pdf, 5.02 MB - Stift Klosterneuburg
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DAS H ERZ DE S ST. LAURENT<br />
VERKOSTET<br />
UND BEWERTET<br />
Die Weine des <strong>Stift</strong>s im<br />
Spiegel der Weinführer und<br />
bei der Prämierungsweinkost<br />
der Thermenregion<br />
Der Weinführer „Vinaria 2006/2007“<br />
bewertet folgende Weine mit zwei<br />
Sternen und daher als „Weine mit herausragender<br />
Frucht und Finesse,<br />
geschmacklicher Fülle und Substanz“:<br />
Weißburgunder 2005 <strong>Stift</strong>swein<br />
Grüner Veltliner 2005 Hengsberg<br />
Weißburgunder 2005 Jungherrn<br />
Chardonnay Auslese 2005 Jungherrn<br />
(ab Herbst 06 verfügbar)<br />
St. Laurent Barrique 2004 <strong>Stift</strong>sbreite<br />
(ab Herbst 06 verfügbar)<br />
Im „Falstaff-Weinguide 2006/2007“<br />
bekamen folgende Weine von 100<br />
möglichen Punkten:<br />
St. Laurent Barrique 2004 <strong>Stift</strong>sbreite:<br />
89–91 Punkte<br />
Chorus 2004 <strong>Stift</strong>sbreite (ab Herbst 06<br />
verfügbar): 87–89 Punkte<br />
Pinot Noir 2004 Raflerjoch (ab Herbst 06<br />
verfügbar): 87–89 Punkte<br />
Weißburgunder 2005 Jungherrn:<br />
89 Punkte<br />
Grüner Veltliner 2005 Hengsberg:<br />
88 Punkte<br />
Bei der Prämierungsweinkost der<br />
Thermenregion-Winzer am 19. und<br />
20. Mai in Baden wurde der Spätrot-<br />
Rotgipfler 2005 <strong>Stift</strong>swein als Sortensieger<br />
der Kategorie „Zierfandler/<br />
Zierfandler-Rotgipfler“ ausgezeichnet.<br />
Drei von zahlreichen Gelobten aus<br />
dem Weingut <strong>Stift</strong> <strong>Klosterneuburg</strong>.<br />
Die <strong>Stift</strong>sbreite: Herkunft großer Weine, insbesonders prächtiger St. Laurents.<br />
weine. Die Schotterböden sind zudem<br />
gerade für den St. Laurent von besonderem<br />
Vorteil: Dessen dünne Schale ist<br />
kurz vor der Ernte leicht fäulnisanfällig –<br />
starke Niederschläge im Oktober mag<br />
der St. Laurent überhaupt nicht. Dank<br />
der Schotterböden kann der Regen in<br />
der Ried <strong>Stift</strong>sbreite allerdings leicht versickern<br />
– „selbst der extrem feuchte<br />
Oktober im Jahr 2005 war kein Problem“,<br />
erzählt Produktionsleiter<br />
Christian Schmidt.<br />
Der <strong>Stift</strong>sbreite breites<br />
Sortiment<br />
Eine einzige Lage – das mag ein wenig<br />
einseitig klingen. Umso erstaunlicher,<br />
welche Vielfalt an St. Laurents das<br />
Weingut anbieten kann. Praktisch für<br />
jeden Geschmack und für jedes Geldbörserl<br />
hat das <strong>Stift</strong> die passende Flasche<br />
St. Laurent parat.<br />
Da wäre zunächst einmal der Vertreter<br />
der <strong>Stift</strong>sweine: ein jugendlich<br />
leichter St. Laurent, bei dem frische<br />
Frucht und elegante Trinkfreude im<br />
Vordergrund stehen.<br />
Beim St. Laurent Ausstich garantiert<br />
eine selektive Lese zu einem späteren<br />
Zeitpunkt Traubenmaterial von höchster<br />
Reife. Ausstich heißt der Wein deshalb,<br />
weil der Kellermeister (übrigens –<br />
Stichwort Tradition – zum ersten Mal<br />
schon 1953!) die besten Fässer auswählt<br />
oder eben „aussticht“. Der St. Laurent<br />
Ausstich ist ein besonders voller, geschmeidiger<br />
Rotwein, der durch ein<br />
feinfruchtiges Bukett nach Waldbeeren<br />
besticht und durchwegs ein Lagerpotenzial<br />
bis zur optimalen Trinkreife von drei<br />
bis vier Jahren hat.<br />
Der St. Laurent Barrique hat schließlich<br />
seinen letzten Schliff – der Name<br />
verrät es – im Barrique-Fass erhalten.<br />
14 Monate lang lagert er im kleinen Fass.<br />
Die St. Laurent Reserve<br />
wird nur in den besten<br />
Rotweinjahren produziert.<br />
Das Resultat: ein samtig-harmonischer<br />
Wein mit feinen Röstaromen und viel<br />
Frucht am Gaumen.<br />
Die ultimative und gleichermaßen<br />
exklusive (weil limitierte) Edition des<br />
St. Laurent ist aber die Reserve. Nur in<br />
ausgezeichneten Rotweinjahren, zuletzt<br />
in den Jahren 2000 und 2003, wird sie<br />
produziert und gehört dann zu jenen<br />
Rotweinen, die in ihrer Opulenz und<br />
Dichte in Österreich kaum ihresgleichen<br />
finden. Der enorme Aufwand fängt<br />
schon bei der Lese an, bei der nur absolut<br />
gesunde, optimal herangereifte<br />
Trauben die Chance haben, in die Presse<br />
zu gelangen. Der Ausbau braucht Zeit:<br />
Der Wein wird mindestens 24 Monate<br />
lang im neuen Barrique-Fass gelagert.<br />
Was für vinophile Gourmets zu einem<br />
erfreulichen Schlusssatz führt: Die<br />
Reserve 2003 kommt diesen Herbst auf<br />
den Markt. ■<br />
Willkommen im <strong>Stift</strong> HERBST/WINTER 2006<br />
STIFTER DES STIFTERLS<br />
Man muss kein Etymologe sein, um auf<br />
die Herkunft des Begriffs <strong>Stift</strong>erl zu kommen.<br />
Das <strong>Stift</strong>erl – die kleine Flasche mit<br />
einem Fassungsvermögen von 0,375 Liter<br />
oder kleiner – stammt vom Begriff <strong>Stift</strong><br />
ab. Dass das <strong>Stift</strong> <strong>Klosterneuburg</strong> hinter<br />
dem Namen steht, ist allerdings selbst<br />
Etymologen kaum bekannt.<br />
In den 1950er-Jahren bekam das Weingut<br />
des <strong>Stift</strong>s von der AUA den Auftrag,<br />
einen Rotwein für die First Class in kleinen<br />
Flaschen abzufüllen. Die Weingut-Leitung<br />
berichtet von einem kürzlich geführten<br />
Telefongespräch mit einer ehemaligen<br />
Flugbegleiterin, die ihr von dem großen<br />
Echo dieser Maßnahme erzählte: Kein<br />
französischer Rotwein, sondern ein heimischer<br />
St. Laurent! Damals, berichtet die<br />
Dame, sei unter dem Flugpersonal und den<br />
Passagieren die liebevolle Bezeichnung<br />
<strong>Stift</strong>erl aufgekommen.<br />
Heute werden in der Ersten Klasse die<br />
Weine aus großen Flaschen ausgeschenkt.<br />
Und doch geht das <strong>Stift</strong>erl immer noch auf<br />
Reisen – beim mobilen Zugservice kann es<br />
noch erworben werden. Abgefüllt werden<br />
in die 0,25 Liter große Flasche Grüner<br />
Veltliner und Zweigelt – also recht unkom-<br />
DAS WEINGU T<br />
Kleine Portion, große Idee: Durch eine Kooperation mit der AUA wurde das Weingut <strong>Stift</strong> <strong>Klosterneuburg</strong><br />
zum Erfinder des <strong>Stift</strong>erls. Ein hochwertiges Comeback der kleinen Flaschen wird angedacht.<br />
In der First Class der AUA begann die<br />
Karriere des <strong>Stift</strong>erls.<br />
WEINSEMINARE 2006<br />
Die Basis der Weinkultur<br />
mit Bernulf Bruckner<br />
Das beliebte Basisseminar vermittelt<br />
die Grundlagen des Weingenusses:<br />
Richtig degustieren, Weinqualität<br />
erkennen, optimale Lagerung etc.<br />
Fr., 6. Okt., 18 Uhr<br />
pro Person €€ 90,– inkl. MwSt.<br />
Die Wein-Spezialitäten Österreichs<br />
mit Bernulf Bruckner<br />
In diesem Seminar gibt der „Wein-<br />
Professor“ einen Überblick über das<br />
reiche Angebot an großartigen<br />
Weinen aus allen heimischen Weinbaugebieten.<br />
Sie lernen, sich in der<br />
Vielfalt zurechtzufinden und mit sicherer<br />
Hand Wein auszuwählen.<br />
Fr., 13. Okt., 18 Uhr<br />
pro Person €€ 90,– inkl. MwSt.<br />
Das Quintett der Sinne<br />
mit Romana Fertl und Thomas Irmler<br />
„Fühlen, wie’s riecht“ und „Sehen,<br />
plizierte Tropfen. Seit neuestem findet sich<br />
aber auch ein St. Laurent Ausstich im<br />
<strong>Stift</strong>erl wieder. Die neue Weingut-Leiterin<br />
Lydia Gepp kann bestätigen, dass die kleine<br />
Flasche auch bei Weingenießern Gefallen<br />
findet. Sollte sich die Nachfrage weiterhin<br />
so entwickeln, könnten auch andere<br />
Lagenweine in kleinen Bouteillen abgefüllt<br />
werden – eine erfreuliche <strong>Stift</strong>erl-<br />
Renaissance steht uns also bevor.<br />
<strong>Stift</strong>erl einst und jetzt: Links die <strong>Stift</strong>erl<br />
der 1950er-Jahre, rechts die Gegenwart.<br />
wie’s schmeckt“ – in diesem außergewöhnlichen<br />
Seminar werden alle<br />
fünf Sinne in besonderer Weise angesprochen.<br />
In unterhaltsam aufbereiteten<br />
Übungen und Verkostungen<br />
lernen die Teilnehmer, dass nicht alles<br />
so ist, wie es aussieht, riecht oder<br />
schmeckt …<br />
Do., 19. Okt., 18.30 Uhr<br />
pro Person €€ 59,– inkl. MwSt.<br />
Wer mit wem?<br />
Seminar mit Romana Fertl und<br />
Thomas Irmler<br />
Genießen Sie einen ganz besonderen<br />
Abend mit feinen Weinen und ausgesuchten<br />
Käsesorten – von weich bis<br />
hart, von frisch bis blau, von weiß bis<br />
rot und von spritzig bis süß.<br />
Do., 9. Nov., 18.30 Uhr<br />
pro Person €€ 59,– inkl. MwSt.<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
Weingut, Tel. 02243/411-538 oder<br />
weingut@stift-klosterneuburg.at<br />
HERBST/WINTER 2006 Willkommen im <strong>Stift</strong> | 17