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Juni 2021 - coolibri

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KULTUR<br />

„Eskommt darauf an,<br />

dieKultur zukunftsfest<br />

zu machen.“<br />

GerhartBaum, Vorsitzender desKulturrats NRWund Bundesinnenministera.D.<br />

jener, dieinirgendeiner Form beruflich mitdiesemweitenFeld verknüpft<br />

sind.<br />

In derKonferenzwurde dasweite Feld „Kultur“ in sieben Themenpanels<br />

geordnet,indenen insgesamt zweiundzwanzig Speaker:innen mitden<br />

Teilnehmenden unteranderem zurdigitalen Transformationvon Kunst<br />

undKultur, zu Wegeneiner neuenurbanen Kultur,zuKulturförderung oder<br />

Diversität im Kulturleben diskutierten.<br />

Dabeiwurdenauch ganz akuteProblemfelder besprochen,die freischaffendeKulturakteure<br />

zurzeit erfahren–seienesausbleibende Engagements,<br />

fehlende Tantiemendurch einenWegfall lizensierter Veranstaltungenoderdie<br />

mangelndeFlexibilität vonBehörden.<br />

Aufletzteres verwiesbereits Isabel Pfeiffer-Poensgeninihrem Grußwort,<br />

indemsie beispielhaft dieKünstlersozialkasse akzentuierte,die sehr<br />

strengeRegelungenzunicht-künstlerischen Nebenbeschäftigungenhat,<br />

dieinsbesondereinPandemie-Zeiten für vieleein Problemdarstellten–<br />

undnochdarstellen.<br />

Im Zuge derThemenpanelswurdendann Zielfragen formuliert.Dazu gehören:<br />

Welchem gesellschaftlichen Wandel istdie Kultur ausgesetzt? Wofür<br />

werden dieAufwüchsedes Kulturetatsausgegeben? Wielässt sich Beteiligung<br />

organisieren? Wasauch bedeutet, Barrieren zur‚Förderkultur‘ abzubauen.<br />

Wiesieht dieNachhaltigkeitder Strukturenaus?DieserAspekt<br />

bezog sich beispielsweise auch darauf,dassweniger eine Projekt- und<br />

Produktförderung als vielmehr eine Prozessförderung erfolgen könne.<br />

Nachhaltigkeitwurde auch in Bezugauf Gebäudestrukturensowie aufVerwaltungsstrukturenangerissen.<br />

WeitereFragensind: Wiesieht es mitder<br />

Diversifizierungder Personalstrukturen–auch in derVerwaltung–aus?<br />

Oder wiekönnen sinnvolleNetzwerke gebildet werden?<br />

In derAbschlussdiskussion erläutertendie kulturpolitischenSprecherder<br />

NRW-Fraktionenvon CDU, FDP, SPDund Bündnis90/Die Grünen zusammenmit<br />

Dr.HildegardKaluza vomMinisteriumfür Kultur undWissenschaft<br />

desLandesNRW ihrePositionen. Es ergabsicheineweitgehende<br />

ÜbereinstimmunginRichtungauf kulturpolitische Zieleund aufdie Erhöhung<br />

desKulturetats.<br />

Nach derKonferenzsollfür jedesder behandelten Themen zeitnaheine<br />

Arbeitsgruppe gebildet werden,die an derErstellung derHandlungsempfehlungenfür<br />

diekünftigeKulturpolitik in Nordrhein-Westfalenweiterarbeiten<br />

soll.AnschließendsolleseineMonitoring-KonferenzamEndedes<br />

Jahres geben.<br />

DieKonferenzhat gezeigt, dass dieaktuelleKriseauch eine Öffnungdarstellenkann,durch<br />

dieetwas sichtbar wird. Es istder kairós, derZeitpunkt,<br />

in demdie Wirklichkeit sich aufnochnie da gewesene Weiseoffenbart.ImSinneder<br />

Kultur in Nordrhein-Westfalenbesteht zu hoffen,dass<br />

dieser Zeitpunkt auch zu einemgünstigen Augenblick wird,der vonder Politikwahrgenommen<br />

wird.<br />

sr<br />

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