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Karschter Stadtmagazin Juni 2021

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Transportieren mit dem Fahrrad<br />

Bild: Jennifer Weidle<br />

Dinge, Tiere und Kinder kann man mit<br />

dem Fahrrad oder Pedelec transportieren<br />

– das ist zum Glück kein Geheimnis<br />

mehr. Kindersitz, -anhänger, Cargobike…<br />

Die Möglichkeiten sind so vielfältig<br />

wie nie zuvor.<br />

Die einfachste und günstigste Möglichkeit<br />

ist der Kinderfahrradsitz. Wenn,<br />

dann aber bitte hinten. Von dem für<br />

vorne halte ich übrigens gar nichts.<br />

Zum Einen fliegen dem Kind Fliegen<br />

und anderes ins Gesicht zum Anderen<br />

landet bei einem Sturz das volle Gewicht<br />

des Fahrenden auf ihm oder ihr.<br />

Vorteil vom Kindersitz: Man kommt bequem<br />

durch die Anti-Fahrrad-Gitter an<br />

der Bahnhofsunterführung und durch<br />

die neuen Wir-tun-was-für-Radfahrende-in-Karlstadt-aber-leider-nichtdas-Richtige-Gitter<br />

an der Stadtmauer.<br />

Wettertip: Es gibt spezielle Regencover<br />

für Kind und Kindersitz.<br />

Mehr Sicherheit bietet ein Kinderfahrradanhänger.<br />

Gibt‘s für ein Kind,<br />

zwei Kinder nebeneinander oder sogar<br />

hintereinander (Marke „Weeho“,<br />

finde ich ganz innovativ). Die meisten<br />

Anhänger haben einen Stoffboden;<br />

dieser macht den Hänger leicht, ist<br />

aber von unten nicht wasserdicht –<br />

eher blöd, wenn man öfter auf vom<br />

Main überfluteten Radwegen fährt.<br />

Anhänger mit fester Wanne aus Kunststoff<br />

oder Aluminium sind schwerer,<br />

sind aber leichter zu reinigen und hier<br />

lässt sich auch gut ein Hund mitnehmen<br />

oder man kann Dinge transportieren.<br />

Ist das Kind aus dem Hänger<br />

rausgewachsen kann man ihn immer<br />

noch als Lastenanhänger nutzen.<br />

Aber Achtung: Echte Lastenanhänger<br />

für‘s Rad haben eine größere Zuladung<br />

und sind stabiler gebaut (Mein Favourit:<br />

Marke „Hinterher“). Die der Kinderhänger<br />

ist meist auf 35 kg beschränkt.<br />

Und die hat man bei ein wenig Brennholz<br />

oder Baumaterial schnell erreicht.<br />

Wer in die Vollen gehen möchte, schafft<br />

sich ein Lastenrad (wird auch Cargobike<br />

genannt) an. Die gibt es als Zweioder<br />

Dreirad (psssst… man munkelt...<br />

ein solches Dreirad der Marke „Chike“<br />

wird von einem bekannten <strong>Karschter</strong><br />

Fahrradmechaniker täglich durch<br />

Karscht gefahren). Diese Pedelecs sind<br />

meist mit starkem 85 Nm Motor ausgerüstet<br />

und insgesamt stabiler gebaut.<br />

Cargobike oder Bike und Hänger? Ich<br />

bevorzuge Letzteres, da es mich flexibler<br />

agieren lässt: Brauche ich den<br />

Hänger nicht, lasse ich ihn stehen.<br />

Beim Cargobike geht das nicht. Das ist<br />

für mich wie Transporter fahren, wenn<br />

es ein Kleinwagen tut. Daher bin ich<br />

klar für den Anhänger – auch ist die<br />

Investition hier nicht ganz so groß.<br />

Beim Kauf darauf achten, dass der Hänger<br />

gefedert ist und die Achse unten an<br />

der Hinterradachse befestigt werden<br />

kann. Gefedert fährt sich besser und<br />

sicherer – und das lebende Transportgut<br />

dankt es einem – und Achse unten<br />

verhindert, dass der Hänger mit dem<br />

Rad umkippt.<br />

„Ich muss aber Einkaufen und brauche<br />

den Platz“ ist also kein Argument mehr<br />

um seine:ihre Autosucht zu verschleiern!<br />

pixabay_bicycle-silhouette-4869561<br />

seite 30<br />

karschter.magazin /// juni <strong>2021</strong>

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