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NK_05_2024 _Dackel

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WERDEN JETZT<br />

DIE DACKEL VERBOTEN?<br />

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Kreativ sind sie ja, unsere Bundespolitiker.<br />

Immerhin sind ihnen in den<br />

vergangenen zwei Jahren eine ganze<br />

Menge Verbote eingefallen, die unnötig<br />

wie ein Kropf waren, sinnlos Steuergelder<br />

vernichteten und zudem<br />

Millionen Bundesbürger verärgerten.<br />

Wie gut, dass zumindest ein Teil der<br />

geistigen Ergüsse mangels jeglicher<br />

Umsetzbarkeit schneller in die Tonne<br />

wanderte, bevor die Verbote von den<br />

Gerichtsbarkeiten eingezogen wurden.<br />

Macht nichts, Hauptsache die Ampelregierenden<br />

haben gezeigt, dass<br />

s i e<br />

durchaus Willens und in der Lage<br />

sind, etwas zu finden, was man den<br />

Bürgern verbieten konnte.<br />

Doch das Jahr ist noch jung und das<br />

Volk muss beschäftigt werden. Bevor<br />

es auf die Idee kommt, darauf zu pochen,<br />

dass die Bundespolitiker endlich<br />

mal einen Doppel-Wumms<br />

wummsen lassen, muss eine Regierungsentscheidung<br />

her, die das Volk<br />

ganz einfach sprachlos macht. Dann<br />

ist erst mal Ruhe im Land!<br />

Da ist es natürlich nicht damit getan,<br />

von Gesetzwegen nur noch rote und<br />

grüne Gummibärchen zum Verkauf<br />

zuzulassen. Oder<br />

aus Umweltgründen<br />

das<br />

Autowaschen nur noch einmal im<br />

Jahr zu erlauben. Das muss viel tiefer<br />

gehen. Mitten ins Herz der Wähler!<br />

Was macht einen Wähler glücklich?<br />

Geld? Nein, Geld allein macht nicht<br />

glücklich, Du musst schon einen <strong>Dackel</strong><br />

davon kaufen! Der macht doch<br />

glücklich!<br />

Mit welchem Verbot trifft man zielsicher<br />

ins Herz der Wähler? Mit einem<br />

<strong>Dackel</strong>-Verbot! Und weil es so wirkungsvoll<br />

ist, dazu noch ein Schäferhund-Verbot,<br />

das macht die Sache<br />

erst richtig rund. Bei den <strong>Dackel</strong>- und<br />

Schäferhund Besitzern herrscht helle<br />

Aufregung. Der Verband für das<br />

Deutsche Hundewesen e.V. hat eine<br />

Petition initiiert, an der sich bereits<br />

34.301 Unterzeichner beteiligt haben.<br />

Entwurf des Tierschutzgesetzes<br />

bedroht Hunderassen in<br />

Deutschland<br />

Im Februar wurde ein Entwurf<br />

für ein neues Tierschutzgesetz<br />

veröffentlicht.<br />

Viele der dort gemachten<br />

Änderungsvorschläge,<br />

wie die<br />

Regulierung des Online-Handels<br />

mit Tieren<br />

oder das Vorgehen<br />

gegen den illegalen<br />

Welpenhandel,<br />

sind sinnvoll.<br />

Ein weiterer wichtiger<br />

Bereich, den der Verband<br />

für das Deutsche<br />

Hundewesen (VDH) e.V.<br />

unterstützt, ist die Bekämpfung<br />

von Qualzuchten. Niemand<br />

möchte einen Mischling oder<br />

Rassehund haben, der Atemprobleme,<br />

chronische Augen- und Hautentzündungen<br />

oder Erkrankungen an<br />

der Hüfte hat. Die Hobbyzüchter, die<br />

im VDH zusammengeschlossen sind,<br />

arbeiten daher mit Zuchtprogrammen<br />

an der stetigen Verbesserung<br />

der Gesundheit ihrer Hunde.<br />

„Das ist der Skandal: Der Wolf ist das<br />

Vorbild für Anomalien des Skelettsystems“<br />

Im neuen Tierschutzgesetz sind allerdings<br />

Vorgaben enthalten, die das<br />

Ende vieler gesunder Hunderassen in<br />

Deutschland bedeuten könnten.<br />

Im Entwurf sind verschiedene Krankheitsmerkmale<br />

aufgeführt, die zu einem<br />

Zuchtverbot für Hunde führen.<br />

Leider sind viele der genannten Merkmale<br />

unbestimmt und nicht eindeutig.<br />

Dies lässt einen großen Interpretationsspielraum<br />

zu, der die Gefahr<br />

von falschen oder überzogenen Auslegungen<br />

birgt und zu großer Rechtsunsicherheit<br />

bei den Vollzugsbehörden,<br />

Tierärzten, Züchtern und Hundehaltern<br />

führen wird.<br />

So könnte das im Gesetz aufgeführte<br />

Merkmal „Anomalien des Skelettsystems“<br />

als Zuchtverbot für jede nennenswerte<br />

Größenabweichung vom<br />

Urtyp Wolf ausgelegt werden. Denn<br />

der Begriff „Anomalien“ bedeutet zunächst<br />

einmal „Abweichung vom<br />

Normalen“.<br />

Diesem Begriff können damit z.B. die<br />

Beinlänge der <strong>Dackel</strong>, Beagle, Jack<br />

Russell Terrier und anderer kleiner<br />

Hunderassen zugeordnet und diese<br />

mit einem Zuchtverbot belegt werden.<br />

Es würde also Hunde betreffen,<br />

die keine gesundheitlichen Einschränkungen<br />

aufgrund ihrer Größe<br />

haben. Die Konsequenz wäre, dass<br />

man z.B. keine <strong>Dackel</strong> mehr in<br />

Deutschland züchten dürfte.<br />

Anpassung des Tierschutzgesetzes<br />

dringend erforderlich<br />

Der VDH bitte die Network-Karriere<br />

Leser: Helfen Sie uns und setzen Sie<br />

sich für klare, sinnvolle und fundierte<br />

Regelungen im neuen Tierschutzgesetz<br />

zum Wohle der Hunde ein. Die<br />

Gesundheit und Lebensqualität der<br />

Tiere müssen dabei im Vordergrund<br />

stehen. Dann kann Qualzucht effektiv<br />

bekämpft werden.<br />

Wir fordern daher vom Bundesminister<br />

für Ernährung und Landwirtschaft:<br />

Bekämpfen Sie Qualzucht mit einem<br />

klaren und wissenschaftsbasierten<br />

Merkmalskatalog!<br />

Sorgen Sie für Rechtssicherheit<br />

und Gerechtigkeit in ganz Deutschland!<br />

Schon die Tierschutz-Hundeverordnung<br />

hat mangels konkreter<br />

Ausführungshinweise zu großer<br />

Verunsicherung und unterschiedlichsten<br />

Auslegungen bei Vollzugsbehörden,<br />

Tierärzten, Veranstaltern<br />

und Hundehaltern geführt.<br />

Unterstützen Sie die Anwendung<br />

durchdachter Zuchtprogramme,<br />

die dem Tierwohl dienen!<br />

Verhindern Sie die Verbringung und<br />

die Veräußerung von Welpen nach<br />

Deutschland, die unter miserablen<br />

Bedingungen bei ausschließlich finanziell<br />

orientierten Züchtern zur<br />

Welt gekommen sind!<br />

Hier geht es zur Petition:<br />

www.vdh.de/tierschutz<br />

<strong>05</strong>.<strong>2024</strong>


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<strong>05</strong>.<strong>2024</strong> 04.<strong>2024</strong>

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