NL-274

VermietungTennishalle
KlubhofftaufEntgegenkommen
derAbonnentenvonHallenstunden
Die „neue“ Tennishalle ist inzwischen auch schon
wieder über sechs Jahre alt. Dennoch werden sich
vieleMitgliedernochandiealteZwei-Feld-Halleerinnern.
Obwohl das Angebot an freien HallenstundeninderRegiondeutlichzurückging,liefdieVermietung
der klubeigenen Halle damals immer
schleppender–schlechteHeizung,schlechtesLicht
und schlechter Boden. Der Vorstand zögerte seinerzeittrotzdemlange,bisersichentschloss,eine
neue Dreifeld-Halle zu bauen, weil nicht klar war,
wie gut sich drei Plätze vermieten ließen und das
fürdenBauaufzunehmendeDarlehennebstZinsen
zurückgezahltwerdenkönnte.
Vermietungliefwiegeschmiert
Doch schon im ersten Jahr der neuen Halle waren
die anfänglichen Zweifel beseitigt: Die Vermietung
lief„wiegeschmiert“unddasändertesichauchin
den folgenden Jahren nicht, bis das Corona-Virus
umdieEckekamunddieNutzungvonSporthallen
perVerordnungderLandesregierungimOktoberjäh
gestopptwurde.DahattendiemeistenAnonnenten
jedoch ihre Hallenmiete schon bezahlt und müsstennatürlichzurückgezahltwerden
Im Wortlaut: Brief an Abonnenten von Hallenstunden
Liebe Abonnennnen und Abonnenten der Tennishalle, liebe
Schwarz-Weiße,
ich hoffe, dass dieses Schreiben Euch alle bei bester Gesundheit
erreicht. Wir wissen sehr genau, dass die weiterhin akute Situaon
mit der Pandemie Euch und Eure Familien vor große Herausforderungen
stellt. Wenigstens lässt es nun das Weer wieder zu,
dass man sich viel im Freien auält und wir hoffen natürlich, dass
Ihr alle – unter den entsprechenden Auflagen – auf unserer schönen
Anlage mit dem Tennisschläger akv seid.
Unter dem Dach unserer Tennishalle war das in diesem Winter leider
nicht möglich und deshalb wenden wir uns heute an Euch. Ein
ähnliches Schreiben habt Ihr bereits Ende des vergangenen Jahres
erhalten. Damals haen wir Euch die Hallengebühren für die Wintermonate
2020 erstaet und Euch gebeten, dem Klub diesen Betrag
als Spende zu überlassen. Viele von Euch haben sich dazu bereit
erklärt. Dafür waren und sind wir Euch sehr dankbar.
Wir sind jetzt in einer ähnlichen Situaon. Auch in den ersten Monaten
dieses Jahres konnten wir Euch die Tennishalle nicht zur Verfügung
stellen – auch wenn wir nichts lieber getan häen. Entsprechend
bieten wir Euch hiermit an, die Hallengebühren für die
Monate Januar bis April 2021 zu erstaen – und bien Euch
gleichzeig erneut darum, diese Gebühren an den Klub zu spenden.
Es steht außer Frage, dass Euch die Gebühren zustehen. Schließlich
konnte in der Halle kein Tennis gespielt werden. Deshalb werden
wir die Beträge auszahlen, auch wenn es für unseren Verein
in der aktuellen Phase eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt.
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass die Einnahmen aus der
Tennishalle in normalen Jahren einen wichgen Teil unserer Etatplanung
ausmachen. Das ist in diesem Jahr grundlegend anders,
während gleichzeig die Kosten für die Halle anfallen.
Deshalb würden wir uns sehr über ein erneutes Zeichen Eurer Solidarität
freuen. Es wäre ein sehr wertvoller Beitrag für die Aufrechterhaltung
unseres Sportangebots und unserer Infrastruktur
in den kommenden Monaten und es würde entscheidend mithelfen,
damit unserem Verein auf der Zielgeraden der Pandemie
nicht die Lu ausgeht.
Bie antwortet möglichst bis zum 4. Juni 2021 mit einer kurzen
Antwort auf diese E-Mail .
Bei Rückfragen stehen wir natürlich gerne zur Verfügung. Schon
jetzt möchten wir im Namen des Vereins uns sehr herzlich für Eure
Unterstützung bedanken.
Wir wünschen Euch alles Gute und weiterhin viel Kra für die andauernde
Situaon. Wir hoffen sehr darauf, dass wir im Laufe der nächsten
Monate alle erleben dürfen, wie die Pandemie zurückgeht und
wir uns im Schwarz-Weiß unter normalen Umständen wiedersehen.
Bis dahin, bleiben Sie unserem Verein gewogen und vor allem, bleiben
Sie gesund!
Herzliche Grüße,
Florian Greiner
Das Problem: Diese Einnahmen sind ein äußerst
wichtigerBestandteildesKlubetats.„AufdieseEinnahmen
können wir nicht verzichten, wenn wir
nicht in wirtschaftliche Schieflage geraten wollen,
auchalleindeshalb,dadieKostenderHalleungeachtet
der Frage der Vermietbarkeit zu 100 % weiterlaufen“,
stellt Sebastian Dorfmüller, Leiter der
Tennisabteilung, fest. „Demzufolge ist es für den
Klubsehrwichtig,wenndieHallenabonnentenuns
entgegenkommenundaufeineErstattungverzichten.
Natürlich respektieren wir aber auch die
RechtslageundwerdendieRückzahlungenleisten,
umdiewirgegebenenfallsgebetenwerden. Erfreulicherweise
hat schon ein erheblicher Teil der Betroffenen
signalisiert, den Hallenbeitrag zu spenden,dasheißtaufeineRückzahlungzuverzichten.
Dieshilftunssehrunddafürmöchteichmichbereitsjetztbeiallen,Spendern’ausdrücklichbedanken.“
So auch der Tenor eines Briefs (siehe „Im
Wortlaut“aufdernächstenSeite),denderVorstand
allenAbonnentenvonHallenstundenzuBeginndieserWochezukommenließ.
Florian Greiner, 1. Vorsitzender des KKHT, ergänzt: „Die
TennishallengeschichteistfürunsdasschwierigsteThemainderganzenpandemischenSache.Alswir2014die
Halle gebaut haben, geschah das zum einen, weil es
zwingendnotwendigwar,etwaszumachen,umdenTennisspielern
auch im Winter weiterhin die Möglichkeit zu
geben,Sportzutreiben.Zumanderengeschahdasaber
auch, um die Einnahmen aus der Hallenanmietung für
denEtatzubehalten.DaswarenganzklarauchökonomischeGründe.DasgiltnatürlichauchweiterundingrößeremMaße,weilwirjanichtnurdenEtatmitdenMieteinnahmen
zu bestücken haben, sondern natürlich auch
ZinsenundTilgungdeszumHallenbauaufgenommenen
Darlehensbedienenmüssen.Etwa100000Eurokommen
anHallenmietenrein,wirhabenaber1,4MillionenSchuldenaufgenommen.Dasistalsoschoneinganzexistenzieller
Punkt, Aber ich habe natürlich volles Verständnis,
wenn man eine Leistung, die man nicht abrufen kann,
nicht bezahlen möchte, Das ist völlig legitim. Ich habe
aber auch die Hoffnung, dass ein Großteil der Spieler
sieht,waswirunternommenhaben,umtrotzPandemie
Tennis möglich zu machen: Wir haben die Plätze ganz
frühfürMitgliederundNichtmitglieder,dieauchdieAußenplätzekostenlosnutzendurften,geöffnet.
Ichhoffeschon,dassmanauchgoutiert,inwelcherSituation
wir uns befinden und wie wir versucht haben,
damit umzugehen. Mehr Möglichkeiten hatten wir
schlichtweg nicht. Deswegen schon unser Appell – das
gehtjaauchausdemSchreibenandieAbonnentenhervor
– dass die, denen es möglich ist, vielleicht darüber
nachdenken, ob sie uns durch die Spende oder zumindest
durch eine Teilspende unterstützen. Denn uns tut
der Einnahmenverlust weh. Wir sind inzwischen zwar
Gott sei Dank finanziell so gut aufgestellt, dass im GegensatzzufrüherunsdasnichtdasGenickbricht.Aber
derAusfallvonHallenmietenistschoneinPunkt,denich
mitSorgebetrachte.
Esistjaauchnichtso,dassdasCorona-Jahreinbilligeres
für uns war. Natürlich fallen ein paar Reisekosten und
Schiedsrichterkostenweg.Aberesgibtganzvieleandere
Dinge, die wir nicht durchführen konnten, seien es die
Tennis-LK-Turniere,Hallen-undTrainingsumlagen,sowie
Maulwurftage. Das war wirtschaftlich für uns auch ein
schwierigesJahr.Unddasmusssichauchwiederändern.
AberichschauesehrzuversichtlichindieZukunft.
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