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12. September 2021

- Neues Stadtjuwel in der Grabenstraße - Elefantenrunde zur Gemeinderatswahl - Linke investieren am meisten in Facebook - Reininghaus erstmals mit Öffis erschlossen - Stupa im Volksgarten wird saniert

- Neues Stadtjuwel in der Grabenstraße
- Elefantenrunde zur Gemeinderatswahl
- Linke investieren am meisten in Facebook
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16 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Früher<br />

Heute<br />

20 Jahre lang servierte Kaffeehausbetreiber Franz Pucher in seinem<br />

Gastgarten Torten und Kaffee. Nun ist hier ein Geh- und Radweg. KK/STREET VIEW<br />

Verwirrender Radweg<br />

vor Café ärgert Grazer<br />

ZWIST. Vor dem Café Pucher gibt es einen neuen<br />

Geh- und Radweg. Anrainer sind verärgert.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

An der Kreuzung Eggenberger<br />

Straße/Alte Poststraße<br />

liegt das Traditionskaffeehaus<br />

„Café Pucher“.<br />

Vor dem Kaffeehaus konnten<br />

die Gäste 20 Jahre lang in einem<br />

gemütlichen Gastgarten sitzen,<br />

leckere Torten essen und<br />

dabei Kaffee, Bier<br />

und Spritzer trinken.<br />

Diese Zeiten<br />

sind nun vorbei.<br />

An der Kreuzung<br />

wird schon länger<br />

gebaut, Grund ist<br />

die Verlängerung<br />

der Straßenbahn<br />

nach Reininghaus. Vor<br />

dem Café Pucher hat<br />

sich einiges geändert.<br />

Statt des Gastgartens ist hier<br />

jetzt ein Geh- und Radweg. „Das<br />

ist natürlich schon sehr schade,<br />

aber wir akzeptieren das“, sagt<br />

Franz Pucher. Der Gastgarten<br />

stand mit Genehmigung auf öffentlichem<br />

Grund. Was Pucher<br />

aber ärgert, ist der neue Gehund<br />

Radweg: „Ich denke, das ist<br />

schon eine Gefahrenstelle. Ich<br />

habe in den letzten Tagen schon<br />

einige brenzlige Situationen beobachtet.“<br />

Der gemischte Gehund<br />

Radweg geht sehr knapp an<br />

den Treppen des Kaffeehauses<br />

vorbei. Auch ein Hauseingang<br />

liegt direkt an dem neuen Weg.<br />

Es kann also durchaus knapp<br />

werden. Ein anderes Problem<br />

ist laut Pucher die Haltelinie am<br />

Eck des Hauses. Hier kreuzt<br />

ein Radweg den gemischten<br />

Weg. Die<br />

Radfahrer dürfen<br />

eigentlich nur<br />

nach links oder<br />

nach rechts abbiegen,<br />

doch<br />

Franz Pucher<br />

viele würden<br />

einfach geradeaus<br />

über den Zebrastreifen<br />

auf den Fußgängerweg<br />

fahren.<br />

Manche ignorieren<br />

die Haltelinie offenbar komplett.<br />

Sehr gefährlich, da von<br />

rechts kommende Radfahrer<br />

erst spät gesehen werden können.<br />

Laut dem Projektverantwortlichen<br />

Klaus Peter Masetti<br />

von der Stadtbaudirektion ist<br />

die Stelle durchaus „unglücklich<br />

markiert“. Man arbeite aber bereits<br />

an einer Lösung und möchte<br />

bald etwas ändern.<br />

Die vielen Grillplätze locken natürlich viele Menschen in die Auwiesen, die<br />

entspanntes Grillen im Freien genießen. Danach schaut’s oft so aus. KK<br />

Murauen: Die Situation<br />

wird immer schlimmer<br />

KEINE RUHE. Offenes Feuer, Böller, Lärm, laute Musik.<br />

Die Anrainer bei den Auwiesen kommen nicht zur Ruhe.<br />

Alle am Limit<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Anrainer, so die Leserin,<br />

sind am Limit. Es gibt schon<br />

etliche Ratten und in Richtung<br />

Puchhallen liegen die Nadeln<br />

von den Fixertreffen. Die Zustände<br />

laufen auch allen Integrationsbemühungen<br />

entgegen.<br />

Krug: „Schade, weil die meisten<br />

Leute bestimmt integrationsbereit<br />

wären und vor allem<br />

die Bereitschaft in der<br />

Gemeinde noch da<br />

ist, etwas Positives<br />

aus diesem Projekt<br />

zu ziehen und zu<br />

machen.“<br />

Bezirksvorsteher<br />

von Liebenau Karl<br />

Christian Kvas: „Das<br />

Der Sommer geht langsam<br />

vorüber, der Unmut der<br />

Anrainer bei den Auwiesen<br />

im Süden von Graz eher<br />

nicht. Der bleibt. In einem Update<br />

schreibt die „Grazer“-Leserin<br />

Heike Krug, dass die<br />

Zustände eher immer<br />

schlimmer werden.<br />

Es heißt immer,<br />

man arbeite an<br />

Regeln und Regelungen,<br />

de<br />

facto aber passiert<br />

nichts. Ein<br />

Jahr ist vergangen<br />

und die Probleme<br />

sind nach wie<br />

vor dieselben. Heike<br />

Krug: „Neue Grillplätze<br />

wurden wohl – wenn auch<br />

sehr schlecht platziert – hinzugefügt.<br />

Die Zusicherung, dass<br />

dies allerdings nur mit Nummerierungen<br />

und Auflagen geschehen<br />

wird, ist für uns Anrainer<br />

nicht ersichtlich. Es stinkt jeden<br />

Abend, wenn es schön ist, und<br />

die letzten Nächte waren laut –<br />

teils mit Böllern und Musik bis<br />

nach zwei Uhr morgens.“<br />

Karl Christian Kvas<br />

große Problem sind die<br />

Grillplätze. Es wurden<br />

14 neue aufgestellt. Da<br />

kommen einfach viele Menschen,<br />

die feiern wollen. Die<br />

Grillplätze gehören weg. Wir<br />

wollen eine Gesundheitsmeile<br />

für Sportbegeisterte und keine<br />

Grillmeile.“ Zum fürchterlichen<br />

Bootsunfall mit den beiden<br />

Mädchen fordert Kvas eine<br />

Schwimmwestenpflicht für Erwachsene<br />

und Schwimmflügerl<br />

für Kinder bei Bootsfahrten.

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