VPLT Magazin 75
Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.
Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.
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<strong>75</strong><br />
Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik<br />
Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik<br />
Nr. <strong>75</strong> · Septemper September 2015 · 6,50 € · H 14450
HELGE LEINEMANN<br />
<strong>VPLT</strong>-Vorstandsmitglied<br />
helge.leinemann@vplt.org<br />
Wir nennen es<br />
Entertainment-Beratung<br />
BGV-D8 BGV-D8Plus BGV-C1<br />
Traglasten 250 kg - 12000 kg<br />
Auf dem Weg zur Wissensgesellschaft muss sich die<br />
Entertainment-Technologie-Branche bewusst werden,<br />
dass ihr Know-how immer wichtiger wird. Verkauft<br />
werden nicht mehr nur die Technik, sondern das Wissen,<br />
auch damit richtig umzugehen.<br />
E<br />
s sind wilde Zeiten in der Entertainment-Technologie-Branche: Der Preiskampf zerrt an unseren<br />
Ressourcen. Jeder hat in seinem Umfeld schon eine Insolvenz erlebt. Manche haben<br />
sich verrechnet, und manche hatten Pech und sind unverschuldet auf der Strecke geblieben.<br />
Das ist manchmal traurig, aber leider die Realität in der Marktwirtschaft.<br />
Nun ist die Zahl der Unternehmen, die eigenes Equipment vermieten oder über Dry-Hire vermitteln,<br />
in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Aufgrund des Drucks vieler Auftraggeber fühlten<br />
sich einige Firmen gezwungen, immer mehr Technik anzuschaffen - oftmals auf Kredit. Der klassische<br />
Spruch unserer Branche, „In ausreichender Stückzahl vorhanden“, ist<br />
inzwischen genauso selbstverständlich geworden, wie auch die Bereitschaft,<br />
mit dem Preis runterzugehen.<br />
Diese Materialschlacht haben wir uns selbst zuschulden kommen lassen.<br />
Und noch mehr Unternehmen werden pleite gehen, weil sie das Wichtigste<br />
nicht verstanden haben: Unser Kerngeschäft ist nicht das bloße Bereitstellen und Anschließen von<br />
Equipment. Unser Alleinstellungsmerkmal ist die richtige Verwendung dieser komplexen Hochtechnologie.<br />
Mit der fachgerechten Inszenierung von Produkten und Inhalten sind wir zu einer der Schlüsselbranchen<br />
in Europa geworden. Wir sind ein wichtiger Teil des so genannten Informationsmarktes.<br />
Schon jetzt sprechen die Forscher davon, dass sich unsere Gesellschaft zunehmend zur Wissensgesellschaft<br />
verändert. Wir spüren das vor allem im Bereich Recruiting, denn Fachkräfte werden immer<br />
wichtiger. Nicht jeder kann Licht, Ton, Bild, Funkfrequenzen oder Spezialeffekte richtig bedienen.<br />
Deshalb haben wir uns im Verband im vergangenen Jahr das Leitbild „Der Mensch steht im<br />
Mittelpunkt“ gegeben.<br />
Was wir machen ist im Grunde genommen Beratung: Entertainment-Beratung. Unsere Auftraggeber<br />
kommen mit Herausforderungen zu uns, die nur erfahrene Experten angehen können. Die Inszenierung<br />
eines Produktes, einer Idee, einer Band ist eine niveauvolle und hochkomplexe Aufgabe,<br />
die nur gelingt, wenn die unterschiedlichen Gewerke professionell miteinander arbeiten und alles<br />
gesetzeskonform, sicher und trotzdem kreativ realisiert wird. Wir können das!<br />
Editorial<br />
• Kletter- und Stationärzug<br />
• Patentierte Rutschkupplung<br />
als Überlastschutz<br />
• Direkt- oder Schützensteuerung<br />
• Leichte und kleine Bauform<br />
• Exakte Kettenführung<br />
• Textilkettenspeicher<br />
• verschiedene Modelle auf Lager<br />
CHAIN HOISTS • CONTROL SYSTEMS • SOLUTIONS<br />
HELGE LEINEMANN<br />
PS Die vorliegende Ausgabe <strong>75</strong> unseres <strong>VPLT</strong>-<strong>Magazin</strong>s ist ein kleines Jubiläum,<br />
auf das wir auch ein wenig stolz sind. Wer hätte schon geahnt, dass sich aus den<br />
kleinen „News“ der Anfangszeit eines der größten <strong>Magazin</strong>e unserer Branche entwickeln<br />
würde. Natürlich freuen wir uns, dass die Botschaften des <strong>VPLT</strong> auf soviel<br />
Zuspruch und Gehör treffen und werden auch in Zukunft „immer an die Leser denken“<br />
– ganz im Sinne unseres starken Verbandes.<br />
info@chainmaster.de<br />
CHAINMASTER BÜHNENTECHNIK GMBH<br />
Uferstrasse 23, 04838 Eilenburg, Germany<br />
Tel.: +49 (0) 3423 - 69 22 0 Fax: +49 (0) 3423 - 69 22 21<br />
E-Mail: info@chainmaster.de www.chainmaster.de
V.Minhalt<br />
BUSINESS<br />
UNTERNEHMEN & MÄRKTE 10<br />
Aktuelle Nachrichten aus der Veranstaltungstechnik<br />
Gefährdung durch die Digitale Dividende 10<br />
<strong>VPLT</strong>-Kampagne „Wir brauchen Frequenzen“ 11<br />
Mobilfunk-Frequenzauktion beendet 12<br />
<strong>VPLT</strong>-Aktion Drahtlos 13<br />
Was sagt der APWPT? 14<br />
Save Our Spectrum 15<br />
Prolight + Sound 2016: Neuerungen 16<br />
INTERVIEW 18<br />
Heiko Janßen: „Theater ist eigentlich Punkrock“<br />
LEUTE 20<br />
Das Personenkarussell der Branche<br />
PORTRAIT 21<br />
Best Of Events International<br />
KNOWLEDGE<br />
KNOWLEDGE 24<br />
Equal Pay – Gleiches Geld für gleiche Arbeit 24<br />
Dr. Rebekka Jacobi (Fraunhofer Institut) zur Digitalisierung 34<br />
Jan Wegner: Blick hinter die Kulissen der Prüfung 36<br />
Vorteile von Leasing: Kurze Wege, schnelle Entscheidungen 38<br />
AUS- & WEITERBILDUNG 24<br />
Informationen der Deutschen Event Akademie (DEAplus)<br />
Kurznachrichten der DEAplus 24<br />
Sommer-Uni 2015 – Rückblick 24<br />
Seminarübersicht DEAplus 2015/2016 25<br />
1. Winter-Uni in der Deutschen Event Akademie 28<br />
EQUIPMENT<br />
AUSZEICHNUNGEN 39<br />
Aktuelle Preise, Ehrungen und Awards<br />
ETC, Harting und Think Abele 39<br />
TON 40<br />
Aktuelle Hersteller-Informationen<br />
LICHT 44<br />
Aktuelle Hersteller-Informationen<br />
AV-MEDIENTECHNIK 46<br />
Aktuelle Hersteller-Informationen<br />
MIX 48<br />
Aktuelle Hersteller-Informationen<br />
4 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>
V.M<br />
inhalt<br />
ACCESS ALL AREAS<br />
MESSEN & EVENTS 49<br />
Rückblick auf sehenswerte Veranstaltungen<br />
Stage Set Scenery: Gelungene Premiere 50<br />
Stage Set Scenery: Ausstellerstimmen 53<br />
50 Jahre Monacor 54<br />
TV & BROADCAST 56<br />
Neues aus dem Bereich Funk, Film und Fernsehen<br />
RTS Studio, Genf: Voll automatisiert 56<br />
INSTALLATIONEN 60<br />
Die interessantesten Festeinbauten des Quartals<br />
Theater Löwenzahn: Klein, aber fein 60<br />
NS-Dokumentationszentrum: Vergangenheit multimedial 62<br />
Jumeirah Burj Al Arab: Dubais Luxusikone 64<br />
Eurogress Aachen 65<br />
Stadthalle, Fürth 65<br />
GOP Varieté-Theater 65<br />
Davies Symphony Hall, San Francisco 65<br />
AV-MEDIENTECHNIK 66<br />
Neues aus der medial vernetzten Welt<br />
OTE TV Studio: Ein besseres Fernseherlebnis 66<br />
Drive Volkswagen Group Forum: Erfahren, entdecken, erleben 68<br />
Miniaturwunderland: Weltrekord erneuert 71<br />
RENTAL 72<br />
Was wurde wann wie eingesetzt, mit Blick über den „Tellerrand“<br />
AC/DC: Die Gelddruckmaschine 72<br />
Helene Fischer: Atemloses Farbenspiel 74<br />
Bregenzer Festspiele: Eine Herausforderung 76<br />
Herbert Grönemeyer: Klein, leicht, hell 78<br />
Kino Opem Air mit Arri 80<br />
Tunnel-Party mit Kling & Freitag 80<br />
Convention 4U mit Gahrens + Battermann 80<br />
Mission Impossible mit Stageco 80<br />
La Bohème mit Martin Audio 80<br />
Tollwood Festival mit PRG 80<br />
GUIDE<br />
EDITORIAL 3<br />
WHO IS WHO 6<br />
TERMINE 8<br />
LAST BUT NOT LEAST 81<br />
IMPRESSUM 82<br />
<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 5
V.Mwho is who<br />
who is who<br />
CA 106, der zu einer Art Industriestandard in der Beschallungstechnik<br />
wurde. Zahlreiche weitere von Kling entwikkelte<br />
Lautsprechersysteme – wie die Access-, CA- und Line<br />
212-Serien und die Sequenza 10 – setzen auch heute<br />
noch Maßstäbe in der Branche. Damit konnte sich Kling<br />
& Freitag über die Jahre auch international eine Position<br />
als führender Markenanbieter hochwertiger Beschallungssysteme<br />
erarbeiten.<br />
Martin Kling<br />
Kling & Freitag trauert um Martin Kling. Der ehemalige<br />
Gesellschafter, Namensgeber und Chefentwickler der<br />
Kling & Freitag GmbH, ist überraschend im Alter von 54<br />
Jahren aus dem Leben geschieden.<br />
Bereits Anfang der 1980er Jahre entwickelten Martin<br />
Kling und Jürgen Freitag Lautsprechersysteme, die seit<br />
dem Jahr 2000 auch weltweit große Anerkennung finden<br />
und einen exzellenten Ruf genießen. Die größten Erfolge<br />
feierten die beiden Gründer mit dem Kompaktlautsprecher<br />
Martin Kling entschied sich 2008 aus persönlichen und<br />
familiären Gründen, aus dem Unternehmen auszuscheiden.<br />
„Mit Martin habe ich wertvolle Momente gehabt, wir<br />
saßen manchmal bis tief in die Nacht zusammen und tüftelten<br />
an neuen Ideen für Lautsprechersysteme. ‘Das Bessere<br />
ist der Feind des Guten’ war stets seine Maxime, die<br />
für uns auch heute noch gilt. Das Unternehmen und die<br />
Marke Kling & Freitag würden ohne Martin in dieser<br />
Form nicht existieren. Dafür bin ich ihm sehr dankbar!“,<br />
sagt Jürgen Freitag.<br />
Seit seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen hatte<br />
Martin Kling mit teils schweren gesundheitlichen Problemen<br />
zu kämpfen.<br />
verlustfreie HDMI-<br />
Signalübertragung über<br />
HDMI-Extender der Extraklasse<br />
Full HD, 1080p, 3D, über 100 m und mehr,<br />
netzwerkfähig, in bestehenden Netzwerken einsetzb.<br />
bis max. 256 Empfänger, mit IR-Rückkanal,<br />
über nur ein CAT 5e/6 -Kabel, eingeb. 230V-Netzteil,<br />
in Stahlgehäusen mit spezieller Laser-Beschriftung<br />
... gibt’s nur bei www.vitecco.de | Tel. 0511-22007050
Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik<br />
Eine Mitgliedschaft im <strong>VPLT</strong> – Auch Sie sollten dazu gehören!<br />
Für wen?<br />
Dienstleister, Entwickler, Vertriebe, Hersteller, Systemintegratoren<br />
und die Auszubildenden und Studenten der Medien- und Veranstaltungstechnik<br />
Warum?<br />
Der <strong>VPLT</strong> steht seit über 25 Jahren an der Seite der Menschen und Unternehmen,<br />
die die Grundlagen schaffen für Unterhaltung und Information.<br />
Wir fördern die Aus- und Fortbildung<br />
Wir arbeiten an der Erstellung technischer Richtlinien<br />
Wir sind die Interessenvertretung gegenüber Medien und Messen<br />
Wir bieten den Rahmen für zahlreiche Arbeitskreise<br />
Wir liefern Informationen über technische Neuerungen<br />
Wir betreiben Imagepflege durch intensive Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wir vermitteln Kontakte und knüpfen Netzwerke<br />
Sie möchten mehr Informationen zur Mitgliedschaft?<br />
Ellen Kirchhof in der <strong>VPLT</strong> Geschäftsstelle<br />
freut sich über Ihre Kontaktaufnahme:<br />
0511 – 270 74 74 oder ellen.kirchhof@vplt.org<br />
www.vplt.org<br />
DPVT.<br />
Deutsche Prüfstelle für Veranstaltungstechnik
V.Mtermine<br />
Der Verband Deutscher Tonmeister<br />
(VDT) lädt in der zweiten Jahreshälfte zu<br />
sechs Veranstaltungen ein:<br />
• „Die 3D-Audio-Produktionskette“<br />
(VDT-Fachkonferenz, ICSA, Graz; 18. bis<br />
20. September 2015)<br />
• „Sprachverständlichkeit in Film<br />
und Fernsehen“ (VDT-Seminar, Hamburg;<br />
3. Oktober 2015)<br />
• „Mischen Impossible 3“ (Adventure-VDT-Seminar,<br />
Bildungskloster Bezau;<br />
5. bis 11. Oktober 2015)<br />
• „Arbeit, Recht und Soziales“<br />
(VDT-Seminar, Filmuniversität Babelsberg;<br />
10. Oktober 2015)<br />
• „Ton- und Videoübertragung in<br />
Netzwerken“ (VDT-Seminar, Berlin; 22.<br />
bis 24. Oktober 2015)<br />
• „Taktung und Synchronisation in<br />
digitalen Audio- und Videdosystemen“<br />
(VDT-Grundlagenseminar; 20. bis<br />
21. November 2015)<br />
www.tonmeister.de<br />
Bei Auszubildenden und Studierenden<br />
der Veranstaltungs- und Hotelbranche<br />
hat sich das Forum VIA Münster<br />
etabliert. Die Vorträge des Kongresses<br />
sind aktuell, praxisnah und zum großen<br />
Teil prüfungsrelevant. Auch in der elften<br />
Auflage, am 21. und 22. September<br />
2015 im Messe und Congress Centrum<br />
Halle Münsterland, wollen sich die Referenten<br />
wieder nah am Berufsalltag der<br />
Berufsstarter orientieren. Erneut soll das<br />
Forum VIA („VIA“ steht für „Veranstaltungsbranche<br />
in der Ausbildung“) Trendthemen<br />
aufspüren. Fachleute der Branche<br />
beleuchten zum Beispiel, welche<br />
Stärken Messen im digitalen Zeitalter<br />
auszeichnen und wie das „Erlebnismarketing“<br />
mit frischen Konzepten das<br />
„Eventmarketing“ ablöst. Beispiele aus<br />
der Praxis ergänzen die Theorie: So beschreibt<br />
der freie Eventmanager Alexander<br />
Konrad, wie er das 125-jährige Firmenjubiläum<br />
von Brillux geplant und<br />
durchgeführt hat. Ganz ohne „trockene“,<br />
aber für die Abschlussprüfung umso<br />
wichtigere Themen geht es auch beim<br />
elften Forum VIA Münster nicht –<br />
schließlich werden die Azubis und Studierenden<br />
auch in ihrem Berufsalltag immer<br />
wieder mit GEMA, Künstlersozialkasse<br />
oder der Musterverordnung über<br />
den Bau und Betrieb von Versammlungsstätten<br />
konfrontiert werden. Deutlich<br />
weniger „trocken“ und nicht nur für<br />
Gastronomen spannend sind das „Weinkundeseminar“<br />
und die „Expeditionen<br />
ins Bierreich“. Wie die Azubis und Studierenden<br />
mit mentaler Stärke Spitzenleistungen<br />
bringen können, erklärt zum<br />
Auftakt am Montag (21. September) um<br />
10 Uhr der Motivator Dirk Schmidt: „Gewonnen<br />
wird im Kopf“, lautet seine Devise.<br />
Seine Methoden lassen sich seiner<br />
Meinung nach auch für die Ausbildung,<br />
im Vertrieb, in der Führung oder bei kreativen<br />
Prozessen gewinnbringend einsetzen.<br />
Auch zum Abschluss am<br />
Dienstag (22. September) um 14 Uhr<br />
gibt es Tipps eines erfahrenen Coaches:<br />
Dr. Stefan Frädrich erläutert sein „Günter-Prinzip“<br />
und erklärt, wie sich der „innere<br />
Schweinehund“ motivieren lässt.<br />
Begleitet wird der Kongress von einer<br />
Messe mit Ausstellern rund um die Themen<br />
Weiterbildung und Dienstleistungen<br />
für Veranstalter. Wie in jedem Jahr sind<br />
auch der <strong>VPLT</strong> und die DEAplus mit dabei.<br />
Auf die Beine gestellt wird das Forum<br />
VIA Münster komplett von den Auszubildenden<br />
des Messe und Congress<br />
Centrums Halle Münsterland – es ist<br />
quasi ihr „Gesellenstück“.<br />
www.forum-via-muenster.de<br />
Vom Sonntag, 4. Oktober, bis<br />
Dienstag, 6. Oktober 2015, lädt der anglo-amerikanische<br />
Schwesterverband<br />
des <strong>VPLT</strong>, PLASA, zu seiner großen<br />
Messe PLASA Show in das London<br />
Exhibition Centre. Auch in diesem Jahr<br />
gibt es neben zahlreichen Ausstellern<br />
von Produkten und Lieferanten aus der<br />
Entertainment-Technologie-Branche viele<br />
interessante Seminare und Veranstaltungen.<br />
Im vergangenen Jahr war mehr<br />
als ein Fünftel der Besucher internationale<br />
Gäste. PLASA hat dabei ein neues<br />
Format für die drei Tage erstellt, das<br />
Ausstellern Kosten sparen und für einen<br />
besseren „Return on Investment“ sorgen<br />
soll. Außerdem werden die Möglichkeiten<br />
zum Netzwerken erweitert – inklusive<br />
der Rückkehr der „Show-Bar“. Die<br />
„PLASA Rigging Conference“ findet am<br />
Montag (5. Oktober) statt. Die Konferenz<br />
leitet Chris Higgs von der Firma Total<br />
Solutions, die Eröffnungsrede hält Hedwig<br />
de Meyer, Gründer von Stageco.<br />
Eine Programmübersicht ist im Internet<br />
unter dem Link www.plasashow.com/rigging-conference-programme<br />
zu finden.<br />
Das kostenlose Seminarprogramm ist in<br />
drei Themenfelder aufgeteilt: Pro Audio;<br />
AV, Broadcast & Stage sowie Lighting,<br />
Industry Initiatives. Die Zunahme des<br />
Einsatzes von Wireless- und Netzwerktechnologien<br />
bei Live-Veranstaltungen<br />
wird besonders berücksichtigt. Christian<br />
Diehl, Leiter des Produktmanagements<br />
bei Riedel Communications, beteiligt<br />
sich an der Paneldiskussion „Don’t worry,<br />
be IP“, die sich mit Netzwerklösungen<br />
für Live-Tonübertragungen und Festinstallationen<br />
beschäftigt. Die Dauerthemen<br />
„Sicherheit in der Veranstaltungsbranche“<br />
sowie „Nachhaltigkeit“<br />
werden ebenfalls behandelt.<br />
www.plasashow.com<br />
Audio-Workshop veranstaltet am 10.<br />
und 11. Oktober 2015 zusammen mit<br />
Studiosounds das „Mixing & Mastering<br />
mit Cubase“-Seminar in Bern in<br />
der Schweiz. Dieser Kurs erklärt anschaulich<br />
und mit Praxisbeispielen die<br />
relevanten Mixing-Werkzeuge. Dabei lernen<br />
die Teilnehmer die Einstellungen von<br />
EQs, Dynamikeffekten und weiteren<br />
Tools wie Hall und Delay kennen – sei es<br />
für die Einzelspur- oder die Summenbearbeitung<br />
beim Mastering. Gemeinsam<br />
mit den Teilnehmern wird ein Song gemischt<br />
und gemastert: Alle Schritte vom<br />
Aufbau des Mixes bis hin zum Einsatz<br />
von Effekten und Automation werden<br />
gezeigt, ebenso die Finalisierung und<br />
Veredelung. Dozent ist der zertifizierte<br />
Steinberg-Trainer Holger Steinbrink.<br />
www.audio-workshop.de<br />
Die PCIM Europe (Internationale<br />
Messe und Konferenz für Leistungselektronik,<br />
Intelligente Antriebstechnik, Erneuerbare<br />
Energie und Energiemanagement)<br />
findet vom 10. bis 12. Mai 2016 in<br />
Nürnberg statt. Mit dem aktuellen Call<br />
for Papers zur PCIM Europe-Konferenz<br />
werden Experten aus der Industrie<br />
und Wissenschaft zur Einreichung<br />
von Beiträgen zur Leistungselektronik<br />
und deren Anwendungen eingeladen.<br />
Letzter Termin für die Einreichungen ist<br />
der 14. Oktober 2015.<br />
www.mesago.com<br />
Kalender<br />
2015<br />
18.09.–20.09. ICSA, Graz<br />
13.10.–15.10. IMEX America,<br />
Las Vegas<br />
14.10.–20.10. Prolight +<br />
Sound Shanghai, Shanghai<br />
19.10.–20.10. INTHEGA<br />
Herbsttagung und<br />
Theatermarkt, Bielefeld<br />
17.11.–19.11. IBTM World,<br />
Barcelona<br />
01.12. MBT Meetingplace,<br />
München<br />
2016<br />
20.01.–21.01. Best of Events<br />
International, Dortmund<br />
05.04.–08.04. Prolight + Sound,<br />
Frankfurt<br />
19.04.–21.04. IMEX Frankfurt,<br />
Frankfurt<br />
Termine melden an: vplt@kwie.de<br />
Der Verein für datengestützte Produktion<br />
& Logistik veranstaltet am 15.<br />
Oktober 2015 das „Industrie 4.0 &<br />
Big Data Symposium“ in München.<br />
Das Entscheiderforum informiert über<br />
die zentralen Entwicklungen und wichtigsten<br />
Themenfelder (Digitalisierung der<br />
Produktion, Embedded Analytics, Predictive<br />
Maintenance, Smart Factory).<br />
Neben Geschäftsführern richtet sich die<br />
Veranstaltung speziell an Führungskräfte<br />
aus IT, Automation, Produktion, Logistik,<br />
Einkauf und Controlling großer und<br />
mittelständischer Unternehmen.<br />
www.connected-industry.com<br />
Vom 15. bis 17. Juni 2016 findet in<br />
Bremen die 58. Bühnentechnische<br />
Tagung (BTT) der Deutschen Theatertechnischen<br />
Gesellschaft (DTHG) statt.<br />
Auf dem Programm stehen u.a. Vorträge,<br />
Präsentationen, Seminare und Podiumsdiskussionen.<br />
www.btt2016.de<br />
Deutsche Event Akademie GmbH<br />
Hamburg | Hannover/Langenhagen<br />
www.deaplus.org<br />
Für Show, Event, TV und Messebau<br />
Tel (040) 71 00 83 85 · Fax (040) 71 00 83 86<br />
8 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>
Times are changing.<br />
New: Tuesday – Friday<br />
5. – 8. 4. 2016<br />
Let’s master it.<br />
prolight-sound.com/2016
V.Munternehmen & märkte<br />
„Die Digitale Dividende gefährdet<br />
den Produktionsstandort Deutschland“<br />
Die Digitale Dividende II ist aus Sicht der Kultur- und Kreativwirtschaft<br />
eine Niederlage. Doch der Kampf um Frequenzen<br />
für drahtlose Entertainment-Technologie ist noch lange nicht<br />
vorbei. Der <strong>VPLT</strong> arbeitet gemeinsam mit Partnern aus der<br />
Mitgliedschaft, aber auch anderen Unternehmen, politischen<br />
Institutionen und Künstlern an einer Kampagne, die auf die<br />
Auswirkungen aufmerksam macht. Das Ziel: ein geeignetes<br />
Funkspektrum.<br />
GROSSE<br />
MOMENTE<br />
ERLEBEN!<br />
BEST OF EVENTS<br />
INTERNATIONAL<br />
20.– 21.01.2016,<br />
DORTMUND<br />
DIE INTERNATIONALE<br />
FACHMESSE FÜR<br />
ERLEBNISMARKETING<br />
THE INTERNATIONAL<br />
TRADE SHOW FOR<br />
EXPERIENCE MARKETING<br />
10 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />
Eine Auktion zeigt auch immer, wie begehrt<br />
etwas ist. Gibt es viele Gebote auf eine<br />
Ware oder Dienstleistung, so hat diese einen<br />
besonders hohen Wert, ist beliebt und wird gebraucht.<br />
Angebot und Nachfrage eben. Doch<br />
gemessen an dieser Grundlogik der Marktwirtschaft<br />
wurden bei der Digitalen Dividende II<br />
im Frühsommer 2015 etwas verkauft, das anscheinend<br />
gar nichts wert ist: Nur ein Gebot à<br />
<strong>75</strong> Millionen Euro zahlten die Telekommunikationsunternehmen<br />
für den Frequenzbereich, der<br />
bislang für drahtlose Technologie wie Funkmikrofone<br />
benutzt wird.<br />
Viel weniger als vom zuständigen Bundesverkehrsministerium<br />
erwartet und anvisiert.<br />
Und viel weniger, damit sich diese umstrittene<br />
Auktion überhaupt lohnt: Denn die zahlreichen<br />
Nutzer, die für diese Frequenz bei der Bundesnetzagentur<br />
ihre Technik angemeldet haben, erhalten<br />
eine sogenannte Entschädigungszahlung.<br />
Und ob der Erlös der Auktion im Mai<br />
überhaupt die Ansprüche der Betroffenen<br />
deckt, da ist sich Matthias Fehr, Präsident der<br />
Vereinigung für professionelle drahtlose Produktionstechnologie<br />
(APWPT), gar nicht so sicher.<br />
Als Partner und im Auftrag des <strong>VPLT</strong><br />
kämpfte Fehr jahrelang gegen die Versteigerung<br />
der Frequenz, die von allen Akteuren in<br />
der Entertainment-Branche verwendet wird, sobald<br />
sie auf Kabel für Mikros verzichten, bestimmte<br />
Technik wie Feuerwerkskanonen mit<br />
Funksensoren ausstatten und unterschiedliche<br />
Medien einbinden. „Funkfrequenzen sind ein<br />
eigenes Gewerk“, erklärt die freischaffende<br />
Funkfrequenz-Managerin Svenja Dunkel, die<br />
unter anderem die Tour von Helene Fischer betreut.<br />
Umso schlimmer ist da die Ignoranz, mit<br />
der das Bundesverkehrsministerium unter Minister<br />
Alexander Dobrindt (CSU) die Entertainment-Technologie-Branche<br />
in dem Bereich<br />
bestraft. „Damit schadet sie sich auch selbst“,<br />
so Wolfang Schöpe, <strong>VPLT</strong> Vorstandsmitglied.<br />
„Sätestens zur nächsten Wahl werden die Politiker<br />
merken, dass sie ohne Funkstrecken alt<br />
aussehen.“ Denn die Politiker werden bei ihren<br />
Auftritten auf den zahlreichen Bühnen in der<br />
Republik gerne auf ein Mikrofon mit Kabel<br />
verzichten, um sich frei bewegen zu können.<br />
Und auch die Rundfunkjournalisten brauchen<br />
sichere Funkfrequenzen für ihre Arbeit. Jeder,<br />
der sich mit dem Thema auseinander setzt,<br />
kann deshalb nur den Kopf schütteln.<br />
Norbert Hilbich vom Hersteller Sennheiser<br />
ist da gefühlt schon weiter. Er sieht die Gefahr,<br />
die sich durch die Auktion für die ganze Branche<br />
und den Wirtschaftsstandort Deutschland<br />
ergibt. „Unser Unternehmen ist auf einer dauerhaften<br />
Beziehung zu unseren Kunden aufgebaut.<br />
Voraussetzung für den Einsatz unserer<br />
drahtlosen Produktionsmittel sind ausreichend<br />
geeignete Frequenzen. Wegen der einseitigen<br />
Orientierung der Politik an den Interessen des<br />
Mobilfunks haben wir durch die beiden Digitalen<br />
Dividenden 44 Prozent des UHF-Spektrums<br />
und wesentliche Teile des L-Bandes verloren.“<br />
Gemeinsam mit dem <strong>VPLT</strong> und zahlreichen<br />
anderen Partnern setzt sich Sennheiser deshalb<br />
dafür ein, dass die Politik, die Akteure der Kultur-<br />
und Kreativindustrie aber vor allem auch<br />
die Nutzer der Dienstleistungen das Problem<br />
wahrnehmen und Alternativen mit ermöglichen.<br />
Das Ziel ist ein eigenes, geeignetes Ersatzspektrum,<br />
das Planungssicherheit für alle<br />
Betroffenen garantiert. „Es ist höchste Zeit,<br />
sich an die Politiker in den Ländern, im Bund<br />
und in Europa zu wenden und quantitativ und<br />
qualitativ geeignetes Spektrum für jede Art von<br />
Veranstaltungen und Produktionen zu fordern“,<br />
erklärt Hilbich. „Die Digitalisierung darf nicht<br />
zu Lasten der Funkmikrofone umgesetzt werden.<br />
Beides ist notwendig und möglich: schnelles<br />
Internet und Frequenzen für drahtlose Produktionsmittel.“<br />
Die Telekommunikationsunternehmen,<br />
das betonen alle Vertreter der Entertainment-<br />
Technologie-Branche, sind keineswegs Feinde<br />
in der Diskussion. Unter der Hand würden die<br />
Vertreter der Telekom-Firmen auch zugeben,<br />
dass sie die betroffenen Frequenzen gar nicht<br />
so schnell ausbauen können, da schlicht das<br />
Geld fehlt, um alle versteigerten Bereiche<br />
gleichzeitig aufzubauen. Doch die Gefahr ist<br />
groß, dass sich hier ein äußerst lukrativer neuer<br />
Geschäftsbereich etabliert, zu Lasten der Entertainment-Technologie-Branche.<br />
Denn bislang<br />
sind die Funkfrequenzen quasi Allgemeingut:<br />
Nach einer Anmeldung der genutzten<br />
Technik bei der Bundesnetzagentur darf nahezu<br />
jeder in dem Bereich funken. Niemand muss<br />
noch extra Geld dafür bezahlen, denn die<br />
Funkfrequenzen gehören eigentlich wie die<br />
Luft zum Atmen allen.<br />
Doch wenn diese immateriellen Dienstleistungen<br />
privatisiert werden, können am Ende
<strong>VPLT</strong> Kampagne:<br />
Wir brauchen Frequenzen!<br />
Egal, ob Hersteller, Dienstleister, Künstler, Nutzer oder<br />
Interessent: Wer sich an der Kampagne für freie<br />
Frequenzen beteiligen möchte, meldet sich in der<br />
Geschäftsstelle des <strong>VPLT</strong> bei Ellen Kirchhof: Am<br />
besten eine E-Mail mit allen Daten und Fragen an<br />
ellen.kirchhof@vplt.org schicken.<br />
auch Gebühren dafür verlangt werden. Das<br />
Problem erinnert ein wenig an die Nutzung des<br />
Internets, das bislang alle Datenpakete gleich<br />
behandelt und transportiert. Doch diese sogenannte<br />
Netzneutralität wird momentan von Telekommunikationsunternehmen<br />
angegriffen,<br />
die Gebühren für schnelleres Netz verlangen<br />
wollen. Ähnlich könnte es auch mit den Funkfrequenzen<br />
passieren: Dann würden die Besitzer<br />
von den Nutzern der drahtlosen Technik<br />
Gebühren verlangen für jedes Event, das sie<br />
veranstalten. Kein schöner Gedanke.<br />
Denn die technische Entwicklung geht klar<br />
in die Richtung, dass es mehr drahtlose Veranstaltungen<br />
geben wird: Einfach weil es praktischer<br />
ist. Denn wer kann sich schon vorstellen,<br />
bei einem Musical mit Kabelmikros zu singen<br />
und zu tanzen? Auch bei Fußballspielen, großen<br />
Rockkonzerten oder Konferenzen sind die<br />
Menschen daran gewöhnt, die hochqualitative<br />
Technik ohne Kabel zu benutzen. Zu recht. Alles<br />
andere wäre ein Rückschritt.<br />
„Wir setzen uns deshalb für einen konstruktiven<br />
Austausch über die Zukunft der Funkstreckennutzung<br />
ein“, so <strong>VPLT</strong> Vorstand Wolfang<br />
Schöpe. „Dabei stehen im Verband Hersteller<br />
und Dienstleister Seite an Seite. Es geht<br />
darum, auch in Zukunft noch Produktionen auf<br />
höchstem Niveau zu realisieren. Und dafür<br />
brauchen wir drahtlose Technik.“ Doch welche<br />
Alternativen gibt es, wenn die passenden Frequenzen<br />
alle paar Jahre versteigert werden, in<br />
der Hoffnung, mit den Erlösen den Bundeshaushalt<br />
zu finanzieren?<br />
„Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat zu<br />
lange darauf vertraut, dass sie ihre drahtlosen<br />
Produktionsmittel auf Dauer einsetzen kann<br />
und sich zu wenig gegen den Frequenzverlust<br />
gestemmt“, erklärt Norbert Hilbich von Sennheiser.<br />
Und Frequenz-Managerin Svenja Dunkel ergänzt:<br />
„In Zukunft wird es bei allen größeren<br />
Veranstaltungen eigene Frequenzmanager geben<br />
müssen um störungsfrei arbeiten zu können.“<br />
Das sei bereits bei gewissen Größenordnungen<br />
schon heute so. „Generell sollte das in<br />
Zukunft mit in die Projektplanung einfließen,<br />
auch bei kleineren Veranstaltungen“, so Dunkel,<br />
und sie ergänzt: „Es würde sich lohnen, bereits<br />
bestehende Frequenzen für alle festen Veranstaltungsorte<br />
zu definieren, bzw. abrufbar zu<br />
gestalten, um so den Technikern die Arbeit zu<br />
erleichtern.“<br />
Um das überhaupt möglich zu machen,<br />
braucht es ein Bekenntnis der Bundesregierung<br />
zu freien Frequenzen für die Entertainment-<br />
Technologie-Branche. Und das möglichst bald:<br />
Denn im November findet in Genf die Weltfunkkonferenz<br />
(WRC 15) statt, auf der die<br />
Staaten über die Zukunft der Frequenzen diskutieren.<br />
„Die WRC 15 ist von großer Bedeutung<br />
für Frequenzen für drahtlose Produktionsmittel“,<br />
so Norbert Hilbich. „Sie muss Versuche<br />
abwehren, in Zukunft auch noch den Bereich<br />
470 bis 694 MHz an den Mobilfunk zu<br />
vergeben.“ Außerdem sollte den drahtlosen Geräten<br />
ein höherer Status zugewiesen werden,<br />
damit sie Störungen durch andere Nutzer abwehren<br />
können.<br />
Der <strong>VPLT</strong> sucht deshalb Verbündete aus<br />
der Branche, aus der Kultur- und Kreativwirtschaft,<br />
dem Sport, aber auch Besucher, die gemeinsam<br />
freie Frequenzen von den Politikern<br />
fordern. Denn sollte nichts passieren, dann<br />
droht der Branche ein erheblicher Schlag und<br />
damit auch allen, die mit den Akteuren aus der<br />
Produktion und Dienstleistung zusammenarbeiten.<br />
Der Tourismus, die Medien, die Unterhaltungsindustrie,<br />
sogar die Politik sind davon<br />
betroffen. „Der Planungs- und Koordinierungsaufwand<br />
sowie die Kosten für Produktionen<br />
werden steigen“, beschreibt Norbert Hilbich<br />
das Szenario, auf das wir zusteuern. „Es werden<br />
wieder mehr kabelgebundene Geräte eingesetzt<br />
werden müssen – also deutlich mehr<br />
Arbeitsaufwand. Viele Produktionen werden<br />
wieder weniger aufwändig ausfallen müssen.<br />
Sie werden damit langweiliger, uninteressanter<br />
und damit letztlich unproduzierbar. Der Produktionsstandort<br />
Deutschland ist damit gefährdet.“<br />
Auch <strong>VPLT</strong> Vorstandsmitglied Wolfgang<br />
Schöpe sieht die Dringlichkeit, jetzt ein Zeichen<br />
zu setzen und appelliert an alle Mitglieder,<br />
sich bei dem Thema zu engagieren, mit<br />
Kunden zu sprechen und auch die zuständigen<br />
Vertreter im Landtag, im Bundestag und im<br />
Europaparlament anzuschreiben. „Die Diskussion<br />
zeigt aber auch, wie leidenschaftlich,<br />
aber auch professionell unsere Mitglieder<br />
sind“, so Schöpe. „Ihnen wird ja ein Werkzeug<br />
weggenommen.“ Jeder Handwerker würde da<br />
streiken, und die Landwirte hätten schon längst<br />
Gülle vors Parlament gekippt. „Wir protestieren,<br />
aber trotzdem können sich unsere Auftraggeber<br />
darauf verlassen, dass sie die beste Leistung<br />
bekommen.“<br />
02630 / 96525-0
V.Munternehmen & märkte<br />
kurz notiert<br />
Gleichzeitig mit der Eröffnung des ersten<br />
Showrooms in Asien erweitert die Adam<br />
Hall Group ihr Team in Singapur. Director<br />
APAC Sales ist Chandan Mahtani. In dem<br />
Showroom in Singapur präsentiert das Unternehmen<br />
auf einer Ausstellungsfläche von<br />
über 300 m 2 sein gesamtes Produktportfolio.<br />
Mobilfunk-Frequenzauktion beendet<br />
Knapp 5,1 Milliarden Euro zahlen die drei Netzbetreiber für<br />
insgesamt 270 MHz Bandbreite bei der beendeten Frequenzauktion.<br />
Mit nur 60 MHz (3 x 10 MHz gepaart in den Bereichen<br />
700, 900 und 1800 MHz) erhält Telefónica zwar das kleinste<br />
Stück vom Kuchen, im Gegenzug investiert Telefónica aber<br />
auch „nur“ 1,2 Mrd. Euro.<br />
Frequenzspektrum für den Drahtlosen Netzzugang in den Bereichen<br />
von 700 MHz bis 1,8 GHz nach der Frequenzauktion 2015<br />
700 MHz<br />
Rundfunk (DVB-T/DVB-T2)<br />
694,0<br />
703,0<br />
713,0<br />
723,0<br />
733,0<br />
700B–700F<br />
700 A 700 A<br />
700 B – 700 F<br />
5 5 5 5 5 5 5 5 5<br />
5 5 5<br />
<strong>75</strong>8,0<br />
768,0<br />
778,0<br />
788,0<br />
Zwei Gahrens + Battermann-Niederlassungen<br />
sind umgezogen. Direkt von der HafenCity<br />
aus agiert die Niederlassung Hamburg<br />
zukünftig in der Banksstraße 6 (Niederlassungsleiter:<br />
Olaf Bellmann); die Hannoveraner<br />
Niederlassung ist jetzt in der Von der<br />
Hägenstraße 1 im Ortsteil Anderten zu finden<br />
(Niederlassungsleiter: Andreas Schilling).<br />
800 MHz & 900 MHz<br />
791,0<br />
Befristet bis 2025<br />
5 5 5 5 5 5<br />
790 MHz<br />
1,5 GHz<br />
1400 MHz<br />
1,8 GHz<br />
1700 MHz<br />
801,0<br />
1710,0<br />
811,0<br />
Befristet bis 2025<br />
5 5 5<br />
821,0<br />
832,0<br />
Befristet bis 2025<br />
5 5 5 5 5 5<br />
1800 A – 1800 I und zwei 5-MHz-Blöcke der Telefónica bis 2025 befristet 1800J<br />
5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5<br />
862,0<br />
873,1<br />
GSM-R<br />
1472,0<br />
1452,0 1492,0<br />
5 5 5<br />
1500 A – 1500 H<br />
5 5 5 5 5<br />
900 A 900 B – 900 G<br />
5 5 5 5 5 5 5<br />
800 MHz (gepaart) 900 MHz (gepaart)<br />
GSM-R (gepaart)<br />
1740,0<br />
842,0<br />
1760,0<br />
852,0<br />
1785,0<br />
880,0<br />
890,0<br />
1,8 GHz (gepaart)<br />
1805,0<br />
900,0<br />
915,0<br />
918,1<br />
GSM-R<br />
925,0<br />
1835,0<br />
700 MHz (gepaart)<br />
Befristet bis 2025 1800 A – 1800 I und zwei 5-MHz-Blöcke der Telefónica bis 2025 befristet 1800J<br />
5 5 5 5 5 5 5 5 5 5<br />
5 5 5 5 5<br />
935,0<br />
945,0<br />
900 A 900 B – 900 G<br />
5 5 5 5 5 5 5<br />
1855,0<br />
960,0<br />
1880,0<br />
790 MHz<br />
990 MHz<br />
1600 MHz<br />
DECT<br />
1900 MHz<br />
Telekom Vodafone Telefónica<br />
700 A<br />
700 B – 700 F<br />
In der Frequenzauktion 2015 konkret vergeben<br />
In der Frequenzauktion 2015 abstrakt vergaben<br />
Joachim König, Präsident des Europäischen<br />
Verbandes der Veranstaltungs-Centren<br />
e.V. (EVVC), und Matthias Schultze, Geschäftsführer<br />
des German Convention Bureau<br />
e.V. (GCB), traten im Juni 2015 erneut gemeinsam<br />
im Rahmen einer Anhörung vor den<br />
Ausschuss für Tourismus des Deutschen<br />
Bundestages. Unter dem Titel „Chancen und<br />
Herausforderungen für den Veranstaltungsstandort<br />
Deutschland“ tauschten sie sich mit<br />
den Abgeordneten aus.<br />
Harman International hat den amerikanischen<br />
Hersteller SVSI übernommen. SVSI<br />
stellt ein Produktportfolio für Audio/Video-<br />
Übertragung über ein IP-Netzwerk her und<br />
vertreibt dieses. SVSI wird Teil von Harman<br />
Professionals strategischer Geschäftseinheit<br />
Video & Control unter der Leitung von Rashid<br />
Skaf und wird unter der Marke AMX by<br />
Harman vermarktet.<br />
Die Hohmann Group<br />
hat die Kindermann<br />
Systems GmbH gegründet.<br />
Das neue<br />
Unternehmen soll sich<br />
auf das Projektgeschäft<br />
in den Bereichen<br />
Medien-, Konferenz- und Präsentationstechnik<br />
konzentrieren. Thorsten Kürbis,<br />
zuvor Business Unit Manager und Technischer<br />
Leiter bei der ICT AG, wird die Geschäfte<br />
bei Kindermann Systems leiten.<br />
12 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />
Vodafone sichert sich zwar 110 MHz, muss<br />
jedoch mit 2,1 Mrd. Euro auch erheblich tiefer<br />
in die Tasche greifen. Die Deutsche Telekom<br />
zahlt 1,8 Mrd. Euro für 100 MHz. Telefónica<br />
kommt zugute, dass sie durch die Übernahme<br />
von E-Plus bereits gut mit Frequenzen ausgestattet<br />
ist: „Zwar verfügt Telefónica künftig in<br />
den wichtigen Bereichen um 900 und 1800<br />
MHz über 1/3 weniger Bandbreite als die Deutsche<br />
Telekom. Doch die Nutzer brauchen deswegen<br />
keine Angst zu haben, mit einem o2-<br />
oder E-Plus-Handy künftig im Funkloch zu sitzen.<br />
Allenfalls ist die Maximaldatenrate etwas<br />
geringer. Aber die wird mit einem Smartphone<br />
ohnehin nur selten erreicht. Viel wichtiger ist<br />
die durchschnittliche Datenrate. Die hängt davon<br />
ab, wie viele Nutzer sich eine Zelle teilen.<br />
Und hier punktet Telefónica mit dem dank der<br />
E-Plus-Übernahme dichtesten Netz in<br />
Deutschland.“<br />
In den Bereichen um 700 und 800 MHz, die<br />
für die langreichweitige Grundversorgung mit<br />
Datendiensten besonders wichtig sind, sind alle<br />
drei Netzbetreiber zudem gleich ausgestattet.<br />
Und bei 2100 MHz und 2600 MHz, die sich<br />
besonders gut für die Datenversorgung in dicht<br />
besiedelten Gebieten eignen, verfügt Telefónica<br />
sogar über so viel Spektrum wie die beiden<br />
Konkurrenten zusammen. Gerade für die Versorgung<br />
von Innenstadtbereichen und Großveranstaltungen<br />
ist Telefónica bestens aufgestellt.<br />
Dank Ihres Rückzugs aus dem Wettbieten spart<br />
Telefónica 600 bis 900 Millionen Euro im Vergleich<br />
zur Konkurrenz. Dieses Geld kann sie<br />
nun zusätzlich in den Netzausbau stecken.<br />
Im Bereich um 1500 MHz hat sich Telefónica<br />
komplett rausgehalten. „Es ist noch nicht<br />
absehbar, ob diese TDD-Frequenzen in<br />
Deutschland in den kommenden Jahren überhaupt<br />
wichtig werden. Es verfügen bereits alle<br />
Netzbetreiber über große Mengen an ungenutztem<br />
TDD-Spektrum. Die größte Herausforderung<br />
für Telefónica ist nun die schnelle Netzintegration.<br />
Bis Ende 2016 müssen sie im Bereich<br />
um 1800 MHz fünf Blöcke zu je 5 MHz<br />
gepaart freiräumen. Drei davon gehen an die<br />
Telekom, zwei an Vodafone. Zusätzlich sichert<br />
sich Vodafone einen bisher ungenutzten Block<br />
(den sogenannten DECT-Schutzabstand).<br />
Hintergrund<br />
Insgesamt wurden Frequenzen im Umfang<br />
von 270 MHz aus den Bereichen 700 MHz,<br />
900 MHz, 1500 MHz sowie 1800 MHz versteigert.<br />
Die Frequenzen aus den Bereichen<br />
bei 900 MHz und 1800 MHz haben die<br />
Grundlage für den Aufbau der heutigen Mobilfunknetze<br />
insbesondere für die flächendekkende<br />
mobile Sprachkommunikation gebildet<br />
und sollen künftig auch für breitbandige<br />
Internetanschlüsse genutzt werden.<br />
Die Frequenzen im 700-Megahertz-Bereich<br />
werden bislang für terrestrisches Fernsehen<br />
genutzt. Durch die Umstellung auf DVB-T<br />
werden sie frei und können für mobiles Breitband<br />
genutzt werden. Die Netzbetreiber können<br />
mit nur relativ wenigen Funkstationen<br />
schnelles Internet auch in bisher wenig erschlossene<br />
Regionen bringen. Ziel der<br />
Bundesnetzagentur ist es, dass mit dem Einsatz<br />
dieser Frequenzen eine nahezu flächendecke<br />
Versorgung der Bevölkerung mit Breitband-Internet<br />
erreicht wird - wie bisher<br />
schon mit mobiler Sprachtelefonie. Daher<br />
beinhalten die Frequenznutzungsrechte eine<br />
Versorgungsverpflichtung von 98 % der Bevölkerung.<br />
(Angaben der Bundesnetzagentur,<br />
Stand: 01.09.2015)
„Es betrifft alle Nutzer<br />
von Veranstaltungen“<br />
Ellen Kirchhof aus der <strong>VPLT</strong> Geschäftsstelle koordiniert<br />
die Informationskampagne „<strong>VPLT</strong> Aktion Drahtlos“ zu den<br />
Auswirkungen der Frequenzversteigerung. Im Gespräch<br />
erklärt sie, warum die Aktion wichtig ist und wie man<br />
mitmachen kann.<br />
V.M<br />
unternehmen & märkte<br />
kurz notiert<br />
Warum ist es wichtig, den Menschen zu erklären,<br />
welche Folgen die Versteigerung der Funkfrequenzen<br />
haben?<br />
Ellen Kirchhof: Ich halte diese Aktion für<br />
sehr wichtig und richtig platziert, weil wir jetzt<br />
heraustreten müssen aus der Fachebene. Je<br />
mehr Menschen überhaupt erkennen können,<br />
welche negativen Konsequenzen es für die eigene<br />
Unterhaltung und die Kulturlandschaft<br />
überhaupt hat, wenn es keine Gegenwehr gibt,<br />
umso stärker können wir unsere guten Argumente<br />
gegenüber der Politik untermauern, die<br />
sich wenig einsichtig verhält. Dieses Handeln<br />
ist bekannt. Bekannt ist aber auch die Kraft und<br />
Energie der Masse.<br />
Darauf baut unsere Aktion auf: Je mehr<br />
Menschen informiert werden, desto stärker entwickelt<br />
sich Gegenwehr. Es betrifft alle Nutzer<br />
von Veranstaltungen. Hierbei wird es sehr helfen,<br />
prominente Personen aus Musik, Bühne,<br />
Theater, Tanz, Musical dafür zu gewinnen, die<br />
ja auch davon betroffen sind. Und diese können<br />
dann mit klarer Bildsprache und prägnanten<br />
kurzen Sätzen erklären, was passiert, wenn sie<br />
keine drahtlose Technik mehr verwenden können.<br />
Es wird seit einigen Wochen auf das Thema aufmerksam<br />
gemacht. Wie sind die ersten Reaktionen?<br />
Ellen Kirchhof: Man hat mir zugehört. Und<br />
während des Gesprächs kam auch das Erkennen.<br />
Es gab eigentlich bei allen eine Zusage zur<br />
Unterstützung dieses Plans. Natürlich ist es eine<br />
sensible Sache, den Künstler direkt anzusprechen<br />
und ihn ins Boot zu holen. Gerade in<br />
diesen Zeiten von politischer Unruhe, der<br />
Flüchtlingskatastrophe und dem Umgang mit<br />
den eigenen Landsleuten werden immer öfter<br />
die Prominenten um eine eigene Positionierung<br />
befragt.<br />
Hier gibt es aber einen gravierenden Unterschied:<br />
Der einzelne Künstler, wie prominent<br />
er auch sein mag, wird, wenn die freien Frequenzen<br />
so dezimiert werden, nicht mehr wie<br />
gewohnt arbeiten können. Die Arbeit auf der<br />
Bühne wird dadurch extrem eingeschränkt. Ich<br />
hoffe auf einen guten Rücklauf von Videos und<br />
Fotos. Es sind bereits ein paar sehr spannende<br />
Namen genannt worden.<br />
Wie kann man sich denn konkret beteiligen?<br />
Ellen Kirchhof: Am besten man macht ein<br />
kurzes Video mit dem Smartphone und erklärt,<br />
warum man nicht auf drahtlose Technik verzichten<br />
kann. Oder man schießt ein Selfie mit<br />
einer Botschaft auf einem Plakat. Zum Beispiel:<br />
Ohne Frequenzen kann ich nicht arbeiten.<br />
Das Video oder das Foto schickt man dann<br />
per E-Mail an mich: ellen.kirchhof@vplt.org.<br />
Ich bin aber auch unter (05 11) 270 74 744 telefonisch<br />
erreichbar, wenn es Fragen gibt. Diese<br />
Medien veröffentlichen wir dann auf den<br />
<strong>VPLT</strong> Kanälen und teilen sie auch mit unseren<br />
Partnern.<br />
Außerdem sind alle Leser des <strong>VPLT</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
aufgerufen, uns dabei zu unterstützen. Wenn<br />
Sie Ihre guten Kontakte für diese wichtige Aktion<br />
einbringen, helfen Sie mit, das wir hier einen<br />
Erfolg erzielen können.<br />
Die Niederlassung von Neumann & Müller<br />
Veranstaltungstechnik in Dubai (Vereinigte<br />
Arabische Emirate) wurde mit dem Middle<br />
East Event Award (MEEA) in der Kategorie<br />
„Dienstleister des Jahres“ ausgezeichnet.<br />
Neumann & Müller war mit zwei Produktionen<br />
aus den zurückliegenden zwölf Monaten<br />
ins Rennen um den MEEA gegangen.<br />
Wellen + Nöthen<br />
wird ab 1. Oktober<br />
2015 unter dem Namen<br />
Qvest Media<br />
auftreten. Die Wellen<br />
+ Nöthen Gruppe<br />
überträgt damit ihren<br />
international etablierten Unternehmensnamen<br />
auch auf den europäischen Raum. Den<br />
wesentlichen Entscheidungsfaktor für die<br />
Umfirmierung sehen die Gründer und Gesellschafter<br />
Gunnar Wellen und Peter Nöthen in<br />
einer weltweit einheitlichen Ausrichtung der<br />
Wellen + Nöthen Gruppe.<br />
Das Hannover Congress Centrum (HCC)<br />
konnte mit der aktuellen Green Globe-Zertifizierung<br />
erneut mit einer Zertifizierungsrate<br />
von 96 % den ersten Platz der europäischen<br />
Kongress- und Veranstaltungsstätten erreichen.<br />
Hierbei ist seit 2011 mit der erstmaligen<br />
Zertifizierung ein kontinuierlicher Prozess<br />
umgesetzt worden, der zu der nachhaltigen<br />
und dauerhaften Spitzenposition geführt hat.<br />
Begeisterung für Licht. Leidenschaft für Bühnentechnik.<br />
GREENGO INTERCOM & CUE LIGHT<br />
ES BRAUCHT NICHT MEHR<br />
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<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 13
V.Munternehmen & märkte<br />
Was sagt der APWPT?<br />
Die Versteigerung der 700 MHz Frequenzen hat stattgefunden – von Deutschland im<br />
europäischen Alleingang betrieben. Was bedeutet dies für die Veranstaltungstechnik?<br />
Im Rahmen der Stage Set Scenery in Berlin erörterte eine Expertengruppe diese<br />
Thematik vor der 700 MHz-Versteigerung, unter ihnen Matthias Fehr vom APWPT.<br />
Regionale Brennpunkte mit vielfacher Frequenznutzung<br />
am Beispiel Berlin-Mitte; Matthias Fehr<br />
(APWPT) auf der Stage Set Scenery<br />
Der APWPT hat die Ergebnisse des Podiums und der Rahmenpräsentation<br />
zusammengefasst und als Presseinfo aufbereitet. „Wir fordern<br />
weiterhin die Betroffenen und ihre Verbände auf, sich gemeinsam mit<br />
ihm in die Politik einzumischen und die Diskussion zu suchen2, sagt<br />
Matthias Fehr, „hierbei geht es knallhart um die Vertretung unserer Interessen:<br />
hochwertiges Funkspektrum und Planungssicherheit!“<br />
Mit Blick auf die absehbaren Änderungen von 700 MHz fokussierte<br />
die Podiumsdiskussion „Planungssicherheit für drahtlose Mikrofone“ auf<br />
so genannten Audio-PMSE (Programme Making and Special Events –<br />
also unsere drahtlosen Werkzeuge für die Veranstaltungs- und Inhalte-<br />
Produktion), die seit Jahrzehnten im gesamten UHF-Fernsehbereich betrieben<br />
werden, und deren Bedarf an Funkfrequenzen.<br />
Die Funkfrequenznutzung drahtloser Werkzeuge ist so vielfältig<br />
und flexibel, dass es durchaus schwerfällt, repräsentative Szenarien anzuführen.<br />
Gremien fokussieren daher auf wenige Stichworte wie Tagesproduktion<br />
und Großveranstaltungen. Bereits in der Tagesproduktionbesteht<br />
die Nutzung drahtloser Werkzeuge aus vielfältigen Interaktionen,<br />
die nur schwer zusammenzufassen sind: PMSE (Mikrofone und Rükkstrecken<br />
– IEM) werden oft gemeinsam verwendet und viele Frequenzen<br />
werden gleichzeitig über die gesamte Produktionszeit genutzt. Andere<br />
Veranstaltungen, die am selben Standort in anderen Räumen oder in<br />
benachbarten Veranstaltungsorten stattfinden, belegen ebenfalls Funkfrequenzen.<br />
Werden viele PMSE in enger Nachbarschaft betrieben, so entstehen<br />
zusätzliche Störungen – Intermodulationen. Als Konsequenz werden<br />
temporär, zusätzliche Frequenzen benötigt, um störungsfrei arbeiten<br />
zu können. Ballungsgebiete sind die Zentren der Content- und Veranstaltungs-Produktion.<br />
Zusätzlich entstehen zeitweilig im Rahmen von Veranstaltungen<br />
regionale Brennpunkte mit vielfacher Frequenznutzung. Die<br />
Grafik oben zeigt Beispiele aus Berlin-Mitte:<br />
In der Vergangenheit waren ausreichende Funkfrequenzen für<br />
die Planungen verfügbar. Veranstaltungen wurden über einen längeren<br />
Zeitraum geplant. Es gab keinen Unterschied in der Qualität der Funkfrequenzen<br />
zwischen Proben und den Hauptveranstaltungen. Das ändert<br />
sich zunehmend, da das Publikum verstärkt elektronische Hilfsmittel verwendet,<br />
die es nahe oder am Körper benutzt. Die Konsequenz: wenn das<br />
Publikum den Zuhörerraum betritt, dann betreten auch viele Sender den<br />
Veranstaltungsraum. Das wird auch von den Veranstaltern registriert, die<br />
sich ihrerseits versuchen abzusichern. PMSE-Anwender werden zuneh-<br />
14 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />
mend in Rahmen von Ausschreibungen aufgefordert eine Zusage zur<br />
Produktionsqualität zu bringen. Fraglich ist allerdings, ob bei geänderten<br />
Rahmenbedingungen das betroffene Unternehmen überhaupt dazu in der<br />
Lage ist, derartige Zusagen „gutem Gewissen“ abzugeben. APWPT sieht<br />
den Schutz von PMSE gegen potenzielle Störer als zwingendes Zukunftskonzept<br />
und die Politik und die nachgeordneten Verwaltungen in<br />
der Pflicht die notwendige Planungssicherheit durchzusetzen.<br />
Für die einen ist die problemlose Nutzung der Funkfrequenzeneine unabdingbare<br />
Voraussetzung für die tägliche Arbeit. Das Beispiel aus Berlin<br />
zeigt, wie komplex diese Arbeit sein kann. Für andere sind Frequenzen<br />
scheinbar nur ein Finanzobjekt. Hier stellt sich die Frage, ob dieses<br />
Anliegen auf Dauer von der Realität bestätigt wird?<br />
LTE und LTE-Advanced (LTE-A) sind unbestritten effektive Funktechnologien.<br />
Wer bereits LTE nutzt, kann den Effekt gut testen, indem<br />
man einfach mal LTE ausschaltet und versucht, wie gewohnt, weiter im<br />
Netz zu surfen. Aber: täglich werden tausende Mobilfunkgeräte in den<br />
Markt gebracht, die kein LTE besitzen. Damit wird die Umstellung aller<br />
Mobilfunkfrequenzen auf LTE(-A) nachhaltig behindert. Die BNetzA<br />
bleibt unverbindlich: „Die Frequenzen 900 MHz und 1800 MHz haben<br />
die Grundlage für die flächendeckende mobile Sprachkommunikation<br />
gebildet und sollen künftig auch für breitbandige Internetanschlüsse genutzt<br />
werden.“ Aber die BNetzA ist hier in der Pflicht: Durch Regulierung<br />
müssen Spektrum-effiziente Mobilfunktechnologien gefördert werden<br />
(wie zum Beispiel im Jahr 1999 als durch Regulierungsentscheidung<br />
die Umstellung vom C-Netz zum D-Netz erfolgte).<br />
Es gibt auch eine gute Nachricht: Die 48 CEPT-Länder (Europa)<br />
haben das Mandat erteilt, für drahtlose Mikrofone alternative Frequenzen<br />
zu finden. Aktuell wird der Bereich 1350 bis 1525 MHz auf Eignung<br />
untersucht. Im Vorfeld haben die Mikrofonhersteller der APWPT den<br />
ETSI-Mikrofonstandard so angepasst, dass diese Studien nachhaltig<br />
unterstützt werden und möglichst im Januar 2016 in die öffentliche Kommentierung<br />
gehen können.<br />
„In der öffentlichen Diskussion zeichnet sich ab, dass Politik und Verwaltungen<br />
sich zunehmend mit diesen Thema auseinander setzen müssen.<br />
Das gibt uns das notwendige Selbstvertrauen unsere Arbeit fortzusetzen“,<br />
resümiert Fehr.<br />
www.apwpt.org
V.M<br />
unternehmen & märkte<br />
Save Our Spectrum<br />
Einige Nutzer und deren Verbände wie der <strong>VPLT</strong> sowie Hersteller drahtloser<br />
Produktionsmittel haben sich im Verband APWPT zusammengeschlossen, um für den<br />
Erhalt ausreichender Frequenzen zu streiten. Vorrangig zur Information der Öffentlichkeit<br />
und Politik wurde die Initiative SOS - Save Our Spectrum ins Leben gerufen.<br />
„Beide Organisationen sind allerdings nur so stark wie ihre Mitglieder“,<br />
sagt Rechtsanwalt Helmut G. Bauer, der Save Our Spectrum leitet.<br />
„Sich für die eigene Sache zu engagieren, ist dringend notwendig. Es<br />
gibt bereits Forderungen, bei der Weltfunkkonferenz im November 2015<br />
auch das noch verbliebene Spektrum von 470 bis 694 MHz an den Mobilfunk<br />
zu vergeben.<br />
Entschädigung<br />
Wenn die Nutzer drahtloser Produktionsmittel das 700 MHz-Band räumen,<br />
werden sie ihre Geräte verschrotten müssen. Nur in Ausnahmefällen<br />
kann das Equipment für neue Kanäle umgerüstet werden. In jedem<br />
Fall entstehen den Veranstaltern und Produzenten durch die Umstellung<br />
hohe Kosten. Bund und Länder haben sich verständigt, einen Teil dieser<br />
Umstellungskosten aus den Versteigerungserlösen zu erstatten. Die Höhe<br />
der Entschädigung richtet sich jeweils nach dem Wert der nicht mehr<br />
nutzbaren Produktionsmittel. Die Einzelheiten regelt eine Erstattungsrichtlinie,<br />
die in Kürze veröffentlicht werden soll.<br />
Drahtlose Produktionsmittel sind Werkzeuge, die bisher ohne Probleme<br />
eingesetzt werden konnten. Da ihre Nutzer die Geräte in der Regel als<br />
Mittel zum Zweck betrachten, kümmern sie sich selten um die Bedingungen<br />
für deren Einsatz. Deshalb gibt es kaum eine Lobby für den Erhalt<br />
der Frequenzen für drahtlose Produktionsmittel. Der Mobilfunk dagegen<br />
arbeitet mit vielen Mitarbeitern und einem großen Budget auf allen<br />
Ebenen für mehr Frequenzen. „Deshalb sollte jeder Veranstalter alle<br />
Gelegenheiten nutzen, darauf hinzuweisen, wie wichtig es für die Entertainment-Branche<br />
ist, dass genügend geeignete Frequenzen für drahtlose<br />
Produktionsmittel zur Verfügung stehen. Sonst werden viele Veranstaltungen<br />
nicht mehr in gewohnter Form oder überhaupt nicht mehr stattfinden<br />
können“, warnt Bauer.<br />
www.sos-save-our-spectrum.org<br />
Rechtsanwalt Helmut G. Bauer , Köln<br />
war Geschäftsführer in verschiedenen<br />
Medienunternehmen und gehört zu<br />
den Pionieren des Privatfunks in<br />
Deutschland. In seiner Arbeit konzentriert<br />
er sich auf Fragen der Rundfunkinfrastruktur<br />
und auf neue Medientechnologien,<br />
insbesondere für den<br />
Hörfunk. Er berät Hersteller und Nutzer<br />
drahtloser Produktionsmittel im<br />
Zusammenhang mit der Digitalen Dividende<br />
auf nationaler und europäischer<br />
Ebene. Seit 2012 ist er Mitglied<br />
im Vorstand des Instituts für Europäisches<br />
Medienrecht (EMR). 2014 hat<br />
er die Initiative SOS - Save Our Spectrum<br />
gestartet.<br />
THINKING SOUND<br />
INTRODUCING LEOPARD AND 900-LFC<br />
Tremendous power-to-size ratio, ultra-low distortion, and unprecedented<br />
<br />
<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 15
V.Munternehmen & märkte<br />
Kooperationen<br />
Der belgische Hersteller Barco wird in Zukunft<br />
seine 3-Chip-DLP-Projektoren exklusiv<br />
über die AED Rent GmbH in Bannberscheid<br />
auf dem deutschen Markt vertreiben. AED<br />
Rent hat für diesen zusätzlichen Bereich weitere<br />
personelle und räumliche Ressourcen in<br />
der deutschen Niederlassung der AED Group<br />
geschaffen. Für die Kunden steht damit jetzt<br />
auch in Deutschland ein Servicebereich für<br />
Reparaturen, Ersatzteile und Schulungen bereit.<br />
AED Rent wird zu dem Vertrieb der Produkte<br />
zukünftig auch Trainings und Seminare<br />
für Anwender in der deutschen Niederlassung<br />
anbieten.<br />
BrightSign kooperiert mit Avnu Digital<br />
Inc., einem Hersteller kommerzieller Digitaldisplays.<br />
Avnu integriert BrightSign-Mediaplayer<br />
in Displays seines Produktsortiments.<br />
Die niederländische Firma AudioBizz hat<br />
den Vertrieb für Cordial in Benelux übernommen.<br />
Francois Rousies, Eigentümer<br />
und Geschäftsführer von Cordial, dazu: „AudioBizz<br />
Benelux ist die perfekte Erweiterung<br />
unseres Vertriebsnetzwerkes in Europa.“<br />
Work Pro, Hersteller professioneller Beschallungslösungen<br />
mit Sitz in Valencia (Spanien),<br />
übergibt den Vertrieb seiner Produkte<br />
in Deutschland exklusiv an Pro Audio-<br />
Technik. Das Work Pro-Produktportfolio<br />
richtet sich speziell an den Installationsmarkt.<br />
Die Distributionsorganisation Pan Acoustics<br />
hat die Comm-Tec GmbH aus Uhingen<br />
zum neuen Vertriebspartner ernannt. Pan<br />
Acoustics erweitert damit seine Vertriebspartnerschaft<br />
und erhält Zugang zu einem<br />
neuen Netzwerk im Installationsgeschäft.<br />
16 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />
„Nicht nur Handelsplatz,<br />
sondern auch Wissensplattform“<br />
Auch im Sommer läuft der Countdown zur Prolight + Sound<br />
2016 in Frankfurt am Main. Stephan Kurzawski, Geschäftsleiter<br />
Messe Frankfurt Exhibition GmbH, erklärt im Interview, warum<br />
das neue Konzept vor allem eine Chance ist und worauf er<br />
sich im kommenden Jahr besonders freut.<br />
Die Prolight + Sound ist die Leitmesse der Entertainment-Technologie-Branche.<br />
Wo sehen<br />
Sie die Stärken? Und was wird im kommenden<br />
Jahr alles noch besser?<br />
Stephan Kurzawski: In der Tat hat die Prolight<br />
+ Sound gleich mehrere Alleinstellungsmerkmale,<br />
mit denen sie sich von anderen Veranstaltungen<br />
abhebt. Erstens: das besonders<br />
breite Spektrum an Produkten und Dienstleistungen,<br />
das von Licht- und Bühnentechnik<br />
über Audio- und Beschallungstechnik bis hin<br />
zu AV-Medientechnik und Systemintegration<br />
reicht. Zweitens: die herausragende Internationalität.<br />
In diesem Jahr präsentierten sich Unternehmen<br />
aus 41 Ländern, die Besucher kamen<br />
sogar aus 133 Ländern nach Frankfurt. Drittens:<br />
das umfangreiche Konferenzprogramm,<br />
das wertvolles Fachwissen vermittelt und den<br />
interdisziplinären Austausch fördert.<br />
Mit dem neuen Konzept können wir jede<br />
dieser Stärken noch weiter ausbauen. Der Umzug<br />
auf das Ostgelände der Messe Frankfurt<br />
schafft den notwendigen Raum für die weitere<br />
Vergrößerung des Angebots in Breite und Tiefe.<br />
Zudem verstärken wir für das kommende<br />
Jahr die weltweite Vermarktung über unser<br />
ständig wachsendes globales Vertriebsnetz und<br />
steigern so den internationalen Charakter der<br />
Messe zusätzlich. Die Verlegung der Tagesfolge<br />
auf vier Werktage - Dienstag bis Freitag -<br />
schärft das Profil der Prolight + Sound als<br />
Fachbesuchermesse und schafft somit auch die<br />
Voraussetzungen für eine Ausdehnung des Seminarangebots.<br />
Der Umzug und die Neugliederung werden<br />
derzeit stark diskutiert. Worauf dürfen sich die<br />
Aussteller und Besucher freuen?<br />
Stephan Kurzawski: In jedem Falle über einen<br />
hervorragenden Marktüberblick, denn<br />
schon jetzt stehen die Zeichen auf eine Fortsetzung<br />
des Wachstumskurses der vergangenen<br />
Jahre. Die Branche erkennt die Chancen, die<br />
sich aus den Neuerungen ergeben – davon zeugen<br />
die frühen Zusagen von zahlreichen Key<br />
Playern aus allen Sparten der Veranstaltungstechnik.<br />
Neben den bereits erwähnten Vorteilen<br />
schafft das Konzept jedoch noch weiteren<br />
Mehrwert: So macht es der Geländewechsel für<br />
Aussteller möglich, ihre Marken und Produkte<br />
in sechs Hallenebenen so zielgerichtet wie nie<br />
zu positionieren. Zudem sind alle Hallen in den<br />
geschlossenen Zyklus des Besucherwegesystems<br />
„Via Mobile“ integriert – das sorgt für<br />
kurze Wege und ermöglicht erstmals einen<br />
Rundlauf durch alle Hallen. Auch das große<br />
Freigelände „Agora“ ist ab 2016 Bestandteil<br />
der Prolight + Sound. Das bringt neue Möglichkeiten<br />
zur Outdoor-Produktpräsentation.<br />
Über die konkrete Umsetzung werden wir in<br />
Kürze Näheres bekannt geben – ebenso über<br />
weitere neue Sonderareale, die aktuell in Planung<br />
sind. Natürlich werden auch die etablierten<br />
Seminarreihen Prolight + Sound Conference<br />
und Eventplaza Conference wieder stattfinden.<br />
Sie erhalten eine neue Heimat im Forum.0<br />
und Forum.1.<br />
Welche Schwerpunkte möchten Sie in Ihrer Arbeit<br />
bei der PLS setzen?<br />
Stephan Kurzawski: Grundsätzlich verändern<br />
sich die Schwerpunkte durch meine Übernahme<br />
des Geschäftsbereichs Consumer Goods<br />
and Entertainment nicht wesentlich. Schließlich<br />
bleibt das Team um die Prolight + Sound ja<br />
bestehen - ein Team, dem auch ich als Mitglied<br />
der Geschäftsleitung seit Jahren angehöre. Nun<br />
übernehme ich eben auch die Rolle des Spielführers.<br />
So bleiben wir bei der Umsetzung des<br />
neuen Konzepts auf dem zusammen eingeschlagenen<br />
Kurs, der sich auf die Wünsche und<br />
Bedürfnisse der Aussteller, Händler und Besucher<br />
gründet. Nun geht es darum, das Konzept<br />
gemeinsam mit der Branche optimal mit Leben<br />
zu füllen – dass wir dabei gut voran kommen,<br />
sehen wir am guten Ausstellerstand und vielen<br />
positiven Stimmen, die uns erreichen.<br />
Welchen persönlichen Bezug haben Sie zur Entertainment-Technologie-Branche?<br />
Stephan Kurzawski: Natürlich lasse auch<br />
ich mich von spektakulären Inszenierungen begeistern,<br />
die durch neueste Technologien und<br />
das Know-how von Spezialisten erst möglich<br />
werden. Darüber hinaus ist mein Bezug zur<br />
Branche vor allem beruflicher Natur: Seit 20<br />
Jahren bin ich im Messegeschäft und somit in<br />
die erfolgreiche Durchführung von Veranstaltungen<br />
eingebunden – auch in meiner vorherigen<br />
beruflichen Laufbahn habe ich große Firmenevents<br />
organisiert. Da gab und gibt es<br />
selbstverständlich auch immer wieder Berührungspunkte<br />
mit der technischen Planung und<br />
Umsetzung. Viel wichtiger ist aber: Durch unzählige<br />
Gespräche mit Herstellern, Verbänden<br />
und Besuchergruppen im Vorfeld der Neukonzeptionierung<br />
kenne ich die Branche mit ihren<br />
Facetten, Wünschen und Herausforderungen.<br />
Und natürlich gibt es im Team der Prolight +<br />
Sound noch weitere Spezialisten, die nicht nur<br />
über Branchenexpertise, sondern auch über ein<br />
hohes technisches Verständnis und über ein<br />
hervorragendes Gefühl für die aktuell brennenden<br />
Themen im Event-Bereich verfügen.
Weitere Neuerungen<br />
Die Leitung der Prolight + Sound sowie der Musikmesse<br />
wechselt erneut: Stephan Kurzawski übernimmt von<br />
Kai Hattendorf.<br />
V.M<br />
unternehmen & märkte<br />
Agenturen<br />
Hintergrundinformation<br />
Messe Frankfurt<br />
Die Messe Frankfurt ist mit rund 554 Millionen<br />
Euro Umsatz und 2.130 Mitarbeitern eines der<br />
weltweit führenden Messeunternehmen. Die<br />
Unternehmensgruppe besitzt ein globales<br />
Netz aus 29 Tochtergesellschaften und 57<br />
internationalen Vertriebspartnern. Damit ist die<br />
Messe Frankfurt in mehr als 160 Ländern für<br />
ihre Kunden präsent. An über 30 Standorten in<br />
der Welt finden Veranstaltungen „made by<br />
Messe Frankfurt“ statt. Im Jahr 2014 organisierte<br />
die Messe Frankfurt 121 Messen, davon<br />
mehr als die Hälfte im Ausland.<br />
Die 592.127 Quadratmeter große Grundfläche<br />
des Messegeländes umfasst zehn Hallen.<br />
Weiterhin betreibt das Unternehmen zwei Kongresszentren.<br />
Für Events aller Art ist die historische<br />
Festhalle einer der beliebtesten Veranstaltungsorte<br />
Deutschlands. Die Messe Frankfurt<br />
befindet sich in öffentlicher Hand, Anteilseigner<br />
sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent<br />
und das Land Hessen mit 40 Prozent.<br />
www.messefrankfurt.com<br />
Kai Hattendorf (44), derzeit unter anderem<br />
Leiter des Geschäftsbereiches Entertainment,<br />
Media & Creation bei der Messe Frankfurt ist<br />
designiert, die Geschäftsführung des Weltmesseverbands<br />
UFI zu übernehmen. Das gab der<br />
Verband bekannt. Hattendorf wird dazu die<br />
Messe Frankfurt im Herbst verlassen. „Wir<br />
gratulieren UFI zu dieser Wahl. Der Verband<br />
hat mit Kai Hattendorf einen profilierten Kommunikations-und<br />
Digitalexperten gewonnen,<br />
der mit der internationalen Messewirtschaft bestens<br />
vertraut ist“, sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Messe<br />
Frankfurt.<br />
Den Geschäftsbereich Entertainment, Media<br />
& Creation mit den Messen Musikmesse und<br />
Prolight + Sound übernimmt daher ab sofort<br />
Stephan Kurzawski zusätzlich zu seinen Aufgaben<br />
als Geschäftsleiter der Messe Frankfurt<br />
Exhibition. Hattendorf wird bis zu seinem Ausscheiden<br />
zusammen mit den Teams an der Neuaufstellung<br />
des Messeduos Musikmesse und<br />
Prolight & Sound arbeiten.<br />
Die Prolight + Sound wird ab 2016 mehr<br />
Raum für die Entwicklung des Produktangebotes<br />
rund um Technologien und Services für Entertainment,<br />
Integrated Systems und Creation<br />
haben, wenn sie das Ostgelände mit den Hallenebenen<br />
1.1, 3.0, 3.1, 4.0, 4.1, 5.0, 5.1 sowie<br />
die Festhalle und die Freiflächen belegt. Zusätzlich<br />
stärkt die Fachmesse ihr Angebot<br />
durch die Veränderung der Tagesfolge. Die<br />
Prolight + Sound wird am 2016 von Dienstag,<br />
5. April bis Freitag, 8. April von jeweils 10 bis<br />
19 Uhr geöffnet sein.<br />
Zu den wichtigsten Neuerungen der Musikmesse<br />
zählt die Errichtung einer Business-Welt<br />
auf einer kompletten Hallenebene mit zahlreichen<br />
neuen Services für Händler. Die übrigen<br />
Hallen sind an allen vier Messetagen nicht nur<br />
für Einkaufsentscheider und sonstige Fachbesucher,<br />
sondern auch für das musikinteressierte<br />
Publikum geöffnet. Mit dem neuen Konzept<br />
geht auch eine Änderung der Öffnungszeiten<br />
einher. Die Messe findet ab 2016 von Donnerstag<br />
bis Sonntag, 10 bis 19 Uhr, statt. Sie belegt<br />
zukünftig die Hallenebenen 8.0, 9.0, 9.1, 10.2,<br />
11.0, 11.1 sowie das Portalhaus und die Galleria.<br />
www.prolight-sound.com/2016<br />
Jazzunique hat das Sommerfest der Anwaltskanzlei<br />
Clifford Chance im Garten<br />
der Historischen Villa Metzler inszeniert. Das<br />
Innere der Villa wurde mit Whiskey-Bar und<br />
Lounge zu einem Rückzugsort transformiert,<br />
während im Garten für rund 800 geladene<br />
Gäste ein kleinkunstartiges Szenario installiert<br />
wurde. Im Mittelpunkt stand ein fünf<br />
Meter hoher Bühnenturm in der Farbe Pink.<br />
Zum Launch des neuen Volkswagen Touran<br />
konzipierte Stagg & Friends als Leadagentur<br />
ein Einführungstraining, an dem über<br />
5.000 Sales-Spezialisten der deutschen VW-<br />
Handelspartner teilnahmen. Gemeinsam mit<br />
dem Team von Volkswagen wurden hierfür<br />
Präsentations- und Schulungsformate sowie<br />
innovative Trainingsmechaniken entwickelt.<br />
Für die W. L. Gore & Associates GmbH<br />
hat Atelier Seitz das Design für einen Messestand<br />
entwickelt und auf der Achema 2015<br />
umgesetzt. Die Architektur des Messestandes<br />
folgte der Struktur von Makroaufnahmen<br />
des expandierten Polymers PTFE (ePTFE):<br />
Der gesamte Messestand wirkte wie eine<br />
geschlossene, weiße Fläche aus Polygonen.<br />
WWW.STAGECO.COM ·WWW.STAGECO-EVENTS.COM<br />
VISIT»<br />
Stageco gewann sechs Mal in Folge den TPI award in der Kategorie „Favourite Staging Company“<br />
BÜHNEN<br />
SONDERBAUTEN<br />
EVENT-KONSTRUKTIONEN<br />
Photo: Ralph Larmann<br />
IF YOU CAN<br />
IMAGINE IT,<br />
WE CAN<br />
BUILD IT.
V.Minterview<br />
Investitionen<br />
Black Box Music hat in Wireless-Monitoring<br />
der Sennheiser 2000er-Serie investiert.<br />
Insgesamt 100 Kanäle mit 144 Taschenempfängern<br />
EK 2000 IEM stehen ab sofort zur<br />
Verfügung. Darüber hinaus sind auch Handsender<br />
SKM 2000 und Taschensender SK<br />
2000 im Portfolio des Verleihers zu finden.<br />
Stefan Wolfs Hell Dunkel Productions<br />
(HDP) hat das Portfolio um den Robin BMFL<br />
von Robe in der Version Spot erweitert und<br />
damit die bei HDP bereits verfügbaren Robin-Modelle<br />
100 LEDBeam, 600 LEDWash<br />
und Pointe ergänzt. Außerdem befinden sich<br />
ab sofort 24 TPix.7 von Litecraft im Vermiet-Pool<br />
von HDP.<br />
Jäger Veranstaltungstechnik hat in neues<br />
Eventequipment von Robe, Litecraft und<br />
High End Systems (HES) investiert: Der<br />
Mietpark wurde u.a. um Litecraft-Geräte der<br />
Typen PAR 64 AT10, Mini PAR AT10, BattLED<br />
AT10.x, Outdoor Bar AT10.sx und TPix.7 sowie<br />
um Robe Robin Pointe, Robe Robin 100<br />
LED Beam und Robe Robin 1000 LED Beam<br />
erweitert.<br />
Light Event aus Köln Sparx 7 und Sparx 10<br />
von JB-Lighting angeschafft. Inhaber Klaus<br />
Schmitt entschied sich zu diesem Schritt,<br />
weil die JBLED A7 im Light Event-Bestand<br />
ein wenig in die Jahre gekommen waren.<br />
Ab sofort sind bei Motion Dry Hire in Fürth<br />
neben den Movinglights Robe Robin 800<br />
LED Wash RGBW auch Robin 800 Pure White<br />
SW (Smart White) mit schwarzem und weißem<br />
Gehäuse verfügbar. Neben den LED<br />
Wash wurden außerdem noch 48 BMFL Blade<br />
angeschafft.<br />
18 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />
„Theater ist eigentlich Punkrock“<br />
Als technischer Leiter des renommierten Ballhof-Theaters<br />
in Hannover hat Heiko Janßen nicht nur einen guten Blick<br />
für die technische Realisierung von Kulturprojekten. Er sieht<br />
auch das Potenzial des Wandels in der Branche, welche<br />
Rolle die Aus- und Weiterbildung dabei spielt und wie wichtig<br />
gutes Personal ist.<br />
Sie stehen exemplarisch für eine neue Generation<br />
in der Kreativbranche: Neben der praktischen<br />
Arbeit haben Sie sich immer auch weitergebildet<br />
und studiert. Wie wichtig ist Ihnen dabei<br />
die Bildung?<br />
Heiko Janßen: Ich begrüße die Möglichkeiten<br />
der Branche, sich aus- und weiterzubilden.<br />
Selbst bin ich 1999 über eine Ausbildung zur<br />
Fachkraft für Veranstaltungstechnik am Staatstheater<br />
Hannover in den Beruf gerutscht. 2005<br />
habe ich dann an der Vorgängerinstitution der<br />
DEAplus meinen Meister gemacht, und von<br />
2011 bis 2014 habe ich in Berlin berufsbegleitend<br />
den Bachelor of Engineering Veranstaltungstechnik<br />
und Management studiert. Ich habe<br />
am Theater also alle Stufen der Branche<br />
durchlaufen. Und da ich zum ersten Jahrgang<br />
der Fachkraftausbildung gehöre, habe ich vielleicht<br />
einen guten Blick dafür, wie sich der Bereich<br />
gewandelt hat. Viele Menschen am Theater<br />
haben vorher etwas Handwerkliches gelernt,<br />
zum Beispiel Schlosser oder Tischler,<br />
und sind dann irgendwann in die Bühnentechnik<br />
reingerutscht. Gleiches gilt für die Gewerke<br />
Beleuchtung und Ton.<br />
Im Vergleich zu früher, wie bewerten Sie die<br />
Ausbildung in der Branche?<br />
Heiko Janßen: Es war schon sehr bizarr, was<br />
es an Kursen und Abschlüssen zu Anfang meiner<br />
Ausbildung gab. Inzwischen gibt es glükklicherweise<br />
eine Struktur. Die Fachkraft ist<br />
aus meiner Sicht eine gute Basis, das hat sich<br />
durchgesetzt. Man sollte halt vorher wissen, ob<br />
man eher auf der Bühne arbeiten möchte oder<br />
nicht. Der Bachelor qualifiziert einen beispielsweise<br />
eher für einen Job im Büro. Einige<br />
meiner Kommilitonen haben noch nie auf einer<br />
Bühne gearbeitet, die können eher rechnen,<br />
zeichnen und konstruieren. Aber es ist ja etwas<br />
anderes, zu planen, wie man einen Lkw belädt<br />
oder das Ganze nachts mit der Taschenlampe<br />
selbst zu machen. Die Praxis sieht nämlich immer<br />
ganz anders aus. Das sind einfach zwei<br />
unterschiedliche Qualifikationen und demzufolge<br />
auch zwei Handlungskompetenzen.<br />
Ich bin ein Fan von der Weiterbildung in unserem<br />
Bereich. Was ich da spannend finde ist,<br />
wie der Bereich der Sicherheit weiter aufgegliedert<br />
wird. Auch da wird es aus meiner Sicht<br />
bald eine Formalqualifikation geben. Momentan<br />
gibt es dort eher skurrile Angebote, aber<br />
das wird sich legen. Und ich finde es auch gut,<br />
dass man die Verantwortlichkeiten für Technik<br />
und Besuchersicherheit trennt.<br />
Nun sind Sie inzwischen selbst für junge Menschen<br />
in der Ausbildung verantwortlich. Was<br />
erwarten Sie vom Nachwuchs?<br />
Heiko Janßen: Wir verlangen von unseren<br />
potenziellen Auszubildenden, erstmal ein längeres<br />
Praktikum. Natürlich hat die Arbeit am<br />
Theater ein gewisses Renommee, dennoch versuche<br />
ich auch Besonderheiten deutlich zu machen.<br />
Zum Beispiel frage ich die jungen Menschen<br />
im Bewerbungsgespräch, ob sie regelmäßig<br />
im Sportverein aktiv sind. Ich möchte, dass<br />
ihnen klar wird, dass sie vor allem dann arbeiten,<br />
wenn andere entspannen oder sich amüsieren.<br />
Da wird es schon schwierig, regelmäßig zu<br />
festen Zeiten zum Verein zu gehen.<br />
Das Theater fordert wegen seines Wesens großes<br />
Engagement, Talent und auch den künstlerischen<br />
Blick von den Technikern. Wie wichtig<br />
ist da ein gewerkeübergreifendes Arbeiten?<br />
Heiko Janßen: Ich bin ein Verfechter des gewerkeübergreifenden<br />
Arbeitens. Das ist in unserer<br />
Branche ja schon lange üblich, und im<br />
Theater kommt dieser Wandel jetzt auch an.<br />
Ich glaube nicht, dass man die Gewerketrennung<br />
am Theater vollständig auflösen kann.<br />
Die rigide Trennung der Gewerke kann aber<br />
massiv aufgeweicht werden.<br />
Auf der Bühne verschmilzt ja beispielsweise<br />
Bühnentechnik und Bühnenbau. Da braucht<br />
man eine Tischlerei im Haus, und eben auch einen,<br />
der tischlern kann. Und eine Fachkraft für<br />
Veranstaltungstechnik kann das erst einmal<br />
nicht.<br />
Generell würde ich sagen, besteht die klassische<br />
Qualifikation der Bühnentechniker am<br />
Theater zu rund 33 Prozent aus Tischlern, 33<br />
Prozent aus Metallern, und der Rest ist Fliesenlegen,<br />
Tapezieren, Schauwerbegestalten etc..<br />
Wenn das Bühnenbild dann fertig ist, der gestalterische<br />
Vorgang abgeschlossen, brauchst<br />
du vorwiegend jemanden, der das zu den Vorstellungen<br />
wieder aufbaut, solange natürlich<br />
die Dokumentation gut ist. Bei der Beleuchtungs-,<br />
Ton- und Videotechnik sieht das aber<br />
natürlich anders aus. Da brauchst du auch<br />
Menschen, die einen künstlerisch-kreativen<br />
Blick haben und sich so in die Atmosphäre der<br />
Produktion hineinversetzen können.
Spüren Sie am Theater auch den Strukturwandel<br />
durch die Demografie, die Schuldenbremse<br />
und die Veränderung der Kulturförderung?<br />
Heiko Janßen: Wir erleben am Theater, dass<br />
immer mehr Veranstaltungen gemacht werden,<br />
bei denen es sich nicht um Stücke handelt, sondern<br />
um Seminare, Tagungen oder Konzerte.<br />
Ich begrüße das, solange der Bildungsauftrag<br />
nicht verloren geht. Der Charakter muss klar<br />
sein. Theater darf kein reines Entertainment<br />
sein, sondern auch fordern.<br />
Und auch wir spüren, dass gespart werden<br />
muss. Doch der Personalstamm ist inzwischen<br />
häufig so geschrumpft, dass man nicht mehr<br />
Menschen entlassen kann. Wenn die Teams<br />
kleiner werden, muss übergreifender gearbeitet<br />
werden: Weg von der Masse hin zur Klasse. An<br />
den großen Häusern gibt es aber immer noch<br />
eine größere Manpower, da muss ja auch mal<br />
zwischen den einzelnen Akten die Bühne komplett<br />
umgebaut werden. Das geht alles auch<br />
nicht nur mit Maschinen. Ein gewerkeübergreifendes<br />
Arbeiten zu etablieren wird also schwieriger,<br />
je größer das Haus wird.<br />
In der gesamten Branche wird viel über das<br />
Thema Arbeitszeiten gestritten. Wie wirkt sich<br />
das auf das Theater aus?<br />
Heiko Janßen: Die Arbeitszeiten sind ein<br />
interessantes Thema in unserer Branche. Besonders<br />
weil wir im Theaterbereich eine Zweiteilung<br />
haben: Einerseits die Angestellten, die<br />
wie Künstler bezahlt werden, und dann die<br />
nach Tarif Beschäftigten. Die dürfen beispielsweise<br />
sonntags nur Vorstellungen aufbauen und<br />
durchführen, aber nicht mehr abbauen oder etwas<br />
für den Montag vorbereiten. Die anderen<br />
Mitarbeiter kennen das so nicht, und auch im<br />
Rest der Branche ist so was ja eher unrealistisch.<br />
Jeder, der sich für unseren Bereich entscheidet,<br />
der weiß ja eigentlich, dass er abends und<br />
am Wochenende arbeiten muss. Für die Kollegen,<br />
die aus den klassischen Gewerken ins Theater<br />
gerutscht sind, ist das etwas anderes: Die<br />
haben sich jetzt nicht unbedingt bewusst ausgesucht,<br />
in der Entertainment-Technologie-Industrie<br />
zu arbeiten.<br />
Ich sehe den historischen Arbeitnehmerschutz<br />
auch differenziert: Die Zeiten, in denen<br />
wir für einen Fürsten in der Höhle arbeiten<br />
musste, sind ja vorbei. Wenn ich Arbeitspläne<br />
mache, dann tue ich das sehr an den Bedürfnissen<br />
und Möglichkeiten der Mitarbeiter orientiert.<br />
Und auch der Betriebsrat achtet ja darauf,<br />
wer wie eingeteilt wird.<br />
Die Einstellung zur Arbeit wandelt sich aber<br />
auch. Es hat ja wirtschaftliche Gründe, dass<br />
bislang nicht per se beispielsweise in doppelten<br />
Schichten gearbeitet wird. Das wäre gesetzeskonform<br />
und würde auch Arbeitsplätze schaffen.<br />
Ich sage immer: Wenn du eine sichere Veranstaltung<br />
haben willst, dann brauchst du auch<br />
mehr gut qualifizierte Arbeiter.<br />
Zwischen dem Theater, dem Messebau und dem<br />
Eventmanagement gibt es viele Unterschiede,<br />
aber auch Gemeinsamkeiten. Was können die<br />
Bereiche aus Ihrer Sicht voneinander lernen?<br />
Heiko Janßen: Generell denke ich, dass man<br />
sich kein Urteil erlauben kann, wenn man nur<br />
eine Seite der Branche kennt: also nur Hochkultur<br />
oder Rock’n’Roll. Auch Messe und<br />
Rock’n’Roll sind ja komplett unterschiedlich.<br />
Ich kenne genug Menschen, die sich in beiden<br />
Zuhause fühlen und auch diese Abwechslung<br />
toll finden.<br />
Die Wirtschaft kann von uns lernen, dass es<br />
intelligent sein kann, was man macht und nicht<br />
nur wirtschaftlich. Es darf auch einen Anspruch<br />
haben. Und vor allem sollten sich die<br />
Menschen bei der Hochkultur abgewöhnen, danach<br />
zu fragen, was der Künstler damit sagen<br />
will. Das Theater muss sich aus der Wirtschaft<br />
abgucken, dass man wirtschaftlich denken<br />
muss, ohne den Charakter zu verlieren. Das<br />
fängt auch bei der Manpower an: Wie setzt man<br />
am besten wo welche Techniker mit welchen<br />
Fähigkeiten ein?<br />
Generell muss man verstehen, dass die ganze<br />
Branche geil ist.<br />
Investitionen<br />
V.M<br />
interview<br />
NicLen aus Dortmund hat das Modell InLED<br />
WT20.cw von Litecraft in seinen Vermietpark<br />
aufgenommen. In den vergangenen Monaten<br />
hatte NicLen bereits u.a. in Robe Robin<br />
BMFL Blade und in Hog-Lichtstellpulte<br />
von High End Systems investiert.<br />
Rain Age aus Landsberg hat ab sofort auch<br />
das LED-Panel TPix.7 von Litecraft im Portfolio.<br />
Das Material kam bereits bei der „Schkck“-Tour<br />
von Eisbrecher zum Einsatz (Lichtdesign:<br />
Martin Heining). Angesteuert wurde<br />
das Lichtequipment über eine Hog 4.<br />
12 x Clay Paky A.leda B-Eye K10 plus passende<br />
Doughty Clamps und Major Saveking-<br />
Sicherungsseile sowie 1 x Dot2 Core von MA<br />
Lighting ergänzen ab sofort den Materialbestand<br />
von Veranstaltungstechnik Jens<br />
Schmidt aus Crimmitschau.<br />
Equipment für Profis. Robust. Zuverlässig.<br />
Spart euch Zeit beim Aufbau und gönnt euch eine Snackpause.<br />
Fog, Smoke & Haze Factory GmbH<br />
Tel.: 0511 - 51 51 02 0<br />
E-mail: info@smoke-factory.de<br />
www.smoke-factory.de<br />
Zu jeder Bestellung an nuts@smoke-factory.de gibt es einen<br />
Snack gratis.
Seit dem 1. März 2015 verstärkt Joel<br />
Barsch das Londoner Zerotwonine-<br />
Office als Account Director. Barsch<br />
ist seit fast zehn Jahren im internationalen<br />
Agenturgeschäft tätig. Nach erfolgreich<br />
abgeschlossenem Marketingstudium<br />
arbeitete er u.a. bei Brass<br />
Tacks (Sydney), Kreate Promotions<br />
und Evoke Marketing & Events<br />
(London). Zuletzt war Barsch Account<br />
Director bei HeyHuman in London.<br />
<br />
Jana Beyer, Studentin am Institut für<br />
Animation, Visual Effects und digitale<br />
Postproduktion der Filmakademie Baden-Württemberg,<br />
wurde am 5. Juni<br />
2015 mit der Verdienstmedaille des<br />
Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland ausgezeichnet.<br />
Bundespräsident Joachim Gauck verlieh<br />
der 25-Jährigen aus Mittenwald<br />
(Bayern) die Medaille für ihr herausragendes<br />
ehrenamtliches Engagement.<br />
<br />
Fulvio Cotogni, Regional Sales Manager<br />
für Südeuropa und den Mittleren<br />
Osten bei ETC, ist am 2. Juli 2015 im<br />
Kreis seiner Familie an einer Krebserkrankung<br />
gestorben. Cotogni hatte<br />
seine Karriere in der Lichtbranche bei<br />
Quartzcolor Ianiro in Rom begonnen<br />
und 1985 gemeinsam mit Ehefrau<br />
Assunta Arri Italia gegründet. 1999<br />
wechselte er zu ETC und half u.a. mit,<br />
die Zweigstelle in Rom aufzubauen.<br />
<br />
Die Geschäftsführung von Neumann<br />
& Müller Veranstaltungstechnik hat<br />
sich um Stephan Hartmann erweitert.<br />
Gemeinsam mit Prof. Eberhard<br />
Müller und Alexander Ostermaier<br />
wird er die Leitung des Unternehmens<br />
übernehmen und hier vor allem den<br />
Vertriebsbereich verantworten. Der<br />
55-Jährige gehört mit Eberhard Müller<br />
und Jürgen Neumann, die N&M 1981<br />
gründeten, zur ursprünglichen Crew.<br />
<br />
Der Aufsichtsrat der Messe Berlin<br />
hat Diplom-Kaufmann Dirk Hoffmann<br />
zum kaufmännischen Geschäftsführer<br />
bestellt. Der 45-Jährige tritt sein neues<br />
Amt zum 15. September 2015 an<br />
und wird die Bereiche Finanzen, IT<br />
und Personal betreuen. Hoffmann studierte<br />
Betriebswirtschaft in Deutschland,<br />
den USA und Kanada und arbeitete<br />
zuletzt als Geschäftsführer<br />
von ImmobilienScout24 in Berlin.<br />
<br />
D&B Audiotechnik hat Hans-Peter<br />
Nüdling zum Chief Sales Officer berufen.<br />
Nüdling bringt über 25 Jahre<br />
Erfahrung auf den Gebieten Vertrieb,<br />
Business Development, Elektronik<br />
und Technologie ins Management-<br />
Team ein und trägt seit dem 20. Juli<br />
2015 die Verantwortung für die Bereiche<br />
Global Sales und Sales Operations<br />
sowie Education, Application<br />
Support und Services & Support.<br />
<br />
IT-Systemkaufmann Daniel Pfaff<br />
verstärkt seit dem Frühjahr das<br />
Düsseldorfer Dispositionsteam von<br />
Artlogic. Der 30-Jährige war in der<br />
Vergangenheit u.a. als Tonassistent<br />
freiberuflich in der Film- und Werbebranche<br />
tätig. Daniel Pfaff wird zukünftig<br />
für die Besetzung des Personals,<br />
die Pflege und den Ausbau<br />
der Kundenbeziehungen in Nordrhein-Westfalen<br />
verantwortlich sein.<br />
<br />
Seit Anfang Juli 2015 vertritt Robert<br />
Charles „Chas“ Rowden den Bereich<br />
Strategic Sales bei Lawo. Zuvor war<br />
Rowden bei Calrec Audio für die<br />
Geschäftsentwicklung in Europa, dem<br />
Mittleren Osten und Afrika zuständig.<br />
Er bringt dreißig Jahre Erfahrung<br />
aus leitenden Vertriebspositionen in<br />
den Bereichen Live-Broadcast für<br />
Fernsehen, Film/Video-Postproduktion,<br />
Musikproduktion und Radio mit.<br />
<br />
Kai Schimmer gehört seit nunmehr<br />
25 Jahren zum Mitarbeiterstamm der<br />
WS Spalluto GmbH. „So ein Dienstjubiläum<br />
feiert man nicht alle Tage“,<br />
betonte Firmengründer Werner Spalluto<br />
während einer kleinen Feierstunde.<br />
Schimmer, gelernter Radio- und<br />
Fernsehtechniker, leitet heute den<br />
Service und die Logistik bei WS Spalluto.<br />
Werner Spalluto bedankte sich<br />
für seine Treue zum Unternehmen.<br />
<br />
Prof. Dr. Jörg Sennheiser ist für seine<br />
langjährigen Verdienste an der Führungsspitze<br />
der Sennheiser Electronic<br />
GmbH & Co. KG sowie sein<br />
Engagement für Gründer mit dem<br />
Deutschen Gründerpreis 2015<br />
in der Kategorie „Lebenswerk“ ausgezeichnet<br />
worden. Die Jury würdigte<br />
insbesondere den Ausbau des zuvor<br />
nationalen Audiospezialisten zu einem<br />
global erfolgreichen Unternehmen.<br />
<br />
Dr. Kurt Johannes Standke hat zum<br />
1. Juli 2015 seine Tätigkeit als Geschäftsführer<br />
bei der Harting Customised<br />
Solutions Management<br />
GmbH übernommen. Standke war<br />
zuletzt als Geschäftsführer bei der<br />
Busch & Co. GmbH & Co. KG (Engelskirchen),<br />
einem Hersteller von rotierenden<br />
Präzisionswerkzeugen, für<br />
den weltweiten Vertrieb, die Entwicklung<br />
und Produktion verantwortlich.<br />
<br />
Søren Storm ist neuer GLP-Vertriebsleiter<br />
für die Asien-Pazifik-Region mit<br />
Sitz in Singapur. Storm, der in den<br />
letzten achtzehn Jahren u.a. für Martin<br />
Professional und Robe Lighting<br />
gearbeitet hat, übernimmt die<br />
Verantwortung für den Vertrieb in der<br />
gesamten Region. „Mit Søren haben<br />
wir den richtigen Mann mit dem richtigen<br />
Netzwerk gewinnen können“,<br />
so GLP-Geschäftsführer Udo Künzler.
V.M<br />
ESTOFEVENTS<br />
jubiläum<br />
Die Best Of Events International (BOE) ist die internationale Fachmesse für Erlebnismarketing.<br />
In professioneller Atmosphäre präsentieren sich jährlich über 400 Austeller.<br />
Die BOE gilt als Impulsgeber für effiziente Geschäftsanbahnung, wirtschaftlichen Erfolg<br />
und zielführendes Networking.<br />
<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 21
2016 gibt es viele Neuerungen auf der Messe. Unter anderem<br />
ist die Branche aufgerufen, sich aktiv in den Foren einzubringen.<br />
Mit 10.000 Besuchern und einem Fachbesucheranteil von über<br />
90 Prozent ist die BOE der Sammelpunkt für Eventprofis sowie<br />
ein Muss für Marketingentscheider unterschiedlichster Industriezweige.<br />
Am 20. und 21. Januar 2016 ist es soweit, und die Leitmesse<br />
für Erlebnismarketing öffnet ihre Pforten. Die Spannung<br />
und die Vorfreude sind bereits groß, auch bei dem neuen Veranstalter<br />
Westfalenhallen Dortmund GmbH. „Austeller und Besucher<br />
können sich darauf verlassen, dass Bewährtes erhalten bleibt“, erklärt<br />
Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen<br />
Dortmund GmbH. „Gleichzeitig arbeiten wir intensiv an einer<br />
Weiterentwicklung der Messe. Die wichtigsten Eckpfeiler der zukünftigen<br />
BOE sind nun fest verankert.<br />
Das Angebot der Best Of Events ist im nächsten Jahr noch klarer<br />
strukturiert. Durch die hohe Breite der Themen wird die Event-<br />
Industrie komplett abgedeckt und mögliche Segment-Lücken werden<br />
geschlossen. In den Messehallen wird diese Themenstruktur<br />
klar wieder zu erkennen sein, was für die Besucher die Orientierung<br />
erleichtert. Die Aussteller finden sich in einem klaren thematischen<br />
Umfeld wieder. Die Themengebiete sind Equipment, Architecture,<br />
Locations, Technology, Catering, Acts, Services und<br />
Career<br />
<br />
Erstmals wird es im nächsten Jahr in allen Messehallen der Best<br />
Of Events International Foren geben. Das Spektrum ist breit angelegt<br />
und belegt den Anspruch der Messe, das Thema Erlebnismarketing<br />
umfassend zu beleuchten. Für alle Foren ruft die BOE<br />
Branchenexperten und Austeller auf, sich als Redner zu bewerben.<br />
Teilnahmebedingungen, Anmeldeunterlagen und Deadlines finden<br />
sich auf www.boe-messe.de/programm.<br />
Das MICE-Forum widmet sich der Entwicklung des Tagungsmarktes.<br />
In Podiumsdiskussionen und Vorträgen beleuchten Profis,<br />
Fachjournalisten und Branchenkenner die neusten Entwicklungen<br />
aus dem Themenbereich MICE (Meetings - Incentives - Conventions<br />
- Events). Dabei wird auch über Nachhaltigkeit im Veranstaltungsmarkt<br />
referiert.<br />
Das Technology-Forum setzt auf Wissenstransfer zur Veranstaltungstechnik.<br />
Hier werden technisches Fachwissen für die<br />
Branche vermittelt und aktuelle Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten<br />
der Veranstaltungstechnik vorgestellt. 3D-Mapping,<br />
die neue MVStättVO aus Veranstaltersicht und das „1-2-3“ der<br />
Veranstaltungstechnik sind nur einige Themen. Unterstützt wird<br />
das Angebot vom <strong>VPLT</strong>. Im Rahmen des Technology-Forums ist<br />
ebenfalls ein halber Tag für nachhaltige Themen freigehalten.<br />
In der Speakers’ Corner können Teilnehmer in freier Rede<br />
überzeugen - Speakers’ Corner ist das „demokratische“ Redeformat<br />
der Best Of Events. In freier Rede referieren Aussteller zu aktuellen<br />
Themen der Event-Branche.<br />
Beim Forum Acts On Stage sagt bereits der Name, was hier geboten<br />
wird. Austeller aus dem Segment „Acts“ haben die Möglichkeit,<br />
sich und ihr Können in zehnminütigen Auftritten auf der Live<br />
Stage zu präsentieren.<br />
Besonders innovativ kommt die Trend-Gallery daher. Sie zeichnet<br />
Produkte, Dienstleistungen und Konzepte aus, die in ihrer In-
V.M<br />
jubiläum<br />
novationskraft, Qualität und Lösungsorientiertheit überzeugen und<br />
erst seit 2015 auf dem Markt sind. Aussteller bewerben sich in einem<br />
der Segmente sowie in der Sonderkategorie „Nachhaltigkeit“.<br />
Für Hochschulen gibt es zudem die Sonderkategorie „Science“.<br />
Die besten drei Teilnehmer in dem jeweiligen Segment dürfen ihr<br />
Konzept auf der BOE vorstellen.<br />
Neben den zahlreichen Informationsforen bietet die BOE auch<br />
die Möglichkeit, Kontakte zu potenziellen neuen Mitarbeitern zu<br />
knüpfen.Im Rahmen des Career-Hub werden die Aussteller aktiv<br />
dazu aufgerufen, ein wesentlicher Teil der „Karrierewege“ zu werden<br />
und sich somit vor Ort - also in den „eigenen vier Wänden“ -<br />
als attraktiver und zukünftiger Arbeitgeber zu präsentieren.<br />
Die Stände der teilnehmenden Aussteller auf der Route sind speziell<br />
gekennzeichnet. (Für weitere Informationen können sich Aussteller<br />
bei Interesse an das BOE-Team wenden.) Ein attraktives,<br />
zweitägiges Rahmenprogramm mit Fachvorträgen und persönlicher<br />
Beratung rundet den Karrierebereich ab. Das Career-Hub<br />
wird in Kooperation mit dem Studieninstitut für Kommunikation<br />
und der kg-u Unternehmensberatung veranstaltet.<br />
Am ersten Tag halten hochkarätige Vertreter aus Unternehmen<br />
und renommierten Agenturen spannende und abwechslungsreiche<br />
Impulsvorträge zum Thema Marken und Karrieren. Im Anschluss<br />
wird zum Diskutieren und Fragenstellen eingeladen. Der zweite<br />
Karrieretag richtet sich vor allem an die jungen Nachwuchskräfte.<br />
Vertreter von Verbänden und Event-Agenturen sowie Personalberater<br />
informieren zum Thema „Karrieren und Weiterbildung in der<br />
Event-Branche“ und stehen im Anschluss für Fragen zum individuellen<br />
Karriereweg zur Verfügung. Natürlich wird nach Messeschluss<br />
auch die BOE-Night als das Netzwerk-Forum der Branche<br />
mit ihrer ungezwungenen Party-Atmosphäre wieder stattfinden.<br />
Der Termin für dieses Event ist traditionell der erste Messeabend.<br />
Networking, Business, Lifestyle und Entertainment ist die abwechslungsreiche<br />
Mischung für einen gelungenen Abend. Mit ihren<br />
Bühnenshows und Live-Acts zeigt die BOE-Night, was die<br />
Branche leisten kann und ermöglicht den Gästen hochkarätige<br />
Unterhaltung.<br />
Die Bereitschaft von Herstellern, Location-Betreibern und<br />
Dienstleistern, sich an der Best Of Events International 2016 zu<br />
beteiligen, ist groß. „Die Vermarktung läuft hervorragend“, freut<br />
sich Bea Nöhre, Gründerin der BOE und Messe sowie Bindeglied<br />
zur Branche. „Wir freuen uns darauf, die gesamte Event-Branche<br />
in Dortmund begrüßen zu können“, so Sabine Loos, „und werden<br />
in den kommenden Monaten sicher noch zusätzliche Weiterentwicklungen<br />
der BOE ankündigen können.“<br />
Die kreativsten Events des Jahres<br />
Bereits zum neunten Mal wird am 20. Januar 2016 der Event<br />
Award BEA verliehen. Er kennzeichnet eine der wichtigsten Auszeichnungen<br />
für kreative Events weltweit. Alle prämierten Beiträge<br />
werden bei der Erstellung des jährlich ermittelten Deutschen<br />
Event-Kreativrankings berücksichtigt. Das Deutsche Event-Kreativranking<br />
2016 wird ebenfalls am 20. Januar 2016 publiziert. Die<br />
Verleihung des BEA 2016 findet wieder im Rahmen der Best of<br />
Events statt - allerdings diesmal nicht im Kongresszentrum, sondern<br />
in einem speziell arrangierten Bereich der Westfallenhallen,<br />
direkt angrenzend an die Messeflächen der Best of Events.<br />
www.boe-messe.de, ww.bea-award.de<br />
<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 23
Viele Produktionen lassen sich ohne Arbeitnehmerüberlassung nicht realisieren.<br />
In der Entertainment-Technologie-Branche ist diese Arbeitsform üblich. Und sie ist nicht<br />
weniger fair oder nachhaltig - wenn man sich an gewisse Regeln hält. Eine Einführung<br />
in das Konzept „Equal Treatment/Equal Pay“.<br />
Zeitarbeit – der Begriff lässt nicht nur Gewerkschafter zusammenzukken.<br />
Hält sich das Klischee vom unterbezahlten Mitarbeiter, ohne Chance<br />
auf Einstieg ins Unternehmen bei schlechter Bezahlung, leider durch<br />
zahlreiche Missbrauchsfälle des Arbeitnehmerüberlassungsgesetz immer<br />
noch in vielen Köpfen. Dabei gibt es schon heute Möglichkeiten, Leiharbeiter<br />
fair und angemessen einzusetzen.<br />
Unter dem Leitmotiv „Equal Treatment / Equal Pay“ (Gleiche Behandlung,<br />
gleiche Bezahlung) hat sich in den vergangenen Jahren ein Ansatz<br />
durchgesetzt, der Leiharbeiter und feste Mitarbeiter in der Bezahlung<br />
und Behandlung gleichstellt und so einen wichtiger Beitrag für die nachhaltige<br />
Gestaltung des Bereichs liefert.<br />
Unternehmen in der Arbeitnehmerüberlassung haben dabei zwei Möglichkeiten<br />
den Lohn ihrer Mitarbeiter festzulegen: Entweder sie halten<br />
sich an den Rahmentarif, der von der Interessensgemeinschaft Zeitarbeit<br />
(IGZ) für den jeweiligen Bereich festgelegt wurde, oder sie richten sich<br />
nach dem Lohnniveau innerhalb des Unternehmens, an dem ein Mitarbeiter<br />
entliehen wird. Equal Pay also - gleiche Bezahlung. Sie können<br />
aber auch andere verwenden. Es gibt aber auch negative Beispiele: So<br />
liegt der Rahmentarif für Menschen im Security Bereich sehr niedrig.<br />
In der Praxis bedeutet das, dass der Mitarbeiter genau den Bruttobetrag<br />
pro Stunde bekommt, den auch die anderen, festangestellten Kollegen<br />
erhalten. Wenn es bei einem Job keine Festangestellten gibt, legt der<br />
Auftraggeber den Lohn fest. Ein Auftraggeber kann aber auch den Lohn<br />
für die Zeitarbeitnehmer festlegen und seinem Vertragspartner so klar<br />
vorgeben, wie hoch die Bezahlung sein soll. Auftraggeber besitzen also<br />
eine klare Verantwortung, wenn es um die nachhaltige Bezahlung geht.<br />
„Die Sozialabgaben und damit die daraus resultierenden Kosten sind<br />
für alle Anbieter überall in Deutschland gleich. Daraus existiert eine relativ<br />
‚faire’ Wettbewerbssituation“, so steht es in der Handlungsempfehlung<br />
des AK Personals des <strong>VPLT</strong> zu dem Thema vom November 2014.<br />
Die Experten aus dem Verbandsarbeitskreis empfehlen außerdem den<br />
Abschluss eines Rahmenvertrages, in dem die Rechte und Pflichten der<br />
Parteien und Konditionen grundlegend geregelt werden.<br />
Ein Nachteil hingegen ist die Erarbeitung einer wertgleichen Entlohnung,<br />
da die fest angestellten Mitarbeiter ganz andere Ansprüche auf<br />
Leistungen wie Urlaub oder Gewinnbeteiligung haben. Dieses Detail<br />
muss aus Sicht des Interessensverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen<br />
berücksichtigt werden. Was aber auch nicht allzu schwierig sein<br />
sollte.<br />
Es zeigt sich also, dass Zeitarbeit kein Stigma sein muss, sondern eine<br />
alternative, aber gleichwertige Beschäftigungsform, ohne die viele Produktionen<br />
in der Entertainment-Technologie-Industrie nicht realisiert<br />
werden könnten.<br />
Gleichzeitig hebt das Prinzip Equal Pay hervor, an welcher Stelle es<br />
bei der nachhaltigen Gestaltung von Beschäftigung leider immer noch<br />
hakt: Am Ende bestimmt immer der Auftraggeber, was ihn seine Mitarbeiter<br />
wert sind, ob sie fest angestellt im Unternehmen arbeiten oder dazugemietet<br />
werden. Und mit dieser Bestimmung entsteht auch eine Verantwortung.<br />
Mehr Informationen zum Thema Arbeitnehmerüberlassung gibt es beim<br />
Arbeitskreis Personal des <strong>VPLT</strong>: vplt.org/ak-personal<br />
<br />
<br />
Letzter FST gestartet. Bis auf den letzten Platz<br />
ausgebucht begann zum letzten Mal bei der DEAplus<br />
der fachspezifische Teil zum Meister für Veranstaltungstechnik<br />
nach alter Prüfungsordnung am<br />
10.08.2015 in Hannover/Langenhagen.<br />
DER M gestartet. Bereits zum 3. Mal startete der<br />
Meister für Veranstaltungstechnik nach neuer Prüfungsordnung<br />
- ausgebucht - in Hamburg. Im nächsten<br />
Jahr wird DER Meister in der Niederlassung<br />
Hannover angeboten. Zum einen als „Marathonkurs“<br />
beginnend am 15.02. und endend am mit der<br />
Prüfungsvorbereitungswoche vom 09.-13.01.2017<br />
mit viel Zeit zum Arbeiten zwischendurch und zum<br />
Anderen das „Sprintformat“ in der 2. Jahreshälfte<br />
2016.<br />
AEVO geht immer. Unabhängig davon nach welcher<br />
Prüfungsordnung man den Meister für Veranstaltungstechnik<br />
machen, oder eine andere Meisteroder<br />
Fachwirtausbildung, oder ob man sein Unternehmen<br />
mit der Ausbildereignung unterstützen<br />
möchte: der AEVO geht immer. Bei dem nächsten<br />
AEVO vom 02.-13.11.2015 in Hannover/Langenhagen<br />
sind die schriftliche und die mündliche Prüfungen<br />
kompakt in dem angegebenen Lehrgangszeitraum<br />
enthalten. Keine lange Wartezeit bis zum Ergebnis<br />
der schriftlichen Prüfung und kein zweite Anreise<br />
zum mündlichen Prüfung: das Rund-um-sorglos-Paket.<br />
Infos und Anmeldungen unter www.deaplus.org<br />
<br />
Vom 6. bis zum 10. Juli fand zum 10. Mal die Sommer Uni an<br />
der DEAplus in Langenhagen statt.<br />
Bei bestem Sommerwetter und ebensolcher<br />
Laune wurden insgesamt 17 Workshops<br />
aus dem weiteren Bereich der Veranstaltungstechnik<br />
und -wirtschaft von über 150<br />
Teilnehmern aus allen Teilen der Republik<br />
besucht - ein toller Erfolg.<br />
<br />
Das Ranking im best-booked Seminar<br />
führte in diesem Jahr wiederum der Klassiker<br />
„VStättV - Stand der bundesweiten<br />
Umsetzung und die weitere Entwicklung“<br />
bei Hartmut H. Starke an, dicht gefolgt<br />
von Wo ist ...? Effiziente Ablage- und Informationsorganisation<br />
mit Christa Bekkers,<br />
Ralf Stroetmanns „Betreiberverantwortung<br />
und Delegation“ sowie den „Sicherheitskonzepten“<br />
bei Ralf Sonnenberg<br />
und der „Situativen Schlagfertigkeit“ mit<br />
Martina Cyriax.<br />
Besonders geschätzt wurde auch bei<br />
dieser Sommer-Uni wieder, neben dem<br />
Effekt der Wissenserweiterung, die lockere<br />
(Lern-) Atmosphäre und das nette Treffen<br />
und der Austausch mit den Kollegen.<br />
<br />
Traditionell wurde dann zur Halbzeit<br />
nach Seminarschluss am Mittwoch gegrillt:<br />
Absolventen, Dozenten und Freunde<br />
des Hauses, die noch nicht in Urlaub<br />
waren, genossen kulinarische Leckerbissen.<br />
Netteste Gesellschaft, fruchtbare Fachgespräche<br />
oder einfach auch nur entspanntes<br />
Dahindösen dominierten diesen<br />
schönen und gemütlichen Abend.<br />
<br />
<br />
Der Termin für die 11. Sommer Uni ist<br />
der 20.-24.06.2016 - bitte vormerken.<br />
Bei Interesse bitte eine kurze Mail mit<br />
dem Stichwort „Interesse Sommer-Uni<br />
2016“. Auch Themenvorschläge werden<br />
gerne vom DEAplus-Team entgegen genommen.<br />
www.deaplus.org
Seminarübersicht 2015<br />
V.M<br />
knowledge<br />
Stand: 05.09.2015<br />
Kurstitel Dauer Preis Ort<br />
Meister für Veranstaltungstechnik und IHK zertifizierte Lehrgänge<br />
Ausbilder-Eignung, AEVO 80 LE 530 € H<br />
02.-13.11. (inkl. Prüfung)<br />
Ausbilder-Eignung, AEVO@home individuell 795 €<br />
jederzeit<br />
Meister für Veranstaltungstechnik - alte Prüfungsordnung<br />
Aufbaumodul FR Beleuchtung + Bühne/Studio<br />
- ZUM LETZTEN MAL! 88 LE 995 € H<br />
16.-27.11.2015<br />
Fachmeister für Veranstaltungssicherheit (TÜV/DPVT) 160 LE 3.<strong>75</strong>0 € H<br />
30.11.-11.12.2015 + 11.-22.01.2016<br />
Vorbereitungskurs für die "Externe Prüfung zur Fachkraft für<br />
Veranstaltungstechnik" - Modulare Buchung möglich!<br />
480 LE 2.600 € H + HH<br />
17.08.-11.09. + 28.09.-13.11. + 23.-27.11.<br />
Technische Kompetenz<br />
Veranstaltungsrigging nach SQQ 2 - Level 1 136 LE 1.800 € H<br />
12.-30.10.<br />
Seilzugangstechnik Level-1 (Grundkurs) 5 Tage 950 € H<br />
12.-16.10.<br />
Sachkunde für Anschlagmittel und Traversensysteme 3 Tage 410 € H<br />
26.-28.10.<br />
Sachkunde für Hebezeuge 2 Tage 325 € H<br />
29.-30.10.<br />
Sachkundigenschulung für PSA gegen Absturz (BGG 906) 2 Tage 395 € H<br />
16.-17.11.<br />
Medien- und Steuerungstechnik 2 Tage 325 € H<br />
23.-24.11.<br />
Der kleine Schein der Veranstaltungstechnik 80 LE 950 € HH<br />
05.-16.10.<br />
Feuergefährliche Handlungen sicher gestalten (T1) 2 Tage 395 € H<br />
24.-25.11.<br />
Grundlehrgang für den Umgang mit Bühnenpyrotechnik (T2) 5 Tage 795 € H<br />
28.09.-02.10.<br />
Grundlagen Lichttechnik 5 Tage 510 € H<br />
09.-13.11.<br />
Grundlagen Tontechnik 5 Tage 510 € H<br />
02.-06.11.<br />
Grundlagen Brandschutz 1 Tag 195 € H<br />
Sa 24.10.<br />
Grundlagen Videotechnik 2 Tage 590 € outhouse<br />
07.-08.12. in Bad Homburg<br />
Sachkunde für Schallpegelmessungen 2 Tage 330 € HH<br />
01.-02.10.<br />
Grundlagen Theatertechnik 1 Tag 195 € H<br />
Sa 07.11.<br />
Wiederholungsunterweisungen<br />
Wiederholungsunterweisung g für Elektrofachkräfte 1 Tag 195 € H<br />
20.11.<br />
Wiederholungsunterweisung SZT Lev.1-3 1 Tag 160 € H<br />
15.10.<br />
Wiederholungsunterweisung für das Verwenden von PSA 1 Tag 111 € H<br />
während Winter Uni - 14.12.<br />
Wiederholungsunterweisung für Anschlagmittel 1 Tag 111 € H<br />
während Winter Uni - 18.12.<br />
Wiederholungslehrgang Pyrotechnik 2 Tage 330 € H<br />
10.-11.11.<br />
Wiederholungsunterweisung Aufsicht führende Person 1 Tag 160 € H<br />
18.11.<br />
Wiederholungsunterweisung Brandschutzbeauftragter 1 Tag 195 € H<br />
19.11.<br />
Arbeitssicherheit und Recht<br />
Brandschutzbeauftragter gem. BGI 847 und vfdb-RL 12-09/1 40 LE 900 € H<br />
19.-23.10.<br />
Betreiberverantwortungen und Delegation 1 Tag 111 € H<br />
während Winter Uni - 18.12.<br />
Gefährdungsbeurteilung 1 Tag 111 € H<br />
während Winter Uni - 15.12.<br />
Aktuelles zu den Versammlungsstättenverordnungen 1 Tag 111 € H<br />
während Winter Uni - 14.12.<br />
Führungskompetenz<br />
Kommunikationsthema 1 Tag 111 € H<br />
während Winter Uni - 17.12.<br />
Grundlagen Qualitätsmanagement 1 Tag 111 € H<br />
während Winter Uni - 18.12.<br />
Marketingthema 1 Tag 111 € H<br />
während Winter Uni - 15.12.<br />
Specials<br />
Winter Uni pro Tag 111 € H 14.12. - 18.12.<br />
Die Innovation für mobile Bühnen:<br />
smartStage<br />
mit Funkfernbedienung<br />
Kultour GmbH<br />
Wolbecker Windmühle 51<br />
D-48167 Münster<br />
Tel.: +49 (25 06) 812 40-0<br />
info@kultour.de<br />
www.kultour.de
V.Mknowledge<br />
Seminarübersicht 2016<br />
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Kurstitel Dauer Preis Ort<br />
Meister für Veranstaltungstechnik und IHK zertifizierte Lehrgänge<br />
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Technische Kompetenz<br />
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Wiederholungsunterweisungen<br />
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26 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>
Ihre Ansprechpartner:<br />
Martina Fritz<br />
c/o EVVC e. V.<br />
+ 49 69 915096986<br />
martina.fritz@dpvt.org<br />
Cay Grossigk<br />
Leiter Zertifzierung<br />
+49 4121 2613425<br />
cay.grossigk@dpvt.org<br />
DPVT GmbH<br />
Die Deutsche Prüfstelle<br />
für Veranstaltungstechnik<br />
Fuhrenkamp 3-5<br />
30851 Langenhagen<br />
www.dpvt.org
V.Mknowledge<br />
1. Winter Uni in der<br />
Deutschen Event Akademie<br />
Tagesseminare en Block für das kleine Portemonnaie- zum absoluten Schnäppchenpreis<br />
von nur 111,- Euro/Tag - veranstaltet die DEAplus in der Woche vom 14.-18.12.2015<br />
(jeweils 10 bis 17 Uhr) einen bunten Reigen von Tagesseminaren (10:00 - 17:00 Uhr).<br />
Jeder Tag kann auch einzeln gebucht werden, jedoch nur 1 Seminar pro Tag und<br />
Teilnehmer. Wie bereits im vergangenen Jahr sind hochwertige, aktuelle Seminare<br />
garantiert, ebenso wie reger Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus der Branche.<br />
Der Anmeldeschluss ist der 10.11.2015.<br />
Das Programm<br />
14.12.2015<br />
■ Versammlungsstättenverordnung<br />
■ Wo ist ...? Effiziente Ablage- und Informationsorganisation<br />
■ Projektmanagement – so organisiere ich<br />
mein Konzert richtig!<br />
■ Wiederholungsunterweisung Verwenden<br />
von PSA gegen Absturz – Praxistag<br />
15.12.2015<br />
■ Sicherheit statt Bauchgefühl<br />
■ Gedächtnistraining<br />
■ Direktmarketing<br />
■ Gefährdungsbeurteilung für Höhenarbeit<br />
■ Der kreative Prozess<br />
16.12.2015<br />
■ ArbeitssicherheitbeiVeranstaltungsproduktionen<br />
■ MiLoG - Auswirkungen auf die Veranstaltungsbranche<br />
■ Perfekter Auftritt mit der richtigen Technik<br />
■ Die Narbe nach der Krise<br />
17.12.2015<br />
■ Sicherheitskonzepte bei Veranstaltungen<br />
■ Situative Schlagfertigkeit<br />
■ Visuelle Präsentationen - von der Idee<br />
bis zur Umsetzung<br />
■ Controlling-Crashkurs für Nichtkaufleute<br />
■ Wiederholungsunterweisung Anschlagmittel<br />
18.12.2015<br />
■ Betreiberverantwortung und Delegation<br />
■ Qualitätsmanagement - neue ISO 9001<br />
■ Selbstmotivation und Selbstcoaching<br />
■ Wiederholungsunterweisung Anschlagmittel<br />
28 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />
Die Seminare<br />
Montag, 14.12.2015<br />
Versammlungsstättenverordnung -<br />
Stand der bundesweiten Umsetzung<br />
und die weitere Entwicklung<br />
Die Versammlungsstättenverordnung ist als<br />
Rechtsnorm einer ständigen Weiterentwicklun<br />
unterworfen. Derzeit werden in den Bundesländer<br />
etliche Varianten angewendet. Gleichzeitig<br />
arbeiten die zuständigen Gremien an einer weiteren<br />
Novellierung, die beispielsweise im Freistaat<br />
Bayern in wichtigen Bereichen schon vorab<br />
umgesetzt worden ist. In diesem Seminar<br />
wird der Stand der Entwicklung und die weitere<br />
Entwicklungsrichtung des Regelwerkes dargestellt<br />
und anhand von Beispielen erläutert.<br />
Referent: Hartmut Starke<br />
Wo ist ...? Effiziente Ablage- und Informationsorganisation<br />
– Durchblick mit<br />
Outlook und OneNote<br />
In diesem Seminar erfahren die Teilnehmer,<br />
wie sie die vielfältigen Möglichkeiten von Outlook<br />
und von One Note sinnvoll nutzen, um ihre<br />
Termine, Aufgaben, Projekte, Ablagen und<br />
E-Mails effektiv zu organisieren und zu verwalten.<br />
Referentin: Christa Beckers<br />
Projektmanagement – So organisiere<br />
ich mein Konzert richtig<br />
Wie promote ich ein Konzert effektiv? Was<br />
möchte der Künstler und wie betreue ich ihn<br />
richtig? Was für Versicherungen sind notwendig?<br />
Und was kostet so ein Konzert eigentlich?<br />
Eine Veranstaltung ist eine komplexe Angelegenheit,<br />
bei der reichlich zu organisieren ist.<br />
Leicht kann man sich da verzetteln. Das Seminar<br />
wird einen Einblick in die Organisation von<br />
Live-Events bieten, wobei die Schwerpunkte<br />
bei Promotion, Kostenerstellung und -übersicht,<br />
Eventversicherungen und der Künstlerbetreuung<br />
liegen wird.<br />
Referent: Dany Rau<br />
Wiederholungsunterweisung Verwenden<br />
von PSA gegen Absturz – Praxistag<br />
Die relevanten Vorschriften und Verhaltenstechniken<br />
im Bereich PSA werden noch einmal<br />
theoretisch und praktisch ins Gedächtnis gerufen<br />
und Neuerungen vorgestellt. Neben dem<br />
erneuten Kennenlernen und Üben der Verwendung<br />
von persönlicher Schutzausrüstung gegen<br />
Absturz in der VT wird dieser Tag wird als vorgeschriebene<br />
jährliche Wiederholungsunterweisung<br />
bescheinigt. Dieses Seminar kann als<br />
Fortbildung für Sachkundige für Veranstaltungsrigging<br />
gemäß SQ Q2 anerkannt werden.<br />
Referent: Thomas Wahls<br />
Dienstag, 15.12.2015<br />
Sicherheit statt Bauchgefühl – Computergestützte<br />
Simulationen von Personenbewegungen<br />
als hilfreiches Werkzeug<br />
in der Veranstaltungsplanung<br />
Die Dynamik von Personenströmen ist hochkomplex.<br />
Computergestützte Simulationen bieten<br />
ein wertvolles Hilfsmittel bei der Beantwortung<br />
von Fragen rund um das Thema<br />
Crowd Management. Der Workshop stellt den<br />
Teilnehmern dieses Werkzeug näher vor. Von<br />
den darunterliegenden Modellen bis hin zur Erstellung<br />
und Simulation eigener Szenarien bietet<br />
der Workshop die Möglichkeit, sich mit diesem<br />
neuen Werkzeug vertraut zu machen, die<br />
Vorteile und die Grenzen solcher Simulationen<br />
zu erfahren.<br />
Referentin: Angelika Kneidl<br />
Gedächtnistraining und Mnemotechniken<br />
Bei all den Anforderungen des heutigen<br />
komplexen Lebensalltags vergessen wir leicht,<br />
dass wir ein Leben lang lernen und damit auch<br />
eine natürliche Neugier für die Dinge und<br />
Menschen um uns herum befriedigen. Dieses<br />
Seminar soll Wege aufzeigen, wie man diese<br />
Neugier und den Spaß am Lernen durch Gezieltes<br />
Konzentrations- und Gedächtnistraining<br />
für sich (wieder) entdecken und sich dadurch<br />
persönlich motivieren. Wichtige Dinge wie Erledigungen,<br />
Termine, Wege, Namen und Gesichter<br />
können die Teilnehmer sich mit Gedächtnistraining<br />
und Mnemotechniken zuverlässig<br />
merken, mit Leichtigkeit erlernen sie<br />
Daten, Zahlen, Statistiken, Paragraphen, Formeln<br />
oder Fachausdrücke, die sie dauerhaft im<br />
Gedächtnis behalten. Dazu werden die wichtigsten<br />
Lerntechniken für das Langzeitgedächtnis<br />
vorgestellt. Ziel ist es, den Gebrauch der rechten<br />
kreativen Gehirnhälfte zu fördern. Das geschieht<br />
durch zahlreiche praktische Übungen.<br />
Referent: Nils Schoenholtz
Direktmarketing Praxis-Seminar<br />
Die Teilnehmer werden vertraut mit den wichtigsten<br />
Erfolgsbausteinen von Direktmarketing-Aktionen:<br />
Zielgruppendefinition, Adressenauswahl-/beschaffung,<br />
texten, gestalten und produzieren von Direktmailings.<br />
Praxisorientiert und anschaulich werden<br />
anhand von Beispielen die Möglichkeiten erfolgreicher<br />
Direktmailing-Aktionen erarbeitet. Jede/r<br />
Teilnehmer/in erhält die Seminarinhalte mit umfangreichen<br />
Praxis-Tipps und Checklisten als Handout<br />
und Arbeitsgrundlage für die berufliche Praxis.<br />
Referentin: Hannelore Herz<br />
Gefährdungsbeurteilung für Höhenarbeiten<br />
Wenn nach einer Gefährdungsbeurteilung die Gefahr<br />
eines Absturzes nicht auszuschließen ist, müssen<br />
Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko auf ein<br />
akzeptables Maß zu mindern. Doch nicht immer lassen<br />
sich technische Maßnahmen wie Geländer, Einsatz<br />
eines Gerüstes oder einer Hubarbeitsbühne realisieren.<br />
Dann bleibt der Einsatz von Persönliche<br />
Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Soweit,<br />
so gut... aber die Gefährdungsbeurteilung vom<br />
Unternehmer gemacht. Wie kann die Gefährdungsbeurteilung,<br />
mit dem speziellen Risiko der Höhenarbeit,<br />
im Zweifelsfall vor Ort durch den Aufsichtsführenden<br />
Höhenarbeiter oder verantwortlichen Sachkundigen<br />
für Veranstaltungsrigging überprüft werden?<br />
An realen Beispielen werden Tools zur Hilfe der<br />
Ermittlung und Beurteilung gegeben. Dieses Seminar<br />
kann als Fortbildung für Sachkundige für Veranstaltungsrigging<br />
gemäß SQ Q2 anerkannt werden.<br />
Referent: Thomas Wahls<br />
Der kreative Prozess – inszenierter Raum<br />
und inszenierte Geschichte<br />
Wie werden Inhalte und Themen in Szene gesetzt?<br />
Wie werden eine „Eventdramaturgie“ und der dazu<br />
passende „Raum“ entwickelt? Kreativität ist in der<br />
Eventbranche Voraussetzung für den Erfolg. Ideen<br />
und Inhalte werden in einer Konzeption zusammengeführt,<br />
passende Locations gesucht. Welche Prozesse<br />
und Kenntnisse können uns helfen, diese Konzepte<br />
erfolgreich, am richtigen Ort, in dem richtigen Ambiente<br />
UND im Kostenrahmen durchzuführen? In<br />
diesem Seminar werfen wir einen Blick auf die Kommunikationsmittel<br />
des Theaters und erkennen wie<br />
diese auch in der Eventbranche genützt werden können.<br />
Wir lernen die Bedeutung der Inszenierung und<br />
die Werkzeuge zur deren Entwicklung und Umsetzung<br />
kennen. Grundprinzipien des Designs und das<br />
Sehens werden auch behandelt. Kostenmanagement<br />
begleitet den Prozess, sodass am Ende die gewollte<br />
Wirkung entsteht und die vorgesehenen Inhalte tatsächlich<br />
kommuniziert werden.<br />
Referent: Randell Greenlee<br />
Mittwoch, 16.12.2015<br />
Arbeitssicherheit bei Veranstaltungsproduktionen<br />
Am 1. Juli 2015 ist die neue Betriebssicherheitsverordnung<br />
mit wesentlichen Änderungen in Kraft<br />
getreten, welche sich zum Teil auch unmittelbar auf<br />
die Veranstaltungsbranche auswirken. Der Vortrag<br />
wird sich, ausgehend von den wichtigsten Neuerungen,<br />
umfassend mit dem Thema Arbeitssicherheit bei<br />
Veranstaltungsproduktionen befassen.<br />
Referent: Martin Leber<br />
MiLoG – Auswirkungen auf die Veranstaltungsbranche<br />
Nach dem Mindestlohngesetz (MiLoG) gilt in<br />
Deutschland seit dem 1. Januar 2015 ein flächendeckender<br />
allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn für<br />
Arbeitnehmer und für die meisten Praktikanten in<br />
Höhe von 8,50 Euro brutto je Zeitstunde. Ein heißes<br />
Thema! und erst Recht, was die Aufzeichnungspflicht<br />
angeht. Aber wie soll man als Rental Company<br />
zukünftig damit umgehen? Komponenten des Seminares:<br />
- MiLoG erklären mit den wesentlichen dazu gehörenden<br />
Verordnungen<br />
- Dokumentationspflicht erläutern und Dokumentationsvorlagen<br />
exemplarisch präsentieren<br />
- Arbeitsrechtliche Grundlagen, Beschäftigungsmodelle<br />
im Kontext MiLog darstellen<br />
- Arbeitsverträge, Zeiterfassung, BestätigungspflichtdurchMitarbeiter<br />
- Zusammenhänge darstellen zwischen MiLoG und<br />
Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz, Arbeitszeitgesetz,<br />
Sozialversicherungsgesetz (Thema Scheinselbständigkeit)<br />
- Verhalten beieiner Zollprüfung<br />
Referentin: Nicole Ehm<br />
Perfekter Auftritt mit der richtigen Technik -<br />
Was kann ich bei der Planung von Veranstaltungen<br />
aus technischer Sicht beachten?<br />
Ein Streifzug durch die Veranstaltungstechnik:<br />
Wie Sie Chancen und Möglichkeiten zum Einsatz<br />
von Ton-, Licht-, und Videotechnik schon bei der<br />
Vorbesichtigung des Veranstaltungsortes erkennen<br />
und in Ihr Konzept integrieren können. Damit Inhalte<br />
vermittelt werden und die Botschaft ankommt, gehören<br />
auch Bühnenbau, Traversenkonstruktionen, sowie<br />
die Farbwahl usw. in das Gesamtkonzept Ihrer<br />
Veranstaltung. Nur wenn alle beteiligten Gewerke<br />
miteinander arbeiten und beim Ablauf ineinander<br />
greifen, kann die „Show“ ein voller Erfolg werden.<br />
Es werden die Bereiche Ton-, Licht- und Videotechnik<br />
behandelt.<br />
Referent: Fabian Koch<br />
Die Narbe nach der Krise- inneres Krisenund<br />
Notfallmanagement<br />
In Notfall-Situationen passiert häufiger, als viele<br />
denken. Wenn Sie als Verantwortliche, Teamleiter<br />
oder Trainer in Ihrer Gruppe eine Notfall-Situation<br />
erlebt haben, verlieren selbst die Stärksten zunächst<br />
die Orientierung und fühlen sich hilflos. Was braucht<br />
ein Mensch in verantwortlicher Position, wenn er einen<br />
Unfall erlebt hat? Wie kann ich mich auf Notfälle<br />
vorbereiten? Kann ich das trainieren? Dieses Seminar<br />
trainiert Notfallkompetenz und Krisenmanagement<br />
Es kann besser geholfen werden, als die meisten<br />
glauben.<br />
Referent: Josef Sözbir<br />
Donnerstag, 17.12.2015<br />
Sicherheitskonzepte bei Veranstaltungen<br />
Die Diskussion um Sicherheitskonzepte bei Veranstaltungen<br />
könnte aktueller nicht sein. Fast alle Großveranstaltungen,<br />
unterschiedlichster Gattungen und<br />
Machart, müssen Sicherheitskonzepte erstellen und<br />
vorlegen. Der Referent fasst den aktuellen Entwikklungsstand<br />
zusammen, benennt die Rechtsgrundlagen<br />
und die wichtigen Veröffentlichungen der öffent-<br />
V.M<br />
knowledge<br />
<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 29
V.Mknowledge<br />
lichen Hand zu diesem Thema. In einem zweiten Schritt wird ein mögliches<br />
Mustersicherheitskonzept erstellt. Das gehören Aufbau, Inhalte und<br />
letztlich auch die Überprüfung solcher Unterlagen. Gleichzeitig wird ein<br />
genauer Blick auf die Methodik der Gefährdungsanalyse geworfen. Dieses<br />
Seminar kann als Fortbildung für Sachkundige für Veranstaltungsrigging<br />
gemäß SQ Q2 anerkannt werden.<br />
Referent: Ralf Sonnenberg<br />
Situative Schlagfertigkeit<br />
„Eine schlagfertige Antwort ist die, die einem erst 24 Stunden später<br />
einfällt“, wusste schon der amerikanische Schriftsteller Mark Twain. Gerade<br />
in unangenehmen Situationen und bei unterschiedlichen unerwarteten<br />
Äußerungen gelingt es nicht immer, einen kurzen, originellen Kommentar<br />
oder eine Erwiderung auf einen unfreundlichen Spruch zu geben.<br />
Durch Änderung in der persönlichen Einstellung und neue sprachliche<br />
Verhaltensmöglichkeiten lässt sich dieser erste sprachlose Moment überwinden.<br />
In diesem Workshop haben Sie die Möglichkeit, ausgewählte<br />
Schlagfertigkeitstechniken in unterschiedlichen Situationen auszuprobieren,<br />
um bei erneutem Wortwechsel besser gewappnet zu sein und selbstbewusster<br />
zu wirken.<br />
Referentin: Martina Cyriax<br />
Visuelle Präsentationen – von der Idee bis zur Umsetzung<br />
Die zielgruppengerechte, visuelle Präsentation Ihres Projektes ist ein<br />
maßgeblicher Schlüssel zum Erfolg. Bei Prüfungen, der Kundenakquise<br />
oder der Projektierung ist eine ansprechende und aussagekräftige Visualisierung<br />
oft ein entscheidendes Kriterium. Einsteiger bekommen in diesem<br />
Seminar die dazu nötigen Grundlagen erklärt, wie zum Beispiel die<br />
Anwendung von MS Powerpoint und der Umgang mit Programmen zum<br />
Erstellen von Screenshot und Visualisierungen oder zum Anpassen von<br />
Bildern und Videos. Aber auch die technische Seite wird betrachtet, insbesondere<br />
welche Anforderungen an Laptop und Videoprojektor zu stellen<br />
sind und wie beides reibungslos zusammenspielt. Neben diesen<br />
Aspekten werden die Teilnehmer auch über typische Herausforderungen<br />
bei der inhaltlichen Planung und der Durchführung von Präsentation diskutieren<br />
und erhalten dazu praktische Tipps. Sie sind hinterher in der<br />
Lage, eine Präsentation zu planen und zu erstellen und dafür die vorhandenen<br />
Medien aufzubereiten. Grundlegende Computerkenntnisse werden<br />
vorausgesetzt und ein Windows-Laptop mit Administrationsrechten muss<br />
mitgebracht werden.<br />
Referent: Ralf Stroetmann<br />
Controlling-Crashkurs für Nichtkaufleute<br />
Anstelle einer abstrakten Wissensvermittlung werden die unten genannten<br />
Themen gemeinsam an einem durchgängigen Business Case erarbeitet.<br />
Inhalte:<br />
- BetriebswirtschaftlicheGrundlagen<br />
- Aufbau und Zusammenwirken des Rechnungswesens erkennen<br />
- Bilanz, GuV und Einnahmen<br />
- Überschussrechnung lesen und verstehen<br />
- Grundlagen der Kostenrechnung<br />
- WichtigeKalkulationsverfahrenanwenden<br />
- SinnvolleMaßnahmenerarbeiten<br />
- Einblicke in das Steuersystem - Relevante Steuern „steuern“<br />
- Investitionsrechnung - Vorteilhaftigkeit von Investitionen bewerten<br />
- Strategische Analyseinstrumente - Den eigenen Standort bestimmen<br />
und geeignete Strategien entwickeln.<br />
Referentin: Ute Hauk<br />
Freitag, 18.12.2015<br />
Betreiberverantwortung und Delegation<br />
Von der Betreiberverantwortung und deren Delegation hat sicher jeder<br />
schon einmal gehört. Aber wer ist denn eigentlich Betreiber und welche<br />
Verantwortung hat er genau? Welche Möglichkeiten gibt es, dieser Verantwortung<br />
im täglichen Geschäft nachzukommen? Lässt sich die Betreiberverantwortung<br />
auch übertragen, beispielsweise auf den Veranstalter?<br />
Was ist für eine Delegation der Betreiberpflichten notwendig? Und welche<br />
Rolle haben dabei die Verantwortlichen für Veranstaltungstechnik?<br />
Im Kontext der Versammlungsstättenverordnung und ergänzt um den<br />
Blick auf Belange des Arbeitsschutzes bei Veranstaltungen werden diese<br />
Fragestellungen diskutiert und beantwortet.<br />
Referent: Ralf Stroetmann<br />
Qualitätsmanagement – neue ISO 9001<br />
Die internationale Norm für Qualitätsmanagement ISO 9001 wird<br />
überarbeitet. Ende 2015 wird die Revision erwartet, welche die derzeitige<br />
Version aus 2008 ersetzen soll. Die neue ISO 9001 soll sich stärker an<br />
den Kunden und „interessierten Kreisen“ orientieren. Ziele der neuen<br />
ISO 9001:2015<br />
- Ein stabiles Gerüst an Anforderungen für die nächsten 10 Jahre bereitstellen.<br />
- Hinreichend generisch sein - aber trotzdem relevant für alle Organisationsgrößen<br />
und -typen, unabhängig von Branche oder Sektor.<br />
- Den augenblicklichen Fokus auf effektives Prozessmanagement aufrechterhalten,<br />
um die erwünschten Ergebnisse zu erzielen.<br />
- Veränderungen im zunehmend komplexen und dynamischen Arbeitsumfeld<br />
berücksichtigen, in dem Organisationen agieren.<br />
- Die im Anhang SL der ISO Direktiven vorgegebene einheitliche Struktur,<br />
Textbausteine und Definitionen („High Level Structure“) anwenden,<br />
um Kompatibilität und Anpassung mit anderen ISO Managementsystemen<br />
(wie z.B. ISO 14001) zu gewährleisten.<br />
- Die effektive Implementierung in den Organisationen und effektive<br />
Konformitätsbewertungen vereinfachen.<br />
- Einfache Formulierungen nutzen, um gleiches Verständnis und konsistente<br />
Interpretation der Anforderungen sicherzustellen.<br />
Referent: Michael Twele<br />
Selbstmotivation und Selbstcoaching<br />
Motivation - ein innerer Antrieb, der uns in Bewegung setzt und sowohl<br />
auf materiellen als auch auf nichtmateriellen Dingen beruhen kann.<br />
Wohl jeder hat - ob privat und/oder beruflich - eine Menge Aufgaben zu<br />
erledigen und kennt natürlich den Effekt, dass einige davon Spaß machen<br />
und andere eben nicht. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass die ersteren<br />
motivierend wirken und häufig ohne viel zusätzlichem Aufwand<br />
schneller und besser erledigt werden als die anderen. Kurz gesagt: Man<br />
freut sich auf die Arbeit.<br />
Auf der anderen Seite gibt es dann solche Arbeiten, die keinen Spaß<br />
machen und hinausgezögert und sogar in einer schlechten Qualität erledigt<br />
werden als normal üblich. Bei solchen Arbeiten ist man nicht motiviert,<br />
oder anders ausgedrückt: Es gibt da etwas, das demotivierend wirkt<br />
und man leistet nicht so viel wie man es sonst leisten würde. Es fehlt ein<br />
Beweggrund. Nur ein äußerer Druck lässt uns die Arbeit fortführen. Da<br />
man jedoch den meisten demotivierenden Arbeiten nicht aus dem Weg<br />
gehen kann und es einem auf Dauer persönlich schaden kann, diese ständig<br />
mit Widerwillen nur schlecht zu erledigen, sollte man an dieser Situation<br />
aus eigenem Interesse etwas verändern, sich also selber motivieren.<br />
Selbstmotivation bedeutet für sich die positiven Dinge zu sehen und<br />
manchmal auch die zu suchen, die auf den ersten Blick nicht erkennbar<br />
sind. Dieses sind die persönlichen Motivatoren, die bei jedem anderen<br />
durchaus anders ausfallen können. Die Geschmäcker sind auch hier verschieden.<br />
Und sich selbst coachen? Das geht wahrscheinlich genauso gut, wie<br />
sich selbst am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen. Es ist noch gar<br />
nicht lange her, dass Selbstcoaching-Methoden mit großer Skepsis betrachtet<br />
wurden. Heute ist dieser Ansatz der Trend im Coaching mit dem<br />
stärksten Rückenwind. Was man mit welchen Übungen erreichen kann,<br />
wie sie wirken, und wo man als sein eigener Coach an Grenzen stößt.<br />
Referentin: Kirsten Kadenbach<br />
Wiederholungsunterweisung Anschlagmittel<br />
Die relevanten Vorschriften im Bereich Anschlagmittel werden noch<br />
einmal ins Gedächtnis gerufen und Neuerungen vorgestellt. Die korrekte<br />
Verwendung der entsprechenden Anschlagmittel und deren Ablegereife<br />
werden in Theorie und Praxis aufgefrischt. Dieses Seminar kann als Fortbildung<br />
für Sachkundige für Veranstaltungsrigging gemäß SQ Q2 anerkannt<br />
werden.<br />
Referent: Markus Gubernator<br />
30 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.74
Die Referenten<br />
Christa Beckers ist seit 2000 freiberufliche Beraterin, Dozentin,<br />
Trainerin & Coach. Themen sind Optimierung von Arbeitsplätzen:<br />
Schreibtisch, Struktur von Arbeitsabläufen und Arbeit<br />
im Team, Aufgabenmanagement und Zeitmanagement.<br />
Martina Cyriax ist Psycholinguistin M.A., Dozentin, Rhetoriktrainerin.<br />
Sie führt seit über 20 Jahren Workshops für Fach- und<br />
Führungskräfte in Unternehmen der Luftfahrt, Medienbranche<br />
sowie Öffentlicher Dienst/Verwaltung durch.<br />
Nicole Ehm, Dipl. Betriebswirtin (FH), Unternehmensberaterin,<br />
Gesellschafterin der e.m. works GmbH und der KDMV UG und<br />
Inhaberin der Firma e.h.m. consult.<br />
Randell Greenlee ist Bühnenbilder und freier Inszenierer für<br />
Veranstaltungen und Events, Lehrbeauftragter an der Hochschule<br />
Hannover für Eventmanagement und Director International<br />
Relations and Communication beim <strong>VPLT</strong>.<br />
Ute Hauk ist Diplom Bankbetriebswirtin und Dozentin für VWL<br />
und BWL – auch an der DEAplus.<br />
V.M<br />
knowledge<br />
Martin Leber ist seit 2010 Partneranwalt des <strong>VPLT</strong> und verfügt<br />
neben seiner juristischen Ausbildung auch über die Qualifikation<br />
als Veranstaltungskaufmann und Meister für Veranstaltungstechnik.<br />
Als FOH-Techniker, technischer Leiter und Produktionsleiter<br />
erlangte er in mehr als 17 Jahren Praxiserfahrung ein feines Gespür für<br />
die Besonderheiten der Branche.<br />
Dany Rau ist Meister für Veranstaltungstechnik und seit über<br />
30 Jahren im Musikgeschäft als Projekt- und Produktionsleiter,<br />
Tourneeleiter und Stagemanager tätig. Er ist freier Dozent, u.a.<br />
für die Themen Projektmanagement, Veranstaltungstechnik und<br />
Veranstaltungssicherheit, z.B. an der DHBW Ravensburg oder der DEAplus.<br />
Nils Schoenholtz war 1992 Gründer der Galerie „hamburgerkunstprojekt“<br />
– noch während seines Kunstgeschichtsstudium.<br />
Schoenholtz ist Mitglied der Prüfungsausschüsse der HK Hamburg<br />
und der IHK Hannover.<br />
Josef Sözbir, Dipl. Sozial- und Freizeitpädagoge mit Diplomarbeit<br />
zum Thema Krisen- und Notfallmanagement, Ausbildung<br />
zum systemischen Berater, qualifizierte Anwendung der EMDR-<br />
Methode, Referent für Erlebnispädagogik sowie Heilpraktiker .<br />
Ralf Sonnenberg, M.A., ist Leiter des Eventmanagements der<br />
Stadt Hannover und Fachmeister für Veranstaltungssicherheit.<br />
Hannelore Herz hat umfassende Erfahrung in der Unternehmenskommunikation,<br />
Zusatzausbildungen zur Mediatorin und<br />
zur Expertin für Online-Marketing und CRM und ist seit 1993<br />
selbständig als Fachdozentin u.a.f. Veranstaltungsmanagement.<br />
Kirsten Kadenbach, Kommunikationstrainerin, Coach für Soft<br />
Skills, Mitarbeiterführung, Personalentwicklung, Ausbildung.<br />
Dozentin an der DEAplus und Mitglied im<br />
Prüfungsausschuss.Die Bühnen-Enthusiastin ist ehemalige Leiterin<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Thalia Theater und erprobt im<br />
Eventmanagement bei einer PR-Agentur.<br />
Angelika Kneidl, Diplom Informatikerin mit Promotion über<br />
Personenstromanalysen, ist Geschäftsführerin von Accurate.<br />
Seit sechs Jahren erforscht sie das Verhalten von Personen in<br />
Bezug auf Wegefindung und Modellierung von Personen am<br />
Computer, seit zwei Jahren arbeitet sie eng mit Sicherheitsplanern von Veranstaltungen<br />
zusammen.<br />
Fabian Koch ist Fachwirt für Tagungs-, Kongress- und Messewirtschaft.<br />
Als Gesellschafter eines Unternehmens plant und liefert<br />
er die passende Technik für professionelle Präsentationen,<br />
Konferenzen, Messen und Firmen-Events. Koch ist seit 2006<br />
Dozent für Veranstaltungstechnik und ganzheitliche Eventgestaltung.<br />
Hartmut Starke, Gewerbeoberinspektor a.D., Dozent für Arbeits-<br />
und Gesundheitsschutz, Immissionsschutz, Baurecht, Autor<br />
zahlreicher Fachbeiträge und der Bücher „Praxisleitfaden für<br />
die Veranstaltungstechnik“ und „Pocketguide Sport Events“.<br />
Starke ist Mitglied im Prüfungsausschuss für Meister für Veranstaltungstechnik<br />
(IHK).<br />
Ralf Stroetmann unterstützt als Meister für Veranstaltungstechnik,<br />
FK für Arbeitssicherheit und SiGeKo bundesweit Betreiber,<br />
Veranstalter und Behörden in Fragen der Besucher- und Arbeitssicherheit.<br />
Zudem doziert der IHK-zertifizierte Trainer zu<br />
verschiedenen Themen und engagiert sich in den Prüfungsausschüssen der<br />
IHKn Dortmund und Hannover.<br />
Michael Twele ist beratender Dipl.-Ing. zur Einführung von<br />
Qualitätsmanagementsystmen, Qualitätsmanager (TÜV), QM-<br />
Beauftragter (TÜV), EOQ-Auditor (TÜV), TÜV-Cert Auditleiter<br />
(DIN EN ISO 9001), EFQM-Assessor, Umweltmanagementbeauftragter<br />
(TÜV), Umweltauditor (TÜV) und Dozent.<br />
Thomas Wahls ist Gerüstbauer und Rigger, Ausbilder beim FI-<br />
SAT, Dozent u.a. für Verwendung von PSA und Seilzugangstechniken.<br />
High Quality Lighting<br />
Jetzt neu erhätlich bei:<br />
Fog, Smoke & Haze Factory GmbH<br />
Schulze-Delitzsch-Str. 8a<br />
30938 Burgwedel<br />
Tel.: 0511 - 51 51 02 0<br />
E-Mail: info@triton-blue.de<br />
www.triton-blue.de
V.Mknowledge<br />
Verbindliche Anmeldung zur Winter Uni 2015<br />
Kosten: 111,- Euro pro Tagesseminar (USt. befreit)<br />
14.12.15<br />
[ ] Versammlungsstättenverordnung<br />
[ ] Effiziente Ablage/Informationsorganisation<br />
[ ] Projektmanagement<br />
[ ] WU Verwendung von PSA gegen Absturz<br />
15.12.15<br />
[ ] Sicherheit statt Bauchgefühl<br />
[ ] Gedächtnistraining<br />
[ ] Direktmarketing<br />
[ ] Gefährdungsbeurteilung für Höhenarbeit<br />
[ ] Der kreative Prozess<br />
16.12.15<br />
[ ] Arbeitssicherheit Veranstaltungsproduktionen<br />
[ ] MiLog – Auswirkungen<br />
[ ] Perfekter Auftritt mit der richtigen Technik<br />
[ ] Die Narbe nach der Krise<br />
Meine Rechnungsdaten (bitte leserlich!)<br />
Name :<br />
Straße/Nr. :<br />
PLZ/Ort :<br />
Tel./ Handy :<br />
E-Mail :<br />
Unterschrift :<br />
17.12.15<br />
[ ] Sicherheitskonzept<br />
[ ] Situative Schlagfertigkeit<br />
[ ] Visuelle Präsentationen<br />
[ ] Controlling-Crashkurs für Nichtkaufleute<br />
18.12.15<br />
[ ] Betreiberverantwortung und Delegation<br />
[ ] Qualitätsmanagement – die neue ISO 9001<br />
[ ] Selbstmotivation + Selbstcoaching<br />
[ ] WU Anschlagmittel<br />
Versicherungsschutz (bitte ankreuzen!)<br />
1. [ ] Ich bin selbständiger Unternehmer<br />
2. [ ] Ich bin im Namen und Auftrag meines Arbeitgebers angemeldet<br />
3. [ ] Ich bin weder 1. noch 2., sondern als „Privatperson“ angemeldet und werde kostenpflichtig (10,-Euro) von<br />
der DEA bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft angemeldet.<br />
Bitte senden Sie diesen Bogen per Mail, Post oder Fax an:<br />
Deutsche Event Akademie GmbH, Fuhrenkamp 3-5, 30851 Langenhagen<br />
Fax: + 49 (0) 511- 270747–77-71, e-mail: info@deaplus.org<br />
Mit meiner Unterschrift erkenne ich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der DEAplus an<br />
32 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>
DER Meister für Veranstaltungstechnik<br />
Stell Dich der Realität!<br />
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V.Mknowledge<br />
„Die Digitalisierung<br />
bietet große Potenziale“<br />
Denkende Fabriken, selbst fahrende Autos, digitale Werkzeuge – Industrie, Handwerk<br />
und Dienstleistungen in Europa werden derzeit unter dem Sammelbegriff Industrie 4.0<br />
modernisiert. Auch die Entertainment-Technologie-Branche könnte davon profitieren,<br />
sagt Dr. Rebekka Jacobi vom Fraunhofer Institut.<br />
Welchen Stellenwert hat die Digitalisierung für die Wirtschaft in Europa?<br />
Dr. Rebekka Jacobi: Einen entscheidenden Stellenwert. Internet of<br />
Things oder auf Deutsch das Internet der Dinge und das daraus abgeleitete<br />
Konzept Industrie 4.0 sind zurzeit viel diskutierte Themen von der<br />
angewandten Forschung bis ins Management. Wie erfolgreich wir in Europa<br />
die Digitalisierung implementieren können, wird darüber entscheiden<br />
wie wettbewerbsfähig Europa auf dem globalen Markt sein wird. Im<br />
Moment hat der deutsche Mittelstand - zum Beispiel die Automobilzulieferer<br />
- noch einen guten Stand, aufgrund jahrelanger Erfahrung in hoch<br />
spezialisierten Gebieten. Dies darf nicht darüber hinweg täuschen, dass<br />
die Konkurrenz nicht untätig ist und vor allen Dingen sehr aufgeschlossen<br />
ist gegenüber neuen Technologien. Die europäische Wirtschaft darf<br />
sich hier nicht abhängen lassen.<br />
Wie würden Sie das Konzept Industrie 4.0 beschreiben?<br />
Dr. Rebekka Jacobi: Industrie 4.0 wird häufig als die vierte industrielle<br />
Revolution beschrieben. In erster Linie wird hier die produzierende<br />
Industrie adressiert. Internet of Things beschreibt die Kommunikation<br />
von Sensoren, die beispielsweise Stückzahlen, Temperatur oder Druck<br />
entlang der Produktionslinie erfassen, und eine vernetzte Steuerung, die<br />
Transparenz und Verfügbarkeit der Produktionsressourcen erhöht.<br />
Und für welchen Nutzen wird so eine Digitalisierung betrieben?<br />
Dr. Rebekka Jacobi: Das Ziel ist eine in Echtzeit überwachte und gesteuerte<br />
Produktion, die eine flexible und hocheffiziente Nutzung von<br />
Ressourcen zulässt. Dies ermöglicht eine Interaktion mit dem Kunden<br />
bezüglich Quantität und Individualisierung von Produkten sowie die Optimierung<br />
der Wartung, Instandsetzung und Logistik.<br />
Am Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme<br />
(IMS) entwickeln wir auf diesem Gebiet Lösungen für unsere<br />
Kunden aus der deutschen und europäischen Industrie - gerade für raue,<br />
metallische Umgebungen, in denen bisher keine auf dem Markt verfügbaren<br />
Systeme eingesetzt werden können.<br />
Wo gibt es Überschneidungen von Industrie 4.0 mit der Entertainment-<br />
Technologie-Branche?<br />
Dr. Rebekka Jacobi: Die Optimierung einer komplexen Logistik und<br />
die Minimierung von überschüssigen Ressourcen ist in beiden Gebieten<br />
ein wichtiges Thema. Der Aufbau einer Entertainment-Umgebung kann<br />
als ein mobiler und individueller Produktionsprozess angesehen werden,<br />
bei dem die „Bauteile“ zum jeweiligen Bestimmungsort transportiert<br />
werden müssen. Dabei finden hochdynamische Prozesse unter großem<br />
Zeitdruck statt. Auch von diesem Gesichtspunkt aus werden die Prozesse<br />
in der produzierenden Industrie denen im Dienstleistungssektor Entertainment<br />
immer ähnlicher.<br />
Eine weitere Parallele ergibt sich bei der zunehmenden Vernetzung<br />
zwischen Unternehmen -–was bei der produzierenden Industrie das<br />
Unternehmen gesucht<br />
Das Fraunhofer Institut sucht gemeinsam mit dem <strong>VPLT</strong> nach Möglichkeiten,<br />
die Digitalisierung in der Entertainment-Technologie-Branche<br />
voranzutreiben. Unter der Leitung von Dr. Rebekka Jacobi werden deswegen<br />
Unternehmen gesucht, die bereits Erfahrungen gesammelt oder<br />
ein erstes Interesse haben, sich in dem Bereich fit zu machen. Weitere<br />
Informationen und Nachfragen per E-Mail an Rebekka.Jacobi@ims.<br />
fraunhofer.de<br />
34 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />
Netzwerk aus Zulieferern ist, ist im Bereich der Entertainment Technologie<br />
das Dry Hire Netzwerk. Das Internet of Things wird zukünftig nicht<br />
nur im Entertainment Unternehmen, sondern auch im Dry Hire Netzwerk<br />
die Basis für Abwicklungen von Projekten darstellen. Die Themen<br />
Datenschutz und Rechteverteilung werden dabei eine wichtige Rolle<br />
spielen.<br />
Welches Potenzial hat die Digitalisierung innerhalb der Entertainment-<br />
Technologie-Branche?<br />
Dr. Rebekka Jacobi: Die Digitalisierung bietet große Potenziale für<br />
die Entertainment Technologie Branche. So würde beispielsweise eine<br />
geeignete Identifikations- und Trackingtechnologie mittels RFID weitreichende<br />
Möglichkeiten eröffnen. Denkbar wäre ein intelligentes Flight<br />
Case, welches seinen Inhalt selbst identifizieren kann und die Daten an<br />
das vorhandene Eventmanagementsystem überträgt. Dies ermöglicht<br />
dem Disponenten eine Übersicht, ob sich der komplette und korrekte Inhalt<br />
in dem entsprechenden Flight Case befindet und welche Flight Cases<br />
zum Beispiel schon verladen worden sind. Mit einem mobil einsetzbaren<br />
System, welches in Echtzeit Daten darüber liefern kann, welche<br />
Ausrüstung sich wo befindet, ist es möglich vermeidbare Folgekosten<br />
einzusparen, die durch das Fehlen eines Ausrüstungsgegenstandes entstehen<br />
können.<br />
Darüber hinaus kann die derzeitig eingesetzte Barcodetechnologie, die<br />
in erster Linie zu Wartungs- und Prüfungszwecken verwendet wird, abgelöst<br />
werden. RFID hat hier den Vorteil, dass die ID-Nummern auch im<br />
Pulk erfassbar sind und keine direkte Sichtverbindung für die Erfassung<br />
benötigt wird.<br />
Sie führen selbst seit rund zehn Jahren ein Unternehmen im Entertainment-Bereich.<br />
Welche Hürden gibt es aus Ihrer Erfahrung in der praktischen<br />
Umsetzung zu überwinden?<br />
Dr. Rebekka Jacobi: Neue Wege zu gehen erfordert immer eine Innovationsbereitschaft<br />
in der jeweiligen Unternehmenskultur, und es muss<br />
natürlich eine zuverlässige Identifikationstechnologie für den Entertainment_Bereich<br />
auf dem Markt verfügbar sein. Hier müssen Systeme entwickelt<br />
werden, die trotz der metallischen Umgebung eine 99,X-%-Erkennungsrate<br />
bieten. Systeme nach dem Stand der Technik aus der Logistik<br />
können dies zurzeit nicht leisten, da sie nicht für diesen speziellen<br />
Anwendungsbereich ausgelegt sind.<br />
Neben den hohen technischen Anforderungen besteht die Herausforderung<br />
darin praktikable Lösungen für den Entertainment_Bereich zu<br />
entwickeln - zum Beispiel zum Anbringen der RFID-Tags an die doch<br />
sehr verschiedenen Ausrüstungsgegenstände von der Traverse, über das<br />
Mikrofon und das 19“-Gerät bis hin zum Kabel.
Ledcon erweitert Produktportfolio<br />
um LED-Outdoor-<br />
Display Delta 5<br />
Im April 2015 noch auf dem Ledcon Messestand<br />
der Prolight + Sound als Neuheit präsentiert,<br />
im Juni auf deutschlandweiter Roadshow-Tourunterwegs<br />
und jetzt bei der Unheilig<br />
Tournee im Einsatz. Das Fachpublikum<br />
war zur Roadshow eingeladen, um in Bremen,<br />
München und Frankfurt am Main das<br />
neue Delta 5 Touring-Display mit einem geringen<br />
Pixel Pitch von 5,9 mm und einer<br />
Leichtigkeit von 28 kg/qm neben dem etablierten<br />
SL 3,<strong>75</strong> SI als jeweils komplett aufgebaute<br />
bzw. bespielte LED-Wand zu begutachten.<br />
Die Veranstalter Ledcon und Publitec<br />
verzeichneten eine hohe Besucherfrequenz<br />
und ein gutes Order-Volumen für das neue<br />
Touring-Display. Mehrere 100 Quadratmeter<br />
werden derzeit zu einem Rental-Pool gebildet,<br />
so dass das attraktive Outdoor-Modul<br />
für Cross-Rental-Partner in Kürze zur Verfügung<br />
steht. Delta 5 schließt damit eine große<br />
Lücke am LED-Display-Markt: Aufgrund der<br />
sehr kleinen SMD2727 LEDs, welche für einen<br />
optimalen Kontrast sorgen, eignet sich<br />
das Modul mit minimalen Kompromissen<br />
ebenfalls für den Indoor-Bereich. Der Clou für<br />
viele Interessenten war unter anderem das<br />
durchdachte Schnellverbindersystem der<br />
Delta-Serie: Einhängen, Quick-Lock-Bolzen<br />
drehen, fertig. Außerdem überzeugte die<br />
neue Display-Entwicklung durch seitliche<br />
Verbinder, die das Display von - 30 Grad bis<br />
+ 30 Grad curven lassen. Besonders für Kunden<br />
aus der Event-Branche, wie beispielsweise<br />
TTL Ton- und Lichttechnik, ein ausschlaggebender<br />
Punkt.<br />
Der Eventdienstleister aus Ochtrup bringt aktuell<br />
das Delta 5, bei der seit 28. August laufenden<br />
Unheilig Tournee, mit insgesamt 40<br />
Quadratmetern auf die Bühne. Auch weitere<br />
Kunden im Dry-Hire- und Cross-Rental-Bereich<br />
sind derzeit dabei, dass Modul für Veranstaltungen<br />
2015/2016 einzuplanen.<br />
Aufgrund langjähriger Erfahrung in der eigenen<br />
Entwicklungund Vermarktung von LED-<br />
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Ein Blick hinter<br />
die Kulissen der Prüfung<br />
Wie funktioniert eine Ausbildungsprüfung in Deutschland? Welche Rolle spielt<br />
die Industrie- und Handelskammer? Und wie können sich Auszubildende richtig<br />
vorbereiten? Der Bildungdsexperte Jan Wegner, weiß, was wichtig ist.<br />
Jan Wegner hat Erwachsenenbildung studiert und<br />
arbeitet als Berater und Trainer. Er ist Lehrgangsleiter<br />
an der G+B Akademie in Bergisch-Gladbach für den<br />
Meister für Veranstaltungstechnik und hat seit 2002<br />
Erfahrung im Prüfungsausschuss der IHK und DIHK.<br />
Am Ende der Ausbildung kommt die Prüfung. Das ist bei Auszubildenden<br />
und werdenden Meistern gleich. Mit etwas Glück muss man<br />
da in seinem Leben nur zweimal hin, nach der Ausbildung und zur Meisterprüfung,<br />
und hat es hinter sich. Doch was passiert da eigentlich, und<br />
wer ist an so einer Prüfung beteiligt?<br />
Fest steht: Zur Prüfung muss man zur IHK! – Aber warum eigentlich?<br />
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) vertritt das Gesamtinteresse<br />
der regionalen Wirtschaft gegenüber Politik und Verwaltung. Das ist ihr<br />
Job.<br />
„Den Verpflichtungen<br />
nachkommen“<br />
Kommentar von Ralf Stroetmann,<br />
<strong>VPLT</strong> Bereichsleiter Politik national<br />
und Bildungsexperte<br />
Oft wird die Verantwortung der Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen<br />
in den Mittelpunkt gestellt, wenn es um die Qualität des Ausbildungsberufes<br />
geht. Das ist richtig und wichtig und der <strong>VPLT</strong> wird gerade vor dem<br />
Hintergrund der Neuordnung künftig entsprechende Unterstützung anbieten.<br />
Aber auch die Auszubildenden selber müssen sich natürlich einbringen,<br />
wenn die Ausbildung erfolgreich gestaltet werden soll.<br />
Die Verantwortung für eine vernünftige, handlungsorientierte und verordnungskonforme<br />
Prüfung liegt dann allerdings beim Prüfungsausschuss,<br />
dem damit eine Schlüsselposition am Ende der Ausbildung zukommt.<br />
Das muss insbesondere den Prüfern klar sein, die mit Unterstützung der<br />
IHKen diese Verantwortung auch aktiv wahrnehmen müssen.<br />
Dazu gehört es auch, sich über die infrastrukturellen Rahmenbedingungen,<br />
die Gesprächsführung bei Fachgesprächen oder den Umgang mit<br />
Prüfungsangst Gedanken zu machen. Nur wenn alle Beteiligten ihren jeweiligen<br />
Verpflichtungen auch nachkommen, kann eine Ausbildung und<br />
Prüfung von hoher Qualität realisiert werden. Und daran muss uns allen<br />
gelegen sein.<br />
Was hat das mit Aus- und Weiterbildung zu tun?<br />
Die IHK bekommt diesen Job aus dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).<br />
Hier steht drin, dass Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern<br />
die zuständigen Stellen für die Umsetzung dieses Gesetzes<br />
sind. Bedeutet: Alles was mit der beruflichen Bildung nach dem BBiG zu<br />
tun hat, muss von der IHK betreut, organisiert und überwacht werden.<br />
Dazu zählen auch Aus- und Weiterbildungen, mit denen man einen beruflichen<br />
Abschluss erreicht.<br />
Gibt es denn auch Ausbildungen, die nicht<br />
zu einem beruflichen Abschluss führen?<br />
Ja, z.B. Tätowierer oder Lichtdesigner. Hier gibt es keine Regelung, was<br />
man alles lernen muss, um Tätowierer oder Lichtdesigner zu werden.<br />
Diese Bezeichnungen sind daher nicht geschützt, und jeder der Lust hat,<br />
kann sich Tätowierer oder Lichtdesigner nennen.<br />
Bei beruflichen Abschlüssen ist das anders. Hier wird in bundeseinheitlichen<br />
Verordnungen geregelt, was man alles wissen und können<br />
muss, um den Abschluss zu erlangen. Zusätzlich finden sich in den jeweiligen<br />
Aus- oder Fortbildungsverordnung auch die formalen und inhaltlichen<br />
Anforderungen an die Prüfung.<br />
Ein Chemikant zum Beispiel hat die gleichen Inhalte und Prüfungsbedingungen<br />
gehabt, wie alle anderen Chemikanten in Deutschland. Jeder<br />
der einen Chemikanten einstellen möchte, kann bedenkenlos Chemikanten<br />
aus dem ganzen Bundesgebiet einstellen. Dazu sind die Verordnungen<br />
nötig. Wer also unsicher ist, ob er eine berufliche Ausbildung nach<br />
BBiG macht, sucht einfach nach der Aus- oder Fortbildungsordnung, und<br />
dann weiß er Bescheid.<br />
Und wie wird das organisiert?<br />
329 Ausbildungsordnungen gibt es zurzeit und etliche Fortbildungsverordnungen.<br />
All diese werden von der IHK betreut. Hier übernimmt<br />
die IHK die Organisation und Durchführung der Prüfungen sowie die<br />
korrekte Abwicklung nach dem BBiG. Jede Menge Formalkram. Um<br />
durch das ganze Verordnungs- und Gesetzesdickicht durch zu kommen,<br />
stellt die IHK den Betrieben und den Prüflingen Ausbildungsberater und<br />
Sachbearbeiter zur Seite.<br />
Die Ausbildungsberater gehen in die Betriebe und helfen bei der<br />
Strukturierung der Ausbildung. Die Sachbearbeiter arbeiten in der IHK<br />
und kümmern sich um die Zulassung zur Aus- oder Fortbildungsprüfung<br />
und organisieren die Prüfungen. Sie schicken u.a. die Einladungen zur<br />
Prüfung. Für die fachliche Beurteilung der Leistungen der Prüflinge be-<br />
36 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>
stellt die IHK Prüfungsausschüsse. Sie bestehen aus<br />
ehrenamtlichen Mitgliedern, und sie haben die Bewertungshoheit,<br />
also die fachliche Beurteilung der Prüfungsleistung.<br />
Die Prüfungsausschüsse nehmen die<br />
Prüfungen ab, bewerten sie und stellen das Prüfungsergebnis<br />
fest. Die Aufgabenteilung im Kern: fachliche<br />
Beurteilung – Prüfungsausschuss – ehrenamtlich; Organisation<br />
– IHK – hauptberuflich.<br />
Mit dieser Aufgabenverteilung kommt Licht<br />
ins Dunkel. Korrektur der Klausuren – Prüfungsausschuss.<br />
Einladung zur Prüfung, Setzen der Termine,<br />
Zulassung zur Prüfung – IHK.<br />
Dies geschieht partnerschaftlich, wobei sich der eine<br />
auf den anderen verlassen muss. So wie die IHK für die<br />
fachliche Beurteilung den Ausschuss hat, ist die IHK<br />
für den Ausschuss der Ansprechpartner für Prüfungsrecht.<br />
Was macht denn nun der Prüfungsausschuss?<br />
Aufgabe des Prüfungsausschusses ist es jetzt, das<br />
Niveau der Prüfung mit den Anforderungen der Branche<br />
abzugleichen. Damit das gerecht zugeht, ist die Zusammensetzung<br />
des Ausschusses vorgeschrieben. Der<br />
Ausschuss muss aus Arbeitgebern, Arbeitnehmern und<br />
Lehrern bestehen. Mit dieser Kombination soll sichergestellt<br />
werden, dass alle Aspekte berücksichtigt werden.<br />
Denn jedes Prüfungsausschussmitglied hat nur eine<br />
Stimme. Die Mitglieder müssen sich einigen. Das<br />
ist nicht immer einfach.<br />
Das alles muss natürlich im Rahmen der Verordnung<br />
geschehen. Inhalte oder Prüfungsverfahren, die nicht in<br />
der Prüfungsordnung vorgesehen sind, können nicht<br />
angewendet werden - wie sinnvoll sie auch erscheinen<br />
mögen. Stattdessen ist es Aufgabe des Ausschusses, die<br />
festgelegten Prüfungselemente mit Leben zu füllen und<br />
so anzuwenden, dass deutlich wird, ob der Prüfling das<br />
geforderte Branchenniveau hat oder nicht. Hier wird es<br />
jetzt richtig spannend.<br />
Es beginnt damit, sich die Prüfungselemente genau<br />
anzusehen und zu überlegen, was sie leisten können<br />
oder sollen und wie sie miteinander zusammenhängen.<br />
Meistens gibt es einen schriftliche Prüfungsteil und einen<br />
praktischen. Der schriftliche Teil dient dazu, Wissen<br />
und Herangehensweisen abzuprüfen. Der praktische<br />
dazu, die Umsetzung der Lerninhalte in die Praxis<br />
abzuprüfen.<br />
Wozu sind die<br />
schriftlichen Aufgaben?<br />
Bei der schriftlichen Prüfung können durch die Wahl<br />
der Methode unterschiedliche Schwierigkeitsgerade<br />
hergestellt werden. So haben Ankreuzfragen (Multiple<br />
Choice) einen anderen Schwierigkeitsgrad als Aufgaben,<br />
die mit eigenen Worten zu beantworten sind (offene<br />
Aufgaben). In jedem Fall kann der Prüfling sich auf<br />
diesen Teil gut vorbereiten. Alte Prüfungen sind häufig<br />
verfügbar, und so kann man sich gut auf die Situation<br />
einstellen.<br />
Aufgabe des Ausschusses ist hier zu prüfen, ob die<br />
schriftlichen Aufgaben dem erwartetem Prüfungsniveau<br />
gerecht werden und ob sie, bei bundeseinheitlichen<br />
Prüfungen, sachlich und fachlich richtig sind. Auch<br />
möglich für den Ausschuss ist es, eigene Aufgaben zu<br />
erstellen, statt die bundeseinheitlichen Fragen zu verwenden.<br />
Das sieht keine IHK gerne, da damit die Prüfungsorganisation<br />
erheblich erschwert wird und auch<br />
die bundesweite Vergleichbarkeit der Prüfung leidet.<br />
Die Mehrarbeit für den Ausschuss, regelmäßig einen<br />
eigenen Aufgabensatz zu erstellen, ist auch nicht zu<br />
unterschätzen. Daher eine seltene Lösung, aber möglich.<br />
Denn damit die IHK fachlich keinen Einfluss<br />
nimmt, ist der Prüfungsausschuss unabhängig. Er muss<br />
sich an die Verordnung halten, aber nirgendwo steht,<br />
dass er die bundeseinheitlichen Aufgaben nehmen<br />
muss, wenn sie fachlich nicht standhalten.<br />
Und auch noch das<br />
betriebliche „Projekt“?<br />
Im praktischen Teil ist in der Veranstaltungstechnik<br />
eine Projektarbeit, eine Präsentation und ein Fachgespräch<br />
durchzuführen. Diese Dreiteilung hat es in sich.<br />
Hier ist vom Ausschuss genau zu überlegen, was die<br />
einzelne Prüfung leisten kann und welche Ergebnisse<br />
er erwartet.<br />
Für die Projektarbeit ist es sinnvoll, basierend auf<br />
der Verordnung ein Bewertungsschema zu entwickeln,<br />
das zum einen die gerechte und einheitliche Bewertung<br />
ermöglicht und zum anderen dem Prüfling erlaubt, sich<br />
auf die Projektarbeit einzustellen. Damit der Prüfling<br />
aber seine Herangehensweise an das Projekt gut darlegen<br />
kann, ist unter anderem auschlaggebend, ob er dies<br />
auch gut zu Papier bringen kann. An der schriftstellerischen<br />
Qualität hängt dann auch das Prüfungsergebnis.<br />
Wie weit das einfließt und wie man das auseinander<br />
halten kann - das ist Sache des Ausschusses.<br />
Die Präsentation ist hier schon deutlich praxisnäher.<br />
Dass man einem Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden<br />
einen Überblick über die getane Arbeit gibt, ist üblich.<br />
Das kann z.B. in der Präsentation ein Prüfungsziel sein,<br />
so der Ausschuss das beschließt. Andere Schwerpunkte<br />
sind denkbar, ein Bewertungsbogen ist zu erstellen,<br />
und es kann losgehen.<br />
Spannendster Teil in der dreiteiligen praktischen<br />
Prüfung ist sicher das Fachgespräch. Hier treffen Ausschuss<br />
und Prüfling live aufeinander. Hier liegt die<br />
Chance, und hier ist die Schwierigkeit. Jede Prüfung<br />
wird von formalen Richtlinien begleitet, die der Ausschuss<br />
erfüllen muss. Das macht es den Prüfern nicht<br />
einfach und sitzt ihnen im Nacken. Andererseits kann<br />
man hier erstmals den Eindruck gewinnen, wie der<br />
Prüfling sich persönlich verhält, argumentiert und an<br />
die Dinge herangeht.<br />
Man kann versuchen, heraus zu bekommen, ob die<br />
Fachkraft als Techniker eine gute technische Ausführung<br />
macht und ob der Meister eine verantwortliche<br />
Führungskraft ist. Wenn man als Ausschuss diesen Fokus<br />
setzen möchte.<br />
Hierzu bedarf es schon einer Menge Vorbereitung<br />
und Klarheit. Mit all den Formalitäten und einem<br />
supernervösen Prüfling das gesteckte Prüfungsziel abzufragen<br />
und in der Live-Situation herauszuarbeiten,<br />
ist knifflig, aber machbar. Hilfreich sind hier bei der<br />
Vorbereitung Prüfertrainings, die man als Ausschuss<br />
über die IHK beziehen kann. Hier werden neben Prüfungsrecht<br />
und Möglichkeiten der Prüfung auch Fragetechniken<br />
und Prüferverhalten trainiert.<br />
In jedem Fall ist es für den Ausschuss sinnvoll, die<br />
erarbeiteten Prüfungsziele an die Prüflinge, die Betriebe<br />
und die Schule weiterzugeben, damit sich alle darauf<br />
einstellen können. Gibt es diese Informationen<br />
nicht, ist es als Prüfling clever, über die Schule, den<br />
Betrieb und über die IHK-Sachbearbeitung beim Prüfungsausschuss<br />
nachzufragen. Denn wie immer – gute<br />
Vorbereitung ist die halbe Miete.<br />
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Branche ihre Technik. Eines der führenden Unternehmen<br />
auf dem Markt ist <strong>VPLT</strong>-Mitglied Düsseldorfer Mobilien Leasing.<br />
Prokurist Holger Hallfeld sprach mit Ellen Kirchhof über die<br />
Vorteile von Leasing und warum das Unternehmen Verbandsmitglied<br />
geworden ist.<br />
“Die Möglichkeit, unsere kompletten<br />
Traversenbestände in Prolyte zu<br />
tauschen ist ein erster Schritt<br />
für Blue Moon, unser Rigging<br />
Department aufzuwerten und<br />
dem Kunden dadurch die<br />
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38 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />
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Düsseldorfer Mobilien Leasing (DML), Ordentliches<br />
Mitglied des <strong>VPLT</strong> geworden?<br />
Holger Hallfeld: Die DML finanziert alle beweglichen<br />
Objekte, wie Fahrzeuge, EDV-Anlagen<br />
oder Maschinen. Wir haben uns allerdings<br />
seit Firmengründung auf die Veranstaltungsbranche<br />
spezialisiert und verfügen hier über<br />
die entsprechenden Fachkenntnisse und Erfahrungen.<br />
Dies betrifft nicht nur die Besonderheiten<br />
der Branche, sondern vor allem auch die Objekte.<br />
Wir können daher mit unseren Kunden<br />
fachlich über anstehende Investitionen sprechen,<br />
die Objekte bewerten und auch tatsächlich<br />
als Sicherheit ansetzen. Außerdem macht<br />
es viel Spaß, in dieser Branche tätig zu sein,<br />
die Menschen sind direkt, nett und setzen teilweise<br />
umwerfende Projekte um. Wir halten den<br />
Beitritt in den Verband daher für überfällig und<br />
möchten hier gerne unterstützend tätig sein.<br />
Was unterscheidet die DML von anderen Leasinggesellschaften?<br />
Holger Hallfeld: Den wichtigsten Unterschied<br />
sehen wir in der persönlichen Betreuung<br />
der Kunden. Bei uns geht es nicht nur um den<br />
Abschluss eines Vertrages. Wir wollen den<br />
Kunden kennenlernen, verstehen, was er genau<br />
macht. Als Vorteil bieten wir neben der fachlichen<br />
Beratung eine sehr schlanke und schnelle<br />
Abwicklung, wir realisieren notfalls auch<br />
größere Geschäfte an einem Tag. Unsere Kunden<br />
freuen sich über schnelle Entscheidungen<br />
unter Berücksichtigung ihrer Wünsche - z. B.<br />
saisonale Raten. Unsere Lieferanten freuen<br />
sich über einen schnellen Ausgleich ihrer<br />
Rechnungen. Wir sind in der Branche daher<br />
seit vielen Jahren bekannt.<br />
Machen Sie Unterschiede bei den Kunden?<br />
Holger Hallfeld: Nein, die Größe des Unternehmens<br />
spielt keine Rolle, wir behandeln jede<br />
Anfrage individuell. Und wir sind deutschlandweit<br />
tätig. Wie gesagt: Wir finanzieren nicht<br />
nur die branchenüblichen Objekte wie beispielsweise<br />
Mischpulte und Scheinwerfer, sondern<br />
auch gerne das Firmenfahrzeug oder die<br />
Lagereinrichtung.<br />
Was ist DML für ein Unternehmen?<br />
Holger Hallfeld: Die DML ist eine inhabergeführte,<br />
bankenunabhängige Leasinggesellschaft.<br />
Wir sind seit 15 Jahren erfolgreich am<br />
Markt tätig und betreuen vor allem den Mittelstand.<br />
Gerne unterstützen wir kleinere Unternehmen<br />
bei Ihren Finanzierungen, zählen aber<br />
auch einige Konzerne zu unseren Kunden. Wir<br />
haben ein kleines, effizientes Team, was kurze<br />
Wege und schnelle Entscheidungen ermöglicht.<br />
Unser Ziel ist eine langfristige Geschäftsbeziehung<br />
mit unseren Kunden aufzubauen und<br />
zu halten. Neben der reinen Finanzierung beraten<br />
und betreuen wir unsere Kunden persönlich<br />
und gehen auf die jeweiligen Bedürfnisse und<br />
Ideen ein.
ETC gewinnt „Product<br />
Of The Year“<br />
V.M<br />
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Harting erhält Nachhaltigkeitspreis<br />
VR-Innovationspreis<br />
für Movecat<br />
Der LED-Scheinwerfer ColorSource<br />
PAR von ETC wurde auf der diesjährigen<br />
ABTT Theatre Show in London (24. und<br />
25. Juni) mit dem „Product of the Year“-<br />
Award ausgezeichnet. Jury-Sprecher und<br />
CEO der ABTT Robin Townley begründete<br />
die Entscheidung mit dem guten Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis der ETC-Innovation:<br />
Der ColorSource PAR verwendet eine<br />
Kombination aus roten, grünen, blauen<br />
und limettenfarbenen Emittern. Damit bietet<br />
er eine Farbperformance, die anderen<br />
vierfarbigen LED-Scheinwerfer versagt<br />
bleibt. Rosi Marx, European Marketing<br />
Manager bei ETC (links) nahm den<br />
ABTT-Award von Louise Jeffreys, Chairman<br />
der ABTT und Director of Arts am<br />
Barbican Center, entgegen<br />
Die Harting Technologiegruppe hat den<br />
„Supplier Sustainability Award 2015“ von<br />
Bombardier Transportation gewonnen.<br />
Damit zeichnet das kanadische Verkehrstechnikunternehmen,<br />
dessen Bahntechnik-<br />
Aktivitäten weltweit von Berlin aus gesteuert<br />
werden, jährlich Lieferanten aus,<br />
die Erfolge in der Nachhaltigkeit bei der<br />
Produkt- und Lieferantenentwicklung erzielt<br />
haben sowie außergewöhnliche gesellschaftliche<br />
Verantwortung übernehmen.<br />
Das Bild zeigt (v.l.): Charles O’Donnell,<br />
Chief Procurement Officer bei Bombardier;<br />
Andreas Mehringer (Harting), Gisela<br />
Eickhoff (Harting), Stefan Rampe<br />
(Harting) und Christoph Schwärzler, Director<br />
Corporate Social Responsibility bei<br />
Bombardier.<br />
Das Team von Think Abele bekommt in<br />
diesem Jahr den VR-InnovationsPreis<br />
Mittelstand 2015 verliehen und freut sich<br />
über die hochrangige Auszeichnung für<br />
das Movecat Load Control System (Lo-<br />
Co). Der Award, ein „Sonderpreis für das<br />
Handwerk der Genossenschaftlichen Finanzgruppe<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken“,<br />
wurde am 25. Juni 2015 im Rahmen<br />
eines Festaktes in Baden-Baden überreicht.<br />
Dazu Andrew Abele: „Zum ersten<br />
Mal wurde eine unserer Entwicklungen<br />
von neutraler Stelle gewürdigt.“<br />
Das Bild zeigt die Preisverleihung für<br />
Movecat LoCo bei einem Festakt in Baden-Baden<br />
mit Thomas Abele, Sales Director<br />
Oliver Nachbauer und Andrew Abele.<br />
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Linea LX-Serie<br />
Die Fohhn Audio AG gibt die Markteinführung von zwei<br />
neuen Linienstrahlern der Linea LX-Serie bekannt. Linea<br />
LX-60 und LX-61 wurden entwickelt, um Line-Array<br />
Technologie und kompaktes Design miteinander zu verbinden.<br />
Die schlanken, 200 W starken 2-Wege-Systeme<br />
(64 cm hoch, 13 cm breit) sind mit vier beschichteten,<br />
in einer Linie angeordneten 4“-Langhub-Chassis<br />
und einem 1“-Kompressionstreiber auf horngeladenem<br />
Waveguide ausgestattet. Diese Kombination bildet die<br />
Grundlage der Fohhn-Hybrid-Line-Array-Technologie,<br />
die alle Linienstrahler der Linea LX-Serie charakterisiert.<br />
Die Hochtontreiber werden durch einen elektronischen<br />
Hochtonschutz (Fohhn Intelligent Protection Circuit)<br />
vor Überlastung geschützt. Alle Komponenten<br />
Electro-Voice<br />
EVID Compact Sound<br />
Mit der neuen EVID Compact Sound-<br />
Lautsprecherserie erweitert Electro-<br />
Voice seine kompakte EVID (EV Innovative<br />
Design)-Familie für den Festinstallationsbereich.<br />
Die EVID Compact Sound-<br />
Serie bietet fünf klanglich und im Design<br />
aufeinander abgestimmte Modelle, die<br />
eine individuelle Systemzusammenstellung<br />
ermöglichen. Die neue Produktfamilie<br />
umfasst Subwoofer und Satelliten-<br />
Lautsprecher zur Decken- oder Wandmontage<br />
sowie einen Pendel-Lautsprecher.<br />
Die Modelle lassen sich beliebig<br />
kombinieren. www.electrovoice.com<br />
sind in ein Aluminiumgehäuse integriert, das in den Maßen<br />
64 x 13 x 12 cm daherkommt. Hierdurch lassen<br />
sich der Lautsprecher in unterschiedliche Raum- oder<br />
Bühnenszenarien integrieren. Das System ermöglicht<br />
eine gleichmäßige, breite horizontale Schallabstrahlung<br />
von 140° und eine gerichtete Abstrahlung von 30° vertikal.<br />
Linea LX-60 und LX-61 sind mit mehreren passiven<br />
und aktiven Fohhn-Subwoofern kombinierbar. Linea<br />
LX-60 ist als Festinstallationsvariante ausgeführt und<br />
mit Phoenix-Klemmanschlüssen ausgestattet. Wahlweise<br />
wird eine 100 V-Variante mit integriertem Übertrager<br />
angeboten. Das Gehäuse ist in allen RAL-Farben<br />
erhältlich. Die mobile Variante, LX-61, verfügt über zwei<br />
Speakon-Anschlüsse und lässt sich mit der optionalen<br />
Tragetasche mit Rollen transportieren. Das Gehäuse ist<br />
in allen RAL-Farben erhältlich. www.fohhn.com<br />
LD Systems<br />
Maui 5<br />
Die Maui 5 kann in wenigen Sekunden aufgebaut<br />
werden und passt auf jeden PKW-Sitz. Der<br />
jüngste Spross der Maui-Familie von LD Systems<br />
bietet mit umfangreiche Anschlussmöglichkeiten<br />
und eine dynamische Performance.<br />
Die Maui 5 vereint PA und Monitoranlage in einem<br />
System, das über 800 Watt Spitzenleistung<br />
verfügt. Mit knapp 11 kg Gewicht ist sie<br />
die weltweit leichteste Säulenanlage. Die rückkopplungsfeste<br />
Konstruktion aus einem 8“-<br />
Bassreflex-Subwoofer und dreiteiligem Aufsatz<br />
ist durch spezielle Multipin-Verbinder schnell<br />
und ohne Kabel aufzubauen und bietet eine<br />
breite und weitreichende Abstrahlung. Die komplett<br />
ausgestattete Maui 5 verfügt über einen<br />
4-Kanal-Mixer mit der digitalen LECC-Signalbearbeitung<br />
von LD Systems, Bluetooth-Technik<br />
sowie Mikrofon-, Line- und hochohmigen<br />
Eingängen, die gleichzeitig genutzt und in der<br />
Lautstärke geregelt werden können. Zusammen<br />
mit den Volumenreglern für Subwoofer und<br />
System lassen sich alle Pegel ausbalancieren,<br />
ein Kuhschwanzfilter für die Höhen ermöglicht<br />
die Klanganpassung an unterschiedliche Räumlichkeiten.<br />
Die integrierte Class-D-Verstärkereinheit<br />
ist für einen sicheren Betrieb gegen<br />
Überstrom, Kurzschluss und thermische Überlast<br />
geschützt. Die Maui 5 ist u.a. für Solo-<br />
Entertainer und akustische Interpreten wie Singer/Songwriter<br />
geeignet. www.adamhall.com<br />
IMG Stage Line<br />
PAK-400-Serie<br />
IMG Stage Line stellt seine neue PAK-400-Serie vor. Die Aktivelektronik<br />
ist eine Kombination aus Class-D im Tieftonbereich und<br />
Class-AB im Hochtonbereich. Mittels Presets kann der richtige<br />
Sound schnell gefunden werden, mit dem zuschaltbaren Hochpassfilter<br />
bei <strong>75</strong> Hz ist eine Ankopplung an Subwoofersysteme<br />
möglich. Verfügbar sind Lautsprecherboxen mit namensgebendem<br />
10-, 12- oder 15-Zoll-Tieftonchassis. Während PAK-412 und<br />
PAK-415 mit einer Gesamtleistung von 700 W 124 dB Nennschalldruck<br />
liefern, erreicht die PAK-410 mit 500 W 121 dB. Gemeinsam<br />
sind den dreien vier schaltbare Presets (Normal, Hi-Fi, DJ<br />
und Voice), ein umschaltbarer Mic/Line-Eingang sowie die LED-<br />
Anzeige für Power, Signal und Peak/Clipping. Die Kunststoffgehäuse<br />
besitzen M10-Gewindeeinsätze (2x oben, 2x unten und 1x hinten)<br />
sowie Stativhülsen und Tragegriffe. www.imgstageline.com<br />
40 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>
Installationsverstärker<br />
Speziell für die Festinstallation hat D&B Audio seine beiden neuen<br />
Vierkanalverstärker entwickelt.<br />
V.M<br />
ton equipment<br />
D&B Audiotechnik präsentiert seine neuen, 2 HE kleinen<br />
Vierkanalverstärker: 10D und 30D sind die ersten D&B-Verstärker,<br />
die speziell für Festinstallationen konzipiert sind. 10D und<br />
30D liefern 700 W bzw. 1.600 W pro Kanal und haben die gleiche<br />
DSP-Plattform und die gleichen Funktionen wie der D20 und<br />
der D80. Allesamt bieten diese Verstärker umfängliches Lautsprecher-Management<br />
und einstellbare Filterfunktionen.<br />
Sie besitzen zwei 16-Band-Equalizer, die optionale parametrische,<br />
Notch-, Shelving- und asymmetrische Filterfunktionen bereitstellen.<br />
Das Signal-Delay ermöglicht Einstellungen bis zu 10<br />
s, unabhängig je Kanal. Die Geräte unterscheiden sich nur in<br />
Ausgangsspannung und Lautsprecher-Setups. Die DSP-Funktionen<br />
sind mittels zukünftiger D&B-Firmware-Updates erweiterungsfähig.<br />
Für eine nahtlose Integration in bestehende Festinstallationen<br />
stellen die 10D- und 30D-Verstärker fünf programmierbare<br />
GPIO-Pins (General Purpose Input/Output) bereit, die den Einsatz<br />
externer Geräte für Steuerungs- oder Überwachungsfunktionen<br />
ermöglichen. An den Verstärkerrückseiten finden sich vier<br />
analoge und vier digitale AES/EBU Signaleingänge, die summiert<br />
und auf jeden der vier Ausgänge geroutet werden können.<br />
Durch diese erweiterte Eingangsmatrix können alle acht Eingänge<br />
gleichzeitig genutzt werden. Zudem hat jeder Eingang einen<br />
separaten Input Gain, es können daher Quellen mit unterschiedlichen<br />
Ausgangspegeln direkt angeschlossen werden, ohne dass<br />
ein externes Mischpult eingesetzt werden muss. Die Zustandsüberwachung<br />
der Systeme macht sie für Beschallungssysteme<br />
für Notfallanwendungen tauglich.<br />
Das D&B-Remote-Netzwerk ermöglicht den Zugriff auf die<br />
gesamte Funktionalität der Verstärker per CAN-Bus oder Ethernet<br />
(OCA). Gesteuert werden sie mit der D&B R1-Fernsteuer-<br />
Software, die ein gesamtes System grafisch abbildet und die<br />
zentrale Kontrolle und Steuerung eines kompletten Systems<br />
ermöglicht. Mithilfe von Passwortfunktionen lassen sich Zugriffsrechte<br />
definieren, über Amp-Presets können Anwender<br />
voreingestellte Pegel oder Konfigurationen von Geräten ändern.<br />
Zudem verfügen 10D und 30D über eine integrierte Web-<br />
Schnittstelle für die Fernsteuerung einzelner Geräte über einen<br />
Standard-Webbrowser.<br />
www.dbaudio.com<br />
SPART ZEIT.<br />
IHRE.<br />
LSP 500 PRO<br />
www.sennheiser.de/lsp-500-pro
V.Mequipment ton<br />
Soundcraft<br />
Si Impact<br />
Mit dem Si Impact stellt Soundcraft sein flexibelstes Digitalpult vor,<br />
das einen neuen, optimierten Feature-Mix bietet. Alle 26 Motorfader<br />
sind mit Fader Glow ausgestattet. Dadurch lassen sich Fehlgriffe<br />
beim Mischen auf den vier programmierbaren Faderebenen<br />
vermeiden. Der 5“-Farb-Touchscreen und die LCD-Kanaldisplays<br />
sorgen für ein übersichtliches Mischpultlayout. Der „One Touch<br />
Easy Mix“ sowie acht VCA- und Mute-Gruppen gewährleisten<br />
den Workflow. Zur (Fern-)Steuerung und Kontrolle der wichtigen<br />
Mischpultfunktionen ist eine iPad-App im Apple App Store erhältlich.<br />
Es können mehrere Pulte von einer App und ein Pult von<br />
mehreren iPads gesteuert werden. Anschlüsse für Soundcraft-<br />
Stageboxen (Cat5/7) und 32-Spur-USB-Recording/Playback sind<br />
bereits integriert. Ein kostenloser Download der Ableton Live 9 Lite-<br />
Recording-Software wird ebenfalls mitgeliefert. www.audiopro.de<br />
Cloud Electronics<br />
CS-C-Serie<br />
Die zur diesjährigen Infocomm in Orlando/Florida eingeführten<br />
Deckenlautsprecher der CS-C-Serie des englischen Herstellers<br />
Cloud Electronics sind ab sofort auch über den deutschen Vertrieb<br />
SEA zu beziehen. Die 5“-, 6“- und 8“-Deckenlautsprecher bieten<br />
ein 2-Wege-Treibersystem mit einer gleichmäßigen Schallverteilung<br />
über einen weiten Frequenzbereich, wahlweise in Weiß oder<br />
Schwarz erhältliche Lautsprecherabdeckungen mit Magnetbefestigung,<br />
Impedanzschalter für Höhen und Bässe sowie ein abnehmbares<br />
Firmenlogo. Damit eignen sich die Lautsprecher für unauffällige<br />
Installationen in unterschiedlichen Umgebungen (Geschäfte,<br />
Bars, Gaststätten, Restaurants, Freizeiteinrichtungen, Hotels, Kirchen).<br />
Die CS-C-Lautsprecherserie wurde speziell für den Betrieb<br />
mit den Cloud-Endstufen und -Mischverstärkern entwickelt. Die<br />
Lautsprecher besitzen 5-Jahres-Garantien. www.sea-vertrieb.de<br />
Alcons Audio<br />
Sentinel-Serie<br />
Unter dem Namen Sentinel hat Alcons eine Produktreihe von neuen<br />
Lautsprecher-Controllerverstärkern entwickelt. Die Sentinel verfügen<br />
über ein 4-In/4-Out-Eingangsmatrix-Routing mit interner 96<br />
kHz-Abtastrate. Mittels Sample-<br />
Rate-Konvertierung übernehmen<br />
die Sentinel jedes Signal zwischen<br />
44,1 und 192 kHz digitalem<br />
AES3-Format. Die in Zukunft<br />
upgradbare leistungsfähige<br />
DSP-Einheit ermöglicht minimale<br />
Latenz bei der Verarbeitung von Algorithmen (IIR, FIR). DSP-Features<br />
sind parametrische Equalizer (inklusive Shelf, Notch, High/Low-<br />
Pass) und Delay pro Kanal, Factory Presets für alle Alcons-Systeme<br />
und Konfigurationen. Ein Linear-Preset ermöglicht, dass Lautsprecher<br />
anderer Hersteller bei voller DSP-Funktionalität verwendet<br />
werden können. Die vier unabhängigen, zum Patent angemeldeten<br />
Class D-Verstärkerstufen und zwei redundante Schalt-Netzteile verfügen<br />
über einen Microcontroller, sodass alle zu überwachenden<br />
Parameter in das interne Kommunikationsnetz geführt werden. Der<br />
modulare Aufbau erleichtert die<br />
zukünftigen Hardware-Upgrades<br />
für z.B. leistungsfähigere<br />
Prozessoren, bietet einen Service<br />
während des Einsatzes/Betriebs<br />
und verringert somit potenzielle<br />
Ausfallzeiten. Signal<br />
Integrity Sensing (SIS) kompensiert Impedanzeffekte bei langen<br />
Lautsprecherkabeln. Die Sentinel werden von einem Linux-basierten<br />
Main Controller und einem 480 x 272 Pixel-Farb-TFT-Touchscreen<br />
sowie RGB-LED-Drehgeber gesteuert. www.alcons.audio<br />
Earthworks<br />
IMB/IMBL-Serie<br />
Mit der IMB- und IMBL-Serie hat Earthworks neue High-Definition-<br />
Grenzflächenmikrofone für die Festinstallation im Portfolio. Mit einem<br />
Durchmesser von 3,6 cm (IMB-Serie) bzw. 4,0 cm (IMBL-Serie)<br />
passen sich die Mikrofone in Decken- und Tischinstallationen ein.<br />
Das IMBL30 ist in schwarzer, weißer oder silberner Ausführung<br />
erhältlich. Allen IMBL-Mikrofonen gemeinsam der berührungsempfindliche<br />
LumiComm-Touch-Ring: Mit diesem zweifarbigen LED-<br />
Ring, der zum Ein-/Ausschalten des Mikrofons oder zur Steuerung<br />
programmierter Funktionen verwendet werden kann, erhalten Integratoren<br />
die Möglichkeit, Farbe und Funktionalität über die Mediensteuerung<br />
zu kontrollieren. Die IMB30-Modelle verzichten auf den<br />
LumiComm-Touch-Ring und sind ebenfalls in schwarzem, weißem<br />
oder silbernem Finish erhältlich. Die Grenzflächenmikrofone werden<br />
mittels 48 V-Phantomspannung gespeist. www.sea-vertrieb.de<br />
42 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>
Für High-Res-Audiowiedergabe<br />
Beyerdynamic und Astell & Kern präsentieren den ersten<br />
In-Ear-Kopfhörer mit Tesla-Technologie.<br />
<br />
<br />
Beyerdynamic zeigt, wie weit sich seine Tesla-Technologie<br />
inzwischen miniaturisieren lässt. Nach ohrumschließenden<br />
High-End-Kopfhörern und dem kompakten On-Ear-Modell T 51<br />
i folgt als nächster Schritt nun der erste In-Ear-Tesla der Welt.<br />
Das Klang-Konzentrat heißt AK T8iE. Am Beyerdynamic-Firmensitz<br />
in Heilbronn werden alle Teile gefertigt und zusammengefügt.<br />
Der für Tesla-Kopfhörer typische Ringmagnet ist im AK<br />
T8iE sechzehnmal kleiner als im Referenz-Modell T 1, der ultrafeine<br />
Schwingspulendraht kaum noch zu sehen. Zusammen ergeben<br />
sie einen Wandler mit hoher Impulstreue.<br />
Die akustischen Eigenschaften prädestinieren den AK T8iE für<br />
High-Resolution-Audiowiedergabe: Er bringt die klanglichen<br />
Feinheiten, die ein Studio-Master mit 24 Bit oder eine Bitstream-<br />
Aufnahme im DSD-Format enthält, zur Geltung. Das fand auch<br />
Astell & Kern und nahm den In-Ear-Tesla unlängst in sein Portfolio<br />
auf.<br />
Jedem AK T8iE liegt ein spezielles Anschlusskabel bei: Es<br />
passt mit seinem vierpoligen Klinkenstecker (2,5 mm) exakt an<br />
den symmetrischen Ausgang der Player aus Korea. Klangbeeinflussungen<br />
über die Zuleitung sind mit dieser voll symmetrischen<br />
Signalübertragung so gut wie ausgeschlossen. Und auch<br />
andere tragbare Wiedergabegeräte – wie beispielsweise der AK<br />
Jr. von Astell & Kern oder alle Smartphones und Tablets – lassen<br />
sich mit dem In-Ear-Tesla kombinieren. Das dafür nötige unsymmetrische<br />
Kopfhörerkabel mit 3,5 mm-Klinke gehört ebenfalls<br />
zum Lieferumfang.<br />
www.beyerdynamic.de<br />
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LEDitgo<br />
<br />
Für gebogene LED-Flächen mit hoher Auflösung hat LEDitgo das<br />
sB5flex-Modul vorgestellt. Es lässt sich in dreizehn Abstufungen<br />
konkav bzw. konvex verbauen und ermöglicht wahlweise den Aufbau<br />
als Säule. Homogene Flächen lassen sich auch im gebogenen<br />
Aufbau erstellen. Das LED-Modul ist gemäß Schutzklasse IP66 ausgestattet.<br />
LEDitgo sB5flex hat eine Modulgröße von 500 x 500 mm<br />
bei einem Modulgewicht von 9,2 kg, was einem Quadratmetergewicht<br />
von 36,8 kg entspricht. Der Pixelpitch beträgt 5,9 mm, die<br />
Helligkeit 4.500 Nits. Das Modul kann um +/- 45 Grad konkav oder<br />
konvex verbaut werden. Als sB7flex bietet LEDitgo das Modul bei<br />
gleicher Baugröße mit einem Pixelpitch von 7,9 mm an (max. Helligkeit:<br />
5.000 Nits). Weiteres Modell: sB10flex (Modulgröße: 320 x 160<br />
mm, Pixelabstand: 10 mm, Helligkeit: 4.000 Nits). Alle Flexmodule<br />
sind mit SMD-3-in-1-RGB-LEDs ausgerüstet. www.leditgo.de<br />
ETC<br />
<br />
Der neue ColorSource Spot-Profilscheinwerfer<br />
von ETC kombiniert rote, blaue, grüne und limettengrüne<br />
Emitter. Während sich bei manchen<br />
LEDs die Farbe im Laufe einer Show abschwächt,<br />
ist der ColorSource Spot darauf ausgelegt, thermisch<br />
bedingte Leistungsverluste zu kompensieren.<br />
Über eine Benutzerschnittstelle auf der<br />
Rückseite kann der Scheinwerfer so eingestellt<br />
werden, dass er in Sekundenschnelle leuchtet –<br />
mit oder ohne Bedienkonsole. Der ColorSource<br />
Spot unterstützt RDM und kann mit Zubehör<br />
ausgestattet werden. Zudem kann er mit ETC<br />
Source Four LED Fresnel- und CYC-Adaptern<br />
verwendet werden.“ www.etcconnect.com<br />
IMG Stage Line<br />
<br />
IMG Stage Line bietet eine neue 100 Watt-Spotscheinwerfer-Serie<br />
für den professionellen Veranstaltungs- und Bühneneinsatz. Allen<br />
sechs Scheinwerfern ist das schwarz lackierte und lüfterlose Aluminiumgehäuse<br />
gemein. Darüber hinaus sind die Spots mit 100 Watt-<br />
COB-LEDs bestückt und haben einen Abstrahlwinkel von 60°, der<br />
mittels optional erhältlichen Torblenden verengt werden kann. Die<br />
Indoorversion (PARC-100/RGB) bietet rückseitig 3-polige DMX-<br />
In- und DMX-Out-Anschlussbuchsen bzw. Stecker sowie Powercon-Anschlüsse<br />
für Stromzufuhr und Weiterleitung. Die staub- und<br />
wassergeschützte Version (ODC-100/RGB) hingegen besitzt fest<br />
verbaute Anschlusskabel mit IP-geprüften, verschraubbaren Kontakten.<br />
Neben zehn Autoprogrammen, zwei Musikprogrammen und<br />
zehn programmierbaren Abläufen sind diese Versionen wahlweise<br />
mit 10, 5, 4 oder 3 DMX-Kanälen steuerbar. www.imgstageline.com<br />
Thelight<br />
<br />
<br />
Mit der Velvet Power und der Velvet<br />
2x2 Power erweitert der spanische Hersteller<br />
Thelight seine Velvet-Produktlinie<br />
von LED-Panels, die sich für Anwendungsbereiche<br />
im Studio und On-<br />
Location eignen. Die LED-Panel (40.000<br />
Lux/1 Meter; Velvet 2x2 Power) bietet<br />
eine Farbwiedergabe von CRI >90 im<br />
gesamten Regelbereich von 2.700 bis<br />
6.500 Kelvin. Die Velvet-Serie ist mit<br />
der Schutzklasse IP54 auch Outdooreinsatzfähig.<br />
www.lightequip.de
Nicht nur für Licht-Nomaden<br />
ETC Eos und Cobalt Programming Wings verleihen ETCnomad Flügel.<br />
Manchmal verlangt die schnelllebige Produktionswelt<br />
mehr als eine virtuelle Tastatur oder ein X-key Panel zur Programmierung<br />
und Steuerung von Lichtshows. Für diese Fälle<br />
hält ETC eine neue Lösung parat: Die Eos und Cobalt Programming<br />
Wings. Die zwei tragbaren Zusatzmodule bieten neue und<br />
umfassende Programmier-Power für Technik-Tische, die Straße<br />
und ferngesteuerte Backstage-Installationen.<br />
Der neue ETC Eos bzw. Cobalt Programming Wing dient als<br />
tragbare Basis für Programmierer unterwegs. Er erlaubt den Nutzern,<br />
mit einer physischen Kontrolloberfläche zu reisen und damit<br />
ihr ETCnomad Puck oder PC/Mac-basiertes System zu ergänzen.<br />
Die Programming Wings sind mit passenden Flightcases<br />
für den Einsatz auf Tour geeignet und können als Gepäck aufgegeben<br />
werden. Ihre Maße betragen 50 x 36 cm bei einem Gewicht<br />
von 4,3 kg.<br />
Die Programming Wings benutzen das gleiche Tastatur-Layout<br />
wie die Gio- und Cobalt 10-Konsolen. Somit können Benutzer<br />
unterwegs programmieren, ohne ihre Arbeitsabläufe zu ändern<br />
oder nach Tasten suchen zu müssen. Jeder Wing besitzt Playback-<br />
und Fader-Steuerungen, Parameter-Encoder, Level- und<br />
Rate-Controller, DMX512-A/RDM und MIDI In/Out-Outputs<br />
sowie einen Kontaktschluss-Schalter. Neben LittleLite-Anschlüssen<br />
und zwei aktiven USB-Anschlüssen besitzen die<br />
Wings außerdem einen dritten, versenkten USB-Anschluss, um<br />
den ETCnomad-Dongle anzustecken und zu sichern.<br />
Die Programming Wings können auch für kurzzeitige oder<br />
dauerhafte Backstage-Installationen an VESA-Halterungen angebracht,<br />
in einem Rack oder auf einem Technik-Tisch installiert<br />
V.M<br />
licht equipment<br />
werden. Um ein fernprogrammiertes Interface zu erstellen, lassen<br />
sich die Module mit einer Eos/Ion RPU (Remote Processor<br />
Unit), einem RVI/RVI3 (Remote Video Interface) oder einem<br />
Cobalt Light Server verbinden. Die Programming Wings sind<br />
kompatibel mit Betriebssystemen ab Windows 7 für PCs bzw. OS<br />
X Mavericks für Macs.<br />
Die Veröffentlichung der Programming Wings geht Hand in<br />
Hand mit Eos v.2.3- und Cobalt v7.2-Softwareupdates. Diese<br />
unterstützen die Funktionen der neuen Hardware und halten darüber<br />
hinaus neue Features bereit, darunter eine erweiterte Farb-<br />
Steuerung bei Eos-Konsolen und den Beat Boss Speed Controller<br />
für die Cobalt-Familie.<br />
www.etcconnect.de<br />
NEUE VERSION 5.7<br />
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<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 45
AMX<br />
<br />
Das versenkbare AMX 10“-Touch-Panel der Modero-X-Serie G5 fährt aus dem<br />
Tisch hoch und steht aufrecht, um die Bedienoberfläche für die Steuerung der<br />
Raum- und Medientechnik freizugeben. Auf Knopfdruck fährt sich sein motorisierter<br />
Sockel aus bzw. zieht sich wieder ein. Das Touch Panel kann via NetLinx aktiviert<br />
werden (direkt ausgelöst durch Makros oder Raumbelegung). Zu den Hauptmerkmalen<br />
des G5 Modero-X gehören der eingebaute Quad-Core-Prozessor, der<br />
kapazitive Multi-Touch-Bildschirm, Near-Field-Communication-Technologie, Kamera,<br />
Mikrofon und Bluetooth-Anbindung. Eingebaute Web-Browser und Dokumentviewer<br />
sind ebenfalls Standardausstattung des G5 Modero-X. www.amx.com<br />
Dynacord<br />
<br />
Mit der EN54-zertifizierten<br />
Promatrix 6000 präsentiert<br />
Dynacord ein kombiniertes<br />
Beschallungs- und Evakuierungssystem.<br />
Basierend<br />
auf einer flexiblen, modularen<br />
System-Architektur, wurde<br />
die Promatrix 6000 von<br />
den Dynacord-Ingenieuren<br />
für kleine bis mittelgroße Installationen<br />
konzipiert, beispielsweise<br />
in Hotels, Sportoder<br />
Bildungseinrichtungen.<br />
www.dynacord.com<br />
Peerless-AV<br />
<br />
Von Peerless-AV ist ein neuer Rollwagen für das Smart Kapp 42“-Capture-Board<br />
erhältlich. Der SR542-Kapp wurde speziell für die Smart<br />
Kapp-Schreibtafeln entwickelt, ist in der Höhe verstellbar und verfügt<br />
über ein integriertes Kabelmanagement für die Installation. Das weiße,<br />
pulverbeschichtete Design des Rollwagens ist auf das Smart Kapp-<br />
Capture-Board abgestimmt und sorgt so für einen einheitliches Erscheinungsbild.<br />
Mit der vertikalen Höhenverstellbarkeit und der Neigungsverstellung<br />
(-5 Grad) können Präsentatoren die geeignete Position<br />
für sich und ihr Publikum einstellen. Der Rollwagen ist für die häufige<br />
Verwendung, beispielsweise im Bildungsbereich, konzipiert. Das<br />
solide Gestell und der vormontierte Sockel ermöglichen eine stabile<br />
Montage. Die Tafel lässt sich mittels Schwenkrollen manövrieren. Die<br />
Rollen sind mit Bremsen ausgestattet, sodass der Rollwagen bei Nutzung<br />
stabil steht.<br />
www.peerless-av.com<br />
Kindermann<br />
<br />
Kindermann präsentiert mit dem CableCaddy einen universell einsetzbaren<br />
mechanischen Aufrollmechanismus für Anschlusskabel<br />
in AV-Installationen. Bei der Konstruktion des in Deutschland gefertigten<br />
Kabeleinzugs wurde speziell auf eine schonende Kabelführung<br />
gelegt. So können Standardkabel (HDMI, VGA, CAT, USB,<br />
Audio) mehr als 3.000-mal ein- und ausgezogen werden. Der Installateur<br />
legt vor der Montage das Kabel in das Metallgehäuse ein;<br />
die Montage kann horizontal und vertikal unter dem Tisch erfolgen.<br />
Im Einsatz können die Kabel bis zu 70 cm aus dem CableCaddy<br />
ausgezogen werden und sind in drei Stufen arretierbar. Durch kurzes<br />
Anziehen wird die Arretierung wieder gelöst und das Kabel<br />
wieder in die Kassette eingezogen. Bei Bedarf steht eine Installationslösung<br />
zur Verfügung, die die Montage von mehreren Cable-<br />
Caddys nebeneinander ermöglicht. www.kindermann.com
„Mal eben schnell“ aufgebaut<br />
ViTecco bringt einen neuen HDMI-Extender<br />
mit hoher Reichweite auf den Markt.<br />
V.M<br />
av-medientechnik equipment<br />
Eine Reichweite von 200 Metern bietet der neue, kabellose<br />
HDMI-Extender ViTecco Funk 200. Der Funk 200 besteht<br />
aus einem Sender und einem Empfänger. Beide Geräte<br />
sind in robusten Metall-Gehäusen untergebracht, die mit integrierten<br />
Haltewinkeln für die Wand- und Deckenmontage<br />
ausgestattet sind.<br />
„Der HDMI-Extender eignet sich unter anderem für Veranstaltungstechniker<br />
und Eventagenturen“, meint ViTecco-<br />
Geschäftsführer Gunnar Eicke, denn mit dem ViTecco Funk<br />
200 könne eine HDMI-Strecke „mal eben schnell“ aufgebaut<br />
werden. HDMI-Signale können bis zu 1.080p verlustfrei<br />
übertragen werden. Vom Empfänger aus kann das Zuspielgerät<br />
über die IR-Funktion umgeschaltet werden.<br />
www.vitecco.de
Crestron<br />
<br />
Crestrons neues 9-Zoll-Touchpanel TST-902 bietet eine sichere<br />
Funksteuerung, eine intuitive Bedienung und leistungsstarke Smart<br />
Graphics. Die wesentlichen Funktionen werden von der Crestron<br />
ER-Drahtloskommunikation unterstützt, sodass nicht bzw. nicht<br />
immer eine WLAN-Verbindung benötigt wird. Das TST-902 verfügt<br />
über eine hochauflösende Grafik, ein helles Widescreen-Display,<br />
einen kapazitiven Touchscreen, H.264-Streaming-Video und eine<br />
vollflächige Glasabdeckung. Die Crestron ER-Drahtloskommunikation<br />
wird durch den Crestron Extended Range-Funkempfänger<br />
(CEN-ERFGW-POE) mit einer Reichweite bis zu 50 Metern im<br />
Innenbereich ermöglicht. Neben dem ausschließlichen Betrieb des<br />
TST-902 im ER-Drahtlosmodus können auch ER und WLAN gemeinsam<br />
genutzt werden (Dual-Mode). Dies ermöglicht die Integration<br />
von Streaming Video.<br />
www.crestron.de<br />
Sommer Cable<br />
<br />
Sommer Cable liefert Glasfaser-Hybrid-Leitungen mit<br />
zwei Singlemode-Glasfasern zur Videosignal-Übertragung<br />
und gleichzeitiger Spannungsversorgung der Kamera. Für<br />
diese Lösung verwendet Sommer die kompakte Kameraleitung<br />
SC-Octopus-Hybrid 244 Pur. Diese 9 mm dünne<br />
Leitung wird sonst auch für SMPTE-311M-Kabel benutzt.<br />
Neben zwei Singlemode-Glasfasern (9/125 μm OS2)<br />
im Breakout-Aufbau beherbergt sie zusätzlich vier Spannungsversorgungsadern<br />
à 0,5 mm 2 (4 x AWG 20) sowie<br />
zwei Adernpaare für Steuerdaten á 0,22 mm 2 (2 x 2 x AWG<br />
24). Ein CU-Gesamtgeflechtschirm, ein Aramidkern sowie<br />
ein Aramidaußengeflecht unter dem Außenmantel sind<br />
ebenfalls vorhanden. Alternativ wird eine Spleißlösung mit<br />
dieser Leitung angeboten. www.sommercable.com<br />
Werkstation<br />
<br />
Die Werkstation GmbH erweitert ihr Portfolio um eine Stele mit flächenbündiger und<br />
durchgehender Touchoberfläche. Verfügbar ist die neue Stele WS-DS in den Größen<br />
32“, 42“, 46“ und 55“. Die Hardware ist über eine verschließbare Servicetür erreichbar<br />
und somit vor unbefugtem Zugriff geschützt. Die WS-DS-Stele ist als Komplettsystem,<br />
aber auch als Leergehäuse erhältlich – der Kunde kann entscheiden, ob er das Display<br />
und den PC selbst beistellt und einbaut. Die Integration des Displays wird über die<br />
am Display vorhandenen Einbauschnittstellen realisiert. Zum Einsatz kommen bei der<br />
WS-DS-Stele ProLite-Open-Frame-Displays von Iiyama (verbaut im Portrait-Modus).<br />
Alle Displays sind mit AntiGlare-Beschichtung ausgestattet und arbeiten auf Basis der<br />
projektiv-kapazitiven Multi-Touch-Technologie mit bis zu 12 gleichzeitigen Berührungspunkten.<br />
Das Frontglas der Displays ist randlos/durchgehend (Härtegrad: bis zu 7H).<br />
Die Displays sind für den Dauereinsatz (24/7) geeignet. Optional kann das Gehäuse in<br />
Wunschfarbe (RAL-Palette) lackiert und mit einer Klebefolie gebrandet werden. Auch<br />
die Integration von Lautsprechern ist möglich.<br />
www.werkstation.de<br />
ViTecco<br />
<br />
Bei dem neuen ViTecco CAT 50-L+ handelt es<br />
sich um einen HDMI-CAT-Extender, mit dem<br />
ein HDMI-Signal bis zu 60 m weit über ein<br />
CAT6/CAT6A- oder CAT7-Kabel übertragen<br />
werden kann. Die Übertragung des HDMI-Signals<br />
erfolgt dabei ohne Komprimierung. Durch<br />
die integrierte IR-Funktion ist es möglich, den<br />
HDMI-Zuspieler vom Empfänger aus fernzusteuern.<br />
Der CAT 50-L+ besteht aus einem<br />
Sender und einem Empfänger; beide Geräte<br />
sind in Aluminium-Gehäusen untergebracht,<br />
die mit integrierten Haltewinkeln versehen<br />
sind, mit denen eine feste Wand- oder Deckenmontage<br />
ermöglicht wird. www.vitecco.de
ACCESSALLAREAS<br />
Messen • Events • Installationen • AV-Medientechnik • Rental<br />
Stage Set Scenery 50 50 Jahre Monacor 55 RTS-Studio Genf 56<br />
Theater Löwenherz 60 NS-Dokumentationszentrum 62 Jumeirah<br />
Burj Al Arab 64 Eurogress Aachen 65 Stadthalle Fürth 65 GOP<br />
Varieté 65 Davies Symphony Hall 65 OTE TV Studios 66 Drive<br />
Volkswagen Group Forum 68 Miniaturwunderland 71 AC/DC 72<br />
Helene Fischer 74 Bregenzer Festspiele 76 Herbert Grönemeyer 78<br />
<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 49
Michael Biwer (Prolight+Sound), Dirk Mettler (2M) DTHG<br />
Stefan Schmidt, STS Lighting JB Lighting<br />
Salzbrenner Stagetec<br />
Syna Greiser, Jenni Lutzmann (Arri)<br />
Alexander (N+M), Nina Schlosser (N+M),<br />
Simon Stürtz (Artlogic)<br />
Vor dem Soundlab<br />
Maurcy Sanel, Al Seken (ASM)<br />
Christian Buschhoff (Xemp),<br />
Alexey Aleskovsky (ATKOM)<br />
Andrew Abele (Think Abele)<br />
Im Soundlab<br />
Karikaturen<br />
Udo Künzler (2.v.l.) + Team (GLP)<br />
Rüdiger Kreckel (Despar)<br />
Dieter Klein (KS Audio)<br />
Gustav Schwaupa, Ingo Wagner (Lightequip)<br />
Verband Deutscher Tonmeister (VDT)<br />
Franck Poirier, Ulrike Trinne,<br />
Marcel Engel (Tornado)<br />
Hans Gerriets (Gerriets), Helmuth Tetzlaff,<br />
Bastian Tetzlaff (Stage Technology)<br />
Pernille Hoegsberg, (Martin Professional)<br />
Johannes Heinz (VBG)<br />
Ledflex<br />
Joachim Schlaif, Jörg Bernhardt (N+M)<br />
Jan Saueressig, Johannes Nocker,<br />
Christian Bethin-Kittel (Audio Technica)<br />
Hans Schlosser, Wolfgang Köhnsen (VDT)
V.M<br />
messen & events<br />
Gelungene Premiere<br />
Ob ein Stück Erfolg haben wird, kann man sehr gut an der Premiere ablesen.<br />
Für die Stage Set Scenery 2015 kann sie so zusammengefasst werden:<br />
zufriedene Aussteller, begeisterte Fachbesucher, hochrangige Politprominenz<br />
sowie eine hohe Internationalität.<br />
Vom 9. bis 11. Juni 2015 haben sich in den Hallen 1 bis 4 mehr als<br />
6000 Fachbesucher bei 270 Ausstellern aus 24 Ländern über die neuesten<br />
Trends im Bereich Veranstaltungstechnik informiert. Die Stage Set Scenery<br />
hat alle Bereiche zusammengebracht, die für eine erfolgreiche Produktion<br />
wichtig sind: Fachplanung, Architektur, Film, Event-Services,<br />
Bühnen-, Licht-, Ton-, Video- und Medientechnik sowie Maske, Kostümdesign<br />
und Dekorationsbau, Akustik, Studio-, Ausstellungs- und Museumstechnik.<br />
Neben Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien,<br />
besuchten auch Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim<br />
Bundesminister für Wirtschaft und Energie sowie Tim Renner, Staatssekretär<br />
für Kulturelle Angelegenheiten in Berlin, die Stage Set Scenery.<br />
Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin<br />
GmbH: „Die Stage Set Scenery hat bewiesen, dass das Thema Veranstaltungstechnik<br />
einen festen Platz in Berlin hat. Es ist uns gelungen, die<br />
Keyplayer der Branche zu versammeln. Ein Drittel unserer Aussteller<br />
und ein Drittel der Fachbesucher kamen aus dem Ausland. In den kommenden<br />
zwei Jahren werden wir darauf hinarbeiten, die Internationalität,<br />
aber auch die Anzahl der Aussteller und Fachbesucher, weiter zu steigern.“<br />
Veranstaltet wurde die Stage Set Scenery 2015 von der Messe Berlin<br />
GmbH. Ideeller Träger ist die Deutsche Theatertechnische Gesellschaft<br />
(DTHG). Die nächste Stage Set Scenery findet vom 20. bis 22. Juni 2017<br />
statt.<br />
www.stage-set-scenery.de
Jürgen Kupczik (APWPT), Alan March (APWPT<br />
UK), Sacha Ritter (<strong>VPLT</strong>), Matthias Fehr (APWPT)<br />
Stephanie Walloner (JB Lighting)<br />
Peter Wenzel, Rüdiger Kreckel,<br />
Dirk Henze (Despar<br />
IGVW<br />
2M<br />
Thomas Dürrbeck (Salzbrenner Stagetec), Norbert<br />
Schömel (Delec), Anja Korn (Salzbrenner Stagetec)<br />
ETC<br />
<strong>VPLT</strong><br />
Weltenbummler Award<br />
Meetingpoint Besuchersicherheit<br />
Sennheiser<br />
Ralph Wezorke (Lightpower, rechts)<br />
Anke Larsen (DEA), Randell Greenlee (<strong>VPLT</strong>),<br />
Alfred Rogacki jun. (<strong>VPLT</strong>)<br />
DEAplus<br />
Dr. Christian Göke (Messe Berlin), Tim Renner<br />
(Staatssekretär), Karl-Heinz Mittelstädt (DTHG)<br />
Nathalie Meng-Blösch (Shure)
V.M<br />
messen & events<br />
Ausstellerstimmen<br />
Den Mitarbeitern des <strong>VPLT</strong>-<strong>Magazin</strong>s ist es gelungen, einige O-Töne der Aussteller der<br />
Stage Set Sceneryeinzufangen.<br />
„Auf der Stage Set Scenery konnten wir wertvolle Kontakte herstellen,<br />
aus denen sich Projekte oder Leads entwickeln werden. Das erstmals angebotene<br />
Soundlab haben wir mitbegründet. Von den Fachbesuchern<br />
wurde es sehr gut angenommen.“ Norbert Ibrom (Manager Marketing<br />
Communications, Sennheiser Vertrieb und Service)<br />
„Die Premiere der Stage Set Scenery ist gelungen! Das professionelle<br />
Fachpublikum hat die Messe besucht und wir konnten unsere internationalen<br />
und nationalen Kontakte pflegen und ausbauen. Die Anzahl der<br />
internationalen Besucher war erfreulich und noch höher als erwartet.“<br />
Arved Hammerstädt (Geschäftsführer, Cast C. Adolph & RST Distribution)<br />
„Es wird noch dauern, bis sich die Stage Set Scenery komplett etabliert<br />
hat. Ich bin sicher, dass sie ihren festen Platz in Berlin, der boomenden<br />
Kulturmetropole, finden wird. Für den europäischen Launch unserer<br />
neuen Produktsparte der Bühnenobermaschinerie bot die Messe ein ideales<br />
Umfeld, so dass wir viele interessante Gespräche führen konnten.<br />
Sehr positiv sind die unternommenen Anstrengungen zu bewerten, um<br />
Studenten und dem Nachwuchs unserer Branche eine Plattform zu bieten.“<br />
Rosi Marx (European Marketing Manager, ETC)<br />
„Wir sind ausgesprochen zufrieden mit dem Messeverlauf. Das überraschend<br />
zahlreich erschienene nationale und internationale Fachbesucherpublikum,<br />
die hohe Kompetenz und das ausgesprochene attraktive Rahmenprogramm<br />
haben uns viel Freude gemacht.“ Rosi Marx (European<br />
Marketing Manager, ETC)<br />
„Wir haben uns an der Stage|Set|Scenery beteiligt, weil wir eine langjährige<br />
Theaterkompetenz in Verbindung mit unseren Systemhaus-Leistungen<br />
besitzen. Berlin ist für uns ein strategischer Standort, da es der Sitz<br />
der Stagetec Entwicklung und Heimat zahlreicher Kunden ist. Für die<br />
Zukunft wünsche ich mir, dass der Audiobereich weiter ausgebaut wird<br />
und nahe den Planungsbüros platziert wird.“ Anja Korn (Marketing<br />
Communication Manager, Salzbrenner Stagetec)<br />
„Die Safety in Action-Bühne hat in diesem Jahr erneut gezeigt, dass<br />
Kongressprogramme spannend sein können und als Besuchermagnete<br />
wirken. Besuchersicherheit und Arbeitsschutz wurden hier „zum Anfassen“<br />
präsentiert und zeigen, dass Sicherheit kein Nischenthema ist, sondern<br />
in den Alltag auf Bühnen und in Zuschauerbereichen integriert werden<br />
kann und muss. Die Besucher des Programms äußerten sich sehr positiv<br />
über die Qualität der Referenten.“ Christian A. Buschhoff (geschäftsführender<br />
Gesellschafter, Safety in Action- Bühne, Xemp)<br />
„Wir haben uns neben unserem Messestand im Audiobereich der Stage<br />
Set Scenery auch am SoundLab beteiligt. Die gut besuchten Vorträge waren<br />
eine schöne Möglichkeit, unser Unternehmen zusätzlich auf der Messe<br />
zu präsentieren.“ Nathalie Meng-Blösch (Eventmanagement + PR,<br />
Shure)<br />
„Die erste Stage|Set|Scenery konnte eindrucksvoll unter Beweis stellen,<br />
die Rolle einer Mittlerin zwischen Kunst, Szenografie, Handwerk und<br />
(Theater-, Museums- und Veranstaltungs-) Technik auf hohem internationalen<br />
Niveau spielen zu können.“ Hubert Eckart (Geschäftsführer<br />
DTHG)<br />
„Auf der Stage Set Scenery sind wir gut mit Kunden und Händlern zusammengekommen.<br />
Mit der Besucherqualität waren wir zufrieden.“ Jenni<br />
Lutzmann (Marketing Associate, Arri Cine Technik)<br />
„Die Qualität der Fachbesucher ist sehr gut gewesen, allerdings hätten<br />
es unserer Meinung nach insgesamt mehr Besucher sein können. Wir<br />
sind hier in Berlin, um hauptsächlich den deutschsprachigen Markt zu<br />
erreichen.“ Pernille Hoegsberg (Leiterin Marketing, Martin Professional)<br />
„Auf der Stage Set Scenery haben wir passgenaues Publikum getroffen.<br />
Unsere Vorträge waren gut besucht und die Veranstaltung hat uns Gelegenheit<br />
gegeben, unser Netzwerk in angrenzende Bereiche der Branche<br />
zu pflegen und auszubauen.“ Johannes Heinz (VBG)<br />
„Vor 31 Jahren wurde hier in Berlin die erste Messe für Theater- und Veranstaltungstechnik<br />
durchgeführt. Diese kleine Pflanze entwickelte sich<br />
recht schnell und fand nach den ganz normalen Irrungen und Wirrungen<br />
schließlich ihr weltweit einmaliges Profil. Trotzdem war es notwendig,<br />
auch über eine grundsätzliche Zäsur nachzudenken und die Veranstaltung<br />
weiter zu öffnen und in der Qualität noch zu steigern. Heute können<br />
wir sagen, dass uns dies mit dem Neustart der „Stage Set Scenery“ auch<br />
gelungen ist.“ Karl-Heinz Mittelstädt (Präsident DTHG)<br />
<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 53
Monacor 1965... ...1972 und...<br />
...2015<br />
Werksbesichtigung<br />
Sound-Testlabor<br />
Get The Shoe<br />
Lager<br />
Monacor Allstars
50 Jahre Monacor<br />
Ende Juni wurde ein besonderes Ereignis im<br />
Bremer Stammhaus von Monacor gefeiert.<br />
Zusammen mit vielen nationalen und internationalen<br />
Gästen wurde ein wenig zurück<br />
und viel in die Zukunft geschaut, denn 50 Jahre<br />
Unternehmensgeschichte sind schon eine<br />
echte Leistung – aber die Zukunft hat bereits<br />
begonnen ...<br />
CL1<br />
V.M<br />
messen & events<br />
CL3<br />
Im Juni 2015 blickte der Bremer Elektronikspezialist Monacor International auf<br />
eine 50-jährige Unternehmensgeschichte zurück. 1965 begann Firmengründer<br />
Günter Schilling mit dem Import fernöstlicher Erzeugnisse und entdeckte schnell<br />
das Potenzial elektronischer Bauteile und Produkte für den europäischen Markt.<br />
Der Grundstein war gelegt.<br />
Der Aufbau der Sortimente verlief rasant. Mit Artikeln wie dem Telefonverstärker<br />
Intermerc TM-70 startete man im Jahr 1969 u.a. mit dem Bereich Sicherheitstechnik.<br />
Anfang der 70er legte das Unternehmen den soliden Grundstein für<br />
eines der weltweit umfangreichsten Sortimente für Beschallungs- und Lautsprechertechnik.<br />
Zu dieser Zeit konnten Interessenten bereits einen 100-seitigen Katalog<br />
mit Audio-Mischpulten, Lautsprechern, Verstärkern, Überwachungskameras und<br />
dem dazu passenden Zubehör durchstöbern.<br />
Ein Vergnügen, dass sich für die Kunden von Monacor International bis heute jeden<br />
Herbst mit der Veröffentlichung des Hauptkatalogs wiederholt. 1980 war der<br />
Monacor-Katalog bereits 140 Seiten stark und überzeugte mit Produktgruppen wie<br />
Alarmtechnik, CB-Funk-Bedarf, Hi-Fi-Anlagen, aber auch Messtechnik und Musikelektronik.<br />
Erstmals präsentierte das Unternehmen dort den Markennamen<br />
Monarch. Vielen Technikbegeisterten heute noch ein Begriff für verlässliche Hi-Fi-<br />
Komponenten.<br />
Ebenfalls im Jahr 1980 war Inter Mercador, so der Unternehmensname zu dieser<br />
Zeit, erstmals auf der Hannover Messe als Aussteller präsent. Nur wenige Jahre<br />
später startete man mit der Präsenz auf der Musikmesse/Prolight + Sound in Frankfurt/Main.<br />
Ein bis heute fester Termin im Kalender von Monacor International.<br />
Das Geburtsjahr der Marke für Bühnen- und Veranstaltungstechnik<br />
IMG Stage Line war dann 1990. Der Jubiläumskatalog 1990/1991 enthielt erstmals<br />
ein Monarch-Sortiment mit dem Zusatz Stage Line für PA-Produkte wie beispielsweise<br />
Mischpulte. Seit 1993 bietet die Marke IMG Stage Line verlässliche Beschallungs-<br />
und Lichttechnik für Veranstaltungstechniker und Entertainer weltweit.<br />
1965 war der Wohnsitz des Gründers Günter Schilling zugleich der erste Firmensitz.<br />
Mit zunächst zwei Mitarbeitern leistete Herr Schilling eine intensive Aufbauarbeit.<br />
1972 wurden dann neue Büro- und Lagergebäude im Bremer Stadtteil Vahr bezogen.<br />
Das Unternehmen wuchs stetig und schon bald wurde auch dieser Gebäudekomplex<br />
zu klein.<br />
1981 schließlich siedelte die Inter Mercador GmbH auf das heutige Firmengelände<br />
in Bremen Mahndorf um. Hier entstand der Verwaltungskomplex mit Büros,<br />
Werkstätten und natürlich dem Logistikzentrum für den europaweiten Warenumschlag.<br />
Aus der Inter Mercador GmbH wurde im Jahr 2001 die Monacor International<br />
GmbH & Co. KG.<br />
Das gleiche Tempo legte das Unternehmen beim europaweiten Wachstum an<br />
den Tag. Schon früh wurden die Chancen in den internationalen Märkten erkannt.<br />
Mit Niederlassungen, Beteiligungen oder Handelspartnern ist Monacor International<br />
mittlerweile in über 40 Ländern vertreten. Diese weltweite Präsenz der Marken<br />
bringt eine zusätzliche Dynamik in den Innovations- und Entwicklungsprozess.<br />
50 Jahre Monacor International, das sind 50 Jahre, in denen das Unternehmen<br />
immer wieder mit neuen Lösungen auf den Markt kam. Allein im Stammhaus in<br />
Bremen sorgen rund 160 Mitarbeiter dafür, dass dies auch in Zukunft der Fall ist.<br />
Insgesamt begeistern mehr als 500 Mitglieder der Monacor-Familie international<br />
Menschen für die Produkte.<br />
www.monacor.de<br />
Der Firmensitz im Lauf der Zeit (oben) sowie Eindrücke der<br />
ganztägigen Jubiläumsfeier am Stammsitz von Monacor International<br />
Die komplette<br />
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Eines der derzeit modernsten Studios für die Produktion von aktuellen <strong>Magazin</strong>en<br />
wurde Ende Juni von der Direktion RTS in Genf eröffnet. Dipl.-Ing.(FH) Rüdiger Kreckel<br />
und Dipl.-Ing.(FH) Steffen Rumberg vom Generalunternehmer Despar berichten.<br />
1 2<br />
3 4<br />
1 alte Studiolichttechnik mit Stangenleuchtenhängern<br />
und Pantographen 2 Studio nach<br />
Demontage 3 Studio noch ohne Scheinwerfer<br />
4 Studio A des SWR Stuttgart mit automatisierter<br />
Lichttechnik und LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
Hierbei wurde besonders auf die Wirtschaftlichkeit dieser Investition,<br />
die es erlaubt, in diesem Studio zukünftig alle <strong>Magazin</strong>formate von RTS<br />
zu produzieren,hingewiesen. RTS (Radio Television Suisse), Mitglied<br />
der SSR SRG Gruppe, ist zuständig für die französischsprachigen<br />
Schweizer Kantoneund hat seinen Sitz in Genf. RTS wird die aktuellen<br />
Sendungen wie Nachrichten, <strong>Magazin</strong>e und Sport in der Zentrale in Genf<br />
konzentrieren und die größeren Produktionen nach Lausanne verlagern.<br />
Diese Maßnahme erforderte eine Modernisierung der Studiotechnik in<br />
Genf, welchebereits jetzt für die <strong>Magazin</strong>sendungen im Bereich der Regie<br />
wie auch im Studio umgesetzt wurde.<br />
Für die <strong>Magazin</strong>formate wurde ein vorhandenes Studio mit 340 qm<br />
Fläche komplett erneuert und mit modernster Technik von der Despar<br />
Systeme AG geplant und eingerichtet. Ziel war es, die Technik für das<br />
Studio so auszuwählen, dass kurz hintereinander wechselnde Produktionen<br />
im Studio mit geringster Vorbereitungszeit und wenig Personalaufwand<br />
abgewickelt werden können. Hierbei war auch zusätzlich der Einsatz<br />
einer energiesparenden und nachhaltigen Beleuchtungstechnik mit<br />
modernsten Technologien maßgebend. Bisher werden die aktuellen <strong>Magazin</strong>sendungen<br />
in drei Studios produziert, zukünftig nur noch in dem<br />
neu eingerichteten Studio.<br />
Nach einer Umbauzeit von nur neun Monaten wurde die alte Technik<br />
aus dem Jahre 1984 demontiert, das Deckentragwerk geändert, die Klimatechnik<br />
sowie die Raumakustik erneuert und eine neue Lichttechnik<br />
eingebaut.<br />
Dabei wurde auch dem Wunsch nach Vergrößerung der Spielfläche<br />
Rechnung getragen, indem die umlaufenden Galerien auf drei Seiten entfernt<br />
wurden. Hierdurch und mit einer platzsparenden LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
konnte die Spielfläche um ca. 20 Prozent erhöht werden.<br />
Für die Planung der Studiolichttechnik diente auch als Referenz die<br />
ebenfalls von Despar in 2012 ausgerüsteten neuen Studios des SWR in<br />
Stuttgart, die mit vollautomatisierterScheinwerfertechnik an Teleskopleuchtenhängern<br />
und mit Cyclo-LED Hintergrundbeleuchtung ausgerü-<br />
Deckensystem mit Laufschienen<br />
für Teleskope und Punktzüge sowie<br />
mit Stangenleuchtenhängern
5<br />
6<br />
7<br />
Han-Yellock ®<br />
Brückenblock<br />
Überbrücken<br />
statt verdrahten.<br />
5 Steuerpult des Positionsspeicherungssystems<br />
6 Touch-panel Layout für Teleskop<br />
und Scheinwerfereinstellungen 7 Deckensystem<br />
mit Laufschienen, Leuchtenhängern<br />
und Scheinwerfern<br />
stet wurden. Hierbei konnten die guten Erfahrungen<br />
des SWR mit dieser Technik auch die<br />
Produktionsfachleute der RTS überzeugen.<br />
Allerdings mussten beim SWR noch Halogenscheinwerfer<br />
eingesetzt werden, da Scheinwerfer<br />
mit LED-Lichtquellen noch nicht den Anforderungen<br />
entsprachen.<br />
Für das neue RTS Studio sollte natürlich<br />
auch die Eignung von LED-Scheinwerfern<br />
neuester Entwicklung untersucht werden. Die<br />
Anforderungen von RTS für die Produktion der<br />
<strong>Magazin</strong>formate machten,wie auch bereits in<br />
anderen modernen Studios umgesetzt, eine<br />
Automatisierung der Studiolichttechnik mit<br />
Speicherung und Abruf der Scheinwerferpositionierung<br />
erforderlich.<br />
Das Ergebnis der Untersuchung der verfügbaren<br />
LED-Scheinwerfertechnik war mit der<br />
aufgekommenen höheren Lichtleistung bisheriger<br />
LED-Scheinwerfer mit 200 W und einem<br />
neuen Gerät mit 400 W Anschlussleistung und<br />
hohem Qualitätslevel hinsichtlich Farbwiedergabe<br />
positiv. Hierdurch war es möglich, die<br />
Ausrüstung voll mit LED-Technik auszuführen.<br />
Zu lösen war noch die Motorisierung aller<br />
8 Verstellfunktionen dieser Scheinwerfer, was<br />
besonders bei dem Gerät mit der höheren Leistung<br />
durch den verstellbaren Fokussier-Tubus<br />
eine besondere Herausforderung war.<br />
Es wurden die Scheinwerfertypen als C-Version<br />
mit einstellbarer Farbtemperatur 2800 bis<br />
10.000 K ausgewählt, da hiermit allen zukünftigen<br />
Anforderungen in Verbindung mit Projektionstechnik<br />
und Effektscheinwerfern entsprochen<br />
werden kann. Die Scheinwerfer sind an<br />
Teleskopleuchtenhängern befestigt, die in zehn<br />
Lauf-/Stromschienen verfahren werden. Die<br />
horizontale Positionserfassung in den Schienen<br />
erfolgt über ein optisches Codesystem als Absolutwert.<br />
Als Laufschienen wurden die bewährten<br />
TV-Track Profile TT 200 mit seitlich<br />
angekoppelten Stromschienen eingesetzt.<br />
Zusätzlich wurden für Effektlicht und auch<br />
für Geräte der AV-Technik wie Lautsprecher,<br />
Mikrofone, Kameras und Bildschirme zwischen<br />
den Teleskoplaufschienen Stangenleuchtenhänger<br />
mit entsprechender Netz- und Signalverkabelung<br />
angeordnet. Hierdurch entfallen<br />
produktionsbedingte Sonderkonstruktionen<br />
mit Traversen an Punktzügen und die entsprechend<br />
aufwendige Verkabelung.<br />
In vier separaten Lauf-/Stromschienen für<br />
Punktzüge werden Kettenzüge motorisch verfahren<br />
und ebenfalls über das Positionierungssystem<br />
gesteuert. Über ein Steuerungssystem<br />
werden die Positionen der Teleskope, Stangenleuchtenhänger<br />
und Punktzüge sowie alle mechanischen<br />
Einstellungen der Scheinwerfer gespeichert<br />
und bei Bedarf wieder automatisch<br />
abgerufen. Dieses Verfahren erlaubt es, für jede<br />
Sendeform mit entsprechenden Standarddekorationen<br />
die dazugehörigen Scheinwerfereinstellungen<br />
in wenigen Minuten wieder bereitzustellen.<br />
Bezogen auf die Studiogröße mit ca. 300 qm<br />
Spielfläche stellt die Anzahl der Teleskopleuchtenhänger<br />
mit 64 Geräten eine wirtschaftliche<br />
Lösung dar. Dies war möglich, da die Geräte<br />
über die gesamt Studiofläche positionierbar<br />
sind und die Gesamtzahl für jedes Sendeformat<br />
ausreichend ist. Das Horizontschienensystem<br />
besteht über drei Studioseiten aus drei<br />
Laufschienen, wovon die Äußere mit der Projektionsfolie<br />
der LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
belegt ist. Eine Absenkstation sowie eine Vorhangweiche<br />
ergänzen das System. Vor der Studiowand<br />
sind die Cyclo-LED Profile in Rahmen<br />
angeordnet.<br />
Die LED-Hintergrundbeleuchtung wurde,<br />
wie auch in anderen neueren Studios, mit dem<br />
patentierten System Cyclo-LED realisiert. Das<br />
System besteht aus RGB-LED’s, die in einem<br />
Pixel-Raster von 10 cm hinter einer gespannten<br />
Projektionsfolie angeordnet sind. Der Abstand<br />
beträgt nur ca. 22 cm, so dass der Platzbedarf<br />
des Systems gering ist und die Studiofläche<br />
entsprechend größer wurde. Gegenüber einer<br />
Lösung mit einem Umgang, wie er zuvor gegeben<br />
war, konnten so 20 Prozent mehr Studiofläche<br />
dazugewonnen werden.<br />
Die Brücke zwischen<br />
den Han ® -Gehäusen.<br />
Erweitert die Han ® -Baureihen<br />
um die einzigartige Brückenfunktion<br />
des Han-Yellock ®<br />
Bietet bei einer Größe von drei Modulplätzen<br />
Raum für drei Buchsenträger<br />
Flexibilitätsgewinn durch die<br />
Kombinierbarkeit mit Han-Modular ®<br />
in nur einem Steckverbinder<br />
Spart durch die Potenzialvervielfachung<br />
im Steckverbinder Platz im Schaltschrank<br />
Minimiert den Verdrahtungsaufwand<br />
und senkt die Installationszeit<br />
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<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.74 57
In den Bogenbereichen werden die Abstände der LEDs zur Projektionsfläche<br />
hin der entstehenden Bauchung der Folie angepasst. Das über<br />
eine Fläche von 47 x 5,25 m installierte Cyclo-LED System wird über<br />
das Lichtstellpult und einen Medienserver angesteuert.Somit ist eine beliebige<br />
Projektion von Grund- oder Mischfarben sowie Bild- und Grafikinformationen<br />
als Schriften und Formen statisch und auch dynamisch<br />
möglich. Diese Projektionstechnik ist mit ihrer Vielfalt an Möglichkeiten<br />
ein wesentliches Hintergrund-Gestaltungsmittel, welches den Anteil an<br />
realer Dekoration im Studio zu verringern hilft.<br />
Die einzelnen RGB-LEDs mit einer Leistung von nur 0,7 Watt werden<br />
über Pixel-Gates und ein Bussystem von Systemnetzteilen mit Energieund<br />
DMX-Signalen versorgt und so ausgesteuert. Der Bus arbeitet bidirektional<br />
und erlaubt auch das Abrufen von Statuswerten der einzelnen<br />
LEDs, deren Justage und auch die Adressierung. Die Systemübersicht ist<br />
in folgender Grafik dargestellt.<br />
Diese Wärmelast von nur noch ca. 100 W/qm als Dauerlast erlaubt es<br />
moderne Klimatechnik mit geringem Platz- und Kostenaufwand einzusetzen.<br />
Die Wärmelast bei Anwendung von Halogen-Leuchten wäre also<br />
mehr als Faktor 3,2 höher als mit LED-Technik, bei Anwendung von<br />
Hintergrundbeleuchtung mit RGBW-Leuchtstofflampen immer noch um<br />
den Faktor 2,4.<br />
Im <strong>Magazin</strong>studio von RTS wurde die gesamte Klimatechnik mit<br />
Kühlkonvektoren und Lüftungstechnikim Bereich der Tragkonstruktion<br />
oberhalb der Lichttechnik eingebaut. Der Bereich darunter konnte damit<br />
alleine für die Licht- und Bühnentechnik freigehalten werden. Die Lichttechnik<br />
des Studios stellt die derzeit weltweit modernste Ausrüstung eines<br />
Produktionsstudios mit hoher Nutzungsrate dar. Zwei bis drei unterschiedliche<br />
und sich wiederholende <strong>Magazin</strong>formate werden montags<br />
bis samstags in kurzem Abstand hintereinander produziert. Diese Nutzungsdichte<br />
eines Studios kann ohne Automatisierung der Lichttechnik<br />
Die Systemnetzteile sind oberhalb der LED-Rahmen angeordnet. Sie<br />
enthalten die benötigte Spannungsversorgung für die LEDs und einen<br />
Router für die Signalverteilung zu den LED’s. Die einzelnen Cyclo-LED<br />
Systemrohre mit 5,25 m Länge lassen sich im Servicefall werkzeuglos<br />
aus den Haltevorrichtungen nach oben entnehmen und auch wieder einsetzen,<br />
ohne dass die Projektionsfolie entfernt werden muss. Dadurch<br />
können auftretende Fehler, die aufgrund der hohen Lebensdauer der<br />
LEDs sehr selten auftreten, einfach und schnell behoben werden. Die<br />
Notwendigkeit der Netz- und Signalverkabelung zu Elementen auf der<br />
Spielfläche wird durch einen Funktionskanal mit eingebauten Anschlussfeldern<br />
für Netz, DMX, Ethernet und Audio-/Videosignale zwischen Boden<br />
und Projektionsfolie gelöst.<br />
Der Betrieb des Studios mit der LED-Scheinwerfertechnik für das<br />
Aufnahmelicht ergibt eine sehr wesentliche Energieeinsparung und damit<br />
auch eine geringe Wärmelast, die über die Klimaanlage abgeführt<br />
wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Vergleich zwischen der LED-<br />
Scheinwerfertechnik und der bisherigen Anwendung von Halogen-Glühlicht-Scheinwerfern.<br />
Blick von Galerie (oben): Leuchtenhänger mit LED-Scheinwerfern, Stangenleuchtenhänger<br />
mit Effektlicht und LED-Hintergrundbeleuchtung, unten:<br />
LED-Hintergrund und Bildschirm-„Totems“ als Dekorationselemente<br />
nicht erreicht werden. Gleichzeitig kann durch den konsequenten Einsatz<br />
von LED-Technik der Energiebedarf nicht nur für die Beleuchtung, sondern<br />
auch für die Klimatechnik drastisch reduziert werden.<br />
Leistung mit LED-Scheinwerfern<br />
und LED-Hintergrund<br />
Vergleich mit Halogen-Scheinwerfern<br />
und Halogen-Horizontflutern<br />
- Planung und Generalunternehmer (Lauf- und Horizontschienensysteme,<br />
Installation, Netzwerk): Despar Systeme AG<br />
- LED-Hintergrundbeleuchtung Cyclo-LED: Despar/Schnickschnack<br />
Scheinwerfer 100% 15,6 kW (46 W/m²) 78 kW (230 W/m²)<br />
Hintergrund mit<br />
CYCLO-LED/Halogen-Auflicht: 16.9 kW (47 W/m²) 90 kW (260 W/m²)<br />
Summe 1 32,5 kW 158 kW<br />
Sonstige Scheinw. + AV 25,0 kW 25,0 kW<br />
Summe 2 57,5 kW 183 kW<br />
Glz-Faktor 0,6 34.5 kW (100 W/m²) 110 kW (320 W/m²)<br />
- Leuchtenhänger als Teleskope und Stangenhänger: MTS Czech über<br />
MovieTech München<br />
- Stromschienen und Positionserfassung: Vahle Kamen<br />
- Punktzüge Otto 250 kg: ASM Wünneberg-Haaren<br />
- Positionssteuerung Discovery: LSS Altenburg<br />
- LED-Scheinwerfer L7-C und L10-C und Scheinwerfermotorisierung:<br />
Arri Cine Technik/Licht-Technik München<br />
- Projektionsfolie Transmission für Hintergrund: Gerriets Umkirch
Klein, aber fein<br />
Digitale Soundtechnik für das neue Theater Löwenherz:<br />
Festinstallation mit der Mega-DSP Serie von IMG Stage Line<br />
„Für den Neubau unseres kleinen, aber feinen Varieté-Theaters Löwenherz<br />
im Ostseebad Binz auf der Insel Rügen wurde von uns eine leistungsstarke<br />
und zuverlässige Soundanlage gesucht“, erläutert Theaterleiter<br />
Gerhard Haacke die Ausgangssituation. Die Anforderungen an das<br />
System waren vielschichtig. Der bis zu 250 Zuschauer fassende Raum<br />
mit einer Größe von ca. 15 x 15 Metern sollte multifunktional genutzt<br />
werden. Bei Theaterbetrieb, Lesungen, Konzerten und kleinen Showproduktionen<br />
sollte ausgehend von einer 11x 6 Meter großen Bühne mit Seitengassen<br />
ein vollwertiger PA-Sound mit klassischer Frontbeschallung<br />
realisiert werden. Zur Durchführung von Tanzveranstaltungen wurde zusätzlich<br />
eine Tanzfläche mittig im Raum eingerichtet. Diese sollte mit<br />
druckvollem Discosound versorgt werden.<br />
Bauseitig hatte der Raum Vor- und Nachteile zu bieten. Alle<br />
Wände konnten mit schwerem Theatersamt verhängt werden. Da das<br />
Theater im Souterrain eines 4-Sterne Hotels liegt, war an der Saaldecke<br />
eine aufwändige Schallschutzkonstruktion montiert. Diese hatte zwar nahezu<br />
neutrale akustische Eigenschaften den Innenraum betreffend, führte<br />
aber zu einer für ein Theater sehr geringen Deckenhöhe von knapp über<br />
drei Metern. Kein Platz also für großvolumige Boxen, die zusätzlich die<br />
Sicht auf die niedrige Bühne beeinträchtigen und das ansonsten sehr harmonische<br />
Gesamtbild gestört hätten.<br />
Für das Theater wurde daher ein Soundsystem gesucht, das den vielschichtigen<br />
Aufgaben im Bereich Sounddesign gewachsen ist, jederzeit<br />
ausreichend Leistung bereit stellt, den hohen Anforderungen an die Betriebssicherheit<br />
bei Festinstallationen gewachsen ist und – last but not least<br />
– bei kompakter Bauart und einfachem Handling einen guten Sound<br />
abliefert.<br />
Nach ausführlichen Planung, Tests und Vorführungen fiel die<br />
Entscheidung bei den Lautsprechern zugunsten der Mega-DSP Serie von<br />
IMG Stage Line. Mit diesen leistungsstarken Boxen wurde eine klassische<br />
Frontbeschallung sowie eine zweistufige Delay-Line realisiert.<br />
Insgesamt wurden sechs Lautsprecher mit jeweils zwei kanaliger Endstufe<br />
mit 100 Watt RMS (HF) sowie 500 Watt RMS (LF) verbaut. Für die<br />
Front kamen dabei ein Paar Mega-DSP15 mit 15 Zoll Beymar-Tieftöner<br />
<br />
zum Einsatz. Sie wurden unter der Decke fest installiert. Für die Delay-<br />
Line fiel die Wahl hingegen auf die Mega-DSP8. Bei nahezu gleichen<br />
Leistungsdaten war hierfür vor allem die äußerst kompakte Bauweise<br />
(290 x 480 x 313 mm) sowie das vergleichsweise geringe Gewicht (15,5<br />
kg) entscheidend. Die Lautsprecher wurden quer gehängt, das Horn gedreht.<br />
So konnte der günstige Abstrahlwinkel aller Boxen (90 x 60 Grad)<br />
optimal genutzt werden, um im gesamten Saal flächendeckend einen besonders<br />
hohen Anteil von Direkt-Schall zu realisieren.<br />
Zum Sound trug auch das exakte „Ausrauschen“ des Raumes bei. Bei<br />
der Vermessung , die mit freundlicher technischer und personeller Unterstützung<br />
des Herstellers durchgeführt werden konnte, wurden eventuell<br />
vorhandene Raum-Moden genau verifiziert und anschließend mit den<br />
präzisen Filter- und EQ-Möglichkeiten des multifunktionalen DSP der<br />
Mega-Serie erfolgreich eingedämmt. Die zweistufige Delay-Line wurde<br />
ebenfalls über das DSP zentimetergenau realisiert.<br />
Die genaue Konfiguration der Boxen war dabei denkbar einfach zu realisieren,<br />
denn alle Boxen der Serie sind für den Netzwerkbetrieb vorgerüstet.<br />
Entsprechend über einen Router gebündelt lassen sie sich über die<br />
mitgelieferte Steuer-Software via Mac oder PC problemlos am FOH in<br />
allen Funktionen einstellen. So konnten auch verschiedene Pre-Sets für<br />
die unterschiedlichen Sound-Anforderungen im Theater individuell auf<br />
den Raum angepasst leicht eingerichtet und abgespeichert werden.<br />
Ergebnis ist ein in allen Situationen absolut präsenter und homogener<br />
Sound mit guter Auflösung. Das Hörgefühl ist auch bei hohen Lautstärken<br />
stressfrei, wobei insgesamt mit weniger Leistung gefahren werden<br />
kann, da der Sound in allen Frequenzbereichen sehr durchsetzungsfähig<br />
ist.<br />
Durch die kompakte, multifunktionale Lösung sowie die Möglichkeiten<br />
der Netzwerksteuerung konnte außerdem eine hohe Flexibilität beim<br />
Bedienungskomfort erreicht werden. Auch von der Kostenseite her wurde<br />
ein laut Theaterleiter Gerhard Haacke „sehr erfreuliches Preis-Leistungsverhältnis“<br />
erzielt, zumal es auch noch problemlos gelungen ist,<br />
bereits vorhandene Subwoofer in den neuen Netzwerkbetrieb zu integrieren.<br />
Diesen wurde kurzerhand mit dem DSM-260LAN ein externes,
V.M<br />
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ETC ColorSource Spot<br />
netzwerkfähiges Lautsprechermanagement<br />
verpasst. „Eine rundum gelungene<br />
Installation, mit der die Haustechniker,<br />
die kaufmännische Leitung und<br />
natürlich das Publikum sehr zufrieden<br />
sind“, freut sich das Haus.<br />
„Auf der Bühne freuen sich die<br />
Künstler über einen differenzierten und<br />
klaren Sound“, erzählt Haacke. Den<br />
liefern die kompakten und leistungsstarken<br />
Monitore PAK-308M/SW<br />
(ebenfalls von IMG Stage Line). Diese<br />
ebenfalls DSP-geregelten „Kraftzwerge“<br />
liefern hohe Transparenz und ein<br />
homogenes Klangbild, verfügen über<br />
drei sinnvolle Presets und einen Limiter.<br />
Von Klassik über Pop bis zur differenzierten<br />
Sprachwiedergabe sind sie<br />
jeder Herausforderung gewachsen.<br />
„Unsere Künstler fühlen sich sichtlich<br />
wohl mit dem Bühnensound und bedanken<br />
sich mit Höchstleistungen.“<br />
Vielseitige Beleuchtung für jedes Budget<br />
Ein begrenztes Budget muss nicht heißen, dass Sie sich keine gute LED-Beleuchtung<br />
leisten können. ColorSource Spot bietet ein breiteres Farbspektrum als andere<br />
Vierfarb-Scheinwerfer und macht hochwertige LED-Beleuchtung auch bei kleinerem Etat<br />
erschwinglich. Von Farbspezialisten entwickelt, am Firmensitz von ETC in Wisconsin, USA,<br />
hergestellt und von unserem berühmten Rund-um-die-Uhr-Service betreut, ist<br />
ColorSource Spot der perfekte Scheinwerfer für kleine Budgets.<br />
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2015<br />
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<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 61
Vergangenheit multimedial<br />
Für das neue NS-Dokumentationszentrum in München lieferte ACT maßgeschneiderte<br />
Lösungen zur multimedialen Darstellung der Vergangenheit. Die Technik fügt sich dabei<br />
dezent in das Ausstellungskonzept des Erinnerungs- und Lernorts ein.<br />
Das neue NS-Dokumentationszentrum in München vermittelt Wissen<br />
über die Geschichte des Nationalsozialismus. Dokumentiert wird zum<br />
Beispiel Münchens Aufstieg zur „Hauptstadt der Bewegung“ oder der<br />
schwierige Umgang mit der Vergangenheit nach 1945. Für die Darstellung<br />
der historischen Dokumente, Texte, Fotografien und Filme werden<br />
auch audiovisuelle und interaktive Lösungen eingesetzt. Die Umsetzung<br />
der multimedialen Techniken übernahm der AV-Medientechnik-Spezialist<br />
ACT in enger Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Müller-BBM<br />
und den Architekten Koch. ACT installierte eine Vielzahl an Großbildmonitoren,<br />
Projektoren, Quadrat Displays und integrierte die technischen<br />
Komponenten in zentrale Mediensteuerungen.<br />
Am 1. Mai wurde das NS-Dokumentationszentrum in München eröffnet<br />
und zog in den ersten zweieinhalb Monaten 100.000 Besucher an.<br />
Das Gebäude steht auf dem Gelände der ehemaligen NSDAP-Parteizentrale,<br />
früher das „Braune Haus“, und ist von dem damaligen „Führerbau“<br />
(heute Hochschule für Musik und Theater), „Verwaltungsbau“ (heute<br />
Haus der Kulturinstitute) und den „Ehrentempeln“ am Königsplatz umgeben.<br />
Auf vier Etagen und zwei Untergeschossen sind die Dauerausstellung<br />
„München und der Nationalsozialismus“, wechselnde Sonderausstellungen,<br />
ein Lernforum, Konferenz- und Seminarräume, Veranstaltungssaal,<br />
Buchladen und Café untergebracht.<br />
Für die Projektionen von Text, Bild und Video direkt auf die hellen Betonwände<br />
in den Ausstellungsräumen mit niedriger Deckenhöhe und dahinter<br />
verlaufenden Heizungsschläuchen war eine kreative Lösung gefragt.<br />
Elf NEC-Projektoren wurden mit einer individuell entwickelten<br />
Sonderkonstruktion an den Decken montiert. Für die Übertragung aus<br />
nur einem Meter Entfernung sind Kurzdistanzprojektoren im Einsatz, die<br />
gestochen scharfe und schattenfreie Bilder liefern. Nachdem am Markt<br />
keine zur Innenarchitektur farblich passenden Projektoren erhältlich sind,<br />
wurden die Gehäuse in einem hellen Grauton lackiert.<br />
Der Bereich zwischen den Ebenen 2 und 3 dagegen ist zweigeschossig<br />
hoch und lichtdurchflutet. Hier dienen mit einer Veredelungsfarbe<br />
gestrichene Aluminiumplatten als Projektionsflächen, die freihängend<br />
direkt an den Fenstern platziert sind und so den Bezug der im Umfeld<br />
befindlichen realen Bauten zwischen damals und heute authentisch<br />
vermitteln. Die Übertragung der historischen Foto- und Filmaufnahmen<br />
auf die Projektionsflächen erfolgt über vier leistungsstarke Panasonic<br />
Full-HD-Projektoren mit einer Helligkeit von 2000 ANSI Lumen.<br />
<br />
In großen Leuchttischen werden Texte und Bilder mit LED-Panels<br />
hinterleuchtet. Ergänzend dazu sind in einigen Tischrastern thematisch<br />
passende Filme und Videos auf eingelassenen Monitoren zu sehen. Für<br />
diese quadratischen Raster wurden je vier spezielle Samsung Quadrat<br />
Displays gewählt, die ohne Stege und nur 5 cm Einbautiefe optimal für<br />
Leuchttische geeignet sind. Die miteinander verbundenen Displays ermöglichen<br />
die Wiedergabe in vier verschiedenen Einzelbildern oder als<br />
Gesamtbild. Auf einem ebenso integrierten, interaktiven Stadtplan sind<br />
die damaligen Schauplätze des NS-Regimes verzeichnet. Per Fingertipp<br />
auf eine berührungssensitive Folie erhalten die Besucher weitere Erläuterungen<br />
über beispielsweise NS-kooperierende Verlage, den Schwarzmarkt<br />
oder Sitz der Globelin-Manufaktur.<br />
Auf allen Ausstellungsebenen sind übergroße Stelen mit 70 Zoll-Monitoren<br />
platziert, die Videos und Bewegtbilder aus den Jahren 1918 bis<br />
nach 1945 zeigen. Zwei 84“ Prowise Touch-Displays informieren auf<br />
Ebene 1 zudem über aktuelle Pressemitteilungen.<br />
Der Konferenz- und flexibel teilbare Seminarraum sowie der<br />
Veranstaltungssaal wurden multifunktional mit einem Panasonic-Projektor<br />
und Deckenlift, drei weiteren NEC-Projektoren und unsichtbar in die<br />
Wände verbauten Novasonar Audio-Lautsprecher ausgerüstet. Ein hochwertiges<br />
Audio Martin Omniline-System 4 Line Array mit zwei Subwoofern<br />
und Surround-Lautsprechern sorgen im Konferenzraum für einen<br />
guten Klang und hohe Sprachverständlichkeit. Eine an der Decke installierte<br />
herunterfahrbare PTZ-Kamera mit Schwenk-Neige-Zoom-Funktion<br />
dient der Aufzeichnung von Vorträgen oder Tagungen. Die einzelnen<br />
Komponenten sind jeweils in einer AMX-Steuerzentrale integriert und<br />
lassen sich via Touchpanel und iPads intuitiv und einfach bedienen.<br />
Alle technischen Geräte der Ausstellung sind in zwei redundant angelegten<br />
AMX-Controllern vernetzt und für eine automatisierte An- und<br />
Abschaltung der gesamten Ausstellung programmiert. Bedient und überwacht<br />
wird die gesamte Technik im Ausstellungsbereich und in den Konferenzräumen<br />
über ein mit der Mediensteuerzentrale verbundenes AMX-<br />
Touchpanel oder via WLAN eingebundenes iPad. Wenn ein Gerät ausfällt<br />
oder ein Lampenaustausch bei den Projektoren ansteht, erscheint ein<br />
Warnsignal und der Verantwortlichen wird per Email informiert. Ebenso<br />
wird der aktuelle Status aller technischen Komponenten jeden Morgen an<br />
die zuständigen Mitarbeiter gemeldet.<br />
www.act-systeme.de
V.M<br />
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5,9 mm Pixel-Pitch<br />
Perfekter Allrounder<br />
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www.ledcon.de<br />
<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 63
Dubais Luxusikone<br />
Burj Al Arab von Jumeirah in Dubai, eines der teuersten und luxuriösesten Hotels der<br />
Welt, funkelt mit neuer Brillanz in den Nachthimmel. Den Austausch und die Programmierung<br />
der neuen Lichtsysteme realisierte der lokale Partner A&O Technology.<br />
Allabendlich präsentiert sich der Burj Al Arab mit einer farbenprächtigen<br />
Lichtshow. Farbwechsel im Zusammenspiel mit Strobelight-Effekten<br />
begeistern jährlich Millionen Dubai-Besucher. Die neuen Strobe-Effekte,<br />
die das Segel regelrecht umrahmen, sind das Highlight der aktuellen<br />
Lichtshow am Burj Al Arab.<br />
Für die Modernisierung der Strobe-Lichtanlage arbeitete das Management<br />
des Hotels mit A&O Technology zusammen. Mit Höhenkletterern<br />
führte A&O die Komplettinstallation am Exoskelett des 321 Meter hohen<br />
Gebäudes durch. Das Material sowie die Steuerung und Programmierung<br />
wurde ebenfalls von dem im Abu Dhabi ansässigen Lichtunternehmen<br />
geliefert.<br />
Die neuen reinweißen Strobelights basieren auf moderner LED-Technik,<br />
die einen weit geringeren Wartungsaufwand, geringe Stromaufnahme<br />
und Langlebigkeit der Leuchtmittel garantiert. Im Vergleich zum Altsystem<br />
kann der Betreiber mit den neuen LED Strobes bis zu 85 Prozent<br />
Energie sparen. Die neuen Strobes wurden in das bestehende Lichtsystem<br />
separiert implementiert. Die Steuerung wird über DMX realisiert,<br />
wobei der tägliche Ablauf entsprechend zur Lichtdarbietung vorprogrammiert<br />
ist.<br />
Dank ihres Wärmemanagements ermöglichen die LED-basierten Strobes<br />
lange Hyperflash-Sequenzen (Dauerstrobe). Die beim Altsystem<br />
noch notwendige Abkühlphase während der Hyperflash-Sequenzen führte<br />
zu sogenannten „Blackouts“. Diese entfallen mit der neuen Anlage und<br />
das Hotel kann nicht nur mehr, sondern auch besser stroben. Dieser Vorteil<br />
wiederum ermöglichte die Programmierung aufwändigerer und interessanterer<br />
Strobesequenzen.<br />
www.ao-technology.com
Der Eurogress Aachen, das<br />
Messe- und Kongresszentrum der<br />
Stadt Aachen, wurde im Jahr 2014<br />
einer 25 Millionen Euro teuren Renovierung<br />
unterzogen. Investiert<br />
wurde u.a. in LED-Leuchten, die<br />
bei Cast in Hagen<br />
geordert wurden, darunter<br />
100 Stück der<br />
Chroma-Q Inspire.<br />
Verwendung im Eurogress<br />
Aachen findet<br />
die Chroma-Q im<br />
1.078 qm großen Europasaal,<br />
dem größten<br />
Saal des Hauses.<br />
Die Leuchten sind am<br />
Rand eingesetzt und<br />
leuchten indirekt weiß<br />
oder farbig<br />
auf eine gewellte<br />
Metallstruktur<br />
an der Wand.<br />
1.700 Besucher fasst das<br />
Herzstück des Eurogress<br />
Aachen, beispielsweise<br />
bei Konzerten auf der 277<br />
qm großen Bühne, die mit<br />
fünf höhenverstellbaren<br />
und vollständig versenkbaren<br />
Podien ausgestattet<br />
ist. „Die Chroma-Q wurde<br />
von uns ausgewählt, weil<br />
die Farbmischung direkt in<br />
der Lampe erfolgt und es<br />
nicht zu einer Entmischung auf der<br />
beleuchteten Fläche kommt“, so<br />
Sebastian Majehrke (Eurogress).<br />
Die Stadthalle Fürth verfügt über<br />
eine Gesamtfläche von 2.500 qm<br />
mit variablen Flächenkonzepten<br />
und verschiedenen Sälen.<br />
Es finden sowohl Musikund<br />
Kulturveranstaltungen<br />
mit der 120 qm großen<br />
Bühne als Mittelpunkt als<br />
auch Kongresse und Tagungen<br />
statt. Die Saallichtsteuerung<br />
für alle Säle<br />
der Stadthalle erfolgte bisher<br />
über ein zentrales Outlook-System<br />
von Strand<br />
Lighting. Diese Steuerung<br />
war mittlerweile veraltet<br />
und anfällig, daher<br />
entschlossen sich die Leitung<br />
der Stadthalle und<br />
Feiner Lichttechnik<br />
für die Installation<br />
einer Ecue-Lichtsteuerung<br />
mit zentralem<br />
Rechner und Touchscreen<br />
sowie abgesetzten<br />
Bedienstellen.<br />
Zusammen mit der<br />
örtlichen Partnerfirma<br />
Elektro Winter aus<br />
Fürth realisierte Feiner<br />
Lichttechnik die<br />
komplette Detailplanung,<br />
Installation und<br />
Programmierung der<br />
Anlage. Elektro Winter<br />
übernahm dabei zusätzlich zur<br />
Installation auch die Anbindung<br />
an die KNX Gebäudeautomation.<br />
Die GOP Entertainment-Group<br />
umfasst aktuell die GOP Varieté-<br />
Theater in Hannover, Essen,<br />
Bad Oeynhausen,<br />
Münster, München<br />
und Bremen mit der<br />
angegliederten Gastronomie,<br />
die Künstleragentur<br />
GOP<br />
Showconcept sowie<br />
die Dance Clubs<br />
Adiamo in Bad<br />
Oeynhausen, Bremen<br />
und Essen.<br />
Jetzt hat die Gruppe<br />
alle ihre Spielstätten<br />
auf GrandMA2-Pulte<br />
von MA<br />
Lighting<br />
umgestellt. Aus diesem<br />
Anlass waren 17 GOP-<br />
Stellwerker aus den GOP<br />
Varieté-Theatern zu Gast<br />
bei Lightpower in Paderborn,<br />
um im Rahmen einer<br />
dreitägigen Schulung<br />
ihre Kenntnisse über die<br />
neuen Pulte zu vertiefen.<br />
„Die Trainingstage waren<br />
enorm wichtig für unseren<br />
Start. Durch die gezielte<br />
Abstimmung der Trainer<br />
mit uns konnte ein hohes,<br />
sehr zufriedenstellendes Ergebnis<br />
verbucht werden“, sagt Sebastian<br />
Drozdz, Technischer Direktor<br />
der GOP Entertainment-Group,<br />
über die Schulung bei Lightpower.<br />
V.M<br />
installationen<br />
Die San Francisco Symphony<br />
(SFS) hat sich für ihr Stammhaus,<br />
die Davies Symphony Hall, für<br />
ein lineares Meyer Sound Leopard-Beschallungssystem<br />
entschieden.<br />
„Unabhängig vom Inhalt<br />
sollte sich eine Beschallung<br />
immer natürlich, unverzerrt, definiert<br />
und klar anfühlen, sodass<br />
sich das Publikum auf das, was auf<br />
der Bühne geboten wird, konzentrieren<br />
kann“, sagt SFS-Produktionsleiter<br />
Andrew Dubowski.<br />
„Leopard ist eine exorbitante Verbesserung<br />
für unser Angebot an<br />
verstärkten Konzerten. Das System<br />
kann mich sogar so täuschen, dass<br />
ich denke, der Klang<br />
ist gar nicht verstärkt,<br />
obwohl ich genau<br />
weiß, dass er es ist.“<br />
Leopard ersetzt einen<br />
Lautsprecher-Cluster,<br />
der im Jahr 1992<br />
zentriert oberhalb der<br />
Bühne des 2.743 Sitzplätze<br />
fassenden Veranstaltungsortes<br />
installiert<br />
worden war.<br />
Die neue Konfiguration<br />
umfasst zwei Arrays<br />
aus jeweils 14<br />
Leopard-Line-Array-<br />
Lautsprechern und drei 900-Low-<br />
Frequency-Control-Elemente pro<br />
Seite. Die erste Show für das System<br />
war eine Aufführung von John<br />
Cages „Renga“ feat. Tim Robbins.<br />
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Ein besseres Fernseherlebnis<br />
Im Studio von OTE TV in Griechenland kommen Videowände<br />
von Eyevis zum Einsatz.<br />
OTE TV ist der führende Sportsender mit der größten Programmvielfalt<br />
am griechischen Fernsehmarkt. OTE TV berichtet sportartübergreifend<br />
exklusiv von 44 Wettkämpfen in elf verschiedenen Sportkanälen mit<br />
mehr als 50 Live-Übertragungen pro Woche. Seit Februar 2015 verfügt<br />
OTE Sport TV über neu ausgestattete Studios internationalen Standards.<br />
Ziel der Modernisierung war es, dass Fernseherlebnis seiner Abonnenten<br />
weiter zu verbessern. Die neuen Studios verfügen über aktuelle technische<br />
Ausstattung und ermöglichen die direkte Produktion der Formate in<br />
voller HD Auflösung.<br />
Bon Studio, ein Partner von Eyevis in Griechenland, wurde beauftragt,<br />
ein Konzept für die zu installierenden Videowände zu erarbeiten. Als Teil<br />
der neuen Studio-Szenerie, sollten diese verschiedenen Anforderungen<br />
gerecht werden. Nach einem anspruchsvollen Bieterverfahren, erhielten<br />
letztlich Bon Studio und Eyevis den Zuschlag für die Realisierung dieses<br />
Projekts.<br />
Die Anforderungen an die Monitore umfassten gute Bilddarstellung in<br />
ausgezeichneter Qualität, hohe Auflösung sowie nicht reflektierende<br />
Oberflächen, um Reflektionen der Studio-Scheinwerfer zu verhindern.<br />
Zusätzlich wurden minimale Stege zwischen den einzelnen Displays einer<br />
Videowand gefordert. Bon Studio empfahl nach Abschluss einer<br />
Marktstudie die Installation von Eyevis LCD Monitoren des Typs EYE-<br />
LCD-5500-XSN-LD mit entsprechender Matrix und Halterungen. Dank<br />
der technischen Eigenschaften, ist dieser Monitor gut für anspruchsvolle<br />
Anwendungen in Fernsehstudios geeignet. Dazu gehören Darstellungsqualität<br />
sowie gute Helligkeit und Kontrastwerte.<br />
Insgesamt umfasste die von Bon Studio erarbeitete und angebotene<br />
Lösung 36 Monitore, die in sechs verschiedenen Konfigurationen zum<br />
Einsatz kommen sollten:<br />
- eine Videowand in 3 x 6 Aufbau<br />
- zwei Videowände in 2 x 2 Aufbau<br />
- eine Videowand in 1 x 4 Aufbau<br />
- eine Videowand in 3 x 1 Aufbau<br />
Drei Monitore sollten separat aufgehängt in der Szenerie verteilt werden.<br />
Alle Videowände werden von einem zentralen Grafik-Server mit<br />
Signalen versorgt.<br />
Die Installation und Kommissionierung wurde von Bon Studio mit<br />
Unterstützung von Technikern von Eyevis aus Deutschland erfolgreich<br />
durchgeführt.<br />
www.eyevis.de
Erfahren, entdecken, erleben<br />
Volkswagen hat mit Drive eine Ausstellungsfläche geschaffen, die nach intensivem<br />
Umbau mit neuem Gesamtkonzept alle Konzernmarken und die Volkswagen Financial<br />
Services AG mitten im Herzen der Hauptstadt unter einem Dach vereint.<br />
Initiiert wurde das Bauvorhaben von der Volkswagen Immobilien<br />
GmbH, für die Umsetzung war das Architekturbüro Professor Christoph<br />
Mäckler Architekten verantwortlich. Die Planung der audiovisuellen Lösungen<br />
kam von den Stuttgarter Spezialisten für moderne Kommunikationslösungen,<br />
Macom. Amptown System Company (ASC) hat sich in einer<br />
Beschränkten Ausschreibung für den Auftrag von festinstalliertem/r<br />
Licht-, Ton-, Video-, Projektions- und Steuerungstechnik in den Ausstellungs-<br />
und Konferenzflächen durchgesetzt.<br />
Seit dem 21. August ist die zweite Ausstellung „Think New“ im Lindencorso<br />
gestartet. Bis Anfang November präsentiert die Marke Volkswagen<br />
Pkw mobile Innovationen zum Anfassen, zum Beispiel intelligente<br />
Fahrassistenzsysteme. Die neue Ausstellung gewährt einen Blick hinter<br />
die Kulissen von Forschung und Entwicklung und lädt die Gäste zum<br />
Mitmachen ein und sich mit den eignen Anforderungen an Mobilität auseinanderzusetzen.<br />
Während der Umgestaltung der Ausstellungsfläche<br />
kam die in einer Deckenschiene im Eingangsbereich eingelassenen Megascreen<br />
von Gerriets zum Einsatz, als sich der Ausstellungsraum des<br />
Drive Volkswagen Group Forums neu verwandeln durfte. Die „Think<br />
New“ Ausstellung ist Teil einer internationalen Markenkampagne von<br />
Volkswagen Pkw, die ihren Schwerpunkt auf Innovationen für den alltäglichen<br />
mobilen Einsatz legt.<br />
Wer ist die Volkswagen Group und welche Marken gehören zum<br />
Konzern? „Wir wollen uns dynamisch und international zeigen und mit<br />
der Markenwelt von Volkswagen stärker in Richtung Mobilität kommunizieren“,<br />
erklärt Cornelia Schneider, Leiterin des Drive. Volkswagen-<br />
Group Forum im Lindencorso, den konzeptionellen Wandel. „Morgen ist<br />
heute schon spannend! Mit der großzügigen Ausstellungsfläche, dem Restaurant<br />
„Zeitgeist“ sowie dem Bistro „Brotzeit“ soll Drive zu einem<br />
Treffpunkt werden, informieren, unterhalten und zum längeren Verweilen<br />
einladen. Und natürlich seine Besucher interaktiv über VW-Innovationen<br />
auf dem Laufenden halten.“<br />
Im Drive Volkswagen Group Forum präsentieren sich die Marken<br />
Volkswagen Pkw, Audi, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche,<br />
Ducati, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Scania und MAN jeweils in einer<br />
Markenbox.<br />
„Wir haben erkannt, dass das Fahrzeug nicht länger Statussymbol oder<br />
Hauptverkehrsmittel ist“, reflektiert Cornelia Schneider. „Daher heißt es<br />
umdenken, um Kunden nachhaltig zu binden. In wechselnden Ausstellungen<br />
stellen sich unsere Marken jeweils für drei Monate mit einem spezifischen<br />
Mobilitätsthema vor. Die Highlight-Produkte sind dauerhaft<br />
auf einer weiteren Ausstellungsfläche vertreten. Des Weiteren begleiten<br />
Sonderausstellungen und Kulturveranstaltungen das Publikum durch das<br />
ganze Jahr.“<br />
„ASC hat sich im Drive der Aufgabe gestellt, hochqualitative Medientechnik<br />
für ein breites Spektrum an Entertainment Möglichkeiten einzubauen“,<br />
beschreibt Christoph Wegner, Projektmanager und Leiter der<br />
ASC Niederlassung Berlin.<br />
„Die temporären Medienbeiträge werden seitens Volkswagen regelmäßig<br />
neu inszeniert. Auftrag an ASC war es, eine moderne und flexibel erweiterbare<br />
Medientechnik bereitzustellen, die die Markeninszenierung<br />
über vielseitige Veranstaltungstypen unterstützt: Diese reichen von Ausstellungen,<br />
Pressekonferenzen, Fahrzeug-Präsentationen, Kultur-Events,<br />
musikalischen Live-Darbietungen bis hin zu Unternehmenstagungen und<br />
der Vermietung als Eventlocation. Damit einher ging der Wunsch von
V.M<br />
av-medientechnik<br />
Volkswagen nach einfacher Bedienbarkeit durch die hauseigene Technik.“<br />
So haben die Systemspezialisten von ASC für die Medientechnik im<br />
Forum eine entsprechende Infrastruktur geschaffen und sämtliche Komponenten<br />
der Veranstaltungstechnik installiert und programmiert.<br />
Video<br />
Im Eingangsbereich werden die Besucher über an sechs Säulen installierte<br />
40“ Displays im Hochformat digital willkommen geheißen und<br />
können sich dann auf spielerischem Wege über die zwölf Marken des<br />
Konzerns informieren. Die miteinander korrespondierenden Videos werden<br />
von einem vernetzten Pandoras Box Server mit Hilfe von coolux<br />
Compact Playern abgespielt, die über eine 40 Quadratmeter große eyevis<br />
LED-Videowall als zentrales Element der Ausstellung von einem coolux<br />
Quad Player mit Content versorgt wird.<br />
Audio<br />
Für die Beschallung wurden über 100 GAE-Lautsprecher (German<br />
Audio Engineering) als Sonderbauten installiert, die speziell nach der<br />
Planungsvorgabe von Macom designt sind, um aufgrund der Gegebenheiten<br />
des Objekts und der Vorgabe eine Nachhallzeitverlängerungsanlage<br />
mit implementiertem 3D-Sound zu schaffen. Das Audiokonzept wurde<br />
unter Einbindung der Wellenfeld-Synthese konzipiert und umgesetzt.<br />
Auf diese Weise wird der optimale Höreindruck im ausgedehnten Bereich<br />
des Veranstaltungsraums erzeugt, so dass für den Einzelnen sowie<br />
für ganze Gruppen von Zuhörern und eine größere Zuhörermenge innerhalb<br />
der Raumsituation eine hohe Wiedergabequalität erreicht wird,<br />
selbst wenn man sich innerhalb des Raumes dynamisch von Punkt zu<br />
Punkt bewegt. Die Lautsprecher wurden an Spezialvorrichtungen diskret<br />
in der Decke und den Wänden positioniert. Der Veranstaltungsraum ist<br />
somit multifunktional von der Podiumsdiskussion bis zu hin zur Kammermusikdarbietung<br />
zu nutzen.<br />
Das hauseigene hochwertige Soundsystem ist für die Dauerausstellung<br />
sowie für Live-Events bestens ausgerüstet. Permanent vorgehaltene<br />
digitale Drahtlosmikrofone der ULXD- Serie von Shure ermöglichen<br />
es jederzeit, kleinere Ansprachen oder Diskussionsrunden über die<br />
Beschallungsanlage wiederzugeben. Volkswagen legt konzernweit großen<br />
Wert auf eine abhörsichere Funkübertragung, was bei Shure ULXD<br />
mit einer AES256-Verschlüsselung und Abhörsicherheit nach BSI-Standard<br />
gewährleistet ist.<br />
Beim Mikrofonset handelt es sich um drei digitale Shure ULXD4Q<br />
UHF-4-Kanal Empfänger mit Dante Interface, acht digitale ULXD2/Beta<br />
87 UHF-Handsender mit hochwertiger Kondensatorkapsel, acht digitale<br />
ULXD1 UHF-Taschensender mit WL185 Ansteckmikrofon und 2 digitale<br />
Shure SCM820-DAN 8-Kanal-Automatikmischer mit Dante Interface.<br />
Die zwölf Funkstrecken sollten interhalb des Dante-Netzwerkes beliebig<br />
zu routen sein.<br />
Zwei digitale Automatikmischer sind via Dante verlinkt und verarbeiten<br />
die Signale vollautomatisch inklusive Rückkopplungsunterdrückung.<br />
Auf diese Weise wird das Prinzip des Bedienkomforts deutlich: Jedes<br />
Mikrofon kann einfach angeschaltet und direkt verwendet werden. Darüber<br />
hinaus können alle Mikrofone über den Automatikmischer gleichzeitig<br />
betrieben werden.<br />
Die Steuerung des Soundsystems erfolgt über ein Crestron-<br />
Touchpanel. Für komplexere Beschallungsaufgaben existiert ein Yamaha<br />
Mischpult CL3, welches mittels Dante in das Audionetzwerk eingebunden<br />
ist und einen differenzierten Zugriff auf Zuspieler, Mikrofone und<br />
die Beschallungswege ermöglicht.<br />
Projektion<br />
Das Architekturbüro Professor Christoph Mäckler Architekten hat eine<br />
offene, zweigeschossige Sichtachse für den Hauptausstellungsbereich<br />
kreiert. Eyecatcher in diesem Hauptraum ist eine festinstallierte, monumentale<br />
eyevis LED Wand bestehend aus 30 x 8 Eye LED-Modulen mit<br />
einer Gesamtgröße von 15 x 3 Metern. Die Module mit einer Größe von<br />
<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 69
Das Volkswagen Group Forum Drive ist die Kommunikationsplattform<br />
des Konzerns in Berlin. Seit 2015 präsentiert sich der Volkswagen<br />
Konzern im Lindencorso zum ersten Mal weltweit mit seinen<br />
zwölf Marken und der Financial Services AG mitten im Herzen der<br />
Hauptstadt.<br />
In wechselnden Marken-und Themenausstellungen ist Drive die<br />
Plattform für Mobilitätsthemen des Konzerns, ergänzt durch ein vielfältiges<br />
Rahmenprogramm. Für Tagungen, Konferenzen und Besprechungen<br />
stehen unterschiedliche Räumlichkeiten mit modernster<br />
Technik zur Verfügung.<br />
An der Stelle des heutigen Lindencorso stand zuerst das legendäre<br />
Café Bauer, eines der ersten Häuser im Wiener Kaffeehausstil in Berlin.<br />
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude komplett<br />
zerstört. Anschließend entstand an dieser Stelle der Neubau „Lindencorso“,<br />
der als Gaststätte und Bürogebäude diente. Unter anderem<br />
beherbergte der Bau im Obergeschoss die Bauakademie der DDR.<br />
1993 wurde das Gebäude erneut abgerissen. In dreijähriger Bauzeit<br />
entstand das heutige Lindencorso.<br />
480 x 360 mm fügen sich nahtlos und homogen aneinander. Bei einem<br />
Pixelabstand von 2,5 mm bietet jedes Modul 192 x 144 Pixel.<br />
Damit ergibt sich eine Gesamtauflösung der Wand von 5760 x 1152<br />
Pixel, so dass die Videowand durch eine einzigartige Bildschärfe besticht.<br />
Bemerkenswert ist auch die einheitliche Darstellung von Helligkeit<br />
und Farben, die eyevis durch eine vor Kalibrierung ab Werk und eine<br />
Vielzahl an einstellbaren Parametern erreicht. Dort wird das Kampagnenmotto<br />
„Think New“ farbenfroh inszeniert und immer wieder neu<br />
interpretiert.<br />
In dem Deckenausschnitt zwischen dem Empfangsbereich und der<br />
Markenpräsentation ist ein Bildwandsystem des Herstellers Gerriets eingebaut,<br />
das als projektionsgeeignete Raumtrenneinheit verwendet wird<br />
und visuell bespielt werden kann. Der 15 m breite Megascreen verfügt<br />
über die Aufprojektionsfolie Gammalux und hat eine Höhe von 7,5 m.<br />
Der Megascreen wurde in einen bauseitig vorgebebenen Deckenschacht<br />
eingebaut, der durch 4 einzelne Klappen verschlossen werden kann. Das<br />
Öffnen und Schließen dieser Klappen erfolgt über elektromotorisch angetriebene<br />
Stahlband-Mechaniken.<br />
<br />
Im gesamten Drive Forum wird in der Akzentuierung konsequent auf<br />
LED-Beleuchtung gesetzt, die für Langlebigkeit und Energieeffizienz<br />
steht. Die Decke im Hauptraum beindruckt durch 21 Technikausschnitte,<br />
in denen 160 ETC Source Four Studio HD LED-Profilscheinwerfer an<br />
Gerriets Stromschienen und einem eigens konstruierten Laufwagen frei<br />
positionierbar sind.<br />
Insgesamt wurden 33 Schienenanlagen Studio E mit Stromleitern in<br />
der Ausstellungsfläche verbaut, was circa 420 m Schienenlänge entspricht.Neben<br />
Output und variabler Farbtemperatur bieten die in den<br />
Stromschienen eingehängten ETC-Scheinwerfer gute Farbwiedergabeeigenschaften,<br />
die im Rahmen verschiedener Bemusterungen von Volkswagen<br />
im Vorfeld explizit gefordert wurden.Die ETC Scheinwerfer heben<br />
durch unterschiedliche Beleuchtungsintensität einzelne Ausstellungsbereiche<br />
hervor und setzen die Markenfahrzeuge in Szene.<br />
Für Events bieten die Source Four LED-Scheinwerfer eine flexible,<br />
TV-taugliche Beleuchtung von Exponaten- und Protagonisten. Die Ansteuerung<br />
und Programmierung der Scheinwerfer erfolgt per Netzwerk<br />
über das sACN-Protokoll durch eine ETC EOS-Lichtsteuerung. Die<br />
RDM-Funktionalität des Systems erlaubt dabei eine komfortable Konfiguration<br />
und Überwachung der Scheinwerfer und weiterer Netzwerk-<br />
Teilnehmer (wie zum Beispiel 10 ETC „4port-Gateways“ zur Umsetzung<br />
sACN auf DMX).<br />
www.amptown-system.com
V.M<br />
av-medientechnik<br />
Weltrekord erneuert<br />
Während das Miniaturwunderland in Hamburg soeben den eigenen Weltrekord –<br />
größte Modelleisenbahn der Welt – selbst erneuern konnte, weiß kaum jemand,<br />
dass seit 2011 auch ELC Netzwerktechnik im Einsatz ist.<br />
Das Miniatur Wunderland ist mit über zwölf Millionen Besuchern eine<br />
der erfolgreichen Touristenattraktionen in Hamburg und präsentiert die<br />
größte Modelleisenbahn der Welt. Gelegen in der Speicherstadt liegen<br />
insgesamt 13 Kilometer Gleise, auf denen 930 Züge verkehren.<br />
Seit 2011 haben die Betreiber, die Brüder Braun, auch zwei ELC<br />
Showstore XLan DMX Recorder von Cast aus Hagen im Einsatz. Diese<br />
Geräte ermöglichen eine Echtzeit DMX-Aufzeichnung auf einer 1 GB<br />
SD Speicherkarte. Bis zu 2048 Kanäle (= 4 DMX Universen) können bis<br />
zu 24 Stunden direkt aus dem Artnet/Ethernet Netzwerk und/oder aus<br />
den zwei DMX Anschlüssen aufgezeichnet werden.<br />
Zur Wiedergabe arbeitet das Gerät im Stand-Alone-Betrieb wie ein<br />
DMX Pult und fährt seine 99 Shows auf den Ethernet Ports und/oder auf<br />
den beiden DMX Ausgängen. Durch seine vier DMX Anschlüsse (zwei<br />
Eingänge, zwei Ausgänge) kann der Showstore XLan auch als unabhängiger<br />
Artnet Node genutzt werden und ist voll kompatibel mit der neuen<br />
dm XLan Software. Die Steuerung des Showstore XLan kann über sein<br />
Steuerpanel oder über seine erweiterten externen Triggermöglichkeiten<br />
erfolgen. Eine Echtzeit-Uhr mit programmierbarer Datumsanzeige und<br />
ein Webserver sind integriert.<br />
In Hamburg arbeitet ein Gerät als ArtNet Interface für die Tag-/Nachtsteuerung<br />
mit Backup. Der zweite ist im beliebten Flughafen Abschnitt<br />
verbaut und steuert die Beleuchtung im Bahnhof unterhalb des Terminals<br />
an. Er arbeitet als ArtNet Recorder und spielt die Show ab. Eine eindrukksvolle<br />
Beleuchtung – von der Technik im Hintergrund sieht der Besucher<br />
nichts.<br />
www.castinfo.de<br />
www.amptown-system.com<br />
„Zuhören, verstehen, weiterdenken –<br />
vielleicht ist das der entscheidende Mehrwert<br />
für unsere Kunden.“<br />
STEFAN THOMSEN<br />
Communication Systems Specialist<br />
DOING BETTER
Die Gelddruckmaschine<br />
Zuerst wollten sie nicht, doch jetzt sind AC/DC mit ihrer „Rock Or Bust“<br />
World Tour unterwegs – und der Rubel rollt. Als Lichtdesigner und Show<br />
Director dabei: Patrick Woodroffe.<br />
AC/DC, da denkt man an Klassiker wie „Highway to Hell“, „For Those<br />
About To Rock“, „Thunderstruck“ oder „Hells Bells“ Eingängige<br />
Riffs und Songtexte über Sex, Alkohol und Verdammnis haben die Band<br />
aus ihrer einstigen Subkultur in die allererste Riege des Rock katapultiert:<br />
Mit mehr als 200 Millionen verkauften Platten weltweit sind<br />
AC/DC unter den Top-Ten-Künstlern mit den meisten Verkäufen in den<br />
USA und eine der umsatzstärksten Bands.<br />
Neben Patrick Woodroffe ist wieder Cosmo Wilson als Lighting<br />
Director tätig, der für die Tour zwei grandMA 2 full-size als Steuerung<br />
spezifizierte. Woodroffe erklärte sein Lichtdesign: „Ich wollte ein groß<br />
dimensioniertes Rockkonzert erschaffen, dass im ganzen Stadion seine<br />
<br />
Wirkung entfaltet. Daher fiel meine Wahl primär auf Scheinwerfer mit<br />
einem hohen Licht-Output und klaren Beams (Philips Varilite VL3500<br />
Wash, Varilite VL4000 Beam Wash, Clay Paky Sharpy Wash und Clay<br />
Paky Sharpy), auch um dem energiegeladenen Charakter der Band gerecht<br />
zu werden.“<br />
Wilson erläutert: „Ich arbeite gern direkt und improvisiere viel, fahre<br />
also mein Show eher ‚old style’ wie schon zu meinen Avo und Celco Zeiten.<br />
Dabei hilft die Tatsache, dass ich viele Dinge ‚on-the-fly’ erledigen<br />
kann. So kann ich Cues im Eifer des Gefechts schreiben und am nächsten<br />
Tag feintunen. Ich freue mich auf jede Show.“<br />
Terry Cook von Woodroffe Bassett Design LLP ist der Project Direc-
V.M<br />
rental<br />
IMG Stage Line<br />
beeindruckt!<br />
„Unsere Technik wird im<br />
Einsatz stark beansprucht<br />
und muss einiges leisten.<br />
Bei den Geräten von<br />
IMG Stage Line<br />
hatte ich da noch<br />
nie Probleme.“<br />
Hendrik, 25,<br />
Veranstaltungstechniker<br />
www.imgstageline.com<br />
Jetzt wird’s einfach DIGITAL – mit der<br />
innovativen MEGA-DSP-Serie!<br />
Vier aktive Profi-PA-Lautsprecherboxen<br />
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Ethernet-LAN-Verbindung.<br />
Erhältlich als 8-, 10-, 12-<br />
oder 15-Zoll-Variante.<br />
tor, Dave Hill und Pryderi Baskerville arbeiten als Programmierer. Upstaging<br />
und Neg Earth liefern das Licht-Equipment.<br />
Die Infrastruktur<br />
Für die Tour war eps mit Material und Service in neun Städten vor Ort.<br />
Von der klassischen Ausstattung von Stadien bis hin zum Erstellen einer<br />
kompletten infrastrukturellen Konzertlandschaft auf freiem Feld. Bodenund<br />
Rasenschutz wie 15.500 qm Arena Panels, 9000 qm Remopla, <strong>75</strong>00<br />
qm Supa-Trac oder 2200 qm Terraplas ebneten das Gelände an den neun<br />
Standorten. Für eine gute Wegeführung hatte eps ganze 43.000 Laufmeter<br />
Absperrungen im Einsatz. Bedarfsgerecht verbaute das Team Bühnenbarrikaden,<br />
Einlassschleusen, Mannesmann- und Polizeigitter sowie<br />
Mobilzaun.<br />
Insgesamt transportierte eps ein echtes Schwergewicht: Knapp 1,3<br />
Tonnen Material war in 200 LKWs für die Shows unterwegs.<br />
INTELLIGENT SOLUTIONS FOR LIGHT & SOUND<br />
www.lightpower.de, www.eps.net<br />
<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 73
Im Bild (von oben):<br />
Alex Spengler, FOH-Mischer,<br />
Svenja Dunkel, verantwortlich<br />
für die Drahtlossysteme und<br />
Monitormischer Holger Wild<br />
Atemloses Farbenspiel<br />
Noch immer ist Helene Fischer auf ihrer „Farbenspiel-Tour, nach den Hallen in 2014 folgten<br />
seit diesem Sommer sogar die Arenen des Landes. Mit dabei: Mikrofone von Sennheiser<br />
und tonnenweise Material von eps.<br />
Den Fans wurde bei den Konzerten eine spektakuläre Show auf internationalem<br />
Niveau geboten, zu deren erstklassigem Sound drahtgebundene<br />
wie drahtlose Mikrofone von Sennheiser maßgeblich beitrugen. Immer<br />
ein Blickfang: die aufsehenerregende Optik der eigens für die<br />
Künstlerin gestalteten Sennheiser Handsenders SKM 2000 in Gold- und<br />
Platin-Optik. Das Material der Shows stammte von der Soundhouse Veranstaltungstechnik<br />
GmbH.<br />
Helene Fischer verwendet seit Jahren Sennheiser SKM 2000 Handsender,<br />
die mit Echtkondensatorkapseln MMK 965 in Großmembrantechnik<br />
bestückt sind. Von zahllosen Fernsehauftritten bekannt sind ein schwarzes<br />
und ein silbernes Handheld-Unikat - jeweils individuell mit zahllosen<br />
Swarovski Elements verziert. Neu sind zwei weitere Handsender, deren<br />
Metallteile mit Gold und Platin galvanisiert wurden und die durch ihre<br />
Hochglanzoptik sofort ins Auge springen. Für die gemäß Künstlerwunsch<br />
gefertigten Sondermodelle war Thomas Holz, Key Account Manager<br />
Rental/Artists & Engineers bei Sennheiser , verantwortlich.<br />
Da Helene Fischer auf der Bühne ein beachtliches Laufpensum absolviert<br />
und darüber hinaus mit Tanzeinlagen beeindruckt, trat im Vorfeld<br />
der Tournee die Frage nach einem robusten Headset auf. Nach einem Direktvergleich<br />
zwischen mehreren Wettbewerberprodukten fiel die Wahl<br />
auf die Feedback unempfindliche Sennheiser HSP 4 Kapsel. Um eine<br />
perfekte Passform zu erreichen, welche selbst dann einen sicheren Sitz<br />
garantiert, wenn Helene Fischer während der Show von ihren Tänzern<br />
durch die Luft gewirbelt wird, modifizierte Svenja Dunkel, auf der Tournee<br />
für die Drahtlossysteme verantwortliche Technikerin, das Sennheiser<br />
Ear Set 4-4-3 mit einem zusätzlichen Bügel – eine leicht zu tragende Lösung,<br />
die sich im praktischen Einsatz bewährte.<br />
Neben Helene Fischer nutzten auch zahlreiche Tänzer und Musiker die<br />
Möglichkeit zur besonderen Publikumsnähe – die beiden Gitarristen sowie<br />
der Bassist verwendeten in diesem Zusammenhang drahtlose Sennheiser<br />
G3-1G8 Strecken im Frequenzbereich um 1800 Megahertz. Um<br />
die Entfernung zu den True-Diversity-Empfängern sicher überbrücken<br />
zu können, hatte Drahtlosspezialistin Svenja Dunkel jeweils zwei kompakte,<br />
zum Frequenzbereich der G3-1G8 Systeme passende AD 1800<br />
Antennen aufgebaut, die in Richtung des Laufstegs zeigten. Angebunden<br />
<br />
waren die Antennen mit GZL 5000-Plus Kabeln, denen Dunkel eine verringerte<br />
Dämpfung und verbesserte Schirmung bescheinigte.<br />
Die Drahtlostechnik auf der Hallentournee basierte vollständig auf der<br />
2000er Serie von Sennheiser, was sowohl die Hand- und Taschensender<br />
als auch die In-Ear-Monitoring-Systeme betraf. Acht IEM-Strecken auf<br />
Basis von vier SR 2050 IEM Doppelempfängern wurden im GW-Band<br />
(558 bis 626 MHz) an einem Combiner AC 3200 betrieben und versorgten<br />
acht Musiker. Acht weitere Strecken nebst Combiner AC 3200-II arbeiteten<br />
im CW-Band (718 bis 790 MHz) und bedienten Musiker, Bakkliner<br />
und einen leitenden Tänzer („Dance Captain“). Weitere Strecken<br />
wurden als Spares bereitgehalten.<br />
Um den Musikern und Helene Fischer die Reaktionen des Publikums<br />
nahe bringen zu können, hatte Monitormischer Holger Wild auf der<br />
Tournee zwei MKH 416 Richtrohr-Mikrofone im Einsatz. Wild selbst<br />
hört an seinem Arbeitsplatz grundsätzlich mit einem geschlossenen HD<br />
25-1 II Kopfhörer ab.<br />
Am Schlagzeug waren unter anderem diverse E 604 zu entdecken, die<br />
durch ihre geringe Größe und die praktische Montage direkt an den<br />
Trommelkesseln punkten konnten. Als Overhead-Mikrofone hatten Holger<br />
Wild und Alex Spengler Neumann KM 184 spezifiziert; an den Congas<br />
kamen bewährte Sennheiser MD 421 Modelle zum Zuge.<br />
<br />
Auch eps begleitete die „Farbenspiel“-Tour der Sängerin (bei den<br />
Open Airs) mit 12 Supervisoren und 146 Mitarbeitern in 14 Städten und<br />
vollbrachte eine logistische Meisterleistung. Die Zahlen sprechen für<br />
sich: Ganze 196 40-t-LKWs transportierten das komplette Material. Insgesamt<br />
baute das Team 56.500 qm Bodenabdeckung, 76.000 qm Rasenschutz<br />
und 13.000 m Absperrsysteme in die Stadien ein und wieder aus.<br />
Darüber hinaus nahmen die Fans auf 140.000 Stühlen Platz. Speziell für<br />
diese Tour fertigte die Partnerfirma Allbuyone Polizeigitter-Hussen an,<br />
die die Absperrungen besser in das Design der Shows integrierten.<br />
www.eps.net, www.sennheiser.de
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V.Mrental<br />
Eine Herausforderung<br />
Puccini auf der Bregenzer Seebühne: Das bedeutet Kabelwege über oder sogar unter<br />
Wasser. Keine leichte Aufgabe, aber lösbar, meint Reinhold Müller, Leiter Abteilung Licht.<br />
Giacomo Puccinis letzte Oper Turandot basiert auf dem gleichnamigen<br />
Theaterstück von Carlo Gozzi. Die Oper wurde erst nach Puccinis<br />
Tod von Franco Alfano nach den Skizzen und Aufzeichnungen Puccinis<br />
vollendet. Ihre Uraufführung fand am 25. April 1926 in der Mailänder<br />
Scala statt. Turandot ist die Prinzessin in einer Erzählung aus der orientalischen<br />
Sammlung Tausend und ein Tag, die jeden Brautwerber köpfen<br />
lässt, der ihre Rätsel nicht lösen kann. Die Oper wurde jüngst auf der<br />
Seebühne Bregenz im Rahmen der Bregenzer Festspiele aufgeführt.<br />
Lichtdesigner Davy Cunningham verwendete für die Aufführung<br />
unter anderem1 x grandMA 2 light, 1 x MA on PC commandwing, 1 x<br />
MA NPU (Network Processing Unit) und 1 x MA 4 Port Node zur Lichtsteuerung<br />
sowie 4 x Robert Juliat D’Artagnan.<br />
Reinhold Müller, Leiter Abteilung Licht, erklärt: „Da unser Festival<br />
sehr vielseitig ist und wir im Sommer hauptsächlich Opern im Winter jedoch<br />
eine große Anzahl an Konzerten, Galaabenden, Kongressen sowie<br />
Gastspielen haben, war es uns wichtig, ein System zu verwenden, das<br />
beiden Anforderungen gerecht wird. Ebenso wichtig war es uns, ein<br />
identisches System für die Seebühne, das Festspielhaus und die Werkstattbühne<br />
zu finden. Dieser Anforderung wird unserer Meinung nach<br />
das System von MA Lighting gerecht.“<br />
„Es ist jedes Jahr aufs Neue eine Herausforderung, ein Setup auf die<br />
76 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />
Beine zu stellen, das den Anforderung der Seebühne entspricht“, fährt<br />
Müller fort. „Die Bühne steht zu 100 Prozent im See und so sind die Kabelwege<br />
sowie manche Scheinwerferpositionen auf oder unter Wasser zu<br />
finden.<br />
Ebenso spielt der Faktor Wetter eine große Rolle. So müssen wir Wege<br />
finden, sensible Geräte wie Moving Lights oder die LED-Wand mit zehn<br />
Metern Durchmesser für zwei Monate trocken und spielbereit zu halten.<br />
Diese Dimensionen und die Tatsache, dass wir nicht wie ein herkömmliches<br />
Theater Bühnenzüge oder Brücken zur Verfügung haben, sind nicht<br />
zu vernachlässigen.<br />
Für jeden Scheinwerfer muss daher eine Position im Set gefunden werden.<br />
Als Hängemöglichkeit muss meist für Scheinwerfer eine eigene<br />
Aufhängung gebaut werden. Daher dauern Umbauten oftmals mehrere<br />
Tage und nehmenmehrere Personen in Anspruch.<br />
Ebenso sind Distanzen ein Thema für sich. Beispielsweise haben wir<br />
von der Regiezone bis zur Mitte der Bühne schon einen Abstand von ca.<br />
90 Metern. Unser Bühnenbild misstd azu 72 Meter Breite und 27 Meter<br />
Höhe.“<br />
Adrian Boss und Florian Herschel arbeiteten als Operator Licht, Nino<br />
Walser als Operator Video.<br />
www.lightpower.at
V.Mrental<br />
Klein, leicht, hell<br />
Mit einem neuen Design im industriellen Look gestaltete Lichtdesigner Gunter Hecker<br />
von Cue Design die aktuelle Tour von Herbert Grönemeyer. Sein Konzept integrierte<br />
die Elemente Beleuchtung, Video- und Bühnendesign.<br />
Bei der Produktion arbeitete Hecker erneut eng mit Marc Lorenz –<br />
ebenfalls von Cue Design – zusammen, der Verantwortung als Spezialist<br />
für die Lichtregie und Technologie-Integration übernahm. Gemeinsam<br />
entwickelten sie ein dynamisches Design und sorgten für energiegeladene<br />
Bilder in der Show, die die Performance vom Künstler und seiner<br />
Band kreativ unterstützten. Das Herzstück bildeten dabei sechs automatisierte<br />
Pods, die als Video-Flächen fungierten und, bestückt mit 96 Robe<br />
Robin Pointes, auch als wichtiges Element der Bühnenbeleuchtung fungierten.<br />
Diese Sonderbauten konnten durch ein Movecat-System gemäß<br />
C1 fast komplett frei im Raum positioniert werden. Das schaffte alle<br />
Möglichkeiten, um den Raum immer wieder komplett zu verändern.<br />
Hecker und Lorenz setzen das Equipment von Robe schon seit längerer<br />
Zeit ein, zuletzt für die „Rekord Tour“ der „Die Fantastischen Vier“.<br />
Für das Design der Grönemeyer-Tournee war eine kleine, leichte, helle<br />
und dabei sehr schnelle Einheit erforderlich, die in einer größeren Stückzahl<br />
in den verfahrbaren Elementen untergebracht werden konnte. Insgesamt<br />
wurden 16 Einheiten des Pointes – vier pro Seitenkante – in jedem<br />
Pod-Karree verbaut.<br />
Die eingesetzten sechs Karrees hatten eine Kantenlänge von 4,5 Metern<br />
und boten den Rahmen für eine zentrale Videooberfläche im Format<br />
3 x 3 Meter. Daran schlossen sich ein 45 cm breiter Zwischenraum und<br />
eine 30 cm breite Video-Banderole an. Die 96 Pointes befanden sich in<br />
dem Spalt zwischen der Videoprojektion und der Außenkante eines jeden<br />
Elements.<br />
78 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />
Der visuelle Effekt entwickelte sich von Beginn der Tour an zu<br />
einer großen Publikumsattraktion. „Wir benötigten dafür aber viel mehr<br />
als nur eine einfache Beam-Lampe“, erklärt Marc Lorenz. Ergänzend zu<br />
den In-Air- und Beam-Effekten erwiesen sich die Pointes mit ihren zusätzlichen<br />
Spot- und Wash-Modes als geeignete Lampe für die Beleuchtung<br />
der Band.<br />
Geliefert wurden die Scheinwerfer für die Tour von PRG, dem Vertragspartner<br />
für Licht- und Videotechnik, zu dem in Belgien ansässigen<br />
Showdesign-Unternehmen Wicreations, die dort die verfahrbaren<br />
Elemente entwickelten und fertigstellten. Die Pointes blieben während<br />
der Tour fixiert an den Elementen und wurden auch so transportiert.<br />
Dafür ließ sich jede Struktur in zwei Teile zerlegen und in Dollies verpacken.<br />
Die Steuerung der Beleuchtung und auch der eingesetzten Medienserver<br />
erfolgte über eine Hog 4 Konsole. Insgesamt kamen vier Hog Pulte<br />
für die Produktion zum Einsatz, jeweils zwei für Beleuchtung und Video<br />
in einer Tracking-Server-Konfiguration und ergänzt durch ein Playbackwing<br />
4. Zusätzlich stand ein Hog PC-System mit einem DP8000 für Testzwecke<br />
zur Verfügung.<br />
Die Distribution der DMX-Daten erfolgte per Art Net direkt aus den<br />
Konsolen über die Medienserver zu den Art Net-Knoten in der Dimmercity.<br />
Insgesamt wurden 20 Universen ausgespielt.<br />
www.lmp.de
V.Mrental<br />
KINO OPEN AIR<br />
Location: München, Königsplatz<br />
Company: Arri<br />
Specification: Beim 22. Kino Open<br />
Air beleuchteten die neuen Arri Sky<br />
Panels die klassizistischen Bauten des<br />
Münchener Königsplatzes (Propyläen,<br />
Glyptothek, Staatliche Antikensammlung).<br />
Arri war erstmals Sponsor des<br />
Kino-Events, das vom 20. bis 28. Juni<br />
2015 über 17.000 Zuschauer anlockte<br />
und trug so zu der besonders romantischen<br />
Stimmung des Freiluftkinos bei.<br />
Seit September sind die neuen Arri Sky<br />
Panels in zwei Größen erhältlich. Die<br />
Farbtemperatur der Sky Panel C-Versionen<br />
(Color) kann zwischen 2.800 K und<br />
10.000 K stufenlos eingestellt werden.<br />
TUNNEL-PARTY<br />
Location: München<br />
Company: Kling & Freitag<br />
Specification: Am Wochenende<br />
vor der Eröffnung des Münchener<br />
Heckenstaller-Tunnels für Fahrzeuge<br />
tanzten etwa 10.000 Partygäste auf<br />
einem Tunnelabschnitt in zwei Areas.<br />
Zwischen den Tanz-Zonen gab es Bars<br />
und Lounges. Die technische Ausstattung<br />
der zwei Partytage mit Veranstaltungstechnik<br />
wurde von MDS PAtec<br />
übernommen. Die Red Bull Area wurde<br />
mit K&F Line 212 und SW 215E-<br />
Subwoofern betrieben, K&F Access<br />
kam auf den Radio-Bühnen zum Einsatz.<br />
Zwischen den beiden Areas: Truss<br />
Tower mit jeweils zwei Gravis 12+.<br />
CONVENTION4U<br />
Location: Congress Innsbruck<br />
Company: Gahrens + Battermann<br />
Specification: Der jährlich vom<br />
Austrian Convention Bureau für die<br />
österreichische Tagungsbranche ausgerichtete,<br />
zweitägige Kongress Convention4u<br />
kam im Juni 2015 im Congress<br />
Innsbruck im Sinne von Green Meeting<br />
ganz ohne Papier aus. Gemeinsam mit<br />
Steiner Mediensysteme, dem Partner<br />
von G+B Interactive in Österreich, unterstützte<br />
Gahrens + Battermann das<br />
papierlose Veranstaltungskonzept von<br />
ACB und setzte digitale Veranstaltungsoptimierer<br />
von G+B Interactive ein,<br />
darunter die beiden Tools Registration<br />
OnSite und Event Vote (als Event-App).<br />
MISSION IMPOSSIBLE<br />
Location: Wien, Oper<br />
Company: Stageco<br />
Specification: Im Juli 2015 fand in<br />
Wien die Premiere des Films „Mission<br />
Impossible – Rogue Nation“ statt. Vor<br />
der Oper wurde ein roter Teppich errichtet.<br />
Über eine ca. 60 m lange und 6<br />
m hohe Plattform – auf einer Länge von<br />
ca. 20 m freitragend gebaut – kamen<br />
die Stars über zwei Treppen auf den<br />
ebenerdigen roten Teppich, der an einer<br />
Interviewplattform endete. Im Einsatz:<br />
Stageco-Standardmaterial sowie Sonderbauteile<br />
(u.a. für Geländer, Säulen<br />
und Fassadenelemente). Ebenfalls am<br />
Projekt beteiligt: AEP, AKB, Chromatic,<br />
Faber Audiovisuals, PRG und Zeros.<br />
LA BOHÈME<br />
Location: Hannover, Maschpark<br />
Company: Martin Audio<br />
Specification: Die Oper „La Bohème“<br />
stand im Juli 2015 auf dem<br />
Spielplan des 2. NDR Klassik Open<br />
Airs im Maschpark von Hannover.<br />
Unter der Leitung von Sound-Designer<br />
Georg Hentschel (Live Audio Event<br />
Technik) bestand die Haupt-PA aus<br />
zwei geflogenen MLA-Systemen mit<br />
je sechs MLA-Modulen und einem<br />
MLD-Modul (Downfill) auf jeder Seite,<br />
ergänzt durch ein Paar MLX-Subbässe.<br />
Ebenfalls u.a. im Einsatz: W8LMDs<br />
(Downfills), XTA-Signalprozessing,<br />
Crest Audio-Endstufen sowie eine<br />
DiGiCo SD7 und ein DiGiCo SD10.<br />
TOLLWOOD<br />
Location: München, Olympiapark<br />
Company: PRG<br />
Specification: Für das Tollwood<br />
Festival in München hat die Production<br />
Resource Group Germany (PRG) ein<br />
Konzept für die Implementierung ressourcenschonender<br />
Beleuchtungstechnik<br />
entwickelt. Um Strom zu sparen,<br />
nutzt PRG u.a. LED- und Metalldampflampen<br />
von Philips und SGM. Im Bereich<br />
Beschallung setzt PRG hauptsächlich<br />
auf Produkte aus dem Hause<br />
Meyer Sound. Zudem kommen Lautsprechersysteme<br />
von Martin Audio,<br />
KS-Audio sowie Kling & Freitag zum<br />
Einsatz, für den Soundmix stehen ca.<br />
20 Audio-Mischpulte zur Verfügung.<br />
80 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>
V.M<br />
last but not least<br />
Kreative Unbefangenheit<br />
Die Zahl der Toten der vor wenigen Wochen erfolgten Staubexplosion in<br />
Taiwan wird sich voraussichtlich am Ende auf gut das Zehnfache der Toten<br />
von der Love Parade addieren. Muss das sein?<br />
Die meisten Menschen haben inzwischen sicher von dem verheerenden<br />
Unglück aufgrund einer Staubexplosion in Taiwan gehört. Wie man<br />
mittlerweile weiß, hat der Veranstalter das Farbpulver nicht importiert,<br />
sondern eine örtliche Firma angeheuert, um es ihm ohne lästige Formulare,<br />
Bescheinigungen und Importzölle herzustellen. Das dürfte aber nur<br />
ein Teil der Fehlerkette sein.<br />
Wie man auf den Videos im Internet sehen kann, handelt es sich zu allererst<br />
um eine Staubexplosion, wie man sie auch aus Getreidesilos u.ä.<br />
kennt und wie sie sich überall auf der Welt wiederholen kann. Auf dieses<br />
Problem wurde schon vor geraumer Zeit aufmerksam gemacht:<br />
(Fortsetzung auf Seite 82)<br />
3.28 Wie sind Gefährdungen<br />
bei Verwendung von Farbpulvern<br />
auf Maisstärkebasis für<br />
öffentliche Veranstaltungen<br />
(Holi) zu reduzieren?<br />
Das gegenseitige Bewerfen mit Farbpulvern<br />
ist fester Bestandteil des indischen<br />
Brauchtums während des Frühlingsfestes<br />
(Holi). Symbolisch gleichen<br />
sich die eingefärbten Menschen damit<br />
der aufblühenden Natur an. In der Regel<br />
handelt es sich bei den verwendeten<br />
Pulvern um gefärbte Maisstärke,<br />
Reismehl oder ähnliche brennbare organische<br />
Stäube. Als Farbstoffe stehen<br />
verschiedene synthetische und natürliche<br />
Verbindungen zur Verfügung.<br />
Zurzeit wird dieser Brauch nach Europa<br />
exportiert. In vielen europäischen Großstädten<br />
finden z. B. unter dem Motto<br />
„Holi festival“ oder „Holi Party“ Massenveranstaltungen<br />
statt, bei denen<br />
diese Farbpulver eingesetzt werden.<br />
Die Teilnehmer öffnen einen oder mehrere<br />
50 g Beutel und bewerfen sich zeitgleich<br />
gegenseitig mit dem Material.<br />
Teilnehmerzahlen von über 10 000 Personen<br />
sind keine Seltenheit. Für einige<br />
der verwendeten Pulver konnten im Labor<br />
untere Explosionsgrenzen (UEG)<br />
zwischen 30 g/m3 und 200 g/m3 und<br />
eine Zündtemperatur von ca. 400 °C ermittelt<br />
werden.<br />
Im Zuge der Genehmigung solcher öffentlicher<br />
Veranstaltungen müssen die<br />
zuständigen Aufsichtsbehörden mögliche<br />
Risiken im Umgang mit diesen Pulvern<br />
abschätzen. Eine Überschreitung<br />
der unteren Explosionsgrenze ist nicht<br />
auszuschließen. Liegt eine wirksame<br />
Zündquelle vor, kann es zu explosionsartigen<br />
Reaktionen kommen. Wirksame<br />
Zündquellen sind neben heißen Oberflächen<br />
(z. B. Scheinwerfer) vor allen<br />
Dingen offene Flammen durch Streichhölzer<br />
und Feuerzeuge. Generell sollten<br />
solche Veranstaltungen nicht in räumlichen<br />
Umschließungen, z. B. Zelten,<br />
Unterführungen, Räume usw., durchgeführt<br />
werden. Wenn keine räumliche<br />
Umschließung der explosionsfähigen<br />
Atmosphäre vorliegt, wird die Reaktion<br />
drucklos, aber mit größeren Flammenerscheinungen<br />
verlaufen. Dies kann neben<br />
der Schädigung der im unmittelbaren<br />
Umfeld stehenden Personen gegebenenfalls<br />
zur Massenpanik mit weiteren<br />
Folgen führen.<br />
Die Veränderung der Materialeigenschaften<br />
(z. B. durch Zugabe von Inertstoffen,<br />
Anfeuchten des Produktes oder<br />
Ersatz des brennbaren Stoffes) kann zur<br />
Erhöhung der UEG und Verringerung<br />
der Flammenausbreitung führen. Über<br />
die tatsächlichen Eigenschaften ist ein<br />
Nachweis durch eine entsprechende<br />
Untersuchung zu führen. Dieser Hinweis<br />
beschreibt nur die möglichen physikalischen<br />
Gefährdungen bei der Verwendung<br />
der Farbpulver, andere mögliche<br />
Gefährdungen, z. B. gesundheitliche<br />
Beeinträchtigungen, müssten<br />
ebenfalls bewertet werden.<br />
Arbeitssicherheit für<br />
die Veranstaltungswirtschaft<br />
Betreuung und Beratung zur<br />
Arbeitssicherheit<br />
Gefährdungsbeurteilungen/Risk-<br />
Assessment/Übersetzungen DE-EN<br />
Sicherheitskoordinaon<br />
Schulungen und Vorträge<br />
Vorbereitung zu Zerfizierungen und<br />
Managementsystemen<br />
Tragbare Akku-LED-Leuchte zur Akzentbeleuchtung mit 4 x 8W RGBW LED<br />
SMARTBAT<br />
schwarz /weiß<br />
Case für<br />
9 Smartbats<br />
Nylontasche für<br />
4 Smartbats<br />
Wifi-DMX<br />
Kompatibel mit<br />
IOS/Android App<br />
Wifibox DMX/App<br />
to Wifi Sender<br />
Falco Zanini<br />
Meister für Veranstaltungstechnik<br />
Fachkra für Arbeitssicherheit<br />
Tel.: 0163-8010301<br />
info@falco-zanini.de www.falco-zanini.de<br />
L I C H T T E C H N I K<br />
www.feiner-lichttechnik.de<br />
Feiner Lichttechnik GmbH • Donaustauferstraße 93 • D-93059 Regensburg<br />
Fon: +49 941 60405-0 • Fax: +49 941 60405-8 • info@feiner-lichttechnik.de<br />
<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 81
V.Mlast but not least · impressum<br />
<strong>VPLT</strong><strong>Magazin</strong><br />
Das <strong>VPLT</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint viermal<br />
jährlich als offizielles Organ<br />
des Verbands für Medien- und<br />
Veranstaltungstechnik e.V. (<strong>VPLT</strong>)<br />
(Fortsetzung auf Seite 82)<br />
www.bgrci.de/exinfode/ex-schutz-wissen/<br />
expertenwissen/brennbare-staeube/328-wiesind-gefaehrdungen-bei-verwendung-vonfarbpulvern-auf-maisstaerkebasis-fueroeffentliche-veranstaltungen-holi-zureduzieren/<br />
(siehe auch Kasten auf Seite 81)<br />
Die Zahl der Toten, das gilt heute bereits als<br />
sicher, wird sich am Ende auf gut das Zehnfache<br />
der Toten von der Love Parade addieren.<br />
Die Opfer waren praktisch alles gut situierte<br />
junge Abiturienten, die kurz vor der Aufnahme<br />
ihres Studiums standen. Jeden Tag stehen nun<br />
deren Eltern vor der fürchterlichen Entscheidung,<br />
ihren Kindern, deren Haut zu 70 bis 90<br />
Ausschnitt aus einem Zuschauervideo<br />
bei der Explosion (oben) sowie die<br />
Szene am Morgen danach (links)<br />
Prozent verbrannt ist, ein Leben mit Höllenqualen<br />
zu ermöglichen – wenn sie die unzähligen<br />
Operationen bezahlen können, denn der<br />
Veranstalter bzw. der Farbenhersteller kann das<br />
nicht – oder die Maschinen, die ihre im Koma<br />
liegenden Kinder am Leben erhalten, abzuschalten<br />
(wozu die Ärzte schweren Herzens raten).<br />
Auch in Europa werden viele Techno-Parties<br />
mit der gleichen „kreativen Unbefangenheit“<br />
angegangen. Morgen könnte es junge Leute aus<br />
Deutschland treffen. Wer sich nicht überzeugen<br />
lassen mag, kann neben den Bildern einen<br />
Blick auf diese Videos werfen:<br />
www.youtube.com/watch?v=9fi2UnYOKmE<br />
www.youtube.com/results?search_query=<br />
taiwan+color+disaster<br />
Fuhrenkamp 3-5<br />
30851 Langenhagen<br />
Telefon: (05 11) 270 74-74<br />
Fax: (05 11) 270 74-777<br />
Mail: info@vplt.org<br />
Herausgeber<br />
kwie.medien<br />
Fichtestraße 18<br />
30625 Hannover<br />
Telefon: (05 11) 55 40 48<br />
Fax: (05 11) 55 40 40<br />
Mail: vplt@kwie.de<br />
Redaktion<br />
Stephan Kwiecinski<br />
Ralf Stroetmann<br />
Falco Zanini<br />
Martin Leber<br />
Constantin Alexander<br />
Sacha Ritter<br />
Randell Greenlee<br />
Claudia Kwiecinski<br />
Koordination<br />
Ellen Kirchhof<br />
Fotos<br />
Ralph Larmann<br />
(Titelmotiv & mehr)<br />
Stephan Kwiecinski<br />
Messe Frankfurt<br />
Messe Berlin<br />
Louise Stickland<br />
Randell Greenlee<br />
Rene Kraus<br />
(AC/DC/eps)<br />
Malcolm Birkett<br />
(Mission Impossible)<br />
Tobias Duderstaedt<br />
(La Bohème)<br />
DEAplus<br />
<strong>VPLT</strong>-Archiv<br />
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Art Director<br />
Stephan Kwiecinski<br />
kwie.medien, vplt@kwie.de<br />
Anzeigenleitung<br />
Ellen Kirchhof<br />
Anzeigen<br />
Claudia Kwiecinski<br />
Druck<br />
Leinebergland, Alfeld<br />
www.vplt.org<br />
www.vplt-live.de<br />
82 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>
Von<br />
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bis: die d&b Y-Serie.