VDSTsporttaucher 3-2021
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AUSBILDUNG<br />
MEDIZIN<br />
SPORT<br />
AUSRÜSTUNG<br />
FOTO/VIDEO<br />
IMPRESSUM:<br />
Foto: Hannelore Brandt<br />
HERAUSGEBER:<br />
Verband Deutscher Sporttaucher e. V.<br />
VDST-Geschäftsstelle, Berliner Straße 312, 63067 Offenbach,<br />
Tel.: 069/9819025, Fax: 069 98190298<br />
E-Mail: info@vdst.de, Internet: www.vdst.de<br />
PRÄSIDIUM:<br />
Präsident: Dr. Uwe Hoffmann<br />
Vizepräsidenten: Sportentwicklung Dr. Kerstin Reichert |<br />
Verbandsentwicklung Alexander Bruder |<br />
Finanzen Jan Kretzschmar | Jugend Oliver Axthelm<br />
VERLAG UND VERTRIEB:<br />
VDST Medien GmbH i.G.<br />
Natascha Heinemann, Geschäftsführerin<br />
Berliner Straße 312, 63067 Offenbach,<br />
Tel.: 069/9819025, Fax: 069 98190298<br />
E-Mail: medien-gmbh@vdst.de, Internet: www.vdst.de<br />
Chefredaktion: Dietmar W. Fuchs (V.i.S.d.P.)<br />
E-Mail: sporttaucher@vdst.de<br />
REDAKTIONSBEIRAT:<br />
Hagen Engelmann (Tauchausbildung), Dr. Heike Gatermann<br />
(Tauchmedizin), Joachim Schneider (Visuelle Medien),<br />
Olaf Trittel (Recht & Versicherungen) Antje Franke<br />
(Leistungssport), Dr. Philipp Fischer (Umwelt & Wissenschaft),<br />
Oliver Axthelm (Bundesjugendwart)<br />
Produktion: media2dive,<br />
Seebauerstr. 3, 85521 Ottobrunn<br />
E-Mail: dwfuchs@media2dive.de<br />
PARTNER DIESER AUSGABE:<br />
Aqua Lung, Certina, divemaster<br />
Druck: Silber Druck oHG, Kassel<br />
www.silberdruck.de<br />
VERBREITETE AUFLAGE:<br />
1. Quartal <strong>2021</strong>: 59.291 Exemplare<br />
ANZEIGENVERKAUF & DISPOSITION:<br />
VDST Medien GmbH iG<br />
Anzeigen: Dirk Wilke<br />
E-Mail: anzeigen-medien-gmbh@vdst.de<br />
Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 1 vom 01. 01. 2020<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos, Dias, Bücher, usw. wird nicht gehaftet.<br />
Fotos ohne Quellennachweis by VDST<br />
Die gesamte Zeitschrift einschließlich aller ihrer Teile<br />
ist urheber rechtlich geschützt, soweit sich aus dem<br />
Urheberrechtsgesetz und sonstigen Vorschriften nichts<br />
anderes ergibt. Jede Verwertung ist ohne schriftliche<br />
Zustimmung des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesondere<br />
für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen<br />
und die Einspeicherung und Verarbeitung<br />
in elektronischen Systemen. Copyright für Inhalt und<br />
Gestaltung – falls nicht ausdrücklich anders vermerkt: –<br />
by VDST Media GmbH. Der VDST-sporttaucher ist das<br />
Mitgliedermagazin und das offizielle Organ des Verbandes<br />
Deutscher Sporttaucher e. V.. Er er scheint sechsmal<br />
jährlich. Der Bezug der Zeitschrift „VDST-sporttaucher “ ist<br />
im Mitgliedsbetrag des Verbandes enthalten.<br />
ISSN 0172-8555<br />
MEDIZIN<br />
DEKO STOPP!<br />
CORONA-PATIENTEN BELEGEN DIE<br />
INTENSIVBETTEN – FÜR DIE BEHAND-<br />
LUNG VON TAUCHUNFÄLLEN GIBT ES<br />
KEINE AUSREICHENDE ABSICHERUNG!<br />
Die 3. Pandemiewelle ist da. Während<br />
wir im Frühjahr 2020, in der 1. Welle<br />
ein bundesweites Tauchverbot hinnehmen<br />
mussten, sieht es nun nach der<br />
2. und mitten in der 3. Welle etwas anders<br />
aus: Durch gute Hygienekonzepte können<br />
wir jetzt, wenn auch mit Einschränkungen,<br />
unser Hobby weiter ausüben. Leider gibt<br />
es aktuell ein Problem, das sich nicht durch<br />
unser Hygienekonzept regeln lässt: die<br />
intensivmedizinische Weiterversorgung im<br />
Falle eines Tauchunfalles.<br />
Unsere Daten zeigen, dass etwa ein Drittel<br />
der Tauchunfälle in der ersten Phase überwachungspflichtig<br />
– bedeutet: intensivpflichtig<br />
– sind.<br />
So konnte ein Tauchunfall in Wiesbaden nur<br />
deshalb behandelt werden, weil zufällig 30<br />
Minuten zuvor ein Bett auf der Intensivstation<br />
frei geworden ist.<br />
Es kann also schwierig sein, aktuell (April<br />
<strong>2021</strong>) ein freies Klinikbett auf einer Überwachungs-<br />
oder Intensivstation zu finden.<br />
Diese Situation wird sich vermutlich bei<br />
den anhaltend hohen Zahlen an Infektionen<br />
noch weiter verschärfen, sodass die<br />
Gefahr droht, dass eine intensivmedizinische<br />
Versorgung schwierig wird. Folglich<br />
werden Patienten dann auf die Intensivstationen<br />
in andere Krankenhäuser verlegt,<br />
die freie Kapazitäten haben – unabhängig<br />
davon, ob das Krankenhaus eine Druckkammer<br />
hat. Dies ist mittlerweile gängige<br />
Praxis in den Krankenhäusern.<br />
Ob die Patienten dann weiterhin in einer<br />
Druckkammer behandelt werden können,<br />
ist fraglich. Zusätzlich sollten die oft<br />
abgelaufenen Tauchtauglichkeitsuntersuchungen<br />
hinsichtlich des dann schwierigen<br />
oder gar fehlenden Versicherungsschutzes<br />
bedacht werden!<br />
Wir möchten nicht, dass die Tauchaktivitäten<br />
wie im Frühjahr 2020 wieder auf Null<br />
heruntergefahren werden.<br />
Vor diesem Hintergrund appellieren<br />
wir an Eure Vernunft:<br />
• Ausschließlich Nullzeittauchgänge in<br />
moderaten Tiefen durchzuführen<br />
• Tauchgänge mit zusätzlicher Sicherheit<br />
zu planen!<br />
Gerade kalte Gewässer wie unsere Heimatseen<br />
bieten eine höhere Wahrscheinlichkeit<br />
für Dekounfälle.<br />
Zu einem sicheren Tauchgang gehört auch,<br />
dass man sich selbst sicher sein kann, dass<br />
im Ernstfall eine adäquate intensivmedizinische<br />
Versorgung schnellstens möglich ist!<br />
Unsere Autorin:<br />
Dr. Heike Gatermann<br />
Fachbereich Medizin<br />
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