Liste der ausgewählten Texte für die Straßenbahnen - Stadt Augsburg
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5. Schreibwettbewerb<br />
an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />
Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />
zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />
<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />
teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />
ein unvergessliches erlebnis – mAx09<br />
»Nächste Haltestelle: Moritzplatz« Die Türen öffnen sich<br />
und <strong>die</strong> eben noch volle Straßenbahn leert sich im Handumdrehen.<br />
Wir befreien uns aus unserer Lieblingsfahrtgelegenheit,<br />
<strong>die</strong> heute beson<strong>der</strong>s nach Bier riecht, da auf<br />
dem Max Glasflaschen verboten sind und viele Jugendliche<br />
sie deswegen noch vorher entleeren müssen, was<br />
sie natürlich nicht <strong>für</strong> unpraktisch halten.<br />
Die frische Abendluft schießt uns entgegen, <strong>die</strong> Musik<br />
kommt mit jedem Schritt näher und <strong>der</strong> Stimmung <strong>der</strong><br />
Leute in allen verschiedenen Altersgruppen abzulesen,<br />
ist es wie<strong>der</strong> so weit: Max09!<br />
Wir laufen von <strong>der</strong> Haltestelle mitten zum eigentlichen<br />
Geschehen, wo sich <strong>die</strong> Menschenmassen häufen. Und<br />
schon anfangs stehen wir im Stau. Es dauert eine Weile,<br />
bis wir herausfinden, dass es sich um eine Sicherheitskontrolle<br />
handelt. Damit auch auf einem »harmlosen,<br />
kleinen Festival« wie <strong>die</strong>sem nichts passiert! Zum Glück<br />
kommen wir unbeschwert durch, nachdem wir bestätigt<br />
haben, dass sich in unseren Mini-Handtaschen keine<br />
Bomben befinden.<br />
Die ersten Schritte gehen gut voran, doch da naht schon<br />
ein weiterer Verkehrsstau. Natürlich: <strong>die</strong> Stände, denen<br />
keiner entkommen kann!<br />
Wir beschließen erst einmal eine Runde durch <strong>die</strong> allseits<br />
bekannte Straße zu machen, was uns über eine halbe<br />
Stunde kostet und weshalb wir schließlich an <strong>die</strong> Seite<br />
flüchten. Ein paar leckeren Spießen mit Schokofrüchten<br />
können wir nur schlecht wi<strong>der</strong>stehen und schlen<strong>der</strong>n<br />
schließlich mit Schoko-Erdbeeren und Schoko-Bananen<br />
weiter.<br />
Die Musik dröhnt uns in <strong>die</strong> Ohren.<br />
Eine gemeinsame Aktion von:<br />
Beitrag Nummer<br />
Hier gibt es wirklich <strong>für</strong> jeden etwas, von klassischer<br />
Rockmusik bis hin zu Hip-Hop und Rap, was direkt vor<br />
St. Ulrich <strong>die</strong> Mengen begeistert.<br />
54<br />
An einem Stand von »Rock-Antenne« ergattern wir<br />
Kugelschreiber und Buttons. Schließlich treffen wir uns<br />
mit ein paar Freunden, was gar nicht so leicht ist, wenn<br />
man nicht einen festen Treffpunkt ausmacht. Eine meiner<br />
jüngsten Freundinnen, <strong>die</strong> allerdings über einen Kopf größer<br />
als ich ist, stellt uns ihre Freunde vor. Sonnenbrille,<br />
Hut, schwarze Haare – kein Wun<strong>der</strong>, dass <strong>der</strong> 16-Jährige,<br />
<strong>der</strong> uns von nun an begleitet, an <strong>die</strong>sem Abend mehrmals<br />
<strong>für</strong> den lei<strong>der</strong> von uns gegangenen King of Pop gehalten<br />
wird. ,-)<br />
Die Rettung an <strong>die</strong>sem Abend ist <strong>für</strong> eine meiner<br />
Freundinnen <strong>der</strong> Stand, an dem es DAS Getränk gibt,<br />
<strong>für</strong> das sie alles ausgegeben hätte, von dem sie gar nicht<br />
genug bekommen kann – Wasser umsonst!<br />
Eine an<strong>der</strong>e Überraschung sind <strong>die</strong> Leute von »Körperwelten«,<br />
<strong>die</strong> »nackt« durch <strong>die</strong> Maxstraße laufen und<br />
Werbung machen. Wir freuen uns, als wir <strong>die</strong> kunstvoll<br />
gekleideten und geschminkten Männer sehen, weil wir<br />
von ihnen das bekommen, was wir uns erwünscht haben<br />
– <strong>die</strong> tollen, kleinen »Blinke-Herzen«.<br />
Der Abend vergeht lei<strong>der</strong> viel zu schnell. Gerade als das<br />
Max09 noch mehr in Party-Stimmung kommt, müssen<br />
wir Abschied von unseren Freunden nehmen. »Tschüss,<br />
Michael Jackson«, heißt es nun. Aber eins ist klar – wir<br />
kommen nächstes Jahr wie<strong>der</strong>!<br />
Dorothee Winkler<br />
Alter: 15 Jahre<br />
Maria-Ward-Gymnasium, Klasse 9 a<br />
www.ottmann-poeltl.de