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8 Landesgartenschau 2006 in Oschatz Mit diesen Worten eröffnete Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt im April 2006 die vierte Landesgartenschau in unserer Partnerstadt Oschatz, der „Gartenstadt am Collm“. Einhundertsiebzig Tage, bis zum 8. Oktober, wird Oschatz voller Blütenpracht sein. Sächsische Gärtner verwandeln das Gelände in ein farbenfrohes Blumenmeer mit 85.000 Frühjahrsblühern und 75.000 Sommerblumen. In zahlreichen Themengärten (unter anderem „Rosengarten“, „Gesundheitsgarten“, „Garten der Generationen“, „Horizontaler Garten“, „Kulinarischer Garten“, Gärten der fünf Partnerstädte – auch Filderstadt ist vertreten) zeigen sie besonders gestaltete Gartenwelten und präsentieren bei insgesamt 15 Blumenschauen eine bunte Blütenpracht in besonderen Arrangements. Ministerpräsident Milbradt hob in seinen Grußworten das Besondere der Oschatzer Landesgartenschau hervor: Das dreißig Hektar große Gelände in der Döllnitzaue ist zentrumsnah gelegen. In nur fünf Minuten gelangt man zu Fuß vom historischen Die Blumenhalle – ein architektonisches Meisterwerk mit einem Durchmesser von über 30 Metern und einem Innenraum ganz ohne Stützen Stadtkern über den Stadtsteg im Reich der Pflanzen und Blumen. Auswärtige Gäste werden per Shuttlebus oder mit der Kleinbahn „Wilder Robert" befördert. Der integrierte Tierpark, der neu angelegte Rosensee, Kinderspielplätze, und viele andere Attraktionen laden zum entspannten Verweilen ein. Siebenhundert Veranstaltungen auf den Bühnen der Landesgartenschau, aber auch in der neuen Stadthalle „Thomas-Müntzer-Haus“ und der restaurierten Stadtkirche „St. Aegidien" bieten ein abwechslungsreiches Kunst- und Kulturprogramm. Trotz des langen und harten Winters wurde vom Organisationsbüro und den vielen Mitarbeitern einmalig Schönes geschaffen. „Oschgar" (= Oschatz und Gartenschau) oder Oskar auf Sächsisch, das Maskottchen, lädt Sie, liebe Filderstädter, herzlich ein, Oschatz und die Landesgartenschau zu besuchen. Es lohnt sich! Christian Rök, Oschatz
Bonjour Filderstadt! 179 Filderstädter kamen über Himmelfahrt nach La Souterraine. Viele kommen schon seit Jahren, andere zum ersten Mal - alle erlebten etwas, was Touristen nie widerfährt: sie nahmen am französischen Familienleben teil. Für uns Schwaben ist das vielleicht nichts Besonderes. Wir sind reiselustige, gesellige Leute. Einladungen zum Essen und Trinken sind ziemlich normal. Dagegen ist es eine große Sache, bei Franzosen eingeladen zu sein. Das Privatleben dreht sich um zwei Dinge, Essen und Familie. Und - am Familientisch bleibt man unter sich - wenn Freunde kommen, dann sind das meist Freunde fürs Leben. Der Familiensinn ist ungebrochen. Die Geburtenzahl liegt weit über dem europäischen Durchschnitt (an zweiter Stelle nach Irland). Die Kinderbetreuung funktioniert, auch auf dem Land, und in den Ferien stehen auch hier die Grosseltern gern zur Verfügung. Dann das Essen: kein Franzose würde am Essen sparen. Das „Festessen“, wie es auch die Filderstädter wenigstens einmal während der Jumelage serviert bekommen, ist aufwendig und traditionell. Seit wir hier sind, waren wir oft eingeladen. Immer mit viel Sorgfalt zubereitet und serviert, kommt wenig Überraschendes auf den Tisch – am Herd (und auch sonst!) keine Experimente! 9 Speisenfolge und Weinritual stehen fest: nach dem Apéritif die Vorspeise, ein Wein zum Fleisch, Salat, ein weiterer Wein zum Käse und zum Nachtisch, Kaffee, Cognac, und – bonne nuit! Dauer: abends von sieben bis elf. Das Gespräch plätschert während des Essens so vor sich hin - „ernsthafte“ oder gar kontroverse Themen werden nur sanft berührt. Natürlich erwarten die Gastgeber eine Gegeneinladung im nächsten Jahr – sollte man sich je nicht gerade sympathisch gewesen sein, werden die Meister der Diplomatie eine gute Ausrede finden, um nicht zu kommen, keine Sorge! Ich hoffe, es hat allen hier in La Souterraine gefallen. Darum: À la prochaine, bis zum nächsten Mal! Ihre Margrit Kurz-Böge Vita: Margrit Kurz-Böge (geb. 1949), 1989 bis 1999 Stadträtin in Filderstadt, wohnt mit ihrem Mann Günther und drei Hunden seit 1999 in La Souterraine. Auslöser für die Wahl des Wohnortes in Frankreich war die Partnerschaft der Stadt Filderstadt mit der französischen Stadt La Souterraine im Limousin.
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Seite 13 und 14: Nach der Fertigstellung des Turmes

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