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<strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>230</strong> 12. Juni 2021 Seite 18<br />
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Freie redaktionelle Mitarbeiter:<br />
Horst Fr. Neumann<br />
Arnold Pöhlker<br />
Peter Radszuweit<br />
Der nächste <strong>Detmolder</strong> <strong>Kurier</strong><br />
erscheint am Sa., den 3. Juli 2021<br />
Anzeigenschluss ist eine Woche vor dem Erscheinungstermin.<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder,<br />
Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim <strong>Kurier</strong>-Verlag. Das Reproduzieren ist<br />
ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt.<br />
Der Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch<br />
im Internet zu veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung<br />
eingereichter Texte und Bilder.<br />
Bei Nichterscheinen aus von dem <strong>Kurier</strong>-Verlag nicht zu vertretenden Gründen<br />
entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch den Verlag. Für<br />
unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine Haftung übernommen<br />
werden; diese verbleiben im Verlag.<br />
Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2021. Druckauflage: 31.400 Stück<br />
Veranstaltungen für das <strong>Detmolder</strong><br />
Nachhaltigkeitsfestival – jetzt anmelden<br />
Relativ „B-Wusst“<br />
Mitgestalten – die eigene Zukunft und die der Region Detmold: Dazu ruft<br />
die „B-Wusst“-Woche in diesem Jahr bereits zum 9. Mal unter dem Titel<br />
„Relativ B-Wusst“ auf. Die Vorbereitungen für das Nachhaltigkeitsfestival<br />
laufen und Initiativen, Vereine sowie Privatpersonen, die ihre Projekte und<br />
Ideen für ein nachhaltiges Leben einbringen möchten, können ihre Veranstaltung<br />
ab sofort über die Webseite b-wusst.de anmelden. Das Anmeldetool<br />
ist bis zum 30. Juni freigeschaltet.<br />
„Die Idee von „B-Wusst“ ist es, den Dialog über das Wie zu fördern, um<br />
eine aktive Gestaltung der gemeinsamen Zukunft anzuregen“, erläutert<br />
Stefan Wolf, Geschäftsführer der Peter Gläsel Stiftung, die das Nachhaltigkeitsfestival<br />
2013 ins Leben gerufen hat. Seit einigen Jahren sind auch<br />
Lippe im Wandel und der Klimapakt Lippe (Kreis Lippe) sowie die Stadt<br />
Detmold als Akteure im Boot. Im vergangenen September gab es über 40<br />
Veranstaltungen an neun Festivaltagen. Anmeldung über www.b-wusst.de/<br />
veranstaltung-online-anmelden-2021.<br />
Statt wegwerfen Geld in Nachhaltigkeit investieren<br />
Klappern gehört ja bekanntlich<br />
zum Handwerk. Störche machen<br />
das, aber da ist es eine Begrüßung.<br />
Oder das Abstecken des Reviers.<br />
Bei Papa Hermann wirkt das<br />
gleich irgendwie bedrohlich. Und<br />
dann wird auch geklappert – mit<br />
den Zähnen. Das haben auch die<br />
Römer damals gemacht, wenn man<br />
Papa glauben darf. Kein Wunder.<br />
So richtig friedlich sieht der ja nicht<br />
aus. Mit seinem strengen Blick und<br />
diesem Monsterschwert. Und wenn<br />
er es dann an den Schild haut...<br />
Hermännchen nimmt‘s gelassen. Er<br />
kennt seinen Paps. Der ist gar nicht<br />
mehr so grimmig. Zweitausend Jahre<br />
schlechte Laune – das hält ja kein<br />
Mensch aus! Und sei er auf Kupfer.<br />
Das hat auch Papa früh erkannt. Vielleicht<br />
schon beim Gelage nach dem<br />
Sieg über Varus. Da war er noch nicht<br />
aus Kupfer. Oder doch? So richtig<br />
kann er sich nicht erinnern. Der gute<br />
Römerfeldherr hatte bekanntlich so<br />
richtig schlechte Laune. Nur nicht<br />
so lange. Selbst schuld! Hätte ja ein<br />
„So kann‘s gehen...“ seufzen können<br />
und wäre heimgelaufen. Abstieg in<br />
die zweite Liga sozusagen. Arminius<br />
und Arminen kennen sich damit aus.<br />
So blieb Hermann ohne Varus gut<br />
gelaunt erstklassig. Kennen sich<br />
Arminius und Arminen auch mit<br />
aus. Nie wieder gegen Varus. So, wie<br />
Bielefeld wohl nie gegen Paderborn<br />
spielen wird. Irgendwie kommen die<br />
nicht zusammen.<br />
Aber Hermännchen ist das egal.<br />
Er selbst ist nämlich auch gerade irgendwie<br />
aufgestiegen! Denn „oben“,<br />
das ist heute eben Internet. Und da<br />
ist Hermännchen jetzt auch. Sowieso<br />
auf den <strong>Kurier</strong>-Seiten. Die Zeitung ist<br />
ja auch nicht von gestern. Aber nun<br />
auch noch als kultige Motivsammlung.<br />
Nämlich bei... „He, spiel dich<br />
mal nicht so auf!“, ruft Papa. „Ist<br />
doch keine Werbeanzeige hier.“ Ok.<br />
Hermännchen ist ja schon ruhig.<br />
Bevor Papa zu ihm absteigt und er als<br />
Frischling gleich gegen den Meister<br />
antreten muss. Papa hätte natürlich<br />
nicht den Hauch einer Chance. Aber<br />
das muss Hermännchen ihm ja nicht<br />
direkt auf die Nase binden. Lieber<br />
guckt er, was sich sonst so in der Liga<br />
tut. Ah: Corona steigt endlich auch<br />
ab. Genauso, wie Kohleverstromung<br />
und Fichtenplantagen. Dann wird‘s<br />
vielleicht ja noch was mit diesem<br />
Sommer! Wird Zeit, dass Hermännchen<br />
sich warm läuft...<br />
Leider keinen Abstieg gibt es bei<br />
der Verschwendung. Hermännchen<br />
ist manchmal fassungslos, wenn er<br />
sieht, was alles weggeschmissen<br />
wird. Das geht schon bei den Kleinsten<br />
los. Es soll ja Leute geben, die<br />
arbeiten müssen. Dann geht das Kind<br />
beispielsweise in die Nachmittagsbetreuung.<br />
Wird netterweise an<br />
vielen Schulen angeboten. Samt<br />
Mittagessen.<br />
Bei einigen wird dann einfach<br />
das Menü auf den Teller geklatscht.<br />
Wer die Erbsen dann<br />
nicht mag, schmeißt sie einfach<br />
in die Tonne. Wer das Würstchen<br />
nicht will, pfeffert es in den Eimer.<br />
Teilweise werden die Kinder nicht<br />
angehalten, sich nur zu nehmen,<br />
was sie auch essen. Man kann es<br />
ja wegschmeißen. Die Goldesel-<br />
Eltern bezahlen es ja.<br />
Weg geschmissen wird das Menü<br />
auch, wenn das Kind gar nicht<br />
kommt. Wie sollen die Kleinen da<br />
einen respektvollen Umgang mit<br />
den Ressourcen lernen? Es sind<br />
oft gemeinnützige Organisationen<br />
mit klangvollem Namen, die sich<br />
um die Versorgung der Kleinen<br />
kümmern. Würde das nicht auch<br />
Respekt vor den Lebensmitteln<br />
voraussetzen?<br />
Hermännchen hat es oft genug zu<br />
hören bekommen. „Iss auf, woanders<br />
hungern die Kinder!“ Richtig.<br />
Und falsch. Jemanden zu zwingen,<br />
aufzuessen. Das ist falsch. Wurde<br />
auch im Mittelalter praktiziert.<br />
Beispielsweise als „unnette“ Verhörmethode.<br />
Aber richtig, wenn<br />
Kinder lernen, Respekt zu haben<br />
vor dem Aufwand und der Arbeit,<br />
die in den Ressourcen steckt. Vor<br />
allem in den Lebensmitteln. Die<br />
Landwirte geben sich alle Mühe,<br />
gut und reichlich zu produzieren.<br />
Aber ein Drittel von dem, was da<br />
wächst, wird weggeschmissen.<br />
Wenn statt weg zu werfen das Geld<br />
investiert würde, um nachhaltiger<br />
und umweltfreundlicher zu produzieren,<br />
wäre allen geholfen. Den<br />
Landwirten, den Leuten, die es<br />
essen und der Natur. Vielleicht<br />
setzt sich ja mal sowas wie Einsicht<br />
durch. Doch bei manchen<br />
der Zellhaufen mit Gehirnresten<br />
scheint das nicht möglich zu sein.<br />
Die sinkenden Inzidenzzahlen im<br />
Kreis Lippe bringen weitere Lockerungen.<br />
Ein Besuch im größten<br />
und ältesten Regionalmuseum Ostwestfalen-Lippes,<br />
dem Lippischen<br />
Landesmuseum, mitten in Detmold,<br />
ist auch ohne Voranmeldung und<br />
Schnelltest möglich. Ab sofort sind<br />
auch wieder Führungen bis zu 10<br />
Personen und Kindergeburtstage<br />
buchbar, bald werden auch wieder<br />
die beliebten öffentlichen Führungen<br />
angeboten. Wer einen spontanen<br />
Besuch im Museum macht, kann sich<br />
bereits jetzt auf ein umfangreiches<br />
Angebot freuen.<br />
„Wir möchten, dass ein Besuch<br />
bei uns zu einem angenehmen und<br />
sicheren Erlebnis wird und haben ein<br />
innovatives Konzept umgesetzt, dass<br />
Museumsbesuch ist wieder spontan, ohne Terminreservierung und Schnelltest möglich<br />
Nichts ist besser als das Original<br />
Das größte und älteste Regionalmuseum Ostwestfalen-Lippes.<br />
unseren Gästen höchstmögliche Sicherheit<br />
bietet, ihnen aber gleichzeitig<br />
auch eine Fülle an Informationen<br />
vermittelt“, erklärt Museumsdirektor<br />
Dr. Michael Zelle.<br />
Unter dem Motto „Das digitale<br />
Museum“ stehen mittlerweile bereits<br />
25 Video-Clips zu ganz besonderen<br />
Objekten und Themen bereit. Von<br />
der Archäologie bis zu dem Mythos<br />
Varusschlacht, von Ernst von Bandel<br />
und seinem Hermannsdenkmal bis<br />
zu den Kulturen der Welt, gibt es die<br />
informativen Einblicke in die Schätze<br />
des Museums. Mit diesen Beiträgen<br />
wird Geschichte verständlich<br />
und anschaulich erlebbar gemacht.<br />
Völlig neu sind die Angebote in der<br />
beliebten Naturkunde-Sammlung.<br />
Mit vom Aussterben bedrohten<br />
Tieren wird ein überaus aktuelles<br />
Thema aufgegriffen, das kompetent<br />
und kurzweilig erklärt wird. Dieses<br />
Vermittlungsangebot ist völlig kontaktlos,<br />
zu jeder Zeit verfügbar und<br />
individuell abrufbar. So wird auch<br />
die Bildung von Gruppen in allen<br />
Räumen vermieden. Einfach in der<br />
Ausstellung den QR-Code scannen<br />
und die Führung genießen.<br />
Übrigens: Die Videos sind untertitelt.<br />
So schaffen sie Barrieren ab<br />
und ermöglichen hörgeschädigten<br />
und gehörlosen Menschen Zugang<br />
zu den audiovisuellen Medien. Wenn<br />
im Museum Rücksicht genommen<br />
und der Abstand gehalten wird, ist<br />
der Museumsbesuch ein schönes<br />
und sicheres Erlebnis, denn nichts<br />
ist besser als das Original.<br />
Nichts ist besser als das Original: Staatskleid der Fürstin Pauline zur Lippe.<br />
Geschichte wird verständlich und anschaulich erklärt.<br />
Fotos: Lippisches Landesmuseum Detmold