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-Anzeige- <strong>Anzeiger</strong> -23. Oktober <strong>2021</strong> -Seite 9<br />

Herbstzeit - Sturmzeit<br />

Vorsorgen<br />

und absichern-<br />

Die Fachleute<br />

beraten!<br />

Sturmklammern<br />

schützen das<br />

Eigenheim<br />

Die Stürme werden heftiger<br />

und häufiger. Eigenheimbesitzer<br />

und Bauherren sind<br />

deshalb gut beraten, über<br />

das Thema Windsog nachzudenken.<br />

Was viele nicht<br />

wissen: Das Problem liegt<br />

in der Regel auf der windabgewandten<br />

Seite. Hier<br />

entstehen im Sturmverlauf<br />

enorme Sogkräfte, die das<br />

Bedachungsmaterial mitreißen<br />

können. Um das zu<br />

vermeiden, haben Steildachspezialisten<br />

spezielle<br />

Sturmklammern entwickelt,<br />

die das Dach deutlich sicherer<br />

machen. Die dafür<br />

notwendigen Berechnungen<br />

sind ziemlich komplex,<br />

denn für die fachgerechte<br />

Ausführung ist nicht nur<br />

die Region, sondern auch<br />

der Gebäudetyp und seine<br />

individuelle Lage ausschlaggebend.<br />

Denn wegen<br />

unterschiedlicher Sogbelastungen<br />

wird das Dach in<br />

Ecken, am Rand und in der<br />

Fläche unterschiedlich stark<br />

gesichert. Ob das Dach den<br />

Stürmen der nächsten Jahre<br />

noch gewachsen ist, sollten<br />

Eigenheimbesitzer regelmäßig<br />

vom Fachmann prüfen<br />

lassen. Wo Sanierungsbedarf<br />

besteht, kann gleich die<br />

Gelegenheit genutzt werden,<br />

um die Dämmschicht<br />

auszubessern und so die<br />

Energiebilanz des Eigenheims<br />

zu optimieren.<br />

Text/Foto: txn/Creaton<br />

Bei starken Stürmen können durch umgestürzte Bäume schwere Schäden entstehen.<br />

UmgestürzteBäume: Wer<br />

haftetfür Sturmschäden?<br />

Müssen Vorkehrungen getroffen<br />

werden, um Haftungsansprüche<br />

bei Sturmschäden<br />

durch umgestürzte Bäume<br />

auszuschließen? Hier wird die<br />

Rechtslage erläutert.<br />

Nicht immer, wenn ein Baum<br />

auf ein Gebäude oder Fahrzeug<br />

stürzt, kann Schadensersatz<br />

verlangt werden. Auch<br />

Schäden durch Bäume gelten<br />

juristisch im Einzelfall als ein<br />

sogenanntes „allgemeines<br />

Lebensrisiko“. Wenn ein außergewöhnliches<br />

Naturereignis<br />

wie zum Beispiel ein starker<br />

Orkan den Baum umwirft,<br />

haftet der Besitzer gar nicht.<br />

Grundsätzlich muss zwar immer<br />

derjenige für Schäden<br />

aufkommen, der sie verursacht<br />

hat und verantwortlich<br />

ist. Dazu reicht aber die bloße<br />

Stellung als Eigentümer eines<br />

umgestürzten Baums noch<br />

nicht aus.<br />

Schäden, die ein Naturereignis<br />

auslöst, sind dem Eigentümer<br />

eines Baums nur dann<br />

anzulasten, wenn er sie durch<br />

sein Verhalten erst ermöglicht<br />

oder durch pflichtwidriges<br />

Unterlassen herbeigeführt<br />

hat. Solange die Bäume im<br />

Garten gegen die normalen<br />

Einwirkungen der Naturkräfte<br />

widerstandsfähig sind, haften<br />

Sie für Schäden nicht. Aus<br />

diesem Grund müssen Sie als<br />

Grundstückseigentümer den<br />

Baumbestand regelmäßig auf<br />

Krankheiten und Überalterung<br />

kontrollieren. Nur wenn ein<br />

Baum erkennbar krank oder<br />

unsachgemäß gepflanzt war<br />

und trotzdem nicht entfernt<br />

oder – bei Neupflanzungen<br />

–mit einem Baumpfahl oder<br />

Ähnlichem gesichert wurde,<br />

müssen Sie für einen Sturmschaden<br />

aufkommen.<br />

Der Beklagten gehört das<br />

Nachbargrundstück, auf dem<br />

eine 40 Jahre alte und 20<br />

Meter hohe Fichte stand. In einer<br />

stürmischen Nacht brach<br />

ein Teil der Fichte ab und fiel<br />

auf das Dach des Schuppens<br />

der Klägerin. Diese verlangt<br />

5.000 Euro Schadensersatz.<br />

Das Amtsgericht Hermeskeil<br />

(Az. 1C288/01) hat die Klage<br />

abgewiesen. Laut Sachverständigengutachten<br />

fehlt es<br />

an der Kausalität zwischen einer<br />

möglichen unterlassenen<br />

Pflicht, den Baum regelmäßig<br />

auf Schäden zu untersuchen,<br />

und dem eingetretenen Schaden.<br />

Größere Bäume, die unmittelbar<br />

an der Grundstücksgrenze<br />

stehen, müssen vom<br />

Eigentümer zwar regelmäßig<br />

in Augenschein genommen<br />

werden, um möglichen Gefahren<br />

vorzubeugen.<br />

Solange ein Baum in seiner Standfestigkeit nicht eingeschränkt ist, braucht<br />

er nicht gefällt zu werden.<br />

Foto: Shutterstock/markara<br />

Foto: Fotolia/dieter76<br />

Eine gründliche Inaugenscheinnahme<br />

durch einen<br />

Laien reicht dabei in der Regel<br />

aber aus. Nur wenn der<br />

Schaden aufgrund regelmäßiger<br />

Besichtigungen hätte<br />

vorausgesehen werden können,<br />

wäre das unterlassene<br />

Besichtigen auch kausal gewesen.<br />

Der Sachverständige<br />

hatte aber ausgeführt, dass<br />

die Ursache des Umsturzes<br />

der Fichte eine für den Laien<br />

nicht erkennbare Stammfäule<br />

gewesen sei. Die Beklagte<br />

muss somit für den Schaden<br />

mangels Pflichtverletzung<br />

nicht einstehen. Sie konnte<br />

die bestehende Gefahr nicht<br />

erkennen.<br />

Nach § 1004 BGB gibt es<br />

keinen vorbeugenden Beseitigungsanspruch<br />

gegen<br />

gesunde Bäume, nur weil ein<br />

grenznaher Baum bei einem<br />

zukünftigen Sturm einmal<br />

beispielsweise auf das Garagendach<br />

fallen könnte. Das<br />

hat der Bundesgerichtshof<br />

ausdrücklich klargestellt: Der<br />

Anspruch aus §1004 BGB ist<br />

nämlich nur darauf gerichtet,<br />

konkrete Beeinträchtigungen<br />

zu beseitigen. Widerstandsfähige<br />

Bäume anzupflanzen<br />

und wachsen zu lassen begründet<br />

alleine noch keine<br />

Gefahrenlage.<br />

Verantwortlich kann der benachbarte<br />

Grundstückseigentümer<br />

immer erst dann sein,<br />

wenn die von ihm unterhaltenen<br />

Bäume krank oder überaltert<br />

sind und deshalb ihre<br />

Widerstandskraft eingebüßt<br />

haben. Solange die Bäume<br />

aber nicht in ihrer Standfestigkeit<br />

eingeschränkt sind,<br />

stellen sie keine ernsthafte<br />

Gefahr dar, die einer Beeinträchtigung<br />

im Sinne des §<br />

1004 BGB gleichzustellen ist.<br />

Text: Mein schöner Garten/<br />

Andrea Schweizer<br />

Sascha Hermannsen Dachdeckermeister<br />

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