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ASV MAGAZIN. 1/2021
Nicht nur Joggen – nein, jetzt Ploggen
Trends bzw. Trendsportarten gibt es immer
wieder Neue: aktuell sind das u.a. Standup-
Paddling, Slacklining oder Parcours. Rela<v
neu dabei ist Plogging. Der Begriff ist aus dem
Schwedischen abgeleitet und kombiniert das
schwedische Wort „plocka“ für „pflücken, lesen,
sammeln, suchen“ mit dem englischen
Wort „jogging“. Zu deutsch „laufen“. Es handelt
sich also um Läufer, die joggen gehen und
gleichzei<g Müll aufsammeln.
Die ursprüngliche Idee ha.e der schwedische
Umweltak<vist Erik Ahlström. Er war im Jahr
2016 genervt von den in Stockholm herumliegenden
Abfällen. Er begann damit, bei seinen
Laufrunden den Müll aufzulesen und anschließend
ordnungsgemäß zu entsorgen. Diese
Idee machte Schule und so bildeten sich
schnell Plogginggruppen, die Plogging-
Veranstaltungen organisierten. Laufveranstaltungen,
bei denen man gemeinsam aufräumt.
Natürlich wird der Müllsack auch mit jedem
Kilometer schwerer und trainiert zusätzlich
Arme, Schultern und das Herz-Kreislauf-
System. Neben der üblichen Laufausrüstung
benö<gen Plogger nur einen Müllsack und ein
paar vernünIige Handschuhe.
Bislang gibt es Plogger-Ak<vitäten in Deutschland
vor allem in größeren Städten wie Berlin,
Bonn, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, München,
Köln und Stu.gart. Dies dokumen<ert sich in
den sozialen Netzwerken. Hier gibt es zahlreiche
Fotos und Beiträge.
Vielleicht findet sich für den Hohen Busch und
die Süchtelner Höhen auch eine Viersener
Plogger Community zusammen, die das Angenehme
künIig mit dem Nützlichen verbindet.
Das wäre sicherlich nicht die schlechteste aller
Ideen. (hp)
Der posi<ve Effekt für die
Umwelt liegt auf der Hand.
Interessant ist aber, dass
Plogging sich auch posi<v auf
die Ak<ven auswirkt. Durch
die Pausen und das Bücken
beim Müllsammeln wird die
Laufrunde zum intensiven
Ganzkörper-Intervalltraining.
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