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Karschter Stadtmagazin Juni 2021

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TIPPS<br />

Broilers – Puro Amor<br />

CD<br />

Bildquelle: Bol.de<br />

„Puro Amor“ ist ein Album über<br />

die Liebe und das Loslassen.<br />

Darüber, weiterzumachen, auch<br />

wenn es schwerfällt. Vier Jahre<br />

mussten die Fans warten, bis<br />

die Broilers endlich wieder die<br />

Gemeinde um sich versammeln:<br />

46 Minuten und 14 Songs über<br />

die echte, wahre, große und<br />

pure Liebe, mit all ihren Höhen<br />

und Tiefen. Vom ersten<br />

zarten Kuss, vom Knutschfleck<br />

zur Bisswunde, über<br />

das warme Gefühl eines<br />

Zuhauses, vom schlimmsten<br />

Streit bis zum schmerzhaften<br />

Verlust. Partnerschaft, Familie,<br />

eine tiefe Freundschaft,<br />

die all das Vorausgegangene<br />

in sich vereint - wie die<br />

Freundschaft, die die Band<br />

vor 27 Jahren zusammengebracht<br />

hat und heute noch<br />

zusammenhält. In einer Welt,<br />

die es zu genießen scheint<br />

im Krieg zu sein, haben die<br />

Broilers zumindest Frieden mit<br />

sich selbst geschlossen und<br />

das zugelassen und umarmt,<br />

was sie lange begleitet: Pathos,<br />

Emotionen, Kontraste. Da sind<br />

wuchtige Bläsersätze, Offbeats,<br />

da ist Soul und Rocksteady, da<br />

sind Flirts mit Power-Pop und<br />

Kitsch und das alles, als wäre es<br />

das Logischste und Normalste<br />

auf der Welt, neben drückenden<br />

Gitarrenwänden, fetten Chören<br />

und einem Schlagzeug, das<br />

nur nach vorne will. Und da ist<br />

auch die Verbeugung vor dem<br />

Proberaum, in dem sie 1994 als<br />

junge Oi-Punks gestartet sind,<br />

um heute als eine der größten<br />

Rockbands des Landes ihren<br />

Platz zu behaupten. Diese eklektische<br />

Mischung trauen sich<br />

nicht viele. Die Broilers wollen<br />

es sich anders gar nicht mehr<br />

vorstellen. Von Schulfreunden<br />

1994 gegründet, spielt die<br />

Band heute ganz vorne mit.<br />

Mittlerweile erscheint die Musik<br />

der Broilers auf Ihrem eigenen<br />

Label „Skull und Palms<br />

Recordings“, die letzten drei Alben<br />

erreichten Goldstatus, den<br />

beiden zuletzt veröffentlichten<br />

Longplayern gelang jeweils der<br />

Sprung auf Platz Eins der deutschen<br />

Charts.<br />

GAME<br />

Bildquelle: Amazon.de<br />

Als Housmarque ankündigte<br />

„Arcade ist tot“ war das ein<br />

schwerer Schlag für all diejenigen<br />

die auf eben dieses Oldschool<br />

Genre stehen und vor<br />

allem zu hören, dass es gerade<br />

von denen kamen, die das Banner<br />

über 25 Jahre mit nahezu<br />

perfekten Games hoch hielten,<br />

schmerzte umso mehr… Verständlich,<br />

da deren hervorragende<br />

Arbeit aufgrund des<br />

Nischendaseins monetär nie so<br />

entlohnt werden konnte, wie<br />

Returnal<br />

sie es verdient und nötig<br />

gehabt hätten. Allerdings<br />

bekam die 2,5 Mann<br />

„Klitsche“ von Sony kräftig<br />

unter die Arme gegriffen, denn<br />

die außergewöhnliche Qualität<br />

abseits des Mainstreams wurde<br />

Gott sei Dank wertgeschätzt.<br />

Und so wurden aus 2,5 Stellen<br />

plötzlich 80 Stellen und es taten<br />

sich für das Studio gerade<br />

finanziell und was Ressourcen<br />

angeht gänzlich neue Möglichkeiten<br />

auf. Und Junge, Junge,<br />

wurden diese Möglichkeiten<br />

genutzt. Butterweiches Gameplay<br />

war ja schon eh und je<br />

ein Markenzeichen der Jungs.<br />

Dazu kommt erneut eine fantastische<br />

Soundkulisse. Und<br />

mit der Power der PS5 gibt es<br />

praktisch keine Ladezeiten.<br />

Der Dual Sense Controller mit<br />

dessen haptischem Feedback<br />

wurde obendrein vorzüglich<br />

eingebunden. Vollpreistitel?<br />

Voll gerechtfertigt! Und all jenen,<br />

die über Schwierigkeit und<br />

fehlende Speicherfunktion jammern<br />

sei gesagt – spielts halt<br />

nicht wenn ihr zu weich seid.<br />

Seine eigenen Unzulänglichkeiten<br />

zu erkennen ist ja auch<br />

ne wertvolle Qualität. ;-)<br />

seite 42<br />

karschter.magazin /// juni <strong>2021</strong>

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