Leseprobe: Michael Düringer: Corporate Responsibility
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Vorwort<br />
Der fortschreitende Klimawandel sowie die globalen sozialen und gesellschaftlichen<br />
Herausforderungen waren für mich Anlass, das vorliegende Sachbuch zu verfassen.<br />
Die Klimajugend angeführt von Greta Thunberg, die Black-Lives-Matter-Bewegung<br />
und die Coronaviruspandemie sind bloss die äusseren Anzeichen eines gegenwärtig<br />
stattfindenden, tiefgreifenden Wertewandels. Nach Jahrzehnten der Fokussierung<br />
auf Wachstum, grösstmögliche Freiheit und Individualismus erhalten der verantwortungsbewusste<br />
Umgang mit den natürlichen Ressourcen, das Gemeinwohl, die Generationengerechtigkeit<br />
sowie eine ausgeglichene Lebensführung neue Bedeutung.<br />
Diese Entwicklungen erfassen auch die Unternehmen und lenken den Blick auf die<br />
Wahrnehmung ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.<br />
Die Herausforderungen der Gegenwart erfordern ein verstärktes Zusammenrücken<br />
und einen geteilten Fokus auf die Wohlfahrt aller Menschen. Gesellschaft,<br />
Politik und Wirtschaft bilden letztlich eine Schicksalsgemeinschaft. Entsprechend<br />
bestehen in einer solidarischen Gesellschaft enge Wechselwirkungen zwischen einer<br />
intakten Umwelt, sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Prosperität. Das Handeln<br />
und die Wahrnehmung der Interessen öffentlicher und privater Institutionen wie<br />
auch des Einzelnen müssen deshalb aufeinander abgestimmt erfolgen.<br />
Vor diesem Hintergrund erlangt die unternehmerische Verantwortung, in die<br />
<strong>Corporate</strong>-Social-<strong>Responsibility</strong>- und Governance-Aspekte gleichermassen eingeschlossen<br />
sind, neue Aktualität und Relevanz. Unternehmen werden nicht allein auf<br />
der Grundlage ihres finanziellen Leistungsausweises bewertet. Neue Massstäbe zum<br />
Umwelt-, Sozial- und Governance-Verhalten gewinnen an Gewicht. Allein das Erwirtschaften<br />
von Gewinnen und Renditen vermittelt keine Langfristperspektiven.<br />
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