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Schleswiger Dom: Votum für neue Stühle gefragt<br />
Schleswig (ife) – Die Sanierung<br />
des St. Petri-Doms ist<br />
vor allem von außen wahrnehmbar.<br />
Das Gerüst wird nun<br />
schrittweise abgebaut, die<br />
obere Turmspitze ist schon in<br />
renoviertem Zustand zu sehen.<br />
„Für die Trockenlegung<br />
des Mauerwerks ist ein guter<br />
Start gesetzt“, sagte Pastor Dr.<br />
Michael Dübbers anlässlich<br />
einer Pressekonferenz. Doch<br />
auch das Innere des Doms<br />
wird mit zahlreichen Maßnahmen<br />
aufgefrischt. Die Neugestaltung<br />
steht vor allem im<br />
Zeichen der Leitmotive „Licht“<br />
und „Weite“.<br />
„Für das Licht stehen natürlich<br />
in besonderer Weise die<br />
frisch sanierten Domfenster“,<br />
erklärte Pastor Dübbers. Mit<br />
weiteren, zum Teil einfachen<br />
Eingriffen setzt man weitere<br />
Der obere Kirchturm steht bereits<br />
ohne Gerüst, die Kirchturmuhr ist<br />
wieder zu sehen<br />
Pastor Dr. Michael Dübbers und Pastorin Birgit Johannson (r.) mit einigen<br />
der zur Auswahl stehenden Stuhl-Modelle<br />
Akzente. „Das Gewölbe mit<br />
indirekter Beleuchtung besser<br />
sichtbar zu machen, ist eine<br />
ganz einfache Maßnahme.“<br />
Zudem sind die alten Kronleuchter<br />
gründlich gereinigt<br />
worden; sie werden ein wenig<br />
tiefer gehängt. Ein neuer Kronleuchter<br />
wurde von den Rotariern<br />
gestiftet.<br />
Stichwort „Weite“: Der Dom<br />
soll nach der Sanierung aufgeräumter<br />
wirken. Der wichtigste<br />
Eingriff wird hierbei<br />
die Entfernung der schweren<br />
Kirchenbänke (sie stammen<br />
aus den 50er Jahren) sein.<br />
Den Anstoß gab die von der<br />
Künstlerin Katrin Bethge im<br />
Jahr 2016 initiierte „Lichtreise“,<br />
bei der die Kirchenbänke<br />
entfernt worden waren und<br />
der Dom in ganz neuer Weise<br />
erfahrbar wurde. Stattdessen<br />
sollen nun Stühle für die Gottesdienstbesucher<br />
aufgestellt<br />
werden. „Auch in anderen<br />
Fotos: Feldmann<br />
Kirchen, beispielsweise dem<br />
Hamburger Michel, wurden<br />
Stühle anstelle von Bänken<br />
aufgestellt. Die Resonanz war<br />
sehr positiv“, erzählt die Pastorin<br />
Birgit Johannson, die sich<br />
in der Fundraising-AG für die<br />
Dom-Renovierung engagiert.<br />
Der Hintergrund ist, dass man,<br />
ähnlich wie in der Pädagogik,<br />
nicht mehr ausschließlich auf<br />
„Frontalunterricht“ setzt, sondern<br />
neue Formen der Vermittlung<br />
der theologischen<br />
Botschaft favorisiert. Die Stühle<br />
können als bewegliches<br />
Inventar an verschiedenen<br />
Plätzen aufgestellt werden,<br />
unterschiedliche Formen des<br />
Gottesdienstes können ausgeübt<br />
werden – hin zu mehr<br />
Miteinander.<br />
„Interessierte und Besucher<br />
der Gottesdienste dürfen gern<br />
ihr Votum abgeben, welches<br />
Stuhl-Modell sie gern im Dom<br />
stehen hätten“, erklärt Pastor<br />
Dübbers. Die verschiedenen<br />
Bankstuhl-Modelle sind<br />
dem Kirchengemeinderat von<br />
der Nordkirche zur Auswahl<br />
vorgegeben worden, da sie<br />
gewissen Anforderungen entsprechen<br />
sollen. „Sie müssen<br />
sich zu Stuhlreihen zusammenstellen<br />
lassen und haben<br />
einheitliche Rückenlehnen.“<br />
Seit dem 30. Mai, können Interessierte<br />
die Stühle ansehen,<br />
zur Probe sitzen und ihr Votum<br />
abgeben (bis 16. Juni, 12 – 16<br />
Uhr, Domhalle).<br />
Bei einem Rundgang durch<br />
den Dom wurde zudem gezeigt,<br />
wo sich der neue Dom-<br />
Shop befinden wird. Er soll<br />
modernisiert und mit zeitgemäßen<br />
Waren (beispielsweise<br />
Wein und Kunsthandwerk) bestückt<br />
sein. Amrei Magdanz,<br />
Leiterin des Projekts Offene<br />
Kirche und der Kirchenpädagogik<br />
am Dom, informierte<br />
über die Pläne zum Dom-<br />
Shop. Ab dem 24. Oktober<br />
soll dann der Dom mit einer<br />
Reihe von festlichen Tagen<br />
neu eröffnet werden. Im Jahr<br />
<strong>2021</strong> begeht man außerdem<br />
das 500jährige Jubiläum des<br />
Bordesholmer Altars.<br />
AUS DER REGION<br />
Schleswig (mm) – Mit Änderungsverordnung<br />
vom 21. Mai<br />
<strong>2021</strong> ging am <strong>22</strong>. Mai <strong>2021</strong> die<br />
Regelung in Kraft, dass Büchereien<br />
wieder ohne erschwerte<br />
Zutrittsbedingungen geöffnet<br />
werden können. Damit hat die<br />
Schleswig/<strong>Angeln</strong> - 2. Juni <strong>2021</strong> - Seite 5<br />
Stadtbücherei wieder wie vorher geöffnet<br />
Stadtbücherei seit Dienstag,<br />
25. Mai <strong>2021</strong> wieder zu ihren<br />
Öffnungszeiten (Montag, Dienstag,<br />
Freitag von 10 bis 13.30 und<br />
14.30 bis 18.30 Uhr, Do. 10 bis<br />
18.30 Uhr und Samstags 10 bis<br />
13 Uhr) für alle geöffnet.<br />
Zum 40. Mal: Golfen und Helfen<br />
Güby (mm) – Der Golf-Club<br />
An der Schlei hat am <strong>22</strong>. Mai<br />
<strong>2021</strong> zum Benefiz-Golfturnier<br />
eingeladen. Der größte Gewinner<br />
stand bereits vor dem<br />
Turnier fest: die Deutsche KinderKrebshilfe.<br />
37 Golferinnen<br />
und Golfer waren der Einladung<br />
gefolgt und unterstützten<br />
die gemeinnützige Organisation<br />
mit insgesamt 1.575<br />
Euro. Das Turnier in Güby<br />
wurde zusätzlich durch die<br />
Förde Sparkasse großzügig<br />
unterstützt.<br />
Sportlich gingen<br />
Anna<br />
Bejeuhr und<br />
Tim-Hendrik<br />
Borchert als<br />
Bruttosieger<br />
hervor. Thomas<br />
Kallinich,<br />
Mario<br />
Krause und<br />
Daniel Krause<br />
sicherten<br />
sich die ersten<br />
Plätze in<br />
den Nettoklassen.<br />
Sie<br />
haben sich damit für eines<br />
von drei Regionalfinalen qualifiziert.<br />
In dem Regionalfinale<br />
spielen die Brutto- und Nettosieger<br />
in getrennten Turnierwertungen<br />
um den Einzug in<br />
das Bundesfinale. Das Finale<br />
findet am 25. September <strong>2021</strong><br />
im Essener Golf-Club Haus<br />
Oefte e.V. statt.<br />
40 Jahre bundesweite Golf-<br />
Wettspiele – das sind vier<br />
Jahrzehnte zuverlässige Unterstützung<br />
der Deutschen<br />
Krebshilfe und ihrer Stiftung<br />
Deutsche KinderKrebshilfe<br />
durch Deutschlands Golferinnen<br />
und Golfer. Das Benefiz-<br />
Golfturnier in Güby war eines<br />
von rund 130 Turnieren, die<br />
von April bis August <strong>2021</strong><br />
im Rahmen Europas größter<br />
Benefiz-Golfturnierserie stattfinden.<br />
Im vergangenen Jahr<br />
spendeten Deutschlands Golfer<br />
trotz zahlreicher pandemiebedingter<br />
Turnierausfälle<br />
insgesamt 245.000 Euro für<br />
krebskranke Menschen.<br />
Dank der Erlöse aus den 40.<br />
bundesweiten Golf-Wettspielen<br />
kann die Deutsche Kinder-<br />
Krebshilfe eine Vielzahl von<br />
Forschungsvorhaben, aber<br />
auch zahlreiche<br />
andere<br />
Projekte und<br />
Initiativen<br />
auf allen<br />
Gebieten<br />
der Krebsbekämpfung<br />
im<br />
Kindes- und<br />
Jugendalter<br />
finanzieren.<br />
Denn die<br />
Arbeit der<br />
gemeinnützigen<br />
Organisation<br />
wird<br />
ausschließlich<br />
durch Spenden und freiwillige<br />
Zuwendungen finanziert.<br />
Die DekaBank, das Wertpapierhaus<br />
der Sparkassen<br />
und seit vielen Jahren Generalsponsor<br />
der Golf-Wettspiele,<br />
stellt erneut alle Preise für<br />
die Benefiz-Golfturnierserie<br />
zur Verfügung. Somit kommt<br />
der gesamte Spendenerlös aller<br />
im Rahmen der Golf-Wettspiele<br />
ausgetragenen Turniere<br />
unmittelbar der Deutschen<br />
Krebshilfe und ihrer Stiftung<br />
Deutsche KinderKrebshilfe<br />
zugute. Das Turnier in Güby<br />
wurde zusätzlich durch die<br />
Förde Sparkasse großzügig<br />
unterstützt.