Prof. Hans Theile - KOPS - Universität Konstanz
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Stadt der Wissenschaft<br />
30<br />
Dr. Waltraut Liebl-Kopitzki<br />
war bis 2007 Leiterin des<br />
Kultur- und Schulamts der Stadt<br />
<strong>Konstanz</strong>, danach wurde sie<br />
Leiterin des neu gegründeten<br />
Amts für Schulen, Bildung und<br />
Wissenschaft der Stadt <strong>Konstanz</strong>.<br />
Sie hat die Gesamtprojektleiterin<br />
des „Jahrs der Wissenschaft<br />
2009“. Liebl-Kopitzki studierte<br />
Germanistik, Geschichte und<br />
Politikwissenschaft an der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Konstanz</strong>. Sie promovierte<br />
über Wilhelm Busch an der<br />
<strong>Universität</strong> Innsbruck.<br />
uni´kon 34 09<br />
Doppelter <strong>Prof</strong>it \\<br />
Dr. Waltraud Liebl-Kopitzki zur Zusammenarbeit von Stadt<br />
und <strong>Universität</strong> im „Jahr der Wissenschaft“<br />
<strong>Konstanz</strong> wollte die „Stadt der Wissenschaft 2009“<br />
werden. Nachdem es diesen Titel aber knapp Oldenburg<br />
überlassen musste, sollten die bisherigen Anstrengungen<br />
nicht umsonst sein. Statt einer „Stadt der<br />
Wissenschaft“ wurde das „Jahr der Wissenschaft 2009“<br />
ausgerufen. Zahlreiche Partner arbeiten dabei mit. Die<br />
Hochschulen, vor allem aber die <strong>Universität</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
sind mit einer Anzahl von Projekten an dem Veranstaltungsreigen<br />
beteiligt, der den Bürgerinnen und Bürgern<br />
die Bedeutung von Wissenschaft nahe bringen soll.<br />
uni’kon sprach mit Dr. Waltraut Liebl-Kopitzki, der Leiterin<br />
des Amts für Schulen, Bildung und Wissenschaft bei<br />
der Stadt <strong>Konstanz</strong>, die für die Gestaltung und Organisation<br />
des Wissenschaftsjahrs verantwortlich zeichnet.<br />
uni’kon: Frau Dr. Liebl-Kopitzki, aus der „Stadt der Wissenschaft<br />
2009“ ist das „Jahr der Wissenschaft 2009“<br />
geworden. Was darf man sich darunter vorstellen?<br />
Dr. Waltraud Liebl-Kopitzki: Im „Jahr der Wissenschaft<br />
2009“ wollen exzellente Wissenschaftler, innovative<br />
Unternehmer, engagierte Institutionen und neugierige<br />
Bürgerinnen und Bürger gemeinsam Grenzen überdenken<br />
und Verbundenheit schaffen. Die Veranstaltungen,<br />
Ausstellungen, Vorträge, Workshops, Exkursionen und<br />
Forschungsprojekte kreisen um die Themen Innovation,<br />
Bildung und Kultur.<br />
Da passt ja viel drunter.<br />
Wir haben ganz bewusst solch grundlegende Themen gewählt.<br />
Innovation ist die Grundlage für Entwicklung und<br />
Wertschöpfung und damit für Arbeitsplätze und wirt-<br />
schaftliche Perspektiven in unserer Region. Bildung ist<br />
der Ausgangspunkt für das Verständnis von Wissenschaft<br />
und damit für die Begeisterung an komplexen Fragestellungen<br />
und für die Fähigkeit, nach den richtigen<br />
Antworten zu suchen. Eine Kultur der Vielfalt ermöglicht<br />
Freiheit im Denken, Toleranz im Zusammenleben und<br />
Inspiration in der Wissenschaft. Das sind in der Tat so<br />
grundlegende wie entscheidende Themen für uns alle.<br />
Die Stadt <strong>Konstanz</strong> und die <strong>Universität</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
haben für den Wettbewerb „Stadt der Wissenschaft“<br />
im vergangenen Jahr eng kooperiert. Auch wenn das<br />
gemeinsame Ziel knapp verfehlt wurde: Hatte das<br />
Zusammenwirken Folgen für die Zukunft?<br />
Zwischen der <strong>Universität</strong> und der Stadt bestanden zuvor<br />
schon vielfältige Beziehungen, die seit dem Städtewettbewerb<br />
noch mal intensiviert wurden. Für das „Jahr der<br />
Wissenschaft“ und darüber hinaus werden in regelmäßig<br />
stattfindenden Hochschulgesprächen zwischen dem<br />
Oberbürgermeister und dem Rektor der <strong>Universität</strong>,<br />
natürlich auch dem Präsidenten der HTWG (Hochschule<br />
<strong>Konstanz</strong> für Technik, Wirtschaft und Gestaltung), aktuelle<br />
Fragen besprochen.<br />
Obwohl wir nicht „Stadt der Wissenschaft“ geworden<br />
sind, profitieren wir dennoch doppelt von den damaligen<br />
Vorbereitungen: zum einen, indem wir nun dieses „Jahr<br />
der Wissenschaft“ präsentieren können, zum anderen,<br />
weil die Anbindung der Stadt an seine Hochschulen noch<br />
wesentlicher enger geworden ist.