NK 05_2021 Tupperware

WWW.NETWORK-KARRIERE.COM 05.2021
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NETWORK-
KARRIERE
VERBINDET

8
BRANCHE
TUPPERWARE VERKAUFT WÖCHENTLICH
440.000 PRODUKTE IN DEUTSCHLAND
Eigentlich könnte man glauben,
dass in Deutschlands Haushalten
irgendwann kein Platz mehr für
Tupperware-Produkte zur Verfügung
steht. Seit 1951 werden Tupperware-Produkte
über Tupper-
Par tys vertrieben. Es dürfte wohl
nur sehr wenige Haushalte geben,
in denen es kein Tupperware-Produkt
gibt. Obwohl diese Produkte
als weitgehend unverwüstlich gelten,
scheint der Nachverkauf trotzdem
nicht nachzulassen.
Network-Karriere-Herausgeber
Bernd Seitz unterhielt sich mit
Hauke Grotevent, dem Geschäftsführer
der Tupperware Deutschland
GmbH:
❙ 1:1-Verkauf
❙ Tupper-Party ® (digital oder physisch)
❙ Social Selling
❙ Online Shop
❙ Shops und Studios
❙ Messeverkäufe
miteinander zu verknüpfen und den
Kunden, der beispielsweise eben
noch über den Online Shop eingekauft
hat, demnächst auch mal auf
einer Party oder in einem der Shops
oder Studios, die wir gerade mit unseren
Vertriebspartnern
eröffnen, zu begrüßen.
Network-Karriere: Wie viele Produkte
bringen die Tupperware-Vertriebs
partner, bei Ihnen Party-Manager
genannt, durchschnittlich
jede Woche an die Frau?
Hauke Grotevent: Was Deutschland
angeht: Wöchentlich wechseln durchschnittlich
440.000 Produkte den
Besitzer, ca. 22.000 davon über den
E-Commerce-Bereich. 2020 kaufte
einer von sechs Haushalten in
Deutschland Tupperware-Produkte.
Übrigens sind das nicht nur Frauen,
auch wenn es kaum jemand glauben
mag: Im Online Shop liegt der
Anteil der Männer weit bei über 25
Prozent.
NK: Wir sprechen von jährlich
wei teren 22,8 Millionen Tupperware-Produkten,
die zusätzlich
in die Haushalte
kommen. Aufgrund der
30-jährigen Tupperware-
Haltbarkeits-Garantie
dürfte nicht viel aussortiert
werden. Wie ist
dieser offensichtlich nie
nachlassende Bedarf zu
begründen?
Hauke Grotevent: Wir haben
in den letzten Jahren
immer wieder neue, innovative
Produkte entwickelt, die sich auch
von Markt zu Markt sehr unterscheiden.
Früher stand Tupperware ® vor
allem für sinnvolle Aufbewahrungsbehältnisse,
die Lebensmittel länger
frisch halten, und Ordnung in
die Küchenschränke bringen.
Als in den 1970er-Jahren die Mikrowelle
ihren Einzug in die Haushalte
feierte, war auch Tupperware ® mit
am Start und brachte speziell dafür
vorgesehene Behälter auf den Markt.
Bis heute folgten viele weitere Produkte
zum Einfrieren, Kochen, Backen
und sogar Grillen in der Mikrowelle.
Wir suchen immer wieder
nach kleinen Revolutionen, die gut
zu den Trends der Zeit passen. Unsere
letzten Clous waren u. a. der
MicroPro-Grill – wie der Name schon
erahnen lässt, der Grill für die Mikro-
welle – und die Clear Collection-
Karaffe zur Zubereitung eines wunderbar
besser bekömmlichen Cold
Brew Coffees.
Des Weiteren haben wir viele
Tupperware ® -Fans. Bei ihnen darf
auch der Schüsselsatz in der Lieblingsfarbe
nicht fehlen.
NK: Der Begriff Tupper-Party wurde
zu einer Marke in der Marke. Bedingt
durch die Corona-Pandemie
können seit über einem Jahr keine
Tupper-Partys im herkömmlichen
Stil durchgeführt werden. Sie haben
sehr schnell auf das Online-
Hauke Grotevent
Geschäft umgestellt. Wie läuft das
ab? Was sind die Vorteile für die
Kunden und für Ihre Party-Manager?
Hauke Grotevent: Zum Glück begannen
unsere Bestrebungen den
klassischen Direktvertrieb, der Jahrzehnte
lang ausschließlich die Tupper-Party
® als seinen Vertriebskanal
kannte, schon vor Corona in Richtung
Omni-Channel auszubauen.
Den Online Shop gibt es bereits seit
2018. Das erste Tupperware ® -Studio
eröffneten wir 2019. Unser Ziel war
und ist es, den Kunden dort abzuholen,
wo er unsere Produkte gerne
kaufen möchte. Die Eröffnungen wei-
terer Vertriebskanäle sind ein
Meilenstein auf dem Weg,
alle Generationen, auch die
Generation Z/Millenials, mit
unseren Produkten zu erreichen.
Unser soziales Netzwerk
spielte dabei schon
immer eine große Rolle und
gerade in diesen besonderen
Zeiten erfahren wir einen immensen
Zuspruch.
Uns ist es in den letzten Monaten
gelungen, on- und offline miteinander
zu verbinden, sei es mit virtuellen
Meetings und Events, der Lieferung
der Online-Bestellungen direkt
an den Endkunden, der Etablierung
eines digitalen Bestellsystems
für die Party-Manager
oder der Möglichkeit, nun
auch neue Party-Manager
mit nur einem Klick online
zu gewinnen.
Die Besonderheit des
Tupperware ® Online
Shops:
Unter www.Tupperware.
de hat jeder Vertriebspartner
die Möglichkeit,
seinen eigenen Webshop zu
eröffnen, sodass er sein Business
darüber abwickeln kann und
von den Bestellungen seiner Kunden
profitiert – ganz einfach von zu
Hause aus. Daran gekoppelt ist die
schnelle Lieferung der Produkte direkt
aus unserem Lager in Deutschland
innerhalb von wenigen Tagen
zum Endkunden.
Diese zusätzliche Einnahmequelle
steigert nicht nur die Attraktivität
der Tätigkeit als Party-Manager, sondern
ist derzeit auch die beste Möglichkeit,
die Kundinnen und Kunden
zeitnah und kontaktlos zu beliefern.
Wir haben die Voraussetzungen geschaffen,
um zukünftig Kunden verschiedenster
Generationen selbst
entscheiden zu lassen, wie und wo
sie Tupperware ® -Produkte einkaufen
– ganz nach ihrer Präferenz.
Die Tupper-Party ® zählt auch in Zu-
kunft
zu unseren
Kern-Vertriebskanälen.
Dort
können unsere Kunden das Produkt
live erleben, ein Rezept ausprobieren
und sich persönlich austauschen
– ein Mehrwert, den die Party
bietet. Aber auch in Zeiten wie diesen
tun die Party-Manager letztendlich
das, was sie immer tun: Sie
besuchen die Wohnzimmer unserer
Kunden auf der ganzen Welt – derzeit
eben digital per ZOOM, Facebook
Live, TEAMS, Messenger Diensten
usw. anstatt live vor Ort.
NK: Wenn die Online-Partys so gut
funktionieren, kommen nach Corona
wieder die klassischen Tupper-
Partys oder werden beide Vertriebswege
nebeneinander laufen?
Hauke Grotevent: Wie ich schon
sagte: Die Tupper-Party zählt auch
in Zukunft zu unseren Kern-Vertriebskanälen.
Dort können unsere
Kunden das Produkt live erleben,
ein Rezept ausprobieren und sich
persönlich austauschen – ein Mehrwert,
den die Party bietet. Die Party-
Manager besuchen weiterhin die
Wohnzimmer unserer Kunden – ob
digital oder physisch obliegt ganz
allein dem Wunsch des Kunden.
Der Schwerpunkt in der Entwicklung
liegt auf dem Omni-Channel-
Vertriebsansatz. Das große Ziel ist,
die verschiedenen Vertriebswege
NK: Was sind für
Sie als Geschäftsführer
der Tupperware Deutschland GmbH
die Ziele für die kommenden zwei
Jahre?
Hauke Grotevent: Ich bin jetzt seit
über 14 Jahren bei Tupperware ® und
ehrlich gesagt, es fühlt sich nicht so
an. Denn Langeweile kam nie auf.
Das ist das Schöne am Direktvertrieb:
Er basiert vor allem auf dem
Fakt, dass sich mit Engagement und
Einsatz ein ganz eigener Weg beschreiten
lässt. Die Türen stehen immer
offen. Von Entwicklungen unabhängig
haben wir jede Woche aufs
Neue die Chance, offensiv mit dem
Geschäft umzugehen und sind flexibel
darin, wie wir den Kunden ansprechen.
Jetzt in Corona-Zeiten ist
eine physische Tupper-Party ® nicht
möglich … dann tuppern wir halt virtuell.
Die letzten Monate haben gezeigt,
dass wir noch viel bewegen können,
müssen und wollen. Wir haben bereits
bewiesen, dass sich in einem
Omni Channel-Vertrieb nichts gegenseitig
ausschließen muss und
jeder Beteiligte sogar mehr erzielen
kann als in einem Single Channel-
Vertriebsmodell. Da heißt es, weitermachen,
nicht zurückgehen.
http://www.tupperware.de/
05.2021
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