichkeiten der beruflichen Bildung in<br />
Rhein land-<strong>Pfalz</strong> sind in den vergangenen Jahren<br />
vielfältiger geworden. Heute ist es keine Entweder-oder-Entscheidung<br />
für den beruflichen Bildungsweg<br />
oder fürdie akademische Alternative.<br />
Beide Bereiche sind eng miteinander verzahnt.<br />
Beruflich Gebildete können heute auch ohne<br />
Hochschulzugangsberechtigung studieren. Und<br />
Anfänger aus dem Studium, die sich doch für<br />
einen anderen Weg entscheiden, werden gern<br />
von den Unternehmen in die berufliche Bildung<br />
übernommen. Mit einer beruflichen Ausbildung<br />
können gleichzeitig Schulabschlüsse erworben<br />
werden, und auch Auslandsaufenthalte sind heute<br />
nicht nur im Studium, sondern auch während der<br />
beruflichen Ausbildung möglich.<br />
Es gibt eine Vielfalt an akademischen, beruflichen<br />
und schulischen Wegen in einen Beruf, und keiner<br />
ist von vorneherein besser oder schlechter. Als<br />
Wirtschaftsminister möchte ich aber eine Lanze<br />
für die duale Ausbildung brechen. Aufgrund ihres<br />
hohen Praxisbezugs stellt sie eine gute Grundlage<br />
für die weitere persönliche Entwicklung des beruflichen<br />
Werdegangs dar. Karriere- und Einkommensperspektiven<br />
für Menschen, die nach einer<br />
betrieblichen Ausbildung eine berufliche Fortbildung<br />
anschließen, sind vielfach besser als für Studienabsolventen.<br />
Einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten<br />
bietet die Initiative „Nach vorne führen viele<br />
Wege“. Sie möchte einen ersten Einblick in die<br />
Chancen und Perspektiven unterschiedlicher Stati-<br />
4
onen auf dem Weg in den Beruf geben und so die<br />
erste Orientierung erleichtern. Ein Blick auf unsere<br />
Website (www.vielewege.rlp.de) lohnt sich daher<br />
für Sie als Fachkräfte von morgen und Ihre Eltern.<br />
Ihr<br />
Dr. Volker Wissing<br />
Landesminister für Wirtschaft Verkehr, Landwirtschaft<br />
und Weinbau<br />
Text/Foto: MWVLW-RLP
Bewerben in<br />
Zeiten von<br />
Corona<br />
Obwohl es in diesem Jahr durch Corona etliche<br />
Einschränkungen gab und weiter gibt, soll das keinen<br />
Einfluss auf deinen Ausbildungsplatz haben.<br />
Deshalb lasse dich nicht von deinen Plänen abhalten!<br />
Auch wenn der Berufsschulstart schon erfolgt<br />
ist, kann trotzdem noch eine Ausbildung begonnen<br />
werden.<br />
In vielen Branchen werden immer noch händeringend<br />
<strong>Azubi</strong>s und andere Mitarbeiter gesucht.<br />
Viele Berufe und Tätigkeiten wird gerade auf den<br />
Zahn gefühlt, welche systemrelevant sind und<br />
welche weniger. Kläre für dich, was dir wichtig ist<br />
und warum ein bestimmter Beruf zu dir passt.<br />
Weißt du noch nicht sicher, wie deine berufliche<br />
Zukunft aussehen soll, bewerbe dich um einen<br />
sogenannten „Übergangsjob“, den zur Zeit etliche<br />
Unternehmen eingerichtet haben. Ansonsten bieten<br />
besonders Betriebe im Handwerk auch Praktika<br />
an. Bei der Durchführung müssen die aktuellen<br />
Vorgaben zu Sicherheit und Hygiene beachtet<br />
werden.<br />
Auch bei der Bewerbung läuft gerade ebenfalls einiges<br />
anders. Statt klassischer Bewerbungsgespräche<br />
finden mancherorts Telefongespräche oder<br />
Videokontakte statt. Vergesse nicht anzusprechen,<br />
warum du Beruf, die Ausbildung und das Unternehmen<br />
gewählt hast.<br />
Am besten bewirbst du dich gleich online, um<br />
deine Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Medien<br />
unter Beweis zu stellen. Erwähne in dem<br />
Anschreiben, dass du zu einem Telefongespräch<br />
oder einem Videochat bereit bist. Dann weiß die<br />
Personalabteilung gleich Bescheid. Du solltest<br />
natürlich nur anbieten, was bei dir geht. Ein vorheriger<br />
Test, ob eine Videokonferenz klappt, kann<br />
nicht schaden.<br />
6
Dafür stehe ich<br />
jeden Morgen auf.<br />
Für mich ist es wichtig, dass ich in meinem Leben etwas erreiche.<br />
ALDI SÜD unterstützt mich dabei, meinen eigenen Weg<br />
zu finden und zu gehen. Denn unsere Zukunft ist das, was wir<br />
selbst daraus machen.<br />
Eins schon mal vorab: Als <strong>Azubi</strong> bei<br />
ALDI SÜD sitzt man nicht nur an der<br />
Kasse. Es kann sein, dass man ab<br />
und zu mal an die Kasse gerufen<br />
wird – vor allem, wenn viel in der Filiale<br />
los ist. Aber als Auszubildender<br />
lernt man hier nach und nach alle<br />
Arbeitsbereiche kennen, kriegt mit<br />
der Zeit immer mehr Verantwortung<br />
und muss dann selbst entscheiden:<br />
Was mache ich jetzt als Nächstes?<br />
Das bekommt man allerdings auch<br />
erklärt. Hier braucht man echt keine<br />
Angst zu haben, dass man was nicht<br />
schafft.<br />
Alle Türen stehen offen<br />
Aber mit der Zeit muss man dann<br />
schon selbstständig werden. Denn<br />
das ist das Ziel der Ausbildung bei<br />
ALDI SÜD: zu lernen, eigenständig<br />
Probleme zu lösen – und das<br />
schnellst- und bestmöglich.<br />
Man sagt, es gibt eine „ALDI SÜD<br />
Dauer:<br />
Start:<br />
Gehalt:<br />
Ausbildung<br />
2 bis 3 Jahre<br />
1. August oder 1. September<br />
1.000 Euro / 1.100 Euro / 1.250 Euro<br />
plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />
• Verkäufer und Kaufmann<br />
im Einzelhandel<br />
• Kaufmann für Büromanagement<br />
DNA“, und wer die hat, ist hier gut<br />
aufgehoben. Man muss halt Spaß<br />
an der Arbeit haben. Das habe<br />
ich in meinem Praktikum vor der<br />
Ausbildung schnell gemerkt. Klar,<br />
schlechte Tage gibt es immer mal<br />
und unser Job ist oft ganz schön<br />
anstrengend. Aber ich habe ja mein<br />
Team, die verstehen das. Und mich<br />
motiviert, dass, wenn man will,<br />
einem hier alle Türen offenstehen.<br />
Jederzeit an meiner Seite<br />
An meinem Team mag ich besonders,<br />
dass ich ihnen alles anvertrauen<br />
kann – und sie mir auch vertrauen.<br />
Die meisten aus dem Team arbeiten<br />
schon lange bei ALDI SÜD. Auch mit<br />
meinem Filialleiter verstehe ich mich<br />
super. Wenn mir was nicht passt,<br />
sogar an ihm, kann ich ihm das sagen.<br />
Und ich kann mit ihm über alles<br />
reden – auch privat. Das gibt es in<br />
anderen Unternehmen nicht.<br />
Dauer:<br />
Start:<br />
Gehalt:<br />
Abiturientenprogramm<br />
3 Jahre<br />
1. August<br />
1.100 Euro / 1.250 Euro / 2.400 Euro<br />
plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />
Drei Abschlüsse in drei Jahren:<br />
• Kaufmann im Einzelhandel<br />
• Ausbildung der Ausbilder<br />
• Geprüfter Handelsfachwirt<br />
Jannik, <strong>Azubi</strong> Verkauf<br />
Meine Zukunftspläne<br />
Ich bin sehr zielstrebig. Nächstes<br />
Jahr möchte ich einen möglichst guten<br />
Abschluss hinlegen, nicht für<br />
ALDI SÜD, sondern für mich. Das<br />
sollte eigentlich auch machbar<br />
sein, denn den ganzen Stoff aus der<br />
Berufsschule lernen wir intern noch<br />
mal bei uns. Wenn man da aufpasst,<br />
ist Durchfallen unmöglich und ein<br />
Bestehen der Prüfung mit guten<br />
Noten eigentlich einfach. Und dann<br />
mal schauen, wie es weitergeht.<br />
Aber ich denke, ALDI SÜD bleibt<br />
auch in Zukunft an meiner Seite!<br />
Erfahre mehr über Jannik und<br />
seine Ausbildung bei ALDI SÜD:<br />
karriere.aldi-sued.de<br />
Duales Studium<br />
Abschluss: B. A./B. Sc.<br />
Dauer: 6 bis 8 Semester<br />
Start: Wintersemester<br />
Gehalt: 1.500 Euro / 1.600 Euro / 1.800 Euro<br />
plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />
• BWL Handel<br />
Unabhängig von den Texten und Bildern in unseren Recruiting-Materialien betonen wir, dass bei ALDI SÜD alle Menschen gleichermaßen willkommen sind.<br />
Entdecke, was wir gemeinsam erreichen können!<br />
Jetzt bewerben: karriere.aldi-sued.de
jetzt<br />
Ausbildungsplatz<br />
sichern<br />
Bei 47 SB-Warenhäusern, 18.500 Mitarbeitern<br />
und hunderttausenden Kunden<br />
jeden Tag ist es uns bei Globus wichtig,<br />
die typischen Eigenschaften eines Familienunternehmens<br />
zu pflegen. Jeder Ein -<br />
zelne trägt mit seiner Persönlichkeit zur<br />
Entwicklung der Organisation im Sinne<br />
des Ganzen bei. Unsere Arbeitsgemeinschaft<br />
besteht aus vielen Menschen, die<br />
mitdenken, zukunftsgerichtet handeln,<br />
mitverantworten und dadurch miteinan -<br />
der verbunden sind. Beste Perspektiven,<br />
spannende Herausforderungen und zu -<br />
kunftsweisende Aufstiegschancen sind<br />
unsere Zutaten für deine erfolgreiche<br />
Zukunft.<br />
Globus bietet neben den typischen<br />
Ausbildungsberufen im Einzelhandel<br />
auch Ausbildungsplätze in traditionellen<br />
Handwerksberufen an. In der Fachmetzgerei<br />
werden täglich eine Vielzahl<br />
an Fleisch- und Wurstspezialitäten in<br />
Handarbeit selbst hergestellt. Und in der<br />
Globus-Gastronomie arbeiten tagtäglich<br />
zahlreiche Köche und Küchenpersonal<br />
daran, den Globus-Kunden frische<br />
regionale und internationale Gerichte<br />
anbieten zu können.<br />
Bist du auf der Suche nach einer<br />
abwechslungsreichen und soliden<br />
Ausbildung mit Zukunft?<br />
Dann bist du hier richtig!<br />
So läuft die Ausbildung:<br />
Du rotierst durch verschiedene Bereiche<br />
im Markt und entscheidest danach mit<br />
deinem Ausbildungsleiter, in welchem<br />
Bereich du dich spezialisieren möchtest.<br />
Deine Entwicklung begleiten wir sowohl<br />
in fachlicher als auch persönlicher Hinsicht.<br />
Bei einer guten betrieblichen und<br />
schulischen Gesamtleistung garantieren<br />
wir dir nach deiner Ausbildung einen<br />
unbefristeten Arbeitsplatz.<br />
Das passiert nach der Ausbildung:<br />
Nach einer erfolgreichen Übernahme<br />
wirst du in zielgerichtete Entwicklungsprogramme<br />
eingebunden und bekommst<br />
zum Beispiel Schulungen und<br />
Seminare mit vielfältigen beruflichen<br />
und fachlichen Inhalten.<br />
Anzeige<br />
8<br />
Deine Ansprechpartner in unseren<br />
SB-Warenhäusern:<br />
Globus Bobenheim<br />
Nancy Fürst, 06239/930-305<br />
Globus Grünstadt<br />
Manuela Dörrenbächer, 06359/947-104<br />
Globus Kaiserslautern<br />
Elisabeth Hollinger, 0631/5358-105<br />
Globus Ludwigshafen<br />
Birgit Pliska, 0621/63554-104<br />
Globus Neustadt<br />
Silke Neu-Huener, 06321/409-104
Wir bieten dir<br />
folgende<br />
Garantien:<br />
<strong>Azubi</strong>-Übernahme-Garantie<br />
Lern- und Entfaltungs-Garantie<br />
500 Euro-Entscheidungs-Garantie<br />
Diese Ausbildungen<br />
bieten wir an:<br />
Verkäufer (m/w/d)<br />
Kaufmann (m/w/d) im Einzelhandel<br />
Fachkraft (m/w/d) für Systemgastronomie*<br />
Mitunternehmer-Garantie<br />
Zukunftsdialog-Garantie<br />
Altersvorsorge-Garantie<br />
Treue-Garantie<br />
Fleischer (m/w/d)**<br />
Fachverkäufer (m/w/d)<br />
im Lebensmittelhandwerk – Metzgerei<br />
* Nicht im SBW Neustadt und Ludwigshafen ** Nicht im SBW Bobenheim<br />
Bewirb dich jetzt unter<br />
arbeiten-bei-globus.de<br />
für einen unserer Standorte:<br />
Bobenheim, Grünstadt,<br />
Kaiserslautern, Ludwigshafen<br />
oder Neustadt
Mit Spaß ins <strong>Azubi</strong>-Abenteuer<br />
Berufsberaterin Mona Schwab unterstützt Jugendliche bei der Berufswahl<br />
Mona Schwab liebt ihren Beruf. Daher liegt es ihr<br />
am Herzen, mit Jugendlichen den Weg in deren<br />
Traumberuf zu finden. „Ein Beruf, der zu einem<br />
passt, ist sehr wichtig, denn nur so kann man morgens<br />
mit einem guten Gefühl aufstehen, weil man<br />
sich darauf freut, zur Arbeit zu gehen“, sagt die<br />
30-Jährige, die als Berufsberaterin der Agentur für<br />
Arbeit Ludwigshafen jungen Menschen bei der Berufswahl<br />
mit Rat und Tat zur Seite steht.<br />
Sowohl in ihrem Büro als auch an den Schulen redet<br />
Mona mit den Jugendlichen, um ihnen einen<br />
ersten Überblick im vielfältigen Berufe-Dschungel<br />
zu bieten. Interessen, Stärken und Schwächen –<br />
all das sollte bei der Berufswahl berücksichtigt<br />
werden. „In Gesprächen mit Freunden und der<br />
Familie kann man herausfinden, wo die eigenen<br />
Stärken und Schwächen liegen“, meint Mona, die<br />
ebenfalls rät, sich über den Wunschberuf zu informieren.<br />
„Wer schon Vorstellungen von seinem<br />
Traumberuf hat, sollte sich darüber informieren,<br />
zum Beispiel auf den Internetseiten von Berufenet<br />
oder planet-beruf. Ein persönliches Gespräch bei<br />
der Berufsberatung bietet natürlich auch eine tolle<br />
Gelegenheit, um über seinen Berufswunsch zu<br />
sprechen“, erklärt Mona. Praktika seien eine weitere<br />
gute Möglichkeit, um einen ersten Eindruck<br />
des Wunschberufs zu gewinnen. Denn dort lernt<br />
man eventuell <strong>Azubi</strong>s kennen und erfährt aus<br />
erster Hand, was einen während der Ausbildung<br />
erwartet. Generell sollte man die Berufswahl nicht<br />
auf die lange Bank schieben. „Wer sich früh mit<br />
Berufen beschäftigt und sich informiert, dem fällt<br />
es meist leichter, den passenden Beruf für sich zu<br />
finden“, rät die Berufsberaterin, die zugleich auch<br />
allen die Panik nimmt: „Die Berufswahl ist oft keine<br />
einfache Entscheidung. Daher muss keiner in<br />
Panik verfallen, wenn er noch nicht weiß, was er<br />
nach dem Schulabschluss machen soll. Am besten<br />
spricht man direkt seinen Berufsberater an der<br />
Schule an. Gemeinsam kann man dann über die<br />
berufliche Zukunft sprechen.“<br />
Nutze auch du die Chance und mach deine Zukunft<br />
klar:<br />
Egal ob du schon weißt, welcher Berufsweg eingeschlagen<br />
werden soll, oder ob du dich im Irrgarten<br />
des Berufe-Dschungels verlaufen hast: Ein Termin<br />
bei der Berufsberatung hilft weiter. Mona und ihre<br />
Kollegen nehmen sich gerne Zeit, um gemeinsam<br />
mit dir herauszufinden, welcher Beruf der richtige<br />
für dich ist. Also nicht zögern, sondern direkt einen<br />
Termin bei der Berufs- und Studienberatung<br />
der Agenturen für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens,<br />
Landau und Ludwigshafen unter der gebührenfreien<br />
Telefonnummer 0800 4 5555 00 vereinbaren.<br />
»Ein Beruf,<br />
der zu einem passt,<br />
ist sehr wichtig …«<br />
10
Wir haben noch freie Ausbildungs plätze<br />
in den Bereichen:<br />
Hotelfachfrau/-mann (m/w/d)<br />
Hotelfachfrau/-mann (m/w/d)<br />
DIPLOM<br />
DIPLOM<br />
mitZusatzqualifikationHotelmanagement<br />
Koch/Köchin (m/w/d)<br />
Koch/Köchin (m/w/d)<br />
DIPLOM<br />
FHG-Modellmit<br />
Zusatzqualifikation<br />
Restaurantfachfrau/-mann (m/w/d)<br />
Restaurantfachfrau/-mann (m/w/d)<br />
FHG-ModellmitZusatzqualifikation<br />
Veranstaltungskauffrau/-mann (m/w/d)<br />
Abiturientenprogrammzum<br />
Hotelbetriebswirt (IHK) (m/w/d)<br />
Hier kommt keine Langeweile auf!<br />
Unser abwechslungsreiches Hotel konzept wartet<br />
mit vielfältigen Auf gaben und jeder Menge<br />
Aufstiegschancen auf dich.<br />
Dir werden Schulungen und Semi nare ange -<br />
boten und du arbeitest in einem jungen Team<br />
und in außergewöhnlicher Location.<br />
DU willst besser kochen<br />
als die MAMA?<br />
#Trainieren<br />
beim<br />
Servieren!<br />
Dann mach deine<br />
KOCH-Ausbildung im KLOSTER HORNBACH<br />
Mach deine<br />
Hotelfach-Ausbildung<br />
im KLOSTER HORNBACH<br />
Im Klosterbezirk 2 • 66500 Hornbach • Tel. 06338-91010-0<br />
hotel@kloster-hornbach.de • www.kloster-hornbach.de
APPS<br />
unterstützen<br />
bei der<br />
Berufswahl<br />
Der Arbeitsmarkt war noch nie so vielfältig wie<br />
heute. Daher stehen jedes Jahr viele junge Menschen<br />
vor der alles entscheidenden Frage: Welcher<br />
Beruf passt zu mir? Wer sich noch nicht<br />
sicher ist, wo die berufliche Reise hingehen soll,<br />
kann mit dem Selbsterkundungstool Check-U der<br />
Agentur für Arbeit mehr über sich selbst erfahren.<br />
Bei dem kostenlosen Test, den man auf www.<br />
check-u.de machen kann, werden spielerisch die<br />
Stärken und Schwächen erkundet. Das Tool kann<br />
jederzeit bearbeitet werden. Wer beim Test also<br />
mal eine kurze Pause braucht, macht einfach<br />
etwas später weiter. Mit dem Ergebnis wird<br />
direkt aufgezeigt, welche Berufe oder<br />
Studiengänge den individuellen Interessen<br />
entsprechen.<br />
Einen guten Überblick über das komplette Online-Angebot<br />
der Agentur für Arbeit bietet die<br />
Homepage der Arbeitsagentur. Auf Seiten wie<br />
BERUFENET und planet-beruf.de finden sich detaillierte<br />
Beschreibungen zu mehr als 350 Ausbildungsgängen,<br />
inklusive Zugangsvoraussetzungen<br />
und Beschäftigungsperspektiven. Mit der passenden<br />
App ermöglichen Filme im Portal BERUFE.TV<br />
einen praxisnahen Blick auf die Berufe. Mit der<br />
kostenlosen <strong>Azubi</strong>welt-App, die gemeinsam mit<br />
Schülern entwickelt wurde, ist es ebenfalls möglich,<br />
die Vielfalt der Berufswelt zu erkunden und<br />
sich auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz zu<br />
machen.<br />
Für Abiturienten ist abi.de eine hilfreiche erste<br />
Anlaufstelle, die aufzeigt, welche Wege nach dem<br />
Abitur offenstehen und wie die Karriereplanung<br />
gestartet werden kann. Fällt die Entscheidung auf<br />
ein Studium, bringt das Portal studienwahl.de<br />
Licht ins Dunkel der über 7.000 Bachelorstudiengänge.<br />
Es erfasst alle Studiengänge an staatlichen<br />
und staatlich anerkannten Hochschulen und<br />
Berufsakademien in Deutschland. Mit<br />
der kostenlosen App wird die<br />
Suche nach dem passenden<br />
Studiengang fast<br />
schon zum Kinderspiel.<br />
12
WIR<br />
BILDEN<br />
BILDEN AUS<br />
AUS<br />
AZUBI 2021<br />
mit Übernahme-Möglichkeit<br />
GEMEINSAM IN DIE ZUKUNFT<br />
UNSER AUSBILDUNGS-ANGEBOT:<br />
Komm ins Münzenversandhaus<br />
Reppa – das innovative, mittelständische<br />
Familienunternehmen<br />
und einer der Marktführer in der<br />
Münzbranche. Kreativ durchstarten<br />
kannst du in der Agentur Reppa,<br />
dem Spezialisten im Bereich Direktmarketing.<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement (m/w/d)<br />
Kaufmann für Bürokommunikation (m/w/d)<br />
Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w/d)<br />
Kaufmann für E-Commerce (m/w/d)<br />
Mediengestalter Digital und Print, Gestaltung und Technik<br />
(Schwerpunkt Print) (m/w/d)<br />
Interesse geweckt?<br />
Weitere Infos findest Du unter reppa.de/karriere und agentur-reppa.de/karriere<br />
Deine Ansprechpartnerin für Rückfragen:<br />
Nina Marhöfer I Tel. 06331-5116-246 I E-Mail: bewerbung@reppa.de
Bei der<br />
Berufswahl<br />
sind Eltern<br />
gefragt<br />
Bei der Suche nach dem richtigen Ausbildungsplatz<br />
können Väter und Mütter ihre Sprösslinge<br />
auf vielfältige Weise unterstützen<br />
Es ist meist die erste wirklich bedeutsame Entscheidung,<br />
die junge Leute treffen müssen und<br />
sie fällt in eine Zeit, in der bei ihnen die Verunsicherung<br />
ohnehin groß ist: Wenn es um Beruf<br />
und Ausbildung geht, beobachten Eltern die<br />
Unentschlossenheit ihres Nachwuchses meist<br />
mit wachsender Besorgnis – und fühlen sich oft<br />
genauso hilflos wie die jungen Leute selbst. Doch<br />
Eltern können die Kinder vielfältig unterstützen<br />
Denn auch wenn Jugendliche sich in der Pubertät<br />
zunehmend von zu Hause abnabeln und nur noch<br />
eingeschränkt auf den Rat ihrer Eltern eingehen,<br />
bleiben Vater und Mutter bei der Orientierung auf<br />
dem Ausbildungsmarkt in den allermeisten Fällen<br />
wichtige Vorbilder und Ansprechpartner. Vorausgesetzt,<br />
Mütter und Väter können auf die Fragen<br />
ihrer Kinder kompetent antworten. Angesichts<br />
eines Ausbildungsmarktes, der sich in den letzten<br />
20 Jahren rasant verändert hat und eine kaum<br />
überschaubare Fülle von Möglichkeiten bietet, ist<br />
das allerdings gar nicht so einfach. Die Agentur<br />
für Arbeit hält deshalb einen ganzen Strauß von<br />
Unterstützungsangeboten vor, die auch für Eltern,<br />
die ihre Söhne und Töchter auf dem Weg in den<br />
Beruf begleiten wollen, eine kostbare Hilfe sein<br />
können.<br />
Wichtig ist es, sich frühzeitig mit dem Thema zu<br />
beschäftigen. Denn gerade junge Leute können<br />
oft schlecht einschätzen, wie viel Zeit nötig sei,<br />
?<br />
um sich umfassend zu informieren. Zwei Jahre vor<br />
dem Schulabschluss sollten erste Informationen<br />
eingeholt werden. Dann bleibt ausreichend Zeit,<br />
um Interessen und Talente noch genauer auszuloten<br />
und mit dem einen oder anderen Praktikum in<br />
den Alltag verschiedener Berufe hinein zu schnuppern.<br />
Wichtiger als der konkrete Berufswunsch ist in der<br />
Anfangsphase ohnehin das Aufspüren von Talenten.<br />
In welchen Berufen die sich optimal verwirklichen<br />
lassen, wird sich später zeigen. Zum Beispiel<br />
beim gemeinsamen Besuch der Berufsberatung<br />
oder beim Stöbern in den Internetportalen der<br />
Agentur für Arbeit. Auch der Besuch von Ausbildungsbörsen<br />
kann eine gute Gelegenheit sein,<br />
sich mit verschiedenen Berufen vertraut zu machen<br />
und gleich noch persönliche Kontakte zu Arbeitgebern<br />
zu knüpfen. Eine der größten Herausforderungen<br />
für Eltern, die ihre Kinder in dieser<br />
Lebensphase unterstützen wollen, ist es, die richtige<br />
Balance zu finden. Es ist auf jeden Fall wichtig,<br />
den Jugendlichen als Gesprächspartner zur<br />
Verfügung zu stehen und sie auch ganz konkret zu<br />
unterstützen – etwa beim Erstellen einer vorzeigbaren<br />
Bewerbungsmappe oder der Vorbereitung<br />
auf ein Vorstellungsgespräch. Auf keinen Fall darf<br />
die Hilfe aber so weit gehen, dass den jungen Leuten<br />
alle Verantwortung abgenommen wird. Denn<br />
gerade beim Eintritt in den Beruf kommt es darauf<br />
an, dass sie eigenständig und selbstbewusst agie-<br />
14
en können. Arbeitgeber freuen sich über engagierte<br />
Eltern, weil sie dann von dieser Seite keine<br />
Probleme befürchten müssen. Aber sie sind sehr<br />
skeptisch, wenn Väter oder Mütter zu dominant<br />
auftreten oder ihren Nachwuchs zu sehr behüten.<br />
Schließlich ist der Schritt in den Beruf auch der ins<br />
Erwachsenenleben.<br />
Auf der Internetseite der Agentur für Arbeit ist<br />
eine Fülle von Informationen hinterlegt, um sich<br />
mit dem modernen Ausbildungsmarkt vertraut zu<br />
machen. Und natürlich sind Eltern auch unseren<br />
Berufsberaterinnen und -beratern willkommen.<br />
Oft ist es auch für Jugendliche eine wichtige Unterstützung,<br />
wenn sie diesen wichtigen Termin<br />
gemeinsam mit ihrem Vater oder ihrer Mutter<br />
wahrnehmen können.<br />
Onlineangebote finden Sie unter:<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
Termine mit Berufsberatern der Arbeitsagenturen<br />
Kaiserslautern-Pirmasens, Landau und Ludwigshafen<br />
können vereinbart werden unter der<br />
kostenlosen Hotline 0800 4 5555 00<br />
Der Beratungsort richtet sich nach dem Wohnsitz<br />
der Jugendlichen.
da man gefördert wird und sich weiterentwickeln<br />
kann“, berichtet Luca. Die Ausbildungsvergütung<br />
sei auch nicht zu verachten: Im ersten Lehrjahr bekommen<br />
<strong>Azubi</strong>s 1.018 Euro.<br />
Das Wissen, das in der Berufsschule vermittelt<br />
wird, wird in den Arbeitsagenturen mit praktischen<br />
Erfahrungen angereichert. „In der Eingangszone<br />
haben wir bei Kundengesprächen hospitiert<br />
und durften nach einiger Zeit sogar selbst Gespräche<br />
führen“, erzählt Luca, der auch in die anderen<br />
Luca bringt<br />
Menschen weiter …<br />
als<br />
Kommunikationsprofi<br />
Luca Diemer ist ein aufgeschlossener und kommunikativer<br />
Mensch. Bei der Agentur für Arbeit<br />
Ludwigshafen hat der 18-Jährige daher genau den<br />
richtigen Ausbildungsplatz gefunden. Mittlerweile<br />
ist er bereits im zweiten Lehrjahr zum Fachangestellten<br />
für Arbeitsmarktdienstleistungen. Klingt<br />
zunächst nicht sehr spannend und ziemlich trocken,<br />
doch genau das Gegenteil ist der Fall! „Der<br />
Beruf ist sehr abwechslungsreich und vielfältig“,<br />
sagt Luca. Über die Berufsberatung ist er auf die<br />
Ausbildung aufmerksam geworden. „Es gibt so<br />
viele Berufe, die man gar nicht alle kennen kann.<br />
Ich würde daher jedem raten, die Berufsberatung<br />
zu nutzen“, macht der <strong>Azubi</strong> Werbung für die kostenlose<br />
Beratung der Arbeitsagenturen. Denn für<br />
ihn hat sich das Gespräch bei der Berufsberatung<br />
voll ausgezahlt: „Die Ausbildung ist wie ein Sechser<br />
im Lotto“, freut sich Luca. Eine Ausbildung bei<br />
der Bundesagentur für Arbeit (BA) bietet nicht nur<br />
abwechslungsreiche Aufgaben, sondern noch einiges<br />
mehr: „Wenn man die Abschlussprüfung besteht,<br />
bekommt man einen unbefristeten Arbeitsvertrag.<br />
Zudem sind die Aufstiegschancen super,<br />
Abteilungen, zum Bespiel den Arbeitgeber-Service,<br />
die Arbeitsvermittlung oder die Berufsberatung,<br />
hineinschnuppert. Im Jobcenter oder der<br />
Familienkasse wird den Kollegen ebenfalls mal<br />
über die Schulter geschaut, um alle Facetten der<br />
BA-Welt mal kennenzulernen. „Es ist toll, so viele<br />
verschiedene Arbeitsfelder kennenzulernen und<br />
gemeinsam mit den anderen <strong>Azubi</strong>s zu lernen. Wir<br />
sind eine tolle Gruppe, die sich gegenseitig unterstützt<br />
und auch gemeinsam lernt“, sagt Luca.<br />
Noch Fragen???<br />
Infos zur Ausbildung gibt es auf<br />
www.arbeitsagentur.de unter der Rubrik<br />
„Karriere bei der Bundesagentur für Arbeit“.<br />
Ausbildungsbeginn ist immer am 1. September,<br />
im Karriereportal kann online direkt die<br />
Bewerbung abgeschickt werden.<br />
16
FAKTEN ZUM<br />
AUSBILDUNGSVERTRAG<br />
Der Ausbildungsvertrag in der betrieblichen Ausbildung<br />
Du hast dich um einen Ausbildungsplatz beworben und<br />
vielleicht schon eine Zusage erhalten? Dann solltest du bald<br />
einen Vertrag mit deinem Ausbildungsbetrieb unterschreiben.<br />
Hier erfährst du, worauf dabei zu achten ist.<br />
Vertrag<br />
Was regelt der Ausbildungsvertrag?<br />
Vor Beginn einer betrieblichen Ausbildung wird<br />
ein schriftlicher Ausbildungsvertrag geschlossen.<br />
Er enthält bestimmte Mindestangaben:<br />
4 Ziel und Gliederung deiner Berufsausbildung<br />
mit genauem Ausbildungsplan<br />
4 Beginn und Dauer der Ausbildung<br />
4 Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der<br />
Ausbildungsstätte<br />
4 Dauer der regelmäßigen täglichen Arbeitszeit,<br />
der Probezeit und des Urlaubs<br />
4 Zahlung und Höhe der Ausbildungsvergütung<br />
4 Voraussetzungen, unter denen der Vertrag<br />
gekündigt werden kann<br />
4 Hinweis auf Tarifverträge und Vereinbarungen,<br />
die bei deinem Vertrag gelten<br />
Gut zu wissen:<br />
Weitere Informationen findest du in der Broschüre<br />
„Ausbildung und Beruf“ des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung.<br />
Wer unterschreibt den Ausbildungsvertrag?<br />
Den Vertrag unterschreibst du selbst und ein<br />
Vertreter deines Ausbildungsbetriebes. Wenn du<br />
noch keine 18 Jahre alt bist, muss auch dein gesetzlicher<br />
Vormund mit unterschreiben, also in<br />
der Regel deine Mutter oder dein Vater.<br />
Wie lange dauert die Probezeit?<br />
Das Ausbildungsverhältnis beginnt mit der Probezeit.<br />
In der Probezeit überprüfst du, ob du den<br />
passenden Beruf gewählt hast. Auch der Ausbildungsbetrieb<br />
stellt sich die Frage, ob ihr zusammenpasst.<br />
Die Probezeit dauert mindestens einen<br />
Monat und höchstens vier Monate. Während der<br />
Probezeit kannst du den Vertrag ohne Angabe von<br />
Gründen kündigen. Der Ausbildungsbetrieb kann<br />
das genauso. Die Kündigung muss schriftlich erfolgen.<br />
Wie sieht es mit Urlaub aus?<br />
Alle Auszubildenden haben Anspruch auf Urlaub.<br />
Die Mindestanzahl an Urlaubstagen wird durch<br />
das Arbeitsrecht bestimmt. Für minderjährige<br />
Auszubildende gelten andere Bestimmungen als<br />
für volljährige Auszubildende. Die genaue Anzahl<br />
an Urlaubstagen ist im Ausbildungsvertrag festgelegt.<br />
Quelle: BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT (BA), 2019: Der Ausbildungsvertrag in der betrieblichen Ausbildung, https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/ausbildungsvertrag,<br />
Stand: 1.10.2019
Wem steht Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) zu?<br />
Miete, Essen, Telefon, Kleidung, Fahrkarten, Hobbys,<br />
Ausgehen – all das kostet viel Geld. Wenn dafür<br />
das Geld während der Berufsausbildung nicht<br />
reicht und die Eltern nicht finanziell unterstützen<br />
können, dem greift unter bestimmten Voraussetzungen<br />
die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit einem<br />
Zuschuss unter die Arme.<br />
Wer während der Ausbildung in einer eigenen<br />
Wohnung lebt und dessen Ausbildungsvergütung<br />
nicht ausreicht, um zum Beispiel neben der Miete<br />
auch noch Lebensmittel oder die Fahrten nach<br />
Hause zu bezahlen, kann einen monatlichen Zuschuss<br />
aus der sogenannten Berufsausbildungsbeihilfe<br />
(BAB) beantragen.<br />
VORAUSSETZUNGEN<br />
Bestimmte Voraussetzungen sollten erfüllt sein,<br />
damit Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe<br />
besteht. Einer der folgenden Fälle sollte zutreffen,<br />
damit der Antrag erfolgreich gestellt werden kann:<br />
• Du nimmst an einer berufsvorbereitenden<br />
Bildungsmaßnahme (BvB) teil – vielleicht auch,<br />
um dich nachträglich auf einen Sekundarabschluss<br />
I oder gleichwertigen Schulabschluss<br />
vorzubereiten.<br />
• Du machst eine betriebliche oder außerbetriebliche<br />
Berufsausbildung in einem anerkannten<br />
Ausbildungsberuf. Dein Ausbildungsbetrieb ist<br />
zu weit von deinen Eltern entfernt, um zuhause<br />
wohnen zu bleiben.<br />
• Du machst eine betriebliche oder außerbetriebliche<br />
Berufsausbildung in einem anerkannten<br />
Ausbildungsberuf. Außerdem bist du über 18<br />
Jahre alt oder verheiratet beziehungsweise<br />
lebst mit deiner Partnerin oder deinem Partner<br />
zusammen.<br />
• Du machst eine betriebliche oder außerbetriebliche<br />
Berufsausbildung in einem anerkannten<br />
Ausbildungsberuf. Du hast mindestens ein Kind<br />
und lebst nicht in der Wohnung deiner Eltern.<br />
Wenn du eine Behinderung hast, gelten für deinen<br />
Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe besondere<br />
Regeln.<br />
AUSSCHLUSS-KRITERIEN<br />
Trifft einer der folgenden Fälle zu, besteht kein<br />
Anspruch auf finanzielle Unterstützung in Form<br />
von BAB:<br />
• Du machst eine schulische Ausbildung (zum Beispiel<br />
zur Physiotherapeutin beziehungsweise<br />
zum Physiotherapeut).<br />
• Du erhältst bereits Leistungen von einer anderen<br />
Behörde, die mit der BAB vergleichbar ist.<br />
So geht es nach dem Antrag weiter<br />
Hast du BAB beantragt, erhältst du einen Bescheid.<br />
Das ist ein Schreiben, das dich über deinen<br />
Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe informiert.<br />
Darin teilt dir die Agentur für Arbeit entweder<br />
mit, dass du BAB erhältst und wieviel – oder<br />
dass dein Antrag abgelehnt wurde.<br />
Viel Erfolg wünscht <strong>Alles</strong> <strong>Azubi</strong> <strong>Pfalz</strong>!<br />
18
Mach was aus Deiner Energie!<br />
Das spricht für die Ausbildung bei TWL:<br />
● zukunftsfähige Branche<br />
● garantierte Übernahme bei guter Leistung<br />
● viel Eigenverantwortung<br />
● attraktive Vergütung<br />
Erfahre mehr unter<br />
www.twl.de/Ausbildung<br />
Das kannst Du bei TWL werden:<br />
● Bachelor of Arts (B. A.)<br />
● Bachelor of Science (B. Sc.)<br />
● Bachelor of Engineering (B. Eng.)<br />
● Industriekauffrau/-mann<br />
● Kauffrau/-mann für Büromanagement<br />
● Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />
● Mechatroniker/-in<br />
● Industriemechaniker/-in<br />
Technische Werke Ludwigshafen AG · Industriestraße 3 · 67063 Ludwigshafen · www.twl.de<br />
Ausbildung bei Dyckerhoff<br />
Einer von vielen? Nicht bei uns.<br />
Wir suchen junge Menschen mit eigenem Kopf.<br />
In unserem Zementwerk in Göllheim bist du von Anfang an mitten<br />
im Geschehen. Denn bei uns leistet jeder Einzelne seinen Beitrag<br />
zum Erfolg unseres Werks. Von Beginn an setzen wir auf dein<br />
Engagement. Wir stellen dir Aufgaben, die du selbständig und<br />
eigenverantwortlich lösen sollst. Darin hast du unser Vertrauen,<br />
und damit stärken wir dich. Werde in unserem Team Teil einer<br />
internationalen Unternehmensgruppe, die in 14 Ländern präsent ist.<br />
Für das Jahr 2021 suchen wir:<br />
Elektroniker (m/w/d) – Fachrichtung Betriebstechnik<br />
Industriekaufleute (m/w/d)<br />
Industriemechaniker (m/w/d) – Fachrichtung Instandhaltung<br />
Baustoffprüfer (m/w/d) – Fachrichtung Mörtel und Beton<br />
Personalmarketing_Goellheim@dyckerhoff.com<br />
RZV_Dyck_AZ_<strong>Azubi</strong>_<strong>Pfalz</strong>_Goellheim_135x90_200619_pm.indd 1 19.06.20 12:14
Die generalistische<br />
Pflegeausbildung<br />
Mit dem neuen Pflegeberufegesetz, welches am<br />
1. Januar <strong>2020</strong> in Kraft getreten ist, werden die<br />
bisherigen Ausbildungsberufe der Altenpflege,<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Gesundheits-<br />
und Krankenpflege zu einem Beruf zusammengeführt.<br />
Durch diese sogenannte generalistische<br />
Ausbildung wirst du befähigt, Menschen<br />
aller Altersstufen zu versorgen. Somit kannst du<br />
nach deiner Ausbildung sowohl im Krankenhaus,<br />
im Altenheim als auch in der ambulanten Pflege<br />
arbeiten. Diese neue Ausbildung bietet dir also<br />
für dein Berufsleben eine große Entscheidungsfreiheit.<br />
Die Ausbildung dauert weiterhin drei Jahre, findet<br />
an den Lernorten Praxis und Schule statt und<br />
schließt mit einer staatlichen Prüfung und dem Berufsabschluss<br />
„Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ ab.<br />
Für deinen Einstieg in die Pflegeausbildung solltest<br />
du einen mittleren Schulabschluss oder einen<br />
gleichwertig anerkannten Abschluss vorweisen<br />
können. Mit dem Abschluss der Berufsreife besteht<br />
die Möglichkeit im Anschluss an eine abgeschlossene<br />
Ausbildung in der Kranken- oder<br />
Altenpflegehilfe mit der generalistischen Pflegeausbildung<br />
zu beginnen.<br />
Der Weg zu deiner Pflegeausbildung<br />
(siehe auch Diagramm auf Seite 22)<br />
Zunächst musst du dich für eine Einrichtung entscheiden,<br />
mit der du deinen Ausbildungsvertrag<br />
abschließen möchtest. Dies kann ein Krankenhaus,<br />
eine Altenpflegeeinrichtung oder auch ein ambulanter<br />
Pflegedienst sein.<br />
Im ersten und zweiten Ausbildungsjahr gibt es<br />
eine gemeinsame, generalistische Ausbildung in<br />
Theorie und Praxis. Während der theoretische Unterricht<br />
an einer festen Kooperationsschule stattfindet,<br />
wirst du verschiedene praktische Einsätze<br />
durchlaufen. Wird in deinem Ausbildungsvertrag<br />
eine Wahlmöglichkeit angeboten, kannst du vor<br />
dem dritten Ausbildungsjahr noch einmal selbst<br />
entscheiden.<br />
20
Du kannst die generalistische Ausbildung fortführen<br />
und in Theorie, Praxis und Prüfung weiterhin<br />
mit Menschen aller Altersstufen in Kontakt kommen.<br />
Du erwirbst somit den in der EU anerkannten<br />
Berufsabschluss „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“.<br />
Alternativ kannst du dich (bei vorliegender Vereinbarung<br />
im Ausbildungsvertrag) für einen Vertiefungseinsatz<br />
in der Altenpflege oder Gesundheits-<br />
und Kinderkrankenpflege entscheiden. Hier<br />
wird die Theorie, Praxis und Prüfung dann auf die<br />
spezifische Altersgruppe angepasst.<br />
Wenn du Fragen hast, kannst du dich in allen Pflegeschulen<br />
noch einmal genauer über die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in der Pflege informieren.<br />
BERUFSKARRIEREN MIT ZUKUNFT<br />
am Städtischen Krankenhaus Pirmasens gGmbH<br />
WIR BIETEN MEHR ALS NUR EINEN JOB<br />
spannend - abwechslungsreich - zukunftssicher<br />
Sichern Sie Ihre Zukunft!<br />
HIER GEHT‘S ZUM KARRIERE-PORTAL<br />
www.kh-pirmasens.de<br />
Altenpflege – deine Zukunft!<br />
„Ich mache<br />
keinen Job,<br />
den jeder<br />
kann.<br />
Ich pflege!“<br />
#Lernunterstützung<br />
#Notenprämie<br />
www.wirpflegenazubis.de<br />
Jetzt für die Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann bewerben!<br />
Maternus Seniorencentrum An den Salinen · Frau Heike Köppe · Telefon: 063 22.795-101<br />
E-Mail: leitung.bad-duerkheim@maternus.de · www.maternus.de
Mögliche Einrichtungen für deine Ausbildung<br />
Stationäre<br />
Langzeitpflege<br />
(z.B. Altenheim)<br />
Krankenhaus<br />
Ambulante<br />
Pflege<br />
Ausbildungsvertrag in der von dir gewählten Einrichtung<br />
1. + 2. Ausbildungsjahr<br />
• 2 Jahre gemeinsame, generalistische Ausbildung in<br />
Theorie und Praxis<br />
• verschiedene praktische Einsätze, vermehrt aber in<br />
deiner gewählten Ausbildungseinrichtung<br />
3. Ausbildungsjahr<br />
* *<br />
Vertiefungseinsatz<br />
der pädiatrischen<br />
Versorgung*<br />
Theorie, Praxis und<br />
Prüfung richten sich<br />
nach der Pflege von<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
Berufsabschluss:<br />
„Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpfleger/in“<br />
Generalistik<br />
Theorie, Praxis und<br />
Prüfung richten sich<br />
weiterhin nach der<br />
Pflege aller Altersstufen<br />
Berufsabschluss:<br />
„Pflegefachfrau/<br />
Pflegefachmann“<br />
Berufsabschluss ist in<br />
der EU anerkannt<br />
Vertiefungseinsatz in<br />
der stationären/in der<br />
ambulanten Langzeitpflege*<br />
Theorie, Praxis und<br />
Prüfung richten sich<br />
nach der Pflege von<br />
alten Menschen<br />
Berufsabschluss:<br />
„Altenpfleger/in“<br />
* nur möglich bei Vertrag mit benannter Wahlmöglichkeit<br />
22
Ihre Ausbildung als<br />
Medizinische Fachangestellte (MFA) – m/w/d<br />
Wer wir sind und was wir tun:<br />
Wir sind mit sechs Standorten und 100 Mitarbeitern eines der führenden Radiologieunternehmen in<br />
der Vorderpfalz. Unser Aufgabenspektrum ist die bildgebende Diagnostik: z.B. MRT, CT-Röntgen- und<br />
Nuklearmedizinische-Untersuchung.<br />
Was Sie bei uns erwartet:<br />
Ob horizontal oder vertikal – in jede Richtung ist berufliche Entwicklung bei uns möglich. Wir begleiten<br />
die <strong>Azubi</strong>s durch einen ausführlichen Onboardingprozess und halten ihnen alle Türen offen:<br />
Sie können der Telefon- oder Empfangsprofi werden oder sich ihren technischen Neigungen widmen,<br />
indem sie ein Gerät (z.B. CT oder MRT) erlernen. Wer sich nicht entscheiden kann, aber Lust auf Radiologie<br />
und eine Antenne für den Dienst am Menschen hat, wird Allrounder. <strong>Alles</strong> ist möglich bei uns.<br />
Unsere Standorte: 2x Ludwigshafen, Speyer, Grünstadt, Bad Dürkheim, Frankenthal<br />
Das sollten Sie mitbringen:<br />
✔ Schulabschluss<br />
✔ Neugierde auf die Welt<br />
der Radiologie<br />
✔ Einen guten Draht zu<br />
anderen Menschen<br />
✔ Spaß am Arbeiten im Team<br />
✔ Räumliche und zeitliche<br />
Flexibilität<br />
✔ Zuverlässigkeit und Fleiß<br />
Sie haben Interesse?<br />
So geht‘s schnell voran:<br />
Schreiben Sie uns eine Mail an<br />
ausbildung@radiologie-vorderpfalz.de<br />
www.radiologie-vorderpfalz.de<br />
Bereit für<br />
DEINE ZUKUNFT!<br />
<strong>Azubi</strong> 2021<br />
Das Ökumenische Gemeinschaftswerk <strong>Pfalz</strong> beschäftigt, fördert und<br />
unterstützt Menschen mit Beeinträchtigungen und Langzeitarbeitslose<br />
in der <strong>Pfalz</strong> und Saarpfalz. Christliche Werte sind uns wichtig.<br />
Interesse? Dann starte bei uns ins Berufsleben. Wir bilden aus:<br />
> Heilerziehungspfleger (m/w/d)<br />
> Kaufmann für Büromanagement (m/w/d)<br />
Deine Ansprechpartnerin für Rückfragen:<br />
Laura Begander | Tel. 06371 6188-23 | E-Mail: lbegander@gemeinschaftswerk.de<br />
www.GEMEINSCHAFTSWERK.de/mitarbeit
Ausbildung im<br />
Handwerk?<br />
Passgenaue Besetzung – „Matchmaking“<br />
für dich und deinen Betrieb<br />
Nirgendwo anders sind die beruflichen Möglichkeiten<br />
für Auszubildende vielfältiger als im Handwerk.<br />
Über 130 Ausbildungsberufe und duale<br />
Studiengänge warten auf dich! Eine Ausbildung ist<br />
dabei der ideale Start ins Berufsleben und ebenso<br />
Grundstein für weiterführende Karrieren – ob<br />
Meisterprüfung oder Hochschulausbildung.<br />
Nimm deine Zukunft in die Hände!<br />
Wir unterstützen dich dabei!<br />
Das Programm „Passgenaue Besetzung – Unterstützung<br />
von kleinen und mittleren Unternehmen<br />
bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen<br />
sowie bei der Integration von ausländischen<br />
Fachkräften“ wird durch das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Energie und den<br />
Europäischen Sozialfonds gefördert.<br />
Die „Passgenaue Besetzung“ hilft dir, deinen<br />
Wunschberuf und den dazu passenden Betrieb zu<br />
finden. Melde dich bei uns und wir führen ein ausführliches<br />
persönliches Beratungsgespräch. Wir<br />
nehmen dich in unsere Bewerberdatenbank auf<br />
und erstellen ein Bewerberprofil. Außerdem geben<br />
wir dir Tipps zur Bewerbung und checken deine<br />
Bewerbungsunterlagen. Bei Eignung vermitteln<br />
wir passgenau zwischen dir und dem ausbildungsbereiten<br />
Unternehmen. Außerdem geben wir dir<br />
wichtige Infos für deinen Weg in die Ausbildung.<br />
Du hast Lust, deine Chancen zu ergreifen?<br />
Sprich uns einfach an!<br />
Leyla Cetintas<br />
Handwerkskammer der <strong>Pfalz</strong><br />
Am Altenhof 15, 67655 Kaiserslautern<br />
Tel. 0631/3677-132, lcetintas@hwk-pfalz.de<br />
Paul Damm<br />
Berufsbildungszentrum Landau<br />
Im Grein 21, 76829 Landau<br />
Tel. 06341/9664-13, pdamm@hwk-pfalz.de<br />
24
PER APP ZUM<br />
AUSBILDUNGSPLATZ –<br />
Das Lehrstellenradar 2.0<br />
Du suchst einen Ausbildungsplatz? Kein Problem!<br />
Über unser Lehrstellenradar findest du<br />
alles von A wie Augenoptiker/in bis Z wie Zimmerer/Zimmerin<br />
sowie viele weitere interessante<br />
und moderne Ausbildungsberufe.<br />
Lade dir einfach die kostenlose App auf dein<br />
Smartphone oder Tablet und suche bundesweit<br />
nach deinem Wunschberuf. Ein persönlicher<br />
Suchassistent informiert dich tagesaktuell über<br />
neue passende Angebote.<br />
Mit der „Bewerben“-Funktion kannst du dich<br />
sogar direkt über die App auf freie Lehrstellen<br />
bewerben!<br />
Du bist dir noch unschlüssig, welcher Beruf zu<br />
dir passt oder willst Näheres darüber wissen?<br />
Dann probiere einfach den integrierten Berufe-<br />
Checker aus!<br />
Noch Fragen? Dann melde dich bei uns:<br />
Silvia Anlauf<br />
Handwerkskammer der <strong>Pfalz</strong><br />
Am Altenhof 15, 67655 Kaiserslautern<br />
Tel. 0631/3677-140, sanlauf@hwk-pfalz.de<br />
www.hwk-pfalz.de/lehrstellenbörse
JUNGE LEUTE DAUERHAFT<br />
FÜR DAS HANDWERK GEWINNEN<br />
Thorsten Requadt spricht im Interview über<br />
die Herausforderungen der Berufsbildung und -orientierung.<br />
Seit Januar ist Thorsten Requadt Abteilungsleiter Berufsausbildung der Handwerkskammer der <strong>Pfalz</strong> in<br />
Kaiserslautern und verantwortlich für die Lehrlingsrolle, das Prüfungswesen, die Ausbildungsbetreuung<br />
sowie die Ausbildungsprojekte. Über seine Ideen für den Bereich Ausbildung und die Auswirkungen der<br />
Corona-Krise spricht er im Interview.<br />
Herr Requadt, bevor Sie bei der Handwerkskammer<br />
angefangen haben, arbeiteten Sie bei der<br />
Hochschule Kaiserslautern, in wie weit unterscheiden<br />
sich Ihre Aufgaben?<br />
Requadt: An der Hochschule Kaiserslautern koordinierte<br />
ich Projekte zur berufsbegleitenden Weiterbildung.<br />
Das hat einige Parallelen zur jetzigen<br />
Arbeit. So waren die Projekte unter anderem<br />
offen für Personen mit beruflicher Qualifizierung<br />
ohne klassische Hochschulzugangsberechtigung.<br />
Das Ziel war, möglichst vielen einen Abschluss zu<br />
ermöglichen. Das Projekt Lehre PlusHS fiel auch in<br />
meine Zuständigkeit. So entstanden die ersten Berührungspunkte<br />
zur Handwerkskammer.<br />
In der Abteilung Berufsausbildung stehen – mit<br />
Ausnahme der Umschüler – die meisten Personen<br />
vor dem Eintritt ins Berufsleben. Sie haben<br />
verschiedene Bildungsabschlüsse und familiäre<br />
Hintergründe. Jede Zielgruppe benötigt eine eigene<br />
Ansprache und Angebote. Ziel muss es sein,<br />
die Jugendlichen nicht nur für eine Ausbildung im<br />
Handwerk zu gewinnen, sondern ihnen auch langfristige<br />
Perspektiven zu eröffnen. Das Image des<br />
Handwerks muss weiter gestärkt werden.<br />
Was muss getan werden, um dieses Ziel zu erreichen?<br />
Requadt: Im Bereich Berufsorientierung gibt es<br />
bereits einige attraktive Projekte, auch für Jugendliche<br />
mit Migrationshintergrund. Das A und O bei<br />
allen Maßnahmen, ist immer wieder zu prüfen –<br />
erreichen wir die Zielgruppe noch? Insbesondere<br />
die „traditionellen“ Adressaten sollten wir nicht<br />
außer Acht lassen. Der überwiegende Anteil der<br />
Auszubildenden hat Mittlere Reife und Berufsreife<br />
– gerade hier müssen wir attraktive Angebote<br />
schaffen, um sie im Handwerk zu halten. Dass wir<br />
jetzt verstärkt auch an Gymnasien sind, finde ich<br />
gut. Ich könnte mir hier zum Beispiel vorstellen,<br />
das Pilotkonzept Lehre PlusHS für die Informationselektroniker<br />
und Elektroniker Fachrichtung Energie-<br />
und Gebäudetechnik auch in weiteren Gewer-<br />
ken anzubieten.<br />
26
Rein ins<br />
Berufsleben!<br />
Das Ende der Schulzeit ist endlich in greifbarer<br />
Nähe. Doch was jetzt?<br />
Wie wäre es mit einer Ausbildung?<br />
Denn das bietet viele Vorteile:<br />
Mit Blick auf die letzten Wochen und Monate: In<br />
welchem Ausmaß hat die Corona-Krise die Arbeit<br />
in der Abteilung Berufsbildung verändert und wie<br />
haben Sie darauf reagiert?<br />
Requadt: Aufgrund der Corona-Pandemie mussten<br />
wir alternative, digitale Angebote entwickeln, es<br />
wurden zum Beispiel digitale virtuelle Berufsorientierungsmaßnahmen<br />
sowie Online-Seminare<br />
durchgeführt. Diese Aktivitäten haben – unabhängig<br />
von der momentanen Situation – eine große<br />
Relevanz und sind ein wichtiger Baustein des<br />
zukünftigen Angebotsspektrums der Handwerkskammer<br />
der <strong>Pfalz</strong>.<br />
Was sind die größten Herausforderungen in dieser<br />
Zeit?<br />
Requadt: In der aktuellen Situation ist derzeit ein<br />
Rückgang der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse<br />
im Kammerbezirk zu verzeichnen.<br />
Eine von uns jüngst durchgeführte Umfrage zeigt<br />
jedoch, dass das Ausbildungsangebot des Handwerks<br />
auch in Krisenzeiten stabil bleibt. Die Akteure<br />
in der Region müssen deshalb zielgerichtet<br />
zusammenarbeiten, um den Ausbildungsmarkt<br />
wieder zu konsolidieren und den zukünftigen<br />
Fachkräftebedarf weiterhin zu sichern.<br />
Das Interview führte Melanie Minges<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Finanzielle Unabhängigkeit: eine Ausbildung<br />
wird mit einem Lohn vergütet.<br />
Direkter Einstieg ins Berufsleben: ihr<br />
arbeitet von Anfang an praktisch und<br />
lernt somit die Theorie aus der Berufsschule<br />
direkt anzuwenden<br />
Aussicht auf Festanstellung: Viele<br />
Unternehmen bieten ihren Auszubildenden<br />
nach ihrem Abschluss eine<br />
Festanstellung an. Somit ist bei guter<br />
Leistung der Job so gut wie sicher.<br />
Erfahrung sammeln: Als <strong>Azubi</strong> lernst<br />
ihr den gesamten Betrieb kennen und<br />
habt Einblick in alle Bereiche, was für<br />
den späteren Berufsweg von Vorteil<br />
ist.<br />
Gute Chancen im Ausland: Die Ausbildungen<br />
in Deutschland sind international<br />
hoch angesehen und so habt ihr<br />
auch dort gute Chancen.<br />
Studieren kann man immer noch:<br />
Auch nach der Ausbildung studieren<br />
ist kein Problem und kann die Qualifikation<br />
deutlich steigern.<br />
Duales Studium: Das kombiniert die<br />
Praxis der Ausbildung mit dem Fachwissen<br />
eines Studiums.<br />
Autor: Sabrina Lambers
Der erste<br />
Eindruck zählt<br />
Tipps für eine<br />
erfolgreiche Bewerbung<br />
Deine Bewerbung ist deine Visitenkarte,<br />
mit der du bei deinem Wunscharbeitgeber<br />
punkten kannst. Daher solltest du beim Erstellen<br />
deiner Unterlagen auf ein paar Vorgaben<br />
achten, damit deine Bewerbung in Erinnerung<br />
bleibt und nicht direkt im Mülleimer landet.<br />
Anschreiben<br />
Mach Werbung für dich! Warum bist du genau<br />
der/die Richtige für den Job? Du kannst natürlich<br />
eine Mustervorlage verwenden. Allerdings solltest<br />
du darauf achten, dem Text eine persönliche Note<br />
zu verleihen, die es dem Arbeitgeber erlaubt, einen<br />
ersten Eindruck von dir zu gewinnen. Zeig ihm<br />
auch, dass du dich bereits mit den Inhalten der<br />
Ausbildung vertraut gemacht hast und entsprechende<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringst,<br />
die für den Beruf benötigt werden. Halte das Anschreiben<br />
kurz, maximal eine Seite.<br />
Lebenslauf<br />
Im Lebenslauf, der am besten in Form einer Tabelle<br />
gestaltet wird, präsentierst du die Stationen<br />
deines bisherigen Werdegangs. Alle wichtigen Angaben<br />
zu deiner Person gehören hier hinein, also<br />
Infos zu deiner schulischen Laufbahn, besonderen<br />
Qualifikationen wie Sprach- oder EDV-Kenntnis-<br />
28
sen, Praktika, Auslandsaufenthalten sowie Hobbys.<br />
Mach den Arbeitgeber neugierig auf dich:<br />
Was hast du bisher erreicht? Engagierst du dich<br />
in der Schule oder bei einem Ehrenamt? Was sind<br />
deine Interessen? Vielleicht kannst du so auch<br />
Verknüpfungen zu deinem gewünschten Ausbildungsberuf<br />
aufzeigen.<br />
Schulzeugnis und Bescheinigungen<br />
von Praktika/Kursen<br />
Die Kopie deines letzten Schulzeugnisses sowie<br />
Bescheinigungen bereits absolvierter Praktika<br />
oder Kurse, zum Beispiel EDV- oder Sprachkurse,<br />
gehören natürlich auch zur Bewerbung.<br />
Bewerbung<br />
Foto<br />
Ein WhatsApp-Profilbild ist kein geeignetes Bewerbungsfoto!<br />
Ebenso solltest du keinen Schnappschuss<br />
aus deinem letzten Urlaub verwenden.<br />
Achte auf eine gute Fotoqualität. Geh am besten<br />
zu einem professionellen Fotografen, denn er<br />
weiß genau, wie er dich für die Bewerbung perfekt<br />
in Szene setzt.<br />
Online-Bewerbung<br />
Wenn du die Bewerbung per E-Mail einreichen<br />
sollst, füge alle Dokumente in einer gemeinsamen<br />
PDF-Datei zusammen. Diese kannst du dann problemlos<br />
als Anhang in der E-Mail verschicken.
Das Anschreiben<br />
Bei der Vielzahl von Bewerbungen, die Unternehmen<br />
heutzutage erhalten, ist es wichtig, dass ihr<br />
mit eurer Bewerbung einen positiven ersten Eindruck<br />
hinterlasst. Denn dieser Eindruck entscheidet<br />
darüber, ob ihr zu einem Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen werdet. Viel Zeit und Sorgfalt zu investieren<br />
lohnt sich also in jedem Fall und grundsätzlich<br />
solltet ihr die Finger von vorgeformten Floskeln<br />
oder Ähnlichem lassen.<br />
Denn da ihr mit dem Anschreiben euch selbst repräsentiert,<br />
sollten auch nur eure Worte dort Platz<br />
finden. Zusätzlich solltet ihr euer Anschreiben auf<br />
den Ausbildungsberuf als auch auf das Ausbildungsunternehmen<br />
abstimmen und heraus stellen,<br />
warum genau ihr für diesen Beruf perfekt seid. Als<br />
Faustregel gilt zudem, dass das Anschreiben insgesamt<br />
nicht länger als eine Seite sein sollte.<br />
Autor: Sabrina Lambers<br />
Was gehört in den<br />
Lebenslauf?<br />
Der Lebenslauf bietet eine der wenigen Möglichkeiten<br />
der positiven Selbstdarstellung. In tabellarischer<br />
Form erwarten die Unternehmen die<br />
wichtigsten Informationen über dich und deine<br />
schulische Entwicklung.<br />
Er ist aufgeteilt in<br />
Persönliche Daten:<br />
» Name<br />
» Alter<br />
» Geburtsort<br />
» Anschrift<br />
» Telefonnummer<br />
» E-Mail-Adresse<br />
Schulische Laufbahn<br />
Weitere Kenntnisse und Qualifikationen:<br />
» Praktika<br />
» ehrenamtliche Tätigkeiten<br />
» Auslandsaufenthalte<br />
» besondere Kurse oder Aktivitäten – sofern<br />
sie für die Ausbildungsstelle wichtig sind<br />
Autor: Sabrina Lambers<br />
30
Das perfekte Bewerbungsbild<br />
Sich bei der Bewerbung mit einem optimalen Bewerbungsfoto<br />
ins rechte Licht zu rücken, ist keine<br />
Hexerei. Dabei sollten ein paar Grundregeln beachtet<br />
werden. Es sollte aktuell sein. Wenn ein<br />
Personaler dich beim Bewerbungsgespräch nicht<br />
erkennt, denkt er womöglich, die übrigen Unterlagen<br />
könnten auch nicht mehr aktuell sein.<br />
Wichtig ist dabei auch, dass euer Foto zur angestrebten<br />
Ausbildungsstelle passt.<br />
Ein konservatives Bewerbungsporträt eignet sich<br />
somit weniger für einen Kreativberuf und umgekehrt.<br />
Ein „angehender Bankkaufmann“ wird sich<br />
anders für sein Bewerbungsfoto kleiden als ein<br />
„künftiger Tischler“. Kamerascheue Bewerber sollten<br />
besonders darauf achten, dass sie sich in ihrer<br />
Kleidung wohlfühlen.<br />
Die beste Wahl ist immer, einen Fotograf auszusuchen<br />
und dort ein Bewerbungsbild machen zu<br />
lassen. Er kann euch auch Tipps zur richtigen Körperhaltung<br />
und zum Gesichtsausdruck machen.<br />
Bei der Mimik kann ruhig mal ausprobiert werden.<br />
Außerdem habt ihr so keine Probleme mit der<br />
Qualität des Bildes und bekommt es meist direkt<br />
in der passenden Größe ausgedruckt.<br />
Auf der Bewerbung sollte das Foto dann mit einem<br />
Klebestift befestigt werden. Entweder, wenn<br />
vorgesehen auf dem Deckblatt oder auf den Lebenslauf.<br />
Dort sollte es entweder oben rechts oder links sitzen.<br />
Das kommt auf die Richtung, in die die Nase<br />
zeigt an. Faustregel ist hier: Immer in die Seite<br />
schauen, nie heraus.<br />
Autor: Sabrina Lambers<br />
Ein gutes Bewerbungsfoto sollte folgende<br />
Punkte erfüllen:<br />
» Gute Fotoqualität<br />
» Richtige Größe: hochkant, 6x4 cm oder<br />
9x6 cm<br />
» Natürliche Farbigkeit und gute<br />
Ausleuchtung<br />
» Körper und Blickkontakt zum Betrachter<br />
gerichtet<br />
» Passende, saubere und faltenfreie<br />
Kleidung<br />
» Ruhiger Hintergrund
Checkliste Bewerbungsschreiben<br />
Die Bewerbungsmappe<br />
✔ Deckblatt als Übersicht (optional)<br />
✔ Bewerbungsanschreiben<br />
✔ Lebenslauf<br />
✔ Schul-, Praktikums- und Arbeitszeugnisse<br />
Das Anschreiben<br />
✔ Absender<br />
» Vor- und Nachname<br />
» Adresse<br />
» Telefonnummer<br />
» E-Mail-Adresse<br />
✔ Aktuelles Tagesdatum<br />
✔ Empfänger<br />
» Firma (korrekte Firmierung)<br />
» Anrede, Vor- und Nachname des Ansprechpartners<br />
» Adresse<br />
✔ Aussagekräftiger Betreff<br />
✔ Anrede<br />
✔ Einleitungssatz, der zum Weiterlesen anregt<br />
✔ Auf das Unternehmen eingehen<br />
✔ Aufführen, warum du für die Stelle geeignet bist und weshalb du zu<br />
dem Unternehmen passt<br />
✔ Führe deine interessanten Aktivitäten, Nebenjobs oder dein soziales<br />
Engagement auf sowie deine persönlichen Eigenschaften und<br />
Kompetenzen<br />
✔ Angestrebter Schulabschluss und wann du ihn erreichen wirst<br />
✔ Hinweis darauf, dass du bereit bist ein Praktikum zu machen, damit das<br />
Unternehmen dich vorab besser kennen lernen kann<br />
32
4 Ein Satz, dass du dich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch<br />
freust<br />
4 Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“ und Unterschrift<br />
Der Lebenslauf<br />
4 Persönliche Daten<br />
» Vor- und Nachname<br />
» Geburtsdatum und -ort<br />
» Anschrift<br />
» Kontaktdaten (Telefon und E-Mail)<br />
» Familienstand<br />
4 Bewerbungsfoto<br />
4 Bildungsweg mit (angestrebtem) Abschluss<br />
4 Praktische Erfahrungen<br />
4 Besondere Qualifikationen wie EDV Kenntnisse, Fremdsprachen,<br />
Führerschein<br />
4 Interessen & Hobbys<br />
4 Ort, Datum, Unterschrift<br />
Zeugnisse und Nachweise 4 Der dritte Teil der Bewerbung – hinter den Lebenslauf einzuordnen –<br />
enthält alle Dokumente, die deine berufliche Eignung belegen: Schul-,<br />
Praktikums- und Arbeitszeugnisse, wenn verlangt weitere Nachweise<br />
(polizeiliches Führungszeugnis, Führerschein …).<br />
Autor: Sabrina Lambers
Auch im<br />
GESPRÄCH<br />
überzeugen<br />
Wenn du eine Einladung zum Vorstellungsgespräch<br />
erhalten hast bist du deinem Traumberuf<br />
schon ein gutes Stück näher gekommen. Damit du<br />
auch dort deinen zukünftigen Arbeitgeber von dir<br />
überzeugen kannst, gibt es ein paar Punkte, die<br />
gut ankommen.<br />
Du solltest, wie bei deinen Bewerbungsunterlagen,<br />
einen guten Eindruck machen. Saubere Kleidung,<br />
ein gepflegtes Äußeres und vor allem Pünktlichkeit<br />
sind unerlässlich. Das Handy schaltest du<br />
während des Gesprächs am besten aus – so kann<br />
kein nerviges Klingeln das Gespräch unterbrechen.<br />
Während des Gesprächs gilt dann vor allem: Sei<br />
du selbst. Denn mit Ehrlichkeit hast du die besten<br />
Chancen einen guten Eindruck zu machen, der<br />
auch glaubwürdig ist.<br />
Natürlich solltest du dich etwas vorbereiten. Informiere<br />
dich über das Unternehmen, bei dem du<br />
dich bewirbst und schaue, ob es aktuelle Entwicklungen<br />
gibt, die wichtig sein können.<br />
Hab keine Angst Fragen zu stellen – so zeigt man<br />
ehrliches Interesse. Denn ein Bewerbungsgespräch<br />
ist auch für dich die Chance zu erfahren<br />
wie genau die Inhalte der Ausbildung im Betrieb<br />
aussehen und was erwartet wird. Scheue dich<br />
auch nicht zu fragen, ob du dir deinen zukünftigen<br />
Arbeitsplatz anschauen kannst. Letztendlich musst<br />
nicht nur du den Betrieb überzeugen, sondern<br />
auch du selbst solltest ein gutes Gefühl haben um<br />
dort deine Ausbildung zu beginnen.<br />
Autor: Sabrina Lambers<br />
34
Was muss und<br />
darf ich<br />
als<br />
<strong>Azubi</strong>?<br />
Wer als <strong>Azubi</strong> ins Berufsleben startet, weiß oft<br />
nicht, was er für Pflichten und Rechte hat. Die<br />
sind aber gesetzlich klar festgelegt. Die Rechte<br />
fangen schon bei grundlegenden Dingen wie einem<br />
schriftlichen Ausbildungsvertrag an. Sind<br />
<strong>Azubi</strong>s noch nicht volljährig, muss zusätzlich ein<br />
Erziehungsberechtigter unterschreiben. Im Ausbildungsvertrag<br />
sollten Ziel und Inhalte deiner<br />
Ausbildung sowie Start und Dauer festgelegt sein.<br />
Auch die Probezeit und dein Urlaubsanspruch<br />
sollten klar formuliert sein. Außerdem sollte die<br />
allgemeine tägliche Arbeitszeit festgelegt sein. Die<br />
Arbeitszeit umfasst dabei auch die Zeit, die du in<br />
der Berufsschule verbringst oder die Zeit in der<br />
du dein Berichtsheft schreibst. Für Minderjährige<br />
gilt zudem, dass ein Schultag mit mehr als fünf<br />
Schulstunden wie ein achtstündiger Arbeitstag<br />
gerechnet wird. Wenn nur ein Tag Berufsschule<br />
pro Woche ist, muss ein Minderjähriger also nicht<br />
zusätzlich danach im Betrieb arbeiten. Sind jedoch<br />
zwei Tage die Woche Berufsschule geplant,<br />
kann er danach an einem der Tage in den Betrieb<br />
gerufen werden. Deine Arbeit im Betrieb und deine<br />
Anstrengungen in der Berufsschule werden<br />
natürlich vergütet. Jeder Auszubildende erhält<br />
eine Ausbildungsvergütung, die spätestens zum<br />
Monatsende vom Arbeitgeber zu zahlen ist. Diese<br />
steigt zudem in jedem Lehrjahr an.<br />
Im Gegenzug gibt es aber auch einige Pflichten,<br />
denen du nach zu kommen hast. So musst du<br />
nicht nur sorgfälltig arbeiten und den Anweisungen<br />
deiner Vorgesetzten folgen. Du musst auch<br />
die Betriebsvorschriften beachten und Firmeninterne<br />
Sachverhalte für dich behalten. Wenn du<br />
krank bist und nicht zur Arbeit oder Berufsschule<br />
erscheinen kannst, musst du das deinem Arbeitgeber<br />
unverzüglich melden und wenn im Arbeitsvertrag<br />
so festgelegt, musst du dir das auch ab dem<br />
ersten Tag attestieren lassen. Zudem ist es deine<br />
Pflicht, an der Berufsschule teilzunehmen und<br />
dafür auch zu lernen. Denn schließlich stellt dein<br />
Arbeitgeber dich für diese Zeit frei und verlangt<br />
natürlich, dass du diese sinnvoll nutzt.<br />
Autor: Sabrina Lambers
Komm ins<br />
Berufsinformationszentrum<br />
(BiZ)<br />
In einem BiZ der Agentur für Arbeit gibt es alles, was du für deine Studien- und Berufswahl oder die<br />
Jobsuche brauchst. Während der Öffnungszeiten kannst du dich dort selbstständig informieren – ganz<br />
ohne Termin.<br />
Warum ins BiZ?<br />
Ganz einfach weil, …<br />
… du dort nützliche Tests und Informationen findest.<br />
Finde heraus, welche Jobs oder Studienfelder zu<br />
dir passen, informiere dich über Berufe oder finde<br />
in der Jobbörse passende Stellen – die Tests und<br />
Informationen helfen dir auf jeden Fall weiter.<br />
… du dort Antworten auf deine Fragen bekommst.<br />
Wenn du bei deiner Suche nach Informationen<br />
nicht weiterkommst oder Fragen hast, kannst du<br />
die Fachkräfte im BiZ jederzeit ansprechen. Sie<br />
helfen dir gerne weiter.<br />
… du dort Bewerbungen erstellen kannst.<br />
An speziellen Computer-Arbeitsplätzen kannst du<br />
nach Ausbildungsplätzen suchen, Zeugnisse<br />
einscannen oder deine Bewerbungsunterlagen<br />
ausdrucken. Außerdem<br />
bekommst du Tipps, wie du<br />
deine Bewerbung verbessern<br />
kannst.<br />
… du dort an Veranstaltungen teilnehmen<br />
kannst.<br />
Ob Berufsmesse, Bewerbungstraining oder Workshop<br />
– im BiZ kannst du aktiv deine Bewerbungstechniken<br />
verbessern und bekommst Job-Infos<br />
aus erster Hand.<br />
Im Veranstaltungskalender unter<br />
www.arbeitsagentur.de findest du<br />
alle Termine und Infos zu Workshops,<br />
Vorträgen, Messen und<br />
sonstigen Veranstaltungen in deiner<br />
Region.<br />
36
Die Berufsinformationszentren in der <strong>Pfalz</strong>:<br />
BiZ der Agentur für Arbeit Kaiserslautern – Pirmasens:<br />
Schachenstraße 70, 66954 Pirmasens<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–12 Uhr, Mo 13–16 Uhr, Do 13–18 Uhr<br />
Augustastraße 6, 67655 Kaiserslautern<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–12 Uhr, Mo 14–16 Uhr, Do 14–18 Uhr<br />
Wir sind<br />
telefonisch für Sie da.<br />
Rufen Sie uns an<br />
oder informieren<br />
Sie sich online.<br />
BiZ der Agentur für Arbeit Landau:<br />
Johannes-Kopp-Straße 2, 76829 Landau<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–12 Uhr, Do 14–18 Uhr<br />
BiZ der Agentur für Arbeit Ludwigshafen:<br />
Berliner Str. 23A, 67059 Ludwigshafen am Rhein<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–12 Uhr, Di 13.30–16 Uhr, Do 13.30–18 Uhr
Praktisch<br />
und gut<br />
Praktika in der Schulzeit und den Ferien helfen<br />
bei der Berufsorientierung. Denn dabei habt ihr<br />
die Chance, schon vorab einen Blick in euer zuküntiges<br />
Berufsleben zu werfen. Ihr könnt so verschiedene<br />
Berufsfelder und Unternehmen kennen<br />
lernen, damit euch später die Wahl zu eurem Ausbildungsberuf<br />
leichter fällt.<br />
Zwar ist ein Praktikum nur ein kleiner Blick in die<br />
spätere Berufswelt und ihr werdet nicht alle Ecken<br />
und Kanten eines Berufsbild erkunden, aber ihr<br />
könnt vielleicht mit bekannten Vorurteilen aufräumen<br />
oder merken, dass zu einem bestimmten Beruf<br />
viel mehr gehört als ihr ursprünglich dachtet.<br />
Ob der Beruf zu euch passt oder nicht, merkt ihr<br />
aber bei einem Praktikum in jedem Fall. Denn hier<br />
ist oft schon der erste Eindruck der richtige. Traut<br />
euch auch ruhig viele Fragen zu stellen und beteiligt<br />
euch aktiv am Alltagsgeschehen des Betriebs.<br />
So bekommt man den besten Einblick und merkt<br />
am sichersten, ob das wirklich der Traumberuf ist.<br />
Wenn alles von Anfang an passt, Beruf und Betrieb<br />
genau euren Vorstellungen entsprechen,<br />
könnt ihr auch direkt nach offenen Ausbildungsstellen<br />
fragen. Da euch das Unternehmen dann<br />
bereits kennt, habt ihr gute Chancen in die engere<br />
Auswahl zu gelangen. Daher solltet ihr euch<br />
beim Praktikum auch immer von eurer besten<br />
Seite zeigen: Seid offen, freundlich und engagiert.<br />
Um überhaupt die Chance zu bekommen, euren<br />
Traumberuf näher kennen zu lernen solltet ihr euch<br />
frühzeitig um einen Praktikumsplatz bewerben.<br />
Die Zeiträume für Schulpraktika werden nicht<br />
ohne Grund sehr früh bekannt gegeben. Denn<br />
durch die vielen Bewerber, die gleichzeitig eine<br />
Praktikumsstelle suchen, sind die Plätze sehr begehrt<br />
und schnell vergeben. Daher solltet ihr euch<br />
am Besten sofort auf die Suche machen, damit<br />
ihr einen Praktikumsplatz bekommt, den ihr auch<br />
wirklich wollt.<br />
Tipp!<br />
Damit ihr eine Vorstellung davon<br />
bekommt, in welchem Beruf ihr<br />
eurer Praktikum absolvieren wollt, könnt ihr im<br />
Berufe Universum –<br />
http://portal.berufe-universum.de einen Test<br />
durchlaufen. Dieser Test ist wie ein Computerspiel<br />
aufgebaut und sehr unterhaltsam. Sobald<br />
ihr alle Stationen durchlaufen habt, wird euch<br />
eine Liste mit Berufen angezeigt. Klickt ihr auf<br />
diese Berufe, kriegt ihr Infos zu Ausbildung, Anforderungen<br />
und Tätigkeiten.<br />
Autor: Sabrina Lambers<br />
38
Werbung?<br />
hier drin???<br />
Klar, gerne!<br />
Verlag Weyand<br />
Tel. 0651/9960140<br />
Jetzt schon Ihre Anzeige für die nächste Ausgabe buchen:<br />
pfalz@alles-azubi.de<br />
rier<br />
Impressum<br />
ALLES AZUBI PFALZ<br />
ist eine Kooperation von<br />
Eine Kooperation von:<br />
OBACHT!<br />
V E R L A G S G E S E L L S C H A F T m b H<br />
Olewiger Straße 127 | 54295 Trier<br />
&<br />
Verlag + Medien@gentur<br />
Michael Weyand GmbH<br />
Friedlandstraße 4 | 54293 Trier<br />
Auflage:<br />
10.000 Exemplare<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Verbreitungsgebiet:<br />
Schulen mit Abschlussklassen in der gesamten <strong>Pfalz</strong> Verlag Weyand<br />
mit allen Städten und Landkreisen, Agentur für Friedlandstraße 4<br />
Arbeit, HWK und weitere Distributionen<br />
54293 Trier<br />
Tel. 0651 - 99 60 140<br />
Mail: pfalz@alles-azubi.de<br />
Verlag:<br />
OBACHT! Verlagsgesellschaft mbH<br />
Verlag + Medien@gentur Michael Weyand GmbH<br />
Friedlandstr. 4, 54293 Trier<br />
Tel. 0651/9960140, pfalz@alles-azubi.de<br />
Anzeigenleitung:<br />
Verlag + Medien@gentur Michael Weyand GmbH<br />
Elvi Zimmermann, Michael Weyand<br />
Friedlandstr. 4, 54293 Trier<br />
Tel. 0651/9960140, pfalz@alles-azubi.de<br />
Verantwortlich Redaktion:<br />
Michael Weyand, Johannes Kolz für Beiträge, die nicht<br />
mit Namen gekennzeichnet sind<br />
Gestaltung:<br />
Johannes Kolz, Jennifer Neukirch<br />
Cartoons:<br />
Johannes Kolz, Trier
HEUTE DURCHKLICKEN.<br />
MORGEN DURCHSTARTEN.<br />
#ZUKUNFTKLARMACHEN<br />
Ausbildung oder Studium?<br />
Klick mal rein: www.arbeitsagentur.de/bildung<br />
40