„Ehrenamtlichen“ Vortrag zum Thema „Ehrenamt“ - Eggstätt
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Seite 13 April 2007 <strong>Eggstätt</strong>er Gmoa-Blattl<br />
Zustimmung Zustimmung<br />
für neue Flutlichtanla<br />
Flutlichtanlage<br />
e des<br />
ASV erst erst<br />
nach nach<br />
Klärung bestimmter Fakten Fakten<br />
Gemeinderat will Auswirkungen auf die Anlieger mit Hilfe eines Gutachtens feststellen lassen<br />
Der <strong>Eggstätt</strong>er Gemeinderat hat dem<br />
Bauantrag des ASV <strong>Eggstätt</strong> zur Errichtung<br />
einer Flutlichtanlage am<br />
Sportplatzgelände an der Seeoner<br />
Straße 25 seine Zustimmung verweigert.<br />
Grund für die Ablehnung ist nach<br />
Meinung des Gremiums die Notwendigkeit,<br />
zunächst die immissions-<br />
Wie Bürgermeister Stefan<br />
Beer in seiner Beurteilung<br />
der Sachlage feststellte,<br />
seien die gesetzlichen Vorgaben<br />
in Bezug auf den Immissionsschutz<br />
wohl<br />
grundsätzlich eingehalten.<br />
Im gültigen Bebauungsplan<br />
für diesen Bereich ist das<br />
Gelände als „Sondergebiet<br />
Sport“ ausgewiesen, die angrenzenden<br />
Grundstücke<br />
als Mischgebiet. Dies bedeutet,<br />
dass im Vergleich zu<br />
einem allgemeinen Wohngebiet<br />
höhere Grenzwerte<br />
einzuhalten sind. Allerdings<br />
sollte auch in diesem Fall<br />
das allgemein gültige Gebot<br />
der gegenseitigen Rücksichtnahme<br />
gelten, meinte<br />
Beer.<br />
Bedenken von<br />
neun Anliegern<br />
Wie der Bürgermeister bekannt<br />
gab, sind Stellungnahmen<br />
von neun Anlieger im<br />
Rathaus eingegangen.<br />
Darin werden hauptsächlich<br />
Bedenken bezüglich einer<br />
Verschlechterung der Wohnqualität<br />
vorgebracht, da<br />
neben der in den letzten<br />
Jahren deutlich zugenommenen<br />
Nutzung der Sportanlage<br />
damit eine weitere<br />
nicht unerhebliche Emission<br />
hinzukäme.<br />
Aufgrund dieser doch massiv<br />
vorgebrachten Bedenken<br />
sollte nach Ansicht Beers<br />
zunächst die immissionsschutz-<br />
und baurechtliche<br />
Situation sowie die Auswir-<br />
kungen auf die benachbarten<br />
Grundstücke geprüft<br />
werden. Vom Sportverein<br />
sollte ferner der beabsichtig-<br />
te Nutzungsumfang dieser<br />
Anlage geklärt werden,<br />
wobei anschließende erneute<br />
Gespräche mit den betroffenen<br />
Anliegern wohl sinnvoll<br />
seien. Damit gemäß §<br />
36 Abs. 2 BauGB das Einvernehmen<br />
nicht als erteilt<br />
gilt, sollte deshalb der Bauantrag<br />
abgelehnt werden,<br />
sagte Beer.<br />
Zur Anfrage von Gemeinderat<br />
Johannes Schartner bezüglich<br />
der Vorgehensweise<br />
bei einer eventuell grundsätzlich<br />
rechtlich unbeschränktenNutzungsmöglichkeit<br />
vertrat das Gemeindeoberhaupt<br />
die Ansicht,<br />
schutz- und baurechtliche Situation<br />
klären zu lassen. Auch sollten die<br />
möglichen Auswirkungen auf die Anlieger<br />
mit Hilfe eines Gutachten festgestellt<br />
werden. Dem Gemeinderat<br />
liegt daran, dass eine mit den Anliegern<br />
einvernehmliche Lösung gefunden<br />
wird.<br />
dass auch in diesem Fall mit<br />
den Anliegern Gespräche<br />
zu führen sind; dies auch<br />
unter dem Aspekt, dass die<br />
Sportanlage künftig auch<br />
weiterhin wie bisher genutzt<br />
werden sollte.<br />
Einvernehmlichkeit<br />
wünschenswert<br />
Auch Dritter Bürgermeister<br />
Christian Glas hielt eine einvernehmliche<br />
Einigung mit<br />
den Anliegern für notwendig.<br />
Von Gemeinderätin Irmgard<br />
Schmid wurden die<br />
Räte in diesem Zusammenhang<br />
noch darüber informiert,<br />
dass seitens des<br />
Sportvereins zu einer Anliegerversammlungeingeladen<br />
worden sei, jedoch kein<br />
Anlieger erschienen ist.<br />
Als möglichen Vorteil der<br />
neuen Anlage wies Gemeinderat<br />
Michael Wierer darauf<br />
hin, dass bei der neuen Anlage<br />
die Ausleuchtung wesentlich<br />
präziser ausfallen<br />
werde als bei der alten.<br />
Diese würde bedeuten, dass<br />
der Platz besser als bisher<br />
ausgeleuchtet wird, die Umgebung<br />
aber weniger – was<br />
Der Sportplatz des ASV, der den Antrag für eine neue Flutlichtanlage gestellt hat.<br />
von Vorteil für die Anlieger<br />
sei. Auch vertrat er die Ansicht,<br />
dass eine Steigerung<br />
des Spielbetriebes mit der<br />
bestehenden Anlage wohl<br />
nicht möglich ist. Gemeinderat<br />
Peter Fenzl regte noch<br />
an, im Bauantrag einen<br />
Geländequerschnitt darstellen<br />
zu lassen.<br />
Zwei Räte befangen<br />
Zweiter Bürgermeister Valentin<br />
Obermeier und Gemeinderat<br />
Jakob Wörndl<br />
nahmen wegen persönlicher<br />
Beteiligung an Beratung und<br />
Abstimmung nicht teil.