03.09.2021 Aufrufe

5. September 2021

- Umrage prophezeit Chaos: Graz ist nach Wahl unregierbar - Kuriositäten zur Gemeinderatswahl: Mehr Wähler als Wahlberechtigte - Neue Untersuchung zeigt: Fäkalbelastung in der Mur alarmierend - Fast 8000 Straftaten im ersten Halbjahr in Graz - Flächentausch mit den Heimgärten am Grünanger - Spitzenkandidaten im Check: Wohnen als Zünglein an der Waage

- Umrage prophezeit Chaos: Graz ist nach Wahl unregierbar
- Kuriositäten zur Gemeinderatswahl: Mehr Wähler als Wahlberechtigte
- Neue Untersuchung zeigt: Fäkalbelastung in der Mur alarmierend
- Fast 8000 Straftaten im ersten Halbjahr in Graz
- Flächentausch mit den Heimgärten am Grünanger
- Spitzenkandidaten im Check: Wohnen als Zünglein an der Waage

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

28 graz<br />

www.grazer.at <strong>5.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Verkehr berücksichtigen<br />

Vor rund 20 Jahren wurde vom<br />

seinerzeit für die Verkehrsplanung<br />

zuständigen Stadtrat vorausschauend<br />

und richtig erkannt,<br />

dass das zukünftige Wohngebiet<br />

Sternäckerweg, Johann-Weitzer-<br />

Weg, Novalisgasse vom ebenfalls<br />

entstehenden Industrie- und Gewerbegebiet<br />

Messendorf durch<br />

geeignete Maßnahmen „abzutrennen“<br />

sei. Durch den errichteten<br />

Poller am Messendorfgrund sollte<br />

vor allem der bereits bestehende<br />

Individual- bzw. „Schleichverkehr“<br />

über den Sternäckerweg reduziert<br />

werden. Zwischenzeitig sind in<br />

diesem Gebiet nicht nur weitere<br />

zahlreiche Genossenschaftswohnungen<br />

entstanden, sondern ist<br />

auch das Trainingszentrum des<br />

SK Puntigamer Sturm in unmittelbarer<br />

Nähe errichtet worden, was<br />

naturgemäß zusätzlichen Verkehr<br />

auslöst. Der Tatsache, dass sich<br />

die neuen Anwohner/Nachbarn<br />

nunmehr aufregen, dass sie über<br />

die St.-Peter-Hauptstraße einen –<br />

unserer Meinung nach zumutbaren<br />

– längeren Weg zu Hofer, KIK,<br />

Pagro in Kauf nehmen müssen, ist<br />

entgegenzuhalten, dass die vorgenannten<br />

Firmen fußläufig, per<br />

Fahrrad/Lastenrad und vor allem<br />

auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

(Bus) der GVB (Linie 75 und<br />

75U) problemlos erreichbar sind.<br />

Die Schaffung von Wohnraum<br />

erscheint auch für UNS von der<br />

Bürgerinitiative unabdingbar und<br />

notwendig. Bei zukünftigen Wohnprojekten<br />

muss von der Kommunalpolitik<br />

auch das zu erwartende<br />

zusätzliche Verkehrsaufkommen<br />

mitberücksichtigt werden.<br />

Engelbert Gerstl &<br />

Annemarie Pillich, Graz<br />

* * *<br />

Gute Nacht, St. Peter<br />

Zum ersten Mal in meinem Leben<br />

habe ich aktiv die Polizei kontaktiert:<br />

Zwei Häuser weiter fand eine<br />

Gartenparty statt. Laute Musik im<br />

Freien, Feuerwerk im Wohngebiet,<br />

bis ein Uhr nachts habe ich gewartet.<br />

Den Notruf wollte ich samstagabends<br />

nicht blockieren, daher rief<br />

ich beim nächstgelegenen Wachzimmer<br />

an: PI Plüddemanngasse.<br />

Freundlich wurde mir mitgeteilt:<br />

„Die Kollegen kommen sich das<br />

ansehen.“ Bis kurz vor drei Uhr<br />

ging die Feier dann noch weiter, die<br />

Polizei ward nicht gesehen.<br />

Markus Baumgartner, Graz<br />

* * *<br />

Kein Klettersteig<br />

Bitte keinen Klettersteig auf den<br />

Schloßberg! Das Grazer Wahrzeichen<br />

verkommt immer mehr<br />

zum Event-Berg. Es scheint, dass<br />

sich der Bürgermeister (Murgondel,<br />

Plabutschgondel) und sein<br />

Stellvertreter an sinnbefreiten und<br />

verzichtbaren Vorhaben übertreffen<br />

wollen. Der Blick vom Schloßbergplatz<br />

auf den Aufgang zum<br />

Schloßberg ist einer der schönsten.<br />

Der Klettersteig würde auch weitere<br />

bauliche Maßnahmen erfordern,<br />

um den darunter liegenden<br />

Stiegenaufgang zu schützen. Also<br />

Klettersteig: NEIN DANKE!!!<br />

Ulrike Stadler, Graz<br />

* * *<br />

„Stadt der Schande“<br />

Wie jeden Sommer, so auch heuer<br />

am Freitag, den 27. August, besuchten<br />

wir mit unseren Freunden,<br />

zwei Paaren aus Italien und Frankreich,<br />

das bislang geliebte Graz mit<br />

Spaziergang auf den Schloßberg.<br />

Zu unser aller Schande skandierten<br />

im Gastrobereich Politiker und<br />

AnhängerInnen der Freiheitlichen<br />

Partei Österreich für einen Afghanen-freien<br />

Schloßberg. Für uns<br />

und unsere Freunde, darunter eine<br />

Muslima, war das der zeitlebens<br />

letzte Aufenthalt in Graz. Herr Bürgermeister<br />

Nagl, in Ihrer einstigen<br />

Stadt der Menschenrechte herrscht<br />

großer Handlungsbedarf.<br />

Martin Brunell, Graz<br />

* * *<br />

Belagern, nicht erstürmen<br />

Im Mittelalter wurden Burgen meist<br />

durch zähes Belagern und nicht<br />

unbedachtes Erstürmen eingenommen.<br />

Ähnlich erging es jetzt mit der<br />

Rückeroberung Göstings als historisches<br />

Baujuwel für alle! Als ich in<br />

dieser Zeitung seinerzeit meinem<br />

Unmut über die Auer’sche Burgruinenschließung<br />

mit Aussperren von<br />

Erholungssuchenden und Burgvereinsmitgliedern<br />

Luft machte und<br />

eine Enteignung der Burgruine im<br />

Interesse der Öffentlichkeit in den<br />

Raum stellte, reagierten zwei Organisationen<br />

dankenswerterweise<br />

sofort darauf. Zum einen der<br />

Burgverein Gösting, dem allein wir<br />

die Erhaltung der Burgruine (Mitgliedschaft<br />

zahlt sich aus!!) zu verdanken<br />

haben, und zum anderen<br />

das Bürgermeisterbüro Siegfried<br />

Nagl, welches über die laufenden,<br />

extrem zähen Verhandlungen mit<br />

dem Besitzer und den dazugehörigen<br />

Hoffnungsschimmer auf ein<br />

„Happy End“ berichtete. Der einzige,<br />

bitter schmeckende Wermutstropfen<br />

bei der ganzen Sache: Die<br />

Win-Situation betrifft vornehmlich<br />

Herrn Hubert Auer selbst, der lediglich<br />

mit seiner Unterschrift eine<br />

Jahrespacht von 40.000 Euro lukrieren<br />

kann und dem die öffentliche<br />

Hand „seine“ Burg(ruine) kostenlos<br />

saniert, revitalisiert und mit allen<br />

zeitgemäßen Anschlüssen kostenlos<br />

versorgt.<br />

Gerhard Maurer, Graz<br />

* * *<br />

Liebster Wanderweg<br />

Ich habe gerade Ihren Artikel über<br />

die Ruine Gösting gelesen und bin<br />

sehr froh darüber, dass der Ruine<br />

Gösting endlich wieder Leben eingehaucht<br />

wird. Als Göstingerin ist<br />

die Ruinenrunde mein allerliebster<br />

Wanderweg, bei dem ich mich<br />

zwischendurch auch gerne etwas<br />

stärke. Sehr erleichtert und glücklich<br />

bin ich darüber, dass es weiterhin<br />

keine Autozufahrt geben wird.<br />

Autos würden den Reiz der Ruine<br />

als Ausflugsziel massiv zerstören.<br />

Endlich gibt es einen Wanderweg,<br />

der – fast ausschließlich – den<br />

Wanderern gehört. Wer will schon<br />

zwischen Autoabgasen die schöne<br />

Natur genießen? Die Kooperation<br />

mit dem Zeughaus ist eine wirklich<br />

gute Sache. Da kann ich mir sehr<br />

tolle Installationen und Führungen<br />

vorstellen. Meiner Meinung nach<br />

würde auch eine Greifvogelstation<br />

zur Ruine passen. Ich bin jedenfalls<br />

positiv gespannt auf die Ruine Gösting<br />

neu.<br />

Evelyn Gappmair-Haas, Graz<br />

* * *<br />

Trittroller und Microscooter<br />

In unserer letzten Ausgabe haben<br />

wir Trittroller, Tretroller und<br />

Microscooter gemeint, als wir<br />

angaben, dass man mit diesen<br />

Geräten nicht auf der Fahrbahn<br />

fahren darf. Irrtümlich wurde der<br />

Eindruck erweckt, auch mit E-<br />

Scootern dürfe man nicht auf die<br />

Straße. Die dürfen klar, gelten wie<br />

Fahrräder (die Red., V.R.).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!