11. Mai 2021
- Grazer schlafen besser als Wiener - Tag der Pflege - Metro nimmt Fahrt auf - Zuglärm in Gösting geht weiter - Mountainfilm setzt Impulse - DramatikerInnenfestival präsentiert Programm
- Grazer schlafen besser als Wiener
- Tag der Pflege
- Metro nimmt Fahrt auf
- Zuglärm in Gösting geht weiter
- Mountainfilm setzt Impulse
- DramatikerInnenfestival präsentiert Programm
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8 graz<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
ÖBB-Lärm: Kein Ende vor 2023<br />
ÄRGER. Die Göstinger sind zornig, was den ÖBB-<br />
Verschublärm betrifft, fühlen sie sich gefrotzelt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Unsere Berichte im „Grazer“<br />
über die Lärmbelästigung<br />
in Graz-Gösting durch<br />
nächtliche Verschubarbeiten der<br />
Österreichischen Bundesbahnen<br />
(ÖBB) sorgen für große Empörung<br />
und viele Reaktionen.<br />
Alexis Pascuittini, 1. Bezirksvorsteherstellvertreter<br />
in Gösting:<br />
„Der Lärm endet mit Sicherheit<br />
nicht vor 2022, und wahrscheinlich<br />
auch nicht im Jahr 2023.“ Grund für<br />
den Pessimismus ist das ständige<br />
Hinauszögern und das Vertrösten<br />
durch die ÖBB, deren Sprecherin<br />
Rosanna Zernatto-Peschel in<br />
unserem Bericht vom Sonntag, 9.<br />
<strong>Mai</strong>, den Eindruck einer raschen<br />
Lösung in Aussicht gestellt hat.<br />
Pascuttini: „Eine rasche Lö-<br />
sung ist keinesfalls ins Sicht“. Astrid<br />
Schleichter, Gemeinderätin,<br />
zu Gösting im Umweltausschuss<br />
der Stadt: „Die Messungen des<br />
Umweltamtes waren im Oktober<br />
vorigen Jahres. Das nun geplante<br />
Projekt untersucht offenbar wieder<br />
nur den Ursprung des Lärmes. Das<br />
Projekt ist bis 2022 geplant und<br />
geht sogar aufgrund von Sanierungen<br />
am Bahnhof von einem Ende<br />
2023 aus.“<br />
Der Grazer Gemeinderat hat beschlossen,<br />
dass sich die Stadt Graz<br />
an einer Untersuchung der Lärmproblematik<br />
in Graz-Gösting beteiligen<br />
wird, und im Zuge dieser Untersuchungen<br />
schalltechnischen<br />
Messungen an ausgewählten<br />
Punkten in der Nachbarschaft die<br />
aktuellen Lärmverhältnisse für den<br />
Strecken-(Durchfahrtsverkehr)<br />
und Verschiebebetrieb im Bahn-<br />
hofsbereich nach dem Stand der<br />
Technik aufgezeichnet, analysiert<br />
und nach einschlägigen Regelwerken<br />
beurteilt werden sollen.<br />
Die Stadt Graz trägt hierbei 25 Prozent<br />
der Kosten des 150.000 Euro<br />
teuren Projekts. Mittlerweile wurde<br />
auch das Parlament mit dem<br />
Lärm in Gösting beschäftig, die<br />
Volksanwaltschaft und in Gösting<br />
läuft gerade eine aktuelle Umfrage<br />
zu dem heiß diskutierten Thema.<br />
Das nervötende Schienenquietschen<br />
gibt es seit Mitte 2019, also<br />
Die Lokführer<br />
können nichts dafür,<br />
sie müssen die<br />
Verschubarbeiten<br />
durchführen. In<br />
Gösting leidet<br />
ein ganzer Bezirk<br />
unter dem Quietschen<br />
auf den<br />
ÖBB-Schienen. ÖBB<br />
zweieinhalb Jahre (!). Schon 2004<br />
wurden in einer Beschwerde an<br />
das Úmweltamt 4 Meeter hohe<br />
Lärmschutzwände, wie man sie<br />
in Warmbad Villa, Bischofshofen<br />
oder Wr. Neustadt hat, gefordert.<br />
Und schon 1999 war es offenbar<br />
laut, da stellte der damalige Bürgermeister<br />
Alfred Stingl ein Prüfung<br />
der damals schon erhobenen<br />
Lärmschutzbeschwerden in Aussicht.<br />
Fakt ist: Der Lärm bleibt. Die<br />
Göstinger fürchten gar bis zum St-<br />
Nimmerleinstag...<br />
GRAZER SPORTMONTAG #4<br />
SPORT-TALK<br />
JUGENDSPORT<br />
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