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„Ehrenamtlichen“ Vortrag zum Thema „Ehrenamt“ - Eggstätt

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Seite 27 April 2007 <strong>Eggstätt</strong>er Gmoa-Blattl<br />

Die Verlässlic erlässlichkeit hkeit der Schütz Schützen<br />

en betont<br />

In seinem Grußwort bezeichnete<br />

Bürgermeister Stefan Beer<br />

<strong>Eggstätt</strong> als Zentrum des<br />

Schützengaues Chiemgau-<br />

Prien, seien hier doch bei<br />

knapp 3000 Einwohnern immerhin<br />

vier Schützenvereine<br />

ansässig. Sie arbeiten mit<br />

hoher persönlicher Beteiligung<br />

an der Leitung des Gaues mit.<br />

So ist Christian Glas Zweiter<br />

Gauschützenmeister, die<br />

Moosschützen stellen<br />

Gaufähnrich, Böllerreferenten,<br />

Gauchronisten und Pistolentrainer.<br />

Der Bürgermeister ging auf den<br />

guten Zusammenhalt unter den<br />

Schützen ein und hob besonders<br />

ihre Verlässlichkeit hervor.<br />

Beer streifte kurz die Geschichte<br />

der Schützenvereine. Trotz<br />

zweier Weltkriege sei es symptomatisch<br />

für die Schützen gewesen,<br />

dass sie sich am eigenen<br />

Schopf gepackt hatten, um<br />

die Schwierigkeiten zu meistern.<br />

Die Schützen stehen für<br />

Sportsgeist, Kameradschaft,<br />

Verlässlichkeit. All dies haben<br />

die Jungschützen von Generation<br />

zu Generation aufgenommen<br />

und weitergeführt. Hierfür<br />

gebührt ihnen der Dank der Gemeinde.<br />

Die Jugendarbeit als Pfeiler der<br />

Gemeinschaft und als Sicherung<br />

für die Zukunft erachtete<br />

Beer als besonders wichtig. Er<br />

überreichte eine Schützenscheibe<br />

mit einer <strong>Eggstätt</strong>er<br />

Ortsansicht, dem Sankt Georg<br />

und dem Schützenheiligen Sebastian.<br />

Schützenmeister Glas ging in<br />

seiner Rede auf die Bemühungen<br />

ein, den ursprünglichen<br />

Gründungstermin der Jung-<br />

Festabend <strong>zum</strong> 120-jährigen Bestehen der Jungschützen <strong>Eggstätt</strong><br />

Die über den Ort hinaus wichtige Bedeutung der<br />

Jungschützen machte beim Festabend die lange<br />

Reihe der Ehrengäste deutlich. Schützenmeister<br />

Christian Glas begrüßte neben vielen benachbarten<br />

Schützenmeistern auch die stellvertretende Landrätin<br />

Marianne Steindlmüller und Zweiten Bezirksschützenmeister<br />

Eberhard Schumann mit Frau<br />

Christl sowie Gauschützenmeister Siegfried Raab.<br />

schützen herauszufinden. Er<br />

dankte in diesem Zusammenhang<br />

Ehrenmitglied Georg<br />

Riedl für dessen Einsatz.<br />

Bei seinen Nachforschungen<br />

stieß Glas auf die Gründungsurkunde<br />

von 1887.<br />

Neben der offiziellen Chronik<br />

schilderte Glas, unter welch<br />

einfachen Umständen in der<br />

Nachkriegszeit der Schiessport<br />

ausgeübt wurde. Damals wurde<br />

noch in der alten Post beim Birner<br />

durch die Küche geschossen.<br />

Nach dem Tod seines Vaters,<br />

der damals Schützenmeister<br />

war, gab eine Krisensitzung<br />

unterm Kastanienbaum<br />

mit dem damaligen Gauschützenmeister<br />

Felix Hilger den Anstoß,<br />

wieder richtig anzupacken.<br />

Mit 19 Jahren wurde<br />

Christian Glas <strong>zum</strong> Ersten<br />

Schützenmeister gewählt.<br />

In kameradschaftlicher Zusammenarbeit<br />

mit den Altschützen<br />

konnten die Jungschützen dann<br />

auf vier Ständen beim Unterwirt<br />

im Jahre 1975 den Schiessbetrieb<br />

aufnehmen. Unter der<br />

guten Mitwirkung des Herbergswirtes<br />

und Ehrenmitglied<br />

Jakob Widemann senior wurde<br />

in Eigenleistung der Schiesstand<br />

auf acht Stände ausgebaut.<br />

Der Verein bekam durch<br />

viele Jugendliche einen wunderbaren<br />

Aufschwung. Sie bilden<br />

heute den Vorstand.<br />

Die Episode um eine vergesse-<br />

Stellvertretender Bezirksschützenmeister Eberhard<br />

Schuhmann, Schützenmeister Christian Glas, Franz Riedl und<br />

Altbürgermeister Alexander Hörterer mit Ehrenurkunde.<br />

Rechts im Bild Willi Hübner. Foto: seh<br />

ne Standarte, die wiederholt mit<br />

Bier ausgelöst wurde, erweckte<br />

allgemeine Heiterkeit. Der erstmals<br />

1992 durchgeführte<br />

Flohmarkt hält auch heute den<br />

Verein zur Freude des Schatzmeisters<br />

Michael Wierer noch<br />

finanziell „über Wasser“.<br />

Landrätin Marianne Steindlmüller<br />

bedankte sich für die Arbeit<br />

in der Region auch für die Aufrechterhaltung<br />

der Traditionen<br />

und das Engagement für die<br />

Allgemeinheit. Bezirksschützenmeister<br />

Eberhard Schuhmann<br />

meinte: „ Was wäre unse-<br />

re schöne bayerische Heimat<br />

ohne die traditionellen Vereine.<br />

Wie arm wäre unser Kulturleben<br />

ohne die ehrenamtliche Arbeit<br />

der Funktionäre. 120 Jahre<br />

Jungschützen bedeutet auch<br />

120 Jahre Schutz und Pflege<br />

der Traditionen.“<br />

Eine äußerst seltene Ehrung<br />

wurde Alexander Hörterer senior<br />

für 70 Jahre Vereinszugehörigkeit<br />

zuteil. Das Ehrenmitglied<br />

bekam vom Deutsche<br />

Sportschützenbund, Bayrischen<br />

Sportschützenbund und<br />

von den Jungschützen die goldene<br />

Ehrennadel.<br />

Für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit<br />

wurden Hans Glas, Konrad<br />

Hermann sen., Hermann Rieder,<br />

Erich Ruhland, Peter<br />

Huber, Georg Fischer, Alexander<br />

Wieland, Clemens Gruber,<br />

Fritz Wierer sen., Georg Plank<br />

und Alois Gierlinger sen. geehrt.<br />

Die 30 jährige Vereinszugehörigkeit<br />

hatten Franz Riedl,<br />

Emmi Sylla, und Anni Püschel.<br />

Auf 25 Jahre Mitgliedschaft<br />

blicken Peter Fenzl, Michael<br />

Wierer und Peter Wolf jr.<br />

zurück.<br />

Ernst Langer überreichte dem<br />

Gewinner Dr. Matthias Schenk<br />

die Scheibe, die er anlässlich<br />

seines 70. Geburtstages ausgelobt<br />

hatte. Pfarrer Peter Bergmaier<br />

zeigte sich sichtlich bewegt<br />

über das Gauehrenzeichen,<br />

den Chiemgauadler.<br />

Umrahmt wurde der Festabend<br />

von den Rimstinger Sängern,<br />

den Geschwistern Monika und<br />

Hannes Ettenhuber und der<br />

Kreuzbergmusi.<br />

Da Schützen nicht von<br />

Schießen sondern Beschützen<br />

kommt, wurde um eine Spende<br />

für First Responder gebeten.<br />

Das Ergebnis der Sammlung<br />

waren stattliche 400 Euro.<br />

Schützenmeister Franziskus<br />

Summerer vom Patenverein<br />

Schützengilde Gollenshausen<br />

überreichte ein Fassl für die<br />

Marketenderinnen. seh

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