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STARK!STROM #23

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Strom-Sinfonie

Me And That Strom

Schön (und) aggro

New Brei

Man nehme harte Gitarrenklänge, ein Füllhorn

an Melodien und eine variable Sängerin, die sowohl

in engelsgleichen Höhen als auch in garstigen

Gefilden souverän agieren kann und heraus

kommt AD INFINITUM, die mit „Chapter II - Legacy“

(VÖ 29.10., Napalm Rec.) einen Frontalangriff auf

das Symphonic-Genre starten.

Adam „Nergal“ Darski sorgt für Nachschub. Oder sollten

wir sagen: Adam and those many men and women?

Für sein neues Werk versammelte er nämlich wieder

eine ordentliche Ansammlung großartiger Musiker aus

allen möglichen Genres. Devin Townsend, Gary Holt,

Alissa White-Glutz, nur eine kleine Auswahl. Zu viele

Köche verderben vielleicht Breie, aber dieses Album nicht.

Hier ist nichts (Einheits-)Brei.

© Nat Enemede-Fine Art

Die im klassischen, eher gezügelt und glatt gehaltenen

Female-Fronted-Symphonic-Bereich angesiedelten

Songs à la „Breathe“ sind zwar durchaus

vorhersehbar, dafür haben es die kantigeren

und ruppigeren Titel wie etwa „Haunted“ richtig

in sich, in denen sich sowohl Sängerin Melissa

Bonny in der vollen Bandbreite ihrer Stimme

austoben darf, als auch die Instrumentalfraktion

kräftig (und mit streckenweise mörderischem

Biss!) von der Kette gelassen wird.

Der Vierer hat hier die perfekte Balance zwischen

Schöngeistigkeit und Aggressivität gefunden.

www.adinfinitumofficial.com

© Oskar Szramka

Die von Beginn an stark präsente, düstere Stimmung

wirft sich wie ein Netz über die gesamte Platte. Hexen

hier, Okkultes da. Aber natürlich: Das Einser-Gewürz

Diabolik wird auch ordentlich eingesetzt. Musikalisch

schippert „New Man, New Songs, Same Shit, Vol.2“ (VÖ

19.11., Napalm Rec.) durch Gothic-Folk-Gewässer, die einen

erhöhten Wellengang ins Bluesige nehmen, Western-

Platscher inklusive.

Besonders stark: Die Bluesrock-Ballade „Angel Of Light“,

die sowohl atmosphärisch wie auch melodiös und vor

allem stimmlich einiges mitbringt und das große musikalische

Spektrum noch grandios erweitert. Keine Frage,

Darski und seine many humans haben da ein echt spannendes

Album rausgebracht.

www.meandthatman.com

Patrick

Anthalerero

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