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VPLT Magazin 75

Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.

Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.

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<strong>75</strong><br />

Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik<br />

Veranstaltungswirtschaft • Medien- & Veranstaltungstechnik<br />

Nr. <strong>75</strong> · Septemper September 2015 · 6,50 € · H 14450


HELGE LEINEMANN<br />

<strong>VPLT</strong>-Vorstandsmitglied<br />

helge.leinemann@vplt.org<br />

Wir nennen es<br />

Entertainment-Beratung<br />

BGV-D8 BGV-D8Plus BGV-C1<br />

Traglasten 250 kg - 12000 kg<br />

Auf dem Weg zur Wissensgesellschaft muss sich die<br />

Entertainment-Technologie-Branche bewusst werden,<br />

dass ihr Know-how immer wichtiger wird. Verkauft<br />

werden nicht mehr nur die Technik, sondern das Wissen,<br />

auch damit richtig umzugehen.<br />

E<br />

s sind wilde Zeiten in der Entertainment-Technologie-Branche: Der Preiskampf zerrt an unseren<br />

Ressourcen. Jeder hat in seinem Umfeld schon eine Insolvenz erlebt. Manche haben<br />

sich verrechnet, und manche hatten Pech und sind unverschuldet auf der Strecke geblieben.<br />

Das ist manchmal traurig, aber leider die Realität in der Marktwirtschaft.<br />

Nun ist die Zahl der Unternehmen, die eigenes Equipment vermieten oder über Dry-Hire vermitteln,<br />

in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Aufgrund des Drucks vieler Auftraggeber fühlten<br />

sich einige Firmen gezwungen, immer mehr Technik anzuschaffen - oftmals auf Kredit. Der klassische<br />

Spruch unserer Branche, „In ausreichender Stückzahl vorhanden“, ist<br />

inzwischen genauso selbstverständlich geworden, wie auch die Bereitschaft,<br />

mit dem Preis runterzugehen.<br />

Diese Materialschlacht haben wir uns selbst zuschulden kommen lassen.<br />

Und noch mehr Unternehmen werden pleite gehen, weil sie das Wichtigste<br />

nicht verstanden haben: Unser Kerngeschäft ist nicht das bloße Bereitstellen und Anschließen von<br />

Equipment. Unser Alleinstellungsmerkmal ist die richtige Verwendung dieser komplexen Hochtechnologie.<br />

Mit der fachgerechten Inszenierung von Produkten und Inhalten sind wir zu einer der Schlüsselbranchen<br />

in Europa geworden. Wir sind ein wichtiger Teil des so genannten Informationsmarktes.<br />

Schon jetzt sprechen die Forscher davon, dass sich unsere Gesellschaft zunehmend zur Wissensgesellschaft<br />

verändert. Wir spüren das vor allem im Bereich Recruiting, denn Fachkräfte werden immer<br />

wichtiger. Nicht jeder kann Licht, Ton, Bild, Funkfrequenzen oder Spezialeffekte richtig bedienen.<br />

Deshalb haben wir uns im Verband im vergangenen Jahr das Leitbild „Der Mensch steht im<br />

Mittelpunkt“ gegeben.<br />

Was wir machen ist im Grunde genommen Beratung: Entertainment-Beratung. Unsere Auftraggeber<br />

kommen mit Herausforderungen zu uns, die nur erfahrene Experten angehen können. Die Inszenierung<br />

eines Produktes, einer Idee, einer Band ist eine niveauvolle und hochkomplexe Aufgabe,<br />

die nur gelingt, wenn die unterschiedlichen Gewerke professionell miteinander arbeiten und alles<br />

gesetzeskonform, sicher und trotzdem kreativ realisiert wird. Wir können das!<br />

Editorial<br />

• Kletter- und Stationärzug<br />

• Patentierte Rutschkupplung<br />

als Überlastschutz<br />

• Direkt- oder Schützensteuerung<br />

• Leichte und kleine Bauform<br />

• Exakte Kettenführung<br />

• Textilkettenspeicher<br />

• verschiedene Modelle auf Lager<br />

CHAIN HOISTS • CONTROL SYSTEMS • SOLUTIONS<br />

HELGE LEINEMANN<br />

PS Die vorliegende Ausgabe <strong>75</strong> unseres <strong>VPLT</strong>-<strong>Magazin</strong>s ist ein kleines Jubiläum,<br />

auf das wir auch ein wenig stolz sind. Wer hätte schon geahnt, dass sich aus den<br />

kleinen „News“ der Anfangszeit eines der größten <strong>Magazin</strong>e unserer Branche entwickeln<br />

würde. Natürlich freuen wir uns, dass die Botschaften des <strong>VPLT</strong> auf soviel<br />

Zuspruch und Gehör treffen und werden auch in Zukunft „immer an die Leser denken“<br />

– ganz im Sinne unseres starken Verbandes.<br />

info@chainmaster.de<br />

CHAINMASTER BÜHNENTECHNIK GMBH<br />

Uferstrasse 23, 04838 Eilenburg, Germany<br />

Tel.: +49 (0) 3423 - 69 22 0 Fax: +49 (0) 3423 - 69 22 21<br />

E-Mail: info@chainmaster.de www.chainmaster.de


V.Minhalt<br />

BUSINESS<br />

UNTERNEHMEN & MÄRKTE 10<br />

Aktuelle Nachrichten aus der Veranstaltungstechnik<br />

Gefährdung durch die Digitale Dividende 10<br />

<strong>VPLT</strong>-Kampagne „Wir brauchen Frequenzen“ 11<br />

Mobilfunk-Frequenzauktion beendet 12<br />

<strong>VPLT</strong>-Aktion Drahtlos 13<br />

Was sagt der APWPT? 14<br />

Save Our Spectrum 15<br />

Prolight + Sound 2016: Neuerungen 16<br />

INTERVIEW 18<br />

Heiko Janßen: „Theater ist eigentlich Punkrock“<br />

LEUTE 20<br />

Das Personenkarussell der Branche<br />

PORTRAIT 21<br />

Best Of Events International<br />

KNOWLEDGE<br />

KNOWLEDGE 24<br />

Equal Pay – Gleiches Geld für gleiche Arbeit 24<br />

Dr. Rebekka Jacobi (Fraunhofer Institut) zur Digitalisierung 34<br />

Jan Wegner: Blick hinter die Kulissen der Prüfung 36<br />

Vorteile von Leasing: Kurze Wege, schnelle Entscheidungen 38<br />

AUS- & WEITERBILDUNG 24<br />

Informationen der Deutschen Event Akademie (DEAplus)<br />

Kurznachrichten der DEAplus 24<br />

Sommer-Uni 2015 – Rückblick 24<br />

Seminarübersicht DEAplus 2015/2016 25<br />

1. Winter-Uni in der Deutschen Event Akademie 28<br />

EQUIPMENT<br />

AUSZEICHNUNGEN 39<br />

Aktuelle Preise, Ehrungen und Awards<br />

ETC, Harting und Think Abele 39<br />

TON 40<br />

Aktuelle Hersteller-Informationen<br />

LICHT 44<br />

Aktuelle Hersteller-Informationen<br />

AV-MEDIENTECHNIK 46<br />

Aktuelle Hersteller-Informationen<br />

MIX 48<br />

Aktuelle Hersteller-Informationen<br />

4 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>


V.M<br />

inhalt<br />

ACCESS ALL AREAS<br />

MESSEN & EVENTS 49<br />

Rückblick auf sehenswerte Veranstaltungen<br />

Stage Set Scenery: Gelungene Premiere 50<br />

Stage Set Scenery: Ausstellerstimmen 53<br />

50 Jahre Monacor 54<br />

TV & BROADCAST 56<br />

Neues aus dem Bereich Funk, Film und Fernsehen<br />

RTS Studio, Genf: Voll automatisiert 56<br />

INSTALLATIONEN 60<br />

Die interessantesten Festeinbauten des Quartals<br />

Theater Löwenzahn: Klein, aber fein 60<br />

NS-Dokumentationszentrum: Vergangenheit multimedial 62<br />

Jumeirah Burj Al Arab: Dubais Luxusikone 64<br />

Eurogress Aachen 65<br />

Stadthalle, Fürth 65<br />

GOP Varieté-Theater 65<br />

Davies Symphony Hall, San Francisco 65<br />

AV-MEDIENTECHNIK 66<br />

Neues aus der medial vernetzten Welt<br />

OTE TV Studio: Ein besseres Fernseherlebnis 66<br />

Drive Volkswagen Group Forum: Erfahren, entdecken, erleben 68<br />

Miniaturwunderland: Weltrekord erneuert 71<br />

RENTAL 72<br />

Was wurde wann wie eingesetzt, mit Blick über den „Tellerrand“<br />

AC/DC: Die Gelddruckmaschine 72<br />

Helene Fischer: Atemloses Farbenspiel 74<br />

Bregenzer Festspiele: Eine Herausforderung 76<br />

Herbert Grönemeyer: Klein, leicht, hell 78<br />

Kino Opem Air mit Arri 80<br />

Tunnel-Party mit Kling & Freitag 80<br />

Convention 4U mit Gahrens + Battermann 80<br />

Mission Impossible mit Stageco 80<br />

La Bohème mit Martin Audio 80<br />

Tollwood Festival mit PRG 80<br />

GUIDE<br />

EDITORIAL 3<br />

WHO IS WHO 6<br />

TERMINE 8<br />

LAST BUT NOT LEAST 81<br />

IMPRESSUM 82<br />

<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 5


V.Mwho is who<br />

who is who<br />

CA 106, der zu einer Art Industriestandard in der Beschallungstechnik<br />

wurde. Zahlreiche weitere von Kling entwikkelte<br />

Lautsprechersysteme – wie die Access-, CA- und Line<br />

212-Serien und die Sequenza 10 – setzen auch heute<br />

noch Maßstäbe in der Branche. Damit konnte sich Kling<br />

& Freitag über die Jahre auch international eine Position<br />

als führender Markenanbieter hochwertiger Beschallungssysteme<br />

erarbeiten.<br />

Martin Kling<br />

Kling & Freitag trauert um Martin Kling. Der ehemalige<br />

Gesellschafter, Namensgeber und Chefentwickler der<br />

Kling & Freitag GmbH, ist überraschend im Alter von 54<br />

Jahren aus dem Leben geschieden.<br />

Bereits Anfang der 1980er Jahre entwickelten Martin<br />

Kling und Jürgen Freitag Lautsprechersysteme, die seit<br />

dem Jahr 2000 auch weltweit große Anerkennung finden<br />

und einen exzellenten Ruf genießen. Die größten Erfolge<br />

feierten die beiden Gründer mit dem Kompaktlautsprecher<br />

Martin Kling entschied sich 2008 aus persönlichen und<br />

familiären Gründen, aus dem Unternehmen auszuscheiden.<br />

„Mit Martin habe ich wertvolle Momente gehabt, wir<br />

saßen manchmal bis tief in die Nacht zusammen und tüftelten<br />

an neuen Ideen für Lautsprechersysteme. ‘Das Bessere<br />

ist der Feind des Guten’ war stets seine Maxime, die<br />

für uns auch heute noch gilt. Das Unternehmen und die<br />

Marke Kling & Freitag würden ohne Martin in dieser<br />

Form nicht existieren. Dafür bin ich ihm sehr dankbar!“,<br />

sagt Jürgen Freitag.<br />

Seit seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen hatte<br />

Martin Kling mit teils schweren gesundheitlichen Problemen<br />

zu kämpfen.<br />

verlustfreie HDMI-<br />

Signalübertragung über<br />

HDMI-Extender der Extraklasse<br />

Full HD, 1080p, 3D, über 100 m und mehr,<br />

netzwerkfähig, in bestehenden Netzwerken einsetzb.<br />

bis max. 256 Empfänger, mit IR-Rückkanal,<br />

über nur ein CAT 5e/6 -Kabel, eingeb. 230V-Netzteil,<br />

in Stahlgehäusen mit spezieller Laser-Beschriftung<br />

... gibt’s nur bei www.vitecco.de | Tel. 0511-22007050


Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik<br />

Eine Mitgliedschaft im <strong>VPLT</strong> – Auch Sie sollten dazu gehören!<br />

Für wen?<br />

Dienstleister, Entwickler, Vertriebe, Hersteller, Systemintegratoren<br />

und die Auszubildenden und Studenten der Medien- und Veranstaltungstechnik<br />

Warum?<br />

Der <strong>VPLT</strong> steht seit über 25 Jahren an der Seite der Menschen und Unternehmen,<br />

die die Grundlagen schaffen für Unterhaltung und Information.<br />

Wir fördern die Aus- und Fortbildung<br />

Wir arbeiten an der Erstellung technischer Richtlinien<br />

Wir sind die Interessenvertretung gegenüber Medien und Messen<br />

Wir bieten den Rahmen für zahlreiche Arbeitskreise<br />

Wir liefern Informationen über technische Neuerungen<br />

Wir betreiben Imagepflege durch intensive Öffentlichkeitsarbeit<br />

Wir vermitteln Kontakte und knüpfen Netzwerke<br />

Sie möchten mehr Informationen zur Mitgliedschaft?<br />

Ellen Kirchhof in der <strong>VPLT</strong> Geschäftsstelle<br />

freut sich über Ihre Kontaktaufnahme:<br />

0511 – 270 74 74 oder ellen.kirchhof@vplt.org<br />

www.vplt.org<br />

DPVT.<br />

Deutsche Prüfstelle für Veranstaltungstechnik


V.Mtermine<br />

Der Verband Deutscher Tonmeister<br />

(VDT) lädt in der zweiten Jahreshälfte zu<br />

sechs Veranstaltungen ein:<br />

• „Die 3D-Audio-Produktionskette“<br />

(VDT-Fachkonferenz, ICSA, Graz; 18. bis<br />

20. September 2015)<br />

• „Sprachverständlichkeit in Film<br />

und Fernsehen“ (VDT-Seminar, Hamburg;<br />

3. Oktober 2015)<br />

• „Mischen Impossible 3“ (Adventure-VDT-Seminar,<br />

Bildungskloster Bezau;<br />

5. bis 11. Oktober 2015)<br />

• „Arbeit, Recht und Soziales“<br />

(VDT-Seminar, Filmuniversität Babelsberg;<br />

10. Oktober 2015)<br />

• „Ton- und Videoübertragung in<br />

Netzwerken“ (VDT-Seminar, Berlin; 22.<br />

bis 24. Oktober 2015)<br />

• „Taktung und Synchronisation in<br />

digitalen Audio- und Videdosystemen“<br />

(VDT-Grundlagenseminar; 20. bis<br />

21. November 2015)<br />

www.tonmeister.de<br />

Bei Auszubildenden und Studierenden<br />

der Veranstaltungs- und Hotelbranche<br />

hat sich das Forum VIA Münster<br />

etabliert. Die Vorträge des Kongresses<br />

sind aktuell, praxisnah und zum großen<br />

Teil prüfungsrelevant. Auch in der elften<br />

Auflage, am 21. und 22. September<br />

2015 im Messe und Congress Centrum<br />

Halle Münsterland, wollen sich die Referenten<br />

wieder nah am Berufsalltag der<br />

Berufsstarter orientieren. Erneut soll das<br />

Forum VIA („VIA“ steht für „Veranstaltungsbranche<br />

in der Ausbildung“) Trendthemen<br />

aufspüren. Fachleute der Branche<br />

beleuchten zum Beispiel, welche<br />

Stärken Messen im digitalen Zeitalter<br />

auszeichnen und wie das „Erlebnismarketing“<br />

mit frischen Konzepten das<br />

„Eventmarketing“ ablöst. Beispiele aus<br />

der Praxis ergänzen die Theorie: So beschreibt<br />

der freie Eventmanager Alexander<br />

Konrad, wie er das 125-jährige Firmenjubiläum<br />

von Brillux geplant und<br />

durchgeführt hat. Ganz ohne „trockene“,<br />

aber für die Abschlussprüfung umso<br />

wichtigere Themen geht es auch beim<br />

elften Forum VIA Münster nicht –<br />

schließlich werden die Azubis und Studierenden<br />

auch in ihrem Berufsalltag immer<br />

wieder mit GEMA, Künstlersozialkasse<br />

oder der Musterverordnung über<br />

den Bau und Betrieb von Versammlungsstätten<br />

konfrontiert werden. Deutlich<br />

weniger „trocken“ und nicht nur für<br />

Gastronomen spannend sind das „Weinkundeseminar“<br />

und die „Expeditionen<br />

ins Bierreich“. Wie die Azubis und Studierenden<br />

mit mentaler Stärke Spitzenleistungen<br />

bringen können, erklärt zum<br />

Auftakt am Montag (21. September) um<br />

10 Uhr der Motivator Dirk Schmidt: „Gewonnen<br />

wird im Kopf“, lautet seine Devise.<br />

Seine Methoden lassen sich seiner<br />

Meinung nach auch für die Ausbildung,<br />

im Vertrieb, in der Führung oder bei kreativen<br />

Prozessen gewinnbringend einsetzen.<br />

Auch zum Abschluss am<br />

Dienstag (22. September) um 14 Uhr<br />

gibt es Tipps eines erfahrenen Coaches:<br />

Dr. Stefan Frädrich erläutert sein „Günter-Prinzip“<br />

und erklärt, wie sich der „innere<br />

Schweinehund“ motivieren lässt.<br />

Begleitet wird der Kongress von einer<br />

Messe mit Ausstellern rund um die Themen<br />

Weiterbildung und Dienstleistungen<br />

für Veranstalter. Wie in jedem Jahr sind<br />

auch der <strong>VPLT</strong> und die DEAplus mit dabei.<br />

Auf die Beine gestellt wird das Forum<br />

VIA Münster komplett von den Auszubildenden<br />

des Messe und Congress<br />

Centrums Halle Münsterland – es ist<br />

quasi ihr „Gesellenstück“.<br />

www.forum-via-muenster.de<br />

Vom Sonntag, 4. Oktober, bis<br />

Dienstag, 6. Oktober 2015, lädt der anglo-amerikanische<br />

Schwesterverband<br />

des <strong>VPLT</strong>, PLASA, zu seiner großen<br />

Messe PLASA Show in das London<br />

Exhibition Centre. Auch in diesem Jahr<br />

gibt es neben zahlreichen Ausstellern<br />

von Produkten und Lieferanten aus der<br />

Entertainment-Technologie-Branche viele<br />

interessante Seminare und Veranstaltungen.<br />

Im vergangenen Jahr war mehr<br />

als ein Fünftel der Besucher internationale<br />

Gäste. PLASA hat dabei ein neues<br />

Format für die drei Tage erstellt, das<br />

Ausstellern Kosten sparen und für einen<br />

besseren „Return on Investment“ sorgen<br />

soll. Außerdem werden die Möglichkeiten<br />

zum Netzwerken erweitert – inklusive<br />

der Rückkehr der „Show-Bar“. Die<br />

„PLASA Rigging Conference“ findet am<br />

Montag (5. Oktober) statt. Die Konferenz<br />

leitet Chris Higgs von der Firma Total<br />

Solutions, die Eröffnungsrede hält Hedwig<br />

de Meyer, Gründer von Stageco.<br />

Eine Programmübersicht ist im Internet<br />

unter dem Link www.plasashow.com/rigging-conference-programme<br />

zu finden.<br />

Das kostenlose Seminarprogramm ist in<br />

drei Themenfelder aufgeteilt: Pro Audio;<br />

AV, Broadcast & Stage sowie Lighting,<br />

Industry Initiatives. Die Zunahme des<br />

Einsatzes von Wireless- und Netzwerktechnologien<br />

bei Live-Veranstaltungen<br />

wird besonders berücksichtigt. Christian<br />

Diehl, Leiter des Produktmanagements<br />

bei Riedel Communications, beteiligt<br />

sich an der Paneldiskussion „Don’t worry,<br />

be IP“, die sich mit Netzwerklösungen<br />

für Live-Tonübertragungen und Festinstallationen<br />

beschäftigt. Die Dauerthemen<br />

„Sicherheit in der Veranstaltungsbranche“<br />

sowie „Nachhaltigkeit“<br />

werden ebenfalls behandelt.<br />

www.plasashow.com<br />

Audio-Workshop veranstaltet am 10.<br />

und 11. Oktober 2015 zusammen mit<br />

Studiosounds das „Mixing & Mastering<br />

mit Cubase“-Seminar in Bern in<br />

der Schweiz. Dieser Kurs erklärt anschaulich<br />

und mit Praxisbeispielen die<br />

relevanten Mixing-Werkzeuge. Dabei lernen<br />

die Teilnehmer die Einstellungen von<br />

EQs, Dynamikeffekten und weiteren<br />

Tools wie Hall und Delay kennen – sei es<br />

für die Einzelspur- oder die Summenbearbeitung<br />

beim Mastering. Gemeinsam<br />

mit den Teilnehmern wird ein Song gemischt<br />

und gemastert: Alle Schritte vom<br />

Aufbau des Mixes bis hin zum Einsatz<br />

von Effekten und Automation werden<br />

gezeigt, ebenso die Finalisierung und<br />

Veredelung. Dozent ist der zertifizierte<br />

Steinberg-Trainer Holger Steinbrink.<br />

www.audio-workshop.de<br />

Die PCIM Europe (Internationale<br />

Messe und Konferenz für Leistungselektronik,<br />

Intelligente Antriebstechnik, Erneuerbare<br />

Energie und Energiemanagement)<br />

findet vom 10. bis 12. Mai 2016 in<br />

Nürnberg statt. Mit dem aktuellen Call<br />

for Papers zur PCIM Europe-Konferenz<br />

werden Experten aus der Industrie<br />

und Wissenschaft zur Einreichung<br />

von Beiträgen zur Leistungselektronik<br />

und deren Anwendungen eingeladen.<br />

Letzter Termin für die Einreichungen ist<br />

der 14. Oktober 2015.<br />

www.mesago.com<br />

Kalender<br />

2015<br />

18.09.–20.09. ICSA, Graz<br />

13.10.–15.10. IMEX America,<br />

Las Vegas<br />

14.10.–20.10. Prolight +<br />

Sound Shanghai, Shanghai<br />

19.10.–20.10. INTHEGA<br />

Herbsttagung und<br />

Theatermarkt, Bielefeld<br />

17.11.–19.11. IBTM World,<br />

Barcelona<br />

01.12. MBT Meetingplace,<br />

München<br />

2016<br />

20.01.–21.01. Best of Events<br />

International, Dortmund<br />

05.04.–08.04. Prolight + Sound,<br />

Frankfurt<br />

19.04.–21.04. IMEX Frankfurt,<br />

Frankfurt<br />

Termine melden an: vplt@kwie.de<br />

Der Verein für datengestützte Produktion<br />

& Logistik veranstaltet am 15.<br />

Oktober 2015 das „Industrie 4.0 &<br />

Big Data Symposium“ in München.<br />

Das Entscheiderforum informiert über<br />

die zentralen Entwicklungen und wichtigsten<br />

Themenfelder (Digitalisierung der<br />

Produktion, Embedded Analytics, Predictive<br />

Maintenance, Smart Factory).<br />

Neben Geschäftsführern richtet sich die<br />

Veranstaltung speziell an Führungskräfte<br />

aus IT, Automation, Produktion, Logistik,<br />

Einkauf und Controlling großer und<br />

mittelständischer Unternehmen.<br />

www.connected-industry.com<br />

Vom 15. bis 17. Juni 2016 findet in<br />

Bremen die 58. Bühnentechnische<br />

Tagung (BTT) der Deutschen Theatertechnischen<br />

Gesellschaft (DTHG) statt.<br />

Auf dem Programm stehen u.a. Vorträge,<br />

Präsentationen, Seminare und Podiumsdiskussionen.<br />

www.btt2016.de<br />

Deutsche Event Akademie GmbH<br />

Hamburg | Hannover/Langenhagen<br />

www.deaplus.org<br />

Für Show, Event, TV und Messebau<br />

Tel (040) 71 00 83 85 · Fax (040) 71 00 83 86<br />

8 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>


Times are changing.<br />

New: Tuesday – Friday<br />

5. – 8. 4. 2016<br />

Let’s master it.<br />

prolight-sound.com/2016


V.Munternehmen & märkte<br />

„Die Digitale Dividende gefährdet<br />

den Produktionsstandort Deutschland“<br />

Die Digitale Dividende II ist aus Sicht der Kultur- und Kreativwirtschaft<br />

eine Niederlage. Doch der Kampf um Frequenzen<br />

für drahtlose Entertainment-Technologie ist noch lange nicht<br />

vorbei. Der <strong>VPLT</strong> arbeitet gemeinsam mit Partnern aus der<br />

Mitgliedschaft, aber auch anderen Unternehmen, politischen<br />

Institutionen und Künstlern an einer Kampagne, die auf die<br />

Auswirkungen aufmerksam macht. Das Ziel: ein geeignetes<br />

Funkspektrum.<br />

GROSSE<br />

MOMENTE<br />

ERLEBEN!<br />

BEST OF EVENTS<br />

INTERNATIONAL<br />

20.– 21.01.2016,<br />

DORTMUND<br />

DIE INTERNATIONALE<br />

FACHMESSE FÜR<br />

ERLEBNISMARKETING<br />

THE INTERNATIONAL<br />

TRADE SHOW FOR<br />

EXPERIENCE MARKETING<br />

10 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />

Eine Auktion zeigt auch immer, wie begehrt<br />

etwas ist. Gibt es viele Gebote auf eine<br />

Ware oder Dienstleistung, so hat diese einen<br />

besonders hohen Wert, ist beliebt und wird gebraucht.<br />

Angebot und Nachfrage eben. Doch<br />

gemessen an dieser Grundlogik der Marktwirtschaft<br />

wurden bei der Digitalen Dividende II<br />

im Frühsommer 2015 etwas verkauft, das anscheinend<br />

gar nichts wert ist: Nur ein Gebot à<br />

<strong>75</strong> Millionen Euro zahlten die Telekommunikationsunternehmen<br />

für den Frequenzbereich, der<br />

bislang für drahtlose Technologie wie Funkmikrofone<br />

benutzt wird.<br />

Viel weniger als vom zuständigen Bundesverkehrsministerium<br />

erwartet und anvisiert.<br />

Und viel weniger, damit sich diese umstrittene<br />

Auktion überhaupt lohnt: Denn die zahlreichen<br />

Nutzer, die für diese Frequenz bei der Bundesnetzagentur<br />

ihre Technik angemeldet haben, erhalten<br />

eine sogenannte Entschädigungszahlung.<br />

Und ob der Erlös der Auktion im Mai<br />

überhaupt die Ansprüche der Betroffenen<br />

deckt, da ist sich Matthias Fehr, Präsident der<br />

Vereinigung für professionelle drahtlose Produktionstechnologie<br />

(APWPT), gar nicht so sicher.<br />

Als Partner und im Auftrag des <strong>VPLT</strong><br />

kämpfte Fehr jahrelang gegen die Versteigerung<br />

der Frequenz, die von allen Akteuren in<br />

der Entertainment-Branche verwendet wird, sobald<br />

sie auf Kabel für Mikros verzichten, bestimmte<br />

Technik wie Feuerwerkskanonen mit<br />

Funksensoren ausstatten und unterschiedliche<br />

Medien einbinden. „Funkfrequenzen sind ein<br />

eigenes Gewerk“, erklärt die freischaffende<br />

Funkfrequenz-Managerin Svenja Dunkel, die<br />

unter anderem die Tour von Helene Fischer betreut.<br />

Umso schlimmer ist da die Ignoranz, mit<br />

der das Bundesverkehrsministerium unter Minister<br />

Alexander Dobrindt (CSU) die Entertainment-Technologie-Branche<br />

in dem Bereich<br />

bestraft. „Damit schadet sie sich auch selbst“,<br />

so Wolfang Schöpe, <strong>VPLT</strong> Vorstandsmitglied.<br />

„Sätestens zur nächsten Wahl werden die Politiker<br />

merken, dass sie ohne Funkstrecken alt<br />

aussehen.“ Denn die Politiker werden bei ihren<br />

Auftritten auf den zahlreichen Bühnen in der<br />

Republik gerne auf ein Mikrofon mit Kabel<br />

verzichten, um sich frei bewegen zu können.<br />

Und auch die Rundfunkjournalisten brauchen<br />

sichere Funkfrequenzen für ihre Arbeit. Jeder,<br />

der sich mit dem Thema auseinander setzt,<br />

kann deshalb nur den Kopf schütteln.<br />

Norbert Hilbich vom Hersteller Sennheiser<br />

ist da gefühlt schon weiter. Er sieht die Gefahr,<br />

die sich durch die Auktion für die ganze Branche<br />

und den Wirtschaftsstandort Deutschland<br />

ergibt. „Unser Unternehmen ist auf einer dauerhaften<br />

Beziehung zu unseren Kunden aufgebaut.<br />

Voraussetzung für den Einsatz unserer<br />

drahtlosen Produktionsmittel sind ausreichend<br />

geeignete Frequenzen. Wegen der einseitigen<br />

Orientierung der Politik an den Interessen des<br />

Mobilfunks haben wir durch die beiden Digitalen<br />

Dividenden 44 Prozent des UHF-Spektrums<br />

und wesentliche Teile des L-Bandes verloren.“<br />

Gemeinsam mit dem <strong>VPLT</strong> und zahlreichen<br />

anderen Partnern setzt sich Sennheiser deshalb<br />

dafür ein, dass die Politik, die Akteure der Kultur-<br />

und Kreativindustrie aber vor allem auch<br />

die Nutzer der Dienstleistungen das Problem<br />

wahrnehmen und Alternativen mit ermöglichen.<br />

Das Ziel ist ein eigenes, geeignetes Ersatzspektrum,<br />

das Planungssicherheit für alle<br />

Betroffenen garantiert. „Es ist höchste Zeit,<br />

sich an die Politiker in den Ländern, im Bund<br />

und in Europa zu wenden und quantitativ und<br />

qualitativ geeignetes Spektrum für jede Art von<br />

Veranstaltungen und Produktionen zu fordern“,<br />

erklärt Hilbich. „Die Digitalisierung darf nicht<br />

zu Lasten der Funkmikrofone umgesetzt werden.<br />

Beides ist notwendig und möglich: schnelles<br />

Internet und Frequenzen für drahtlose Produktionsmittel.“<br />

Die Telekommunikationsunternehmen,<br />

das betonen alle Vertreter der Entertainment-<br />

Technologie-Branche, sind keineswegs Feinde<br />

in der Diskussion. Unter der Hand würden die<br />

Vertreter der Telekom-Firmen auch zugeben,<br />

dass sie die betroffenen Frequenzen gar nicht<br />

so schnell ausbauen können, da schlicht das<br />

Geld fehlt, um alle versteigerten Bereiche<br />

gleichzeitig aufzubauen. Doch die Gefahr ist<br />

groß, dass sich hier ein äußerst lukrativer neuer<br />

Geschäftsbereich etabliert, zu Lasten der Entertainment-Technologie-Branche.<br />

Denn bislang<br />

sind die Funkfrequenzen quasi Allgemeingut:<br />

Nach einer Anmeldung der genutzten<br />

Technik bei der Bundesnetzagentur darf nahezu<br />

jeder in dem Bereich funken. Niemand muss<br />

noch extra Geld dafür bezahlen, denn die<br />

Funkfrequenzen gehören eigentlich wie die<br />

Luft zum Atmen allen.<br />

Doch wenn diese immateriellen Dienstleistungen<br />

privatisiert werden, können am Ende


<strong>VPLT</strong> Kampagne:<br />

Wir brauchen Frequenzen!<br />

Egal, ob Hersteller, Dienstleister, Künstler, Nutzer oder<br />

Interessent: Wer sich an der Kampagne für freie<br />

Frequenzen beteiligen möchte, meldet sich in der<br />

Geschäftsstelle des <strong>VPLT</strong> bei Ellen Kirchhof: Am<br />

besten eine E-Mail mit allen Daten und Fragen an<br />

ellen.kirchhof@vplt.org schicken.<br />

auch Gebühren dafür verlangt werden. Das<br />

Problem erinnert ein wenig an die Nutzung des<br />

Internets, das bislang alle Datenpakete gleich<br />

behandelt und transportiert. Doch diese sogenannte<br />

Netzneutralität wird momentan von Telekommunikationsunternehmen<br />

angegriffen,<br />

die Gebühren für schnelleres Netz verlangen<br />

wollen. Ähnlich könnte es auch mit den Funkfrequenzen<br />

passieren: Dann würden die Besitzer<br />

von den Nutzern der drahtlosen Technik<br />

Gebühren verlangen für jedes Event, das sie<br />

veranstalten. Kein schöner Gedanke.<br />

Denn die technische Entwicklung geht klar<br />

in die Richtung, dass es mehr drahtlose Veranstaltungen<br />

geben wird: Einfach weil es praktischer<br />

ist. Denn wer kann sich schon vorstellen,<br />

bei einem Musical mit Kabelmikros zu singen<br />

und zu tanzen? Auch bei Fußballspielen, großen<br />

Rockkonzerten oder Konferenzen sind die<br />

Menschen daran gewöhnt, die hochqualitative<br />

Technik ohne Kabel zu benutzen. Zu recht. Alles<br />

andere wäre ein Rückschritt.<br />

„Wir setzen uns deshalb für einen konstruktiven<br />

Austausch über die Zukunft der Funkstreckennutzung<br />

ein“, so <strong>VPLT</strong> Vorstand Wolfang<br />

Schöpe. „Dabei stehen im Verband Hersteller<br />

und Dienstleister Seite an Seite. Es geht<br />

darum, auch in Zukunft noch Produktionen auf<br />

höchstem Niveau zu realisieren. Und dafür<br />

brauchen wir drahtlose Technik.“ Doch welche<br />

Alternativen gibt es, wenn die passenden Frequenzen<br />

alle paar Jahre versteigert werden, in<br />

der Hoffnung, mit den Erlösen den Bundeshaushalt<br />

zu finanzieren?<br />

„Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat zu<br />

lange darauf vertraut, dass sie ihre drahtlosen<br />

Produktionsmittel auf Dauer einsetzen kann<br />

und sich zu wenig gegen den Frequenzverlust<br />

gestemmt“, erklärt Norbert Hilbich von Sennheiser.<br />

Und Frequenz-Managerin Svenja Dunkel ergänzt:<br />

„In Zukunft wird es bei allen größeren<br />

Veranstaltungen eigene Frequenzmanager geben<br />

müssen um störungsfrei arbeiten zu können.“<br />

Das sei bereits bei gewissen Größenordnungen<br />

schon heute so. „Generell sollte das in<br />

Zukunft mit in die Projektplanung einfließen,<br />

auch bei kleineren Veranstaltungen“, so Dunkel,<br />

und sie ergänzt: „Es würde sich lohnen, bereits<br />

bestehende Frequenzen für alle festen Veranstaltungsorte<br />

zu definieren, bzw. abrufbar zu<br />

gestalten, um so den Technikern die Arbeit zu<br />

erleichtern.“<br />

Um das überhaupt möglich zu machen,<br />

braucht es ein Bekenntnis der Bundesregierung<br />

zu freien Frequenzen für die Entertainment-<br />

Technologie-Branche. Und das möglichst bald:<br />

Denn im November findet in Genf die Weltfunkkonferenz<br />

(WRC 15) statt, auf der die<br />

Staaten über die Zukunft der Frequenzen diskutieren.<br />

„Die WRC 15 ist von großer Bedeutung<br />

für Frequenzen für drahtlose Produktionsmittel“,<br />

so Norbert Hilbich. „Sie muss Versuche<br />

abwehren, in Zukunft auch noch den Bereich<br />

470 bis 694 MHz an den Mobilfunk zu<br />

vergeben.“ Außerdem sollte den drahtlosen Geräten<br />

ein höherer Status zugewiesen werden,<br />

damit sie Störungen durch andere Nutzer abwehren<br />

können.<br />

Der <strong>VPLT</strong> sucht deshalb Verbündete aus<br />

der Branche, aus der Kultur- und Kreativwirtschaft,<br />

dem Sport, aber auch Besucher, die gemeinsam<br />

freie Frequenzen von den Politikern<br />

fordern. Denn sollte nichts passieren, dann<br />

droht der Branche ein erheblicher Schlag und<br />

damit auch allen, die mit den Akteuren aus der<br />

Produktion und Dienstleistung zusammenarbeiten.<br />

Der Tourismus, die Medien, die Unterhaltungsindustrie,<br />

sogar die Politik sind davon<br />

betroffen. „Der Planungs- und Koordinierungsaufwand<br />

sowie die Kosten für Produktionen<br />

werden steigen“, beschreibt Norbert Hilbich<br />

das Szenario, auf das wir zusteuern. „Es werden<br />

wieder mehr kabelgebundene Geräte eingesetzt<br />

werden müssen – also deutlich mehr<br />

Arbeitsaufwand. Viele Produktionen werden<br />

wieder weniger aufwändig ausfallen müssen.<br />

Sie werden damit langweiliger, uninteressanter<br />

und damit letztlich unproduzierbar. Der Produktionsstandort<br />

Deutschland ist damit gefährdet.“<br />

Auch <strong>VPLT</strong> Vorstandsmitglied Wolfgang<br />

Schöpe sieht die Dringlichkeit, jetzt ein Zeichen<br />

zu setzen und appelliert an alle Mitglieder,<br />

sich bei dem Thema zu engagieren, mit<br />

Kunden zu sprechen und auch die zuständigen<br />

Vertreter im Landtag, im Bundestag und im<br />

Europaparlament anzuschreiben. „Die Diskussion<br />

zeigt aber auch, wie leidenschaftlich,<br />

aber auch professionell unsere Mitglieder<br />

sind“, so Schöpe. „Ihnen wird ja ein Werkzeug<br />

weggenommen.“ Jeder Handwerker würde da<br />

streiken, und die Landwirte hätten schon längst<br />

Gülle vors Parlament gekippt. „Wir protestieren,<br />

aber trotzdem können sich unsere Auftraggeber<br />

darauf verlassen, dass sie die beste Leistung<br />

bekommen.“<br />

02630 / 96525-0


V.Munternehmen & märkte<br />

kurz notiert<br />

Gleichzeitig mit der Eröffnung des ersten<br />

Showrooms in Asien erweitert die Adam<br />

Hall Group ihr Team in Singapur. Director<br />

APAC Sales ist Chandan Mahtani. In dem<br />

Showroom in Singapur präsentiert das Unternehmen<br />

auf einer Ausstellungsfläche von<br />

über 300 m 2 sein gesamtes Produktportfolio.<br />

Mobilfunk-Frequenzauktion beendet<br />

Knapp 5,1 Milliarden Euro zahlen die drei Netzbetreiber für<br />

insgesamt 270 MHz Bandbreite bei der beendeten Frequenzauktion.<br />

Mit nur 60 MHz (3 x 10 MHz gepaart in den Bereichen<br />

700, 900 und 1800 MHz) erhält Telefónica zwar das kleinste<br />

Stück vom Kuchen, im Gegenzug investiert Telefónica aber<br />

auch „nur“ 1,2 Mrd. Euro.<br />

Frequenzspektrum für den Drahtlosen Netzzugang in den Bereichen<br />

von 700 MHz bis 1,8 GHz nach der Frequenzauktion 2015<br />

700 MHz<br />

Rundfunk (DVB-T/DVB-T2)<br />

694,0<br />

703,0<br />

713,0<br />

723,0<br />

733,0<br />

700B–700F<br />

700 A 700 A<br />

700 B – 700 F<br />

5 5 5 5 5 5 5 5 5<br />

5 5 5<br />

<strong>75</strong>8,0<br />

768,0<br />

778,0<br />

788,0<br />

Zwei Gahrens + Battermann-Niederlassungen<br />

sind umgezogen. Direkt von der HafenCity<br />

aus agiert die Niederlassung Hamburg<br />

zukünftig in der Banksstraße 6 (Niederlassungsleiter:<br />

Olaf Bellmann); die Hannoveraner<br />

Niederlassung ist jetzt in der Von der<br />

Hägenstraße 1 im Ortsteil Anderten zu finden<br />

(Niederlassungsleiter: Andreas Schilling).<br />

800 MHz & 900 MHz<br />

791,0<br />

Befristet bis 2025<br />

5 5 5 5 5 5<br />

790 MHz<br />

1,5 GHz<br />

1400 MHz<br />

1,8 GHz<br />

1700 MHz<br />

801,0<br />

1710,0<br />

811,0<br />

Befristet bis 2025<br />

5 5 5<br />

821,0<br />

832,0<br />

Befristet bis 2025<br />

5 5 5 5 5 5<br />

1800 A – 1800 I und zwei 5-MHz-Blöcke der Telefónica bis 2025 befristet 1800J<br />

5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5<br />

862,0<br />

873,1<br />

GSM-R<br />

1472,0<br />

1452,0 1492,0<br />

5 5 5<br />

1500 A – 1500 H<br />

5 5 5 5 5<br />

900 A 900 B – 900 G<br />

5 5 5 5 5 5 5<br />

800 MHz (gepaart) 900 MHz (gepaart)<br />

GSM-R (gepaart)<br />

1740,0<br />

842,0<br />

1760,0<br />

852,0<br />

1785,0<br />

880,0<br />

890,0<br />

1,8 GHz (gepaart)<br />

1805,0<br />

900,0<br />

915,0<br />

918,1<br />

GSM-R<br />

925,0<br />

1835,0<br />

700 MHz (gepaart)<br />

Befristet bis 2025 1800 A – 1800 I und zwei 5-MHz-Blöcke der Telefónica bis 2025 befristet 1800J<br />

5 5 5 5 5 5 5 5 5 5<br />

5 5 5 5 5<br />

935,0<br />

945,0<br />

900 A 900 B – 900 G<br />

5 5 5 5 5 5 5<br />

1855,0<br />

960,0<br />

1880,0<br />

790 MHz<br />

990 MHz<br />

1600 MHz<br />

DECT<br />

1900 MHz<br />

Telekom Vodafone Telefónica<br />

700 A<br />

700 B – 700 F<br />

In der Frequenzauktion 2015 konkret vergeben<br />

In der Frequenzauktion 2015 abstrakt vergaben<br />

Joachim König, Präsident des Europäischen<br />

Verbandes der Veranstaltungs-Centren<br />

e.V. (EVVC), und Matthias Schultze, Geschäftsführer<br />

des German Convention Bureau<br />

e.V. (GCB), traten im Juni 2015 erneut gemeinsam<br />

im Rahmen einer Anhörung vor den<br />

Ausschuss für Tourismus des Deutschen<br />

Bundestages. Unter dem Titel „Chancen und<br />

Herausforderungen für den Veranstaltungsstandort<br />

Deutschland“ tauschten sie sich mit<br />

den Abgeordneten aus.<br />

Harman International hat den amerikanischen<br />

Hersteller SVSI übernommen. SVSI<br />

stellt ein Produktportfolio für Audio/Video-<br />

Übertragung über ein IP-Netzwerk her und<br />

vertreibt dieses. SVSI wird Teil von Harman<br />

Professionals strategischer Geschäftseinheit<br />

Video & Control unter der Leitung von Rashid<br />

Skaf und wird unter der Marke AMX by<br />

Harman vermarktet.<br />

Die Hohmann Group<br />

hat die Kindermann<br />

Systems GmbH gegründet.<br />

Das neue<br />

Unternehmen soll sich<br />

auf das Projektgeschäft<br />

in den Bereichen<br />

Medien-, Konferenz- und Präsentationstechnik<br />

konzentrieren. Thorsten Kürbis,<br />

zuvor Business Unit Manager und Technischer<br />

Leiter bei der ICT AG, wird die Geschäfte<br />

bei Kindermann Systems leiten.<br />

12 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />

Vodafone sichert sich zwar 110 MHz, muss<br />

jedoch mit 2,1 Mrd. Euro auch erheblich tiefer<br />

in die Tasche greifen. Die Deutsche Telekom<br />

zahlt 1,8 Mrd. Euro für 100 MHz. Telefónica<br />

kommt zugute, dass sie durch die Übernahme<br />

von E-Plus bereits gut mit Frequenzen ausgestattet<br />

ist: „Zwar verfügt Telefónica künftig in<br />

den wichtigen Bereichen um 900 und 1800<br />

MHz über 1/3 weniger Bandbreite als die Deutsche<br />

Telekom. Doch die Nutzer brauchen deswegen<br />

keine Angst zu haben, mit einem o2-<br />

oder E-Plus-Handy künftig im Funkloch zu sitzen.<br />

Allenfalls ist die Maximaldatenrate etwas<br />

geringer. Aber die wird mit einem Smartphone<br />

ohnehin nur selten erreicht. Viel wichtiger ist<br />

die durchschnittliche Datenrate. Die hängt davon<br />

ab, wie viele Nutzer sich eine Zelle teilen.<br />

Und hier punktet Telefónica mit dem dank der<br />

E-Plus-Übernahme dichtesten Netz in<br />

Deutschland.“<br />

In den Bereichen um 700 und 800 MHz, die<br />

für die langreichweitige Grundversorgung mit<br />

Datendiensten besonders wichtig sind, sind alle<br />

drei Netzbetreiber zudem gleich ausgestattet.<br />

Und bei 2100 MHz und 2600 MHz, die sich<br />

besonders gut für die Datenversorgung in dicht<br />

besiedelten Gebieten eignen, verfügt Telefónica<br />

sogar über so viel Spektrum wie die beiden<br />

Konkurrenten zusammen. Gerade für die Versorgung<br />

von Innenstadtbereichen und Großveranstaltungen<br />

ist Telefónica bestens aufgestellt.<br />

Dank Ihres Rückzugs aus dem Wettbieten spart<br />

Telefónica 600 bis 900 Millionen Euro im Vergleich<br />

zur Konkurrenz. Dieses Geld kann sie<br />

nun zusätzlich in den Netzausbau stecken.<br />

Im Bereich um 1500 MHz hat sich Telefónica<br />

komplett rausgehalten. „Es ist noch nicht<br />

absehbar, ob diese TDD-Frequenzen in<br />

Deutschland in den kommenden Jahren überhaupt<br />

wichtig werden. Es verfügen bereits alle<br />

Netzbetreiber über große Mengen an ungenutztem<br />

TDD-Spektrum. Die größte Herausforderung<br />

für Telefónica ist nun die schnelle Netzintegration.<br />

Bis Ende 2016 müssen sie im Bereich<br />

um 1800 MHz fünf Blöcke zu je 5 MHz<br />

gepaart freiräumen. Drei davon gehen an die<br />

Telekom, zwei an Vodafone. Zusätzlich sichert<br />

sich Vodafone einen bisher ungenutzten Block<br />

(den sogenannten DECT-Schutzabstand).<br />

Hintergrund<br />

Insgesamt wurden Frequenzen im Umfang<br />

von 270 MHz aus den Bereichen 700 MHz,<br />

900 MHz, 1500 MHz sowie 1800 MHz versteigert.<br />

Die Frequenzen aus den Bereichen<br />

bei 900 MHz und 1800 MHz haben die<br />

Grundlage für den Aufbau der heutigen Mobilfunknetze<br />

insbesondere für die flächendekkende<br />

mobile Sprachkommunikation gebildet<br />

und sollen künftig auch für breitbandige<br />

Internetanschlüsse genutzt werden.<br />

Die Frequenzen im 700-Megahertz-Bereich<br />

werden bislang für terrestrisches Fernsehen<br />

genutzt. Durch die Umstellung auf DVB-T<br />

werden sie frei und können für mobiles Breitband<br />

genutzt werden. Die Netzbetreiber können<br />

mit nur relativ wenigen Funkstationen<br />

schnelles Internet auch in bisher wenig erschlossene<br />

Regionen bringen. Ziel der<br />

Bundesnetzagentur ist es, dass mit dem Einsatz<br />

dieser Frequenzen eine nahezu flächendecke<br />

Versorgung der Bevölkerung mit Breitband-Internet<br />

erreicht wird - wie bisher<br />

schon mit mobiler Sprachtelefonie. Daher<br />

beinhalten die Frequenznutzungsrechte eine<br />

Versorgungsverpflichtung von 98 % der Bevölkerung.<br />

(Angaben der Bundesnetzagentur,<br />

Stand: 01.09.2015)


„Es betrifft alle Nutzer<br />

von Veranstaltungen“<br />

Ellen Kirchhof aus der <strong>VPLT</strong> Geschäftsstelle koordiniert<br />

die Informationskampagne „<strong>VPLT</strong> Aktion Drahtlos“ zu den<br />

Auswirkungen der Frequenzversteigerung. Im Gespräch<br />

erklärt sie, warum die Aktion wichtig ist und wie man<br />

mitmachen kann.<br />

V.M<br />

unternehmen & märkte<br />

kurz notiert<br />

Warum ist es wichtig, den Menschen zu erklären,<br />

welche Folgen die Versteigerung der Funkfrequenzen<br />

haben?<br />

Ellen Kirchhof: Ich halte diese Aktion für<br />

sehr wichtig und richtig platziert, weil wir jetzt<br />

heraustreten müssen aus der Fachebene. Je<br />

mehr Menschen überhaupt erkennen können,<br />

welche negativen Konsequenzen es für die eigene<br />

Unterhaltung und die Kulturlandschaft<br />

überhaupt hat, wenn es keine Gegenwehr gibt,<br />

umso stärker können wir unsere guten Argumente<br />

gegenüber der Politik untermauern, die<br />

sich wenig einsichtig verhält. Dieses Handeln<br />

ist bekannt. Bekannt ist aber auch die Kraft und<br />

Energie der Masse.<br />

Darauf baut unsere Aktion auf: Je mehr<br />

Menschen informiert werden, desto stärker entwickelt<br />

sich Gegenwehr. Es betrifft alle Nutzer<br />

von Veranstaltungen. Hierbei wird es sehr helfen,<br />

prominente Personen aus Musik, Bühne,<br />

Theater, Tanz, Musical dafür zu gewinnen, die<br />

ja auch davon betroffen sind. Und diese können<br />

dann mit klarer Bildsprache und prägnanten<br />

kurzen Sätzen erklären, was passiert, wenn sie<br />

keine drahtlose Technik mehr verwenden können.<br />

Es wird seit einigen Wochen auf das Thema aufmerksam<br />

gemacht. Wie sind die ersten Reaktionen?<br />

Ellen Kirchhof: Man hat mir zugehört. Und<br />

während des Gesprächs kam auch das Erkennen.<br />

Es gab eigentlich bei allen eine Zusage zur<br />

Unterstützung dieses Plans. Natürlich ist es eine<br />

sensible Sache, den Künstler direkt anzusprechen<br />

und ihn ins Boot zu holen. Gerade in<br />

diesen Zeiten von politischer Unruhe, der<br />

Flüchtlingskatastrophe und dem Umgang mit<br />

den eigenen Landsleuten werden immer öfter<br />

die Prominenten um eine eigene Positionierung<br />

befragt.<br />

Hier gibt es aber einen gravierenden Unterschied:<br />

Der einzelne Künstler, wie prominent<br />

er auch sein mag, wird, wenn die freien Frequenzen<br />

so dezimiert werden, nicht mehr wie<br />

gewohnt arbeiten können. Die Arbeit auf der<br />

Bühne wird dadurch extrem eingeschränkt. Ich<br />

hoffe auf einen guten Rücklauf von Videos und<br />

Fotos. Es sind bereits ein paar sehr spannende<br />

Namen genannt worden.<br />

Wie kann man sich denn konkret beteiligen?<br />

Ellen Kirchhof: Am besten man macht ein<br />

kurzes Video mit dem Smartphone und erklärt,<br />

warum man nicht auf drahtlose Technik verzichten<br />

kann. Oder man schießt ein Selfie mit<br />

einer Botschaft auf einem Plakat. Zum Beispiel:<br />

Ohne Frequenzen kann ich nicht arbeiten.<br />

Das Video oder das Foto schickt man dann<br />

per E-Mail an mich: ellen.kirchhof@vplt.org.<br />

Ich bin aber auch unter (05 11) 270 74 744 telefonisch<br />

erreichbar, wenn es Fragen gibt. Diese<br />

Medien veröffentlichen wir dann auf den<br />

<strong>VPLT</strong> Kanälen und teilen sie auch mit unseren<br />

Partnern.<br />

Außerdem sind alle Leser des <strong>VPLT</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

aufgerufen, uns dabei zu unterstützen. Wenn<br />

Sie Ihre guten Kontakte für diese wichtige Aktion<br />

einbringen, helfen Sie mit, das wir hier einen<br />

Erfolg erzielen können.<br />

Die Niederlassung von Neumann & Müller<br />

Veranstaltungstechnik in Dubai (Vereinigte<br />

Arabische Emirate) wurde mit dem Middle<br />

East Event Award (MEEA) in der Kategorie<br />

„Dienstleister des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

Neumann & Müller war mit zwei Produktionen<br />

aus den zurückliegenden zwölf Monaten<br />

ins Rennen um den MEEA gegangen.<br />

Wellen + Nöthen<br />

wird ab 1. Oktober<br />

2015 unter dem Namen<br />

Qvest Media<br />

auftreten. Die Wellen<br />

+ Nöthen Gruppe<br />

überträgt damit ihren<br />

international etablierten Unternehmensnamen<br />

auch auf den europäischen Raum. Den<br />

wesentlichen Entscheidungsfaktor für die<br />

Umfirmierung sehen die Gründer und Gesellschafter<br />

Gunnar Wellen und Peter Nöthen in<br />

einer weltweit einheitlichen Ausrichtung der<br />

Wellen + Nöthen Gruppe.<br />

Das Hannover Congress Centrum (HCC)<br />

konnte mit der aktuellen Green Globe-Zertifizierung<br />

erneut mit einer Zertifizierungsrate<br />

von 96 % den ersten Platz der europäischen<br />

Kongress- und Veranstaltungsstätten erreichen.<br />

Hierbei ist seit 2011 mit der erstmaligen<br />

Zertifizierung ein kontinuierlicher Prozess<br />

umgesetzt worden, der zu der nachhaltigen<br />

und dauerhaften Spitzenposition geführt hat.<br />

Begeisterung für Licht. Leidenschaft für Bühnentechnik.<br />

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<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 13


V.Munternehmen & märkte<br />

Was sagt der APWPT?<br />

Die Versteigerung der 700 MHz Frequenzen hat stattgefunden – von Deutschland im<br />

europäischen Alleingang betrieben. Was bedeutet dies für die Veranstaltungstechnik?<br />

Im Rahmen der Stage Set Scenery in Berlin erörterte eine Expertengruppe diese<br />

Thematik vor der 700 MHz-Versteigerung, unter ihnen Matthias Fehr vom APWPT.<br />

Regionale Brennpunkte mit vielfacher Frequenznutzung<br />

am Beispiel Berlin-Mitte; Matthias Fehr<br />

(APWPT) auf der Stage Set Scenery<br />

Der APWPT hat die Ergebnisse des Podiums und der Rahmenpräsentation<br />

zusammengefasst und als Presseinfo aufbereitet. „Wir fordern<br />

weiterhin die Betroffenen und ihre Verbände auf, sich gemeinsam mit<br />

ihm in die Politik einzumischen und die Diskussion zu suchen2, sagt<br />

Matthias Fehr, „hierbei geht es knallhart um die Vertretung unserer Interessen:<br />

hochwertiges Funkspektrum und Planungssicherheit!“<br />

Mit Blick auf die absehbaren Änderungen von 700 MHz fokussierte<br />

die Podiumsdiskussion „Planungssicherheit für drahtlose Mikrofone“ auf<br />

so genannten Audio-PMSE (Programme Making and Special Events –<br />

also unsere drahtlosen Werkzeuge für die Veranstaltungs- und Inhalte-<br />

Produktion), die seit Jahrzehnten im gesamten UHF-Fernsehbereich betrieben<br />

werden, und deren Bedarf an Funkfrequenzen.<br />

Die Funkfrequenznutzung drahtloser Werkzeuge ist so vielfältig<br />

und flexibel, dass es durchaus schwerfällt, repräsentative Szenarien anzuführen.<br />

Gremien fokussieren daher auf wenige Stichworte wie Tagesproduktion<br />

und Großveranstaltungen. Bereits in der Tagesproduktionbesteht<br />

die Nutzung drahtloser Werkzeuge aus vielfältigen Interaktionen,<br />

die nur schwer zusammenzufassen sind: PMSE (Mikrofone und Rükkstrecken<br />

– IEM) werden oft gemeinsam verwendet und viele Frequenzen<br />

werden gleichzeitig über die gesamte Produktionszeit genutzt. Andere<br />

Veranstaltungen, die am selben Standort in anderen Räumen oder in<br />

benachbarten Veranstaltungsorten stattfinden, belegen ebenfalls Funkfrequenzen.<br />

Werden viele PMSE in enger Nachbarschaft betrieben, so entstehen<br />

zusätzliche Störungen – Intermodulationen. Als Konsequenz werden<br />

temporär, zusätzliche Frequenzen benötigt, um störungsfrei arbeiten<br />

zu können. Ballungsgebiete sind die Zentren der Content- und Veranstaltungs-Produktion.<br />

Zusätzlich entstehen zeitweilig im Rahmen von Veranstaltungen<br />

regionale Brennpunkte mit vielfacher Frequenznutzung. Die<br />

Grafik oben zeigt Beispiele aus Berlin-Mitte:<br />

In der Vergangenheit waren ausreichende Funkfrequenzen für<br />

die Planungen verfügbar. Veranstaltungen wurden über einen längeren<br />

Zeitraum geplant. Es gab keinen Unterschied in der Qualität der Funkfrequenzen<br />

zwischen Proben und den Hauptveranstaltungen. Das ändert<br />

sich zunehmend, da das Publikum verstärkt elektronische Hilfsmittel verwendet,<br />

die es nahe oder am Körper benutzt. Die Konsequenz: wenn das<br />

Publikum den Zuhörerraum betritt, dann betreten auch viele Sender den<br />

Veranstaltungsraum. Das wird auch von den Veranstaltern registriert, die<br />

sich ihrerseits versuchen abzusichern. PMSE-Anwender werden zuneh-<br />

14 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />

mend in Rahmen von Ausschreibungen aufgefordert eine Zusage zur<br />

Produktionsqualität zu bringen. Fraglich ist allerdings, ob bei geänderten<br />

Rahmenbedingungen das betroffene Unternehmen überhaupt dazu in der<br />

Lage ist, derartige Zusagen „gutem Gewissen“ abzugeben. APWPT sieht<br />

den Schutz von PMSE gegen potenzielle Störer als zwingendes Zukunftskonzept<br />

und die Politik und die nachgeordneten Verwaltungen in<br />

der Pflicht die notwendige Planungssicherheit durchzusetzen.<br />

Für die einen ist die problemlose Nutzung der Funkfrequenzeneine unabdingbare<br />

Voraussetzung für die tägliche Arbeit. Das Beispiel aus Berlin<br />

zeigt, wie komplex diese Arbeit sein kann. Für andere sind Frequenzen<br />

scheinbar nur ein Finanzobjekt. Hier stellt sich die Frage, ob dieses<br />

Anliegen auf Dauer von der Realität bestätigt wird?<br />

LTE und LTE-Advanced (LTE-A) sind unbestritten effektive Funktechnologien.<br />

Wer bereits LTE nutzt, kann den Effekt gut testen, indem<br />

man einfach mal LTE ausschaltet und versucht, wie gewohnt, weiter im<br />

Netz zu surfen. Aber: täglich werden tausende Mobilfunkgeräte in den<br />

Markt gebracht, die kein LTE besitzen. Damit wird die Umstellung aller<br />

Mobilfunkfrequenzen auf LTE(-A) nachhaltig behindert. Die BNetzA<br />

bleibt unverbindlich: „Die Frequenzen 900 MHz und 1800 MHz haben<br />

die Grundlage für die flächendeckende mobile Sprachkommunikation<br />

gebildet und sollen künftig auch für breitbandige Internetanschlüsse genutzt<br />

werden.“ Aber die BNetzA ist hier in der Pflicht: Durch Regulierung<br />

müssen Spektrum-effiziente Mobilfunktechnologien gefördert werden<br />

(wie zum Beispiel im Jahr 1999 als durch Regulierungsentscheidung<br />

die Umstellung vom C-Netz zum D-Netz erfolgte).<br />

Es gibt auch eine gute Nachricht: Die 48 CEPT-Länder (Europa)<br />

haben das Mandat erteilt, für drahtlose Mikrofone alternative Frequenzen<br />

zu finden. Aktuell wird der Bereich 1350 bis 1525 MHz auf Eignung<br />

untersucht. Im Vorfeld haben die Mikrofonhersteller der APWPT den<br />

ETSI-Mikrofonstandard so angepasst, dass diese Studien nachhaltig<br />

unterstützt werden und möglichst im Januar 2016 in die öffentliche Kommentierung<br />

gehen können.<br />

„In der öffentlichen Diskussion zeichnet sich ab, dass Politik und Verwaltungen<br />

sich zunehmend mit diesen Thema auseinander setzen müssen.<br />

Das gibt uns das notwendige Selbstvertrauen unsere Arbeit fortzusetzen“,<br />

resümiert Fehr.<br />

www.apwpt.org


V.M<br />

unternehmen & märkte<br />

Save Our Spectrum<br />

Einige Nutzer und deren Verbände wie der <strong>VPLT</strong> sowie Hersteller drahtloser<br />

Produktionsmittel haben sich im Verband APWPT zusammengeschlossen, um für den<br />

Erhalt ausreichender Frequenzen zu streiten. Vorrangig zur Information der Öffentlichkeit<br />

und Politik wurde die Initiative SOS - Save Our Spectrum ins Leben gerufen.<br />

„Beide Organisationen sind allerdings nur so stark wie ihre Mitglieder“,<br />

sagt Rechtsanwalt Helmut G. Bauer, der Save Our Spectrum leitet.<br />

„Sich für die eigene Sache zu engagieren, ist dringend notwendig. Es<br />

gibt bereits Forderungen, bei der Weltfunkkonferenz im November 2015<br />

auch das noch verbliebene Spektrum von 470 bis 694 MHz an den Mobilfunk<br />

zu vergeben.<br />

Entschädigung<br />

Wenn die Nutzer drahtloser Produktionsmittel das 700 MHz-Band räumen,<br />

werden sie ihre Geräte verschrotten müssen. Nur in Ausnahmefällen<br />

kann das Equipment für neue Kanäle umgerüstet werden. In jedem<br />

Fall entstehen den Veranstaltern und Produzenten durch die Umstellung<br />

hohe Kosten. Bund und Länder haben sich verständigt, einen Teil dieser<br />

Umstellungskosten aus den Versteigerungserlösen zu erstatten. Die Höhe<br />

der Entschädigung richtet sich jeweils nach dem Wert der nicht mehr<br />

nutzbaren Produktionsmittel. Die Einzelheiten regelt eine Erstattungsrichtlinie,<br />

die in Kürze veröffentlicht werden soll.<br />

Drahtlose Produktionsmittel sind Werkzeuge, die bisher ohne Probleme<br />

eingesetzt werden konnten. Da ihre Nutzer die Geräte in der Regel als<br />

Mittel zum Zweck betrachten, kümmern sie sich selten um die Bedingungen<br />

für deren Einsatz. Deshalb gibt es kaum eine Lobby für den Erhalt<br />

der Frequenzen für drahtlose Produktionsmittel. Der Mobilfunk dagegen<br />

arbeitet mit vielen Mitarbeitern und einem großen Budget auf allen<br />

Ebenen für mehr Frequenzen. „Deshalb sollte jeder Veranstalter alle<br />

Gelegenheiten nutzen, darauf hinzuweisen, wie wichtig es für die Entertainment-Branche<br />

ist, dass genügend geeignete Frequenzen für drahtlose<br />

Produktionsmittel zur Verfügung stehen. Sonst werden viele Veranstaltungen<br />

nicht mehr in gewohnter Form oder überhaupt nicht mehr stattfinden<br />

können“, warnt Bauer.<br />

www.sos-save-our-spectrum.org<br />

Rechtsanwalt Helmut G. Bauer , Köln<br />

war Geschäftsführer in verschiedenen<br />

Medienunternehmen und gehört zu<br />

den Pionieren des Privatfunks in<br />

Deutschland. In seiner Arbeit konzentriert<br />

er sich auf Fragen der Rundfunkinfrastruktur<br />

und auf neue Medientechnologien,<br />

insbesondere für den<br />

Hörfunk. Er berät Hersteller und Nutzer<br />

drahtloser Produktionsmittel im<br />

Zusammenhang mit der Digitalen Dividende<br />

auf nationaler und europäischer<br />

Ebene. Seit 2012 ist er Mitglied<br />

im Vorstand des Instituts für Europäisches<br />

Medienrecht (EMR). 2014 hat<br />

er die Initiative SOS - Save Our Spectrum<br />

gestartet.<br />

THINKING SOUND<br />

INTRODUCING LEOPARD AND 900-LFC<br />

Tremendous power-to-size ratio, ultra-low distortion, and unprecedented<br />

<br />

<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 15


V.Munternehmen & märkte<br />

Kooperationen<br />

Der belgische Hersteller Barco wird in Zukunft<br />

seine 3-Chip-DLP-Projektoren exklusiv<br />

über die AED Rent GmbH in Bannberscheid<br />

auf dem deutschen Markt vertreiben. AED<br />

Rent hat für diesen zusätzlichen Bereich weitere<br />

personelle und räumliche Ressourcen in<br />

der deutschen Niederlassung der AED Group<br />

geschaffen. Für die Kunden steht damit jetzt<br />

auch in Deutschland ein Servicebereich für<br />

Reparaturen, Ersatzteile und Schulungen bereit.<br />

AED Rent wird zu dem Vertrieb der Produkte<br />

zukünftig auch Trainings und Seminare<br />

für Anwender in der deutschen Niederlassung<br />

anbieten.<br />

BrightSign kooperiert mit Avnu Digital<br />

Inc., einem Hersteller kommerzieller Digitaldisplays.<br />

Avnu integriert BrightSign-Mediaplayer<br />

in Displays seines Produktsortiments.<br />

Die niederländische Firma AudioBizz hat<br />

den Vertrieb für Cordial in Benelux übernommen.<br />

Francois Rousies, Eigentümer<br />

und Geschäftsführer von Cordial, dazu: „AudioBizz<br />

Benelux ist die perfekte Erweiterung<br />

unseres Vertriebsnetzwerkes in Europa.“<br />

Work Pro, Hersteller professioneller Beschallungslösungen<br />

mit Sitz in Valencia (Spanien),<br />

übergibt den Vertrieb seiner Produkte<br />

in Deutschland exklusiv an Pro Audio-<br />

Technik. Das Work Pro-Produktportfolio<br />

richtet sich speziell an den Installationsmarkt.<br />

Die Distributionsorganisation Pan Acoustics<br />

hat die Comm-Tec GmbH aus Uhingen<br />

zum neuen Vertriebspartner ernannt. Pan<br />

Acoustics erweitert damit seine Vertriebspartnerschaft<br />

und erhält Zugang zu einem<br />

neuen Netzwerk im Installationsgeschäft.<br />

16 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />

„Nicht nur Handelsplatz,<br />

sondern auch Wissensplattform“<br />

Auch im Sommer läuft der Countdown zur Prolight + Sound<br />

2016 in Frankfurt am Main. Stephan Kurzawski, Geschäftsleiter<br />

Messe Frankfurt Exhibition GmbH, erklärt im Interview, warum<br />

das neue Konzept vor allem eine Chance ist und worauf er<br />

sich im kommenden Jahr besonders freut.<br />

Die Prolight + Sound ist die Leitmesse der Entertainment-Technologie-Branche.<br />

Wo sehen<br />

Sie die Stärken? Und was wird im kommenden<br />

Jahr alles noch besser?<br />

Stephan Kurzawski: In der Tat hat die Prolight<br />

+ Sound gleich mehrere Alleinstellungsmerkmale,<br />

mit denen sie sich von anderen Veranstaltungen<br />

abhebt. Erstens: das besonders<br />

breite Spektrum an Produkten und Dienstleistungen,<br />

das von Licht- und Bühnentechnik<br />

über Audio- und Beschallungstechnik bis hin<br />

zu AV-Medientechnik und Systemintegration<br />

reicht. Zweitens: die herausragende Internationalität.<br />

In diesem Jahr präsentierten sich Unternehmen<br />

aus 41 Ländern, die Besucher kamen<br />

sogar aus 133 Ländern nach Frankfurt. Drittens:<br />

das umfangreiche Konferenzprogramm,<br />

das wertvolles Fachwissen vermittelt und den<br />

interdisziplinären Austausch fördert.<br />

Mit dem neuen Konzept können wir jede<br />

dieser Stärken noch weiter ausbauen. Der Umzug<br />

auf das Ostgelände der Messe Frankfurt<br />

schafft den notwendigen Raum für die weitere<br />

Vergrößerung des Angebots in Breite und Tiefe.<br />

Zudem verstärken wir für das kommende<br />

Jahr die weltweite Vermarktung über unser<br />

ständig wachsendes globales Vertriebsnetz und<br />

steigern so den internationalen Charakter der<br />

Messe zusätzlich. Die Verlegung der Tagesfolge<br />

auf vier Werktage - Dienstag bis Freitag -<br />

schärft das Profil der Prolight + Sound als<br />

Fachbesuchermesse und schafft somit auch die<br />

Voraussetzungen für eine Ausdehnung des Seminarangebots.<br />

Der Umzug und die Neugliederung werden<br />

derzeit stark diskutiert. Worauf dürfen sich die<br />

Aussteller und Besucher freuen?<br />

Stephan Kurzawski: In jedem Falle über einen<br />

hervorragenden Marktüberblick, denn<br />

schon jetzt stehen die Zeichen auf eine Fortsetzung<br />

des Wachstumskurses der vergangenen<br />

Jahre. Die Branche erkennt die Chancen, die<br />

sich aus den Neuerungen ergeben – davon zeugen<br />

die frühen Zusagen von zahlreichen Key<br />

Playern aus allen Sparten der Veranstaltungstechnik.<br />

Neben den bereits erwähnten Vorteilen<br />

schafft das Konzept jedoch noch weiteren<br />

Mehrwert: So macht es der Geländewechsel für<br />

Aussteller möglich, ihre Marken und Produkte<br />

in sechs Hallenebenen so zielgerichtet wie nie<br />

zu positionieren. Zudem sind alle Hallen in den<br />

geschlossenen Zyklus des Besucherwegesystems<br />

„Via Mobile“ integriert – das sorgt für<br />

kurze Wege und ermöglicht erstmals einen<br />

Rundlauf durch alle Hallen. Auch das große<br />

Freigelände „Agora“ ist ab 2016 Bestandteil<br />

der Prolight + Sound. Das bringt neue Möglichkeiten<br />

zur Outdoor-Produktpräsentation.<br />

Über die konkrete Umsetzung werden wir in<br />

Kürze Näheres bekannt geben – ebenso über<br />

weitere neue Sonderareale, die aktuell in Planung<br />

sind. Natürlich werden auch die etablierten<br />

Seminarreihen Prolight + Sound Conference<br />

und Eventplaza Conference wieder stattfinden.<br />

Sie erhalten eine neue Heimat im Forum.0<br />

und Forum.1.<br />

Welche Schwerpunkte möchten Sie in Ihrer Arbeit<br />

bei der PLS setzen?<br />

Stephan Kurzawski: Grundsätzlich verändern<br />

sich die Schwerpunkte durch meine Übernahme<br />

des Geschäftsbereichs Consumer Goods<br />

and Entertainment nicht wesentlich. Schließlich<br />

bleibt das Team um die Prolight + Sound ja<br />

bestehen - ein Team, dem auch ich als Mitglied<br />

der Geschäftsleitung seit Jahren angehöre. Nun<br />

übernehme ich eben auch die Rolle des Spielführers.<br />

So bleiben wir bei der Umsetzung des<br />

neuen Konzepts auf dem zusammen eingeschlagenen<br />

Kurs, der sich auf die Wünsche und<br />

Bedürfnisse der Aussteller, Händler und Besucher<br />

gründet. Nun geht es darum, das Konzept<br />

gemeinsam mit der Branche optimal mit Leben<br />

zu füllen – dass wir dabei gut voran kommen,<br />

sehen wir am guten Ausstellerstand und vielen<br />

positiven Stimmen, die uns erreichen.<br />

Welchen persönlichen Bezug haben Sie zur Entertainment-Technologie-Branche?<br />

Stephan Kurzawski: Natürlich lasse auch<br />

ich mich von spektakulären Inszenierungen begeistern,<br />

die durch neueste Technologien und<br />

das Know-how von Spezialisten erst möglich<br />

werden. Darüber hinaus ist mein Bezug zur<br />

Branche vor allem beruflicher Natur: Seit 20<br />

Jahren bin ich im Messegeschäft und somit in<br />

die erfolgreiche Durchführung von Veranstaltungen<br />

eingebunden – auch in meiner vorherigen<br />

beruflichen Laufbahn habe ich große Firmenevents<br />

organisiert. Da gab und gibt es<br />

selbstverständlich auch immer wieder Berührungspunkte<br />

mit der technischen Planung und<br />

Umsetzung. Viel wichtiger ist aber: Durch unzählige<br />

Gespräche mit Herstellern, Verbänden<br />

und Besuchergruppen im Vorfeld der Neukonzeptionierung<br />

kenne ich die Branche mit ihren<br />

Facetten, Wünschen und Herausforderungen.<br />

Und natürlich gibt es im Team der Prolight +<br />

Sound noch weitere Spezialisten, die nicht nur<br />

über Branchenexpertise, sondern auch über ein<br />

hohes technisches Verständnis und über ein<br />

hervorragendes Gefühl für die aktuell brennenden<br />

Themen im Event-Bereich verfügen.


Weitere Neuerungen<br />

Die Leitung der Prolight + Sound sowie der Musikmesse<br />

wechselt erneut: Stephan Kurzawski übernimmt von<br />

Kai Hattendorf.<br />

V.M<br />

unternehmen & märkte<br />

Agenturen<br />

Hintergrundinformation<br />

Messe Frankfurt<br />

Die Messe Frankfurt ist mit rund 554 Millionen<br />

Euro Umsatz und 2.130 Mitarbeitern eines der<br />

weltweit führenden Messeunternehmen. Die<br />

Unternehmensgruppe besitzt ein globales<br />

Netz aus 29 Tochtergesellschaften und 57<br />

internationalen Vertriebspartnern. Damit ist die<br />

Messe Frankfurt in mehr als 160 Ländern für<br />

ihre Kunden präsent. An über 30 Standorten in<br />

der Welt finden Veranstaltungen „made by<br />

Messe Frankfurt“ statt. Im Jahr 2014 organisierte<br />

die Messe Frankfurt 121 Messen, davon<br />

mehr als die Hälfte im Ausland.<br />

Die 592.127 Quadratmeter große Grundfläche<br />

des Messegeländes umfasst zehn Hallen.<br />

Weiterhin betreibt das Unternehmen zwei Kongresszentren.<br />

Für Events aller Art ist die historische<br />

Festhalle einer der beliebtesten Veranstaltungsorte<br />

Deutschlands. Die Messe Frankfurt<br />

befindet sich in öffentlicher Hand, Anteilseigner<br />

sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent<br />

und das Land Hessen mit 40 Prozent.<br />

www.messefrankfurt.com<br />

Kai Hattendorf (44), derzeit unter anderem<br />

Leiter des Geschäftsbereiches Entertainment,<br />

Media & Creation bei der Messe Frankfurt ist<br />

designiert, die Geschäftsführung des Weltmesseverbands<br />

UFI zu übernehmen. Das gab der<br />

Verband bekannt. Hattendorf wird dazu die<br />

Messe Frankfurt im Herbst verlassen. „Wir<br />

gratulieren UFI zu dieser Wahl. Der Verband<br />

hat mit Kai Hattendorf einen profilierten Kommunikations-und<br />

Digitalexperten gewonnen,<br />

der mit der internationalen Messewirtschaft bestens<br />

vertraut ist“, sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Messe<br />

Frankfurt.<br />

Den Geschäftsbereich Entertainment, Media<br />

& Creation mit den Messen Musikmesse und<br />

Prolight + Sound übernimmt daher ab sofort<br />

Stephan Kurzawski zusätzlich zu seinen Aufgaben<br />

als Geschäftsleiter der Messe Frankfurt<br />

Exhibition. Hattendorf wird bis zu seinem Ausscheiden<br />

zusammen mit den Teams an der Neuaufstellung<br />

des Messeduos Musikmesse und<br />

Prolight & Sound arbeiten.<br />

Die Prolight + Sound wird ab 2016 mehr<br />

Raum für die Entwicklung des Produktangebotes<br />

rund um Technologien und Services für Entertainment,<br />

Integrated Systems und Creation<br />

haben, wenn sie das Ostgelände mit den Hallenebenen<br />

1.1, 3.0, 3.1, 4.0, 4.1, 5.0, 5.1 sowie<br />

die Festhalle und die Freiflächen belegt. Zusätzlich<br />

stärkt die Fachmesse ihr Angebot<br />

durch die Veränderung der Tagesfolge. Die<br />

Prolight + Sound wird am 2016 von Dienstag,<br />

5. April bis Freitag, 8. April von jeweils 10 bis<br />

19 Uhr geöffnet sein.<br />

Zu den wichtigsten Neuerungen der Musikmesse<br />

zählt die Errichtung einer Business-Welt<br />

auf einer kompletten Hallenebene mit zahlreichen<br />

neuen Services für Händler. Die übrigen<br />

Hallen sind an allen vier Messetagen nicht nur<br />

für Einkaufsentscheider und sonstige Fachbesucher,<br />

sondern auch für das musikinteressierte<br />

Publikum geöffnet. Mit dem neuen Konzept<br />

geht auch eine Änderung der Öffnungszeiten<br />

einher. Die Messe findet ab 2016 von Donnerstag<br />

bis Sonntag, 10 bis 19 Uhr, statt. Sie belegt<br />

zukünftig die Hallenebenen 8.0, 9.0, 9.1, 10.2,<br />

11.0, 11.1 sowie das Portalhaus und die Galleria.<br />

www.prolight-sound.com/2016<br />

Jazzunique hat das Sommerfest der Anwaltskanzlei<br />

Clifford Chance im Garten<br />

der Historischen Villa Metzler inszeniert. Das<br />

Innere der Villa wurde mit Whiskey-Bar und<br />

Lounge zu einem Rückzugsort transformiert,<br />

während im Garten für rund 800 geladene<br />

Gäste ein kleinkunstartiges Szenario installiert<br />

wurde. Im Mittelpunkt stand ein fünf<br />

Meter hoher Bühnenturm in der Farbe Pink.<br />

Zum Launch des neuen Volkswagen Touran<br />

konzipierte Stagg & Friends als Leadagentur<br />

ein Einführungstraining, an dem über<br />

5.000 Sales-Spezialisten der deutschen VW-<br />

Handelspartner teilnahmen. Gemeinsam mit<br />

dem Team von Volkswagen wurden hierfür<br />

Präsentations- und Schulungsformate sowie<br />

innovative Trainingsmechaniken entwickelt.<br />

Für die W. L. Gore & Associates GmbH<br />

hat Atelier Seitz das Design für einen Messestand<br />

entwickelt und auf der Achema 2015<br />

umgesetzt. Die Architektur des Messestandes<br />

folgte der Struktur von Makroaufnahmen<br />

des expandierten Polymers PTFE (ePTFE):<br />

Der gesamte Messestand wirkte wie eine<br />

geschlossene, weiße Fläche aus Polygonen.<br />

WWW.STAGECO.COM ·WWW.STAGECO-EVENTS.COM<br />

VISIT»<br />

Stageco gewann sechs Mal in Folge den TPI award in der Kategorie „Favourite Staging Company“<br />

BÜHNEN<br />

SONDERBAUTEN<br />

EVENT-KONSTRUKTIONEN<br />

Photo: Ralph Larmann<br />

IF YOU CAN<br />

IMAGINE IT,<br />

WE CAN<br />

BUILD IT.


V.Minterview<br />

Investitionen<br />

Black Box Music hat in Wireless-Monitoring<br />

der Sennheiser 2000er-Serie investiert.<br />

Insgesamt 100 Kanäle mit 144 Taschenempfängern<br />

EK 2000 IEM stehen ab sofort zur<br />

Verfügung. Darüber hinaus sind auch Handsender<br />

SKM 2000 und Taschensender SK<br />

2000 im Portfolio des Verleihers zu finden.<br />

Stefan Wolfs Hell Dunkel Productions<br />

(HDP) hat das Portfolio um den Robin BMFL<br />

von Robe in der Version Spot erweitert und<br />

damit die bei HDP bereits verfügbaren Robin-Modelle<br />

100 LEDBeam, 600 LEDWash<br />

und Pointe ergänzt. Außerdem befinden sich<br />

ab sofort 24 TPix.7 von Litecraft im Vermiet-Pool<br />

von HDP.<br />

Jäger Veranstaltungstechnik hat in neues<br />

Eventequipment von Robe, Litecraft und<br />

High End Systems (HES) investiert: Der<br />

Mietpark wurde u.a. um Litecraft-Geräte der<br />

Typen PAR 64 AT10, Mini PAR AT10, BattLED<br />

AT10.x, Outdoor Bar AT10.sx und TPix.7 sowie<br />

um Robe Robin Pointe, Robe Robin 100<br />

LED Beam und Robe Robin 1000 LED Beam<br />

erweitert.<br />

Light Event aus Köln Sparx 7 und Sparx 10<br />

von JB-Lighting angeschafft. Inhaber Klaus<br />

Schmitt entschied sich zu diesem Schritt,<br />

weil die JBLED A7 im Light Event-Bestand<br />

ein wenig in die Jahre gekommen waren.<br />

Ab sofort sind bei Motion Dry Hire in Fürth<br />

neben den Movinglights Robe Robin 800<br />

LED Wash RGBW auch Robin 800 Pure White<br />

SW (Smart White) mit schwarzem und weißem<br />

Gehäuse verfügbar. Neben den LED<br />

Wash wurden außerdem noch 48 BMFL Blade<br />

angeschafft.<br />

18 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />

„Theater ist eigentlich Punkrock“<br />

Als technischer Leiter des renommierten Ballhof-Theaters<br />

in Hannover hat Heiko Janßen nicht nur einen guten Blick<br />

für die technische Realisierung von Kulturprojekten. Er sieht<br />

auch das Potenzial des Wandels in der Branche, welche<br />

Rolle die Aus- und Weiterbildung dabei spielt und wie wichtig<br />

gutes Personal ist.<br />

Sie stehen exemplarisch für eine neue Generation<br />

in der Kreativbranche: Neben der praktischen<br />

Arbeit haben Sie sich immer auch weitergebildet<br />

und studiert. Wie wichtig ist Ihnen dabei<br />

die Bildung?<br />

Heiko Janßen: Ich begrüße die Möglichkeiten<br />

der Branche, sich aus- und weiterzubilden.<br />

Selbst bin ich 1999 über eine Ausbildung zur<br />

Fachkraft für Veranstaltungstechnik am Staatstheater<br />

Hannover in den Beruf gerutscht. 2005<br />

habe ich dann an der Vorgängerinstitution der<br />

DEAplus meinen Meister gemacht, und von<br />

2011 bis 2014 habe ich in Berlin berufsbegleitend<br />

den Bachelor of Engineering Veranstaltungstechnik<br />

und Management studiert. Ich habe<br />

am Theater also alle Stufen der Branche<br />

durchlaufen. Und da ich zum ersten Jahrgang<br />

der Fachkraftausbildung gehöre, habe ich vielleicht<br />

einen guten Blick dafür, wie sich der Bereich<br />

gewandelt hat. Viele Menschen am Theater<br />

haben vorher etwas Handwerkliches gelernt,<br />

zum Beispiel Schlosser oder Tischler,<br />

und sind dann irgendwann in die Bühnentechnik<br />

reingerutscht. Gleiches gilt für die Gewerke<br />

Beleuchtung und Ton.<br />

Im Vergleich zu früher, wie bewerten Sie die<br />

Ausbildung in der Branche?<br />

Heiko Janßen: Es war schon sehr bizarr, was<br />

es an Kursen und Abschlüssen zu Anfang meiner<br />

Ausbildung gab. Inzwischen gibt es glükklicherweise<br />

eine Struktur. Die Fachkraft ist<br />

aus meiner Sicht eine gute Basis, das hat sich<br />

durchgesetzt. Man sollte halt vorher wissen, ob<br />

man eher auf der Bühne arbeiten möchte oder<br />

nicht. Der Bachelor qualifiziert einen beispielsweise<br />

eher für einen Job im Büro. Einige<br />

meiner Kommilitonen haben noch nie auf einer<br />

Bühne gearbeitet, die können eher rechnen,<br />

zeichnen und konstruieren. Aber es ist ja etwas<br />

anderes, zu planen, wie man einen Lkw belädt<br />

oder das Ganze nachts mit der Taschenlampe<br />

selbst zu machen. Die Praxis sieht nämlich immer<br />

ganz anders aus. Das sind einfach zwei<br />

unterschiedliche Qualifikationen und demzufolge<br />

auch zwei Handlungskompetenzen.<br />

Ich bin ein Fan von der Weiterbildung in unserem<br />

Bereich. Was ich da spannend finde ist,<br />

wie der Bereich der Sicherheit weiter aufgegliedert<br />

wird. Auch da wird es aus meiner Sicht<br />

bald eine Formalqualifikation geben. Momentan<br />

gibt es dort eher skurrile Angebote, aber<br />

das wird sich legen. Und ich finde es auch gut,<br />

dass man die Verantwortlichkeiten für Technik<br />

und Besuchersicherheit trennt.<br />

Nun sind Sie inzwischen selbst für junge Menschen<br />

in der Ausbildung verantwortlich. Was<br />

erwarten Sie vom Nachwuchs?<br />

Heiko Janßen: Wir verlangen von unseren<br />

potenziellen Auszubildenden, erstmal ein längeres<br />

Praktikum. Natürlich hat die Arbeit am<br />

Theater ein gewisses Renommee, dennoch versuche<br />

ich auch Besonderheiten deutlich zu machen.<br />

Zum Beispiel frage ich die jungen Menschen<br />

im Bewerbungsgespräch, ob sie regelmäßig<br />

im Sportverein aktiv sind. Ich möchte, dass<br />

ihnen klar wird, dass sie vor allem dann arbeiten,<br />

wenn andere entspannen oder sich amüsieren.<br />

Da wird es schon schwierig, regelmäßig zu<br />

festen Zeiten zum Verein zu gehen.<br />

Das Theater fordert wegen seines Wesens großes<br />

Engagement, Talent und auch den künstlerischen<br />

Blick von den Technikern. Wie wichtig<br />

ist da ein gewerkeübergreifendes Arbeiten?<br />

Heiko Janßen: Ich bin ein Verfechter des gewerkeübergreifenden<br />

Arbeitens. Das ist in unserer<br />

Branche ja schon lange üblich, und im<br />

Theater kommt dieser Wandel jetzt auch an.<br />

Ich glaube nicht, dass man die Gewerketrennung<br />

am Theater vollständig auflösen kann.<br />

Die rigide Trennung der Gewerke kann aber<br />

massiv aufgeweicht werden.<br />

Auf der Bühne verschmilzt ja beispielsweise<br />

Bühnentechnik und Bühnenbau. Da braucht<br />

man eine Tischlerei im Haus, und eben auch einen,<br />

der tischlern kann. Und eine Fachkraft für<br />

Veranstaltungstechnik kann das erst einmal<br />

nicht.<br />

Generell würde ich sagen, besteht die klassische<br />

Qualifikation der Bühnentechniker am<br />

Theater zu rund 33 Prozent aus Tischlern, 33<br />

Prozent aus Metallern, und der Rest ist Fliesenlegen,<br />

Tapezieren, Schauwerbegestalten etc..<br />

Wenn das Bühnenbild dann fertig ist, der gestalterische<br />

Vorgang abgeschlossen, brauchst<br />

du vorwiegend jemanden, der das zu den Vorstellungen<br />

wieder aufbaut, solange natürlich<br />

die Dokumentation gut ist. Bei der Beleuchtungs-,<br />

Ton- und Videotechnik sieht das aber<br />

natürlich anders aus. Da brauchst du auch<br />

Menschen, die einen künstlerisch-kreativen<br />

Blick haben und sich so in die Atmosphäre der<br />

Produktion hineinversetzen können.


Spüren Sie am Theater auch den Strukturwandel<br />

durch die Demografie, die Schuldenbremse<br />

und die Veränderung der Kulturförderung?<br />

Heiko Janßen: Wir erleben am Theater, dass<br />

immer mehr Veranstaltungen gemacht werden,<br />

bei denen es sich nicht um Stücke handelt, sondern<br />

um Seminare, Tagungen oder Konzerte.<br />

Ich begrüße das, solange der Bildungsauftrag<br />

nicht verloren geht. Der Charakter muss klar<br />

sein. Theater darf kein reines Entertainment<br />

sein, sondern auch fordern.<br />

Und auch wir spüren, dass gespart werden<br />

muss. Doch der Personalstamm ist inzwischen<br />

häufig so geschrumpft, dass man nicht mehr<br />

Menschen entlassen kann. Wenn die Teams<br />

kleiner werden, muss übergreifender gearbeitet<br />

werden: Weg von der Masse hin zur Klasse. An<br />

den großen Häusern gibt es aber immer noch<br />

eine größere Manpower, da muss ja auch mal<br />

zwischen den einzelnen Akten die Bühne komplett<br />

umgebaut werden. Das geht alles auch<br />

nicht nur mit Maschinen. Ein gewerkeübergreifendes<br />

Arbeiten zu etablieren wird also schwieriger,<br />

je größer das Haus wird.<br />

In der gesamten Branche wird viel über das<br />

Thema Arbeitszeiten gestritten. Wie wirkt sich<br />

das auf das Theater aus?<br />

Heiko Janßen: Die Arbeitszeiten sind ein<br />

interessantes Thema in unserer Branche. Besonders<br />

weil wir im Theaterbereich eine Zweiteilung<br />

haben: Einerseits die Angestellten, die<br />

wie Künstler bezahlt werden, und dann die<br />

nach Tarif Beschäftigten. Die dürfen beispielsweise<br />

sonntags nur Vorstellungen aufbauen und<br />

durchführen, aber nicht mehr abbauen oder etwas<br />

für den Montag vorbereiten. Die anderen<br />

Mitarbeiter kennen das so nicht, und auch im<br />

Rest der Branche ist so was ja eher unrealistisch.<br />

Jeder, der sich für unseren Bereich entscheidet,<br />

der weiß ja eigentlich, dass er abends und<br />

am Wochenende arbeiten muss. Für die Kollegen,<br />

die aus den klassischen Gewerken ins Theater<br />

gerutscht sind, ist das etwas anderes: Die<br />

haben sich jetzt nicht unbedingt bewusst ausgesucht,<br />

in der Entertainment-Technologie-Industrie<br />

zu arbeiten.<br />

Ich sehe den historischen Arbeitnehmerschutz<br />

auch differenziert: Die Zeiten, in denen<br />

wir für einen Fürsten in der Höhle arbeiten<br />

musste, sind ja vorbei. Wenn ich Arbeitspläne<br />

mache, dann tue ich das sehr an den Bedürfnissen<br />

und Möglichkeiten der Mitarbeiter orientiert.<br />

Und auch der Betriebsrat achtet ja darauf,<br />

wer wie eingeteilt wird.<br />

Die Einstellung zur Arbeit wandelt sich aber<br />

auch. Es hat ja wirtschaftliche Gründe, dass<br />

bislang nicht per se beispielsweise in doppelten<br />

Schichten gearbeitet wird. Das wäre gesetzeskonform<br />

und würde auch Arbeitsplätze schaffen.<br />

Ich sage immer: Wenn du eine sichere Veranstaltung<br />

haben willst, dann brauchst du auch<br />

mehr gut qualifizierte Arbeiter.<br />

Zwischen dem Theater, dem Messebau und dem<br />

Eventmanagement gibt es viele Unterschiede,<br />

aber auch Gemeinsamkeiten. Was können die<br />

Bereiche aus Ihrer Sicht voneinander lernen?<br />

Heiko Janßen: Generell denke ich, dass man<br />

sich kein Urteil erlauben kann, wenn man nur<br />

eine Seite der Branche kennt: also nur Hochkultur<br />

oder Rock’n’Roll. Auch Messe und<br />

Rock’n’Roll sind ja komplett unterschiedlich.<br />

Ich kenne genug Menschen, die sich in beiden<br />

Zuhause fühlen und auch diese Abwechslung<br />

toll finden.<br />

Die Wirtschaft kann von uns lernen, dass es<br />

intelligent sein kann, was man macht und nicht<br />

nur wirtschaftlich. Es darf auch einen Anspruch<br />

haben. Und vor allem sollten sich die<br />

Menschen bei der Hochkultur abgewöhnen, danach<br />

zu fragen, was der Künstler damit sagen<br />

will. Das Theater muss sich aus der Wirtschaft<br />

abgucken, dass man wirtschaftlich denken<br />

muss, ohne den Charakter zu verlieren. Das<br />

fängt auch bei der Manpower an: Wie setzt man<br />

am besten wo welche Techniker mit welchen<br />

Fähigkeiten ein?<br />

Generell muss man verstehen, dass die ganze<br />

Branche geil ist.<br />

Investitionen<br />

V.M<br />

interview<br />

NicLen aus Dortmund hat das Modell InLED<br />

WT20.cw von Litecraft in seinen Vermietpark<br />

aufgenommen. In den vergangenen Monaten<br />

hatte NicLen bereits u.a. in Robe Robin<br />

BMFL Blade und in Hog-Lichtstellpulte<br />

von High End Systems investiert.<br />

Rain Age aus Landsberg hat ab sofort auch<br />

das LED-Panel TPix.7 von Litecraft im Portfolio.<br />

Das Material kam bereits bei der „Schkck“-Tour<br />

von Eisbrecher zum Einsatz (Lichtdesign:<br />

Martin Heining). Angesteuert wurde<br />

das Lichtequipment über eine Hog 4.<br />

12 x Clay Paky A.leda B-Eye K10 plus passende<br />

Doughty Clamps und Major Saveking-<br />

Sicherungsseile sowie 1 x Dot2 Core von MA<br />

Lighting ergänzen ab sofort den Materialbestand<br />

von Veranstaltungstechnik Jens<br />

Schmidt aus Crimmitschau.<br />

Equipment für Profis. Robust. Zuverlässig.<br />

Spart euch Zeit beim Aufbau und gönnt euch eine Snackpause.<br />

Fog, Smoke & Haze Factory GmbH<br />

Tel.: 0511 - 51 51 02 0<br />

E-mail: info@smoke-factory.de<br />

www.smoke-factory.de<br />

Zu jeder Bestellung an nuts@smoke-factory.de gibt es einen<br />

Snack gratis.


Seit dem 1. März 2015 verstärkt Joel<br />

Barsch das Londoner Zerotwonine-<br />

Office als Account Director. Barsch<br />

ist seit fast zehn Jahren im internationalen<br />

Agenturgeschäft tätig. Nach erfolgreich<br />

abgeschlossenem Marketingstudium<br />

arbeitete er u.a. bei Brass<br />

Tacks (Sydney), Kreate Promotions<br />

und Evoke Marketing & Events<br />

(London). Zuletzt war Barsch Account<br />

Director bei HeyHuman in London.<br />

<br />

Jana Beyer, Studentin am Institut für<br />

Animation, Visual Effects und digitale<br />

Postproduktion der Filmakademie Baden-Württemberg,<br />

wurde am 5. Juni<br />

2015 mit der Verdienstmedaille des<br />

Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland ausgezeichnet.<br />

Bundespräsident Joachim Gauck verlieh<br />

der 25-Jährigen aus Mittenwald<br />

(Bayern) die Medaille für ihr herausragendes<br />

ehrenamtliches Engagement.<br />

<br />

Fulvio Cotogni, Regional Sales Manager<br />

für Südeuropa und den Mittleren<br />

Osten bei ETC, ist am 2. Juli 2015 im<br />

Kreis seiner Familie an einer Krebserkrankung<br />

gestorben. Cotogni hatte<br />

seine Karriere in der Lichtbranche bei<br />

Quartzcolor Ianiro in Rom begonnen<br />

und 1985 gemeinsam mit Ehefrau<br />

Assunta Arri Italia gegründet. 1999<br />

wechselte er zu ETC und half u.a. mit,<br />

die Zweigstelle in Rom aufzubauen.<br />

<br />

Die Geschäftsführung von Neumann<br />

& Müller Veranstaltungstechnik hat<br />

sich um Stephan Hartmann erweitert.<br />

Gemeinsam mit Prof. Eberhard<br />

Müller und Alexander Ostermaier<br />

wird er die Leitung des Unternehmens<br />

übernehmen und hier vor allem den<br />

Vertriebsbereich verantworten. Der<br />

55-Jährige gehört mit Eberhard Müller<br />

und Jürgen Neumann, die N&M 1981<br />

gründeten, zur ursprünglichen Crew.<br />

<br />

Der Aufsichtsrat der Messe Berlin<br />

hat Diplom-Kaufmann Dirk Hoffmann<br />

zum kaufmännischen Geschäftsführer<br />

bestellt. Der 45-Jährige tritt sein neues<br />

Amt zum 15. September 2015 an<br />

und wird die Bereiche Finanzen, IT<br />

und Personal betreuen. Hoffmann studierte<br />

Betriebswirtschaft in Deutschland,<br />

den USA und Kanada und arbeitete<br />

zuletzt als Geschäftsführer<br />

von ImmobilienScout24 in Berlin.<br />

<br />

D&B Audiotechnik hat Hans-Peter<br />

Nüdling zum Chief Sales Officer berufen.<br />

Nüdling bringt über 25 Jahre<br />

Erfahrung auf den Gebieten Vertrieb,<br />

Business Development, Elektronik<br />

und Technologie ins Management-<br />

Team ein und trägt seit dem 20. Juli<br />

2015 die Verantwortung für die Bereiche<br />

Global Sales und Sales Operations<br />

sowie Education, Application<br />

Support und Services & Support.<br />

<br />

IT-Systemkaufmann Daniel Pfaff<br />

verstärkt seit dem Frühjahr das<br />

Düsseldorfer Dispositionsteam von<br />

Artlogic. Der 30-Jährige war in der<br />

Vergangenheit u.a. als Tonassistent<br />

freiberuflich in der Film- und Werbebranche<br />

tätig. Daniel Pfaff wird zukünftig<br />

für die Besetzung des Personals,<br />

die Pflege und den Ausbau<br />

der Kundenbeziehungen in Nordrhein-Westfalen<br />

verantwortlich sein.<br />

<br />

Seit Anfang Juli 2015 vertritt Robert<br />

Charles „Chas“ Rowden den Bereich<br />

Strategic Sales bei Lawo. Zuvor war<br />

Rowden bei Calrec Audio für die<br />

Geschäftsentwicklung in Europa, dem<br />

Mittleren Osten und Afrika zuständig.<br />

Er bringt dreißig Jahre Erfahrung<br />

aus leitenden Vertriebspositionen in<br />

den Bereichen Live-Broadcast für<br />

Fernsehen, Film/Video-Postproduktion,<br />

Musikproduktion und Radio mit.<br />

<br />

Kai Schimmer gehört seit nunmehr<br />

25 Jahren zum Mitarbeiterstamm der<br />

WS Spalluto GmbH. „So ein Dienstjubiläum<br />

feiert man nicht alle Tage“,<br />

betonte Firmengründer Werner Spalluto<br />

während einer kleinen Feierstunde.<br />

Schimmer, gelernter Radio- und<br />

Fernsehtechniker, leitet heute den<br />

Service und die Logistik bei WS Spalluto.<br />

Werner Spalluto bedankte sich<br />

für seine Treue zum Unternehmen.<br />

<br />

Prof. Dr. Jörg Sennheiser ist für seine<br />

langjährigen Verdienste an der Führungsspitze<br />

der Sennheiser Electronic<br />

GmbH & Co. KG sowie sein<br />

Engagement für Gründer mit dem<br />

Deutschen Gründerpreis 2015<br />

in der Kategorie „Lebenswerk“ ausgezeichnet<br />

worden. Die Jury würdigte<br />

insbesondere den Ausbau des zuvor<br />

nationalen Audiospezialisten zu einem<br />

global erfolgreichen Unternehmen.<br />

<br />

Dr. Kurt Johannes Standke hat zum<br />

1. Juli 2015 seine Tätigkeit als Geschäftsführer<br />

bei der Harting Customised<br />

Solutions Management<br />

GmbH übernommen. Standke war<br />

zuletzt als Geschäftsführer bei der<br />

Busch & Co. GmbH & Co. KG (Engelskirchen),<br />

einem Hersteller von rotierenden<br />

Präzisionswerkzeugen, für<br />

den weltweiten Vertrieb, die Entwicklung<br />

und Produktion verantwortlich.<br />

<br />

Søren Storm ist neuer GLP-Vertriebsleiter<br />

für die Asien-Pazifik-Region mit<br />

Sitz in Singapur. Storm, der in den<br />

letzten achtzehn Jahren u.a. für Martin<br />

Professional und Robe Lighting<br />

gearbeitet hat, übernimmt die<br />

Verantwortung für den Vertrieb in der<br />

gesamten Region. „Mit Søren haben<br />

wir den richtigen Mann mit dem richtigen<br />

Netzwerk gewinnen können“,<br />

so GLP-Geschäftsführer Udo Künzler.


V.M<br />

ESTOFEVENTS<br />

jubiläum<br />

Die Best Of Events International (BOE) ist die internationale Fachmesse für Erlebnismarketing.<br />

In professioneller Atmosphäre präsentieren sich jährlich über 400 Austeller.<br />

Die BOE gilt als Impulsgeber für effiziente Geschäftsanbahnung, wirtschaftlichen Erfolg<br />

und zielführendes Networking.<br />

<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 21


2016 gibt es viele Neuerungen auf der Messe. Unter anderem<br />

ist die Branche aufgerufen, sich aktiv in den Foren einzubringen.<br />

Mit 10.000 Besuchern und einem Fachbesucheranteil von über<br />

90 Prozent ist die BOE der Sammelpunkt für Eventprofis sowie<br />

ein Muss für Marketingentscheider unterschiedlichster Industriezweige.<br />

Am 20. und 21. Januar 2016 ist es soweit, und die Leitmesse<br />

für Erlebnismarketing öffnet ihre Pforten. Die Spannung<br />

und die Vorfreude sind bereits groß, auch bei dem neuen Veranstalter<br />

Westfalenhallen Dortmund GmbH. „Austeller und Besucher<br />

können sich darauf verlassen, dass Bewährtes erhalten bleibt“, erklärt<br />

Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen<br />

Dortmund GmbH. „Gleichzeitig arbeiten wir intensiv an einer<br />

Weiterentwicklung der Messe. Die wichtigsten Eckpfeiler der zukünftigen<br />

BOE sind nun fest verankert.<br />

Das Angebot der Best Of Events ist im nächsten Jahr noch klarer<br />

strukturiert. Durch die hohe Breite der Themen wird die Event-<br />

Industrie komplett abgedeckt und mögliche Segment-Lücken werden<br />

geschlossen. In den Messehallen wird diese Themenstruktur<br />

klar wieder zu erkennen sein, was für die Besucher die Orientierung<br />

erleichtert. Die Aussteller finden sich in einem klaren thematischen<br />

Umfeld wieder. Die Themengebiete sind Equipment, Architecture,<br />

Locations, Technology, Catering, Acts, Services und<br />

Career<br />

<br />

Erstmals wird es im nächsten Jahr in allen Messehallen der Best<br />

Of Events International Foren geben. Das Spektrum ist breit angelegt<br />

und belegt den Anspruch der Messe, das Thema Erlebnismarketing<br />

umfassend zu beleuchten. Für alle Foren ruft die BOE<br />

Branchenexperten und Austeller auf, sich als Redner zu bewerben.<br />

Teilnahmebedingungen, Anmeldeunterlagen und Deadlines finden<br />

sich auf www.boe-messe.de/programm.<br />

Das MICE-Forum widmet sich der Entwicklung des Tagungsmarktes.<br />

In Podiumsdiskussionen und Vorträgen beleuchten Profis,<br />

Fachjournalisten und Branchenkenner die neusten Entwicklungen<br />

aus dem Themenbereich MICE (Meetings - Incentives - Conventions<br />

- Events). Dabei wird auch über Nachhaltigkeit im Veranstaltungsmarkt<br />

referiert.<br />

Das Technology-Forum setzt auf Wissenstransfer zur Veranstaltungstechnik.<br />

Hier werden technisches Fachwissen für die<br />

Branche vermittelt und aktuelle Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten<br />

der Veranstaltungstechnik vorgestellt. 3D-Mapping,<br />

die neue MVStättVO aus Veranstaltersicht und das „1-2-3“ der<br />

Veranstaltungstechnik sind nur einige Themen. Unterstützt wird<br />

das Angebot vom <strong>VPLT</strong>. Im Rahmen des Technology-Forums ist<br />

ebenfalls ein halber Tag für nachhaltige Themen freigehalten.<br />

In der Speakers’ Corner können Teilnehmer in freier Rede<br />

überzeugen - Speakers’ Corner ist das „demokratische“ Redeformat<br />

der Best Of Events. In freier Rede referieren Aussteller zu aktuellen<br />

Themen der Event-Branche.<br />

Beim Forum Acts On Stage sagt bereits der Name, was hier geboten<br />

wird. Austeller aus dem Segment „Acts“ haben die Möglichkeit,<br />

sich und ihr Können in zehnminütigen Auftritten auf der Live<br />

Stage zu präsentieren.<br />

Besonders innovativ kommt die Trend-Gallery daher. Sie zeichnet<br />

Produkte, Dienstleistungen und Konzepte aus, die in ihrer In-


V.M<br />

jubiläum<br />

novationskraft, Qualität und Lösungsorientiertheit überzeugen und<br />

erst seit 2015 auf dem Markt sind. Aussteller bewerben sich in einem<br />

der Segmente sowie in der Sonderkategorie „Nachhaltigkeit“.<br />

Für Hochschulen gibt es zudem die Sonderkategorie „Science“.<br />

Die besten drei Teilnehmer in dem jeweiligen Segment dürfen ihr<br />

Konzept auf der BOE vorstellen.<br />

Neben den zahlreichen Informationsforen bietet die BOE auch<br />

die Möglichkeit, Kontakte zu potenziellen neuen Mitarbeitern zu<br />

knüpfen.Im Rahmen des Career-Hub werden die Aussteller aktiv<br />

dazu aufgerufen, ein wesentlicher Teil der „Karrierewege“ zu werden<br />

und sich somit vor Ort - also in den „eigenen vier Wänden“ -<br />

als attraktiver und zukünftiger Arbeitgeber zu präsentieren.<br />

Die Stände der teilnehmenden Aussteller auf der Route sind speziell<br />

gekennzeichnet. (Für weitere Informationen können sich Aussteller<br />

bei Interesse an das BOE-Team wenden.) Ein attraktives,<br />

zweitägiges Rahmenprogramm mit Fachvorträgen und persönlicher<br />

Beratung rundet den Karrierebereich ab. Das Career-Hub<br />

wird in Kooperation mit dem Studieninstitut für Kommunikation<br />

und der kg-u Unternehmensberatung veranstaltet.<br />

Am ersten Tag halten hochkarätige Vertreter aus Unternehmen<br />

und renommierten Agenturen spannende und abwechslungsreiche<br />

Impulsvorträge zum Thema Marken und Karrieren. Im Anschluss<br />

wird zum Diskutieren und Fragenstellen eingeladen. Der zweite<br />

Karrieretag richtet sich vor allem an die jungen Nachwuchskräfte.<br />

Vertreter von Verbänden und Event-Agenturen sowie Personalberater<br />

informieren zum Thema „Karrieren und Weiterbildung in der<br />

Event-Branche“ und stehen im Anschluss für Fragen zum individuellen<br />

Karriereweg zur Verfügung. Natürlich wird nach Messeschluss<br />

auch die BOE-Night als das Netzwerk-Forum der Branche<br />

mit ihrer ungezwungenen Party-Atmosphäre wieder stattfinden.<br />

Der Termin für dieses Event ist traditionell der erste Messeabend.<br />

Networking, Business, Lifestyle und Entertainment ist die abwechslungsreiche<br />

Mischung für einen gelungenen Abend. Mit ihren<br />

Bühnenshows und Live-Acts zeigt die BOE-Night, was die<br />

Branche leisten kann und ermöglicht den Gästen hochkarätige<br />

Unterhaltung.<br />

Die Bereitschaft von Herstellern, Location-Betreibern und<br />

Dienstleistern, sich an der Best Of Events International 2016 zu<br />

beteiligen, ist groß. „Die Vermarktung läuft hervorragend“, freut<br />

sich Bea Nöhre, Gründerin der BOE und Messe sowie Bindeglied<br />

zur Branche. „Wir freuen uns darauf, die gesamte Event-Branche<br />

in Dortmund begrüßen zu können“, so Sabine Loos, „und werden<br />

in den kommenden Monaten sicher noch zusätzliche Weiterentwicklungen<br />

der BOE ankündigen können.“<br />

Die kreativsten Events des Jahres<br />

Bereits zum neunten Mal wird am 20. Januar 2016 der Event<br />

Award BEA verliehen. Er kennzeichnet eine der wichtigsten Auszeichnungen<br />

für kreative Events weltweit. Alle prämierten Beiträge<br />

werden bei der Erstellung des jährlich ermittelten Deutschen<br />

Event-Kreativrankings berücksichtigt. Das Deutsche Event-Kreativranking<br />

2016 wird ebenfalls am 20. Januar 2016 publiziert. Die<br />

Verleihung des BEA 2016 findet wieder im Rahmen der Best of<br />

Events statt - allerdings diesmal nicht im Kongresszentrum, sondern<br />

in einem speziell arrangierten Bereich der Westfallenhallen,<br />

direkt angrenzend an die Messeflächen der Best of Events.<br />

www.boe-messe.de, ww.bea-award.de<br />

<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 23


Viele Produktionen lassen sich ohne Arbeitnehmerüberlassung nicht realisieren.<br />

In der Entertainment-Technologie-Branche ist diese Arbeitsform üblich. Und sie ist nicht<br />

weniger fair oder nachhaltig - wenn man sich an gewisse Regeln hält. Eine Einführung<br />

in das Konzept „Equal Treatment/Equal Pay“.<br />

Zeitarbeit – der Begriff lässt nicht nur Gewerkschafter zusammenzukken.<br />

Hält sich das Klischee vom unterbezahlten Mitarbeiter, ohne Chance<br />

auf Einstieg ins Unternehmen bei schlechter Bezahlung, leider durch<br />

zahlreiche Missbrauchsfälle des Arbeitnehmerüberlassungsgesetz immer<br />

noch in vielen Köpfen. Dabei gibt es schon heute Möglichkeiten, Leiharbeiter<br />

fair und angemessen einzusetzen.<br />

Unter dem Leitmotiv „Equal Treatment / Equal Pay“ (Gleiche Behandlung,<br />

gleiche Bezahlung) hat sich in den vergangenen Jahren ein Ansatz<br />

durchgesetzt, der Leiharbeiter und feste Mitarbeiter in der Bezahlung<br />

und Behandlung gleichstellt und so einen wichtiger Beitrag für die nachhaltige<br />

Gestaltung des Bereichs liefert.<br />

Unternehmen in der Arbeitnehmerüberlassung haben dabei zwei Möglichkeiten<br />

den Lohn ihrer Mitarbeiter festzulegen: Entweder sie halten<br />

sich an den Rahmentarif, der von der Interessensgemeinschaft Zeitarbeit<br />

(IGZ) für den jeweiligen Bereich festgelegt wurde, oder sie richten sich<br />

nach dem Lohnniveau innerhalb des Unternehmens, an dem ein Mitarbeiter<br />

entliehen wird. Equal Pay also - gleiche Bezahlung. Sie können<br />

aber auch andere verwenden. Es gibt aber auch negative Beispiele: So<br />

liegt der Rahmentarif für Menschen im Security Bereich sehr niedrig.<br />

In der Praxis bedeutet das, dass der Mitarbeiter genau den Bruttobetrag<br />

pro Stunde bekommt, den auch die anderen, festangestellten Kollegen<br />

erhalten. Wenn es bei einem Job keine Festangestellten gibt, legt der<br />

Auftraggeber den Lohn fest. Ein Auftraggeber kann aber auch den Lohn<br />

für die Zeitarbeitnehmer festlegen und seinem Vertragspartner so klar<br />

vorgeben, wie hoch die Bezahlung sein soll. Auftraggeber besitzen also<br />

eine klare Verantwortung, wenn es um die nachhaltige Bezahlung geht.<br />

„Die Sozialabgaben und damit die daraus resultierenden Kosten sind<br />

für alle Anbieter überall in Deutschland gleich. Daraus existiert eine relativ<br />

‚faire’ Wettbewerbssituation“, so steht es in der Handlungsempfehlung<br />

des AK Personals des <strong>VPLT</strong> zu dem Thema vom November 2014.<br />

Die Experten aus dem Verbandsarbeitskreis empfehlen außerdem den<br />

Abschluss eines Rahmenvertrages, in dem die Rechte und Pflichten der<br />

Parteien und Konditionen grundlegend geregelt werden.<br />

Ein Nachteil hingegen ist die Erarbeitung einer wertgleichen Entlohnung,<br />

da die fest angestellten Mitarbeiter ganz andere Ansprüche auf<br />

Leistungen wie Urlaub oder Gewinnbeteiligung haben. Dieses Detail<br />

muss aus Sicht des Interessensverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen<br />

berücksichtigt werden. Was aber auch nicht allzu schwierig sein<br />

sollte.<br />

Es zeigt sich also, dass Zeitarbeit kein Stigma sein muss, sondern eine<br />

alternative, aber gleichwertige Beschäftigungsform, ohne die viele Produktionen<br />

in der Entertainment-Technologie-Industrie nicht realisiert<br />

werden könnten.<br />

Gleichzeitig hebt das Prinzip Equal Pay hervor, an welcher Stelle es<br />

bei der nachhaltigen Gestaltung von Beschäftigung leider immer noch<br />

hakt: Am Ende bestimmt immer der Auftraggeber, was ihn seine Mitarbeiter<br />

wert sind, ob sie fest angestellt im Unternehmen arbeiten oder dazugemietet<br />

werden. Und mit dieser Bestimmung entsteht auch eine Verantwortung.<br />

Mehr Informationen zum Thema Arbeitnehmerüberlassung gibt es beim<br />

Arbeitskreis Personal des <strong>VPLT</strong>: vplt.org/ak-personal<br />

<br />

<br />

Letzter FST gestartet. Bis auf den letzten Platz<br />

ausgebucht begann zum letzten Mal bei der DEAplus<br />

der fachspezifische Teil zum Meister für Veranstaltungstechnik<br />

nach alter Prüfungsordnung am<br />

10.08.2015 in Hannover/Langenhagen.<br />

DER M gestartet. Bereits zum 3. Mal startete der<br />

Meister für Veranstaltungstechnik nach neuer Prüfungsordnung<br />

- ausgebucht - in Hamburg. Im nächsten<br />

Jahr wird DER Meister in der Niederlassung<br />

Hannover angeboten. Zum einen als „Marathonkurs“<br />

beginnend am 15.02. und endend am mit der<br />

Prüfungsvorbereitungswoche vom 09.-13.01.2017<br />

mit viel Zeit zum Arbeiten zwischendurch und zum<br />

Anderen das „Sprintformat“ in der 2. Jahreshälfte<br />

2016.<br />

AEVO geht immer. Unabhängig davon nach welcher<br />

Prüfungsordnung man den Meister für Veranstaltungstechnik<br />

machen, oder eine andere Meisteroder<br />

Fachwirtausbildung, oder ob man sein Unternehmen<br />

mit der Ausbildereignung unterstützen<br />

möchte: der AEVO geht immer. Bei dem nächsten<br />

AEVO vom 02.-13.11.2015 in Hannover/Langenhagen<br />

sind die schriftliche und die mündliche Prüfungen<br />

kompakt in dem angegebenen Lehrgangszeitraum<br />

enthalten. Keine lange Wartezeit bis zum Ergebnis<br />

der schriftlichen Prüfung und kein zweite Anreise<br />

zum mündlichen Prüfung: das Rund-um-sorglos-Paket.<br />

Infos und Anmeldungen unter www.deaplus.org<br />

<br />

Vom 6. bis zum 10. Juli fand zum 10. Mal die Sommer Uni an<br />

der DEAplus in Langenhagen statt.<br />

Bei bestem Sommerwetter und ebensolcher<br />

Laune wurden insgesamt 17 Workshops<br />

aus dem weiteren Bereich der Veranstaltungstechnik<br />

und -wirtschaft von über 150<br />

Teilnehmern aus allen Teilen der Republik<br />

besucht - ein toller Erfolg.<br />

<br />

Das Ranking im best-booked Seminar<br />

führte in diesem Jahr wiederum der Klassiker<br />

„VStättV - Stand der bundesweiten<br />

Umsetzung und die weitere Entwicklung“<br />

bei Hartmut H. Starke an, dicht gefolgt<br />

von Wo ist ...? Effiziente Ablage- und Informationsorganisation<br />

mit Christa Bekkers,<br />

Ralf Stroetmanns „Betreiberverantwortung<br />

und Delegation“ sowie den „Sicherheitskonzepten“<br />

bei Ralf Sonnenberg<br />

und der „Situativen Schlagfertigkeit“ mit<br />

Martina Cyriax.<br />

Besonders geschätzt wurde auch bei<br />

dieser Sommer-Uni wieder, neben dem<br />

Effekt der Wissenserweiterung, die lockere<br />

(Lern-) Atmosphäre und das nette Treffen<br />

und der Austausch mit den Kollegen.<br />

<br />

Traditionell wurde dann zur Halbzeit<br />

nach Seminarschluss am Mittwoch gegrillt:<br />

Absolventen, Dozenten und Freunde<br />

des Hauses, die noch nicht in Urlaub<br />

waren, genossen kulinarische Leckerbissen.<br />

Netteste Gesellschaft, fruchtbare Fachgespräche<br />

oder einfach auch nur entspanntes<br />

Dahindösen dominierten diesen<br />

schönen und gemütlichen Abend.<br />

<br />

<br />

Der Termin für die 11. Sommer Uni ist<br />

der 20.-24.06.2016 - bitte vormerken.<br />

Bei Interesse bitte eine kurze Mail mit<br />

dem Stichwort „Interesse Sommer-Uni<br />

2016“. Auch Themenvorschläge werden<br />

gerne vom DEAplus-Team entgegen genommen.<br />

www.deaplus.org


Seminarübersicht 2015<br />

V.M<br />

knowledge<br />

Stand: 05.09.2015<br />

Kurstitel Dauer Preis Ort<br />

Meister für Veranstaltungstechnik und IHK zertifizierte Lehrgänge<br />

Ausbilder-Eignung, AEVO 80 LE 530 € H<br />

02.-13.11. (inkl. Prüfung)<br />

Ausbilder-Eignung, AEVO@home individuell 795 €<br />

jederzeit<br />

Meister für Veranstaltungstechnik - alte Prüfungsordnung<br />

Aufbaumodul FR Beleuchtung + Bühne/Studio<br />

- ZUM LETZTEN MAL! 88 LE 995 € H<br />

16.-27.11.2015<br />

Fachmeister für Veranstaltungssicherheit (TÜV/DPVT) 160 LE 3.<strong>75</strong>0 € H<br />

30.11.-11.12.2015 + 11.-22.01.2016<br />

Vorbereitungskurs für die "Externe Prüfung zur Fachkraft für<br />

Veranstaltungstechnik" - Modulare Buchung möglich!<br />

480 LE 2.600 € H + HH<br />

17.08.-11.09. + 28.09.-13.11. + 23.-27.11.<br />

Technische Kompetenz<br />

Veranstaltungsrigging nach SQQ 2 - Level 1 136 LE 1.800 € H<br />

12.-30.10.<br />

Seilzugangstechnik Level-1 (Grundkurs) 5 Tage 950 € H<br />

12.-16.10.<br />

Sachkunde für Anschlagmittel und Traversensysteme 3 Tage 410 € H<br />

26.-28.10.<br />

Sachkunde für Hebezeuge 2 Tage 325 € H<br />

29.-30.10.<br />

Sachkundigenschulung für PSA gegen Absturz (BGG 906) 2 Tage 395 € H<br />

16.-17.11.<br />

Medien- und Steuerungstechnik 2 Tage 325 € H<br />

23.-24.11.<br />

Der kleine Schein der Veranstaltungstechnik 80 LE 950 € HH<br />

05.-16.10.<br />

Feuergefährliche Handlungen sicher gestalten (T1) 2 Tage 395 € H<br />

24.-25.11.<br />

Grundlehrgang für den Umgang mit Bühnenpyrotechnik (T2) 5 Tage 795 € H<br />

28.09.-02.10.<br />

Grundlagen Lichttechnik 5 Tage 510 € H<br />

09.-13.11.<br />

Grundlagen Tontechnik 5 Tage 510 € H<br />

02.-06.11.<br />

Grundlagen Brandschutz 1 Tag 195 € H<br />

Sa 24.10.<br />

Grundlagen Videotechnik 2 Tage 590 € outhouse<br />

07.-08.12. in Bad Homburg<br />

Sachkunde für Schallpegelmessungen 2 Tage 330 € HH<br />

01.-02.10.<br />

Grundlagen Theatertechnik 1 Tag 195 € H<br />

Sa 07.11.<br />

Wiederholungsunterweisungen<br />

Wiederholungsunterweisung g für Elektrofachkräfte 1 Tag 195 € H<br />

20.11.<br />

Wiederholungsunterweisung SZT Lev.1-3 1 Tag 160 € H<br />

15.10.<br />

Wiederholungsunterweisung für das Verwenden von PSA 1 Tag 111 € H<br />

während Winter Uni - 14.12.<br />

Wiederholungsunterweisung für Anschlagmittel 1 Tag 111 € H<br />

während Winter Uni - 18.12.<br />

Wiederholungslehrgang Pyrotechnik 2 Tage 330 € H<br />

10.-11.11.<br />

Wiederholungsunterweisung Aufsicht führende Person 1 Tag 160 € H<br />

18.11.<br />

Wiederholungsunterweisung Brandschutzbeauftragter 1 Tag 195 € H<br />

19.11.<br />

Arbeitssicherheit und Recht<br />

Brandschutzbeauftragter gem. BGI 847 und vfdb-RL 12-09/1 40 LE 900 € H<br />

19.-23.10.<br />

Betreiberverantwortungen und Delegation 1 Tag 111 € H<br />

während Winter Uni - 18.12.<br />

Gefährdungsbeurteilung 1 Tag 111 € H<br />

während Winter Uni - 15.12.<br />

Aktuelles zu den Versammlungsstättenverordnungen 1 Tag 111 € H<br />

während Winter Uni - 14.12.<br />

Führungskompetenz<br />

Kommunikationsthema 1 Tag 111 € H<br />

während Winter Uni - 17.12.<br />

Grundlagen Qualitätsmanagement 1 Tag 111 € H<br />

während Winter Uni - 18.12.<br />

Marketingthema 1 Tag 111 € H<br />

während Winter Uni - 15.12.<br />

Specials<br />

Winter Uni pro Tag 111 € H 14.12. - 18.12.<br />

Die Innovation für mobile Bühnen:<br />

smartStage<br />

mit Funkfernbedienung<br />

Kultour GmbH<br />

Wolbecker Windmühle 51<br />

D-48167 Münster<br />

Tel.: +49 (25 06) 812 40-0<br />

info@kultour.de<br />

www.kultour.de


V.Mknowledge<br />

Seminarübersicht 2016<br />

<br />

Kurstitel Dauer Preis Ort<br />

Meister für Veranstaltungstechnik und IHK zertifizierte Lehrgänge<br />

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Modulare Buchung möglich!<br />

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Technische Kompetenz<br />

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Wiederholungsunterweisungen<br />

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Arbeitssicherheit und Recht<br />

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Specials<br />

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Sommer Uni <br />

<br />

Winter Uni <br />

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Weitere Seminare, Termine, Inhouse/Outhouse Schulungen und individuelle Coachings auf Nachfrage!<br />

Alle Preisangaben ohne Rabatte und Prüfgebühren!<br />

26 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>


Ihre Ansprechpartner:<br />

Martina Fritz<br />

c/o EVVC e. V.<br />

+ 49 69 915096986<br />

martina.fritz@dpvt.org<br />

Cay Grossigk<br />

Leiter Zertifzierung<br />

+49 4121 2613425<br />

cay.grossigk@dpvt.org<br />

DPVT GmbH<br />

Die Deutsche Prüfstelle<br />

für Veranstaltungstechnik<br />

Fuhrenkamp 3-5<br />

30851 Langenhagen<br />

www.dpvt.org


V.Mknowledge<br />

1. Winter Uni in der<br />

Deutschen Event Akademie<br />

Tagesseminare en Block für das kleine Portemonnaie- zum absoluten Schnäppchenpreis<br />

von nur 111,- Euro/Tag - veranstaltet die DEAplus in der Woche vom 14.-18.12.2015<br />

(jeweils 10 bis 17 Uhr) einen bunten Reigen von Tagesseminaren (10:00 - 17:00 Uhr).<br />

Jeder Tag kann auch einzeln gebucht werden, jedoch nur 1 Seminar pro Tag und<br />

Teilnehmer. Wie bereits im vergangenen Jahr sind hochwertige, aktuelle Seminare<br />

garantiert, ebenso wie reger Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus der Branche.<br />

Der Anmeldeschluss ist der 10.11.2015.<br />

Das Programm<br />

14.12.2015<br />

■ Versammlungsstättenverordnung<br />

■ Wo ist ...? Effiziente Ablage- und Informationsorganisation<br />

■ Projektmanagement – so organisiere ich<br />

mein Konzert richtig!<br />

■ Wiederholungsunterweisung Verwenden<br />

von PSA gegen Absturz – Praxistag<br />

15.12.2015<br />

■ Sicherheit statt Bauchgefühl<br />

■ Gedächtnistraining<br />

■ Direktmarketing<br />

■ Gefährdungsbeurteilung für Höhenarbeit<br />

■ Der kreative Prozess<br />

16.12.2015<br />

■ ArbeitssicherheitbeiVeranstaltungsproduktionen<br />

■ MiLoG - Auswirkungen auf die Veranstaltungsbranche<br />

■ Perfekter Auftritt mit der richtigen Technik<br />

■ Die Narbe nach der Krise<br />

17.12.2015<br />

■ Sicherheitskonzepte bei Veranstaltungen<br />

■ Situative Schlagfertigkeit<br />

■ Visuelle Präsentationen - von der Idee<br />

bis zur Umsetzung<br />

■ Controlling-Crashkurs für Nichtkaufleute<br />

■ Wiederholungsunterweisung Anschlagmittel<br />

18.12.2015<br />

■ Betreiberverantwortung und Delegation<br />

■ Qualitätsmanagement - neue ISO 9001<br />

■ Selbstmotivation und Selbstcoaching<br />

■ Wiederholungsunterweisung Anschlagmittel<br />

28 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />

Die Seminare<br />

Montag, 14.12.2015<br />

Versammlungsstättenverordnung -<br />

Stand der bundesweiten Umsetzung<br />

und die weitere Entwicklung<br />

Die Versammlungsstättenverordnung ist als<br />

Rechtsnorm einer ständigen Weiterentwicklun<br />

unterworfen. Derzeit werden in den Bundesländer<br />

etliche Varianten angewendet. Gleichzeitig<br />

arbeiten die zuständigen Gremien an einer weiteren<br />

Novellierung, die beispielsweise im Freistaat<br />

Bayern in wichtigen Bereichen schon vorab<br />

umgesetzt worden ist. In diesem Seminar<br />

wird der Stand der Entwicklung und die weitere<br />

Entwicklungsrichtung des Regelwerkes dargestellt<br />

und anhand von Beispielen erläutert.<br />

Referent: Hartmut Starke<br />

Wo ist ...? Effiziente Ablage- und Informationsorganisation<br />

– Durchblick mit<br />

Outlook und OneNote<br />

In diesem Seminar erfahren die Teilnehmer,<br />

wie sie die vielfältigen Möglichkeiten von Outlook<br />

und von One Note sinnvoll nutzen, um ihre<br />

Termine, Aufgaben, Projekte, Ablagen und<br />

E-Mails effektiv zu organisieren und zu verwalten.<br />

Referentin: Christa Beckers<br />

Projektmanagement – So organisiere<br />

ich mein Konzert richtig<br />

Wie promote ich ein Konzert effektiv? Was<br />

möchte der Künstler und wie betreue ich ihn<br />

richtig? Was für Versicherungen sind notwendig?<br />

Und was kostet so ein Konzert eigentlich?<br />

Eine Veranstaltung ist eine komplexe Angelegenheit,<br />

bei der reichlich zu organisieren ist.<br />

Leicht kann man sich da verzetteln. Das Seminar<br />

wird einen Einblick in die Organisation von<br />

Live-Events bieten, wobei die Schwerpunkte<br />

bei Promotion, Kostenerstellung und -übersicht,<br />

Eventversicherungen und der Künstlerbetreuung<br />

liegen wird.<br />

Referent: Dany Rau<br />

Wiederholungsunterweisung Verwenden<br />

von PSA gegen Absturz – Praxistag<br />

Die relevanten Vorschriften und Verhaltenstechniken<br />

im Bereich PSA werden noch einmal<br />

theoretisch und praktisch ins Gedächtnis gerufen<br />

und Neuerungen vorgestellt. Neben dem<br />

erneuten Kennenlernen und Üben der Verwendung<br />

von persönlicher Schutzausrüstung gegen<br />

Absturz in der VT wird dieser Tag wird als vorgeschriebene<br />

jährliche Wiederholungsunterweisung<br />

bescheinigt. Dieses Seminar kann als<br />

Fortbildung für Sachkundige für Veranstaltungsrigging<br />

gemäß SQ Q2 anerkannt werden.<br />

Referent: Thomas Wahls<br />

Dienstag, 15.12.2015<br />

Sicherheit statt Bauchgefühl – Computergestützte<br />

Simulationen von Personenbewegungen<br />

als hilfreiches Werkzeug<br />

in der Veranstaltungsplanung<br />

Die Dynamik von Personenströmen ist hochkomplex.<br />

Computergestützte Simulationen bieten<br />

ein wertvolles Hilfsmittel bei der Beantwortung<br />

von Fragen rund um das Thema<br />

Crowd Management. Der Workshop stellt den<br />

Teilnehmern dieses Werkzeug näher vor. Von<br />

den darunterliegenden Modellen bis hin zur Erstellung<br />

und Simulation eigener Szenarien bietet<br />

der Workshop die Möglichkeit, sich mit diesem<br />

neuen Werkzeug vertraut zu machen, die<br />

Vorteile und die Grenzen solcher Simulationen<br />

zu erfahren.<br />

Referentin: Angelika Kneidl<br />

Gedächtnistraining und Mnemotechniken<br />

Bei all den Anforderungen des heutigen<br />

komplexen Lebensalltags vergessen wir leicht,<br />

dass wir ein Leben lang lernen und damit auch<br />

eine natürliche Neugier für die Dinge und<br />

Menschen um uns herum befriedigen. Dieses<br />

Seminar soll Wege aufzeigen, wie man diese<br />

Neugier und den Spaß am Lernen durch Gezieltes<br />

Konzentrations- und Gedächtnistraining<br />

für sich (wieder) entdecken und sich dadurch<br />

persönlich motivieren. Wichtige Dinge wie Erledigungen,<br />

Termine, Wege, Namen und Gesichter<br />

können die Teilnehmer sich mit Gedächtnistraining<br />

und Mnemotechniken zuverlässig<br />

merken, mit Leichtigkeit erlernen sie<br />

Daten, Zahlen, Statistiken, Paragraphen, Formeln<br />

oder Fachausdrücke, die sie dauerhaft im<br />

Gedächtnis behalten. Dazu werden die wichtigsten<br />

Lerntechniken für das Langzeitgedächtnis<br />

vorgestellt. Ziel ist es, den Gebrauch der rechten<br />

kreativen Gehirnhälfte zu fördern. Das geschieht<br />

durch zahlreiche praktische Übungen.<br />

Referent: Nils Schoenholtz


Direktmarketing Praxis-Seminar<br />

Die Teilnehmer werden vertraut mit den wichtigsten<br />

Erfolgsbausteinen von Direktmarketing-Aktionen:<br />

Zielgruppendefinition, Adressenauswahl-/beschaffung,<br />

texten, gestalten und produzieren von Direktmailings.<br />

Praxisorientiert und anschaulich werden<br />

anhand von Beispielen die Möglichkeiten erfolgreicher<br />

Direktmailing-Aktionen erarbeitet. Jede/r<br />

Teilnehmer/in erhält die Seminarinhalte mit umfangreichen<br />

Praxis-Tipps und Checklisten als Handout<br />

und Arbeitsgrundlage für die berufliche Praxis.<br />

Referentin: Hannelore Herz<br />

Gefährdungsbeurteilung für Höhenarbeiten<br />

Wenn nach einer Gefährdungsbeurteilung die Gefahr<br />

eines Absturzes nicht auszuschließen ist, müssen<br />

Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko auf ein<br />

akzeptables Maß zu mindern. Doch nicht immer lassen<br />

sich technische Maßnahmen wie Geländer, Einsatz<br />

eines Gerüstes oder einer Hubarbeitsbühne realisieren.<br />

Dann bleibt der Einsatz von Persönliche<br />

Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Soweit,<br />

so gut... aber die Gefährdungsbeurteilung vom<br />

Unternehmer gemacht. Wie kann die Gefährdungsbeurteilung,<br />

mit dem speziellen Risiko der Höhenarbeit,<br />

im Zweifelsfall vor Ort durch den Aufsichtsführenden<br />

Höhenarbeiter oder verantwortlichen Sachkundigen<br />

für Veranstaltungsrigging überprüft werden?<br />

An realen Beispielen werden Tools zur Hilfe der<br />

Ermittlung und Beurteilung gegeben. Dieses Seminar<br />

kann als Fortbildung für Sachkundige für Veranstaltungsrigging<br />

gemäß SQ Q2 anerkannt werden.<br />

Referent: Thomas Wahls<br />

Der kreative Prozess – inszenierter Raum<br />

und inszenierte Geschichte<br />

Wie werden Inhalte und Themen in Szene gesetzt?<br />

Wie werden eine „Eventdramaturgie“ und der dazu<br />

passende „Raum“ entwickelt? Kreativität ist in der<br />

Eventbranche Voraussetzung für den Erfolg. Ideen<br />

und Inhalte werden in einer Konzeption zusammengeführt,<br />

passende Locations gesucht. Welche Prozesse<br />

und Kenntnisse können uns helfen, diese Konzepte<br />

erfolgreich, am richtigen Ort, in dem richtigen Ambiente<br />

UND im Kostenrahmen durchzuführen? In<br />

diesem Seminar werfen wir einen Blick auf die Kommunikationsmittel<br />

des Theaters und erkennen wie<br />

diese auch in der Eventbranche genützt werden können.<br />

Wir lernen die Bedeutung der Inszenierung und<br />

die Werkzeuge zur deren Entwicklung und Umsetzung<br />

kennen. Grundprinzipien des Designs und das<br />

Sehens werden auch behandelt. Kostenmanagement<br />

begleitet den Prozess, sodass am Ende die gewollte<br />

Wirkung entsteht und die vorgesehenen Inhalte tatsächlich<br />

kommuniziert werden.<br />

Referent: Randell Greenlee<br />

Mittwoch, 16.12.2015<br />

Arbeitssicherheit bei Veranstaltungsproduktionen<br />

Am 1. Juli 2015 ist die neue Betriebssicherheitsverordnung<br />

mit wesentlichen Änderungen in Kraft<br />

getreten, welche sich zum Teil auch unmittelbar auf<br />

die Veranstaltungsbranche auswirken. Der Vortrag<br />

wird sich, ausgehend von den wichtigsten Neuerungen,<br />

umfassend mit dem Thema Arbeitssicherheit bei<br />

Veranstaltungsproduktionen befassen.<br />

Referent: Martin Leber<br />

MiLoG – Auswirkungen auf die Veranstaltungsbranche<br />

Nach dem Mindestlohngesetz (MiLoG) gilt in<br />

Deutschland seit dem 1. Januar 2015 ein flächendeckender<br />

allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn für<br />

Arbeitnehmer und für die meisten Praktikanten in<br />

Höhe von 8,50 Euro brutto je Zeitstunde. Ein heißes<br />

Thema! und erst Recht, was die Aufzeichnungspflicht<br />

angeht. Aber wie soll man als Rental Company<br />

zukünftig damit umgehen? Komponenten des Seminares:<br />

- MiLoG erklären mit den wesentlichen dazu gehörenden<br />

Verordnungen<br />

- Dokumentationspflicht erläutern und Dokumentationsvorlagen<br />

exemplarisch präsentieren<br />

- Arbeitsrechtliche Grundlagen, Beschäftigungsmodelle<br />

im Kontext MiLog darstellen<br />

- Arbeitsverträge, Zeiterfassung, BestätigungspflichtdurchMitarbeiter<br />

- Zusammenhänge darstellen zwischen MiLoG und<br />

Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz, Arbeitszeitgesetz,<br />

Sozialversicherungsgesetz (Thema Scheinselbständigkeit)<br />

- Verhalten beieiner Zollprüfung<br />

Referentin: Nicole Ehm<br />

Perfekter Auftritt mit der richtigen Technik -<br />

Was kann ich bei der Planung von Veranstaltungen<br />

aus technischer Sicht beachten?<br />

Ein Streifzug durch die Veranstaltungstechnik:<br />

Wie Sie Chancen und Möglichkeiten zum Einsatz<br />

von Ton-, Licht-, und Videotechnik schon bei der<br />

Vorbesichtigung des Veranstaltungsortes erkennen<br />

und in Ihr Konzept integrieren können. Damit Inhalte<br />

vermittelt werden und die Botschaft ankommt, gehören<br />

auch Bühnenbau, Traversenkonstruktionen, sowie<br />

die Farbwahl usw. in das Gesamtkonzept Ihrer<br />

Veranstaltung. Nur wenn alle beteiligten Gewerke<br />

miteinander arbeiten und beim Ablauf ineinander<br />

greifen, kann die „Show“ ein voller Erfolg werden.<br />

Es werden die Bereiche Ton-, Licht- und Videotechnik<br />

behandelt.<br />

Referent: Fabian Koch<br />

Die Narbe nach der Krise- inneres Krisenund<br />

Notfallmanagement<br />

In Notfall-Situationen passiert häufiger, als viele<br />

denken. Wenn Sie als Verantwortliche, Teamleiter<br />

oder Trainer in Ihrer Gruppe eine Notfall-Situation<br />

erlebt haben, verlieren selbst die Stärksten zunächst<br />

die Orientierung und fühlen sich hilflos. Was braucht<br />

ein Mensch in verantwortlicher Position, wenn er einen<br />

Unfall erlebt hat? Wie kann ich mich auf Notfälle<br />

vorbereiten? Kann ich das trainieren? Dieses Seminar<br />

trainiert Notfallkompetenz und Krisenmanagement<br />

Es kann besser geholfen werden, als die meisten<br />

glauben.<br />

Referent: Josef Sözbir<br />

Donnerstag, 17.12.2015<br />

Sicherheitskonzepte bei Veranstaltungen<br />

Die Diskussion um Sicherheitskonzepte bei Veranstaltungen<br />

könnte aktueller nicht sein. Fast alle Großveranstaltungen,<br />

unterschiedlichster Gattungen und<br />

Machart, müssen Sicherheitskonzepte erstellen und<br />

vorlegen. Der Referent fasst den aktuellen Entwikklungsstand<br />

zusammen, benennt die Rechtsgrundlagen<br />

und die wichtigen Veröffentlichungen der öffent-<br />

V.M<br />

knowledge<br />

<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 29


V.Mknowledge<br />

lichen Hand zu diesem Thema. In einem zweiten Schritt wird ein mögliches<br />

Mustersicherheitskonzept erstellt. Das gehören Aufbau, Inhalte und<br />

letztlich auch die Überprüfung solcher Unterlagen. Gleichzeitig wird ein<br />

genauer Blick auf die Methodik der Gefährdungsanalyse geworfen. Dieses<br />

Seminar kann als Fortbildung für Sachkundige für Veranstaltungsrigging<br />

gemäß SQ Q2 anerkannt werden.<br />

Referent: Ralf Sonnenberg<br />

Situative Schlagfertigkeit<br />

„Eine schlagfertige Antwort ist die, die einem erst 24 Stunden später<br />

einfällt“, wusste schon der amerikanische Schriftsteller Mark Twain. Gerade<br />

in unangenehmen Situationen und bei unterschiedlichen unerwarteten<br />

Äußerungen gelingt es nicht immer, einen kurzen, originellen Kommentar<br />

oder eine Erwiderung auf einen unfreundlichen Spruch zu geben.<br />

Durch Änderung in der persönlichen Einstellung und neue sprachliche<br />

Verhaltensmöglichkeiten lässt sich dieser erste sprachlose Moment überwinden.<br />

In diesem Workshop haben Sie die Möglichkeit, ausgewählte<br />

Schlagfertigkeitstechniken in unterschiedlichen Situationen auszuprobieren,<br />

um bei erneutem Wortwechsel besser gewappnet zu sein und selbstbewusster<br />

zu wirken.<br />

Referentin: Martina Cyriax<br />

Visuelle Präsentationen – von der Idee bis zur Umsetzung<br />

Die zielgruppengerechte, visuelle Präsentation Ihres Projektes ist ein<br />

maßgeblicher Schlüssel zum Erfolg. Bei Prüfungen, der Kundenakquise<br />

oder der Projektierung ist eine ansprechende und aussagekräftige Visualisierung<br />

oft ein entscheidendes Kriterium. Einsteiger bekommen in diesem<br />

Seminar die dazu nötigen Grundlagen erklärt, wie zum Beispiel die<br />

Anwendung von MS Powerpoint und der Umgang mit Programmen zum<br />

Erstellen von Screenshot und Visualisierungen oder zum Anpassen von<br />

Bildern und Videos. Aber auch die technische Seite wird betrachtet, insbesondere<br />

welche Anforderungen an Laptop und Videoprojektor zu stellen<br />

sind und wie beides reibungslos zusammenspielt. Neben diesen<br />

Aspekten werden die Teilnehmer auch über typische Herausforderungen<br />

bei der inhaltlichen Planung und der Durchführung von Präsentation diskutieren<br />

und erhalten dazu praktische Tipps. Sie sind hinterher in der<br />

Lage, eine Präsentation zu planen und zu erstellen und dafür die vorhandenen<br />

Medien aufzubereiten. Grundlegende Computerkenntnisse werden<br />

vorausgesetzt und ein Windows-Laptop mit Administrationsrechten muss<br />

mitgebracht werden.<br />

Referent: Ralf Stroetmann<br />

Controlling-Crashkurs für Nichtkaufleute<br />

Anstelle einer abstrakten Wissensvermittlung werden die unten genannten<br />

Themen gemeinsam an einem durchgängigen Business Case erarbeitet.<br />

Inhalte:<br />

- BetriebswirtschaftlicheGrundlagen<br />

- Aufbau und Zusammenwirken des Rechnungswesens erkennen<br />

- Bilanz, GuV und Einnahmen<br />

- Überschussrechnung lesen und verstehen<br />

- Grundlagen der Kostenrechnung<br />

- WichtigeKalkulationsverfahrenanwenden<br />

- SinnvolleMaßnahmenerarbeiten<br />

- Einblicke in das Steuersystem - Relevante Steuern „steuern“<br />

- Investitionsrechnung - Vorteilhaftigkeit von Investitionen bewerten<br />

- Strategische Analyseinstrumente - Den eigenen Standort bestimmen<br />

und geeignete Strategien entwickeln.<br />

Referentin: Ute Hauk<br />

Freitag, 18.12.2015<br />

Betreiberverantwortung und Delegation<br />

Von der Betreiberverantwortung und deren Delegation hat sicher jeder<br />

schon einmal gehört. Aber wer ist denn eigentlich Betreiber und welche<br />

Verantwortung hat er genau? Welche Möglichkeiten gibt es, dieser Verantwortung<br />

im täglichen Geschäft nachzukommen? Lässt sich die Betreiberverantwortung<br />

auch übertragen, beispielsweise auf den Veranstalter?<br />

Was ist für eine Delegation der Betreiberpflichten notwendig? Und welche<br />

Rolle haben dabei die Verantwortlichen für Veranstaltungstechnik?<br />

Im Kontext der Versammlungsstättenverordnung und ergänzt um den<br />

Blick auf Belange des Arbeitsschutzes bei Veranstaltungen werden diese<br />

Fragestellungen diskutiert und beantwortet.<br />

Referent: Ralf Stroetmann<br />

Qualitätsmanagement – neue ISO 9001<br />

Die internationale Norm für Qualitätsmanagement ISO 9001 wird<br />

überarbeitet. Ende 2015 wird die Revision erwartet, welche die derzeitige<br />

Version aus 2008 ersetzen soll. Die neue ISO 9001 soll sich stärker an<br />

den Kunden und „interessierten Kreisen“ orientieren. Ziele der neuen<br />

ISO 9001:2015<br />

- Ein stabiles Gerüst an Anforderungen für die nächsten 10 Jahre bereitstellen.<br />

- Hinreichend generisch sein - aber trotzdem relevant für alle Organisationsgrößen<br />

und -typen, unabhängig von Branche oder Sektor.<br />

- Den augenblicklichen Fokus auf effektives Prozessmanagement aufrechterhalten,<br />

um die erwünschten Ergebnisse zu erzielen.<br />

- Veränderungen im zunehmend komplexen und dynamischen Arbeitsumfeld<br />

berücksichtigen, in dem Organisationen agieren.<br />

- Die im Anhang SL der ISO Direktiven vorgegebene einheitliche Struktur,<br />

Textbausteine und Definitionen („High Level Structure“) anwenden,<br />

um Kompatibilität und Anpassung mit anderen ISO Managementsystemen<br />

(wie z.B. ISO 14001) zu gewährleisten.<br />

- Die effektive Implementierung in den Organisationen und effektive<br />

Konformitätsbewertungen vereinfachen.<br />

- Einfache Formulierungen nutzen, um gleiches Verständnis und konsistente<br />

Interpretation der Anforderungen sicherzustellen.<br />

Referent: Michael Twele<br />

Selbstmotivation und Selbstcoaching<br />

Motivation - ein innerer Antrieb, der uns in Bewegung setzt und sowohl<br />

auf materiellen als auch auf nichtmateriellen Dingen beruhen kann.<br />

Wohl jeder hat - ob privat und/oder beruflich - eine Menge Aufgaben zu<br />

erledigen und kennt natürlich den Effekt, dass einige davon Spaß machen<br />

und andere eben nicht. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass die ersteren<br />

motivierend wirken und häufig ohne viel zusätzlichem Aufwand<br />

schneller und besser erledigt werden als die anderen. Kurz gesagt: Man<br />

freut sich auf die Arbeit.<br />

Auf der anderen Seite gibt es dann solche Arbeiten, die keinen Spaß<br />

machen und hinausgezögert und sogar in einer schlechten Qualität erledigt<br />

werden als normal üblich. Bei solchen Arbeiten ist man nicht motiviert,<br />

oder anders ausgedrückt: Es gibt da etwas, das demotivierend wirkt<br />

und man leistet nicht so viel wie man es sonst leisten würde. Es fehlt ein<br />

Beweggrund. Nur ein äußerer Druck lässt uns die Arbeit fortführen. Da<br />

man jedoch den meisten demotivierenden Arbeiten nicht aus dem Weg<br />

gehen kann und es einem auf Dauer persönlich schaden kann, diese ständig<br />

mit Widerwillen nur schlecht zu erledigen, sollte man an dieser Situation<br />

aus eigenem Interesse etwas verändern, sich also selber motivieren.<br />

Selbstmotivation bedeutet für sich die positiven Dinge zu sehen und<br />

manchmal auch die zu suchen, die auf den ersten Blick nicht erkennbar<br />

sind. Dieses sind die persönlichen Motivatoren, die bei jedem anderen<br />

durchaus anders ausfallen können. Die Geschmäcker sind auch hier verschieden.<br />

Und sich selbst coachen? Das geht wahrscheinlich genauso gut, wie<br />

sich selbst am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen. Es ist noch gar<br />

nicht lange her, dass Selbstcoaching-Methoden mit großer Skepsis betrachtet<br />

wurden. Heute ist dieser Ansatz der Trend im Coaching mit dem<br />

stärksten Rückenwind. Was man mit welchen Übungen erreichen kann,<br />

wie sie wirken, und wo man als sein eigener Coach an Grenzen stößt.<br />

Referentin: Kirsten Kadenbach<br />

Wiederholungsunterweisung Anschlagmittel<br />

Die relevanten Vorschriften im Bereich Anschlagmittel werden noch<br />

einmal ins Gedächtnis gerufen und Neuerungen vorgestellt. Die korrekte<br />

Verwendung der entsprechenden Anschlagmittel und deren Ablegereife<br />

werden in Theorie und Praxis aufgefrischt. Dieses Seminar kann als Fortbildung<br />

für Sachkundige für Veranstaltungsrigging gemäß SQ Q2 anerkannt<br />

werden.<br />

Referent: Markus Gubernator<br />

30 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.74


Die Referenten<br />

Christa Beckers ist seit 2000 freiberufliche Beraterin, Dozentin,<br />

Trainerin & Coach. Themen sind Optimierung von Arbeitsplätzen:<br />

Schreibtisch, Struktur von Arbeitsabläufen und Arbeit<br />

im Team, Aufgabenmanagement und Zeitmanagement.<br />

Martina Cyriax ist Psycholinguistin M.A., Dozentin, Rhetoriktrainerin.<br />

Sie führt seit über 20 Jahren Workshops für Fach- und<br />

Führungskräfte in Unternehmen der Luftfahrt, Medienbranche<br />

sowie Öffentlicher Dienst/Verwaltung durch.<br />

Nicole Ehm, Dipl. Betriebswirtin (FH), Unternehmensberaterin,<br />

Gesellschafterin der e.m. works GmbH und der KDMV UG und<br />

Inhaberin der Firma e.h.m. consult.<br />

Randell Greenlee ist Bühnenbilder und freier Inszenierer für<br />

Veranstaltungen und Events, Lehrbeauftragter an der Hochschule<br />

Hannover für Eventmanagement und Director International<br />

Relations and Communication beim <strong>VPLT</strong>.<br />

Ute Hauk ist Diplom Bankbetriebswirtin und Dozentin für VWL<br />

und BWL – auch an der DEAplus.<br />

V.M<br />

knowledge<br />

Martin Leber ist seit 2010 Partneranwalt des <strong>VPLT</strong> und verfügt<br />

neben seiner juristischen Ausbildung auch über die Qualifikation<br />

als Veranstaltungskaufmann und Meister für Veranstaltungstechnik.<br />

Als FOH-Techniker, technischer Leiter und Produktionsleiter<br />

erlangte er in mehr als 17 Jahren Praxiserfahrung ein feines Gespür für<br />

die Besonderheiten der Branche.<br />

Dany Rau ist Meister für Veranstaltungstechnik und seit über<br />

30 Jahren im Musikgeschäft als Projekt- und Produktionsleiter,<br />

Tourneeleiter und Stagemanager tätig. Er ist freier Dozent, u.a.<br />

für die Themen Projektmanagement, Veranstaltungstechnik und<br />

Veranstaltungssicherheit, z.B. an der DHBW Ravensburg oder der DEAplus.<br />

Nils Schoenholtz war 1992 Gründer der Galerie „hamburgerkunstprojekt“<br />

– noch während seines Kunstgeschichtsstudium.<br />

Schoenholtz ist Mitglied der Prüfungsausschüsse der HK Hamburg<br />

und der IHK Hannover.<br />

Josef Sözbir, Dipl. Sozial- und Freizeitpädagoge mit Diplomarbeit<br />

zum Thema Krisen- und Notfallmanagement, Ausbildung<br />

zum systemischen Berater, qualifizierte Anwendung der EMDR-<br />

Methode, Referent für Erlebnispädagogik sowie Heilpraktiker .<br />

Ralf Sonnenberg, M.A., ist Leiter des Eventmanagements der<br />

Stadt Hannover und Fachmeister für Veranstaltungssicherheit.<br />

Hannelore Herz hat umfassende Erfahrung in der Unternehmenskommunikation,<br />

Zusatzausbildungen zur Mediatorin und<br />

zur Expertin für Online-Marketing und CRM und ist seit 1993<br />

selbständig als Fachdozentin u.a.f. Veranstaltungsmanagement.<br />

Kirsten Kadenbach, Kommunikationstrainerin, Coach für Soft<br />

Skills, Mitarbeiterführung, Personalentwicklung, Ausbildung.<br />

Dozentin an der DEAplus und Mitglied im<br />

Prüfungsausschuss.Die Bühnen-Enthusiastin ist ehemalige Leiterin<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Thalia Theater und erprobt im<br />

Eventmanagement bei einer PR-Agentur.<br />

Angelika Kneidl, Diplom Informatikerin mit Promotion über<br />

Personenstromanalysen, ist Geschäftsführerin von Accurate.<br />

Seit sechs Jahren erforscht sie das Verhalten von Personen in<br />

Bezug auf Wegefindung und Modellierung von Personen am<br />

Computer, seit zwei Jahren arbeitet sie eng mit Sicherheitsplanern von Veranstaltungen<br />

zusammen.<br />

Fabian Koch ist Fachwirt für Tagungs-, Kongress- und Messewirtschaft.<br />

Als Gesellschafter eines Unternehmens plant und liefert<br />

er die passende Technik für professionelle Präsentationen,<br />

Konferenzen, Messen und Firmen-Events. Koch ist seit 2006<br />

Dozent für Veranstaltungstechnik und ganzheitliche Eventgestaltung.<br />

Hartmut Starke, Gewerbeoberinspektor a.D., Dozent für Arbeits-<br />

und Gesundheitsschutz, Immissionsschutz, Baurecht, Autor<br />

zahlreicher Fachbeiträge und der Bücher „Praxisleitfaden für<br />

die Veranstaltungstechnik“ und „Pocketguide Sport Events“.<br />

Starke ist Mitglied im Prüfungsausschuss für Meister für Veranstaltungstechnik<br />

(IHK).<br />

Ralf Stroetmann unterstützt als Meister für Veranstaltungstechnik,<br />

FK für Arbeitssicherheit und SiGeKo bundesweit Betreiber,<br />

Veranstalter und Behörden in Fragen der Besucher- und Arbeitssicherheit.<br />

Zudem doziert der IHK-zertifizierte Trainer zu<br />

verschiedenen Themen und engagiert sich in den Prüfungsausschüssen der<br />

IHKn Dortmund und Hannover.<br />

Michael Twele ist beratender Dipl.-Ing. zur Einführung von<br />

Qualitätsmanagementsystmen, Qualitätsmanager (TÜV), QM-<br />

Beauftragter (TÜV), EOQ-Auditor (TÜV), TÜV-Cert Auditleiter<br />

(DIN EN ISO 9001), EFQM-Assessor, Umweltmanagementbeauftragter<br />

(TÜV), Umweltauditor (TÜV) und Dozent.<br />

Thomas Wahls ist Gerüstbauer und Rigger, Ausbilder beim FI-<br />

SAT, Dozent u.a. für Verwendung von PSA und Seilzugangstechniken.<br />

High Quality Lighting<br />

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V.Mknowledge<br />

Verbindliche Anmeldung zur Winter Uni 2015<br />

Kosten: 111,- Euro pro Tagesseminar (USt. befreit)<br />

14.12.15<br />

[ ] Versammlungsstättenverordnung<br />

[ ] Effiziente Ablage/Informationsorganisation<br />

[ ] Projektmanagement<br />

[ ] WU Verwendung von PSA gegen Absturz<br />

15.12.15<br />

[ ] Sicherheit statt Bauchgefühl<br />

[ ] Gedächtnistraining<br />

[ ] Direktmarketing<br />

[ ] Gefährdungsbeurteilung für Höhenarbeit<br />

[ ] Der kreative Prozess<br />

16.12.15<br />

[ ] Arbeitssicherheit Veranstaltungsproduktionen<br />

[ ] MiLog – Auswirkungen<br />

[ ] Perfekter Auftritt mit der richtigen Technik<br />

[ ] Die Narbe nach der Krise<br />

Meine Rechnungsdaten (bitte leserlich!)<br />

Name :<br />

Straße/Nr. :<br />

PLZ/Ort :<br />

Tel./ Handy :<br />

E-Mail :<br />

Unterschrift :<br />

17.12.15<br />

[ ] Sicherheitskonzept<br />

[ ] Situative Schlagfertigkeit<br />

[ ] Visuelle Präsentationen<br />

[ ] Controlling-Crashkurs für Nichtkaufleute<br />

18.12.15<br />

[ ] Betreiberverantwortung und Delegation<br />

[ ] Qualitätsmanagement – die neue ISO 9001<br />

[ ] Selbstmotivation + Selbstcoaching<br />

[ ] WU Anschlagmittel<br />

Versicherungsschutz (bitte ankreuzen!)<br />

1. [ ] Ich bin selbständiger Unternehmer<br />

2. [ ] Ich bin im Namen und Auftrag meines Arbeitgebers angemeldet<br />

3. [ ] Ich bin weder 1. noch 2., sondern als „Privatperson“ angemeldet und werde kostenpflichtig (10,-Euro) von<br />

der DEA bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft angemeldet.<br />

Bitte senden Sie diesen Bogen per Mail, Post oder Fax an:<br />

Deutsche Event Akademie GmbH, Fuhrenkamp 3-5, 30851 Langenhagen<br />

Fax: + 49 (0) 511- 270747–77-71, e-mail: info@deaplus.org<br />

Mit meiner Unterschrift erkenne ich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der DEAplus an<br />

32 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>


DER Meister für Veranstaltungstechnik<br />

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V.Mknowledge<br />

„Die Digitalisierung<br />

bietet große Potenziale“<br />

Denkende Fabriken, selbst fahrende Autos, digitale Werkzeuge – Industrie, Handwerk<br />

und Dienstleistungen in Europa werden derzeit unter dem Sammelbegriff Industrie 4.0<br />

modernisiert. Auch die Entertainment-Technologie-Branche könnte davon profitieren,<br />

sagt Dr. Rebekka Jacobi vom Fraunhofer Institut.<br />

Welchen Stellenwert hat die Digitalisierung für die Wirtschaft in Europa?<br />

Dr. Rebekka Jacobi: Einen entscheidenden Stellenwert. Internet of<br />

Things oder auf Deutsch das Internet der Dinge und das daraus abgeleitete<br />

Konzept Industrie 4.0 sind zurzeit viel diskutierte Themen von der<br />

angewandten Forschung bis ins Management. Wie erfolgreich wir in Europa<br />

die Digitalisierung implementieren können, wird darüber entscheiden<br />

wie wettbewerbsfähig Europa auf dem globalen Markt sein wird. Im<br />

Moment hat der deutsche Mittelstand - zum Beispiel die Automobilzulieferer<br />

- noch einen guten Stand, aufgrund jahrelanger Erfahrung in hoch<br />

spezialisierten Gebieten. Dies darf nicht darüber hinweg täuschen, dass<br />

die Konkurrenz nicht untätig ist und vor allen Dingen sehr aufgeschlossen<br />

ist gegenüber neuen Technologien. Die europäische Wirtschaft darf<br />

sich hier nicht abhängen lassen.<br />

Wie würden Sie das Konzept Industrie 4.0 beschreiben?<br />

Dr. Rebekka Jacobi: Industrie 4.0 wird häufig als die vierte industrielle<br />

Revolution beschrieben. In erster Linie wird hier die produzierende<br />

Industrie adressiert. Internet of Things beschreibt die Kommunikation<br />

von Sensoren, die beispielsweise Stückzahlen, Temperatur oder Druck<br />

entlang der Produktionslinie erfassen, und eine vernetzte Steuerung, die<br />

Transparenz und Verfügbarkeit der Produktionsressourcen erhöht.<br />

Und für welchen Nutzen wird so eine Digitalisierung betrieben?<br />

Dr. Rebekka Jacobi: Das Ziel ist eine in Echtzeit überwachte und gesteuerte<br />

Produktion, die eine flexible und hocheffiziente Nutzung von<br />

Ressourcen zulässt. Dies ermöglicht eine Interaktion mit dem Kunden<br />

bezüglich Quantität und Individualisierung von Produkten sowie die Optimierung<br />

der Wartung, Instandsetzung und Logistik.<br />

Am Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme<br />

(IMS) entwickeln wir auf diesem Gebiet Lösungen für unsere<br />

Kunden aus der deutschen und europäischen Industrie - gerade für raue,<br />

metallische Umgebungen, in denen bisher keine auf dem Markt verfügbaren<br />

Systeme eingesetzt werden können.<br />

Wo gibt es Überschneidungen von Industrie 4.0 mit der Entertainment-<br />

Technologie-Branche?<br />

Dr. Rebekka Jacobi: Die Optimierung einer komplexen Logistik und<br />

die Minimierung von überschüssigen Ressourcen ist in beiden Gebieten<br />

ein wichtiges Thema. Der Aufbau einer Entertainment-Umgebung kann<br />

als ein mobiler und individueller Produktionsprozess angesehen werden,<br />

bei dem die „Bauteile“ zum jeweiligen Bestimmungsort transportiert<br />

werden müssen. Dabei finden hochdynamische Prozesse unter großem<br />

Zeitdruck statt. Auch von diesem Gesichtspunkt aus werden die Prozesse<br />

in der produzierenden Industrie denen im Dienstleistungssektor Entertainment<br />

immer ähnlicher.<br />

Eine weitere Parallele ergibt sich bei der zunehmenden Vernetzung<br />

zwischen Unternehmen -–was bei der produzierenden Industrie das<br />

Unternehmen gesucht<br />

Das Fraunhofer Institut sucht gemeinsam mit dem <strong>VPLT</strong> nach Möglichkeiten,<br />

die Digitalisierung in der Entertainment-Technologie-Branche<br />

voranzutreiben. Unter der Leitung von Dr. Rebekka Jacobi werden deswegen<br />

Unternehmen gesucht, die bereits Erfahrungen gesammelt oder<br />

ein erstes Interesse haben, sich in dem Bereich fit zu machen. Weitere<br />

Informationen und Nachfragen per E-Mail an Rebekka.Jacobi@ims.<br />

fraunhofer.de<br />

34 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />

Netzwerk aus Zulieferern ist, ist im Bereich der Entertainment Technologie<br />

das Dry Hire Netzwerk. Das Internet of Things wird zukünftig nicht<br />

nur im Entertainment Unternehmen, sondern auch im Dry Hire Netzwerk<br />

die Basis für Abwicklungen von Projekten darstellen. Die Themen<br />

Datenschutz und Rechteverteilung werden dabei eine wichtige Rolle<br />

spielen.<br />

Welches Potenzial hat die Digitalisierung innerhalb der Entertainment-<br />

Technologie-Branche?<br />

Dr. Rebekka Jacobi: Die Digitalisierung bietet große Potenziale für<br />

die Entertainment Technologie Branche. So würde beispielsweise eine<br />

geeignete Identifikations- und Trackingtechnologie mittels RFID weitreichende<br />

Möglichkeiten eröffnen. Denkbar wäre ein intelligentes Flight<br />

Case, welches seinen Inhalt selbst identifizieren kann und die Daten an<br />

das vorhandene Eventmanagementsystem überträgt. Dies ermöglicht<br />

dem Disponenten eine Übersicht, ob sich der komplette und korrekte Inhalt<br />

in dem entsprechenden Flight Case befindet und welche Flight Cases<br />

zum Beispiel schon verladen worden sind. Mit einem mobil einsetzbaren<br />

System, welches in Echtzeit Daten darüber liefern kann, welche<br />

Ausrüstung sich wo befindet, ist es möglich vermeidbare Folgekosten<br />

einzusparen, die durch das Fehlen eines Ausrüstungsgegenstandes entstehen<br />

können.<br />

Darüber hinaus kann die derzeitig eingesetzte Barcodetechnologie, die<br />

in erster Linie zu Wartungs- und Prüfungszwecken verwendet wird, abgelöst<br />

werden. RFID hat hier den Vorteil, dass die ID-Nummern auch im<br />

Pulk erfassbar sind und keine direkte Sichtverbindung für die Erfassung<br />

benötigt wird.<br />

Sie führen selbst seit rund zehn Jahren ein Unternehmen im Entertainment-Bereich.<br />

Welche Hürden gibt es aus Ihrer Erfahrung in der praktischen<br />

Umsetzung zu überwinden?<br />

Dr. Rebekka Jacobi: Neue Wege zu gehen erfordert immer eine Innovationsbereitschaft<br />

in der jeweiligen Unternehmenskultur, und es muss<br />

natürlich eine zuverlässige Identifikationstechnologie für den Entertainment_Bereich<br />

auf dem Markt verfügbar sein. Hier müssen Systeme entwickelt<br />

werden, die trotz der metallischen Umgebung eine 99,X-%-Erkennungsrate<br />

bieten. Systeme nach dem Stand der Technik aus der Logistik<br />

können dies zurzeit nicht leisten, da sie nicht für diesen speziellen<br />

Anwendungsbereich ausgelegt sind.<br />

Neben den hohen technischen Anforderungen besteht die Herausforderung<br />

darin praktikable Lösungen für den Entertainment_Bereich zu<br />

entwickeln - zum Beispiel zum Anbringen der RFID-Tags an die doch<br />

sehr verschiedenen Ausrüstungsgegenstände von der Traverse, über das<br />

Mikrofon und das 19“-Gerät bis hin zum Kabel.


Ledcon erweitert Produktportfolio<br />

um LED-Outdoor-<br />

Display Delta 5<br />

Im April 2015 noch auf dem Ledcon Messestand<br />

der Prolight + Sound als Neuheit präsentiert,<br />

im Juni auf deutschlandweiter Roadshow-Tourunterwegs<br />

und jetzt bei der Unheilig<br />

Tournee im Einsatz. Das Fachpublikum<br />

war zur Roadshow eingeladen, um in Bremen,<br />

München und Frankfurt am Main das<br />

neue Delta 5 Touring-Display mit einem geringen<br />

Pixel Pitch von 5,9 mm und einer<br />

Leichtigkeit von 28 kg/qm neben dem etablierten<br />

SL 3,<strong>75</strong> SI als jeweils komplett aufgebaute<br />

bzw. bespielte LED-Wand zu begutachten.<br />

Die Veranstalter Ledcon und Publitec<br />

verzeichneten eine hohe Besucherfrequenz<br />

und ein gutes Order-Volumen für das neue<br />

Touring-Display. Mehrere 100 Quadratmeter<br />

werden derzeit zu einem Rental-Pool gebildet,<br />

so dass das attraktive Outdoor-Modul<br />

für Cross-Rental-Partner in Kürze zur Verfügung<br />

steht. Delta 5 schließt damit eine große<br />

Lücke am LED-Display-Markt: Aufgrund der<br />

sehr kleinen SMD2727 LEDs, welche für einen<br />

optimalen Kontrast sorgen, eignet sich<br />

das Modul mit minimalen Kompromissen<br />

ebenfalls für den Indoor-Bereich. Der Clou für<br />

viele Interessenten war unter anderem das<br />

durchdachte Schnellverbindersystem der<br />

Delta-Serie: Einhängen, Quick-Lock-Bolzen<br />

drehen, fertig. Außerdem überzeugte die<br />

neue Display-Entwicklung durch seitliche<br />

Verbinder, die das Display von - 30 Grad bis<br />

+ 30 Grad curven lassen. Besonders für Kunden<br />

aus der Event-Branche, wie beispielsweise<br />

TTL Ton- und Lichttechnik, ein ausschlaggebender<br />

Punkt.<br />

Der Eventdienstleister aus Ochtrup bringt aktuell<br />

das Delta 5, bei der seit 28. August laufenden<br />

Unheilig Tournee, mit insgesamt 40<br />

Quadratmetern auf die Bühne. Auch weitere<br />

Kunden im Dry-Hire- und Cross-Rental-Bereich<br />

sind derzeit dabei, dass Modul für Veranstaltungen<br />

2015/2016 einzuplanen.<br />

Aufgrund langjähriger Erfahrung in der eigenen<br />

Entwicklungund Vermarktung von LED-<br />

Displays kann Ledcon sämtliche Produkte<br />

unter höchsten Qualitätsansprüchen liefern.<br />

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Ein Blick hinter<br />

die Kulissen der Prüfung<br />

Wie funktioniert eine Ausbildungsprüfung in Deutschland? Welche Rolle spielt<br />

die Industrie- und Handelskammer? Und wie können sich Auszubildende richtig<br />

vorbereiten? Der Bildungdsexperte Jan Wegner, weiß, was wichtig ist.<br />

Jan Wegner hat Erwachsenenbildung studiert und<br />

arbeitet als Berater und Trainer. Er ist Lehrgangsleiter<br />

an der G+B Akademie in Bergisch-Gladbach für den<br />

Meister für Veranstaltungstechnik und hat seit 2002<br />

Erfahrung im Prüfungsausschuss der IHK und DIHK.<br />

Am Ende der Ausbildung kommt die Prüfung. Das ist bei Auszubildenden<br />

und werdenden Meistern gleich. Mit etwas Glück muss man<br />

da in seinem Leben nur zweimal hin, nach der Ausbildung und zur Meisterprüfung,<br />

und hat es hinter sich. Doch was passiert da eigentlich, und<br />

wer ist an so einer Prüfung beteiligt?<br />

Fest steht: Zur Prüfung muss man zur IHK! – Aber warum eigentlich?<br />

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) vertritt das Gesamtinteresse<br />

der regionalen Wirtschaft gegenüber Politik und Verwaltung. Das ist ihr<br />

Job.<br />

„Den Verpflichtungen<br />

nachkommen“<br />

Kommentar von Ralf Stroetmann,<br />

<strong>VPLT</strong> Bereichsleiter Politik national<br />

und Bildungsexperte<br />

Oft wird die Verantwortung der Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen<br />

in den Mittelpunkt gestellt, wenn es um die Qualität des Ausbildungsberufes<br />

geht. Das ist richtig und wichtig und der <strong>VPLT</strong> wird gerade vor dem<br />

Hintergrund der Neuordnung künftig entsprechende Unterstützung anbieten.<br />

Aber auch die Auszubildenden selber müssen sich natürlich einbringen,<br />

wenn die Ausbildung erfolgreich gestaltet werden soll.<br />

Die Verantwortung für eine vernünftige, handlungsorientierte und verordnungskonforme<br />

Prüfung liegt dann allerdings beim Prüfungsausschuss,<br />

dem damit eine Schlüsselposition am Ende der Ausbildung zukommt.<br />

Das muss insbesondere den Prüfern klar sein, die mit Unterstützung der<br />

IHKen diese Verantwortung auch aktiv wahrnehmen müssen.<br />

Dazu gehört es auch, sich über die infrastrukturellen Rahmenbedingungen,<br />

die Gesprächsführung bei Fachgesprächen oder den Umgang mit<br />

Prüfungsangst Gedanken zu machen. Nur wenn alle Beteiligten ihren jeweiligen<br />

Verpflichtungen auch nachkommen, kann eine Ausbildung und<br />

Prüfung von hoher Qualität realisiert werden. Und daran muss uns allen<br />

gelegen sein.<br />

Was hat das mit Aus- und Weiterbildung zu tun?<br />

Die IHK bekommt diesen Job aus dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).<br />

Hier steht drin, dass Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern<br />

die zuständigen Stellen für die Umsetzung dieses Gesetzes<br />

sind. Bedeutet: Alles was mit der beruflichen Bildung nach dem BBiG zu<br />

tun hat, muss von der IHK betreut, organisiert und überwacht werden.<br />

Dazu zählen auch Aus- und Weiterbildungen, mit denen man einen beruflichen<br />

Abschluss erreicht.<br />

Gibt es denn auch Ausbildungen, die nicht<br />

zu einem beruflichen Abschluss führen?<br />

Ja, z.B. Tätowierer oder Lichtdesigner. Hier gibt es keine Regelung, was<br />

man alles lernen muss, um Tätowierer oder Lichtdesigner zu werden.<br />

Diese Bezeichnungen sind daher nicht geschützt, und jeder der Lust hat,<br />

kann sich Tätowierer oder Lichtdesigner nennen.<br />

Bei beruflichen Abschlüssen ist das anders. Hier wird in bundeseinheitlichen<br />

Verordnungen geregelt, was man alles wissen und können<br />

muss, um den Abschluss zu erlangen. Zusätzlich finden sich in den jeweiligen<br />

Aus- oder Fortbildungsverordnung auch die formalen und inhaltlichen<br />

Anforderungen an die Prüfung.<br />

Ein Chemikant zum Beispiel hat die gleichen Inhalte und Prüfungsbedingungen<br />

gehabt, wie alle anderen Chemikanten in Deutschland. Jeder<br />

der einen Chemikanten einstellen möchte, kann bedenkenlos Chemikanten<br />

aus dem ganzen Bundesgebiet einstellen. Dazu sind die Verordnungen<br />

nötig. Wer also unsicher ist, ob er eine berufliche Ausbildung nach<br />

BBiG macht, sucht einfach nach der Aus- oder Fortbildungsordnung, und<br />

dann weiß er Bescheid.<br />

Und wie wird das organisiert?<br />

329 Ausbildungsordnungen gibt es zurzeit und etliche Fortbildungsverordnungen.<br />

All diese werden von der IHK betreut. Hier übernimmt<br />

die IHK die Organisation und Durchführung der Prüfungen sowie die<br />

korrekte Abwicklung nach dem BBiG. Jede Menge Formalkram. Um<br />

durch das ganze Verordnungs- und Gesetzesdickicht durch zu kommen,<br />

stellt die IHK den Betrieben und den Prüflingen Ausbildungsberater und<br />

Sachbearbeiter zur Seite.<br />

Die Ausbildungsberater gehen in die Betriebe und helfen bei der<br />

Strukturierung der Ausbildung. Die Sachbearbeiter arbeiten in der IHK<br />

und kümmern sich um die Zulassung zur Aus- oder Fortbildungsprüfung<br />

und organisieren die Prüfungen. Sie schicken u.a. die Einladungen zur<br />

Prüfung. Für die fachliche Beurteilung der Leistungen der Prüflinge be-<br />

36 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>


stellt die IHK Prüfungsausschüsse. Sie bestehen aus<br />

ehrenamtlichen Mitgliedern, und sie haben die Bewertungshoheit,<br />

also die fachliche Beurteilung der Prüfungsleistung.<br />

Die Prüfungsausschüsse nehmen die<br />

Prüfungen ab, bewerten sie und stellen das Prüfungsergebnis<br />

fest. Die Aufgabenteilung im Kern: fachliche<br />

Beurteilung – Prüfungsausschuss – ehrenamtlich; Organisation<br />

– IHK – hauptberuflich.<br />

Mit dieser Aufgabenverteilung kommt Licht<br />

ins Dunkel. Korrektur der Klausuren – Prüfungsausschuss.<br />

Einladung zur Prüfung, Setzen der Termine,<br />

Zulassung zur Prüfung – IHK.<br />

Dies geschieht partnerschaftlich, wobei sich der eine<br />

auf den anderen verlassen muss. So wie die IHK für die<br />

fachliche Beurteilung den Ausschuss hat, ist die IHK<br />

für den Ausschuss der Ansprechpartner für Prüfungsrecht.<br />

Was macht denn nun der Prüfungsausschuss?<br />

Aufgabe des Prüfungsausschusses ist es jetzt, das<br />

Niveau der Prüfung mit den Anforderungen der Branche<br />

abzugleichen. Damit das gerecht zugeht, ist die Zusammensetzung<br />

des Ausschusses vorgeschrieben. Der<br />

Ausschuss muss aus Arbeitgebern, Arbeitnehmern und<br />

Lehrern bestehen. Mit dieser Kombination soll sichergestellt<br />

werden, dass alle Aspekte berücksichtigt werden.<br />

Denn jedes Prüfungsausschussmitglied hat nur eine<br />

Stimme. Die Mitglieder müssen sich einigen. Das<br />

ist nicht immer einfach.<br />

Das alles muss natürlich im Rahmen der Verordnung<br />

geschehen. Inhalte oder Prüfungsverfahren, die nicht in<br />

der Prüfungsordnung vorgesehen sind, können nicht<br />

angewendet werden - wie sinnvoll sie auch erscheinen<br />

mögen. Stattdessen ist es Aufgabe des Ausschusses, die<br />

festgelegten Prüfungselemente mit Leben zu füllen und<br />

so anzuwenden, dass deutlich wird, ob der Prüfling das<br />

geforderte Branchenniveau hat oder nicht. Hier wird es<br />

jetzt richtig spannend.<br />

Es beginnt damit, sich die Prüfungselemente genau<br />

anzusehen und zu überlegen, was sie leisten können<br />

oder sollen und wie sie miteinander zusammenhängen.<br />

Meistens gibt es einen schriftliche Prüfungsteil und einen<br />

praktischen. Der schriftliche Teil dient dazu, Wissen<br />

und Herangehensweisen abzuprüfen. Der praktische<br />

dazu, die Umsetzung der Lerninhalte in die Praxis<br />

abzuprüfen.<br />

Wozu sind die<br />

schriftlichen Aufgaben?<br />

Bei der schriftlichen Prüfung können durch die Wahl<br />

der Methode unterschiedliche Schwierigkeitsgerade<br />

hergestellt werden. So haben Ankreuzfragen (Multiple<br />

Choice) einen anderen Schwierigkeitsgrad als Aufgaben,<br />

die mit eigenen Worten zu beantworten sind (offene<br />

Aufgaben). In jedem Fall kann der Prüfling sich auf<br />

diesen Teil gut vorbereiten. Alte Prüfungen sind häufig<br />

verfügbar, und so kann man sich gut auf die Situation<br />

einstellen.<br />

Aufgabe des Ausschusses ist hier zu prüfen, ob die<br />

schriftlichen Aufgaben dem erwartetem Prüfungsniveau<br />

gerecht werden und ob sie, bei bundeseinheitlichen<br />

Prüfungen, sachlich und fachlich richtig sind. Auch<br />

möglich für den Ausschuss ist es, eigene Aufgaben zu<br />

erstellen, statt die bundeseinheitlichen Fragen zu verwenden.<br />

Das sieht keine IHK gerne, da damit die Prüfungsorganisation<br />

erheblich erschwert wird und auch<br />

die bundesweite Vergleichbarkeit der Prüfung leidet.<br />

Die Mehrarbeit für den Ausschuss, regelmäßig einen<br />

eigenen Aufgabensatz zu erstellen, ist auch nicht zu<br />

unterschätzen. Daher eine seltene Lösung, aber möglich.<br />

Denn damit die IHK fachlich keinen Einfluss<br />

nimmt, ist der Prüfungsausschuss unabhängig. Er muss<br />

sich an die Verordnung halten, aber nirgendwo steht,<br />

dass er die bundeseinheitlichen Aufgaben nehmen<br />

muss, wenn sie fachlich nicht standhalten.<br />

Und auch noch das<br />

betriebliche „Projekt“?<br />

Im praktischen Teil ist in der Veranstaltungstechnik<br />

eine Projektarbeit, eine Präsentation und ein Fachgespräch<br />

durchzuführen. Diese Dreiteilung hat es in sich.<br />

Hier ist vom Ausschuss genau zu überlegen, was die<br />

einzelne Prüfung leisten kann und welche Ergebnisse<br />

er erwartet.<br />

Für die Projektarbeit ist es sinnvoll, basierend auf<br />

der Verordnung ein Bewertungsschema zu entwickeln,<br />

das zum einen die gerechte und einheitliche Bewertung<br />

ermöglicht und zum anderen dem Prüfling erlaubt, sich<br />

auf die Projektarbeit einzustellen. Damit der Prüfling<br />

aber seine Herangehensweise an das Projekt gut darlegen<br />

kann, ist unter anderem auschlaggebend, ob er dies<br />

auch gut zu Papier bringen kann. An der schriftstellerischen<br />

Qualität hängt dann auch das Prüfungsergebnis.<br />

Wie weit das einfließt und wie man das auseinander<br />

halten kann - das ist Sache des Ausschusses.<br />

Die Präsentation ist hier schon deutlich praxisnäher.<br />

Dass man einem Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden<br />

einen Überblick über die getane Arbeit gibt, ist üblich.<br />

Das kann z.B. in der Präsentation ein Prüfungsziel sein,<br />

so der Ausschuss das beschließt. Andere Schwerpunkte<br />

sind denkbar, ein Bewertungsbogen ist zu erstellen,<br />

und es kann losgehen.<br />

Spannendster Teil in der dreiteiligen praktischen<br />

Prüfung ist sicher das Fachgespräch. Hier treffen Ausschuss<br />

und Prüfling live aufeinander. Hier liegt die<br />

Chance, und hier ist die Schwierigkeit. Jede Prüfung<br />

wird von formalen Richtlinien begleitet, die der Ausschuss<br />

erfüllen muss. Das macht es den Prüfern nicht<br />

einfach und sitzt ihnen im Nacken. Andererseits kann<br />

man hier erstmals den Eindruck gewinnen, wie der<br />

Prüfling sich persönlich verhält, argumentiert und an<br />

die Dinge herangeht.<br />

Man kann versuchen, heraus zu bekommen, ob die<br />

Fachkraft als Techniker eine gute technische Ausführung<br />

macht und ob der Meister eine verantwortliche<br />

Führungskraft ist. Wenn man als Ausschuss diesen Fokus<br />

setzen möchte.<br />

Hierzu bedarf es schon einer Menge Vorbereitung<br />

und Klarheit. Mit all den Formalitäten und einem<br />

supernervösen Prüfling das gesteckte Prüfungsziel abzufragen<br />

und in der Live-Situation herauszuarbeiten,<br />

ist knifflig, aber machbar. Hilfreich sind hier bei der<br />

Vorbereitung Prüfertrainings, die man als Ausschuss<br />

über die IHK beziehen kann. Hier werden neben Prüfungsrecht<br />

und Möglichkeiten der Prüfung auch Fragetechniken<br />

und Prüferverhalten trainiert.<br />

In jedem Fall ist es für den Ausschuss sinnvoll, die<br />

erarbeiteten Prüfungsziele an die Prüflinge, die Betriebe<br />

und die Schule weiterzugeben, damit sich alle darauf<br />

einstellen können. Gibt es diese Informationen<br />

nicht, ist es als Prüfling clever, über die Schule, den<br />

Betrieb und über die IHK-Sachbearbeitung beim Prüfungsausschuss<br />

nachzufragen. Denn wie immer – gute<br />

Vorbereitung ist die halbe Miete.<br />

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leasen viele Akteure in der Entertainment-Technologie-<br />

Branche ihre Technik. Eines der führenden Unternehmen<br />

auf dem Markt ist <strong>VPLT</strong>-Mitglied Düsseldorfer Mobilien Leasing.<br />

Prokurist Holger Hallfeld sprach mit Ellen Kirchhof über die<br />

Vorteile von Leasing und warum das Unternehmen Verbandsmitglied<br />

geworden ist.<br />

“Die Möglichkeit, unsere kompletten<br />

Traversenbestände in Prolyte zu<br />

tauschen ist ein erster Schritt<br />

für Blue Moon, unser Rigging<br />

Department aufzuwerten und<br />

dem Kunden dadurch die<br />

bestverfügbare Qualität zu bieten.<br />

38 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />

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Düsseldorfer Mobilien Leasing (DML), Ordentliches<br />

Mitglied des <strong>VPLT</strong> geworden?<br />

Holger Hallfeld: Die DML finanziert alle beweglichen<br />

Objekte, wie Fahrzeuge, EDV-Anlagen<br />

oder Maschinen. Wir haben uns allerdings<br />

seit Firmengründung auf die Veranstaltungsbranche<br />

spezialisiert und verfügen hier über<br />

die entsprechenden Fachkenntnisse und Erfahrungen.<br />

Dies betrifft nicht nur die Besonderheiten<br />

der Branche, sondern vor allem auch die Objekte.<br />

Wir können daher mit unseren Kunden<br />

fachlich über anstehende Investitionen sprechen,<br />

die Objekte bewerten und auch tatsächlich<br />

als Sicherheit ansetzen. Außerdem macht<br />

es viel Spaß, in dieser Branche tätig zu sein,<br />

die Menschen sind direkt, nett und setzen teilweise<br />

umwerfende Projekte um. Wir halten den<br />

Beitritt in den Verband daher für überfällig und<br />

möchten hier gerne unterstützend tätig sein.<br />

Was unterscheidet die DML von anderen Leasinggesellschaften?<br />

Holger Hallfeld: Den wichtigsten Unterschied<br />

sehen wir in der persönlichen Betreuung<br />

der Kunden. Bei uns geht es nicht nur um den<br />

Abschluss eines Vertrages. Wir wollen den<br />

Kunden kennenlernen, verstehen, was er genau<br />

macht. Als Vorteil bieten wir neben der fachlichen<br />

Beratung eine sehr schlanke und schnelle<br />

Abwicklung, wir realisieren notfalls auch<br />

größere Geschäfte an einem Tag. Unsere Kunden<br />

freuen sich über schnelle Entscheidungen<br />

unter Berücksichtigung ihrer Wünsche - z. B.<br />

saisonale Raten. Unsere Lieferanten freuen<br />

sich über einen schnellen Ausgleich ihrer<br />

Rechnungen. Wir sind in der Branche daher<br />

seit vielen Jahren bekannt.<br />

Machen Sie Unterschiede bei den Kunden?<br />

Holger Hallfeld: Nein, die Größe des Unternehmens<br />

spielt keine Rolle, wir behandeln jede<br />

Anfrage individuell. Und wir sind deutschlandweit<br />

tätig. Wie gesagt: Wir finanzieren nicht<br />

nur die branchenüblichen Objekte wie beispielsweise<br />

Mischpulte und Scheinwerfer, sondern<br />

auch gerne das Firmenfahrzeug oder die<br />

Lagereinrichtung.<br />

Was ist DML für ein Unternehmen?<br />

Holger Hallfeld: Die DML ist eine inhabergeführte,<br />

bankenunabhängige Leasinggesellschaft.<br />

Wir sind seit 15 Jahren erfolgreich am<br />

Markt tätig und betreuen vor allem den Mittelstand.<br />

Gerne unterstützen wir kleinere Unternehmen<br />

bei Ihren Finanzierungen, zählen aber<br />

auch einige Konzerne zu unseren Kunden. Wir<br />

haben ein kleines, effizientes Team, was kurze<br />

Wege und schnelle Entscheidungen ermöglicht.<br />

Unser Ziel ist eine langfristige Geschäftsbeziehung<br />

mit unseren Kunden aufzubauen und<br />

zu halten. Neben der reinen Finanzierung beraten<br />

und betreuen wir unsere Kunden persönlich<br />

und gehen auf die jeweiligen Bedürfnisse und<br />

Ideen ein.


ETC gewinnt „Product<br />

Of The Year“<br />

V.M<br />

auszeichnungen equipment<br />

Harting erhält Nachhaltigkeitspreis<br />

VR-Innovationspreis<br />

für Movecat<br />

Der LED-Scheinwerfer ColorSource<br />

PAR von ETC wurde auf der diesjährigen<br />

ABTT Theatre Show in London (24. und<br />

25. Juni) mit dem „Product of the Year“-<br />

Award ausgezeichnet. Jury-Sprecher und<br />

CEO der ABTT Robin Townley begründete<br />

die Entscheidung mit dem guten Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis der ETC-Innovation:<br />

Der ColorSource PAR verwendet eine<br />

Kombination aus roten, grünen, blauen<br />

und limettenfarbenen Emittern. Damit bietet<br />

er eine Farbperformance, die anderen<br />

vierfarbigen LED-Scheinwerfer versagt<br />

bleibt. Rosi Marx, European Marketing<br />

Manager bei ETC (links) nahm den<br />

ABTT-Award von Louise Jeffreys, Chairman<br />

der ABTT und Director of Arts am<br />

Barbican Center, entgegen<br />

Die Harting Technologiegruppe hat den<br />

„Supplier Sustainability Award 2015“ von<br />

Bombardier Transportation gewonnen.<br />

Damit zeichnet das kanadische Verkehrstechnikunternehmen,<br />

dessen Bahntechnik-<br />

Aktivitäten weltweit von Berlin aus gesteuert<br />

werden, jährlich Lieferanten aus,<br />

die Erfolge in der Nachhaltigkeit bei der<br />

Produkt- und Lieferantenentwicklung erzielt<br />

haben sowie außergewöhnliche gesellschaftliche<br />

Verantwortung übernehmen.<br />

Das Bild zeigt (v.l.): Charles O’Donnell,<br />

Chief Procurement Officer bei Bombardier;<br />

Andreas Mehringer (Harting), Gisela<br />

Eickhoff (Harting), Stefan Rampe<br />

(Harting) und Christoph Schwärzler, Director<br />

Corporate Social Responsibility bei<br />

Bombardier.<br />

Das Team von Think Abele bekommt in<br />

diesem Jahr den VR-InnovationsPreis<br />

Mittelstand 2015 verliehen und freut sich<br />

über die hochrangige Auszeichnung für<br />

das Movecat Load Control System (Lo-<br />

Co). Der Award, ein „Sonderpreis für das<br />

Handwerk der Genossenschaftlichen Finanzgruppe<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken“,<br />

wurde am 25. Juni 2015 im Rahmen<br />

eines Festaktes in Baden-Baden überreicht.<br />

Dazu Andrew Abele: „Zum ersten<br />

Mal wurde eine unserer Entwicklungen<br />

von neutraler Stelle gewürdigt.“<br />

Das Bild zeigt die Preisverleihung für<br />

Movecat LoCo bei einem Festakt in Baden-Baden<br />

mit Thomas Abele, Sales Director<br />

Oliver Nachbauer und Andrew Abele.<br />

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<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.74 39


V.Mequipment ton<br />

Fohhn<br />

Linea LX-Serie<br />

Die Fohhn Audio AG gibt die Markteinführung von zwei<br />

neuen Linienstrahlern der Linea LX-Serie bekannt. Linea<br />

LX-60 und LX-61 wurden entwickelt, um Line-Array<br />

Technologie und kompaktes Design miteinander zu verbinden.<br />

Die schlanken, 200 W starken 2-Wege-Systeme<br />

(64 cm hoch, 13 cm breit) sind mit vier beschichteten,<br />

in einer Linie angeordneten 4“-Langhub-Chassis<br />

und einem 1“-Kompressionstreiber auf horngeladenem<br />

Waveguide ausgestattet. Diese Kombination bildet die<br />

Grundlage der Fohhn-Hybrid-Line-Array-Technologie,<br />

die alle Linienstrahler der Linea LX-Serie charakterisiert.<br />

Die Hochtontreiber werden durch einen elektronischen<br />

Hochtonschutz (Fohhn Intelligent Protection Circuit)<br />

vor Überlastung geschützt. Alle Komponenten<br />

Electro-Voice<br />

EVID Compact Sound<br />

Mit der neuen EVID Compact Sound-<br />

Lautsprecherserie erweitert Electro-<br />

Voice seine kompakte EVID (EV Innovative<br />

Design)-Familie für den Festinstallationsbereich.<br />

Die EVID Compact Sound-<br />

Serie bietet fünf klanglich und im Design<br />

aufeinander abgestimmte Modelle, die<br />

eine individuelle Systemzusammenstellung<br />

ermöglichen. Die neue Produktfamilie<br />

umfasst Subwoofer und Satelliten-<br />

Lautsprecher zur Decken- oder Wandmontage<br />

sowie einen Pendel-Lautsprecher.<br />

Die Modelle lassen sich beliebig<br />

kombinieren. www.electrovoice.com<br />

sind in ein Aluminiumgehäuse integriert, das in den Maßen<br />

64 x 13 x 12 cm daherkommt. Hierdurch lassen<br />

sich der Lautsprecher in unterschiedliche Raum- oder<br />

Bühnenszenarien integrieren. Das System ermöglicht<br />

eine gleichmäßige, breite horizontale Schallabstrahlung<br />

von 140° und eine gerichtete Abstrahlung von 30° vertikal.<br />

Linea LX-60 und LX-61 sind mit mehreren passiven<br />

und aktiven Fohhn-Subwoofern kombinierbar. Linea<br />

LX-60 ist als Festinstallationsvariante ausgeführt und<br />

mit Phoenix-Klemmanschlüssen ausgestattet. Wahlweise<br />

wird eine 100 V-Variante mit integriertem Übertrager<br />

angeboten. Das Gehäuse ist in allen RAL-Farben<br />

erhältlich. Die mobile Variante, LX-61, verfügt über zwei<br />

Speakon-Anschlüsse und lässt sich mit der optionalen<br />

Tragetasche mit Rollen transportieren. Das Gehäuse ist<br />

in allen RAL-Farben erhältlich. www.fohhn.com<br />

LD Systems<br />

Maui 5<br />

Die Maui 5 kann in wenigen Sekunden aufgebaut<br />

werden und passt auf jeden PKW-Sitz. Der<br />

jüngste Spross der Maui-Familie von LD Systems<br />

bietet mit umfangreiche Anschlussmöglichkeiten<br />

und eine dynamische Performance.<br />

Die Maui 5 vereint PA und Monitoranlage in einem<br />

System, das über 800 Watt Spitzenleistung<br />

verfügt. Mit knapp 11 kg Gewicht ist sie<br />

die weltweit leichteste Säulenanlage. Die rückkopplungsfeste<br />

Konstruktion aus einem 8“-<br />

Bassreflex-Subwoofer und dreiteiligem Aufsatz<br />

ist durch spezielle Multipin-Verbinder schnell<br />

und ohne Kabel aufzubauen und bietet eine<br />

breite und weitreichende Abstrahlung. Die komplett<br />

ausgestattete Maui 5 verfügt über einen<br />

4-Kanal-Mixer mit der digitalen LECC-Signalbearbeitung<br />

von LD Systems, Bluetooth-Technik<br />

sowie Mikrofon-, Line- und hochohmigen<br />

Eingängen, die gleichzeitig genutzt und in der<br />

Lautstärke geregelt werden können. Zusammen<br />

mit den Volumenreglern für Subwoofer und<br />

System lassen sich alle Pegel ausbalancieren,<br />

ein Kuhschwanzfilter für die Höhen ermöglicht<br />

die Klanganpassung an unterschiedliche Räumlichkeiten.<br />

Die integrierte Class-D-Verstärkereinheit<br />

ist für einen sicheren Betrieb gegen<br />

Überstrom, Kurzschluss und thermische Überlast<br />

geschützt. Die Maui 5 ist u.a. für Solo-<br />

Entertainer und akustische Interpreten wie Singer/Songwriter<br />

geeignet. www.adamhall.com<br />

IMG Stage Line<br />

PAK-400-Serie<br />

IMG Stage Line stellt seine neue PAK-400-Serie vor. Die Aktivelektronik<br />

ist eine Kombination aus Class-D im Tieftonbereich und<br />

Class-AB im Hochtonbereich. Mittels Presets kann der richtige<br />

Sound schnell gefunden werden, mit dem zuschaltbaren Hochpassfilter<br />

bei <strong>75</strong> Hz ist eine Ankopplung an Subwoofersysteme<br />

möglich. Verfügbar sind Lautsprecherboxen mit namensgebendem<br />

10-, 12- oder 15-Zoll-Tieftonchassis. Während PAK-412 und<br />

PAK-415 mit einer Gesamtleistung von 700 W 124 dB Nennschalldruck<br />

liefern, erreicht die PAK-410 mit 500 W 121 dB. Gemeinsam<br />

sind den dreien vier schaltbare Presets (Normal, Hi-Fi, DJ<br />

und Voice), ein umschaltbarer Mic/Line-Eingang sowie die LED-<br />

Anzeige für Power, Signal und Peak/Clipping. Die Kunststoffgehäuse<br />

besitzen M10-Gewindeeinsätze (2x oben, 2x unten und 1x hinten)<br />

sowie Stativhülsen und Tragegriffe. www.imgstageline.com<br />

40 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>


Installationsverstärker<br />

Speziell für die Festinstallation hat D&B Audio seine beiden neuen<br />

Vierkanalverstärker entwickelt.<br />

V.M<br />

ton equipment<br />

D&B Audiotechnik präsentiert seine neuen, 2 HE kleinen<br />

Vierkanalverstärker: 10D und 30D sind die ersten D&B-Verstärker,<br />

die speziell für Festinstallationen konzipiert sind. 10D und<br />

30D liefern 700 W bzw. 1.600 W pro Kanal und haben die gleiche<br />

DSP-Plattform und die gleichen Funktionen wie der D20 und<br />

der D80. Allesamt bieten diese Verstärker umfängliches Lautsprecher-Management<br />

und einstellbare Filterfunktionen.<br />

Sie besitzen zwei 16-Band-Equalizer, die optionale parametrische,<br />

Notch-, Shelving- und asymmetrische Filterfunktionen bereitstellen.<br />

Das Signal-Delay ermöglicht Einstellungen bis zu 10<br />

s, unabhängig je Kanal. Die Geräte unterscheiden sich nur in<br />

Ausgangsspannung und Lautsprecher-Setups. Die DSP-Funktionen<br />

sind mittels zukünftiger D&B-Firmware-Updates erweiterungsfähig.<br />

Für eine nahtlose Integration in bestehende Festinstallationen<br />

stellen die 10D- und 30D-Verstärker fünf programmierbare<br />

GPIO-Pins (General Purpose Input/Output) bereit, die den Einsatz<br />

externer Geräte für Steuerungs- oder Überwachungsfunktionen<br />

ermöglichen. An den Verstärkerrückseiten finden sich vier<br />

analoge und vier digitale AES/EBU Signaleingänge, die summiert<br />

und auf jeden der vier Ausgänge geroutet werden können.<br />

Durch diese erweiterte Eingangsmatrix können alle acht Eingänge<br />

gleichzeitig genutzt werden. Zudem hat jeder Eingang einen<br />

separaten Input Gain, es können daher Quellen mit unterschiedlichen<br />

Ausgangspegeln direkt angeschlossen werden, ohne dass<br />

ein externes Mischpult eingesetzt werden muss. Die Zustandsüberwachung<br />

der Systeme macht sie für Beschallungssysteme<br />

für Notfallanwendungen tauglich.<br />

Das D&B-Remote-Netzwerk ermöglicht den Zugriff auf die<br />

gesamte Funktionalität der Verstärker per CAN-Bus oder Ethernet<br />

(OCA). Gesteuert werden sie mit der D&B R1-Fernsteuer-<br />

Software, die ein gesamtes System grafisch abbildet und die<br />

zentrale Kontrolle und Steuerung eines kompletten Systems<br />

ermöglicht. Mithilfe von Passwortfunktionen lassen sich Zugriffsrechte<br />

definieren, über Amp-Presets können Anwender<br />

voreingestellte Pegel oder Konfigurationen von Geräten ändern.<br />

Zudem verfügen 10D und 30D über eine integrierte Web-<br />

Schnittstelle für die Fernsteuerung einzelner Geräte über einen<br />

Standard-Webbrowser.<br />

www.dbaudio.com<br />

SPART ZEIT.<br />

IHRE.<br />

LSP 500 PRO<br />

www.sennheiser.de/lsp-500-pro


V.Mequipment ton<br />

Soundcraft<br />

Si Impact<br />

Mit dem Si Impact stellt Soundcraft sein flexibelstes Digitalpult vor,<br />

das einen neuen, optimierten Feature-Mix bietet. Alle 26 Motorfader<br />

sind mit Fader Glow ausgestattet. Dadurch lassen sich Fehlgriffe<br />

beim Mischen auf den vier programmierbaren Faderebenen<br />

vermeiden. Der 5“-Farb-Touchscreen und die LCD-Kanaldisplays<br />

sorgen für ein übersichtliches Mischpultlayout. Der „One Touch<br />

Easy Mix“ sowie acht VCA- und Mute-Gruppen gewährleisten<br />

den Workflow. Zur (Fern-)Steuerung und Kontrolle der wichtigen<br />

Mischpultfunktionen ist eine iPad-App im Apple App Store erhältlich.<br />

Es können mehrere Pulte von einer App und ein Pult von<br />

mehreren iPads gesteuert werden. Anschlüsse für Soundcraft-<br />

Stageboxen (Cat5/7) und 32-Spur-USB-Recording/Playback sind<br />

bereits integriert. Ein kostenloser Download der Ableton Live 9 Lite-<br />

Recording-Software wird ebenfalls mitgeliefert. www.audiopro.de<br />

Cloud Electronics<br />

CS-C-Serie<br />

Die zur diesjährigen Infocomm in Orlando/Florida eingeführten<br />

Deckenlautsprecher der CS-C-Serie des englischen Herstellers<br />

Cloud Electronics sind ab sofort auch über den deutschen Vertrieb<br />

SEA zu beziehen. Die 5“-, 6“- und 8“-Deckenlautsprecher bieten<br />

ein 2-Wege-Treibersystem mit einer gleichmäßigen Schallverteilung<br />

über einen weiten Frequenzbereich, wahlweise in Weiß oder<br />

Schwarz erhältliche Lautsprecherabdeckungen mit Magnetbefestigung,<br />

Impedanzschalter für Höhen und Bässe sowie ein abnehmbares<br />

Firmenlogo. Damit eignen sich die Lautsprecher für unauffällige<br />

Installationen in unterschiedlichen Umgebungen (Geschäfte,<br />

Bars, Gaststätten, Restaurants, Freizeiteinrichtungen, Hotels, Kirchen).<br />

Die CS-C-Lautsprecherserie wurde speziell für den Betrieb<br />

mit den Cloud-Endstufen und -Mischverstärkern entwickelt. Die<br />

Lautsprecher besitzen 5-Jahres-Garantien. www.sea-vertrieb.de<br />

Alcons Audio<br />

Sentinel-Serie<br />

Unter dem Namen Sentinel hat Alcons eine Produktreihe von neuen<br />

Lautsprecher-Controllerverstärkern entwickelt. Die Sentinel verfügen<br />

über ein 4-In/4-Out-Eingangsmatrix-Routing mit interner 96<br />

kHz-Abtastrate. Mittels Sample-<br />

Rate-Konvertierung übernehmen<br />

die Sentinel jedes Signal zwischen<br />

44,1 und 192 kHz digitalem<br />

AES3-Format. Die in Zukunft<br />

upgradbare leistungsfähige<br />

DSP-Einheit ermöglicht minimale<br />

Latenz bei der Verarbeitung von Algorithmen (IIR, FIR). DSP-Features<br />

sind parametrische Equalizer (inklusive Shelf, Notch, High/Low-<br />

Pass) und Delay pro Kanal, Factory Presets für alle Alcons-Systeme<br />

und Konfigurationen. Ein Linear-Preset ermöglicht, dass Lautsprecher<br />

anderer Hersteller bei voller DSP-Funktionalität verwendet<br />

werden können. Die vier unabhängigen, zum Patent angemeldeten<br />

Class D-Verstärkerstufen und zwei redundante Schalt-Netzteile verfügen<br />

über einen Microcontroller, sodass alle zu überwachenden<br />

Parameter in das interne Kommunikationsnetz geführt werden. Der<br />

modulare Aufbau erleichtert die<br />

zukünftigen Hardware-Upgrades<br />

für z.B. leistungsfähigere<br />

Prozessoren, bietet einen Service<br />

während des Einsatzes/Betriebs<br />

und verringert somit potenzielle<br />

Ausfallzeiten. Signal<br />

Integrity Sensing (SIS) kompensiert Impedanzeffekte bei langen<br />

Lautsprecherkabeln. Die Sentinel werden von einem Linux-basierten<br />

Main Controller und einem 480 x 272 Pixel-Farb-TFT-Touchscreen<br />

sowie RGB-LED-Drehgeber gesteuert. www.alcons.audio<br />

Earthworks<br />

IMB/IMBL-Serie<br />

Mit der IMB- und IMBL-Serie hat Earthworks neue High-Definition-<br />

Grenzflächenmikrofone für die Festinstallation im Portfolio. Mit einem<br />

Durchmesser von 3,6 cm (IMB-Serie) bzw. 4,0 cm (IMBL-Serie)<br />

passen sich die Mikrofone in Decken- und Tischinstallationen ein.<br />

Das IMBL30 ist in schwarzer, weißer oder silberner Ausführung<br />

erhältlich. Allen IMBL-Mikrofonen gemeinsam der berührungsempfindliche<br />

LumiComm-Touch-Ring: Mit diesem zweifarbigen LED-<br />

Ring, der zum Ein-/Ausschalten des Mikrofons oder zur Steuerung<br />

programmierter Funktionen verwendet werden kann, erhalten Integratoren<br />

die Möglichkeit, Farbe und Funktionalität über die Mediensteuerung<br />

zu kontrollieren. Die IMB30-Modelle verzichten auf den<br />

LumiComm-Touch-Ring und sind ebenfalls in schwarzem, weißem<br />

oder silbernem Finish erhältlich. Die Grenzflächenmikrofone werden<br />

mittels 48 V-Phantomspannung gespeist. www.sea-vertrieb.de<br />

42 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>


Für High-Res-Audiowiedergabe<br />

Beyerdynamic und Astell & Kern präsentieren den ersten<br />

In-Ear-Kopfhörer mit Tesla-Technologie.<br />

<br />

<br />

Beyerdynamic zeigt, wie weit sich seine Tesla-Technologie<br />

inzwischen miniaturisieren lässt. Nach ohrumschließenden<br />

High-End-Kopfhörern und dem kompakten On-Ear-Modell T 51<br />

i folgt als nächster Schritt nun der erste In-Ear-Tesla der Welt.<br />

Das Klang-Konzentrat heißt AK T8iE. Am Beyerdynamic-Firmensitz<br />

in Heilbronn werden alle Teile gefertigt und zusammengefügt.<br />

Der für Tesla-Kopfhörer typische Ringmagnet ist im AK<br />

T8iE sechzehnmal kleiner als im Referenz-Modell T 1, der ultrafeine<br />

Schwingspulendraht kaum noch zu sehen. Zusammen ergeben<br />

sie einen Wandler mit hoher Impulstreue.<br />

Die akustischen Eigenschaften prädestinieren den AK T8iE für<br />

High-Resolution-Audiowiedergabe: Er bringt die klanglichen<br />

Feinheiten, die ein Studio-Master mit 24 Bit oder eine Bitstream-<br />

Aufnahme im DSD-Format enthält, zur Geltung. Das fand auch<br />

Astell & Kern und nahm den In-Ear-Tesla unlängst in sein Portfolio<br />

auf.<br />

Jedem AK T8iE liegt ein spezielles Anschlusskabel bei: Es<br />

passt mit seinem vierpoligen Klinkenstecker (2,5 mm) exakt an<br />

den symmetrischen Ausgang der Player aus Korea. Klangbeeinflussungen<br />

über die Zuleitung sind mit dieser voll symmetrischen<br />

Signalübertragung so gut wie ausgeschlossen. Und auch<br />

andere tragbare Wiedergabegeräte – wie beispielsweise der AK<br />

Jr. von Astell & Kern oder alle Smartphones und Tablets – lassen<br />

sich mit dem In-Ear-Tesla kombinieren. Das dafür nötige unsymmetrische<br />

Kopfhörerkabel mit 3,5 mm-Klinke gehört ebenfalls<br />

zum Lieferumfang.<br />

www.beyerdynamic.de<br />

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LEDitgo<br />

<br />

Für gebogene LED-Flächen mit hoher Auflösung hat LEDitgo das<br />

sB5flex-Modul vorgestellt. Es lässt sich in dreizehn Abstufungen<br />

konkav bzw. konvex verbauen und ermöglicht wahlweise den Aufbau<br />

als Säule. Homogene Flächen lassen sich auch im gebogenen<br />

Aufbau erstellen. Das LED-Modul ist gemäß Schutzklasse IP66 ausgestattet.<br />

LEDitgo sB5flex hat eine Modulgröße von 500 x 500 mm<br />

bei einem Modulgewicht von 9,2 kg, was einem Quadratmetergewicht<br />

von 36,8 kg entspricht. Der Pixelpitch beträgt 5,9 mm, die<br />

Helligkeit 4.500 Nits. Das Modul kann um +/- 45 Grad konkav oder<br />

konvex verbaut werden. Als sB7flex bietet LEDitgo das Modul bei<br />

gleicher Baugröße mit einem Pixelpitch von 7,9 mm an (max. Helligkeit:<br />

5.000 Nits). Weiteres Modell: sB10flex (Modulgröße: 320 x 160<br />

mm, Pixelabstand: 10 mm, Helligkeit: 4.000 Nits). Alle Flexmodule<br />

sind mit SMD-3-in-1-RGB-LEDs ausgerüstet. www.leditgo.de<br />

ETC<br />

<br />

Der neue ColorSource Spot-Profilscheinwerfer<br />

von ETC kombiniert rote, blaue, grüne und limettengrüne<br />

Emitter. Während sich bei manchen<br />

LEDs die Farbe im Laufe einer Show abschwächt,<br />

ist der ColorSource Spot darauf ausgelegt, thermisch<br />

bedingte Leistungsverluste zu kompensieren.<br />

Über eine Benutzerschnittstelle auf der<br />

Rückseite kann der Scheinwerfer so eingestellt<br />

werden, dass er in Sekundenschnelle leuchtet –<br />

mit oder ohne Bedienkonsole. Der ColorSource<br />

Spot unterstützt RDM und kann mit Zubehör<br />

ausgestattet werden. Zudem kann er mit ETC<br />

Source Four LED Fresnel- und CYC-Adaptern<br />

verwendet werden.“ www.etcconnect.com<br />

IMG Stage Line<br />

<br />

IMG Stage Line bietet eine neue 100 Watt-Spotscheinwerfer-Serie<br />

für den professionellen Veranstaltungs- und Bühneneinsatz. Allen<br />

sechs Scheinwerfern ist das schwarz lackierte und lüfterlose Aluminiumgehäuse<br />

gemein. Darüber hinaus sind die Spots mit 100 Watt-<br />

COB-LEDs bestückt und haben einen Abstrahlwinkel von 60°, der<br />

mittels optional erhältlichen Torblenden verengt werden kann. Die<br />

Indoorversion (PARC-100/RGB) bietet rückseitig 3-polige DMX-<br />

In- und DMX-Out-Anschlussbuchsen bzw. Stecker sowie Powercon-Anschlüsse<br />

für Stromzufuhr und Weiterleitung. Die staub- und<br />

wassergeschützte Version (ODC-100/RGB) hingegen besitzt fest<br />

verbaute Anschlusskabel mit IP-geprüften, verschraubbaren Kontakten.<br />

Neben zehn Autoprogrammen, zwei Musikprogrammen und<br />

zehn programmierbaren Abläufen sind diese Versionen wahlweise<br />

mit 10, 5, 4 oder 3 DMX-Kanälen steuerbar. www.imgstageline.com<br />

Thelight<br />

<br />

<br />

Mit der Velvet Power und der Velvet<br />

2x2 Power erweitert der spanische Hersteller<br />

Thelight seine Velvet-Produktlinie<br />

von LED-Panels, die sich für Anwendungsbereiche<br />

im Studio und On-<br />

Location eignen. Die LED-Panel (40.000<br />

Lux/1 Meter; Velvet 2x2 Power) bietet<br />

eine Farbwiedergabe von CRI >90 im<br />

gesamten Regelbereich von 2.700 bis<br />

6.500 Kelvin. Die Velvet-Serie ist mit<br />

der Schutzklasse IP54 auch Outdooreinsatzfähig.<br />

www.lightequip.de


Nicht nur für Licht-Nomaden<br />

ETC Eos und Cobalt Programming Wings verleihen ETCnomad Flügel.<br />

Manchmal verlangt die schnelllebige Produktionswelt<br />

mehr als eine virtuelle Tastatur oder ein X-key Panel zur Programmierung<br />

und Steuerung von Lichtshows. Für diese Fälle<br />

hält ETC eine neue Lösung parat: Die Eos und Cobalt Programming<br />

Wings. Die zwei tragbaren Zusatzmodule bieten neue und<br />

umfassende Programmier-Power für Technik-Tische, die Straße<br />

und ferngesteuerte Backstage-Installationen.<br />

Der neue ETC Eos bzw. Cobalt Programming Wing dient als<br />

tragbare Basis für Programmierer unterwegs. Er erlaubt den Nutzern,<br />

mit einer physischen Kontrolloberfläche zu reisen und damit<br />

ihr ETCnomad Puck oder PC/Mac-basiertes System zu ergänzen.<br />

Die Programming Wings sind mit passenden Flightcases<br />

für den Einsatz auf Tour geeignet und können als Gepäck aufgegeben<br />

werden. Ihre Maße betragen 50 x 36 cm bei einem Gewicht<br />

von 4,3 kg.<br />

Die Programming Wings benutzen das gleiche Tastatur-Layout<br />

wie die Gio- und Cobalt 10-Konsolen. Somit können Benutzer<br />

unterwegs programmieren, ohne ihre Arbeitsabläufe zu ändern<br />

oder nach Tasten suchen zu müssen. Jeder Wing besitzt Playback-<br />

und Fader-Steuerungen, Parameter-Encoder, Level- und<br />

Rate-Controller, DMX512-A/RDM und MIDI In/Out-Outputs<br />

sowie einen Kontaktschluss-Schalter. Neben LittleLite-Anschlüssen<br />

und zwei aktiven USB-Anschlüssen besitzen die<br />

Wings außerdem einen dritten, versenkten USB-Anschluss, um<br />

den ETCnomad-Dongle anzustecken und zu sichern.<br />

Die Programming Wings können auch für kurzzeitige oder<br />

dauerhafte Backstage-Installationen an VESA-Halterungen angebracht,<br />

in einem Rack oder auf einem Technik-Tisch installiert<br />

V.M<br />

licht equipment<br />

werden. Um ein fernprogrammiertes Interface zu erstellen, lassen<br />

sich die Module mit einer Eos/Ion RPU (Remote Processor<br />

Unit), einem RVI/RVI3 (Remote Video Interface) oder einem<br />

Cobalt Light Server verbinden. Die Programming Wings sind<br />

kompatibel mit Betriebssystemen ab Windows 7 für PCs bzw. OS<br />

X Mavericks für Macs.<br />

Die Veröffentlichung der Programming Wings geht Hand in<br />

Hand mit Eos v.2.3- und Cobalt v7.2-Softwareupdates. Diese<br />

unterstützen die Funktionen der neuen Hardware und halten darüber<br />

hinaus neue Features bereit, darunter eine erweiterte Farb-<br />

Steuerung bei Eos-Konsolen und den Beat Boss Speed Controller<br />

für die Cobalt-Familie.<br />

www.etcconnect.de<br />

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<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 45


AMX<br />

<br />

Das versenkbare AMX 10“-Touch-Panel der Modero-X-Serie G5 fährt aus dem<br />

Tisch hoch und steht aufrecht, um die Bedienoberfläche für die Steuerung der<br />

Raum- und Medientechnik freizugeben. Auf Knopfdruck fährt sich sein motorisierter<br />

Sockel aus bzw. zieht sich wieder ein. Das Touch Panel kann via NetLinx aktiviert<br />

werden (direkt ausgelöst durch Makros oder Raumbelegung). Zu den Hauptmerkmalen<br />

des G5 Modero-X gehören der eingebaute Quad-Core-Prozessor, der<br />

kapazitive Multi-Touch-Bildschirm, Near-Field-Communication-Technologie, Kamera,<br />

Mikrofon und Bluetooth-Anbindung. Eingebaute Web-Browser und Dokumentviewer<br />

sind ebenfalls Standardausstattung des G5 Modero-X. www.amx.com<br />

Dynacord<br />

<br />

Mit der EN54-zertifizierten<br />

Promatrix 6000 präsentiert<br />

Dynacord ein kombiniertes<br />

Beschallungs- und Evakuierungssystem.<br />

Basierend<br />

auf einer flexiblen, modularen<br />

System-Architektur, wurde<br />

die Promatrix 6000 von<br />

den Dynacord-Ingenieuren<br />

für kleine bis mittelgroße Installationen<br />

konzipiert, beispielsweise<br />

in Hotels, Sportoder<br />

Bildungseinrichtungen.<br />

www.dynacord.com<br />

Peerless-AV<br />

<br />

Von Peerless-AV ist ein neuer Rollwagen für das Smart Kapp 42“-Capture-Board<br />

erhältlich. Der SR542-Kapp wurde speziell für die Smart<br />

Kapp-Schreibtafeln entwickelt, ist in der Höhe verstellbar und verfügt<br />

über ein integriertes Kabelmanagement für die Installation. Das weiße,<br />

pulverbeschichtete Design des Rollwagens ist auf das Smart Kapp-<br />

Capture-Board abgestimmt und sorgt so für einen einheitliches Erscheinungsbild.<br />

Mit der vertikalen Höhenverstellbarkeit und der Neigungsverstellung<br />

(-5 Grad) können Präsentatoren die geeignete Position<br />

für sich und ihr Publikum einstellen. Der Rollwagen ist für die häufige<br />

Verwendung, beispielsweise im Bildungsbereich, konzipiert. Das<br />

solide Gestell und der vormontierte Sockel ermöglichen eine stabile<br />

Montage. Die Tafel lässt sich mittels Schwenkrollen manövrieren. Die<br />

Rollen sind mit Bremsen ausgestattet, sodass der Rollwagen bei Nutzung<br />

stabil steht.<br />

www.peerless-av.com<br />

Kindermann<br />

<br />

Kindermann präsentiert mit dem CableCaddy einen universell einsetzbaren<br />

mechanischen Aufrollmechanismus für Anschlusskabel<br />

in AV-Installationen. Bei der Konstruktion des in Deutschland gefertigten<br />

Kabeleinzugs wurde speziell auf eine schonende Kabelführung<br />

gelegt. So können Standardkabel (HDMI, VGA, CAT, USB,<br />

Audio) mehr als 3.000-mal ein- und ausgezogen werden. Der Installateur<br />

legt vor der Montage das Kabel in das Metallgehäuse ein;<br />

die Montage kann horizontal und vertikal unter dem Tisch erfolgen.<br />

Im Einsatz können die Kabel bis zu 70 cm aus dem CableCaddy<br />

ausgezogen werden und sind in drei Stufen arretierbar. Durch kurzes<br />

Anziehen wird die Arretierung wieder gelöst und das Kabel<br />

wieder in die Kassette eingezogen. Bei Bedarf steht eine Installationslösung<br />

zur Verfügung, die die Montage von mehreren Cable-<br />

Caddys nebeneinander ermöglicht. www.kindermann.com


„Mal eben schnell“ aufgebaut<br />

ViTecco bringt einen neuen HDMI-Extender<br />

mit hoher Reichweite auf den Markt.<br />

V.M<br />

av-medientechnik equipment<br />

Eine Reichweite von 200 Metern bietet der neue, kabellose<br />

HDMI-Extender ViTecco Funk 200. Der Funk 200 besteht<br />

aus einem Sender und einem Empfänger. Beide Geräte<br />

sind in robusten Metall-Gehäusen untergebracht, die mit integrierten<br />

Haltewinkeln für die Wand- und Deckenmontage<br />

ausgestattet sind.<br />

„Der HDMI-Extender eignet sich unter anderem für Veranstaltungstechniker<br />

und Eventagenturen“, meint ViTecco-<br />

Geschäftsführer Gunnar Eicke, denn mit dem ViTecco Funk<br />

200 könne eine HDMI-Strecke „mal eben schnell“ aufgebaut<br />

werden. HDMI-Signale können bis zu 1.080p verlustfrei<br />

übertragen werden. Vom Empfänger aus kann das Zuspielgerät<br />

über die IR-Funktion umgeschaltet werden.<br />

www.vitecco.de


Crestron<br />

<br />

Crestrons neues 9-Zoll-Touchpanel TST-902 bietet eine sichere<br />

Funksteuerung, eine intuitive Bedienung und leistungsstarke Smart<br />

Graphics. Die wesentlichen Funktionen werden von der Crestron<br />

ER-Drahtloskommunikation unterstützt, sodass nicht bzw. nicht<br />

immer eine WLAN-Verbindung benötigt wird. Das TST-902 verfügt<br />

über eine hochauflösende Grafik, ein helles Widescreen-Display,<br />

einen kapazitiven Touchscreen, H.264-Streaming-Video und eine<br />

vollflächige Glasabdeckung. Die Crestron ER-Drahtloskommunikation<br />

wird durch den Crestron Extended Range-Funkempfänger<br />

(CEN-ERFGW-POE) mit einer Reichweite bis zu 50 Metern im<br />

Innenbereich ermöglicht. Neben dem ausschließlichen Betrieb des<br />

TST-902 im ER-Drahtlosmodus können auch ER und WLAN gemeinsam<br />

genutzt werden (Dual-Mode). Dies ermöglicht die Integration<br />

von Streaming Video.<br />

www.crestron.de<br />

Sommer Cable<br />

<br />

Sommer Cable liefert Glasfaser-Hybrid-Leitungen mit<br />

zwei Singlemode-Glasfasern zur Videosignal-Übertragung<br />

und gleichzeitiger Spannungsversorgung der Kamera. Für<br />

diese Lösung verwendet Sommer die kompakte Kameraleitung<br />

SC-Octopus-Hybrid 244 Pur. Diese 9 mm dünne<br />

Leitung wird sonst auch für SMPTE-311M-Kabel benutzt.<br />

Neben zwei Singlemode-Glasfasern (9/125 μm OS2)<br />

im Breakout-Aufbau beherbergt sie zusätzlich vier Spannungsversorgungsadern<br />

à 0,5 mm 2 (4 x AWG 20) sowie<br />

zwei Adernpaare für Steuerdaten á 0,22 mm 2 (2 x 2 x AWG<br />

24). Ein CU-Gesamtgeflechtschirm, ein Aramidkern sowie<br />

ein Aramidaußengeflecht unter dem Außenmantel sind<br />

ebenfalls vorhanden. Alternativ wird eine Spleißlösung mit<br />

dieser Leitung angeboten. www.sommercable.com<br />

Werkstation<br />

<br />

Die Werkstation GmbH erweitert ihr Portfolio um eine Stele mit flächenbündiger und<br />

durchgehender Touchoberfläche. Verfügbar ist die neue Stele WS-DS in den Größen<br />

32“, 42“, 46“ und 55“. Die Hardware ist über eine verschließbare Servicetür erreichbar<br />

und somit vor unbefugtem Zugriff geschützt. Die WS-DS-Stele ist als Komplettsystem,<br />

aber auch als Leergehäuse erhältlich – der Kunde kann entscheiden, ob er das Display<br />

und den PC selbst beistellt und einbaut. Die Integration des Displays wird über die<br />

am Display vorhandenen Einbauschnittstellen realisiert. Zum Einsatz kommen bei der<br />

WS-DS-Stele ProLite-Open-Frame-Displays von Iiyama (verbaut im Portrait-Modus).<br />

Alle Displays sind mit AntiGlare-Beschichtung ausgestattet und arbeiten auf Basis der<br />

projektiv-kapazitiven Multi-Touch-Technologie mit bis zu 12 gleichzeitigen Berührungspunkten.<br />

Das Frontglas der Displays ist randlos/durchgehend (Härtegrad: bis zu 7H).<br />

Die Displays sind für den Dauereinsatz (24/7) geeignet. Optional kann das Gehäuse in<br />

Wunschfarbe (RAL-Palette) lackiert und mit einer Klebefolie gebrandet werden. Auch<br />

die Integration von Lautsprechern ist möglich.<br />

www.werkstation.de<br />

ViTecco<br />

<br />

Bei dem neuen ViTecco CAT 50-L+ handelt es<br />

sich um einen HDMI-CAT-Extender, mit dem<br />

ein HDMI-Signal bis zu 60 m weit über ein<br />

CAT6/CAT6A- oder CAT7-Kabel übertragen<br />

werden kann. Die Übertragung des HDMI-Signals<br />

erfolgt dabei ohne Komprimierung. Durch<br />

die integrierte IR-Funktion ist es möglich, den<br />

HDMI-Zuspieler vom Empfänger aus fernzusteuern.<br />

Der CAT 50-L+ besteht aus einem<br />

Sender und einem Empfänger; beide Geräte<br />

sind in Aluminium-Gehäusen untergebracht,<br />

die mit integrierten Haltewinkeln versehen<br />

sind, mit denen eine feste Wand- oder Deckenmontage<br />

ermöglicht wird. www.vitecco.de


ACCESSALLAREAS<br />

Messen • Events • Installationen • AV-Medientechnik • Rental<br />

Stage Set Scenery 50 50 Jahre Monacor 55 RTS-Studio Genf 56<br />

Theater Löwenherz 60 NS-Dokumentationszentrum 62 Jumeirah<br />

Burj Al Arab 64 Eurogress Aachen 65 Stadthalle Fürth 65 GOP<br />

Varieté 65 Davies Symphony Hall 65 OTE TV Studios 66 Drive<br />

Volkswagen Group Forum 68 Miniaturwunderland 71 AC/DC 72<br />

Helene Fischer 74 Bregenzer Festspiele 76 Herbert Grönemeyer 78<br />

<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 49


Michael Biwer (Prolight+Sound), Dirk Mettler (2M) DTHG<br />

Stefan Schmidt, STS Lighting JB Lighting<br />

Salzbrenner Stagetec<br />

Syna Greiser, Jenni Lutzmann (Arri)<br />

Alexander (N+M), Nina Schlosser (N+M),<br />

Simon Stürtz (Artlogic)<br />

Vor dem Soundlab<br />

Maurcy Sanel, Al Seken (ASM)<br />

Christian Buschhoff (Xemp),<br />

Alexey Aleskovsky (ATKOM)<br />

Andrew Abele (Think Abele)<br />

Im Soundlab<br />

Karikaturen<br />

Udo Künzler (2.v.l.) + Team (GLP)<br />

Rüdiger Kreckel (Despar)<br />

Dieter Klein (KS Audio)<br />

Gustav Schwaupa, Ingo Wagner (Lightequip)<br />

Verband Deutscher Tonmeister (VDT)<br />

Franck Poirier, Ulrike Trinne,<br />

Marcel Engel (Tornado)<br />

Hans Gerriets (Gerriets), Helmuth Tetzlaff,<br />

Bastian Tetzlaff (Stage Technology)<br />

Pernille Hoegsberg, (Martin Professional)<br />

Johannes Heinz (VBG)<br />

Ledflex<br />

Joachim Schlaif, Jörg Bernhardt (N+M)<br />

Jan Saueressig, Johannes Nocker,<br />

Christian Bethin-Kittel (Audio Technica)<br />

Hans Schlosser, Wolfgang Köhnsen (VDT)


V.M<br />

messen & events<br />

Gelungene Premiere<br />

Ob ein Stück Erfolg haben wird, kann man sehr gut an der Premiere ablesen.<br />

Für die Stage Set Scenery 2015 kann sie so zusammengefasst werden:<br />

zufriedene Aussteller, begeisterte Fachbesucher, hochrangige Politprominenz<br />

sowie eine hohe Internationalität.<br />

Vom 9. bis 11. Juni 2015 haben sich in den Hallen 1 bis 4 mehr als<br />

6000 Fachbesucher bei 270 Ausstellern aus 24 Ländern über die neuesten<br />

Trends im Bereich Veranstaltungstechnik informiert. Die Stage Set Scenery<br />

hat alle Bereiche zusammengebracht, die für eine erfolgreiche Produktion<br />

wichtig sind: Fachplanung, Architektur, Film, Event-Services,<br />

Bühnen-, Licht-, Ton-, Video- und Medientechnik sowie Maske, Kostümdesign<br />

und Dekorationsbau, Akustik, Studio-, Ausstellungs- und Museumstechnik.<br />

Neben Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien,<br />

besuchten auch Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim<br />

Bundesminister für Wirtschaft und Energie sowie Tim Renner, Staatssekretär<br />

für Kulturelle Angelegenheiten in Berlin, die Stage Set Scenery.<br />

Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin<br />

GmbH: „Die Stage Set Scenery hat bewiesen, dass das Thema Veranstaltungstechnik<br />

einen festen Platz in Berlin hat. Es ist uns gelungen, die<br />

Keyplayer der Branche zu versammeln. Ein Drittel unserer Aussteller<br />

und ein Drittel der Fachbesucher kamen aus dem Ausland. In den kommenden<br />

zwei Jahren werden wir darauf hinarbeiten, die Internationalität,<br />

aber auch die Anzahl der Aussteller und Fachbesucher, weiter zu steigern.“<br />

Veranstaltet wurde die Stage Set Scenery 2015 von der Messe Berlin<br />

GmbH. Ideeller Träger ist die Deutsche Theatertechnische Gesellschaft<br />

(DTHG). Die nächste Stage Set Scenery findet vom 20. bis 22. Juni 2017<br />

statt.<br />

www.stage-set-scenery.de


Jürgen Kupczik (APWPT), Alan March (APWPT<br />

UK), Sacha Ritter (<strong>VPLT</strong>), Matthias Fehr (APWPT)<br />

Stephanie Walloner (JB Lighting)<br />

Peter Wenzel, Rüdiger Kreckel,<br />

Dirk Henze (Despar<br />

IGVW<br />

2M<br />

Thomas Dürrbeck (Salzbrenner Stagetec), Norbert<br />

Schömel (Delec), Anja Korn (Salzbrenner Stagetec)<br />

ETC<br />

<strong>VPLT</strong><br />

Weltenbummler Award<br />

Meetingpoint Besuchersicherheit<br />

Sennheiser<br />

Ralph Wezorke (Lightpower, rechts)<br />

Anke Larsen (DEA), Randell Greenlee (<strong>VPLT</strong>),<br />

Alfred Rogacki jun. (<strong>VPLT</strong>)<br />

DEAplus<br />

Dr. Christian Göke (Messe Berlin), Tim Renner<br />

(Staatssekretär), Karl-Heinz Mittelstädt (DTHG)<br />

Nathalie Meng-Blösch (Shure)


V.M<br />

messen & events<br />

Ausstellerstimmen<br />

Den Mitarbeitern des <strong>VPLT</strong>-<strong>Magazin</strong>s ist es gelungen, einige O-Töne der Aussteller der<br />

Stage Set Sceneryeinzufangen.<br />

„Auf der Stage Set Scenery konnten wir wertvolle Kontakte herstellen,<br />

aus denen sich Projekte oder Leads entwickeln werden. Das erstmals angebotene<br />

Soundlab haben wir mitbegründet. Von den Fachbesuchern<br />

wurde es sehr gut angenommen.“ Norbert Ibrom (Manager Marketing<br />

Communications, Sennheiser Vertrieb und Service)<br />

„Die Premiere der Stage Set Scenery ist gelungen! Das professionelle<br />

Fachpublikum hat die Messe besucht und wir konnten unsere internationalen<br />

und nationalen Kontakte pflegen und ausbauen. Die Anzahl der<br />

internationalen Besucher war erfreulich und noch höher als erwartet.“<br />

Arved Hammerstädt (Geschäftsführer, Cast C. Adolph & RST Distribution)<br />

„Es wird noch dauern, bis sich die Stage Set Scenery komplett etabliert<br />

hat. Ich bin sicher, dass sie ihren festen Platz in Berlin, der boomenden<br />

Kulturmetropole, finden wird. Für den europäischen Launch unserer<br />

neuen Produktsparte der Bühnenobermaschinerie bot die Messe ein ideales<br />

Umfeld, so dass wir viele interessante Gespräche führen konnten.<br />

Sehr positiv sind die unternommenen Anstrengungen zu bewerten, um<br />

Studenten und dem Nachwuchs unserer Branche eine Plattform zu bieten.“<br />

Rosi Marx (European Marketing Manager, ETC)<br />

„Wir sind ausgesprochen zufrieden mit dem Messeverlauf. Das überraschend<br />

zahlreich erschienene nationale und internationale Fachbesucherpublikum,<br />

die hohe Kompetenz und das ausgesprochene attraktive Rahmenprogramm<br />

haben uns viel Freude gemacht.“ Rosi Marx (European<br />

Marketing Manager, ETC)<br />

„Wir haben uns an der Stage|Set|Scenery beteiligt, weil wir eine langjährige<br />

Theaterkompetenz in Verbindung mit unseren Systemhaus-Leistungen<br />

besitzen. Berlin ist für uns ein strategischer Standort, da es der Sitz<br />

der Stagetec Entwicklung und Heimat zahlreicher Kunden ist. Für die<br />

Zukunft wünsche ich mir, dass der Audiobereich weiter ausgebaut wird<br />

und nahe den Planungsbüros platziert wird.“ Anja Korn (Marketing<br />

Communication Manager, Salzbrenner Stagetec)<br />

„Die Safety in Action-Bühne hat in diesem Jahr erneut gezeigt, dass<br />

Kongressprogramme spannend sein können und als Besuchermagnete<br />

wirken. Besuchersicherheit und Arbeitsschutz wurden hier „zum Anfassen“<br />

präsentiert und zeigen, dass Sicherheit kein Nischenthema ist, sondern<br />

in den Alltag auf Bühnen und in Zuschauerbereichen integriert werden<br />

kann und muss. Die Besucher des Programms äußerten sich sehr positiv<br />

über die Qualität der Referenten.“ Christian A. Buschhoff (geschäftsführender<br />

Gesellschafter, Safety in Action- Bühne, Xemp)<br />

„Wir haben uns neben unserem Messestand im Audiobereich der Stage<br />

Set Scenery auch am SoundLab beteiligt. Die gut besuchten Vorträge waren<br />

eine schöne Möglichkeit, unser Unternehmen zusätzlich auf der Messe<br />

zu präsentieren.“ Nathalie Meng-Blösch (Eventmanagement + PR,<br />

Shure)<br />

„Die erste Stage|Set|Scenery konnte eindrucksvoll unter Beweis stellen,<br />

die Rolle einer Mittlerin zwischen Kunst, Szenografie, Handwerk und<br />

(Theater-, Museums- und Veranstaltungs-) Technik auf hohem internationalen<br />

Niveau spielen zu können.“ Hubert Eckart (Geschäftsführer<br />

DTHG)<br />

„Auf der Stage Set Scenery sind wir gut mit Kunden und Händlern zusammengekommen.<br />

Mit der Besucherqualität waren wir zufrieden.“ Jenni<br />

Lutzmann (Marketing Associate, Arri Cine Technik)<br />

„Die Qualität der Fachbesucher ist sehr gut gewesen, allerdings hätten<br />

es unserer Meinung nach insgesamt mehr Besucher sein können. Wir<br />

sind hier in Berlin, um hauptsächlich den deutschsprachigen Markt zu<br />

erreichen.“ Pernille Hoegsberg (Leiterin Marketing, Martin Professional)<br />

„Auf der Stage Set Scenery haben wir passgenaues Publikum getroffen.<br />

Unsere Vorträge waren gut besucht und die Veranstaltung hat uns Gelegenheit<br />

gegeben, unser Netzwerk in angrenzende Bereiche der Branche<br />

zu pflegen und auszubauen.“ Johannes Heinz (VBG)<br />

„Vor 31 Jahren wurde hier in Berlin die erste Messe für Theater- und Veranstaltungstechnik<br />

durchgeführt. Diese kleine Pflanze entwickelte sich<br />

recht schnell und fand nach den ganz normalen Irrungen und Wirrungen<br />

schließlich ihr weltweit einmaliges Profil. Trotzdem war es notwendig,<br />

auch über eine grundsätzliche Zäsur nachzudenken und die Veranstaltung<br />

weiter zu öffnen und in der Qualität noch zu steigern. Heute können<br />

wir sagen, dass uns dies mit dem Neustart der „Stage Set Scenery“ auch<br />

gelungen ist.“ Karl-Heinz Mittelstädt (Präsident DTHG)<br />

<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 53


Monacor 1965... ...1972 und...<br />

...2015<br />

Werksbesichtigung<br />

Sound-Testlabor<br />

Get The Shoe<br />

Lager<br />

Monacor Allstars


50 Jahre Monacor<br />

Ende Juni wurde ein besonderes Ereignis im<br />

Bremer Stammhaus von Monacor gefeiert.<br />

Zusammen mit vielen nationalen und internationalen<br />

Gästen wurde ein wenig zurück<br />

und viel in die Zukunft geschaut, denn 50 Jahre<br />

Unternehmensgeschichte sind schon eine<br />

echte Leistung – aber die Zukunft hat bereits<br />

begonnen ...<br />

CL1<br />

V.M<br />

messen & events<br />

CL3<br />

Im Juni 2015 blickte der Bremer Elektronikspezialist Monacor International auf<br />

eine 50-jährige Unternehmensgeschichte zurück. 1965 begann Firmengründer<br />

Günter Schilling mit dem Import fernöstlicher Erzeugnisse und entdeckte schnell<br />

das Potenzial elektronischer Bauteile und Produkte für den europäischen Markt.<br />

Der Grundstein war gelegt.<br />

Der Aufbau der Sortimente verlief rasant. Mit Artikeln wie dem Telefonverstärker<br />

Intermerc TM-70 startete man im Jahr 1969 u.a. mit dem Bereich Sicherheitstechnik.<br />

Anfang der 70er legte das Unternehmen den soliden Grundstein für<br />

eines der weltweit umfangreichsten Sortimente für Beschallungs- und Lautsprechertechnik.<br />

Zu dieser Zeit konnten Interessenten bereits einen 100-seitigen Katalog<br />

mit Audio-Mischpulten, Lautsprechern, Verstärkern, Überwachungskameras und<br />

dem dazu passenden Zubehör durchstöbern.<br />

Ein Vergnügen, dass sich für die Kunden von Monacor International bis heute jeden<br />

Herbst mit der Veröffentlichung des Hauptkatalogs wiederholt. 1980 war der<br />

Monacor-Katalog bereits 140 Seiten stark und überzeugte mit Produktgruppen wie<br />

Alarmtechnik, CB-Funk-Bedarf, Hi-Fi-Anlagen, aber auch Messtechnik und Musikelektronik.<br />

Erstmals präsentierte das Unternehmen dort den Markennamen<br />

Monarch. Vielen Technikbegeisterten heute noch ein Begriff für verlässliche Hi-Fi-<br />

Komponenten.<br />

Ebenfalls im Jahr 1980 war Inter Mercador, so der Unternehmensname zu dieser<br />

Zeit, erstmals auf der Hannover Messe als Aussteller präsent. Nur wenige Jahre<br />

später startete man mit der Präsenz auf der Musikmesse/Prolight + Sound in Frankfurt/Main.<br />

Ein bis heute fester Termin im Kalender von Monacor International.<br />

Das Geburtsjahr der Marke für Bühnen- und Veranstaltungstechnik<br />

IMG Stage Line war dann 1990. Der Jubiläumskatalog 1990/1991 enthielt erstmals<br />

ein Monarch-Sortiment mit dem Zusatz Stage Line für PA-Produkte wie beispielsweise<br />

Mischpulte. Seit 1993 bietet die Marke IMG Stage Line verlässliche Beschallungs-<br />

und Lichttechnik für Veranstaltungstechniker und Entertainer weltweit.<br />

1965 war der Wohnsitz des Gründers Günter Schilling zugleich der erste Firmensitz.<br />

Mit zunächst zwei Mitarbeitern leistete Herr Schilling eine intensive Aufbauarbeit.<br />

1972 wurden dann neue Büro- und Lagergebäude im Bremer Stadtteil Vahr bezogen.<br />

Das Unternehmen wuchs stetig und schon bald wurde auch dieser Gebäudekomplex<br />

zu klein.<br />

1981 schließlich siedelte die Inter Mercador GmbH auf das heutige Firmengelände<br />

in Bremen Mahndorf um. Hier entstand der Verwaltungskomplex mit Büros,<br />

Werkstätten und natürlich dem Logistikzentrum für den europaweiten Warenumschlag.<br />

Aus der Inter Mercador GmbH wurde im Jahr 2001 die Monacor International<br />

GmbH & Co. KG.<br />

Das gleiche Tempo legte das Unternehmen beim europaweiten Wachstum an<br />

den Tag. Schon früh wurden die Chancen in den internationalen Märkten erkannt.<br />

Mit Niederlassungen, Beteiligungen oder Handelspartnern ist Monacor International<br />

mittlerweile in über 40 Ländern vertreten. Diese weltweite Präsenz der Marken<br />

bringt eine zusätzliche Dynamik in den Innovations- und Entwicklungsprozess.<br />

50 Jahre Monacor International, das sind 50 Jahre, in denen das Unternehmen<br />

immer wieder mit neuen Lösungen auf den Markt kam. Allein im Stammhaus in<br />

Bremen sorgen rund 160 Mitarbeiter dafür, dass dies auch in Zukunft der Fall ist.<br />

Insgesamt begeistern mehr als 500 Mitglieder der Monacor-Familie international<br />

Menschen für die Produkte.<br />

www.monacor.de<br />

Der Firmensitz im Lauf der Zeit (oben) sowie Eindrücke der<br />

ganztägigen Jubiläumsfeier am Stammsitz von Monacor International<br />

Die komplette<br />

Yamaha CL Serie<br />

RIO 3224-D<br />

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Voll automatisiert<br />

Eines der derzeit modernsten Studios für die Produktion von aktuellen <strong>Magazin</strong>en<br />

wurde Ende Juni von der Direktion RTS in Genf eröffnet. Dipl.-Ing.(FH) Rüdiger Kreckel<br />

und Dipl.-Ing.(FH) Steffen Rumberg vom Generalunternehmer Despar berichten.<br />

1 2<br />

3 4<br />

1 alte Studiolichttechnik mit Stangenleuchtenhängern<br />

und Pantographen 2 Studio nach<br />

Demontage 3 Studio noch ohne Scheinwerfer<br />

4 Studio A des SWR Stuttgart mit automatisierter<br />

Lichttechnik und LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

Hierbei wurde besonders auf die Wirtschaftlichkeit dieser Investition,<br />

die es erlaubt, in diesem Studio zukünftig alle <strong>Magazin</strong>formate von RTS<br />

zu produzieren,hingewiesen. RTS (Radio Television Suisse), Mitglied<br />

der SSR SRG Gruppe, ist zuständig für die französischsprachigen<br />

Schweizer Kantoneund hat seinen Sitz in Genf. RTS wird die aktuellen<br />

Sendungen wie Nachrichten, <strong>Magazin</strong>e und Sport in der Zentrale in Genf<br />

konzentrieren und die größeren Produktionen nach Lausanne verlagern.<br />

Diese Maßnahme erforderte eine Modernisierung der Studiotechnik in<br />

Genf, welchebereits jetzt für die <strong>Magazin</strong>sendungen im Bereich der Regie<br />

wie auch im Studio umgesetzt wurde.<br />

Für die <strong>Magazin</strong>formate wurde ein vorhandenes Studio mit 340 qm<br />

Fläche komplett erneuert und mit modernster Technik von der Despar<br />

Systeme AG geplant und eingerichtet. Ziel war es, die Technik für das<br />

Studio so auszuwählen, dass kurz hintereinander wechselnde Produktionen<br />

im Studio mit geringster Vorbereitungszeit und wenig Personalaufwand<br />

abgewickelt werden können. Hierbei war auch zusätzlich der Einsatz<br />

einer energiesparenden und nachhaltigen Beleuchtungstechnik mit<br />

modernsten Technologien maßgebend. Bisher werden die aktuellen <strong>Magazin</strong>sendungen<br />

in drei Studios produziert, zukünftig nur noch in dem<br />

neu eingerichteten Studio.<br />

Nach einer Umbauzeit von nur neun Monaten wurde die alte Technik<br />

aus dem Jahre 1984 demontiert, das Deckentragwerk geändert, die Klimatechnik<br />

sowie die Raumakustik erneuert und eine neue Lichttechnik<br />

eingebaut.<br />

Dabei wurde auch dem Wunsch nach Vergrößerung der Spielfläche<br />

Rechnung getragen, indem die umlaufenden Galerien auf drei Seiten entfernt<br />

wurden. Hierdurch und mit einer platzsparenden LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

konnte die Spielfläche um ca. 20 Prozent erhöht werden.<br />

Für die Planung der Studiolichttechnik diente auch als Referenz die<br />

ebenfalls von Despar in 2012 ausgerüsteten neuen Studios des SWR in<br />

Stuttgart, die mit vollautomatisierterScheinwerfertechnik an Teleskopleuchtenhängern<br />

und mit Cyclo-LED Hintergrundbeleuchtung ausgerü-<br />

Deckensystem mit Laufschienen<br />

für Teleskope und Punktzüge sowie<br />

mit Stangenleuchtenhängern


5<br />

6<br />

7<br />

Han-Yellock ®<br />

Brückenblock<br />

Überbrücken<br />

statt verdrahten.<br />

5 Steuerpult des Positionsspeicherungssystems<br />

6 Touch-panel Layout für Teleskop<br />

und Scheinwerfereinstellungen 7 Deckensystem<br />

mit Laufschienen, Leuchtenhängern<br />

und Scheinwerfern<br />

stet wurden. Hierbei konnten die guten Erfahrungen<br />

des SWR mit dieser Technik auch die<br />

Produktionsfachleute der RTS überzeugen.<br />

Allerdings mussten beim SWR noch Halogenscheinwerfer<br />

eingesetzt werden, da Scheinwerfer<br />

mit LED-Lichtquellen noch nicht den Anforderungen<br />

entsprachen.<br />

Für das neue RTS Studio sollte natürlich<br />

auch die Eignung von LED-Scheinwerfern<br />

neuester Entwicklung untersucht werden. Die<br />

Anforderungen von RTS für die Produktion der<br />

<strong>Magazin</strong>formate machten,wie auch bereits in<br />

anderen modernen Studios umgesetzt, eine<br />

Automatisierung der Studiolichttechnik mit<br />

Speicherung und Abruf der Scheinwerferpositionierung<br />

erforderlich.<br />

Das Ergebnis der Untersuchung der verfügbaren<br />

LED-Scheinwerfertechnik war mit der<br />

aufgekommenen höheren Lichtleistung bisheriger<br />

LED-Scheinwerfer mit 200 W und einem<br />

neuen Gerät mit 400 W Anschlussleistung und<br />

hohem Qualitätslevel hinsichtlich Farbwiedergabe<br />

positiv. Hierdurch war es möglich, die<br />

Ausrüstung voll mit LED-Technik auszuführen.<br />

Zu lösen war noch die Motorisierung aller<br />

8 Verstellfunktionen dieser Scheinwerfer, was<br />

besonders bei dem Gerät mit der höheren Leistung<br />

durch den verstellbaren Fokussier-Tubus<br />

eine besondere Herausforderung war.<br />

Es wurden die Scheinwerfertypen als C-Version<br />

mit einstellbarer Farbtemperatur 2800 bis<br />

10.000 K ausgewählt, da hiermit allen zukünftigen<br />

Anforderungen in Verbindung mit Projektionstechnik<br />

und Effektscheinwerfern entsprochen<br />

werden kann. Die Scheinwerfer sind an<br />

Teleskopleuchtenhängern befestigt, die in zehn<br />

Lauf-/Stromschienen verfahren werden. Die<br />

horizontale Positionserfassung in den Schienen<br />

erfolgt über ein optisches Codesystem als Absolutwert.<br />

Als Laufschienen wurden die bewährten<br />

TV-Track Profile TT 200 mit seitlich<br />

angekoppelten Stromschienen eingesetzt.<br />

Zusätzlich wurden für Effektlicht und auch<br />

für Geräte der AV-Technik wie Lautsprecher,<br />

Mikrofone, Kameras und Bildschirme zwischen<br />

den Teleskoplaufschienen Stangenleuchtenhänger<br />

mit entsprechender Netz- und Signalverkabelung<br />

angeordnet. Hierdurch entfallen<br />

produktionsbedingte Sonderkonstruktionen<br />

mit Traversen an Punktzügen und die entsprechend<br />

aufwendige Verkabelung.<br />

In vier separaten Lauf-/Stromschienen für<br />

Punktzüge werden Kettenzüge motorisch verfahren<br />

und ebenfalls über das Positionierungssystem<br />

gesteuert. Über ein Steuerungssystem<br />

werden die Positionen der Teleskope, Stangenleuchtenhänger<br />

und Punktzüge sowie alle mechanischen<br />

Einstellungen der Scheinwerfer gespeichert<br />

und bei Bedarf wieder automatisch<br />

abgerufen. Dieses Verfahren erlaubt es, für jede<br />

Sendeform mit entsprechenden Standarddekorationen<br />

die dazugehörigen Scheinwerfereinstellungen<br />

in wenigen Minuten wieder bereitzustellen.<br />

Bezogen auf die Studiogröße mit ca. 300 qm<br />

Spielfläche stellt die Anzahl der Teleskopleuchtenhänger<br />

mit 64 Geräten eine wirtschaftliche<br />

Lösung dar. Dies war möglich, da die Geräte<br />

über die gesamt Studiofläche positionierbar<br />

sind und die Gesamtzahl für jedes Sendeformat<br />

ausreichend ist. Das Horizontschienensystem<br />

besteht über drei Studioseiten aus drei<br />

Laufschienen, wovon die Äußere mit der Projektionsfolie<br />

der LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

belegt ist. Eine Absenkstation sowie eine Vorhangweiche<br />

ergänzen das System. Vor der Studiowand<br />

sind die Cyclo-LED Profile in Rahmen<br />

angeordnet.<br />

Die LED-Hintergrundbeleuchtung wurde,<br />

wie auch in anderen neueren Studios, mit dem<br />

patentierten System Cyclo-LED realisiert. Das<br />

System besteht aus RGB-LED’s, die in einem<br />

Pixel-Raster von 10 cm hinter einer gespannten<br />

Projektionsfolie angeordnet sind. Der Abstand<br />

beträgt nur ca. 22 cm, so dass der Platzbedarf<br />

des Systems gering ist und die Studiofläche<br />

entsprechend größer wurde. Gegenüber einer<br />

Lösung mit einem Umgang, wie er zuvor gegeben<br />

war, konnten so 20 Prozent mehr Studiofläche<br />

dazugewonnen werden.<br />

Die Brücke zwischen<br />

den Han ® -Gehäusen.<br />

Erweitert die Han ® -Baureihen<br />

um die einzigartige Brückenfunktion<br />

des Han-Yellock ®<br />

Bietet bei einer Größe von drei Modulplätzen<br />

Raum für drei Buchsenträger<br />

Flexibilitätsgewinn durch die<br />

Kombinierbarkeit mit Han-Modular ®<br />

in nur einem Steckverbinder<br />

Spart durch die Potenzialvervielfachung<br />

im Steckverbinder Platz im Schaltschrank<br />

Minimiert den Verdrahtungsaufwand<br />

und senkt die Installationszeit<br />

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<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.74 57


In den Bogenbereichen werden die Abstände der LEDs zur Projektionsfläche<br />

hin der entstehenden Bauchung der Folie angepasst. Das über<br />

eine Fläche von 47 x 5,25 m installierte Cyclo-LED System wird über<br />

das Lichtstellpult und einen Medienserver angesteuert.Somit ist eine beliebige<br />

Projektion von Grund- oder Mischfarben sowie Bild- und Grafikinformationen<br />

als Schriften und Formen statisch und auch dynamisch<br />

möglich. Diese Projektionstechnik ist mit ihrer Vielfalt an Möglichkeiten<br />

ein wesentliches Hintergrund-Gestaltungsmittel, welches den Anteil an<br />

realer Dekoration im Studio zu verringern hilft.<br />

Die einzelnen RGB-LEDs mit einer Leistung von nur 0,7 Watt werden<br />

über Pixel-Gates und ein Bussystem von Systemnetzteilen mit Energieund<br />

DMX-Signalen versorgt und so ausgesteuert. Der Bus arbeitet bidirektional<br />

und erlaubt auch das Abrufen von Statuswerten der einzelnen<br />

LEDs, deren Justage und auch die Adressierung. Die Systemübersicht ist<br />

in folgender Grafik dargestellt.<br />

Diese Wärmelast von nur noch ca. 100 W/qm als Dauerlast erlaubt es<br />

moderne Klimatechnik mit geringem Platz- und Kostenaufwand einzusetzen.<br />

Die Wärmelast bei Anwendung von Halogen-Leuchten wäre also<br />

mehr als Faktor 3,2 höher als mit LED-Technik, bei Anwendung von<br />

Hintergrundbeleuchtung mit RGBW-Leuchtstofflampen immer noch um<br />

den Faktor 2,4.<br />

Im <strong>Magazin</strong>studio von RTS wurde die gesamte Klimatechnik mit<br />

Kühlkonvektoren und Lüftungstechnikim Bereich der Tragkonstruktion<br />

oberhalb der Lichttechnik eingebaut. Der Bereich darunter konnte damit<br />

alleine für die Licht- und Bühnentechnik freigehalten werden. Die Lichttechnik<br />

des Studios stellt die derzeit weltweit modernste Ausrüstung eines<br />

Produktionsstudios mit hoher Nutzungsrate dar. Zwei bis drei unterschiedliche<br />

und sich wiederholende <strong>Magazin</strong>formate werden montags<br />

bis samstags in kurzem Abstand hintereinander produziert. Diese Nutzungsdichte<br />

eines Studios kann ohne Automatisierung der Lichttechnik<br />

Die Systemnetzteile sind oberhalb der LED-Rahmen angeordnet. Sie<br />

enthalten die benötigte Spannungsversorgung für die LEDs und einen<br />

Router für die Signalverteilung zu den LED’s. Die einzelnen Cyclo-LED<br />

Systemrohre mit 5,25 m Länge lassen sich im Servicefall werkzeuglos<br />

aus den Haltevorrichtungen nach oben entnehmen und auch wieder einsetzen,<br />

ohne dass die Projektionsfolie entfernt werden muss. Dadurch<br />

können auftretende Fehler, die aufgrund der hohen Lebensdauer der<br />

LEDs sehr selten auftreten, einfach und schnell behoben werden. Die<br />

Notwendigkeit der Netz- und Signalverkabelung zu Elementen auf der<br />

Spielfläche wird durch einen Funktionskanal mit eingebauten Anschlussfeldern<br />

für Netz, DMX, Ethernet und Audio-/Videosignale zwischen Boden<br />

und Projektionsfolie gelöst.<br />

Der Betrieb des Studios mit der LED-Scheinwerfertechnik für das<br />

Aufnahmelicht ergibt eine sehr wesentliche Energieeinsparung und damit<br />

auch eine geringe Wärmelast, die über die Klimaanlage abgeführt<br />

wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Vergleich zwischen der LED-<br />

Scheinwerfertechnik und der bisherigen Anwendung von Halogen-Glühlicht-Scheinwerfern.<br />

Blick von Galerie (oben): Leuchtenhänger mit LED-Scheinwerfern, Stangenleuchtenhänger<br />

mit Effektlicht und LED-Hintergrundbeleuchtung, unten:<br />

LED-Hintergrund und Bildschirm-„Totems“ als Dekorationselemente<br />

nicht erreicht werden. Gleichzeitig kann durch den konsequenten Einsatz<br />

von LED-Technik der Energiebedarf nicht nur für die Beleuchtung, sondern<br />

auch für die Klimatechnik drastisch reduziert werden.<br />

Leistung mit LED-Scheinwerfern<br />

und LED-Hintergrund<br />

Vergleich mit Halogen-Scheinwerfern<br />

und Halogen-Horizontflutern<br />

- Planung und Generalunternehmer (Lauf- und Horizontschienensysteme,<br />

Installation, Netzwerk): Despar Systeme AG<br />

- LED-Hintergrundbeleuchtung Cyclo-LED: Despar/Schnickschnack<br />

Scheinwerfer 100% 15,6 kW (46 W/m²) 78 kW (230 W/m²)<br />

Hintergrund mit<br />

CYCLO-LED/Halogen-Auflicht: 16.9 kW (47 W/m²) 90 kW (260 W/m²)<br />

Summe 1 32,5 kW 158 kW<br />

Sonstige Scheinw. + AV 25,0 kW 25,0 kW<br />

Summe 2 57,5 kW 183 kW<br />

Glz-Faktor 0,6 34.5 kW (100 W/m²) 110 kW (320 W/m²)<br />

- Leuchtenhänger als Teleskope und Stangenhänger: MTS Czech über<br />

MovieTech München<br />

- Stromschienen und Positionserfassung: Vahle Kamen<br />

- Punktzüge Otto 250 kg: ASM Wünneberg-Haaren<br />

- Positionssteuerung Discovery: LSS Altenburg<br />

- LED-Scheinwerfer L7-C und L10-C und Scheinwerfermotorisierung:<br />

Arri Cine Technik/Licht-Technik München<br />

- Projektionsfolie Transmission für Hintergrund: Gerriets Umkirch


Klein, aber fein<br />

Digitale Soundtechnik für das neue Theater Löwenherz:<br />

Festinstallation mit der Mega-DSP Serie von IMG Stage Line<br />

„Für den Neubau unseres kleinen, aber feinen Varieté-Theaters Löwenherz<br />

im Ostseebad Binz auf der Insel Rügen wurde von uns eine leistungsstarke<br />

und zuverlässige Soundanlage gesucht“, erläutert Theaterleiter<br />

Gerhard Haacke die Ausgangssituation. Die Anforderungen an das<br />

System waren vielschichtig. Der bis zu 250 Zuschauer fassende Raum<br />

mit einer Größe von ca. 15 x 15 Metern sollte multifunktional genutzt<br />

werden. Bei Theaterbetrieb, Lesungen, Konzerten und kleinen Showproduktionen<br />

sollte ausgehend von einer 11x 6 Meter großen Bühne mit Seitengassen<br />

ein vollwertiger PA-Sound mit klassischer Frontbeschallung<br />

realisiert werden. Zur Durchführung von Tanzveranstaltungen wurde zusätzlich<br />

eine Tanzfläche mittig im Raum eingerichtet. Diese sollte mit<br />

druckvollem Discosound versorgt werden.<br />

Bauseitig hatte der Raum Vor- und Nachteile zu bieten. Alle<br />

Wände konnten mit schwerem Theatersamt verhängt werden. Da das<br />

Theater im Souterrain eines 4-Sterne Hotels liegt, war an der Saaldecke<br />

eine aufwändige Schallschutzkonstruktion montiert. Diese hatte zwar nahezu<br />

neutrale akustische Eigenschaften den Innenraum betreffend, führte<br />

aber zu einer für ein Theater sehr geringen Deckenhöhe von knapp über<br />

drei Metern. Kein Platz also für großvolumige Boxen, die zusätzlich die<br />

Sicht auf die niedrige Bühne beeinträchtigen und das ansonsten sehr harmonische<br />

Gesamtbild gestört hätten.<br />

Für das Theater wurde daher ein Soundsystem gesucht, das den vielschichtigen<br />

Aufgaben im Bereich Sounddesign gewachsen ist, jederzeit<br />

ausreichend Leistung bereit stellt, den hohen Anforderungen an die Betriebssicherheit<br />

bei Festinstallationen gewachsen ist und – last but not least<br />

– bei kompakter Bauart und einfachem Handling einen guten Sound<br />

abliefert.<br />

Nach ausführlichen Planung, Tests und Vorführungen fiel die<br />

Entscheidung bei den Lautsprechern zugunsten der Mega-DSP Serie von<br />

IMG Stage Line. Mit diesen leistungsstarken Boxen wurde eine klassische<br />

Frontbeschallung sowie eine zweistufige Delay-Line realisiert.<br />

Insgesamt wurden sechs Lautsprecher mit jeweils zwei kanaliger Endstufe<br />

mit 100 Watt RMS (HF) sowie 500 Watt RMS (LF) verbaut. Für die<br />

Front kamen dabei ein Paar Mega-DSP15 mit 15 Zoll Beymar-Tieftöner<br />

<br />

zum Einsatz. Sie wurden unter der Decke fest installiert. Für die Delay-<br />

Line fiel die Wahl hingegen auf die Mega-DSP8. Bei nahezu gleichen<br />

Leistungsdaten war hierfür vor allem die äußerst kompakte Bauweise<br />

(290 x 480 x 313 mm) sowie das vergleichsweise geringe Gewicht (15,5<br />

kg) entscheidend. Die Lautsprecher wurden quer gehängt, das Horn gedreht.<br />

So konnte der günstige Abstrahlwinkel aller Boxen (90 x 60 Grad)<br />

optimal genutzt werden, um im gesamten Saal flächendeckend einen besonders<br />

hohen Anteil von Direkt-Schall zu realisieren.<br />

Zum Sound trug auch das exakte „Ausrauschen“ des Raumes bei. Bei<br />

der Vermessung , die mit freundlicher technischer und personeller Unterstützung<br />

des Herstellers durchgeführt werden konnte, wurden eventuell<br />

vorhandene Raum-Moden genau verifiziert und anschließend mit den<br />

präzisen Filter- und EQ-Möglichkeiten des multifunktionalen DSP der<br />

Mega-Serie erfolgreich eingedämmt. Die zweistufige Delay-Line wurde<br />

ebenfalls über das DSP zentimetergenau realisiert.<br />

Die genaue Konfiguration der Boxen war dabei denkbar einfach zu realisieren,<br />

denn alle Boxen der Serie sind für den Netzwerkbetrieb vorgerüstet.<br />

Entsprechend über einen Router gebündelt lassen sie sich über die<br />

mitgelieferte Steuer-Software via Mac oder PC problemlos am FOH in<br />

allen Funktionen einstellen. So konnten auch verschiedene Pre-Sets für<br />

die unterschiedlichen Sound-Anforderungen im Theater individuell auf<br />

den Raum angepasst leicht eingerichtet und abgespeichert werden.<br />

Ergebnis ist ein in allen Situationen absolut präsenter und homogener<br />

Sound mit guter Auflösung. Das Hörgefühl ist auch bei hohen Lautstärken<br />

stressfrei, wobei insgesamt mit weniger Leistung gefahren werden<br />

kann, da der Sound in allen Frequenzbereichen sehr durchsetzungsfähig<br />

ist.<br />

Durch die kompakte, multifunktionale Lösung sowie die Möglichkeiten<br />

der Netzwerksteuerung konnte außerdem eine hohe Flexibilität beim<br />

Bedienungskomfort erreicht werden. Auch von der Kostenseite her wurde<br />

ein laut Theaterleiter Gerhard Haacke „sehr erfreuliches Preis-Leistungsverhältnis“<br />

erzielt, zumal es auch noch problemlos gelungen ist,<br />

bereits vorhandene Subwoofer in den neuen Netzwerkbetrieb zu integrieren.<br />

Diesen wurde kurzerhand mit dem DSM-260LAN ein externes,


V.M<br />

installationen<br />

ETC ColorSource Spot<br />

netzwerkfähiges Lautsprechermanagement<br />

verpasst. „Eine rundum gelungene<br />

Installation, mit der die Haustechniker,<br />

die kaufmännische Leitung und<br />

natürlich das Publikum sehr zufrieden<br />

sind“, freut sich das Haus.<br />

„Auf der Bühne freuen sich die<br />

Künstler über einen differenzierten und<br />

klaren Sound“, erzählt Haacke. Den<br />

liefern die kompakten und leistungsstarken<br />

Monitore PAK-308M/SW<br />

(ebenfalls von IMG Stage Line). Diese<br />

ebenfalls DSP-geregelten „Kraftzwerge“<br />

liefern hohe Transparenz und ein<br />

homogenes Klangbild, verfügen über<br />

drei sinnvolle Presets und einen Limiter.<br />

Von Klassik über Pop bis zur differenzierten<br />

Sprachwiedergabe sind sie<br />

jeder Herausforderung gewachsen.<br />

„Unsere Künstler fühlen sich sichtlich<br />

wohl mit dem Bühnensound und bedanken<br />

sich mit Höchstleistungen.“<br />

Vielseitige Beleuchtung für jedes Budget<br />

Ein begrenztes Budget muss nicht heißen, dass Sie sich keine gute LED-Beleuchtung<br />

leisten können. ColorSource Spot bietet ein breiteres Farbspektrum als andere<br />

Vierfarb-Scheinwerfer und macht hochwertige LED-Beleuchtung auch bei kleinerem Etat<br />

erschwinglich. Von Farbspezialisten entwickelt, am Firmensitz von ETC in Wisconsin, USA,<br />

hergestellt und von unserem berühmten Rund-um-die-Uhr-Service betreut, ist<br />

ColorSource Spot der perfekte Scheinwerfer für kleine Budgets.<br />

Zusätzliche Informationen finden Sie unter www.etcconnect.com<br />

2015<br />

4. - 6. Oktober<br />

ExCel, London<br />

Stand B40 & B50<br />

Americas ■ Europe ■ Asia<br />

www.etcconnect.com<br />

<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 61


Vergangenheit multimedial<br />

Für das neue NS-Dokumentationszentrum in München lieferte ACT maßgeschneiderte<br />

Lösungen zur multimedialen Darstellung der Vergangenheit. Die Technik fügt sich dabei<br />

dezent in das Ausstellungskonzept des Erinnerungs- und Lernorts ein.<br />

Das neue NS-Dokumentationszentrum in München vermittelt Wissen<br />

über die Geschichte des Nationalsozialismus. Dokumentiert wird zum<br />

Beispiel Münchens Aufstieg zur „Hauptstadt der Bewegung“ oder der<br />

schwierige Umgang mit der Vergangenheit nach 1945. Für die Darstellung<br />

der historischen Dokumente, Texte, Fotografien und Filme werden<br />

auch audiovisuelle und interaktive Lösungen eingesetzt. Die Umsetzung<br />

der multimedialen Techniken übernahm der AV-Medientechnik-Spezialist<br />

ACT in enger Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Müller-BBM<br />

und den Architekten Koch. ACT installierte eine Vielzahl an Großbildmonitoren,<br />

Projektoren, Quadrat Displays und integrierte die technischen<br />

Komponenten in zentrale Mediensteuerungen.<br />

Am 1. Mai wurde das NS-Dokumentationszentrum in München eröffnet<br />

und zog in den ersten zweieinhalb Monaten 100.000 Besucher an.<br />

Das Gebäude steht auf dem Gelände der ehemaligen NSDAP-Parteizentrale,<br />

früher das „Braune Haus“, und ist von dem damaligen „Führerbau“<br />

(heute Hochschule für Musik und Theater), „Verwaltungsbau“ (heute<br />

Haus der Kulturinstitute) und den „Ehrentempeln“ am Königsplatz umgeben.<br />

Auf vier Etagen und zwei Untergeschossen sind die Dauerausstellung<br />

„München und der Nationalsozialismus“, wechselnde Sonderausstellungen,<br />

ein Lernforum, Konferenz- und Seminarräume, Veranstaltungssaal,<br />

Buchladen und Café untergebracht.<br />

Für die Projektionen von Text, Bild und Video direkt auf die hellen Betonwände<br />

in den Ausstellungsräumen mit niedriger Deckenhöhe und dahinter<br />

verlaufenden Heizungsschläuchen war eine kreative Lösung gefragt.<br />

Elf NEC-Projektoren wurden mit einer individuell entwickelten<br />

Sonderkonstruktion an den Decken montiert. Für die Übertragung aus<br />

nur einem Meter Entfernung sind Kurzdistanzprojektoren im Einsatz, die<br />

gestochen scharfe und schattenfreie Bilder liefern. Nachdem am Markt<br />

keine zur Innenarchitektur farblich passenden Projektoren erhältlich sind,<br />

wurden die Gehäuse in einem hellen Grauton lackiert.<br />

Der Bereich zwischen den Ebenen 2 und 3 dagegen ist zweigeschossig<br />

hoch und lichtdurchflutet. Hier dienen mit einer Veredelungsfarbe<br />

gestrichene Aluminiumplatten als Projektionsflächen, die freihängend<br />

direkt an den Fenstern platziert sind und so den Bezug der im Umfeld<br />

befindlichen realen Bauten zwischen damals und heute authentisch<br />

vermitteln. Die Übertragung der historischen Foto- und Filmaufnahmen<br />

auf die Projektionsflächen erfolgt über vier leistungsstarke Panasonic<br />

Full-HD-Projektoren mit einer Helligkeit von 2000 ANSI Lumen.<br />

<br />

In großen Leuchttischen werden Texte und Bilder mit LED-Panels<br />

hinterleuchtet. Ergänzend dazu sind in einigen Tischrastern thematisch<br />

passende Filme und Videos auf eingelassenen Monitoren zu sehen. Für<br />

diese quadratischen Raster wurden je vier spezielle Samsung Quadrat<br />

Displays gewählt, die ohne Stege und nur 5 cm Einbautiefe optimal für<br />

Leuchttische geeignet sind. Die miteinander verbundenen Displays ermöglichen<br />

die Wiedergabe in vier verschiedenen Einzelbildern oder als<br />

Gesamtbild. Auf einem ebenso integrierten, interaktiven Stadtplan sind<br />

die damaligen Schauplätze des NS-Regimes verzeichnet. Per Fingertipp<br />

auf eine berührungssensitive Folie erhalten die Besucher weitere Erläuterungen<br />

über beispielsweise NS-kooperierende Verlage, den Schwarzmarkt<br />

oder Sitz der Globelin-Manufaktur.<br />

Auf allen Ausstellungsebenen sind übergroße Stelen mit 70 Zoll-Monitoren<br />

platziert, die Videos und Bewegtbilder aus den Jahren 1918 bis<br />

nach 1945 zeigen. Zwei 84“ Prowise Touch-Displays informieren auf<br />

Ebene 1 zudem über aktuelle Pressemitteilungen.<br />

Der Konferenz- und flexibel teilbare Seminarraum sowie der<br />

Veranstaltungssaal wurden multifunktional mit einem Panasonic-Projektor<br />

und Deckenlift, drei weiteren NEC-Projektoren und unsichtbar in die<br />

Wände verbauten Novasonar Audio-Lautsprecher ausgerüstet. Ein hochwertiges<br />

Audio Martin Omniline-System 4 Line Array mit zwei Subwoofern<br />

und Surround-Lautsprechern sorgen im Konferenzraum für einen<br />

guten Klang und hohe Sprachverständlichkeit. Eine an der Decke installierte<br />

herunterfahrbare PTZ-Kamera mit Schwenk-Neige-Zoom-Funktion<br />

dient der Aufzeichnung von Vorträgen oder Tagungen. Die einzelnen<br />

Komponenten sind jeweils in einer AMX-Steuerzentrale integriert und<br />

lassen sich via Touchpanel und iPads intuitiv und einfach bedienen.<br />

Alle technischen Geräte der Ausstellung sind in zwei redundant angelegten<br />

AMX-Controllern vernetzt und für eine automatisierte An- und<br />

Abschaltung der gesamten Ausstellung programmiert. Bedient und überwacht<br />

wird die gesamte Technik im Ausstellungsbereich und in den Konferenzräumen<br />

über ein mit der Mediensteuerzentrale verbundenes AMX-<br />

Touchpanel oder via WLAN eingebundenes iPad. Wenn ein Gerät ausfällt<br />

oder ein Lampenaustausch bei den Projektoren ansteht, erscheint ein<br />

Warnsignal und der Verantwortlichen wird per Email informiert. Ebenso<br />

wird der aktuelle Status aller technischen Komponenten jeden Morgen an<br />

die zuständigen Mitarbeiter gemeldet.<br />

www.act-systeme.de


V.M<br />

installationen<br />

professional LED-Displays<br />

DELTA5<br />

5,9 mm Pixel-Pitch<br />

Perfekter Allrounder<br />

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www.ledcon.de<br />

<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 63


Dubais Luxusikone<br />

Burj Al Arab von Jumeirah in Dubai, eines der teuersten und luxuriösesten Hotels der<br />

Welt, funkelt mit neuer Brillanz in den Nachthimmel. Den Austausch und die Programmierung<br />

der neuen Lichtsysteme realisierte der lokale Partner A&O Technology.<br />

Allabendlich präsentiert sich der Burj Al Arab mit einer farbenprächtigen<br />

Lichtshow. Farbwechsel im Zusammenspiel mit Strobelight-Effekten<br />

begeistern jährlich Millionen Dubai-Besucher. Die neuen Strobe-Effekte,<br />

die das Segel regelrecht umrahmen, sind das Highlight der aktuellen<br />

Lichtshow am Burj Al Arab.<br />

Für die Modernisierung der Strobe-Lichtanlage arbeitete das Management<br />

des Hotels mit A&O Technology zusammen. Mit Höhenkletterern<br />

führte A&O die Komplettinstallation am Exoskelett des 321 Meter hohen<br />

Gebäudes durch. Das Material sowie die Steuerung und Programmierung<br />

wurde ebenfalls von dem im Abu Dhabi ansässigen Lichtunternehmen<br />

geliefert.<br />

Die neuen reinweißen Strobelights basieren auf moderner LED-Technik,<br />

die einen weit geringeren Wartungsaufwand, geringe Stromaufnahme<br />

und Langlebigkeit der Leuchtmittel garantiert. Im Vergleich zum Altsystem<br />

kann der Betreiber mit den neuen LED Strobes bis zu 85 Prozent<br />

Energie sparen. Die neuen Strobes wurden in das bestehende Lichtsystem<br />

separiert implementiert. Die Steuerung wird über DMX realisiert,<br />

wobei der tägliche Ablauf entsprechend zur Lichtdarbietung vorprogrammiert<br />

ist.<br />

Dank ihres Wärmemanagements ermöglichen die LED-basierten Strobes<br />

lange Hyperflash-Sequenzen (Dauerstrobe). Die beim Altsystem<br />

noch notwendige Abkühlphase während der Hyperflash-Sequenzen führte<br />

zu sogenannten „Blackouts“. Diese entfallen mit der neuen Anlage und<br />

das Hotel kann nicht nur mehr, sondern auch besser stroben. Dieser Vorteil<br />

wiederum ermöglichte die Programmierung aufwändigerer und interessanterer<br />

Strobesequenzen.<br />

www.ao-technology.com


Der Eurogress Aachen, das<br />

Messe- und Kongresszentrum der<br />

Stadt Aachen, wurde im Jahr 2014<br />

einer 25 Millionen Euro teuren Renovierung<br />

unterzogen. Investiert<br />

wurde u.a. in LED-Leuchten, die<br />

bei Cast in Hagen<br />

geordert wurden, darunter<br />

100 Stück der<br />

Chroma-Q Inspire.<br />

Verwendung im Eurogress<br />

Aachen findet<br />

die Chroma-Q im<br />

1.078 qm großen Europasaal,<br />

dem größten<br />

Saal des Hauses.<br />

Die Leuchten sind am<br />

Rand eingesetzt und<br />

leuchten indirekt weiß<br />

oder farbig<br />

auf eine gewellte<br />

Metallstruktur<br />

an der Wand.<br />

1.700 Besucher fasst das<br />

Herzstück des Eurogress<br />

Aachen, beispielsweise<br />

bei Konzerten auf der 277<br />

qm großen Bühne, die mit<br />

fünf höhenverstellbaren<br />

und vollständig versenkbaren<br />

Podien ausgestattet<br />

ist. „Die Chroma-Q wurde<br />

von uns ausgewählt, weil<br />

die Farbmischung direkt in<br />

der Lampe erfolgt und es<br />

nicht zu einer Entmischung auf der<br />

beleuchteten Fläche kommt“, so<br />

Sebastian Majehrke (Eurogress).<br />

Die Stadthalle Fürth verfügt über<br />

eine Gesamtfläche von 2.500 qm<br />

mit variablen Flächenkonzepten<br />

und verschiedenen Sälen.<br />

Es finden sowohl Musikund<br />

Kulturveranstaltungen<br />

mit der 120 qm großen<br />

Bühne als Mittelpunkt als<br />

auch Kongresse und Tagungen<br />

statt. Die Saallichtsteuerung<br />

für alle Säle<br />

der Stadthalle erfolgte bisher<br />

über ein zentrales Outlook-System<br />

von Strand<br />

Lighting. Diese Steuerung<br />

war mittlerweile veraltet<br />

und anfällig, daher<br />

entschlossen sich die Leitung<br />

der Stadthalle und<br />

Feiner Lichttechnik<br />

für die Installation<br />

einer Ecue-Lichtsteuerung<br />

mit zentralem<br />

Rechner und Touchscreen<br />

sowie abgesetzten<br />

Bedienstellen.<br />

Zusammen mit der<br />

örtlichen Partnerfirma<br />

Elektro Winter aus<br />

Fürth realisierte Feiner<br />

Lichttechnik die<br />

komplette Detailplanung,<br />

Installation und<br />

Programmierung der<br />

Anlage. Elektro Winter<br />

übernahm dabei zusätzlich zur<br />

Installation auch die Anbindung<br />

an die KNX Gebäudeautomation.<br />

Die GOP Entertainment-Group<br />

umfasst aktuell die GOP Varieté-<br />

Theater in Hannover, Essen,<br />

Bad Oeynhausen,<br />

Münster, München<br />

und Bremen mit der<br />

angegliederten Gastronomie,<br />

die Künstleragentur<br />

GOP<br />

Showconcept sowie<br />

die Dance Clubs<br />

Adiamo in Bad<br />

Oeynhausen, Bremen<br />

und Essen.<br />

Jetzt hat die Gruppe<br />

alle ihre Spielstätten<br />

auf GrandMA2-Pulte<br />

von MA<br />

Lighting<br />

umgestellt. Aus diesem<br />

Anlass waren 17 GOP-<br />

Stellwerker aus den GOP<br />

Varieté-Theatern zu Gast<br />

bei Lightpower in Paderborn,<br />

um im Rahmen einer<br />

dreitägigen Schulung<br />

ihre Kenntnisse über die<br />

neuen Pulte zu vertiefen.<br />

„Die Trainingstage waren<br />

enorm wichtig für unseren<br />

Start. Durch die gezielte<br />

Abstimmung der Trainer<br />

mit uns konnte ein hohes,<br />

sehr zufriedenstellendes Ergebnis<br />

verbucht werden“, sagt Sebastian<br />

Drozdz, Technischer Direktor<br />

der GOP Entertainment-Group,<br />

über die Schulung bei Lightpower.<br />

V.M<br />

installationen<br />

Die San Francisco Symphony<br />

(SFS) hat sich für ihr Stammhaus,<br />

die Davies Symphony Hall, für<br />

ein lineares Meyer Sound Leopard-Beschallungssystem<br />

entschieden.<br />

„Unabhängig vom Inhalt<br />

sollte sich eine Beschallung<br />

immer natürlich, unverzerrt, definiert<br />

und klar anfühlen, sodass<br />

sich das Publikum auf das, was auf<br />

der Bühne geboten wird, konzentrieren<br />

kann“, sagt SFS-Produktionsleiter<br />

Andrew Dubowski.<br />

„Leopard ist eine exorbitante Verbesserung<br />

für unser Angebot an<br />

verstärkten Konzerten. Das System<br />

kann mich sogar so täuschen, dass<br />

ich denke, der Klang<br />

ist gar nicht verstärkt,<br />

obwohl ich genau<br />

weiß, dass er es ist.“<br />

Leopard ersetzt einen<br />

Lautsprecher-Cluster,<br />

der im Jahr 1992<br />

zentriert oberhalb der<br />

Bühne des 2.743 Sitzplätze<br />

fassenden Veranstaltungsortes<br />

installiert<br />

worden war.<br />

Die neue Konfiguration<br />

umfasst zwei Arrays<br />

aus jeweils 14<br />

Leopard-Line-Array-<br />

Lautsprechern und drei 900-Low-<br />

Frequency-Control-Elemente pro<br />

Seite. Die erste Show für das System<br />

war eine Aufführung von John<br />

Cages „Renga“ feat. Tim Robbins.<br />

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Ein besseres Fernseherlebnis<br />

Im Studio von OTE TV in Griechenland kommen Videowände<br />

von Eyevis zum Einsatz.<br />

OTE TV ist der führende Sportsender mit der größten Programmvielfalt<br />

am griechischen Fernsehmarkt. OTE TV berichtet sportartübergreifend<br />

exklusiv von 44 Wettkämpfen in elf verschiedenen Sportkanälen mit<br />

mehr als 50 Live-Übertragungen pro Woche. Seit Februar 2015 verfügt<br />

OTE Sport TV über neu ausgestattete Studios internationalen Standards.<br />

Ziel der Modernisierung war es, dass Fernseherlebnis seiner Abonnenten<br />

weiter zu verbessern. Die neuen Studios verfügen über aktuelle technische<br />

Ausstattung und ermöglichen die direkte Produktion der Formate in<br />

voller HD Auflösung.<br />

Bon Studio, ein Partner von Eyevis in Griechenland, wurde beauftragt,<br />

ein Konzept für die zu installierenden Videowände zu erarbeiten. Als Teil<br />

der neuen Studio-Szenerie, sollten diese verschiedenen Anforderungen<br />

gerecht werden. Nach einem anspruchsvollen Bieterverfahren, erhielten<br />

letztlich Bon Studio und Eyevis den Zuschlag für die Realisierung dieses<br />

Projekts.<br />

Die Anforderungen an die Monitore umfassten gute Bilddarstellung in<br />

ausgezeichneter Qualität, hohe Auflösung sowie nicht reflektierende<br />

Oberflächen, um Reflektionen der Studio-Scheinwerfer zu verhindern.<br />

Zusätzlich wurden minimale Stege zwischen den einzelnen Displays einer<br />

Videowand gefordert. Bon Studio empfahl nach Abschluss einer<br />

Marktstudie die Installation von Eyevis LCD Monitoren des Typs EYE-<br />

LCD-5500-XSN-LD mit entsprechender Matrix und Halterungen. Dank<br />

der technischen Eigenschaften, ist dieser Monitor gut für anspruchsvolle<br />

Anwendungen in Fernsehstudios geeignet. Dazu gehören Darstellungsqualität<br />

sowie gute Helligkeit und Kontrastwerte.<br />

Insgesamt umfasste die von Bon Studio erarbeitete und angebotene<br />

Lösung 36 Monitore, die in sechs verschiedenen Konfigurationen zum<br />

Einsatz kommen sollten:<br />

- eine Videowand in 3 x 6 Aufbau<br />

- zwei Videowände in 2 x 2 Aufbau<br />

- eine Videowand in 1 x 4 Aufbau<br />

- eine Videowand in 3 x 1 Aufbau<br />

Drei Monitore sollten separat aufgehängt in der Szenerie verteilt werden.<br />

Alle Videowände werden von einem zentralen Grafik-Server mit<br />

Signalen versorgt.<br />

Die Installation und Kommissionierung wurde von Bon Studio mit<br />

Unterstützung von Technikern von Eyevis aus Deutschland erfolgreich<br />

durchgeführt.<br />

www.eyevis.de


Erfahren, entdecken, erleben<br />

Volkswagen hat mit Drive eine Ausstellungsfläche geschaffen, die nach intensivem<br />

Umbau mit neuem Gesamtkonzept alle Konzernmarken und die Volkswagen Financial<br />

Services AG mitten im Herzen der Hauptstadt unter einem Dach vereint.<br />

Initiiert wurde das Bauvorhaben von der Volkswagen Immobilien<br />

GmbH, für die Umsetzung war das Architekturbüro Professor Christoph<br />

Mäckler Architekten verantwortlich. Die Planung der audiovisuellen Lösungen<br />

kam von den Stuttgarter Spezialisten für moderne Kommunikationslösungen,<br />

Macom. Amptown System Company (ASC) hat sich in einer<br />

Beschränkten Ausschreibung für den Auftrag von festinstalliertem/r<br />

Licht-, Ton-, Video-, Projektions- und Steuerungstechnik in den Ausstellungs-<br />

und Konferenzflächen durchgesetzt.<br />

Seit dem 21. August ist die zweite Ausstellung „Think New“ im Lindencorso<br />

gestartet. Bis Anfang November präsentiert die Marke Volkswagen<br />

Pkw mobile Innovationen zum Anfassen, zum Beispiel intelligente<br />

Fahrassistenzsysteme. Die neue Ausstellung gewährt einen Blick hinter<br />

die Kulissen von Forschung und Entwicklung und lädt die Gäste zum<br />

Mitmachen ein und sich mit den eignen Anforderungen an Mobilität auseinanderzusetzen.<br />

Während der Umgestaltung der Ausstellungsfläche<br />

kam die in einer Deckenschiene im Eingangsbereich eingelassenen Megascreen<br />

von Gerriets zum Einsatz, als sich der Ausstellungsraum des<br />

Drive Volkswagen Group Forums neu verwandeln durfte. Die „Think<br />

New“ Ausstellung ist Teil einer internationalen Markenkampagne von<br />

Volkswagen Pkw, die ihren Schwerpunkt auf Innovationen für den alltäglichen<br />

mobilen Einsatz legt.<br />

Wer ist die Volkswagen Group und welche Marken gehören zum<br />

Konzern? „Wir wollen uns dynamisch und international zeigen und mit<br />

der Markenwelt von Volkswagen stärker in Richtung Mobilität kommunizieren“,<br />

erklärt Cornelia Schneider, Leiterin des Drive. Volkswagen-<br />

Group Forum im Lindencorso, den konzeptionellen Wandel. „Morgen ist<br />

heute schon spannend! Mit der großzügigen Ausstellungsfläche, dem Restaurant<br />

„Zeitgeist“ sowie dem Bistro „Brotzeit“ soll Drive zu einem<br />

Treffpunkt werden, informieren, unterhalten und zum längeren Verweilen<br />

einladen. Und natürlich seine Besucher interaktiv über VW-Innovationen<br />

auf dem Laufenden halten.“<br />

Im Drive Volkswagen Group Forum präsentieren sich die Marken<br />

Volkswagen Pkw, Audi, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche,<br />

Ducati, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Scania und MAN jeweils in einer<br />

Markenbox.<br />

„Wir haben erkannt, dass das Fahrzeug nicht länger Statussymbol oder<br />

Hauptverkehrsmittel ist“, reflektiert Cornelia Schneider. „Daher heißt es<br />

umdenken, um Kunden nachhaltig zu binden. In wechselnden Ausstellungen<br />

stellen sich unsere Marken jeweils für drei Monate mit einem spezifischen<br />

Mobilitätsthema vor. Die Highlight-Produkte sind dauerhaft<br />

auf einer weiteren Ausstellungsfläche vertreten. Des Weiteren begleiten<br />

Sonderausstellungen und Kulturveranstaltungen das Publikum durch das<br />

ganze Jahr.“<br />

„ASC hat sich im Drive der Aufgabe gestellt, hochqualitative Medientechnik<br />

für ein breites Spektrum an Entertainment Möglichkeiten einzubauen“,<br />

beschreibt Christoph Wegner, Projektmanager und Leiter der<br />

ASC Niederlassung Berlin.<br />

„Die temporären Medienbeiträge werden seitens Volkswagen regelmäßig<br />

neu inszeniert. Auftrag an ASC war es, eine moderne und flexibel erweiterbare<br />

Medientechnik bereitzustellen, die die Markeninszenierung<br />

über vielseitige Veranstaltungstypen unterstützt: Diese reichen von Ausstellungen,<br />

Pressekonferenzen, Fahrzeug-Präsentationen, Kultur-Events,<br />

musikalischen Live-Darbietungen bis hin zu Unternehmenstagungen und<br />

der Vermietung als Eventlocation. Damit einher ging der Wunsch von


V.M<br />

av-medientechnik<br />

Volkswagen nach einfacher Bedienbarkeit durch die hauseigene Technik.“<br />

So haben die Systemspezialisten von ASC für die Medientechnik im<br />

Forum eine entsprechende Infrastruktur geschaffen und sämtliche Komponenten<br />

der Veranstaltungstechnik installiert und programmiert.<br />

Video<br />

Im Eingangsbereich werden die Besucher über an sechs Säulen installierte<br />

40“ Displays im Hochformat digital willkommen geheißen und<br />

können sich dann auf spielerischem Wege über die zwölf Marken des<br />

Konzerns informieren. Die miteinander korrespondierenden Videos werden<br />

von einem vernetzten Pandoras Box Server mit Hilfe von coolux<br />

Compact Playern abgespielt, die über eine 40 Quadratmeter große eyevis<br />

LED-Videowall als zentrales Element der Ausstellung von einem coolux<br />

Quad Player mit Content versorgt wird.<br />

Audio<br />

Für die Beschallung wurden über 100 GAE-Lautsprecher (German<br />

Audio Engineering) als Sonderbauten installiert, die speziell nach der<br />

Planungsvorgabe von Macom designt sind, um aufgrund der Gegebenheiten<br />

des Objekts und der Vorgabe eine Nachhallzeitverlängerungsanlage<br />

mit implementiertem 3D-Sound zu schaffen. Das Audiokonzept wurde<br />

unter Einbindung der Wellenfeld-Synthese konzipiert und umgesetzt.<br />

Auf diese Weise wird der optimale Höreindruck im ausgedehnten Bereich<br />

des Veranstaltungsraums erzeugt, so dass für den Einzelnen sowie<br />

für ganze Gruppen von Zuhörern und eine größere Zuhörermenge innerhalb<br />

der Raumsituation eine hohe Wiedergabequalität erreicht wird,<br />

selbst wenn man sich innerhalb des Raumes dynamisch von Punkt zu<br />

Punkt bewegt. Die Lautsprecher wurden an Spezialvorrichtungen diskret<br />

in der Decke und den Wänden positioniert. Der Veranstaltungsraum ist<br />

somit multifunktional von der Podiumsdiskussion bis zu hin zur Kammermusikdarbietung<br />

zu nutzen.<br />

Das hauseigene hochwertige Soundsystem ist für die Dauerausstellung<br />

sowie für Live-Events bestens ausgerüstet. Permanent vorgehaltene<br />

digitale Drahtlosmikrofone der ULXD- Serie von Shure ermöglichen<br />

es jederzeit, kleinere Ansprachen oder Diskussionsrunden über die<br />

Beschallungsanlage wiederzugeben. Volkswagen legt konzernweit großen<br />

Wert auf eine abhörsichere Funkübertragung, was bei Shure ULXD<br />

mit einer AES256-Verschlüsselung und Abhörsicherheit nach BSI-Standard<br />

gewährleistet ist.<br />

Beim Mikrofonset handelt es sich um drei digitale Shure ULXD4Q<br />

UHF-4-Kanal Empfänger mit Dante Interface, acht digitale ULXD2/Beta<br />

87 UHF-Handsender mit hochwertiger Kondensatorkapsel, acht digitale<br />

ULXD1 UHF-Taschensender mit WL185 Ansteckmikrofon und 2 digitale<br />

Shure SCM820-DAN 8-Kanal-Automatikmischer mit Dante Interface.<br />

Die zwölf Funkstrecken sollten interhalb des Dante-Netzwerkes beliebig<br />

zu routen sein.<br />

Zwei digitale Automatikmischer sind via Dante verlinkt und verarbeiten<br />

die Signale vollautomatisch inklusive Rückkopplungsunterdrückung.<br />

Auf diese Weise wird das Prinzip des Bedienkomforts deutlich: Jedes<br />

Mikrofon kann einfach angeschaltet und direkt verwendet werden. Darüber<br />

hinaus können alle Mikrofone über den Automatikmischer gleichzeitig<br />

betrieben werden.<br />

Die Steuerung des Soundsystems erfolgt über ein Crestron-<br />

Touchpanel. Für komplexere Beschallungsaufgaben existiert ein Yamaha<br />

Mischpult CL3, welches mittels Dante in das Audionetzwerk eingebunden<br />

ist und einen differenzierten Zugriff auf Zuspieler, Mikrofone und<br />

die Beschallungswege ermöglicht.<br />

Projektion<br />

Das Architekturbüro Professor Christoph Mäckler Architekten hat eine<br />

offene, zweigeschossige Sichtachse für den Hauptausstellungsbereich<br />

kreiert. Eyecatcher in diesem Hauptraum ist eine festinstallierte, monumentale<br />

eyevis LED Wand bestehend aus 30 x 8 Eye LED-Modulen mit<br />

einer Gesamtgröße von 15 x 3 Metern. Die Module mit einer Größe von<br />

<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 69


Das Volkswagen Group Forum Drive ist die Kommunikationsplattform<br />

des Konzerns in Berlin. Seit 2015 präsentiert sich der Volkswagen<br />

Konzern im Lindencorso zum ersten Mal weltweit mit seinen<br />

zwölf Marken und der Financial Services AG mitten im Herzen der<br />

Hauptstadt.<br />

In wechselnden Marken-und Themenausstellungen ist Drive die<br />

Plattform für Mobilitätsthemen des Konzerns, ergänzt durch ein vielfältiges<br />

Rahmenprogramm. Für Tagungen, Konferenzen und Besprechungen<br />

stehen unterschiedliche Räumlichkeiten mit modernster<br />

Technik zur Verfügung.<br />

An der Stelle des heutigen Lindencorso stand zuerst das legendäre<br />

Café Bauer, eines der ersten Häuser im Wiener Kaffeehausstil in Berlin.<br />

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude komplett<br />

zerstört. Anschließend entstand an dieser Stelle der Neubau „Lindencorso“,<br />

der als Gaststätte und Bürogebäude diente. Unter anderem<br />

beherbergte der Bau im Obergeschoss die Bauakademie der DDR.<br />

1993 wurde das Gebäude erneut abgerissen. In dreijähriger Bauzeit<br />

entstand das heutige Lindencorso.<br />

480 x 360 mm fügen sich nahtlos und homogen aneinander. Bei einem<br />

Pixelabstand von 2,5 mm bietet jedes Modul 192 x 144 Pixel.<br />

Damit ergibt sich eine Gesamtauflösung der Wand von 5760 x 1152<br />

Pixel, so dass die Videowand durch eine einzigartige Bildschärfe besticht.<br />

Bemerkenswert ist auch die einheitliche Darstellung von Helligkeit<br />

und Farben, die eyevis durch eine vor Kalibrierung ab Werk und eine<br />

Vielzahl an einstellbaren Parametern erreicht. Dort wird das Kampagnenmotto<br />

„Think New“ farbenfroh inszeniert und immer wieder neu<br />

interpretiert.<br />

In dem Deckenausschnitt zwischen dem Empfangsbereich und der<br />

Markenpräsentation ist ein Bildwandsystem des Herstellers Gerriets eingebaut,<br />

das als projektionsgeeignete Raumtrenneinheit verwendet wird<br />

und visuell bespielt werden kann. Der 15 m breite Megascreen verfügt<br />

über die Aufprojektionsfolie Gammalux und hat eine Höhe von 7,5 m.<br />

Der Megascreen wurde in einen bauseitig vorgebebenen Deckenschacht<br />

eingebaut, der durch 4 einzelne Klappen verschlossen werden kann. Das<br />

Öffnen und Schließen dieser Klappen erfolgt über elektromotorisch angetriebene<br />

Stahlband-Mechaniken.<br />

<br />

Im gesamten Drive Forum wird in der Akzentuierung konsequent auf<br />

LED-Beleuchtung gesetzt, die für Langlebigkeit und Energieeffizienz<br />

steht. Die Decke im Hauptraum beindruckt durch 21 Technikausschnitte,<br />

in denen 160 ETC Source Four Studio HD LED-Profilscheinwerfer an<br />

Gerriets Stromschienen und einem eigens konstruierten Laufwagen frei<br />

positionierbar sind.<br />

Insgesamt wurden 33 Schienenanlagen Studio E mit Stromleitern in<br />

der Ausstellungsfläche verbaut, was circa 420 m Schienenlänge entspricht.Neben<br />

Output und variabler Farbtemperatur bieten die in den<br />

Stromschienen eingehängten ETC-Scheinwerfer gute Farbwiedergabeeigenschaften,<br />

die im Rahmen verschiedener Bemusterungen von Volkswagen<br />

im Vorfeld explizit gefordert wurden.Die ETC Scheinwerfer heben<br />

durch unterschiedliche Beleuchtungsintensität einzelne Ausstellungsbereiche<br />

hervor und setzen die Markenfahrzeuge in Szene.<br />

Für Events bieten die Source Four LED-Scheinwerfer eine flexible,<br />

TV-taugliche Beleuchtung von Exponaten- und Protagonisten. Die Ansteuerung<br />

und Programmierung der Scheinwerfer erfolgt per Netzwerk<br />

über das sACN-Protokoll durch eine ETC EOS-Lichtsteuerung. Die<br />

RDM-Funktionalität des Systems erlaubt dabei eine komfortable Konfiguration<br />

und Überwachung der Scheinwerfer und weiterer Netzwerk-<br />

Teilnehmer (wie zum Beispiel 10 ETC „4port-Gateways“ zur Umsetzung<br />

sACN auf DMX).<br />

www.amptown-system.com


V.M<br />

av-medientechnik<br />

Weltrekord erneuert<br />

Während das Miniaturwunderland in Hamburg soeben den eigenen Weltrekord –<br />

größte Modelleisenbahn der Welt – selbst erneuern konnte, weiß kaum jemand,<br />

dass seit 2011 auch ELC Netzwerktechnik im Einsatz ist.<br />

Das Miniatur Wunderland ist mit über zwölf Millionen Besuchern eine<br />

der erfolgreichen Touristenattraktionen in Hamburg und präsentiert die<br />

größte Modelleisenbahn der Welt. Gelegen in der Speicherstadt liegen<br />

insgesamt 13 Kilometer Gleise, auf denen 930 Züge verkehren.<br />

Seit 2011 haben die Betreiber, die Brüder Braun, auch zwei ELC<br />

Showstore XLan DMX Recorder von Cast aus Hagen im Einsatz. Diese<br />

Geräte ermöglichen eine Echtzeit DMX-Aufzeichnung auf einer 1 GB<br />

SD Speicherkarte. Bis zu 2048 Kanäle (= 4 DMX Universen) können bis<br />

zu 24 Stunden direkt aus dem Artnet/Ethernet Netzwerk und/oder aus<br />

den zwei DMX Anschlüssen aufgezeichnet werden.<br />

Zur Wiedergabe arbeitet das Gerät im Stand-Alone-Betrieb wie ein<br />

DMX Pult und fährt seine 99 Shows auf den Ethernet Ports und/oder auf<br />

den beiden DMX Ausgängen. Durch seine vier DMX Anschlüsse (zwei<br />

Eingänge, zwei Ausgänge) kann der Showstore XLan auch als unabhängiger<br />

Artnet Node genutzt werden und ist voll kompatibel mit der neuen<br />

dm XLan Software. Die Steuerung des Showstore XLan kann über sein<br />

Steuerpanel oder über seine erweiterten externen Triggermöglichkeiten<br />

erfolgen. Eine Echtzeit-Uhr mit programmierbarer Datumsanzeige und<br />

ein Webserver sind integriert.<br />

In Hamburg arbeitet ein Gerät als ArtNet Interface für die Tag-/Nachtsteuerung<br />

mit Backup. Der zweite ist im beliebten Flughafen Abschnitt<br />

verbaut und steuert die Beleuchtung im Bahnhof unterhalb des Terminals<br />

an. Er arbeitet als ArtNet Recorder und spielt die Show ab. Eine eindrukksvolle<br />

Beleuchtung – von der Technik im Hintergrund sieht der Besucher<br />

nichts.<br />

www.castinfo.de<br />

www.amptown-system.com<br />

„Zuhören, verstehen, weiterdenken –<br />

vielleicht ist das der entscheidende Mehrwert<br />

für unsere Kunden.“<br />

STEFAN THOMSEN<br />

Communication Systems Specialist<br />

DOING BETTER


Die Gelddruckmaschine<br />

Zuerst wollten sie nicht, doch jetzt sind AC/DC mit ihrer „Rock Or Bust“<br />

World Tour unterwegs – und der Rubel rollt. Als Lichtdesigner und Show<br />

Director dabei: Patrick Woodroffe.<br />

AC/DC, da denkt man an Klassiker wie „Highway to Hell“, „For Those<br />

About To Rock“, „Thunderstruck“ oder „Hells Bells“ Eingängige<br />

Riffs und Songtexte über Sex, Alkohol und Verdammnis haben die Band<br />

aus ihrer einstigen Subkultur in die allererste Riege des Rock katapultiert:<br />

Mit mehr als 200 Millionen verkauften Platten weltweit sind<br />

AC/DC unter den Top-Ten-Künstlern mit den meisten Verkäufen in den<br />

USA und eine der umsatzstärksten Bands.<br />

Neben Patrick Woodroffe ist wieder Cosmo Wilson als Lighting<br />

Director tätig, der für die Tour zwei grandMA 2 full-size als Steuerung<br />

spezifizierte. Woodroffe erklärte sein Lichtdesign: „Ich wollte ein groß<br />

dimensioniertes Rockkonzert erschaffen, dass im ganzen Stadion seine<br />

<br />

Wirkung entfaltet. Daher fiel meine Wahl primär auf Scheinwerfer mit<br />

einem hohen Licht-Output und klaren Beams (Philips Varilite VL3500<br />

Wash, Varilite VL4000 Beam Wash, Clay Paky Sharpy Wash und Clay<br />

Paky Sharpy), auch um dem energiegeladenen Charakter der Band gerecht<br />

zu werden.“<br />

Wilson erläutert: „Ich arbeite gern direkt und improvisiere viel, fahre<br />

also mein Show eher ‚old style’ wie schon zu meinen Avo und Celco Zeiten.<br />

Dabei hilft die Tatsache, dass ich viele Dinge ‚on-the-fly’ erledigen<br />

kann. So kann ich Cues im Eifer des Gefechts schreiben und am nächsten<br />

Tag feintunen. Ich freue mich auf jede Show.“<br />

Terry Cook von Woodroffe Bassett Design LLP ist der Project Direc-


V.M<br />

rental<br />

IMG Stage Line<br />

beeindruckt!<br />

„Unsere Technik wird im<br />

Einsatz stark beansprucht<br />

und muss einiges leisten.<br />

Bei den Geräten von<br />

IMG Stage Line<br />

hatte ich da noch<br />

nie Probleme.“<br />

Hendrik, 25,<br />

Veranstaltungstechniker<br />

www.imgstageline.com<br />

Jetzt wird’s einfach DIGITAL – mit der<br />

innovativen MEGA-DSP-Serie!<br />

Vier aktive Profi-PA-Lautsprecherboxen<br />

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Technologie, programmierbar über<br />

Ethernet-LAN-Verbindung.<br />

Erhältlich als 8-, 10-, 12-<br />

oder 15-Zoll-Variante.<br />

tor, Dave Hill und Pryderi Baskerville arbeiten als Programmierer. Upstaging<br />

und Neg Earth liefern das Licht-Equipment.<br />

Die Infrastruktur<br />

Für die Tour war eps mit Material und Service in neun Städten vor Ort.<br />

Von der klassischen Ausstattung von Stadien bis hin zum Erstellen einer<br />

kompletten infrastrukturellen Konzertlandschaft auf freiem Feld. Bodenund<br />

Rasenschutz wie 15.500 qm Arena Panels, 9000 qm Remopla, <strong>75</strong>00<br />

qm Supa-Trac oder 2200 qm Terraplas ebneten das Gelände an den neun<br />

Standorten. Für eine gute Wegeführung hatte eps ganze 43.000 Laufmeter<br />

Absperrungen im Einsatz. Bedarfsgerecht verbaute das Team Bühnenbarrikaden,<br />

Einlassschleusen, Mannesmann- und Polizeigitter sowie<br />

Mobilzaun.<br />

Insgesamt transportierte eps ein echtes Schwergewicht: Knapp 1,3<br />

Tonnen Material war in 200 LKWs für die Shows unterwegs.<br />

INTELLIGENT SOLUTIONS FOR LIGHT & SOUND<br />

www.lightpower.de, www.eps.net<br />

<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 73


Im Bild (von oben):<br />

Alex Spengler, FOH-Mischer,<br />

Svenja Dunkel, verantwortlich<br />

für die Drahtlossysteme und<br />

Monitormischer Holger Wild<br />

Atemloses Farbenspiel<br />

Noch immer ist Helene Fischer auf ihrer „Farbenspiel-Tour, nach den Hallen in 2014 folgten<br />

seit diesem Sommer sogar die Arenen des Landes. Mit dabei: Mikrofone von Sennheiser<br />

und tonnenweise Material von eps.<br />

Den Fans wurde bei den Konzerten eine spektakuläre Show auf internationalem<br />

Niveau geboten, zu deren erstklassigem Sound drahtgebundene<br />

wie drahtlose Mikrofone von Sennheiser maßgeblich beitrugen. Immer<br />

ein Blickfang: die aufsehenerregende Optik der eigens für die<br />

Künstlerin gestalteten Sennheiser Handsenders SKM 2000 in Gold- und<br />

Platin-Optik. Das Material der Shows stammte von der Soundhouse Veranstaltungstechnik<br />

GmbH.<br />

Helene Fischer verwendet seit Jahren Sennheiser SKM 2000 Handsender,<br />

die mit Echtkondensatorkapseln MMK 965 in Großmembrantechnik<br />

bestückt sind. Von zahllosen Fernsehauftritten bekannt sind ein schwarzes<br />

und ein silbernes Handheld-Unikat - jeweils individuell mit zahllosen<br />

Swarovski Elements verziert. Neu sind zwei weitere Handsender, deren<br />

Metallteile mit Gold und Platin galvanisiert wurden und die durch ihre<br />

Hochglanzoptik sofort ins Auge springen. Für die gemäß Künstlerwunsch<br />

gefertigten Sondermodelle war Thomas Holz, Key Account Manager<br />

Rental/Artists & Engineers bei Sennheiser , verantwortlich.<br />

Da Helene Fischer auf der Bühne ein beachtliches Laufpensum absolviert<br />

und darüber hinaus mit Tanzeinlagen beeindruckt, trat im Vorfeld<br />

der Tournee die Frage nach einem robusten Headset auf. Nach einem Direktvergleich<br />

zwischen mehreren Wettbewerberprodukten fiel die Wahl<br />

auf die Feedback unempfindliche Sennheiser HSP 4 Kapsel. Um eine<br />

perfekte Passform zu erreichen, welche selbst dann einen sicheren Sitz<br />

garantiert, wenn Helene Fischer während der Show von ihren Tänzern<br />

durch die Luft gewirbelt wird, modifizierte Svenja Dunkel, auf der Tournee<br />

für die Drahtlossysteme verantwortliche Technikerin, das Sennheiser<br />

Ear Set 4-4-3 mit einem zusätzlichen Bügel – eine leicht zu tragende Lösung,<br />

die sich im praktischen Einsatz bewährte.<br />

Neben Helene Fischer nutzten auch zahlreiche Tänzer und Musiker die<br />

Möglichkeit zur besonderen Publikumsnähe – die beiden Gitarristen sowie<br />

der Bassist verwendeten in diesem Zusammenhang drahtlose Sennheiser<br />

G3-1G8 Strecken im Frequenzbereich um 1800 Megahertz. Um<br />

die Entfernung zu den True-Diversity-Empfängern sicher überbrücken<br />

zu können, hatte Drahtlosspezialistin Svenja Dunkel jeweils zwei kompakte,<br />

zum Frequenzbereich der G3-1G8 Systeme passende AD 1800<br />

Antennen aufgebaut, die in Richtung des Laufstegs zeigten. Angebunden<br />

<br />

waren die Antennen mit GZL 5000-Plus Kabeln, denen Dunkel eine verringerte<br />

Dämpfung und verbesserte Schirmung bescheinigte.<br />

Die Drahtlostechnik auf der Hallentournee basierte vollständig auf der<br />

2000er Serie von Sennheiser, was sowohl die Hand- und Taschensender<br />

als auch die In-Ear-Monitoring-Systeme betraf. Acht IEM-Strecken auf<br />

Basis von vier SR 2050 IEM Doppelempfängern wurden im GW-Band<br />

(558 bis 626 MHz) an einem Combiner AC 3200 betrieben und versorgten<br />

acht Musiker. Acht weitere Strecken nebst Combiner AC 3200-II arbeiteten<br />

im CW-Band (718 bis 790 MHz) und bedienten Musiker, Bakkliner<br />

und einen leitenden Tänzer („Dance Captain“). Weitere Strecken<br />

wurden als Spares bereitgehalten.<br />

Um den Musikern und Helene Fischer die Reaktionen des Publikums<br />

nahe bringen zu können, hatte Monitormischer Holger Wild auf der<br />

Tournee zwei MKH 416 Richtrohr-Mikrofone im Einsatz. Wild selbst<br />

hört an seinem Arbeitsplatz grundsätzlich mit einem geschlossenen HD<br />

25-1 II Kopfhörer ab.<br />

Am Schlagzeug waren unter anderem diverse E 604 zu entdecken, die<br />

durch ihre geringe Größe und die praktische Montage direkt an den<br />

Trommelkesseln punkten konnten. Als Overhead-Mikrofone hatten Holger<br />

Wild und Alex Spengler Neumann KM 184 spezifiziert; an den Congas<br />

kamen bewährte Sennheiser MD 421 Modelle zum Zuge.<br />

<br />

Auch eps begleitete die „Farbenspiel“-Tour der Sängerin (bei den<br />

Open Airs) mit 12 Supervisoren und 146 Mitarbeitern in 14 Städten und<br />

vollbrachte eine logistische Meisterleistung. Die Zahlen sprechen für<br />

sich: Ganze 196 40-t-LKWs transportierten das komplette Material. Insgesamt<br />

baute das Team 56.500 qm Bodenabdeckung, 76.000 qm Rasenschutz<br />

und 13.000 m Absperrsysteme in die Stadien ein und wieder aus.<br />

Darüber hinaus nahmen die Fans auf 140.000 Stühlen Platz. Speziell für<br />

diese Tour fertigte die Partnerfirma Allbuyone Polizeigitter-Hussen an,<br />

die die Absperrungen besser in das Design der Shows integrierten.<br />

www.eps.net, www.sennheiser.de


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Eine Herausforderung<br />

Puccini auf der Bregenzer Seebühne: Das bedeutet Kabelwege über oder sogar unter<br />

Wasser. Keine leichte Aufgabe, aber lösbar, meint Reinhold Müller, Leiter Abteilung Licht.<br />

Giacomo Puccinis letzte Oper Turandot basiert auf dem gleichnamigen<br />

Theaterstück von Carlo Gozzi. Die Oper wurde erst nach Puccinis<br />

Tod von Franco Alfano nach den Skizzen und Aufzeichnungen Puccinis<br />

vollendet. Ihre Uraufführung fand am 25. April 1926 in der Mailänder<br />

Scala statt. Turandot ist die Prinzessin in einer Erzählung aus der orientalischen<br />

Sammlung Tausend und ein Tag, die jeden Brautwerber köpfen<br />

lässt, der ihre Rätsel nicht lösen kann. Die Oper wurde jüngst auf der<br />

Seebühne Bregenz im Rahmen der Bregenzer Festspiele aufgeführt.<br />

Lichtdesigner Davy Cunningham verwendete für die Aufführung<br />

unter anderem1 x grandMA 2 light, 1 x MA on PC commandwing, 1 x<br />

MA NPU (Network Processing Unit) und 1 x MA 4 Port Node zur Lichtsteuerung<br />

sowie 4 x Robert Juliat D’Artagnan.<br />

Reinhold Müller, Leiter Abteilung Licht, erklärt: „Da unser Festival<br />

sehr vielseitig ist und wir im Sommer hauptsächlich Opern im Winter jedoch<br />

eine große Anzahl an Konzerten, Galaabenden, Kongressen sowie<br />

Gastspielen haben, war es uns wichtig, ein System zu verwenden, das<br />

beiden Anforderungen gerecht wird. Ebenso wichtig war es uns, ein<br />

identisches System für die Seebühne, das Festspielhaus und die Werkstattbühne<br />

zu finden. Dieser Anforderung wird unserer Meinung nach<br />

das System von MA Lighting gerecht.“<br />

„Es ist jedes Jahr aufs Neue eine Herausforderung, ein Setup auf die<br />

76 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />

Beine zu stellen, das den Anforderung der Seebühne entspricht“, fährt<br />

Müller fort. „Die Bühne steht zu 100 Prozent im See und so sind die Kabelwege<br />

sowie manche Scheinwerferpositionen auf oder unter Wasser zu<br />

finden.<br />

Ebenso spielt der Faktor Wetter eine große Rolle. So müssen wir Wege<br />

finden, sensible Geräte wie Moving Lights oder die LED-Wand mit zehn<br />

Metern Durchmesser für zwei Monate trocken und spielbereit zu halten.<br />

Diese Dimensionen und die Tatsache, dass wir nicht wie ein herkömmliches<br />

Theater Bühnenzüge oder Brücken zur Verfügung haben, sind nicht<br />

zu vernachlässigen.<br />

Für jeden Scheinwerfer muss daher eine Position im Set gefunden werden.<br />

Als Hängemöglichkeit muss meist für Scheinwerfer eine eigene<br />

Aufhängung gebaut werden. Daher dauern Umbauten oftmals mehrere<br />

Tage und nehmenmehrere Personen in Anspruch.<br />

Ebenso sind Distanzen ein Thema für sich. Beispielsweise haben wir<br />

von der Regiezone bis zur Mitte der Bühne schon einen Abstand von ca.<br />

90 Metern. Unser Bühnenbild misstd azu 72 Meter Breite und 27 Meter<br />

Höhe.“<br />

Adrian Boss und Florian Herschel arbeiteten als Operator Licht, Nino<br />

Walser als Operator Video.<br />

www.lightpower.at


V.Mrental<br />

Klein, leicht, hell<br />

Mit einem neuen Design im industriellen Look gestaltete Lichtdesigner Gunter Hecker<br />

von Cue Design die aktuelle Tour von Herbert Grönemeyer. Sein Konzept integrierte<br />

die Elemente Beleuchtung, Video- und Bühnendesign.<br />

Bei der Produktion arbeitete Hecker erneut eng mit Marc Lorenz –<br />

ebenfalls von Cue Design – zusammen, der Verantwortung als Spezialist<br />

für die Lichtregie und Technologie-Integration übernahm. Gemeinsam<br />

entwickelten sie ein dynamisches Design und sorgten für energiegeladene<br />

Bilder in der Show, die die Performance vom Künstler und seiner<br />

Band kreativ unterstützten. Das Herzstück bildeten dabei sechs automatisierte<br />

Pods, die als Video-Flächen fungierten und, bestückt mit 96 Robe<br />

Robin Pointes, auch als wichtiges Element der Bühnenbeleuchtung fungierten.<br />

Diese Sonderbauten konnten durch ein Movecat-System gemäß<br />

C1 fast komplett frei im Raum positioniert werden. Das schaffte alle<br />

Möglichkeiten, um den Raum immer wieder komplett zu verändern.<br />

Hecker und Lorenz setzen das Equipment von Robe schon seit längerer<br />

Zeit ein, zuletzt für die „Rekord Tour“ der „Die Fantastischen Vier“.<br />

Für das Design der Grönemeyer-Tournee war eine kleine, leichte, helle<br />

und dabei sehr schnelle Einheit erforderlich, die in einer größeren Stückzahl<br />

in den verfahrbaren Elementen untergebracht werden konnte. Insgesamt<br />

wurden 16 Einheiten des Pointes – vier pro Seitenkante – in jedem<br />

Pod-Karree verbaut.<br />

Die eingesetzten sechs Karrees hatten eine Kantenlänge von 4,5 Metern<br />

und boten den Rahmen für eine zentrale Videooberfläche im Format<br />

3 x 3 Meter. Daran schlossen sich ein 45 cm breiter Zwischenraum und<br />

eine 30 cm breite Video-Banderole an. Die 96 Pointes befanden sich in<br />

dem Spalt zwischen der Videoprojektion und der Außenkante eines jeden<br />

Elements.<br />

78 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong><br />

Der visuelle Effekt entwickelte sich von Beginn der Tour an zu<br />

einer großen Publikumsattraktion. „Wir benötigten dafür aber viel mehr<br />

als nur eine einfache Beam-Lampe“, erklärt Marc Lorenz. Ergänzend zu<br />

den In-Air- und Beam-Effekten erwiesen sich die Pointes mit ihren zusätzlichen<br />

Spot- und Wash-Modes als geeignete Lampe für die Beleuchtung<br />

der Band.<br />

Geliefert wurden die Scheinwerfer für die Tour von PRG, dem Vertragspartner<br />

für Licht- und Videotechnik, zu dem in Belgien ansässigen<br />

Showdesign-Unternehmen Wicreations, die dort die verfahrbaren<br />

Elemente entwickelten und fertigstellten. Die Pointes blieben während<br />

der Tour fixiert an den Elementen und wurden auch so transportiert.<br />

Dafür ließ sich jede Struktur in zwei Teile zerlegen und in Dollies verpacken.<br />

Die Steuerung der Beleuchtung und auch der eingesetzten Medienserver<br />

erfolgte über eine Hog 4 Konsole. Insgesamt kamen vier Hog Pulte<br />

für die Produktion zum Einsatz, jeweils zwei für Beleuchtung und Video<br />

in einer Tracking-Server-Konfiguration und ergänzt durch ein Playbackwing<br />

4. Zusätzlich stand ein Hog PC-System mit einem DP8000 für Testzwecke<br />

zur Verfügung.<br />

Die Distribution der DMX-Daten erfolgte per Art Net direkt aus den<br />

Konsolen über die Medienserver zu den Art Net-Knoten in der Dimmercity.<br />

Insgesamt wurden 20 Universen ausgespielt.<br />

www.lmp.de


V.Mrental<br />

KINO OPEN AIR<br />

Location: München, Königsplatz<br />

Company: Arri<br />

Specification: Beim 22. Kino Open<br />

Air beleuchteten die neuen Arri Sky<br />

Panels die klassizistischen Bauten des<br />

Münchener Königsplatzes (Propyläen,<br />

Glyptothek, Staatliche Antikensammlung).<br />

Arri war erstmals Sponsor des<br />

Kino-Events, das vom 20. bis 28. Juni<br />

2015 über 17.000 Zuschauer anlockte<br />

und trug so zu der besonders romantischen<br />

Stimmung des Freiluftkinos bei.<br />

Seit September sind die neuen Arri Sky<br />

Panels in zwei Größen erhältlich. Die<br />

Farbtemperatur der Sky Panel C-Versionen<br />

(Color) kann zwischen 2.800 K und<br />

10.000 K stufenlos eingestellt werden.<br />

TUNNEL-PARTY<br />

Location: München<br />

Company: Kling & Freitag<br />

Specification: Am Wochenende<br />

vor der Eröffnung des Münchener<br />

Heckenstaller-Tunnels für Fahrzeuge<br />

tanzten etwa 10.000 Partygäste auf<br />

einem Tunnelabschnitt in zwei Areas.<br />

Zwischen den Tanz-Zonen gab es Bars<br />

und Lounges. Die technische Ausstattung<br />

der zwei Partytage mit Veranstaltungstechnik<br />

wurde von MDS PAtec<br />

übernommen. Die Red Bull Area wurde<br />

mit K&F Line 212 und SW 215E-<br />

Subwoofern betrieben, K&F Access<br />

kam auf den Radio-Bühnen zum Einsatz.<br />

Zwischen den beiden Areas: Truss<br />

Tower mit jeweils zwei Gravis 12+.<br />

CONVENTION4U<br />

Location: Congress Innsbruck<br />

Company: Gahrens + Battermann<br />

Specification: Der jährlich vom<br />

Austrian Convention Bureau für die<br />

österreichische Tagungsbranche ausgerichtete,<br />

zweitägige Kongress Convention4u<br />

kam im Juni 2015 im Congress<br />

Innsbruck im Sinne von Green Meeting<br />

ganz ohne Papier aus. Gemeinsam mit<br />

Steiner Mediensysteme, dem Partner<br />

von G+B Interactive in Österreich, unterstützte<br />

Gahrens + Battermann das<br />

papierlose Veranstaltungskonzept von<br />

ACB und setzte digitale Veranstaltungsoptimierer<br />

von G+B Interactive ein,<br />

darunter die beiden Tools Registration<br />

OnSite und Event Vote (als Event-App).<br />

MISSION IMPOSSIBLE<br />

Location: Wien, Oper<br />

Company: Stageco<br />

Specification: Im Juli 2015 fand in<br />

Wien die Premiere des Films „Mission<br />

Impossible – Rogue Nation“ statt. Vor<br />

der Oper wurde ein roter Teppich errichtet.<br />

Über eine ca. 60 m lange und 6<br />

m hohe Plattform – auf einer Länge von<br />

ca. 20 m freitragend gebaut – kamen<br />

die Stars über zwei Treppen auf den<br />

ebenerdigen roten Teppich, der an einer<br />

Interviewplattform endete. Im Einsatz:<br />

Stageco-Standardmaterial sowie Sonderbauteile<br />

(u.a. für Geländer, Säulen<br />

und Fassadenelemente). Ebenfalls am<br />

Projekt beteiligt: AEP, AKB, Chromatic,<br />

Faber Audiovisuals, PRG und Zeros.<br />

LA BOHÈME<br />

Location: Hannover, Maschpark<br />

Company: Martin Audio<br />

Specification: Die Oper „La Bohème“<br />

stand im Juli 2015 auf dem<br />

Spielplan des 2. NDR Klassik Open<br />

Airs im Maschpark von Hannover.<br />

Unter der Leitung von Sound-Designer<br />

Georg Hentschel (Live Audio Event<br />

Technik) bestand die Haupt-PA aus<br />

zwei geflogenen MLA-Systemen mit<br />

je sechs MLA-Modulen und einem<br />

MLD-Modul (Downfill) auf jeder Seite,<br />

ergänzt durch ein Paar MLX-Subbässe.<br />

Ebenfalls u.a. im Einsatz: W8LMDs<br />

(Downfills), XTA-Signalprozessing,<br />

Crest Audio-Endstufen sowie eine<br />

DiGiCo SD7 und ein DiGiCo SD10.<br />

TOLLWOOD<br />

Location: München, Olympiapark<br />

Company: PRG<br />

Specification: Für das Tollwood<br />

Festival in München hat die Production<br />

Resource Group Germany (PRG) ein<br />

Konzept für die Implementierung ressourcenschonender<br />

Beleuchtungstechnik<br />

entwickelt. Um Strom zu sparen,<br />

nutzt PRG u.a. LED- und Metalldampflampen<br />

von Philips und SGM. Im Bereich<br />

Beschallung setzt PRG hauptsächlich<br />

auf Produkte aus dem Hause<br />

Meyer Sound. Zudem kommen Lautsprechersysteme<br />

von Martin Audio,<br />

KS-Audio sowie Kling & Freitag zum<br />

Einsatz, für den Soundmix stehen ca.<br />

20 Audio-Mischpulte zur Verfügung.<br />

80 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>


V.M<br />

last but not least<br />

Kreative Unbefangenheit<br />

Die Zahl der Toten der vor wenigen Wochen erfolgten Staubexplosion in<br />

Taiwan wird sich voraussichtlich am Ende auf gut das Zehnfache der Toten<br />

von der Love Parade addieren. Muss das sein?<br />

Die meisten Menschen haben inzwischen sicher von dem verheerenden<br />

Unglück aufgrund einer Staubexplosion in Taiwan gehört. Wie man<br />

mittlerweile weiß, hat der Veranstalter das Farbpulver nicht importiert,<br />

sondern eine örtliche Firma angeheuert, um es ihm ohne lästige Formulare,<br />

Bescheinigungen und Importzölle herzustellen. Das dürfte aber nur<br />

ein Teil der Fehlerkette sein.<br />

Wie man auf den Videos im Internet sehen kann, handelt es sich zu allererst<br />

um eine Staubexplosion, wie man sie auch aus Getreidesilos u.ä.<br />

kennt und wie sie sich überall auf der Welt wiederholen kann. Auf dieses<br />

Problem wurde schon vor geraumer Zeit aufmerksam gemacht:<br />

(Fortsetzung auf Seite 82)<br />

3.28 Wie sind Gefährdungen<br />

bei Verwendung von Farbpulvern<br />

auf Maisstärkebasis für<br />

öffentliche Veranstaltungen<br />

(Holi) zu reduzieren?<br />

Das gegenseitige Bewerfen mit Farbpulvern<br />

ist fester Bestandteil des indischen<br />

Brauchtums während des Frühlingsfestes<br />

(Holi). Symbolisch gleichen<br />

sich die eingefärbten Menschen damit<br />

der aufblühenden Natur an. In der Regel<br />

handelt es sich bei den verwendeten<br />

Pulvern um gefärbte Maisstärke,<br />

Reismehl oder ähnliche brennbare organische<br />

Stäube. Als Farbstoffe stehen<br />

verschiedene synthetische und natürliche<br />

Verbindungen zur Verfügung.<br />

Zurzeit wird dieser Brauch nach Europa<br />

exportiert. In vielen europäischen Großstädten<br />

finden z. B. unter dem Motto<br />

„Holi festival“ oder „Holi Party“ Massenveranstaltungen<br />

statt, bei denen<br />

diese Farbpulver eingesetzt werden.<br />

Die Teilnehmer öffnen einen oder mehrere<br />

50 g Beutel und bewerfen sich zeitgleich<br />

gegenseitig mit dem Material.<br />

Teilnehmerzahlen von über 10 000 Personen<br />

sind keine Seltenheit. Für einige<br />

der verwendeten Pulver konnten im Labor<br />

untere Explosionsgrenzen (UEG)<br />

zwischen 30 g/m3 und 200 g/m3 und<br />

eine Zündtemperatur von ca. 400 °C ermittelt<br />

werden.<br />

Im Zuge der Genehmigung solcher öffentlicher<br />

Veranstaltungen müssen die<br />

zuständigen Aufsichtsbehörden mögliche<br />

Risiken im Umgang mit diesen Pulvern<br />

abschätzen. Eine Überschreitung<br />

der unteren Explosionsgrenze ist nicht<br />

auszuschließen. Liegt eine wirksame<br />

Zündquelle vor, kann es zu explosionsartigen<br />

Reaktionen kommen. Wirksame<br />

Zündquellen sind neben heißen Oberflächen<br />

(z. B. Scheinwerfer) vor allen<br />

Dingen offene Flammen durch Streichhölzer<br />

und Feuerzeuge. Generell sollten<br />

solche Veranstaltungen nicht in räumlichen<br />

Umschließungen, z. B. Zelten,<br />

Unterführungen, Räume usw., durchgeführt<br />

werden. Wenn keine räumliche<br />

Umschließung der explosionsfähigen<br />

Atmosphäre vorliegt, wird die Reaktion<br />

drucklos, aber mit größeren Flammenerscheinungen<br />

verlaufen. Dies kann neben<br />

der Schädigung der im unmittelbaren<br />

Umfeld stehenden Personen gegebenenfalls<br />

zur Massenpanik mit weiteren<br />

Folgen führen.<br />

Die Veränderung der Materialeigenschaften<br />

(z. B. durch Zugabe von Inertstoffen,<br />

Anfeuchten des Produktes oder<br />

Ersatz des brennbaren Stoffes) kann zur<br />

Erhöhung der UEG und Verringerung<br />

der Flammenausbreitung führen. Über<br />

die tatsächlichen Eigenschaften ist ein<br />

Nachweis durch eine entsprechende<br />

Untersuchung zu führen. Dieser Hinweis<br />

beschreibt nur die möglichen physikalischen<br />

Gefährdungen bei der Verwendung<br />

der Farbpulver, andere mögliche<br />

Gefährdungen, z. B. gesundheitliche<br />

Beeinträchtigungen, müssten<br />

ebenfalls bewertet werden.<br />

Arbeitssicherheit für<br />

die Veranstaltungswirtschaft<br />

Betreuung und Beratung zur<br />

Arbeitssicherheit<br />

Gefährdungsbeurteilungen/Risk-<br />

Assessment/Übersetzungen DE-EN<br />

Sicherheitskoordinaon<br />

Schulungen und Vorträge<br />

Vorbereitung zu Zerfizierungen und<br />

Managementsystemen<br />

Tragbare Akku-LED-Leuchte zur Akzentbeleuchtung mit 4 x 8W RGBW LED<br />

SMARTBAT<br />

schwarz /weiß<br />

Case für<br />

9 Smartbats<br />

Nylontasche für<br />

4 Smartbats<br />

Wifi-DMX<br />

Kompatibel mit<br />

IOS/Android App<br />

Wifibox DMX/App<br />

to Wifi Sender<br />

Falco Zanini<br />

Meister für Veranstaltungstechnik<br />

Fachkra für Arbeitssicherheit<br />

Tel.: 0163-8010301<br />

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<strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong> 81


V.Mlast but not least · impressum<br />

<strong>VPLT</strong><strong>Magazin</strong><br />

Das <strong>VPLT</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint viermal<br />

jährlich als offizielles Organ<br />

des Verbands für Medien- und<br />

Veranstaltungstechnik e.V. (<strong>VPLT</strong>)<br />

(Fortsetzung auf Seite 82)<br />

www.bgrci.de/exinfode/ex-schutz-wissen/<br />

expertenwissen/brennbare-staeube/328-wiesind-gefaehrdungen-bei-verwendung-vonfarbpulvern-auf-maisstaerkebasis-fueroeffentliche-veranstaltungen-holi-zureduzieren/<br />

(siehe auch Kasten auf Seite 81)<br />

Die Zahl der Toten, das gilt heute bereits als<br />

sicher, wird sich am Ende auf gut das Zehnfache<br />

der Toten von der Love Parade addieren.<br />

Die Opfer waren praktisch alles gut situierte<br />

junge Abiturienten, die kurz vor der Aufnahme<br />

ihres Studiums standen. Jeden Tag stehen nun<br />

deren Eltern vor der fürchterlichen Entscheidung,<br />

ihren Kindern, deren Haut zu 70 bis 90<br />

Ausschnitt aus einem Zuschauervideo<br />

bei der Explosion (oben) sowie die<br />

Szene am Morgen danach (links)<br />

Prozent verbrannt ist, ein Leben mit Höllenqualen<br />

zu ermöglichen – wenn sie die unzähligen<br />

Operationen bezahlen können, denn der<br />

Veranstalter bzw. der Farbenhersteller kann das<br />

nicht – oder die Maschinen, die ihre im Koma<br />

liegenden Kinder am Leben erhalten, abzuschalten<br />

(wozu die Ärzte schweren Herzens raten).<br />

Auch in Europa werden viele Techno-Parties<br />

mit der gleichen „kreativen Unbefangenheit“<br />

angegangen. Morgen könnte es junge Leute aus<br />

Deutschland treffen. Wer sich nicht überzeugen<br />

lassen mag, kann neben den Bildern einen<br />

Blick auf diese Videos werfen:<br />

www.youtube.com/watch?v=9fi2UnYOKmE<br />

www.youtube.com/results?search_query=<br />

taiwan+color+disaster<br />

Fuhrenkamp 3-5<br />

30851 Langenhagen<br />

Telefon: (05 11) 270 74-74<br />

Fax: (05 11) 270 74-777<br />

Mail: info@vplt.org<br />

Herausgeber<br />

kwie.medien<br />

Fichtestraße 18<br />

30625 Hannover<br />

Telefon: (05 11) 55 40 48<br />

Fax: (05 11) 55 40 40<br />

Mail: vplt@kwie.de<br />

Redaktion<br />

Stephan Kwiecinski<br />

Ralf Stroetmann<br />

Falco Zanini<br />

Martin Leber<br />

Constantin Alexander<br />

Sacha Ritter<br />

Randell Greenlee<br />

Claudia Kwiecinski<br />

Koordination<br />

Ellen Kirchhof<br />

Fotos<br />

Ralph Larmann<br />

(Titelmotiv & mehr)<br />

Stephan Kwiecinski<br />

Messe Frankfurt<br />

Messe Berlin<br />

Louise Stickland<br />

Randell Greenlee<br />

Rene Kraus<br />

(AC/DC/eps)<br />

Malcolm Birkett<br />

(Mission Impossible)<br />

Tobias Duderstaedt<br />

(La Bohème)<br />

DEAplus<br />

<strong>VPLT</strong>-Archiv<br />

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Art Director<br />

Stephan Kwiecinski<br />

kwie.medien, vplt@kwie.de<br />

Anzeigenleitung<br />

Ellen Kirchhof<br />

Anzeigen<br />

Claudia Kwiecinski<br />

Druck<br />

Leinebergland, Alfeld<br />

www.vplt.org<br />

www.vplt-live.de<br />

82 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>75</strong>


Von<br />

bis.<br />

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Eine Serie, die von darstellender Kunst über Konferenzen bis zu religiösen<br />

Veranstaltungen und Live Shows alles kann – weil sie alles hat: weite und<br />

enge Abstrahlwinkel, Punkt- und Linienquellenlautsprecher samt normalem und<br />

kardioiden Bass, mobile und Installationsversionen. Im besten Sinne also von<br />

bis: die d&b Y-Serie.

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