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Schwanstetten 2021-07_01-28.red

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BÜRGERMEISTER ROBERT PFANN INFORMIERT<br />

>>><br />

sucht und die Träger von den Eltern keine<br />

Beiträge erhoben haben.<br />

Zur finanziellen Entlastung der Eltern und<br />

Unterstützung der Träger, welche trotz der<br />

eingeschränkten Betreuungssituation die<br />

laufenden Betriebskosten für das Personal<br />

und Gebäude weiter in voller Höhe zu<br />

tragen haben, hat der Marktgemeinderat<br />

einstimmig beschlossen, den 30 %-igen<br />

Anteil als freiwillige Leistung zu übernehmen.<br />

Nach ersten groben Schätzungen<br />

Fotos: Markt <strong>Schwanstetten</strong><br />

wird die Gemeinde für den Elternbeitragsersatz<br />

ca. 20.000 EUR aufwenden.<br />

Weitere Betreuungsplätze anerkannt<br />

Im Sinne einer familienfreundlichen Familie<br />

legt der Markt <strong>Schwanstetten</strong> schon<br />

immer großes Augenmerk darauf, ausreichend<br />

Betreuungsplätze für unsere Kinder<br />

zur Verfügung stellen zu können. Selbst<br />

wenn genügend genehmigte Plätze in den<br />

Kita’s vorhanden sind, können diese jedoch<br />

teilweise nicht voll belegt werden,<br />

weil das erforderliche Personal fehlt. Liegt<br />

nämlich der Anstellungsschlüssel nicht im<br />

gesetzlichen Rahmen, werden der Einrichtung<br />

die Fördergelder gestrichen.<br />

Aus dieser Gemengelage heraus ergibt<br />

sich insbesondere durch Zuzug von Familien<br />

immer wieder die Situation, dass während<br />

des laufenden Kindergartenjahres<br />

keine Betreuungsplätze frei sind.<br />

Vorteilhafter „Ringtausch“<br />

Um hier eine Verbesserung zu erreichen,<br />

konnte dankenswerter Weise mit der Arbeiterwohlfahrt<br />

in engen Abstimmungsgesprächen<br />

eine gute Lösung gefunden werden.<br />

Insofern zieht zum 1. September <strong>2021</strong><br />

die Schulkindbetreuung der Kita AWO<br />

„Sonnenschein“ in die Club- und Sporträume<br />

der Gemeindehalle um. Diese Räume<br />

wurden in der Vergangenheit schon für<br />

die Kinderbetreuung genutzt. Während<br />

der Generalsanierung der Grundschule<br />

wurden diese von einer Hortgruppe der<br />

ev. Kirche Schwand und danach von der<br />

BRK Kita „Glühwürmchen“ als Übergangslösung<br />

belegt. Die Räumlichkeiten wurden<br />

zu diesem Zweck entsprechend den<br />

geltenden Vorschriften umgestaltet (z. B.<br />

Anbringung von Fluchttreppen, Klemmschutz<br />

an Türen, Einbau Küchenzeile…).<br />

Diese zunächst bis 31.08.2025 befristete<br />

Lösung bietet mehrere Vorteile. Vor allem<br />

können die Kinder künftig in nächster<br />

Nähe zur Schule betreut werden und<br />

natürlich dann auch den Schulsportplatz<br />

mitnutzen. Ferner kann die Platzzahl für<br />

den künftigen Hort der AWO von 30 auf<br />

35 erhöht werden. Bis auf die Anschaffung<br />

von Möbeln sowie Spiel- und Sportgeräte<br />

entstehen keine weiteren Kosten. Im Rahmen<br />

des Sonderförderprogramms für den<br />

Ausbau der Ganztagesbetreuung gibt es<br />

dafür eine staatliche Förderung.<br />

In dem durch Umzug in der Kita „Sonnenschein“<br />

freiwerdenden Raum kann eine<br />

zusätzliche Kindergartengruppe mit 25<br />

Plätzen eingerichtet werden, was zu einer<br />

weiteren deutlichen Entspannung der Betreuungssituation<br />

führt.<br />

Der Marktgemeinderat hat der „Ringtausch-Lösung“<br />

sowie der Beteiligung an<br />

den Ausstattungskosten für die neue Hortgruppe<br />

der AWO in den Club- und Sporträumen<br />

einstimmig zugestimmt. Bei angenommen<br />

Kosten von max. 25.000 EUR<br />

verbleibt nach Abzug der Förderung ein<br />

Eigenanteil für die Gemeinde von 6.000<br />

EUR und für die AWO von 5.000 EUR.<br />

Quartiersmanagement für die<br />

Seniorenarbeit<br />

Im Zuge des Konzeptes „Älter werden in<br />

<strong>Schwanstetten</strong>, Wohnen, Begegnen und<br />

Pflege“ wurde im Arbeitskreis „Wohnanlage<br />

Alte Straße“ auch das Thema „Quartierskonzept“<br />

als wichtiger Baustein für<br />

die Seniorenarbeit in <strong>Schwanstetten</strong> gesehen.<br />

Damit ältere Menschen so lange wie möglich<br />

in ihrem vertrauten Umfeld wohnen<br />

bleiben können, müssen die Strukturen<br />

vor Ort seniorengerecht sein. Quartierskonzepte<br />

sind ein gutes Instrument der<br />

Kommunen, um im Rahmen der Daseinsvorsorge<br />

eine zukunftsfähige Infrastruktur<br />

aufzubauen, die an die Bedürfnisse älterer<br />

Menschen angepasst ist und damit allen<br />

Generationen zugutekommt.<br />

Für die Umsetzung eines solchen Konzeptes<br />

bedarf es einer hauptverantwortlichen<br />

Koordinierung durch das Quartiersma-<br />

4 <strong>07</strong> | <strong>2021</strong>

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