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TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – November 2021

Die grüne Revolution im Bauwesen | Lisa Brennauer im Interview | Ab in die Innenstadt: Das planen die Städte

Die grüne Revolution im Bauwesen | Lisa Brennauer im Interview | Ab in die Innenstadt: Das planen die Städte

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KOSTENLOS | <strong>November</strong> <strong>2021</strong><br />

<strong>Allgäu</strong> & Landkreis Landsberg<br />

+++WEITERE THEMEN+++<br />

Die grüne Revolution im<br />

Bauwesen<br />

Seite M2<br />

Ab in die Innenstadt:<br />

<strong>Das</strong> planen die Städte in der Region<br />

Seite 8<br />

Wirtschaftsmacher: Stefan Hipp<br />

Seite 44


Wir suchen ab sofort eine/n<br />

IHR AUFGABENGEBIET:<br />

Sie stehen in der Öffentlichkeit und<br />

repräsentieren <strong>TRENDYone</strong> durch Ihre<br />

Anwesenheit bei Kunden und Auslagestellen.<br />

Sie beliefern diverse Geschäfte, Unternehmen<br />

oder Orte einmal im Monat mit der aktullen<br />

<strong>TRENDYone</strong>-Ausgabe.<br />

Ausfahrer/Logistiker<br />

(m/w/x, 450 €-Basis & Freiberuflich)<br />

IHR PROFIL:<br />

• Sie können gut auf Menschen zugehen.<br />

• Sie besitzen einen Führerschein und einen<br />

eigenen PKW.<br />

• Sie erkennen selbstständig Mängel und<br />

versuchen diese zu beheben.<br />

• Sie arbeiten zuverlässig & sorgfältig.<br />

• Sie sollten Donnerstag und/oder<br />

Freitagvormittag Zeit haben.<br />

• Sie stellen sich in den Dienst des gesamten<br />

Teams und unterstützen Ihre Kollegen zur<br />

gemeinsamen Zielerreichung.<br />

• Sie sind Mutter/Vater in Elternzeit, Student,<br />

Selbstständig oder Rentner.<br />

Wenn Sie sich von diesem<br />

Job-Angebot angesprochen<br />

fühlen, freuen wir uns über<br />

Ihre überzeugende Bewerbung<br />

per E-Mail an logistik@<br />

trendyone.de<br />

Ad can do GmbH & Co. KG<br />

Zirbelstraße 51 a<br />

86154 Augsburg<br />

Ansprechpartner: Herr Max Riedel<br />

E-Mail: logistik@trendyone.de<br />

Tel.: 0821 / 4554540


TOP THEMEN IN DIESER AUSGABE<br />

Eine Auswahl an Themen in dieser Ausgabe. Seitenzahlen, welche mit „M“ beginnen,<br />

beziehen sich auf den „Mittelteil“ unserer aktuellen Ausgabe.<br />

9<br />

Nachhaltig Wickeln<br />

M2<br />

10<br />

Naturbiken im <strong>Allgäu</strong>/Tirol<br />

M12<br />

Geprüftes<br />

IVW Mitglied<br />

Gesamt-<br />

Druckauflage:<br />

42.373 Exemplare<br />

(IVW 3. Quartal<br />

2016)<br />

IMPRESSUM<br />

Titelfoto:<br />

Brauerei Ustersbach<br />

Verlag:<br />

Ad can do GmbH & Co. KG<br />

Zirbelstraße 51 a<br />

86154 Augsburg<br />

Herausgeber & Geschäftsführer:<br />

Jürgen Windisch<br />

4<br />

Umsetzung:<br />

4creations.de | Christian Strohmayr<br />

4<br />

Druck:<br />

pva Druck und Medien-<br />

Dienstleistungen GmbH<br />

Industriestraße 15<br />

76829 Landau/Pfalz<br />

Nachhaltig Bauen<br />

M14<br />

Detox Pflaster: Regenerieren im Schlaf?<br />

M26<br />

Bankverbindung:<br />

Stadtsparkasse Augsburg<br />

IBAN: DE34720500000000094441<br />

BIC: AUGSDE77XXX<br />

Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stellen die<br />

Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme von<br />

<strong>TRENDYone</strong> dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Honorierte Beiträge und Fotos gehen in den Besitz von<br />

<strong>TRENDYone</strong> über. Höhere Gewalt entbindet Ad can do<br />

GmbH & Co. KG von der Lieferungspflicht.<br />

Pro/Contra Debatte: autofreie Innenstädte<br />

44 47<br />

Alternativen zum E-Antrieb in der Übersicht<br />

Bild- und Textquellen:<br />

Christian Kolbert, Anna Scheffler, Melina Frey, Jan Wiedmer, Philipp<br />

Kositzki, Vera Mergle, Andreas Elstner, Alexander Heinle, Bettina<br />

Jakob, Ann-Christin Joder, Max Riedel, Dieter Schuster, Christian<br />

Strohmayr, Jürgen Windisch, Marcus Mayer, Stefanie Steinbach,<br />

Magda Wietrzykowska, Jakob Heberle, Jörg Spielberg, Thomas<br />

Melcher, Antonio Fruttidoro, Jana Dahnke, ,istockphoto, Thinkstock,<br />

Adobe Stock<br />

KONTAKT<br />

Telefon: (0821) 45 54 54 - 0<br />

Fax: (0821) 45 54 54 - 11<br />

E-Mail: info@trendyone.de<br />

Wirtschaftsmacher: Stefan Hipp<br />

Olympiasiegerin Lisa Brennauer im Interview<br />

Anzeigenbuchung: anzeigen@trendyone.de<br />

Redaktion: redaktion@trendyone.de<br />

Grafik: grafik@trendyone.de<br />

Distribution: logistik@trendyone.de<br />

Social Media: socialmedia@trendyone.de<br />

Bewerbungen: karriere@trendyone.de


4 Lokales<br />

++++++++++++++++++ Shortnews ++++++++++++++++++<br />

Bildquelle: Klinikum Memmingen<br />

Ärzte für Bewegung<br />

Vierköpfiges Ärzteteam überzeugt<br />

beim Drei-Länder-Marathon<br />

Tolle Leistung: Ein vierköpfiges Ärzteteam der Kinderklinik<br />

am Klinikum Memmingen war am 10. Oktober beim Drei-<br />

Länder-Marathon am Bodensee mit am Start und hat beim<br />

Staffel-Marathon einen respektablen siebten Platz erreicht.<br />

Auf seinen Trikots hat das sportliche Viererteam auf den Förderkreis<br />

für nierenkranke Kinder aufmerksam gemacht, der<br />

sich um die Bedürfnisse betroffener Familien kümmert. Der<br />

„Bilderbuchlauf“ hat in diesem Jahr wieder für viel Freude<br />

gesorgt. Menschen aus mehreren Nationen kamen an den<br />

Lauf-Festspielen am Bodensee zusammen, um gemeinsam<br />

ein Zeichen für Bewegung zu setzen.<br />

Stärkung der Destination <strong>Allgäu</strong><br />

<strong>Allgäu</strong> GmbH bringt neues Projekt auf den Weg<br />

„Naturbezogener und Gesundheitsfördernder Tourismus<br />

im <strong>Allgäu</strong>“, so lautet das neue Projekt der <strong>Allgäu</strong> GmbH, mit<br />

welchem die Wahrnehmung und Positionierung im Tourismus<br />

stärker hervorgehoben werden soll. <strong>Das</strong> Geschäftsfeld<br />

Gesundheit und Wellness der <strong>Allgäu</strong> GmbH als Auftraggeber<br />

will damit nicht nur das Image des <strong>Allgäu</strong>s als gesunde<br />

Destination für einen nachhaltig wirkenden Urlaub stärken,<br />

sondern konkrete Ableitungen einer ökonomisch und ökologisch<br />

nachhaltigen Strategie für den naturbezogenen Gesundheitstourismus<br />

im <strong>Allgäu</strong> erarbeiten. An der Umfrage<br />

können Anbieter und Anbieterinnen von touristischen Gesundheits-<br />

und Wellnessangeboten beteiligen und am Projekt<br />

mitwirken.<br />

Bildquelle: <strong>Allgäu</strong> GmbH<br />

Bildquelle: Landratsamt Oberallgäu<br />

Oberallgäuer Schüler<br />

bauen Solartracker<br />

Landkreis unterstützt innovatives Pilotprojekt<br />

Statt die sommerlichen Temperaturen am Badesee zu genießen,<br />

ließen sich Oberallgäuer Schüler ganz anders vom<br />

Sonnenschein inspirieren. Sie nahmen am innovativen und<br />

nachhaltigen Projekt “Technik bewegt” im Kempodium in<br />

Kempten teil. Unter der Anleitung von den beiden Projektinitiatoren,<br />

Martin Hanstein und Stefan Mexner, haben die<br />

Jugendlichen innerhalb einer Woche einen “Solartracker”<br />

gebaut. Dabei handelt es sich um eine Photovoltaikanlage,<br />

welche sich automatisiert nach dem aktuellen Sonnenstand<br />

richtet. Ziel ist es, den jungen Menschen im Anschluss eine<br />

Lehrstelle in ihrem Wunschberuf zu ermöglichen und somit<br />

Nachwuchskräfte für Energiebetriebe in der Region zu<br />

sichern. Alle jungen Entwicklerinnen und Entwickler leisten<br />

mit Ihrer Teilnahme am Projekt einen wichtigen Beitrag zu<br />

einer sauberen Energie in der Region.<br />

good and bad News<br />

republic schließt und Roundhouse vergrößert<br />

<strong>Das</strong> republic im Herzen von Kaufbeuren schließt nach zehn<br />

Jahren seine Pforten. <strong>Das</strong> gaben die Betreiber nun auf ihrer<br />

Facebook-Seite offiziell bekannt. Dort heißt es: „<strong>Das</strong> republic<br />

wird geschlossen, danke für 10 Jahre mit euch, es war<br />

eine wunderbare Zeit <strong>–</strong> republic TEAM.“ Doch die Kaufbeurer<br />

müssen deswegen nicht die Köpfe hängen lassen, denn der<br />

Nachbar des beliebten Clubs veröffentlichte kurz darauf,<br />

dass sie sich vergrößern. Der Platz, der nun im ehemaligen<br />

republic entsteht, wird als zweite Roundhouse Area genutzt.<br />

Mehr Musik, mehr Vielfalt, mehr Konzerte, mehr Events,<br />

mehr Bars, mehr Platz und sogar eine Terrasse. Mit diesen<br />

Worten verkündete die Diskothek nicht nur die guten Neuigkeiten,<br />

sondern auch, dass die Planungen für den Umbau bereits<br />

auf Hochtouren laufen und die große Wiedereröffnung<br />

am 26. <strong>November</strong> 2022 stattfinden wird.<br />

Bildquelle: facebook.com/republic.club


++++++++++++++++++ Shortnews ++++++++++++++++++<br />

Medienerlebniswelt für junge Leser<br />

Isny erhält Förderpreis für das „Büchermoos“<br />

Die Isnyer Stadtbücherei wurde mit dem Förderpreis für die<br />

Bibliothek des Jahres Baden-Württemberg <strong>2021</strong> ausgezeichnet.<br />

Die Projektidee „Büchermoos“, die Maren Sziede<br />

entwickelt hat, überzeugte die Jury. Angelehnt an die Moorlandschaften<br />

rund um die Stadt, soll mit dem Preisgeld von<br />

5.000 Euro im zweiten Stock eine Spiele- und Medienerlebniswelt<br />

für die jungen Bibliotheksbesucher entstehen. <strong>Das</strong><br />

Ziel ist, Kindern und Jugendlichen die sie umgebende Natur<br />

nahe zu bringen und sie für Umweltthemen zu sensibilisieren.<br />

Verliehen wurde der Förderpreis vom Landesverband<br />

Baden-Württemberg im Deutschen Bibliotheksverband e. V.<br />

und den Sparkassen Baden-Württemberg am 21. Oktober in<br />

Stuttgart.<br />

Lokales 5<br />

Bildquelle: Stadt Isny/Rau<br />

Bildquelle: Christian Henze<br />

Gesund, schnell und<br />

lecker<br />

Neue Videoserie von<br />

Koch Christian Henze<br />

Der <strong>Allgäu</strong>er Koch Christian Henze<br />

brennt für seinen Beruf und hat es sich<br />

zur Aufgabe gemacht Genuss und gesunde<br />

Ernährung zu kombinieren. In<br />

seiner neuen Video-Serie, die bereits<br />

seit Ende Oktober ausgestrahlt wird,<br />

zeigt Henze Gerichte, die sich in weniger<br />

als zehn Minuten und mit einer<br />

geringen Anzahl an Zutaten nachgekocht<br />

werden können. Henze möchte<br />

in den Videos mit Ernährungsmythen<br />

aufräumen und zeigen, dass gesunde<br />

Ernährung nicht viel Aufwand oder<br />

ausgefallene Produkte bedeutet. Jede<br />

Folge in der fünfteiligen Reihe widmet<br />

sich einem Thema und sorgt dabei für<br />

viel Abwechslung und Spaß beim Nachmachen.<br />

Film ab!<br />

Auszeichnung für sechs<br />

<strong>Allgäu</strong>er Kinos<br />

Bayerns Digitalministerin und Aufsichtsratsvorsitzende<br />

des FilmFernsehFonds<br />

Bayern Judith Gerlach<br />

zeichnete ingesamt 78 bayerische<br />

Filmtheater für ihr hervorragendes<br />

Programmangebot aus. Sechs Kinos<br />

aus dem <strong>Allgäu</strong> waren auch unter den<br />

glücklichen Gewinnern und erhielten<br />

Preise im Wert von je 10.000 Euro.<br />

<strong>Das</strong> Union-Filmtheater in Immenstadt,<br />

das Kurfilmtheater in Oberstdorf, das<br />

Colosseum-Center in Kempten, das<br />

Filmhaus Huber in Bad Wörishofen,<br />

das Filmhaus Huber in Türkheim sowie<br />

filmburg <strong>–</strong> das theaterkino in Marktoberdorf<br />

freuten sich sehr über diese<br />

große Ehre. Kinos sind und bleiben ein<br />

unverzichtbarer Bestandteil der Filmkultur,<br />

und das natürlich auch auf dem<br />

Land.<br />

Große Ehrung<br />

Karl Geiger ist „Skisportler<br />

des Jahres“<br />

Skisprung-Weltmeister Karl Geiger<br />

ist vom Deutschen Skiverband als nationaler<br />

Skisportler des Jahres ausgezeichnet<br />

worden. Der 28-jährige<br />

<strong>Allgäu</strong>er gewann die Abstimmung aller<br />

DSV-Aktive unter insgesamt zehn<br />

Sportlerinnen und Sportlern, die der<br />

Skiverband für ihre Leistungen der<br />

letzten Saison mit dem „Goldenen Ski“<br />

ausgezeichnet hat. Karl Geiger absolvierte<br />

eine beeindruckende Leistung:<br />

er holte zweimal Gold in seiner Heimat<br />

Oberstdorf sowie je einmal Silber und<br />

Bronze im Einzel. Geiger zählt auch<br />

bei dem Olympia-Winter <strong>2021</strong>/22 mit<br />

dem Höhepunkt Peking zu den Spitzenkandidaten.<br />

Zusammen mit seinem<br />

Zimmerkollegen Markus Eisenbichler<br />

möchte er noch weitere Erfolge im<br />

Olympia-Winter anpeilen.


6 Lokales<br />

++++++++++++++++++ Shortnews ++++++++++++++++++<br />

Bildquelle: Instagram<br />

Großes Schlüsselprojekt<br />

umgesetzt<br />

Memmingen Tourismus auf den<br />

Social Media Plattformen<br />

Im Oktober ist der offizielle touristische Auftritt der Stadt<br />

Memmingen auf den Social Media Plattformen Facebook<br />

und Instagram gestartet. Damit wurde ein weiteres großes<br />

Schlüsselprojekt aus dem Vermarktungskonzept umgesetzt<br />

und gleichzeitig wird der Aufbau einer starken touristischen<br />

Marke „Memmingen <strong>–</strong> genau mmeins!“ konsequent fortgesetzt.<br />

Es werden öffentliche Beiträge zu kulturellen und<br />

touristischen Produkten der Stadt Memmingen gepostet. Im<br />

Fokus stehen die Inspiration und Information rund um das<br />

Reiseerlebnis Memmingen. Mit ausdrucksstarken Bildern<br />

und schönen Storys sollen Stammgäste gebunden und neue<br />

Gäste gewonnen werden.<br />

Besonderes „digitales“<br />

Engagement<br />

Memminger Stadtverwaltung als<br />

„Digitales Amt“ ausgezeichnet<br />

Die Stadt Memmingen ist „Digitales Amt“. Die Kommune erhielt<br />

jetzt die neue Auszeichnung von Bayerns Digitalministerin<br />

Judith Gerlach. Als „Digitales Amt“ dürfen sich bayerische<br />

Kommunen bezeichnen, die mindestens 50 kommunale<br />

und zentrale Online-Verfahren im sogenannten BayernPortal<br />

verlinkt haben. Oberbürgermeister Manfred Schilder zeigt<br />

sich erfreut über die Auszeichnung: „Wir haben derzeit 52<br />

Angebote und werden diese Zahl stetig erhöhen, um den<br />

Bürgerinnen und Bürgern noch mehr Service zu bieten und<br />

die Abläufe für sie zu vereinfachen.“ Ob Kraftfahrzeug neu<br />

anmelden, ein Führungszeugnis beantragen oder einfach nur<br />

einen Hund abmelden: das alles kann nun bequem vom heimischen<br />

PC oder Smartphone aus erledigt werden.<br />

Bildquelle: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen<br />

Bildquelle: V. Weyrauch/ Pressestelle Stadt Memmingen<br />

Spielplatz für Jung und Alt<br />

Neueröffnung im Weideleweg Verleihung des <strong>Allgäu</strong>er GenussMacher <strong>2021</strong><br />

Oberbürgermeister Manfred Schilder eröffnete gemeinsam<br />

mit der zweiten Bürgermeisterin Margareta Böckh, dem<br />

dritten Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger und Vertreterinnen<br />

und Vertretern der Stadtverwaltung Memmingen,<br />

des Bürgerausschusses und der Grundschule Steinheim den<br />

neuen Spielplatz im Weideleweg. „Es freut mich ungemein,<br />

einen so schönen Spielplatz für Jung und Alt in Steinheim zu<br />

haben“, äußerte sich das Stadtoberhaupt. Die Ausstattung<br />

des Steinheimer Spielplatz erfolgte mit hochwertigem Akazienspielgeräten.<br />

Neben Bänke mit Armlehnen und einem<br />

Fahrradständer aus Eschenholz sind etliche Geräte durch<br />

das Garten- und Friedhofsamt aufgestellt worden. Ein Spielparadies<br />

für Jung und Alt.<br />

Die Gewinner stehen fest!<br />

Im Rahmen einer festlichen Preisverleihung im Meckatzer<br />

Bräustüble wurden Ende September die <strong>Allgäu</strong>er Genuss-<br />

Macher<strong>2021</strong> ausgezeichnet. Robert Johann, Betriebsleiter<br />

der Alpsee Bergwelt in Immenstadt, Mir <strong>Allgäu</strong>er <strong>–</strong> Urlaub<br />

auf dem Bauernhof e.V. und Julia Baiz Ledermanufaktur aus<br />

Kempten waren die glücklichen Gewinner. Den Publikumspreis<br />

GenussOrt <strong>2021</strong> erhielt der Gasthof Hirsch aus Vorderburg.<br />

Neben dem Meckatzer Löwen erhielten die Preisträger<br />

jeweils 5.000 Euro, die sie einem anderen Genussmacher-<br />

Projekt spenden dürfen. Ziel des Wettbewerbs ist es, Menschen,<br />

die sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise dem<br />

Thema Genuss im <strong>Allgäu</strong> verschrieben haben, miteinander<br />

zu vernetzen und zu fördern.<br />

Bildquelle: facebook.com/Meckatzer.Loewenbraeu


Lokales 7<br />

Mitmachen, Lernen, Beobachten und Bewegen<br />

Ab in die Natur und gesund erfrischen mit Witaquelle!<br />

Wenn man mittlerweile jeden Baumstamm seiner Stammstrecke<br />

mit Namen kennt, dann wird´s höchste Zeit, mal einen Ortswechsel<br />

vorzunehmen. Der Witaquelle-Radweg in den Westlichen Wäldern<br />

entführt in den malerischen Lebensraum des „Witaquelle“-Bläulings.<br />

Ein möglicher Einstiegspunkt in die<br />

Tour wäre an der Kirche in Dietkirch<br />

bei Gessertshausen. Dann führt die<br />

Strecke gleich zu Beginn direkt durch<br />

Die perfekte Erfrischung<br />

für zwischendurch<br />

„Witaquelle“ <strong>–</strong> erhältlich in den Varianten<br />

prickelnd, sanft und naturell - ist<br />

der ideale Durstlöscher auf dem rund<br />

20 km langen „Witaquelle“-Radweg,<br />

der auch abgekürzt befahren werden<br />

kann. Die Strecke ist wegen der abwechslungsreichen<br />

Gestaltung mit elf<br />

-Advertorial-<br />

das Schmuttertal in Richtung Wollishausen.<br />

Abwechslung bietet eine<br />

Anhöhe zwischen Wollishausen und<br />

Reitenbuch mit einem Kunstwerk von<br />

LandArt-Künstler Hama Lohrmann.<br />

<strong>Das</strong> Ustersbacher Bräustüble lädt auf<br />

einer Rast in Ustersbach zu einer kleinen<br />

Verschnaufpause ein. Über Aretsried<br />

und Heimberg geht es weiter nach<br />

Fischach, wo am Restaurant Feuer-<br />

Werk mit Barfußpfad perfekt ein Zwischenstopp<br />

eingelegt werden kann. Als<br />

weniger steil ansteigende Alternative<br />

bietet sich in Ustersbach der Weg vorbei<br />

an der Feuerwehr Richtung Aretsried<br />

an. Von Fischach aus führt die Tour<br />

entlang der Bahnlinie der Staudenbahn<br />

zurück nach Dietkirch.<br />

Stationen auch ideal für Familien mit<br />

Kindern ab acht Jahren geeignet. Die<br />

Strecke verläuft überwiegend eben auf<br />

gekiesten Wegen und Teerstraßen. Den<br />

Tourenprospekt zum Download gibt es<br />

unter www.naturpark-augsburg.de


8 Lokales<br />

Ab in die Innenstadt<br />

<strong>Das</strong> planen die Städte in der Region<br />

Draußen wird es allmählich immer kälter, doch die Verantwortlichen des Stadtmarketings geben ihr Bestes, um<br />

die Attraktivität beliebter Orte wieder zu steigern. Die wöchentliche Besucherfrequenz im deutschen Einzelhandel<br />

entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weitgehend negativ, was aus aktuellen Umfragen<br />

und Studien hervorgeht. Welche Pläne bereits für die Weihnachtszeit und das kommende Jahr geplant sind,<br />

erfahren Sie auf den kommenden Seiten.<br />

CITY-MANAGEMENT KEMPTEN<br />

Niklas Ringeisen, Geschäftsstellenleiter<br />

Nach einem Jahr coronabedingter Pause<br />

wollen wir in diesem Jahr am ersten<br />

Adventssamstag wieder die Kemptner<br />

Einkaufsnacht unter dem Motto<br />

„Kempten öffnet sich“ veranstalten.<br />

Die Besucher*innen sollen dabei in besonderer<br />

Atmosphäre bis spät in die<br />

Nacht bummeln und dabei ein vielfältiges<br />

kulturelles Programm in der weihnachtlich<br />

geschmückten Innenstadt<br />

erleben. Unter anderem wird es Auftritte<br />

verschiedener <strong>Allgäu</strong>er Alphornbläserensembles,<br />

darunter zwei Großkonzerte<br />

vor der wunderbaren Kulisse<br />

der Residenz sowie spektakuläre Feuershows<br />

in den Straßen der Innenstadt<br />

geben. Erstklassige Eisschnitzkunst<br />

und stimmungsvolle Chöre runden das<br />

Programm ab.<br />

Zahlreiche Kemptener Einzelhändler<br />

und Gastronomiebetriebe beteiligen<br />

sich ebenfalls an diesem Aktionstag<br />

des City-Management Kempten e.V.<br />

und haben bis 23 Uhr geöffnet. Auch<br />

der Kemptener Weihnachtsmarkt darf<br />

Besucher*innen wieder mit traditionellem<br />

Programm begrüßen.<br />

Zur Belebung der Nördlichen Innenstadt<br />

will das Quartiersmanagement<br />

Nördliche Innenstadt in der Vorweihnachtszeit<br />

als Alternative zum Alpinen<br />

Wintergenuss einen „Adventszauber<br />

im Quartier“ organisieren. Hier sollen<br />

die ansässigen Gastronomiebetriebe<br />

und einzelne Händler in der Achse Klostersteige<br />

und Gerberstraße einbezogen<br />

werden. Grundsätzlich wollen wir im<br />

Jahr 2022 ab Mai erneut vielseitige<br />

Veranstaltungsformate anbieten. Die<br />

Kampagne „Zusammen Handeln“ in der<br />

Nördlichen Innenstadt möchten wir zudem<br />

erneut mit abwechslungsreichen,<br />

bunten Aktionstagen für Besucher*innen<br />

veranstalten.<br />

Bildquelle: Niko Spettmann<br />

KAUFBEUREN TOURISMUS- UND STADTMARKETING E.V.<br />

Vor allem die Weihnachtszeit liegt uns<br />

sehr am Herzen: Deswegen wechselt<br />

Lena Schweitzer, Veranstaltungsorganisation<br />

Kaufbeuren vom 26. <strong>November</strong> bis 22.<br />

Dezember sein Gewand und wird zur<br />

Weihnachtsstadt. Beim Weihnachtsmarkt<br />

auf dem Kirchplatz St. Martin<br />

sorgen 24 Hütten und ein Kinderkarussell<br />

für stimmungsvolle und weihnachtliche<br />

Atmosphäre. Im Angebot<br />

sind liebevoll gefertigtes Kunsthandwerk<br />

und leckere Weihnachtsnaschereien.<br />

Auf der Marktbühne treten Chöre<br />

und Musikgruppen aus Kaufbeuren und<br />

dem <strong>Allgäu</strong> auf, das ist auch immer ein<br />

tolles Highlight. Wieder dabei: Der Adventskalender<br />

des Stadtjugendrings<br />

und der Lebenshilfe. Die Einnahmen<br />

kommen hilfsbedürftigen Menschen<br />

zugute. Zusätzlich haben den ganzen<br />

Dezember über Schulen und Kindergärten<br />

Schaufenster der Einzelhändler<br />

zu einem Weihnachtsweg dekoriert.<br />

Mit einem kleinen Quiz lädt der Weihnachtsweg<br />

zu einem Spaziergang für<br />

die Familien ein. Meiner Meinung nach<br />

sind das spannende Projekte, die auf<br />

alle Gäste warten.<br />

Neben unseren Märkten im Frühling<br />

und Herbst hoffen wir alle, dass im<br />

nächsten Jahr wieder unser Tänzelfest<br />

in Kaufbeuren stattfinden kann.<br />

Außerdem möchten wir das diesjährige<br />

75-jährige Bestehen unseres größten<br />

Stadtteils Neugablonz im nächsten<br />

September gebührend nachfeiern.<br />

Bildquelle: Niko Spettmann


Lokales 9<br />

Bildquelle: Hermann Oßwald, Stadtmarketing Memmingen e.V.<br />

STADTMARKETING MEMMINGEN E.V.<br />

Auch <strong>2021</strong> werden wir unser beliebtes<br />

Memminger WeihnachtsWichteln<br />

anbieten, bei dem Kunden in den teilnehmenden<br />

Geschäften ein Rubbellos<br />

zu Ihrem Einkauf erhalten. Ab dem<br />

Hermann Oßwald, 1. Vorsitzender<br />

26.11. heißt es „Rubbeln & Gewinnen“<br />

- 99.000 Lose, 99.000 Überraschungsmomente<br />

und viele attraktive Hauptpreise!<br />

Mit jedem Rubbellos erhält der<br />

Kunde die Chance auf einen Sofortgewinne<br />

und die Teilnahme an der Hauptpreisziehung.<br />

Insgesamt werden bei<br />

der Aktion Preise im Gesamtwert von<br />

über 250.000 € - u.a. ein Suzuki Ignis<br />

Club Hybrid <strong>–</strong> verlost.<br />

Am Freitag, den 26.11.<strong>2021</strong> findet in<br />

Memmingen die lange Einkaufsnacht<br />

statt. Unter dem Motto „Memmingen<br />

im Lichterglanz“ laden unsere Händler<br />

und Gastronome mit attraktiven Angeboten<br />

und Geschenkideen zum vorweihnachtlichen<br />

Einkaufsbummel ein.<br />

Den Auftakt der langen Einkaufsnacht<br />

bildet seit vielen Jahren ein großer Laternenumzug.<br />

Der gemeinsame Start<br />

in die Adventszeit wird durch zahlreiche<br />

Aktionen, funkelnde Auftritte von<br />

Feuerkünstlern und einem Besuch auf<br />

dem Memminger Christkindlesmarkt<br />

vervollständigt.<br />

Und natürlich wird es auch dieses Jahr<br />

eine vorweihnachtliche Werbekampagne<br />

für unsere beliebten Memminger<br />

Geschenk-Gutscheine geben.<br />

Während des Lockdowns und der Pandemie<br />

hat es sich bewährt, statt der<br />

Großveranstaltungen und Feste kleine<br />

Motto-bezogene Aktionstage ins Leben<br />

zu rufen. Diese sollen neben den<br />

hoffentlich wieder stattfindenden Veranstaltungen<br />

wie Memmingen blüht<br />

im Mai, dem Memminger Stadtfest<br />

im Juni, dem Memminger Weinfest im<br />

September und der Memminger Einkaufsnacht<br />

Ende <strong>November</strong> auch im<br />

Jahr 2022 beibehalten werden.<br />

Nachhaltig Wickeln<br />

Stoffwindel-Beraterinnen im <strong>Allgäu</strong><br />

Bildquelle: Stofffiedle-<strong>Allgäu</strong><br />

Viele Mütter stehen am Anfang ihres Elterndaseins vor der Frage: mit<br />

welchen Windeln soll ich mein Baby wickeln? Die zwei jungen Mütter<br />

Andra Riedler und Franziska Bernsteiner aus dem <strong>Allgäu</strong> bieten<br />

deshalb werdenden Eltern eine optimale Stoffwindel-Beratung mit ihrem<br />

Unternehmen „Stofffiedle-<strong>Allgäu</strong>“ an. Mit ihrem Motto „kinderleicht-kunterbunt-kerngesund“<br />

möchten sie vielen Mamas und Papas zeigen, wie viel<br />

Spaß Stoffwindeln machen.<br />

Andrea Riedler und Franziska Bernsteiner<br />

sind die beiden Frauen, die ursprünglich<br />

aus Kaufbeuren kommen<br />

und mit ihrem individuellen Unternehmen<br />

„Stofffiedle-<strong>Allgäu</strong>“ anderen<br />

Müttern bei Wickelfragen gerne zur<br />

Seite stehen. Als von der Stoffwindel-<br />

Akademie zertifizierte Stoffwindelberaterinnen<br />

bieten die beiden werdenden<br />

Eltern nicht nur eine besondere<br />

Beratung an, sondern auch Mietpakete<br />

zum ausprobieren. Mit ihrer extra dafür<br />

absolvierten Ausbildung und der<br />

eigenen Erfahrung sind sie eine optimale<br />

Anlaufstelle im <strong>Allgäu</strong>. Ein weiterer<br />

Wunsch der beiden Mamas ist, ein<br />

eigenes Fachgeschäft für Stoffwindeln,<br />

um damit den Markt noch weiter zu optimieren.<br />

Stoffwindeln sind ein sehr aktuelles<br />

Thema, denn sie sind gesünder<br />

für das Baby, entlasten die Umwelt und<br />

sparen außerdem auch noch viel Geld.<br />

Dafür machen sie jedoch ein wenig<br />

mehr Arbeit, sie müssen gewaschen<br />

werden und für die Benutzung ist das<br />

einarbeiten und informieren ebenfalls<br />

sehr wichtig. Genau dafür sind die beiden<br />

jungen Frauen da: zum herantasten,<br />

ausprobieren und Fragen stellen,<br />

um nachhaltiger mit gemeinsam mit<br />

seinem Baby in die Zukunft zu starten.


10 Lokales<br />

Naturbiken <strong>Allgäu</strong>/Tirol<br />

Ergebnisse und Handlungsempfehlungen bereits formuliert<br />

Im Rahmen der getätigten Online-Befragung zum grenzüberschreitenden<br />

Interreg-Förderprojekt Naturbiken <strong>Allgäu</strong>/Tirol konnten wertvolle<br />

Erkenntnisse gesammelt werden. Vor allem die Besucherlenkung, aber<br />

auch der Informationsaustausch aller Beteiligten sind dabei Themen, die<br />

einen hohen Redebedarf aufweisen und im Zuge der Befragung besonders<br />

hervortraten.<br />

Bildquelle: <strong>Allgäu</strong> GmbH<br />

„Wir brauchen entsprechend attraktive<br />

Angebote, welche der Gast auch<br />

gerne annimmt“, so Bernhard Joachim,<br />

Geschäftsführer der <strong>Allgäu</strong> GmbH.<br />

Hierfür ist die Ausweisung moderater<br />

und technischer Mountainbike-<br />

Wege inklusive der infrastrukturellen<br />

Ausstattung wie Rad-Übergänge bei<br />

Weidezäunen unabdingbar. Zusätzlich<br />

gehört selbstverständlich auch die<br />

gelungene Kommunikation zwischen<br />

Grundstückseigentümern, Kommunen<br />

und Landkreisen, insbesondere bei den<br />

haftungstechnischen Fragestellungen<br />

sowie mit der Mountainbike-Szene<br />

mit dazu. An der Befragung nahmen<br />

insgesamt 3.000 Personen teil. „Ziel<br />

der Umfrage war es, bestehende und<br />

potentielle Konfliktpotentiale im <strong>Allgäu</strong><br />

und angrenzenden Tirol zu identifizieren<br />

und Lösungen aufzuzeigen<br />

sowie Möglichkeiten zur Optimierung<br />

des Mountainbike-Angebotes darzulegen“,<br />

so Projektleiter Stefan Storf.<br />

Neben Mountainbikern äußerten auch<br />

Vertreter der Belangträger aus dem<br />

Tourismus sowie der Alp-, Land- und<br />

Forstwirtschaft und Grundstücksbesitzer<br />

ihre Wahrnehmungen. Die Ergebnisse<br />

sowie daraus resultierende<br />

Handlungsempfehlungen wurden bereits<br />

den im Förderprojekt Naturbiken<br />

<strong>Allgäu</strong>/Tirol beteiligten Kommunen zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Azubi<br />

KOLUMNE<br />

The Trainee Gaze -<br />

Was uns bewegt<br />

Es ist Zeit für eine weitere Folge: The<br />

Trainee Gaze. Ich bin Meli und erzähle<br />

Euch heute ein bisschen was über<br />

unsere Katze und weshalb es die Vierbeiner<br />

so faustdick hinter den Ohren<br />

haben.<br />

Keine einfache Entscheidung oder besser<br />

gesagt eine Lebensentscheidung:<br />

Eine Katze! Jeder sagt mir immer wieder<br />

„bist du jetzt ein Katzen- oder ein Hundemensch“.<br />

Tatsächlich kann ich Euch<br />

an dieser Stelle mitteilen, dass ich nicht<br />

priorisiere. Ich sehe mich in ein paar<br />

Jahren mit einem Hund und einer Katze.<br />

Dieser Text sollte sich allerdings eher um meine<br />

kleine Prinzessin drehen und nicht von meiner Unschlüssigkeit<br />

den beiden Tieren gegenüber handeln.<br />

Jeder der eine Katze hat, wird es verstehen: Ich<br />

möchte gestreichelt werden, gib mir was zu essen,<br />

belohn mich und lass mich schlafen, aber nur wenn<br />

ich das möchte. <strong>Das</strong> Leben eines typischen Katzenbesitzers.<br />

Ich persönlich bin mit einer Katze aufgewachsen,<br />

unser Kater war super und wurde 18 Jahre alt. Die<br />

Melina Frey, Medienkauffrau Digital und Print, 2. Ausbildungsjahr<br />

Trauer lag tief, allerdings war er nicht mein Herzenskater.<br />

Ganze zwei Jahre haben meine Familie und ich<br />

gewartet bis wir uns für eine neue Katze entschieden<br />

haben. Wochenlang haben wir das Internet auf<br />

den Kopf gestellt, bis wir SIE gefunden haben. Es<br />

war <strong>–</strong> von unserer Seite aus <strong>–</strong> Liebe auf den ersten<br />

Blick und das nicht, weil alle kleinen Tiere süß<br />

sind, sondern weil sie für uns einfach wunderschön<br />

war. Über mehrere Wochen verteilt besuchten wir<br />

die Kleine, die zu diesem Zeitpunkt gerade so groß<br />

war wie meine Hand. Sie konnte sich also an uns<br />

gewöhnen und wir konnten alles für sie herrichten.<br />

Fertig gepackt mit einem Korb, Decke, Spielzeug und<br />

Leckerlis bewaffnet ging es also eine knappe Stunde<br />

zu ihrer Vorbesitzerin. Diesen Tag werde ich nie<br />

vergessen. Die Dame schaute uns ein letztes Mal<br />

ernst an und fragte, ob wir diese Katze wirklich haben<br />

wollten. Ihr müsst Euch vorstellen: Mit ihren 12<br />

Wochen hatte unser kleines Mädchen ganz schön<br />

Pfeffer im Hintern. So hatte die Verkäuferin viele<br />

kaputte Blumentöpfe, Vorhänge und zerbissene Kabel.<br />

Daran war ganz alleine das Engelchen schuld.<br />

Trotzdem ist sie meine Herzenskatze geworden und<br />

wir konnten sie selbstverständlich nicht dort lassen<br />

und nahmen den kleinen Racker mit nach Hause.<br />

<strong>Das</strong> Ganze ist jetzt über acht Jahre her, viele kaputte<br />

Gegenstände, ein zweiwöchiger Aufenthalt in einer<br />

Tierklinik und viele Mäuse und Vögel später, liebe ich<br />

unsere Nanni wie am ersten Tag.


Wirtschaft & Politik M1<br />

STARTUP<br />

DES<br />

MONATS<br />

Was ist ein Startup?<br />

Ein Startup beschreibt<br />

ein kürzlich gegründetes<br />

Unternehmen mit<br />

einer innovativen<br />

Geschäftsidee und hohem<br />

Wachstumspotential.<br />

Arribana Manufaktur<br />

clean eating.clean living.clean thinking<br />

ZUR HOMEPAGE<br />

Unsere Ernährung gehört wohl zu den umstrittensten Themen, mit der<br />

sich die meisten Menschen früh oder spät beschäftigen, oft freiwillig,<br />

manchmal aber auch nicht ganz. Trends kommen und gehen,<br />

manches bleibt und wird nur etwas zeitgemäßer „verpackt“. So entstand<br />

aus der altbekannten Vollwertkost mit kleinen Änderungen clean eating. Der<br />

Wunsch, sich selber und der eigenen Familie gesunde Süßigkeiten bieten zu<br />

können, war für die Gründerin von Arribana der Grund, viele verschiedene<br />

Rezepturen zu entwickeln. Später kam Semfira Achkik die Idee, all die Rezepturen<br />

mit der Welt zu teilen und nannte sie clean bits.<br />

Bildquelle: Philipp Hunger<br />

Firma<br />

Arribana clean eating<br />

Manufaktur<br />

Produkt / Dienstleistung<br />

zuckerfreie Snacks in Bio<br />

Qualität<br />

Inhaberin<br />

Semfira Achkik<br />

Gegründet<br />

Februar 2019<br />

Firmensitz<br />

Neusäß<br />

-Advertorial-<br />

Es hat sich nicht viel geändert, nach<br />

wie vor werden die Bits in Handarbeit<br />

aus besten ausgesuchten Zutaten hergestellt.<br />

Nur die Maschinen sind größer<br />

geworden und aus der heimischen Küche<br />

ist man in Produktionsräume umgezogen.<br />

Als es darum ging, die Produkte, die<br />

auf Messen und Events bereits erprobt<br />

wurden, zu verpacken und der ganzen<br />

Marke ein Gesicht zu verleihen, wurde<br />

auch nichts dem Zufall überlassen. In<br />

Zusammenarbeit mit großartigen Grafikern<br />

und Fotografen ist eine schöne<br />

Marke mit Wiedererkennungswert und<br />

Produkten mit Designanspruch entstanden,<br />

die sich sehr gut verschenken<br />

lassen. Arribana liegt aber auch<br />

das Konzept regional und unverpackt<br />

sehr am Herzen. So werden Hofläden,<br />

Dorfläden, unverpackt Läden, Röstereien<br />

und sogar ein Modegeschäft für<br />

vegane Kleidung mit verpackter und<br />

unverpackter Ware beliefert. Bis jetzt<br />

ist das Unternehmen mehr im Landkreis<br />

Augsburg aktiv, sucht aber nach<br />

Vertriebspartnern im Stadtgebiet<br />

Augsburg, da immer mehr Kunden aus<br />

der Stadt kommen und hier einkaufen<br />

möchten.<br />

Auch an Unternehmen und Hotels wurde<br />

gedacht, Arribana unterstützt das<br />

Green Image und liefert die Produkte<br />

auf Wunsch auch in einer exklusiven<br />

handgefertigten Geschenkbox. Der<br />

hohe Stellenwert der Familie spiegelt<br />

sich in den Produktbezeichnungen<br />

wieder, so finden sich zusätzlich zu<br />

den neutralen Sorten auch solche wie<br />

„Super Mum“, „Stillkugeln“ oder „Happy<br />

Baby“. Die letzte Sorte ist aber nicht für<br />

die Babys gedacht.<br />

Eigenschaften/Besonderheiten:<br />

• Zuckerfrei<br />

• Verpackungsarm<br />

• Plastikfrei<br />

• Vegan<br />

• Frei von häufigsten 9 Allergenen<br />

Sie haben ebenfalls ein Startup gegründet<br />

und würden gerne in dieser Rubrik<br />

erscheinen? Dann schreiben Sie uns einfach<br />

an redaktion@trendyone.de mit<br />

dem Betreff “Startup”.


M2 Leben & Wohnen<br />

Zukunftstrend: Nachhaltiges Bauen<br />

Die grüne Revolution im Bauwesen<br />

Beim nachhaltigen Bauen wird der gesamte Bauprozess im Sinne der<br />

Nachhaltigkeit gestaltet <strong>–</strong> was alles genau dazu zählt, welche natürlichen<br />

Bau- und Dämmstoffe es gibt und warum das Ganze so viele<br />

Vorteile hat, erklären wir Ihnen hier.<br />

Umweltschutz wird in allen Bereichen<br />

des Lebens immer wichtiger <strong>–</strong> und<br />

macht auch vor dem Bauwesen nicht<br />

Halt. So ergab eine Jahresanalyse des<br />

Marktdatenspezialisten BauInfoConsult,<br />

dass Nachhaltigkeit und Energieeinsparung<br />

bzw. -effizienz laut<br />

Bauakteuren zu den Top 5-Bautrends<br />

<strong>2021</strong>/22 zählen. Schließlich machen<br />

die CO2-Emissionen aus diesem Bereich<br />

bis zu ein Viertel der Treibhausgasemissionen<br />

in Deutschland aus!<br />

<strong>Das</strong> gilt zumindest, wenn die gesamten<br />

Energieaufwendungen während des<br />

gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes<br />

mit einberechnet werden. Bis 2050<br />

sollen die Gebäude hierzulande<br />

jedoch komplett klimaneutral errichtet<br />

und bewirtschaftet werden.<br />

GRUNDLAGEN<br />

NACHHALTIGES BAUEN<br />

Was bedeutet nachhaltiges Bauen?<br />

Nachhaltigkeit ist zunächst einmal wie<br />

ein Handlungsprinzip verstehen. Es bedeutet,<br />

vorausschauend und verantwortungsbewusst<br />

mit den (begrenzten)<br />

Ressourcen der Erde umzugehen.<br />

Nachhaltiges Bauen heißt also, dass<br />

alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen<br />

werden, um Ressourcen zu schonen<br />

und den Energieverbrauch zu senken.<br />

Es sollen dabei alle Lebenszyklusphasen<br />

eines Bauwerks gleichermaßen mit<br />

einbezogen werden. <strong>Das</strong> nachhaltige<br />

Bauen umfasst demnach alle Bereiche<br />

von der Auswahl des Grundstücks (ist<br />

am Standort ausreichend Sonne vorhanden?<br />

reicht die Infrastruktur auch<br />

im Alter?) über die Architektur und<br />

Energie-, Wasser-, Materialeffizienz,<br />

EXPERTEN HERANZIEHEN<br />

den Betrieb, die Instandhaltung und die<br />

Abfallvermeidung bis hin zum ressourcen-effizienten<br />

Betrieb und schließlich<br />

der Dekonstruktion nach einer Nutzungszeit<br />

von etwa 50 bis 100 Jahren.<br />

Weil der Begriff Nachhaltigkeit oftmals<br />

schwer zu greifen ist, kann er nach dem<br />

„Drei-Säulen-Modell“ in drei große Bereiche<br />

bzw. Dimensionen unterteilt<br />

werden: die ökonomische, die ökologische<br />

und zuletzt die sozial-kulturelle<br />

Dimension. Für das Bauwesen hat das<br />

folgende Bedeutung:<br />

• Ökologisch: Beim Bau eines Gebäudes<br />

sollen natürliche, umweltfreundliche<br />

und schadstofffreie Materialien<br />

eingesetzt werden. Die Auswirkungen<br />

auf die Umwelt, die mit dem Bau, der<br />

Nutzung und dem Abbau des Hauses<br />

verbunden sind, sollen möglichst gering<br />

ausfallen. Es wird zudem sparsam mit<br />

Energie umgegangen bzw. wird diese<br />

beispielsweise durch eigene Photovoltaik-Anlagen<br />

selbst erzeugt. Auch<br />

die Herstellung der Baustoffe spielt<br />

eine wichtige Rolle. Zusammengefasst<br />

sollte ein möglichst geringer ökologischer<br />

Fußabdruck hinterlassen<br />

werden.<br />

• Ökonomisch: Die Kosten für das<br />

Eigenheim insgesamt, also über<br />

die gesamte Nutzungsdauer gesehen,<br />

sollen möglichst gering ausfallen. Bereits<br />

während der Bauplanung und<br />

-ausführung wird eine Kostenreduktion<br />

angestrebt, dazu zählen später auch<br />

die Betriebskosten während der Nutzungsphase.<br />

Insgesamt wird langfristig


Leben & Wohnen M3<br />

Wie nachhaltig ein Haus letztendlich<br />

ist, hängt stark von den<br />

verwendeten Baustoffen ab.<br />

gesehen ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />

angestrebt, gleichzeitig<br />

soll Verschwendung minimiert werden.<br />

Wer nachhaltig baut, spart also langfristig<br />

gesehen viel Geld ein!<br />

• Sozial: Dieser Punkt stellt das Wohlbefinden<br />

der Menschen in den Vordergrund:<br />

Der Wohnkomfort für die<br />

Bewohner soll möglichst hoch sein,<br />

etwa durch viel Tageslicht im Gebäude.<br />

Nachhaltige Bauwerke setzen vor<br />

allem auf einen gestalterischen Mehrwert<br />

sowie eine durchdachte Funktionalität,<br />

die das gesamte Stadtbild beleben.<br />

Insgesamt soll für Schutz und<br />

Erhalt der menschlichen Gesundheit<br />

gesorgt werden.<br />

Was gehört zu einem nachhaltig gebauten<br />

Haus?<br />

Ein nachhaltig gebautes Haus sollte<br />

einen niedrigen Energiebedarf haben,<br />

was wiederum Heizkosten spart. Idealerweise<br />

ist es ein sogenanntes Passivaus,<br />

mindestens jedoch ein Niedrigenergiehaus.<br />

Ein Niedrigenergiehaus<br />

(auch: Effizienzhaus) weist dank einer<br />

modernen Bauweise und energiesparender<br />

Technik eine höhere Energieeffizienz<br />

auf als vom Gesetzgeber vorgegeben.<br />

<strong>Das</strong> Passivhaus ist eine Art<br />

Weiterentwicklung davon und benötigt<br />

noch weniger Energie <strong>–</strong> der Heizwärmebedarf<br />

liegt höchstens bei 15 kWh/<br />

m² und Jahr. Beim Niedrigenergiehaus<br />

liegt er bei weniger als 50 kWh/ m² und<br />

Jahr, dafür sind hier die Baukosten etwas<br />

geringer.<br />

Um den Bedarf an Energie zu reduzieren,<br />

ist eine gute Wärmedämmung unabdingbar,<br />

im besten Fall werden dabei<br />

auch noch ökologische Dämmstoffe<br />

verwendet <strong>–</strong> doch dazu später mehr.<br />

Wichtiger ist zunächst, wie die benötigte<br />

Energie erzeugt wird: Bei einem<br />

nachhaltig gebauten Haus sollte das<br />

möglichst umweltfreundlich geschehen,<br />

also durch regenerative Energiequellen.<br />

Dazu zählen unter anderem<br />

Wasser, Wind, Sonne, Geothermie<br />

oder Biomasse. Diese Quellen erzeugen<br />

nicht nur deutlich weniger klimaschädliche<br />

Emissionen, sondern sind<br />

auch weitestgehend unabhängig von<br />

begrenzten Rohstoffen wie beispielsweise<br />

Erdgas oder Erdöl. Im Optimalfall<br />

sorgen die Besitzer eines nachhaltig<br />

gebauten Hauses selbst für ihre Energieversorgung.<br />

Möglich ist dies etwa<br />

durch den Einbau von Sonnenkollektoren<br />

auf dem eigenen Dach.<br />

Ein weiterer Punkt sind ökologische<br />

Baustoffe. Beim nachhaltigen Bauen<br />

sollen vergleichsweise wenig Ressourcen<br />

verbraucht werden. Um Rohstoffe<br />

zu sparen, können Bauherren<br />

recyclingfähige Baustoffe verwenden,<br />

bestenfalls Naturbaustoffe aus der Region<br />

mit kurzen Transportwegen. Wie<br />

bereits erwähnt, ist eine langfristige<br />

Optimierung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses<br />

beim nachhaltigen Bauen<br />

zentral. Daher werden auch hochwertige,<br />

langlebige Baustoffe verwendet. Sie<br />

sind in der Regel etwas teurer, jedoch<br />

rechnen sich die Kosten hochgerechnet<br />

auf die Lebensdauer. Zuletzt steht die<br />

Gesundheit der Hausbewohner im Mittelpunkt:<br />

Es wird stets auf schadstofffreie<br />

Materialien geachtet.<br />

Nachhaltige Baustoffe<br />

Wie nachhaltig ein Haus letztendlich<br />

ist, hängt stark von den verwendeten<br />

Baustoffen ab. Hier empfehlen sich<br />

besonders Naturbaustoffe: Sie sind<br />

günstig, regional, recyclingfähig und<br />

wachsen nach. Manchmal geht es nicht<br />

ganz ohne nicht-nachhaltige Baustoffe<br />

wie beispielsweise Beton, jedoch sollten<br />

diese bei einem nachhaltigen Haus<br />

Beliebte natürliche Baustoffe sind etwa Holz, Lehm, Granit oder<br />

Schiefer.


M4 Leben & Wohnen<br />

so wenig wie möglich zur Verwendung<br />

kommen. Schließlich gibt es eine Vielzahl<br />

an natürlichen Alternativen. An<br />

erster Stelle ist hier Holz zu nennen: Es<br />

ist das ideale nachhaltige Baumaterial.<br />

Holz ist nicht nur ein nachwachsender,<br />

heimischer Rohstoff, sondern kann<br />

im Hausbau sehr vielseitig verwendet<br />

werden. Außerdem kann Holz Wärme<br />

und Feuchtigkeit speichern, was sich<br />

wiederum positiv die Gesundheit und<br />

das Raumklima auswirkt. Es ist darüber<br />

hinaus zu 100% bio-recyclebar (Ausnahme:<br />

verleimte Holzelemente) und<br />

CO2-neutral.<br />

Doch es gibt noch weitere nachhaltige<br />

Baustoffe mit positiven<br />

Eigenschaften. Beispielsweise<br />

wird Lehm vor allem als Wandbaustoff<br />

verwendet, da er sich einfach<br />

abbauen und verarbeiten lässt.<br />

Der Baustoff ist schadstofffrei und<br />

verbessert das Wohnklima, weil er<br />

ebenfalls die Fähigkeit hat, Wärme und<br />

Feuchtigkeit zu speichern. Natursteine<br />

werden wiederum in Haus und Garten<br />

oftmals als Bodenbelag eingesetzt.<br />

Dabei ist Granit besonders beliebt, weil<br />

der Naturstein sehr kratz- und frostbeständig<br />

ist. Für die Dachdeckung<br />

kommt eher Schiefer zum Einsatz, der<br />

wetterfest ist und sich leicht von Hand<br />

bearbeiten lässt. Besonders an der<br />

Nord- und Ostseeküste kommt Reet<br />

zum Einsatz, also getrocknetes Schilfrohr.<br />

Während es im Winter dämmt,<br />

schützt der Rohstoff im Sommer vor<br />

Wärme, jedoch kann er sich bei Trockenheit<br />

auch schnell entzünden. <strong>Das</strong><br />

gilt auch für Stroh, das aber ansonsten<br />

mit einer guten Dämmfunktion punkten<br />

kann. Außerdem ist es leicht recyclebar<br />

und sehr günstig.<br />

WÄRMEDÄMMUNG<br />

Neben den Baustoffen können Sie auch<br />

bei den Dämmstoffen auf ökologische<br />

Varianten setzen, um die Nachhaltigkeit<br />

des Hauses zu optimieren. Grundsätzlich<br />

gilt, dass Sie durch eine gute<br />

Wärmedämmung sehr viel an Heizkosten<br />

sparen können, weil dadurch<br />

HÖHERE BAUKOSTEN<br />

<strong>–</strong> GERINGERE<br />

BETRIEBSKOSTEN<br />

der Wärmeverlust durch die Außenwand<br />

sowie über Fenster oder Dach<br />

minimiert wird <strong>–</strong> und das gefällt auch<br />

der Umwelt! Selbst mit herkömmlichen<br />

Dämmstoffen wie Styropor wird das<br />

erreicht, wenngleich die natürlichen<br />

Varianten die optimale Lösung sind.<br />

Als Dämmstoffe gelten ganz allgemein<br />

Materialien, deren Wärmeleitfähigkeit<br />

kleiner als 0,1 W/mK (Watt pro Meter<br />

mal Kelvin) ist. Die Wärmeleitfähigkeit<br />

wird so ermittelt: Wie viel Watt (W)<br />

geht durch 1 Meter (m) Materialdicke<br />

verloren, wenn der Temperaturunterschied<br />

der beiden Oberflächen 1 Kelvin<br />

beträgt? Die meisten Dämmstoffe liegen<br />

bei 0,035 W/mK <strong>–</strong> je niedriger der<br />

Wert, desto besser ist also die Wärmeleitfähigkeit<br />

(siehe auch Tabelle).<br />

Man unterscheidet synthetische (z. B.<br />

Polyester oder Polystyrol, also Styropor),<br />

mineralische (z. B. Glas- und<br />

Steinwolle oder Schaumglas) und natürliche/organische<br />

Dämmstoffe, die<br />

wir Ihnen gleich noch ausführlicher<br />

vorstellen. Besonders weit verbreitet<br />

sind Konstruktionen aus Hartschaumplatten,<br />

die als durchgehendes Wärmedämmverbundsystem<br />

an den<br />

Fassaden angebracht werden.<br />

Diese Art der Wärmedämmung ist<br />

nicht nur sehr wirkungsvoll, sondern<br />

auch günstig. Die einzelnen<br />

Dämmstoffe unterscheiden sich<br />

preislich sehr stark voneinander:<br />

So liegen die Kosten für Expandiertes<br />

Polystyrol (EPS), also Styropor,<br />

bei ca. 6 bis 10 €/m2, während<br />

Steinwolle zwischen 13 und 30<br />

€/m2 und der natürliche Dämmstoff<br />

Kalziumsilikat bei bis zu 80 €/m2 liegt.<br />

Es gibt jedoch auch günstigere ökologische<br />

Stoffe wie Flachs (ab 13€/m2)<br />

oder Holzfaser (ab 15€/m2).<br />

Ökologische Dämmstoffe<br />

Die Stoffe heißen so, weil sie aus unerschöpflichen<br />

Rohstoffen bestehen,<br />

sauber produziert werden, ebenso gut<br />

funktionieren und weder den Verarbeitern<br />

noch den Bewohnern schaden.<br />

Doch womit können die einzelnen ökologischen<br />

Dämmstoffe punkten?


Leben & Wohnen M5<br />

Holzfaserdämmplatten (Preis pro m2:<br />

15-45€)<br />

Mit ca. 60 Prozent machen Holzfaserdämmplatten<br />

den größten Teil an<br />

Dämmstoffen aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen aus. Punkten kann der vielseitig<br />

einsetzbare, leicht zu bearbeitende<br />

Rohstoff mit seinen hervorragenden<br />

Schallschutzwerten, zudem ist er ideal<br />

für den sommerlichen Wärmeschutz.<br />

Ein Nachteil ist, dass der Energieverbrauch<br />

bei der Herstellung vergleichsweise<br />

hoch ist.<br />

Zellulose (Preis pro m2: ca. 10-20€)<br />

Zellulose-Flocken oder -Fasern werden<br />

aus Altpapier, etwa von Tageszeitungen<br />

hergestellt. Sie eignen sich ebenfalls<br />

besonders für den sommerlichen<br />

Hitzeschutz, da Zellulose eine gute<br />

Wärmespeicherkapazität aufweist. Aus<br />

diesem Grund wird der organische Stoff<br />

auch gerne zur Dachdämmung eingesetzt.<br />

Weil bei der Verarbeitung sehr<br />

viel Staub freigesetzt wird, sind ein<br />

guter Staubschutz sowie eine gute Abdichtung<br />

zum Wohnraum unabdingbar.<br />

Hanf (Preis pro m2: ca. 10-25€)<br />

Hanf kennt man eher aus einem anderen<br />

Kontext, doch auch als Dämmstoff<br />

ist er gut geeignet <strong>–</strong> Hanf ist<br />

unter anderem vor Schädlingen und<br />

Schimmelbefall geschützt. Daher wird<br />

er unter anderem zu Matten, Schüttund<br />

Stopfdämmstoffen verarbeitet<br />

und beispielsweise für den Boden, für<br />

Wände oder auch Dächer eingesetzt.<br />

Punkten kann der Dämmstoff mit hervorragender<br />

Hautverträglichkeit und<br />

einer staubarmen Verarbeitung.<br />

Flachs (Preis pro m2: ca. 13-30€)<br />

Flachs hat gute Wärmedämm- und<br />

Schallschutzeigenschaften und ist<br />

aufgrund seiner feuchteregulierende<br />

Eigenschaften ideal für Innenraumdämmungen<br />

geeignet. Außerdem ist<br />

Flachs sehr leicht zu verarbeiten: Er<br />

kann einfach mit Messer und Schere<br />

auf Maß gebracht werden. Ein weiterer<br />

Vorteil ist, dass Flachs wegen seiner<br />

natürlichen Gerbstoffe resistent gegen<br />

Schädlings- oder Schimmelbefall ist.<br />

Dafür ist Flachs für die Außen- oder<br />

Dachdämmung weniger gut geeignet.<br />

Schafwolle (Preis pro m2: ca. 32€)<br />

Was Schafe schön warm hält, ist auch<br />

bei der Dämmung von Häusern sehr<br />

nützlich <strong>–</strong> Schafwolle wird zu Matten<br />

und Fliesen verarbeitet, die zur Dämmung<br />

von Decken, Wänden, Dächern<br />

und Rohren dienen. Wolle hat die Fähigkeit,<br />

Wasser zu speichern, außerdem<br />

filtert sie Schadstoffe aus der<br />

Raumluft und baut hartnäckige Gerüche<br />

wie Zigarettenrauch schnell ab. Jedoch<br />

ist hier Vorsicht geboten: Bei der<br />

Verarbeitung wird Staub freigesetzt,<br />

der die Augen erheblich reizt. Daher<br />

sollte immer eine ausreichende Lüftung<br />

sichergestellt sein. Hinzukommt,<br />

dass Schafwolle auch aus Neuseeland<br />

importiert wird <strong>–</strong> derart weite Transportwege<br />

widersprechen dem ökologischen<br />

Gedanken.<br />

Kork (Preis pro m2: ca. 30-40€)<br />

Dieser Dämmstoff wird aus der Rinde<br />

der Korkeiche oder von gesammelten<br />

Flaschenkorken gewonnen und ist in<br />

Plattenform oder als Schüttung verfügbar.<br />

Kork punktet damit, dass es<br />

eher unempfindlich gegen Schädlings-<br />

Durch schlecht gedämmte Dächer, Decken und Wände entweicht unnötig viel Heizwärme, deshalb sind sie so wichtig.<br />

Je niedriger der Wert der Wärmeleitfähigkeit, desto besser ist die Wärmedämmung. Bis auf Kalziumsilikatplatten<br />

haben alle ökologischen Dämmstoffe ähnliche Werte.


M6 Leben & Wohnen<br />

Neben den Baustoffen können Sie auch bei den<br />

Dämmstoffen auf ökologische Varianten setzen,<br />

um die Nachhaltigkeit des Hauses zu optimieren.<br />

fraß und sehr vielseitig verwendbar ist.<br />

Allerdings ist hier auf die Qualität zu<br />

achten: Während billiger Kork oftmals<br />

einen unangenehmen Eigengeruch<br />

entwickelt, können künstliche Bindemittel<br />

(Bitumen) dazu führen, dass<br />

Schadstoffe in die Raumluft ausgasen.<br />

Perlite (Preis pro m2: ca. 20-45€)<br />

Perlite ist ein glasartiges vulkanisches<br />

Gestein, das sich unter großer Hitze<br />

aufbläht. Dabei entsteht ein offenporiges,<br />

weißes Granulat, in dem viele<br />

kleine Luftporen eingeschlossen sind.<br />

Sie sind für die wärmedämmende<br />

Wirkung verantwortlich. Aus ökologischer<br />

Sicht ist besonders das reine,<br />

ohne Zuschlagstoffe versehene Perlite<br />

empfehlenswert. Die Verwendung von<br />

bituminierter Perlite ist in Innenräumen<br />

nicht optimal, weil dabei Schadstoffe<br />

ausgasen können.<br />

Kalziumsilikatplatten (Preis pro m2:<br />

ca. 50-80€)<br />

Sogenannte Kalziumsilikatplatten<br />

werden aus Siliziumoxid, Calciumoxid,<br />

Wasserglas und Zellulose hergestellt<br />

und schließlich unter Wasserdampf gehärtet.<br />

Aufgrund ihrer Zusammensetzung<br />

weisen sie einen hohen pH-Wert<br />

auf, der sie weitestgehend schimmelresistent<br />

macht. <strong>Das</strong> Material kann<br />

Feuchtigkeit gut speichern und bei<br />

Bedarf auch wieder abgeben, ist jedoch<br />

nicht gerade billig. Daher wird der<br />

Dämmstoff oftmals für Innendämmungen<br />

empfohlen. Eine preisgünstigere<br />

Alternative ist der besonders leichte<br />

Porenbeton <strong>–</strong> er ist jedoch etwas weniger<br />

feuchtigkeitsregulierend.<br />

FAZIT: DÄMMSTOFFE<br />

Der Einsatz von Dämmstoffen sollte wohlüberlegt<br />

sein. Aus ökologischer Sicht entstehen<br />

bei der Rohstoffwahl und der Herstellung<br />

von Dämmstoffen die größten<br />

Belastungen. Hier fallen besonders Kunststoffschäume<br />

wie PUR und EPS-Schäume<br />

negativ auf, doch auch ökologische Dämmstoffe<br />

sind nicht komplett unbedenklich.<br />

Beispielsweise werden Flachs oder Baumwolle<br />

zum Teil in Monokulturen und unter<br />

Einsatz von Pestiziden angebaut. Dafür<br />

verbrauchen Kork aus Portugal oder Schafwolle<br />

aus Neuseeland entsprechend hohe<br />

Transportenergie. Informieren Sie sich also<br />

vorab genau über die Herstellung und den<br />

Herkunftsort des Dämmstoffes.<br />

Manche zweifeln auch an der Leistung der<br />

ökologischen Alternativen im Vergleich zu<br />

synthetischen oder mineralischen Dämmstoffen.<br />

Die natürlichen Varianten müssen<br />

sich jedoch nicht verstecken: Sie können<br />

aus bauphysikalischer Sicht mindestens<br />

mithalten und sind in manchen Aspekten<br />

sogar überlegen <strong>–</strong> der höhere Preis lohnt<br />

sich also in der Regel. Genauere Daten zur<br />

bereits erwähnten Wärmeleitfähigkeit und<br />

den Anwendungsbereichen entnehmen Sie<br />

einfach unserer Tabelle. Denn es gibt nicht<br />

DEN einen Dämmstoff, sondern es gilt vielmehr:<br />

der beste Dämmstoff ist das Material,<br />

das am besten zu Ihrem individuellen<br />

Dämm-Zweck passt.


Leben & Wohnen M7<br />

Der Einbau er Photovoltaik- (PV) oder Solarthermieanalge im eigenen<br />

Haus nutzt eingefangene Sonnenenergie der Sonnenkollektoren bzw.<br />

-module womit man sich selbst mit Energie versorgen kann. Außerdem<br />

kann überschüssige Energie an das örtlich zuständige Energieversorgungsunternehmen<br />

abgenommen und vergütet werden.<br />

PHOTOVOLTAIK &<br />

SOLARSTROMSPEICHER<br />

Photovoltaik<br />

Wie bereits erwähnt, bietet der Einbau<br />

von Photovoltaik- (PV) oder Solarthermie<br />

im eigenen Haus gleich mehrere<br />

Vorteile. Zum einen wird dabei regenerative<br />

Energie <strong>–</strong> in dem Fall durch Sonnenkollektoren<br />

bzw. -module eingefangene<br />

Sonnenenergie <strong>–</strong> genutzt und so<br />

vermieden, dass unnötig Ressourcen<br />

oder gar fossile Brennstoffe verbraucht<br />

werden. Zum anderen profitieren die<br />

Bewohner von dem Umstand, dass sie<br />

sich komplett selbst mit Energie bzw.<br />

Strom versorgen. Ein weiterer positiver<br />

Aspekt ist, dass dank des Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetzes (EEG) eine Abnahme<br />

und Vergütung des Stroms durch<br />

das örtlich zuständige Energieversorgungsunternehmen<br />

erfolgt. Je nach<br />

Stärke und Dauer des Sonnenscheins<br />

in Deutschland können zwischen 850<br />

und 1.120 Kilowattstunden pro Quadratmeter<br />

und Jahr anfallen <strong>–</strong> ein attraktiver<br />

Wert angesichts der aktuell stetig<br />

ansteigenden Strompreise.<br />

Überschüssiger Strom kann zudem<br />

entweder für den häuslichen Gebrauch<br />

gespeichert oder in das Stromnetz geleitet<br />

werden. Allerdings beträgt diese<br />

Einspeisevergütung für kleinere Anlagen,<br />

wie sie auf Ein- bzw. Zweifamilienhäusern<br />

üblich sind, aktuell nur noch<br />

7,14 ct/kWh für Anlagen bis 10 kWp<br />

(Stand Oktober <strong>2021</strong>) <strong>–</strong> früher waren<br />

es bis zu 30 Cent pro kWh (Kilowattstunde)!<br />

Unser Tipp: Nutzen Sie daher<br />

(auch im Sinne der Nachhaltigkeit)<br />

den selbstproduzierten Strom für sich<br />

selbst. Mit dem Photovoltaik-Strom<br />

ist es nämlich möglich, das eigene E-<br />

Auto zu laden! Hierfür reicht bereits<br />

eine Dachfläche von etwa 10 m² aus.<br />

So haben Sie eine umweltfreundliche<br />

Tankladung, die an öffentlichen Strom-<br />

Zapfsäulen nicht zwangsweise gewährleistet<br />

werden kann. Hinzukommt:<br />

Mit einer eigenen Photovoltaikanlage,<br />

deren Strom eben nicht nur für den<br />

Haushalt, sondern auch für das eigene<br />

Fahrzeug genutzt wird, erhöht sich der<br />

Eigenverbrauch <strong>–</strong> und damit Ihr Ersparnispotenzial.<br />

Dafür spricht auch, dass<br />

Ladestationen bzw. Ladesäulen für das<br />

Betanken eines Elektroautos zu Hause<br />

mittlerweile durch verschiedene staatliche<br />

Förderprogramme teilweise oder<br />

sogar vollständig refinanziert wird.<br />

Je nach Größe kostet eine Photovoltaikanlage<br />

inklusive Installation aktuell<br />

zwischen 5.000 und 25.000 €. Grundsätzlich<br />

gilt: Je größer eine Photovoltaikanlage<br />

ist, desto wirtschaftlicher ist<br />

sie <strong>–</strong> wenngleich die ersten Anschaffungskosten<br />

natürlich erst einmal sehr<br />

hoch sind.<br />

Solarstromspeicher<br />

Vergleichbare Preise gelten auch für<br />

Solarstromspeicher (gerechnet für ein<br />

Einfamilienhaus). <strong>Das</strong> sind Akkus, die<br />

speziell für die Nutzung mit Photovoltaikanlagen<br />

gebaut werden. Sie speichern<br />

den tagsüber erzeugten Solarstrom,<br />

damit dieser auch in der Nacht<br />

oder bei sehr stark bewölktem Himmel<br />

genutzt werden kann. Dadurch hat die<br />

PV-Anlage einen höheren Nutzen bei<br />

sinkenden Stromkosten für den Eigentümer<br />

des Solarstromspeichers. Weil<br />

Solarenenergie zudem nicht nur emissionsfrei<br />

ist und weder Partikel noch<br />

CO2 ausstößt, ist dies auch deutlich<br />

klimaschonender.<br />

Um den richtigen Speicher für Ihren<br />

Haushalt auszuwählen, halten Sie sich<br />

am besten an zwei Faustregeln: Ihre<br />

PV-Anlage sollte mindestens die 1 bis<br />

1,2-fache Leistung (kWp) Ihres jährlichen<br />

Stromverbrauchs haben. Wenn<br />

Sie also jährlich etwa 4.000 kWh verbrauchen,<br />

empfiehlt sich die Anschaffung<br />

einer 5 kWp Anlage. Außerdem<br />

sollte der Stromspeicher pro Tausend<br />

kWh Jahresverbrauch etwa 1 kWh<br />

Speicherkapazität haben. Bei einem<br />

Jahresverbrauch von 4.000 kWh empfiehlt<br />

sich also ein Solarstromspeicher<br />

mit ca. 4 kWh Speicherkapazität: 4 kWh<br />

x 365 Tage = 1.460 kWh gespeicherte<br />

Energie pro Jahr <strong>–</strong> das entspricht dann<br />

etwas über einem Drittel des jährlichen<br />

Gesamtverbrauchs.<br />

Und wann lohnt sich ein Speicher? Zunächst<br />

einmal ist die Anschaffung natürlich<br />

mit einigen Kosten verbunden.<br />

Eine komplette Photovoltaik-Anlage<br />

samt Stromspeicher kostet für ein Einfamilienhaus<br />

etwa 16.000 bis 28.000 €,<br />

nur für den Stromspeicher sind es zwi-<br />

Je höher der Eigenverbrauch, desto mehr lohnt sich eine Solaranlage<br />

mit Speicher.


M8 Leben & Wohnen<br />

schen 7.000 und 20.000 €. Allerdings<br />

sind die Preise für Stromspeicher in den<br />

letzten Jahren bereits stark gefallen<br />

und werden womöglich noch geringer<br />

werden. Zudem sind ohne Stromspeicher<br />

nur um die 25 bis 40 Prozent des<br />

selbst produzierten Stroms nutzbar <strong>–</strong><br />

mit einem Speicher wird der Eigenverbrauch<br />

in Ihrem Haushalt dagegen auf<br />

bis zu 75 Prozent erhöht! Angesichts<br />

der bereits erwähnten sinkenden Einspeisevergütung<br />

macht ein Stromspeicher<br />

also vor allem Sinn, wenn Sie einen<br />

hohen Eigenverbrauch haben. <strong>Das</strong> gilt<br />

vor allem, wenn Sie Elektroautos und/<br />

oder E-Bikes nutzen. (Eine zusätzliche<br />

Möglichkeit, den eigenen Verbrauch zu<br />

steigern, ist das Erzeugen von Warmwasser<br />

aus Solarenergie mithilfe von<br />

Heizstäben.)<br />

Solarthermie<br />

Auch Solarthermie ist vom Prinzip her<br />

ähnlich, doch im Gegensatz zu einer<br />

PV-Anlage lässt sich damit ausschließlich<br />

Wärme gewinnen. Dafür liegen die<br />

Kosten hier im Schnitt etwas niedriger:<br />

Je nach Menge und Art der installierten<br />

Dachkollektoren (günstigere<br />

Flach- oder teurere, aber effizientere<br />

Vakuumröhrenkollektoren) können Sie<br />

hier mit 5.000 bis 12.000 € rechnen.<br />

Der Preis hängt zudem davon ab, ob<br />

das Warmwasser nur aufbereitet oder<br />

ob es auch zur Heizungsunterstützung<br />

genutzt wird. Zusätzlich kommen Montagekosten<br />

sowie Ausgaben für weitere<br />

Komponenten wie Regelung, Pumpe<br />

oder vor allem den Speicher hinzu. Der<br />

Speicher (meist Puffer- oder Kombi-<br />

Speicher) gleicht nämlich den Nachteil<br />

der Solarenergie aus, dass sie eben<br />

nur zu bestimmten Zeiten (Tageslicht,<br />

schönes Wetter) zur Verfügung steht.<br />

Dadurch kann die solare Wärme auch<br />

nachts bzw. bei schlechtem Wetter genutzt<br />

werden.<br />

NACHHALTIG BAUEN IN DER<br />

PRAXIS<br />

Und worauf sollte man sonst noch in<br />

der Praxis achten? Zuallererst kommt<br />

es auf das Budget an <strong>–</strong> schließlich sind<br />

die Baustoffe zunächst einmal etwas<br />

teurer als beim „normalen“ Hausbau,<br />

wenngleich sie sich langfristig natürlich<br />

rechnen. Setzen Sie am besten bestimmte<br />

Schwerpunkte: Was möchte<br />

ich bzw. brauche ich in meinem Haus?<br />

Wie nachhaltig will und kann ich mein<br />

neues Zuhause gestalten? Soll das<br />

Haus vorrangig ökologisch, wohngesund<br />

oder vor allem aus regionalen<br />

Baustoffen gestaltet werden? Schließlich<br />

werden Sie niemals alle Kriterien<br />

eines nachhaltig gebauten Hauses erfüllen<br />

können.<br />

Um dafür die richtigen Materialien und<br />

Lösungen herauszufinden, sollten Sie<br />

sich genau informieren und einen Experten<br />

heranziehen. Mittlerweile gibt<br />

es eine Vielzahl an Fachleuten für gesundes<br />

und nachhaltiges Bauen <strong>–</strong> diese<br />

sind oftmals selbständig im eigenen<br />

Unternehmen tätig oder arbeiten im<br />

Angestelltenverhältnis in Architekturund<br />

Ingenieurbüros, Bauunternehmungen,<br />

bei Behörden oder bei institutionellen<br />

Anlegern. Die DGNB (Deutsche<br />

Beispielrechnung Photovoltaik: An einer beispielhaften<br />

Rechnung wird deutlich, ab wann sich eine PV-Anlage<br />

amortisiert und mit wie viel Ersparnis in etwa zu<br />

rechnen ist.<br />

Der durchschnittliche Ertrag einer Photovoltaikanlage<br />

beträgt in Deutschland pro Jahr etwa 1.000 kWh. Eine<br />

PV-Anlage mit einer Leistung von 5 kWp und einem Speicher<br />

mit einer Kapazität von 5 kWh kostet ca. 15.000<br />

Euro und liefert ungefähr 5.000 kWh pro Jahr. Eine<br />

durchschnittliche vierköpfige Familie in einem Einfamilienhaus<br />

braucht jährlich etwa 4.000 kWh, was damit<br />

schon mal abgedeckt ist.<br />

Bei einem Strompreis von 30 ct/kWh entspricht das<br />

schon mal einer Einsparung von 1.200 Euro (4.000 kWh<br />

x 0.30 €) pro Jahr. Hinzu kommt die Einspeisevergütung<br />

(7,14 ct) für die verbleibenden 1.000 kWh, also 71,40 €.<br />

Der gesamte jährliche Ertrag beträgt also knapp 1.271<br />

€. So würde sich die Anschaffung einer Photovoltaikanlage<br />

bereits nach knapp zwölf Jahren amortisieren<br />

und in den Folgejahren deutlich Gewinn abwerfen - und<br />

eventuelle Förderungen oder zukünftige Strompreiserhöhungen<br />

wären darin noch gar nicht berücksichtigt.


Leben & Wohnen M9<br />

Gesellschaft für nachhaltiges Bauen)<br />

bietet sogar spezielle Fortbildungen in<br />

diesem Bereich an, auf die Sie bei der<br />

Auswahl achten können.<br />

Planen Sie ansonsten immer vorausschauend<br />

<strong>–</strong> das Haus sollte bestenfalls<br />

so flexibel gebaut sein, dass es<br />

leicht an veränderte Wohnwünsche (z.<br />

B. für Nachwuchs oder im Alter) angepasst<br />

werden kann. <strong>Das</strong> ist etwa durch<br />

eine modulare Bauweise, abtrennbare<br />

Wohnbereiche und eine barrierefreie<br />

Gestaltung möglich. So verlängert sich<br />

auch die Lebensdauer eines Hauses.<br />

Versuchen Sie außerdem, Baumängel<br />

zu senken und Prozesse während der<br />

Bauphase zu optimieren <strong>–</strong> Stichwort:<br />

Digitalisierung auf der Baustelle. Also<br />

keine Scheu vor neuen Methoden und<br />

Möglichkeiten, die uns die Technik bietet.<br />

Bewertungssysteme und Kriterien<br />

Für die Bewertung der Nachhaltigkeit<br />

eines Gebäudes gibt es in Deutschland<br />

Zertifizierungssysteme, die Gebäude<br />

nach Punkten einstufen. Sie betrachten<br />

neben dem Bau des Hauses insbesondere<br />

den gesamten Lebenszyklus, für<br />

den aktuell eine Dauer von 50 Jahren<br />

veranschlagt wird. Der Vorteil einer<br />

Zertifizierung ist, dass Bauherren, Betreiber<br />

und Nutzer von besserer Bauqualität,<br />

geringeren Betriebskosten,<br />

höheren Vermarktungschancen bzw.<br />

höherem Marktwert sowie geringerem<br />

Leerstand und höheren Mieterträgen<br />

profitieren.<br />

Hier sind vor allem drei Systeme zu<br />

nennen: <strong>Das</strong> Bundesumweltministerium<br />

erstellt anhand von 19 Bewertungskriterien<br />

das Zertifikat<br />

„Bewertungssystem Nachhaltiger<br />

Kleinwohnungsbau (BNK)“. Bereits<br />

2009 hat das Bundesbauministerium<br />

ein System eingeführt, mit dem nachhaltiges<br />

Bauen öffentlicher Bauvorhaben<br />

messbar und nachprüfbar sein soll:<br />

das Bewertungssystem Nachhaltiges<br />

Bauen (BNB). Außerdem erstellt die<br />

DGNB Zertifizierungen in drei Abstufungen<br />

(Bronze, Silber und Gold) auf<br />

Basis von 28 unterschiedlichen, international<br />

anerkannten Kriterien. Verschiedene<br />

Fertighaushersteller haben<br />

zusammen mit der DGNB außerdem<br />

eine Serienzertifizierung für Nachhaltigkeit<br />

entwickelt.<br />

Weitere Tipps & Informationen<br />

Doch auch mit kleineren Maßnahmen<br />

kann die Nachhaltigkeit eines Gebäudes<br />

verbessert werden. Ein guter<br />

Tipp dazu lautet: Verzichten Sie auf<br />

Flächenversiegelungen und begrü-<br />

Solarthermie <strong>–</strong> Beispielrechnung: Die Amortisationszeiten<br />

liegen bei der Solarthermie im Durchschnitt zwischen<br />

15 und 20 Jahren: Erst dann spart die Anlage also Geld<br />

ein, doch ab diesem Zeitpunkt sind die Energiekosten<br />

sehr gering (nur noch ca. 100-200 €/Jahr). Sie bestehen<br />

dann nur noch aus den Stromkosten, den Kosten für<br />

Wartung bzw. Inspektion sowie den Versicherungskosten.<br />

Ein konkretes Rechenbeispiel verdeutlicht das: Bei einem<br />

Vier-Personen-Haushalt lassen sich mit einer Solarthermie-Anlage<br />

zur Wassererwärmung innerhalb der<br />

normalen Laufzeit (normalerweise mindestens 25 Jahre)<br />

etwa 60 Prozent der Energie bei der Warmwasseraufbereitung<br />

sparen. Gleichzeitig vermeiden Sie auf diese<br />

Weise ca. 16 Tonnen Kohlenstoffdioxid und sparen sich<br />

etwa 5.000 € an Energiekosten<strong>–</strong> was sich mit steigenden<br />

Energiekosten, wie sie aktuell zu verzeichnen sind,<br />

noch einmal erhöhen kann. Bei Kombianlagen (Trinkwassererwärmung<br />

+ Heizungsunterstützung) lassen sich<br />

sogar bis zu 12.000 € sparen. Auf diese Weise können<br />

durchschnittlich ungefähr 20 Prozent der gesamten<br />

Energiekosten (Trinkwasser + Heizung) eingespart werden.<br />

Für die Maximierung des Nutzens und des Nachhaltigkeitspotentials<br />

können Sie auch die Elektrogeräte<br />

Ihres Haushaltes wie beispielsweise die Geschirrspülmaschine<br />

oder die Waschmaschine an die Solarthermieanlage<br />

anschließen.


M10 Leben & Wohnen<br />

nen Sie Außenflächen! So können Sie<br />

auch die Luftschalldämmung verbessern,<br />

gleichzeitig werden Luftschadstoffe<br />

und Feinstaub gefiltert. Zuletzt<br />

empfiehlt sich auch das ökologische<br />

Heizen: Nutzen Sie natürliche Energiequellen<br />

und ökologische Rohquellen.<br />

Beim Einsatz von Wärmepumpen setzen<br />

Sie zum Beispiel die Temperatur<br />

von Grundwasser, Erdwärme oder Umgebungsluft<br />

für das Heizen ein. Auch<br />

Solarheizungen sind zuletzt immer<br />

günstiger und effektiver geworden,<br />

jedoch teilweise nur saisonal nutzbar.<br />

Eine sehr klimaschonende Heizmethode<br />

bieten Pellet- und Holzöfen, weil<br />

Sie dabei einen Rohstoff mit neutraler<br />

CO2-Bilanz nutzen.<br />

Weitere Infos finden Sie zum Beispiel<br />

auf dem Informationsportal Nachhaltiges<br />

Bauen (www.nachhaltigesbauen.<br />

de) des Bundesministeriums des Innern<br />

für Bau und Heimat (BMI). Dort<br />

gibt es alles Wichtige rund um das<br />

Thema nachhaltiges Bauen anhand von<br />

vielen Leitfäden und Arbeitshilfen. Zudem<br />

gibt es dort einen jährlich aktualisierten<br />

„Leitfaden nachhaltiges Bauen“<br />

mit umfassenden Informationen zum<br />

nachhaltigen Planen und Bauen von<br />

Gebäuden. Die bereits erwähnte DGNB<br />

bietet auf ihrer Website (www.dgnb.<br />

de) ebenfalls zahlreiche Informationen,<br />

während das natureplus-Gütesiegel die<br />

besten Produkte für nachhaltiges Bauen<br />

kennzeichnet (www.natureplus.org).<br />

Ausblick: Tiny House aus Pappe<br />

<strong>Das</strong> klingt erst einmal unmöglich: Ein<br />

niederländischer Hersteller hat ein stabiles,<br />

modular erweiterbares Haus aus<br />

Pappe und Holz geschaffen, das innerhalb<br />

eines Tages aufgebaut werden<br />

kann und darüber hinaus mindestens<br />

50 Jahre halten soll. Schon der Name<br />

gibt Aufschluss über das System dahinter:<br />

Es heißt nämlich Wikkelhouse,<br />

der Name kommt von dem niederländischen<br />

Wort „wikkelen“, was auf<br />

Deutsch so viel wie „wickeln“ bedeutet.<br />

Und in der Tat besteht das Wikkelhouse<br />

aus insgesamt 24 Lagen Karton. Diese<br />

wurde während der Produktion um<br />

eine rotierende Hauskonstruktion gewickelt.<br />

Doch was passiert beim ersten<br />

Regen mit dem Haus? Schließlich ist<br />

Karton bekanntlich nicht gerade wasserdicht.<br />

Die Lösung liegt in einer Hülle<br />

aus Holz und einer wasserfesten, aber<br />

dennoch atmungsaktiven Membranfolie.<br />

Diese Membran sollte alle 30 Jahre<br />

FAZIT<br />

Nachhaltiges Bauen ist einer DER Zukunftstrends<br />

im Bauwesen <strong>–</strong> dabei wird<br />

der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes<br />

betrachtet und optimiert. So sollen Ressourcen<br />

sparsam verwendet werden und<br />

bestenfalls natürliche Baustoffe wie Holz,<br />

Lehm oder Schiefer zum Einsatz kommen.<br />

Auch im Bereich Wärmedämmung kann viel<br />

Energie und damit bares Geld gespart werden:<br />

Ökologische Dämmstoffe wie Hanf,<br />

Flachs oder Schafwolle sind in der Anschaffung<br />

zunächst etwas teurer, bieten jedoch<br />

viele Vorteile und rechnen sich vor allem<br />

langfristig gesehen. Selbiges gilt auch für<br />

den Einsatz von Photovoltaik und Solarthermie,<br />

wodurch sich Hausbesitzer komplett<br />

selbst mit Energie versorgen können.<br />

erneuert werden, um das Hauses auch<br />

weiterhin wetterfest zu machen. Die<br />

Basisversion des umweltfreundlichen<br />

Hauses ist aktuell ab ca. 30.000 Euro<br />

erhältlich, allerdings muss aktuell mit<br />

einer Wartezeit von etwa acht Monaten<br />

gerechnet werden. | Text: Vera Mergle<br />

Solarthermiesystem: Sonnenstrahlen erwärmen<br />

Kollektoren auf dem Dach und die<br />

darin enthaltene Wärmeträgerflüssigkeit.<br />

Der Wärmetauscher gibt Solarwärme an das<br />

Wasser im Pufferspeicher ab und stellt diese<br />

zur Verfügung.


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M12 Fitness & Gesundheit<br />

Gesund im Schlaf?<br />

Was Detox Pflaster versprechen und halten<br />

Healthy Lifestyle <strong>–</strong> ein Credo, dem viele Menschen täglich folgen. Ob<br />

Entgiftungstees, Saftkuren, Pulver, Nahrungsergänzungsmittel und<br />

vieles mehr: der Markt an Detoxprogrammen ist riesig und wächst<br />

immer weiter. Ein neuer Trend verspricht, ganz einfach im Schlaf „gesund“ zu<br />

werden. Erkrankungen und Entzündung sowie Stress sollen deutlich gelindert<br />

werden. Kann das wirklich funktionieren? Wir haben nachgeforscht.<br />

Was sind Detox-Pflaster?<br />

Wie der Name bereits verrät, handelt es<br />

sich um Pflaster, wie wir sie aus vielen<br />

Anwendungsbereichen kennen. Neu<br />

ist jedoch die Kombination aus Detox,<br />

also „Entgiften“ und dem klassischen<br />

Pflaster. <strong>Das</strong> Produkt soll in der Regel<br />

über Nacht angewandt werden und<br />

wird hierfür auf die Fußsohlen geklebt.<br />

In den Stunden der Erholung und des<br />

Schlafs soll dann die Entgiftung stattfinden,<br />

eine entschlackende Wirkung<br />

soll entstehen.<br />

Wo erhalte ich das Pflaster und<br />

wie wende ich es an?<br />

Mittlerweile ist eine Vielzahl an<br />

Herstellern mit ihrem Detox-<br />

Pflaster auf dem Markt. Preislich<br />

liegen hier viele Produkte gleichauf,<br />

pro Pflaster müssen circa 2 Euro<br />

einkalkuliert werden. Im Regelfall sind<br />

die Pflaster jedoch nur im Multipack erhältlich,<br />

sodass eine längere Kur damit<br />

problemlos möglich ist. Die Anwendung<br />

des Produkts ist einmalig, also nach<br />

einer Nacht werden diese entsorgt. Die<br />

Anbringung ist kinderleicht, auch der<br />

Klebeeffekt ist gut <strong>–</strong> nichts verrutscht.<br />

Wenn das Pflaster morgens abgezogen<br />

wird, sollte eine Verfärbung erkennbar<br />

sein. Diese soll die Entschlackung<br />

deutlich und sichtbar machen. Es lässt<br />

sich ableiten, dass die Verfärbungen zu<br />

Beginn der Anwendung deutlicher sind,<br />

zum Ende hin werden sie schwächer, da<br />

ja bereits eine Entgiftung stattgefunden<br />

haben sollte.<br />

DIE WIRKUNG SOLL<br />

VIELFÄLTIG SEIN<br />

Wer das Verfahren gerne einmal probieren<br />

möchte, dafür aber möglichst<br />

wenig Geld investieren will, kann sich<br />

im Internet in Anleitungen für DIY-Detox-Pflaster<br />

einlesen. Allerdings müssen<br />

die Inhaltsstoffe hier meist extra<br />

gekauft werden, was die Rechnung<br />

unter dem Strich eher schlechter ausfallen<br />

lässt, als beim Kauf eines fertigen<br />

Pflaster-Sets.<br />

Was ist drin, im Wunder-Pflaster?<br />

Ganz grundsätzlich soll jeder Inhaltsstoff<br />

den Zweck erfüllen, den Körper zu<br />

entgiften. Konkret sollen das können:<br />

• Spurenelemente, Vitamine und<br />

Mineralien<br />

• Lavendel<br />

• Zermahlene Heilsteine wie Amethyst,<br />

Turmalin und Bergkristall<br />

• Bambus<br />

• Algen<br />

• Baumessig<br />

• Cayenne<br />

• Ginseng<br />

• und vieles mehr<br />

Wie soll sich die Wirkung bemerkbar<br />

machen?<br />

Beim Entgiften steht im Fokus, den<br />

Körper von schädlichen Einflüssen<br />

zu befreien und ungesunde Giftstoffe<br />

aus dem Körper auszuscheiden.<br />

Diese nehmen wir automatisch über<br />

Umwelt und Lebensmittel zu uns, ob<br />

Düngemittel oder Abgase. Die Giftstoffe<br />

sammeln sich dann in Schlacken, die


Fitness & Gesundheit M13<br />

FAZIT<br />

im Körper für Krankheiten, Entzündungen<br />

und Co. verantwortlich sein sollen.<br />

Mit der Anwendung der Pflaster soll<br />

gleich eine Vielzahl von Krankheiten<br />

und Beschwerden gelindert werden,<br />

zum Beispiel:<br />

• Rheuma und Arthritis, Gelenkschmerzen<br />

und Schwellungen<br />

• Chronische Schmerzen<br />

• Stress und innere Unruhe<br />

• Migräne<br />

• Akne<br />

• Schlafstörungen und vieles mehr<br />

Humbug oder Wahrheit? Die Wissenschaft<br />

beleuchtet<br />

Wie so häufig, kann der Glaube Berge<br />

versetzen. Doch allein dieses Wissen<br />

reicht vielen nicht, sie beharren auf<br />

wissenschaftliche Belege. Hier müssen<br />

wir leider enttäuschen: Bislang gibt es<br />

keine Studie, welche die Wirksamkeit<br />

der Pflaster belegen würde. Bewertet<br />

man rein die naturwissenschaftliche<br />

Sicht, ist eine Entgiftung über Pflaster<br />

nicht möglich und auch nicht nötig.<br />

Ein gesunder, fitter Körper kann sich<br />

laut Wissenschaft selbst heilen beziehungsweise<br />

entgiften. Es wird sogar<br />

eher davon abgeraten, dem Körper diesen<br />

wichtigen Prozess abzunehmen, da<br />

er nur so an seinen Herausforderungen<br />

wachsen kann. <strong>Das</strong> alles funktioniert<br />

natürlich nur dann, wenn Körper und<br />

Organe belastbar und gesund sind:<br />

Zum Beispiel die Leber muss hierfür tadellos<br />

funktionieren. Was die Wissenschaft<br />

außerdem in Frage stellt: Können<br />

die Wirkstoffe überhaupt über die<br />

Haut aufgenommen werden? Gerade<br />

die Haut an den Füßen ist ein wichtiges<br />

Schutzschild und dafür ausgebildet,<br />

nicht alle externen Substanzen in den<br />

Organismus zu lassen. Um überhaupt<br />

eine Chance auf Eindringen zu haben,<br />

müssten Trägersubstanzen wie Öle<br />

oder Fette im Spiel sein <strong>–</strong> diese fehlen<br />

aber bei den Detox-Pflastern gänzlich.<br />

Wie so oft, wenn es um Alternativen zur<br />

klassischen Medizin geht: wer glaubt, gewinnt.<br />

Wissenschaftliche Studien zu Detox-Pflastern<br />

fehlen, somit auch belastbare<br />

Ergebnisse über die Wirksamkeit. Trotzdem<br />

berichten Tester über ein gesteigertes<br />

Wohlgefühl und eine erkennbare Linderung<br />

von Beschwerden. Es kommt also auf den<br />

Versuch eines jeden Einzelnen an.<br />

Wissenschaftliche Studien über die genaue Wirkung der Detox<br />

Pflaster fehlen


M14 PRO / CONTRA<br />

ARGUMENTE<br />

BEQUEMLICHKEIT<br />

FÜR UND GEGEN<br />

Fahren wir weiter mit zu großen Autos in zu engen Innenstädten oder ist die<br />

Zukunft der Innenstädte autofrei?<br />

Der Ruf nach autofreien Innenstädten wird immer lauter. Zahlreiche Initiativen und<br />

Demonstrationen von Bürgern fordern, den Autoverkehr massiv zu reduzieren. Sie<br />

wehren sich gegen den Lärm, die schlechte Luft und die große Unfallgefahr. Doch<br />

ist es wirklich eine gute Idee, Autos aus den Innenstädten zu verbannen?<br />

Wer denkt, autofrei zu leben, sei ein großer Verzicht, der irrt. Es ist nach einer kurzen<br />

Umstellung ein wahrer Gewinn an Lebensqualität, denn das unbeschwerte<br />

Leben sowie die Souveränität im öffentlichen Raum sind eine große Bereicherung<br />

für den Alltag. Dazu kommt, dass die Stadt insgesamt deutlich ruhiger wird und<br />

dadurch der Aufenthalt auf den Straßen sowie das nächtliche Schlafen um einiges<br />

angenehmer wird. Der gewonnene Platz, der jetzt für die fahrenden, aber vor allem<br />

für die parkenden Autos bereitgehalten werden muss, kann dann für schöne<br />

Grünanlagen, Spielplätze sowie Fahrradabstellanlagen genutzt werden.<br />

Mehr Sicherheit im Alltag wünschen sich die meisten, doch leider gefährdet jedes<br />

einzelne Auto Fußgänger und Radfahrer in einem mittlerweile fast nicht mehr<br />

tragbaren Maß. Ausgebaute Radwege wären eine sehr gute Möglichkeit, um diesem<br />

Problem entgegenzuwirken. Dazu kommen Eltern, die sich um ihre Kinder<br />

sorgen, denn die Schulwege der kleinen Bürger bieten ebenfalls nicht mehr genug<br />

Sicherheit. Körperlich eingeschränkte Menschen haben in den Innenstädten<br />

ebenso große Schwierigkeiten und kommen des Öfteren in brenzlige Situationen.<br />

Autofreie Straßen wären eine optimale Lösung, um genau diesen Menschen einen<br />

stressfreieren Aufenthalt in der Stadt zu ermöglichen.<br />

Raus aus dem Auto und rauf auf das Fahrrad oder auf die Füße ist die Devise! Denn<br />

wer ohne Auto lebt, lebt um einiges gesünder. Menschen ohne Auto bewegen sich<br />

nicht nur mehr, sondern atmen auch noch weniger Abgase ein. Im Laufe der Evolution<br />

hat der Mensch sich zu einem Bewegungstier entwickelt, deshalb sind sämtliche<br />

Funktionen des Körpers auf ausreichend Bewegung ausgerichtet. Mittlerweile<br />

kommen die meisten nicht mehr auf die empfohlene Anzahl an Schritten, da sie<br />

doch eher das Auto präferieren. <strong>Das</strong> führt zu dem logischen Schluss, dass viele an<br />

Bewegungsmangel leiden, der wiederum zu Übergewicht, chronischen Rückenschmerzen<br />

sowie anderen Krankheiten führt. Die Luftqualität ist natürlich auch ein<br />

wichtiger Punkt, der nicht ausgelassen werden darf, denn Autoabgase enthalten<br />

bis heute große Mengen an Schadstoffen. Alle Menschen, die sich dieser Luftverschmutzung<br />

aussetzen, haben ein deutlich höheres Risiko an Erkrankungen der<br />

Atemwege und des Kreislaufsystems zu erleiden.<br />

RO<br />

Viele nehmen gerne das Auto für den Weg zur Arbeit oder die Strecke zum nächsten<br />

Supermarkt. <strong>Das</strong> ist natürlich viel bequemer und praktischer, aber die Umwelt<br />

leidet enorm darunter. 18 Prozent der deutschen CO2-Emissionen sind dem Verkehr<br />

geschuldet. Wenn die privaten Haushalte unter die Lupe genommen werden,<br />

ist der Verkehr der zweitgrößte CO2-Emittent. Neben dem Klimaschutz wäre eine<br />

autofreie Innenstadt mit den oben genannten Argumenten ein enormer Fortschritt<br />

für das innerstädtische Leben.<br />

PRO-MEINUNG AUS UNSEREN SOCIALMEDIA-KANÄLEN<br />

Autofreie Innenstädte sind die Zukunft, weil:<br />

• „Mehr Platz für Gastronomie und Fußgänger auch für mehr Umsatz sorgt.“<br />

• „Eine weitgehend autofreie City die Anwohner von Lärm und Gestank befreit.“<br />

• „Fahrradschnellwege die Stadt attraktiver machen.“


ÜBER AUTOLÄRM?<br />

Pro / Contra M15<br />

AUTOFREIE INNENSTÄDTE<br />

Ist die Zukunft der Innenstadt wirklich autofrei und ist das überhaupt sozialverträglich?<br />

Der Kulturkampf um den Raum auf den Straßen hat ganz offiziell begonnen. Immer<br />

mehr Großstädte stellen ihre Konzepte für „autofreie Innenstädte“ vor und stoßen<br />

dabei nicht nur auf positives Feedback, sondern auch auf Menschen, die nicht auf ihr<br />

vierrädriges Gefährt verzichten möchten. Deshalb stellt sich die Frage, ob es wirklich<br />

sinnvoll ist, dieses Projekt in die Tat umzusetzen.<br />

Was macht die Attraktivität und Lebensqualität in einer Innenstadt aus? Ganz genau:<br />

Wohnen, Arbeiten, Gastronomie, Kultur und Freizeitangebote sind die entscheidenden<br />

Faktoren bei dieser Frage. Eine zentrale Lage ist dabei jedoch eine essenzielle<br />

Voraussetzung, denn nur dann nehmen Unternehmen hohe Mietpreise auf sich und<br />

siedeln sich in der beliebten Innenstadt an. Doch was passiert, wenn der Fall eintritt,<br />

dass das Zentrum nicht mehr mit dem Auto erreicht werden kann? Die Firmen<br />

müssen entweder in eine andere Lage ziehen oder mit Umsatzeinbußen rechnen, da<br />

der Onlinehandel immer mehr an Attraktivität gewinnt, denn die Verbindung zum<br />

Einzelhandel löst sich immer mehr in Luft auf. Die Innenstädte müssen Gas geben<br />

und mehr bieten als bisher: ein unschlagbares Einkaufserlebnis, kombiniert mit Kultur,<br />

Events und gastronomischen Angeboten. Dazu gehört jedoch auch, dass sie gut<br />

erreicht werden können. Egal ob mit Bus, Bahn oder Auto. Jegliche verkehrliche Einschränkung<br />

gefährdet den Erhalt von Betrieben und ebenfalls auch Arbeits- und Ausbildungsplätze.<br />

Eine große Problematik ist ebenfalls die Zustimmung der Bürger. Viele sehen die Nutzung<br />

eines Autos als Teil ihrer persönlichen Freiheit und wollen dies auch nicht aufgeben.<br />

Die Automobiliät wird nämlich weiterhin von vielen als die Norm empfunden, als<br />

Garantie für Erreichbarkeit und als eine bequeme Form gesehen, um den Zumutungen<br />

des Stadtlebens zu entgehen. Schon eine Umwandlung von Parkplätzen wird oft<br />

als Einschnitt in die eigene Freiheit betitelt. Dazu kommt, dass die Finanzierung und<br />

detaillierte Planung der großräumigen Entlastung der Innenstadt in der Umsetzung<br />

mehrere Jahre dauern wird.<br />

Befürchtet wird ebenfalls, dass viele Menschen durch autofreie Innenstädte ausgegrenzt<br />

werden könnten. Ältere und kranke Menschen beispielsweise, aber auch Familien<br />

mit Kindern, deren Alltag ohne Auto gar nicht organisierbar wäre. Ein Job hier, ein<br />

anderer dort und dazwischen noch das Kind in den Kindergarten bringen? Genau das<br />

geht leider nur mit einem Auto. Ebenfalls berufstätige Menschen, die einen Schichtdienst<br />

ausüben, kommen mit diesem Zukunftskonzept ins Schwitzen. Aus genau diesem<br />

Grund sind viele skeptisch, wenn es um das Projekt „autofreie Zukunft“ geht.<br />

Bevor die Entscheidung über eine autofreie Innenstadt gefällt wird, sollten zuerst alternative<br />

ÖPNV-Möglichkeiten sowie Parkplatzangebote geschaffen werden. Noch<br />

ist es nicht möglich, zusätzliche Autopendler aufzunehmen, da die Kapazität der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel noch nicht ausreichend ausgebaut ist. Für die meisten ist<br />

das eigene Auto mit garantiertem Sitzplatz ohne frieren oder schwitzen deutlich angenehmer<br />

als überfüllte Busse oder Bahnen. Ein Gesamtkonzept, dass die Bedürfnisse<br />

von Bewohnern, Besuchern sowie Unternehmern berücksichtigt, ist notwendig<br />

für eine erfolgreiche Umsetzung.<br />

CONTRA-MEINUNGEN AUS UNSEREN SOCIALMEDIA-KANÄLEN<br />

Ich möchte mit meinem Auto weiterhin in der Innenstadt fahren, weil:<br />

ONTRA<br />

• „Ich nicht auf die Annehmlichkeiten verzichten will.“<br />

• „Ich mir sicher bin, dass autofreie Innenstädte den Handel ausbluten.“<br />

• „Ich als Gehbehinderter nur mit dem Auto zu meinem Arzt komme.“


atioph<br />

<strong>Das</strong> Team der Uuulmer fü<br />

Obere Reihe von links: Tyron McCoy (Assistant Coach), Moritz Krimmer, Nat Diallo, Christoph Philipps, Semaj Christon, Philip<br />

Coach) Untere Reihe von links: Fedor Zugic<br />

Datum Uhrzeit BBL Heimspiel<br />

30.10.21 18:00 Uhr ratiopharm ulm - FRAPORT SKYLINERS<br />

21.11.21 18.00 Uhr ratiopharm ulm - ALBA BERLIN<br />

12.12.21 15:00 Uhr ratiopharm ulm - Hamburg Towers<br />

22.12.21 / ratiopharm ulm - s.Oliver Würzburg<br />

Datum Uhrzeit BBL Heimspiel<br />

30.12.21 19:00 Uhr ratiopharm ulm - BG Göttingen<br />

02.01.22 / ratiopharm ulm - MHP RIESEN Ludwigsburg<br />

16.01.22 / ratiopharm ulm - medi bayreuth<br />

22.01.22 / ratiopharm ulm - NINERS Chemnitz<br />

IM BLAUTAL-CENTER


arm ulm<br />

r die BBL-Saison <strong>2021</strong>/2022<br />

p Herkenhoff, Thomas Klepeisz, Cristiano Felicio, Per Günther, Nicolas Bretzel, Jaron Blossomgame, Karim Jallow, Jaka Lakovic (Head<br />

, Marc-Antoine Loemba, Michael Rataj, Marius Stoll<br />

Datum Uhrzeit BBL Heimspiel<br />

07.02.22 / ratiopharm ulm - EWE Baskets Oldenburg<br />

15.02.22 / ratiopharm ulm - Basketball Löwen Braunschweig<br />

13.03.22 / ratiopharm ulm - FC Bayern München<br />

19.03.22 / ratiopharm ulm - JobStairs GIESSEN 46ers<br />

Datum Uhrzeit BBL Heimspiel<br />

02.04.22 / ratiopharm ulm - SYNTAINICS MBC<br />

12.04.22 / ratiopharm ulm - MLP Academics Heidelberg<br />

29.04.22 / ratiopharm ulm - Telekom Baskets Bonn<br />

01.05.22 / ratiopharm ulm - HAKRO Merlins Crailsheim<br />

IM BLAUTAL-CENTER<br />

*Vertragslaufzeit 1 Jahr im Basistarif für 1,99 Euro pro Woche zzgl. Wasserfl at i.H.v. 1,50 Euro pro Woche, zzgl.<br />

Hygienepauschale i.H.v. 0,50 € pro Woche sowie einmaliger Aufnahme-/Kartengebühr i.H.v. 29 Euro.


M18 Beruf & Karriere<br />

Krankmeldung per Mausklick?<br />

Was die digitale Krankmeldung mit sich bringt<br />

In den Schlagzeilen konnte man es bereits mehrfach lesen: die digitale<br />

Krankschreibung kommt. Doch wer nun denkt, das Krankmelden wird nun<br />

deutlich anonymer und macht so auch den Weg für Drückeberger frei,<br />

der irrt. Denn die digitale Krankmeldung wird schrittweise eingeführt und<br />

bedeutet vor allem eines: weniger Papierkrieg. Wir erklären, was es mit den<br />

Neuerungen auf sich hat.<br />

Wer sich nicht fit für die Arbeit fühlt,<br />

muss zum Arzt. Dort angekommen verteilt<br />

man Viren und Bakterien noch ordentlich<br />

im Wartezimmer. Weiter geht<br />

es dann zum Arbeitgeber oder zur Post,<br />

denn der „gelbe Zettel“, wie wir ihn seit<br />

Jahrzehnten kennen, muss innerhalb<br />

drei Werktage beim Arbeitgeber vorliegen.<br />

Doch genau damit ist jetzt Schluss<br />

<strong>–</strong> zumindest mit Tatsache zwei der Geschichte.<br />

Denn was seit dem Jahr 1958<br />

völlig normal war, wird nun durch<br />

ein digitales Verfahren abgelöst.<br />

<strong>Das</strong> Wichtigste also gleich vorneweg:<br />

der Gang zum Arzt entfällt<br />

nicht!<br />

Gut Ding will Weile haben <strong>–</strong> ein Leitspruch,<br />

der hierzulande scheinbar vor<br />

allem im Bereich Digitalisierung gilt.<br />

Denn was in anderen Ländern bereits<br />

Normalzustand ist, ist für uns nun seit<br />

1. Oktober neu. Die Kommunikation zu<br />

Krankmeldungen zwischen Arztpraxen,<br />

Krankenkassen und Arbeitgebern liegt<br />

jetzt nämlich nicht mehr in den Händen<br />

des Arbeitnehmers, sondern wird auf<br />

digitalem Weg erledigt. <strong>Das</strong> spart für<br />

den Versicherungsnehmer Zeit und unnötige<br />

Wege, während man besser das<br />

Bett hüten sollte. Und die Umwelt freut<br />

sich ebenso, denn es entfallen jährlich<br />

ca. 43 Mio. Euro Kosten, welche das<br />

bisherige Verfahren zu Tage rief.<br />

KEIN GANG MEHR ZUR POST<br />

<strong>Das</strong> Verfahren bislang<br />

Der Arbeitnehmer fühlte sich krank,<br />

konnte seinen Arbeitsplatz nicht aufsuchen.<br />

Nach einem ersten Telefonanruf<br />

an der Arbeitsstelle, ging er zum<br />

Arzt und lies sich krankschreiben <strong>–</strong> erhielt<br />

hierfür vom behandelnden Arzt<br />

den bekannten gelben Zetteln in dreifacher<br />

Ausfertigung. Ein Exemplar verblieb<br />

beim Arbeitnehmer selbst, eines<br />

musste an die Krankenkasse gesandt<br />

werden, eins erhielt der Arbeitgeber.<br />

<strong>Das</strong> Verfahren seit 1. Oktober <strong>2021</strong><br />

<strong>Das</strong> Credo: schrittweise. In einem ersten<br />

Pilotprojekt wird die neue elektronische<br />

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

(kurz eAU) abgelöst und Step by Step<br />

ersetzt. Für Arbeitnehmer gilt weiterhin<br />

die Vorstellung beim Arzt, doch danach<br />

gibt es keine AU mehr in Papierform.<br />

Der Arzt stellt die Daten über<br />

Krankmeldung und voraussichtlicher<br />

Dauer zusammen, diese können von<br />

den Krankenkassen dann digital abgerufen<br />

werden. Nachdem der Arbeitgeber<br />

telefonisch vom Arbeitnehmer<br />

über den Krankheitsausfall<br />

informiert wurde, kann auch er die<br />

Daten digital bei der Krankenkasse<br />

abrufen. Natürlich verschlüsselt.<br />

Was dahinter steckt<br />

Ein solches Verfahren funktioniert nicht<br />

von heute auf morgen. Eine digitale Infrastruktur<br />

muss errichtet werden, die<br />

sichere Kommunikation zwischen Arzt,<br />

Krankenkasse und Arbeitgeber muss


Beruf & Karriere M19<br />

FAZIT<br />

Was im ersten Moment nach kluger und<br />

vollständiger Digitalisierung klingt, ist ein<br />

Schritt-für-Schritt-Verfahren. Aktuell profitieren<br />

Arbeitnehmer von weniger Bringschuld,<br />

da das Versenden der AU in Papierform<br />

entfällt. Die Übermittlung der Daten<br />

übernimmt ab sofort der behandelnde Arzt<br />

und zwar komplett digital. Weitere Ausbaustufen<br />

des Verfahrens sind geplant <strong>–</strong> ob<br />

jedoch jemals die Vorstellung beim Arzt<br />

selbst auf digitalem Weg erfolgen kann, ist<br />

noch ungeklärt. Auch die Einsicht der Daten<br />

durch den Versicherten ist noch nicht final<br />

diskutiert. Weitere Informationen sollen<br />

nach dem ersten Pilotprojekt folgen.<br />

gewährleistet sein. Darüber hinaus<br />

müssen auch Jobcenter und Arbeitsagenturen<br />

angebunden werden, denn<br />

auch diese müssen auf die Daten zugreifen<br />

können, sofern Personen aufgrund<br />

von Arbeits- beziehungsweise<br />

Langzeitarbeitslosigkeit über diese<br />

Stellen versichert sind. Natürlich birgt<br />

ein solches Verfahren auch hohe Risiken,<br />

Stichwort Datenschutz. Von Seiten<br />

der Regierung steht daher der Schutz<br />

der sensiblen Gesundheitsdaten an<br />

erster Stelle, Schwachpunkte des neuen<br />

Systems sollen im Rahmen der Pilotprojektphase<br />

erkannt und eliminiert<br />

werden.<br />

Wie es weitergehen soll<br />

Nach diesem ersten Schritt, sollen auch<br />

weitere Vorteile für Versicherte folgen.<br />

So sollen diese zum Beispiel <strong>–</strong> ebenfalls<br />

über einen verschlüsselten Zugang<br />

<strong>–</strong> selbst die Möglichkeit erhalten,<br />

die eigenen Krankmeldungen digital<br />

einzusehen. Konkrete Informationen<br />

hierzu sind noch nicht bekannt, jedoch<br />

soll kein Weg mehr zurück zur Papier-<br />

AU führen.<br />

Papierersparnis und Prozessoptimierung:<br />

43 Mio. Euro werden eingespart


M20 Freizeit<br />

Sneaker gegen Sommerrock<br />

Kleidertauschpartys als Trend-Event<br />

Wer kennt es nicht? Kleiderschrank voll, aber nichts zum Anziehen!<br />

Doch anstatt sich für teures Geld im persönlichen Lieblingsladen<br />

neu einzudecken, gibt es mittlerweile eine Variante, die viel angesagter,<br />

lustiger und vor allem günstiger ist: Eine Kleidertauschparty!<br />

Dabei kommen Modefans jeder Art<br />

auf ihre Kosten <strong>–</strong> sogar diejenigen, die<br />

großen Wert auf Nachhaltigkeit legen.<br />

Dies könnte ein Grund sein, weshalb<br />

Kleidertauschpartys vor allem in letzter<br />

Zeit so beliebt geworden sind.<br />

Aus Liebe zur Umwelt<br />

Schließlich dürfte mittlerweile allen<br />

klar sein, dass der unbegrenzte Konsumwahnsinn<br />

ein Ende haben muss <strong>–</strong><br />

und jeder Einzelne seinen Teil beitragen<br />

kann. Dazu gehört unter anderem, nicht<br />

ständig neue, oftmals unter fragwürdigen<br />

Bedingungen hergestellte Klamotten<br />

zu Discounterpreisen zu kaufen,<br />

die ohnehin nach einem Sommer<br />

nicht mehr getragen werden. Alleine in<br />

Deutschland werden laut Greenpeace<br />

jährlich etwa stolze 1,3 Millionen<br />

Tonnen Kleidung entsorgt!<br />

Um also Ressourcen zu schonen<br />

und den weltweiten Müllberg nicht<br />

noch größer werden zu lassen, bieten<br />

sich Kleidertauschpartys an.<br />

Wie funktioniert das Ganze?<br />

Anders als auf Online-Handelsplattformen<br />

für gebrauchte Kleidung, geht es<br />

bei Kleidertauschpartys nicht darum,<br />

die Sachen für Geld loszuwerden, sondern<br />

sie gegen andere auszutauschen.<br />

Meistens werden Kleidertauschpartys<br />

von ehrenamtlichen Gruppen, die sich<br />

für den Umwelt- und Naturschutz einsetzen,<br />

organisiert. Sie finden in den<br />

verschiedensten Locations, vom gemütlichen<br />

Café über die Universität bis<br />

hin zu Bars oder großen Hallen, statt.<br />

Natürlich ist hierbei zu beachten, dass<br />

in der aktuellen Pandemie-Situation oft<br />

kleinere sowie sichere Veranstaltungsorte<br />

gewählt werden, damit die Hygienemaßnahmen<br />

eingehalten werden<br />

können.<br />

SHOPPEN OHNE PREISE<br />

Jeder bringt ein paar nicht mehr benötigte,<br />

aber keineswegs kaputte oder<br />

dreckige Kleidungsstücke mit und<br />

hängt diese an dafür vorgesehene<br />

Kleiderstangen oder legt sie auf entsprechend<br />

bereitgestellte Tische, die<br />

jeweils nach Kategorien geordnet sind.<br />

Im Anschluss kann dann nach Lust<br />

und Laune anprobiert, kombiniert und<br />

schließlich geshoppt werden <strong>–</strong> und das<br />

ganz ohne Preise!<br />

Eins-zu-Eins-Tausch<br />

In der Regel sind Kleidertauschpartys<br />

nämlich kostenlos. Auf größeren Kleidertauschpartys<br />

wird teilweise Eintritt<br />

verlangt <strong>–</strong> dann darf aber auch beliebig<br />

viel mitgenommen werden. Ansonsten<br />

gilt die Regel, dass genau die Anzahl an<br />

mitgebrachten Kleidungsstücken auch<br />

wieder mit nach Hause genommen<br />

werden darf.<br />

Je nach Veranstalter unterscheiden<br />

sich die Regeln auf den verschiedenen<br />

Veranstaltungen. Manchmal werden<br />

am Eingang Marken für die Anzahl der<br />

mitgebrachten Kleidungsstücke ausgegeben,<br />

die dann zum Eintauschen<br />

gegen neue Teile genutzt werden.<br />

Oft wird auch vorher angekündigt,<br />

wie viele Kleidungsstücke zur<br />

Party mitgenommen werden dürfen<br />

<strong>–</strong> meist etwa sieben bis zehn Teile.<br />

Dadurch soll auch verhindert werden,<br />

dass am Ende zu viel übrigbleibt <strong>–</strong> die<br />

trotzdem verbliebenen Sachen werden<br />

schließlich an wohltätige Vereine gespendet.


Freizeit M21<br />

Häufig laufen Kleidertauschpartys auch<br />

den ganzen Tag über, weshalb immer<br />

wieder andere Gäste mit ihren Sachen<br />

dazukommen <strong>–</strong> so gibt es auch stets<br />

etwas Neues zu entdecken. Wenn<br />

Kleidertauschpartys beispielsweise in<br />

Cafés stattfinden, können auch kurze<br />

Shopping-Pausen eingelegt werden<br />

<strong>–</strong> nach einer Tasse Kaffee oder einem<br />

Stück Kuchen geht es dann gestärkt<br />

weiter!<br />

Gemütliches Miteinander<br />

Neben dem Austausch von T-Shirts,<br />

Kleidern, Hosen und Co. steht bei<br />

Kleidertauschpartys auch der Austausch<br />

untereinander im Mittelpunkt.<br />

Man kann etwa bei Unschlüssigkeit zu<br />

einem Kleidungsstück andere um ihre<br />

Meinung fragen, ihnen den Spiegel<br />

hinhalten oder auch über ganz andere<br />

Themen reden. Besonders interessant<br />

ist oftmals, dass bei Kleidertauschpartys<br />

verschiedene Generationen<br />

aufeinandertreffen: So wird auf vielen<br />

Kanälen Werbung für die Veranstaltungen<br />

gemacht, wodurch durchaus auch<br />

ältere Personen angelockt werden.<br />

Schließlich hätten auch sie genug Teile<br />

von früher zum Aussortieren, die möglicherweise<br />

gerade bei Jüngeren wieder<br />

„in“ werden.<br />

Ein paar Tipps vorneweg<br />

Wer zum ersten Mal auf eine Kleidertauschparty<br />

geht, sollte Folgendes<br />

beachten: Erstens gibt es in einigen<br />

Locations keine oder nur wenige Umkleidekabinen,<br />

weshalb es sich empfiehlt,<br />

unter die Kleidung noch etwas<br />

Dünnes anzuziehen. So können alle<br />

ausgesuchten Sachen anprobiert werden,<br />

ohne dass man sich vor den anderen<br />

Leuten komplett entkleiden muss.<br />

Außerdem sollte genug Zeit eingeplant<br />

werden, weil die Sachen meist nach<br />

unterschiedlichen Kategorien, jedoch<br />

nicht nach den Größen sortiert sind.<br />

Im Internet kann man sich im Vorfeld<br />

informieren, wo die nächsten Kleidertauschpartys<br />

in der Umgebung stattfinden.<br />

Manche Veranstalter bitten um<br />

eine Anmeldung per Mail, aber häufig<br />

kann man auch einfach so vorbeischauen<br />

<strong>–</strong> also noch schnell den Kleiderschrank<br />

ausmisten und los geht die<br />

wilde Tauscherei! |Text: Vera Mergle<br />

FAZIT<br />

Kleidertauschpartys sind ein weiterer<br />

Schritt in die richtige Richtung. Modefans<br />

jeder Art können hier etwas finden und sogar<br />

nachhaltig konsumieren. <strong>Das</strong> gemütliche<br />

Miteinander steht absolut im Mittelpunkt<br />

und gestaltet das Ganze nur noch<br />

attraktiver. Statt einem chaotischen, überfüllten<br />

Kleiderschrank ist es möglich Stück<br />

für Stück immer mehr auf eine Garderobe<br />

voller Lieblingsstücke umzusteigen. Fehlkäufe<br />

finden einen neuen Besitzer und dabei<br />

wird auch noch Geld und einige Nerven<br />

gespart. Im Umkehrschluss sind Kleidertauschpartys<br />

eine super Idee!<br />

Tausch Teil um Teil <strong>–</strong> keiner geht leer aus


M22 Stars & Entertainment<br />

STARNEWS<br />

Daniel Craig geehrt<br />

007-Darsteller hat Stern auf dem Hollywood Walk of Fame<br />

Kurz nach der Weltpremiere seines wohl<br />

letzten James-Bond-Films ist der britische<br />

Schauspieler Daniel Craig mit einem<br />

Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood<br />

geehrt worden.<br />

„Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich<br />

das jemals würde sagen hören, aber es<br />

ist eine absolute Ehre, dass in Hollywood<br />

alle über einen drüber laufen“, witzelte<br />

der 53-Jährige bei der Zeremonie. Passend<br />

zu seiner Karriere als britischer<br />

Geheimagent 007 bekam Craig seinen<br />

Stern auf der Höhe von 7007 Hollywood<br />

Boulevard, ganz in der Nähe von seinem<br />

Vorgänger Roger Moore. Wenn sich das<br />

Glück eines Menschen an seiner Gesellschaft<br />

messen lasse, „dann macht mich<br />

die Tatsache, dass ich auf diesem Bürgersteig<br />

von so vielen Legenden umgeben<br />

bin, zu einem sehr, sehr, sehr glücklichen<br />

Mann“, sagte Craig vor zahlreichen<br />

Fans, die passenderweise mit Martini<br />

auf ihn anstießen.<br />

Bildquelle: Bildquelle: AFP / VALERIE MACON<br />

US-Popstar berichtet über Trauma<br />

Gloria Estefan macht sexuellen Missbrauch im Kindesalter öffentlich<br />

Die US-Sängerin Gloria Estefan ist nach<br />

eigenen Angaben im Alter von neun<br />

Jahren von einem Verwandten sexuell<br />

missbraucht worden. In einer Folge<br />

ihrer Facebook-Serie „Red Table Talk:<br />

The Estefans“ berichtete die Musikerin<br />

mit kubanischen Wurzeln über das<br />

Trauma ihrer Kindheit. „93 Prozent aller<br />

missbrauchten Kinder kennen ihre Peiniger<br />

und vertrauen ihnen. Und ich weiß<br />

das, weil ich eines davon war“, sagte die<br />

64-Jährige. Die Sängerin schildert, dass<br />

ein entfernter männlicher Verwandter<br />

Trauung in St. Petersburg<br />

Zum ersten Mal seit der russischen Revolution<br />

hat ein Nachfahre der Zarenfamilie<br />

in Russland seine Hochzeit gefeiert.<br />

Großfürst Georgi Romanow gab<br />

am 24. September in St. Petersburg der<br />

Italienerin Rebecca Bettarini das Jawort.<br />

Zur Trauzeremonie in der mächtigen<br />

Isaakskathedrale reisten Aristokraten<br />

aus ganz Europa in die Hauptstadt des<br />

früheren Zarenreichs.<br />

sie missbraucht habe, als sie eine Musikschule<br />

besuchte. Aus Angst vor dem<br />

Übergriff seien ihr viele Haare ausgefallen,<br />

berichtete die Musikerin weiter.<br />

Schließlich habe sie sich ihrer Mutter<br />

anvertraut, die die Polizei gerufen hat.<br />

Die Polizei riet Estefans Mutter jedoch<br />

von einer Anzeige ab, da das Kind „ein<br />

noch schlimmeres Trauma“ erleiden<br />

würde, wenn es im Zeugenstand aussagen<br />

müsse. Auch der TV-Star Clare<br />

Crawley war in der Folge zu Gast.<br />

Großfürst Georgi Romanow heiratet Rebecca Bettarini<br />

Braut und Bräutigam traten mit je einer<br />

Kerze in der Hand vor die in Gold gekleideten<br />

orthodoxen Priester. Die Braut<br />

trug ein langes weißes Kleid mit dem in<br />

Goldfaden gestickten Wappen des russischen<br />

Reichs sowie eine meterlange<br />

Schleppe. Nach orthodoxem Brauch<br />

wurden Braut und Bräutigam kurz zwei<br />

Kronen auf den Kopf gesetzt.<br />

Nach Angaben der Organisatoren waren<br />

1500 Gäste geladen, darunter auch<br />

mehrere Mitglieder europäischer Königshäuser:<br />

Neben Königin Sofia von<br />

Spanien zählten dazu auch der abge-<br />

setzte bulgarische König Simeon II. und<br />

seine Frau Margarita sowie Prinzessin<br />

Léa von Belgien.<br />

Bildquelle: GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/<br />

Archiv / Lars Niki<br />

Bildquelle: AFP / Olga MALTSEVA


Stars & Entertainment M23<br />

Fast 50.000 Euro erzielt<br />

Unveröffentlichter John-Lennon-Song versteigert<br />

Eine Kassette mit einem unveröffentlichten<br />

Song von Beatles-Legende John<br />

Lennon hat für fast 50.000 Euro den<br />

Besitzer gewechselt. Ein unbekannt bleibender<br />

Fan bot bei einer Versteigerung<br />

in Kopenhagen 49.760 Euro für die mehr<br />

als 50 Jahre alte Aufnahme. Auf der insgesamt<br />

33-minütigen Kassette, die nach<br />

einer Pressekonferenz 1970 aufgenommen<br />

wurde, ist unter anderem das nie<br />

veröffentlichte Lied „Radio Peace“ zu<br />

hören.<br />

Die Kassette stammt nach Angaben des<br />

Auktionshauses Bruun Rasmussen von<br />

vier Männern, die damals als Schüler<br />

an der Pressekonferenz in Dänemark<br />

teilnahmen und mit Lennon sprachen.<br />

Der erfolgreiche Bieter erstand mit ihr<br />

auch Fotos des Treffens sowie die Ausgabe<br />

der Schülerzeitung, in der die vier<br />

Jugendlichen über ihr Erlebnis mit dem<br />

Star berichteten.<br />

Lennon hielt sich im Winter 1969/70 mit<br />

seiner Frau Yoko Ono einige Wochen an<br />

Dänemarks Westküste auf. Hintergrund<br />

war, dass seine Frau Yoko Ono ihrer<br />

Tochter näher sein wollte, die bei ihrem<br />

Vater in Nordjütland lebte.<br />

1980 wurde Lennon in Manhattan auf<br />

offener Straße von einem Beatles-Fan<br />

erschossen.<br />

Bildquelle: ANP/AFP<br />

Spatenstich in Chicago<br />

Barack Obama legt Grundstein für sein „Präsidentschaftszentrum“<br />

Der ehemalige US-Präsident Barack<br />

Obama hat den Grundstein für sein<br />

„Präsidentschaftszentrum“ gelegt. Der<br />

hochmoderne Gebäudekomplex in der<br />

US-Metropole soll die „nächste Generation<br />

amerikanischer Führungspersönlichkeiten“<br />

hervorbringen, wie Obama<br />

bei der Veranstaltung Ende September<br />

sagte. Im Zuge des Projekts entstehen<br />

mehrere Gebäude im Jackson Park am<br />

Ufer des Michigan-Sees, in einem armen<br />

Viertel der South Side von Chicago. Dort<br />

begann Obama als Gemeindeorganisator<br />

seine Karriere in der Politik.<br />

<strong>Das</strong> Obama Presidential Center wird ein<br />

sechseckiges Museum, ein Sportzentrum,<br />

ein Forumsgebäude, einen öffentlichen<br />

Platz, einen Spielplatz sowie eine<br />

Zweigstelle von Chicagos öffentlicher<br />

Bibliothek umfassen. Die Ausstellung<br />

des Museums wird die Geschichte von<br />

Obamas politischer Karriere erzählen.<br />

<strong>Das</strong>s ehemalige Präsidenten den Bau<br />

von Bibliotheken beaufsichtigen, die<br />

ihren Namen tragen, hat in den USA Tradition.<br />

<strong>Das</strong> Obama Presidential Center<br />

soll jedoch eine handlungsorientierte<br />

Einrichtung sein, die vollständig in das<br />

sozioökonomische Leben der South Side<br />

integriert ist. Mit dem Bau des Zentrums<br />

wurde bereits im August begonnen. Ein<br />

Termin für die Fertigstellung des Komplexes<br />

steht noch nicht fest.<br />

Bildquelle: AFP / Kamil Krzaczynski<br />

Rockband eröffnet Pop-up-Store<br />

Neuer Hotspot für Queen-Fans in London<br />

Bildquelle: AFP / Tolga Akmen<br />

Von Freddie-Mercury-Tassen bis hin zu<br />

von Brian May signierten Gitarren: Die<br />

britische Rockband Queen eröffnete<br />

Ende September in der Londoner Carnaby<br />

Street einen Pop-up-Store, um fünf<br />

Jahrzehnte Band-Geschichte zu feiern.<br />

Der Laden mit dem Namen „Queen The<br />

Greatest“ führt Besucher in Themen-<br />

Räumen auf zwei Stockwerken durch<br />

verschiedene Etappen, beginnend mit<br />

den Anfangstagen der legendären Band<br />

in den 70er Jahren. <strong>Das</strong> Geschäft bleibt<br />

insgesamt drei Monate lang geöffnet.<br />

„Für einen Queen-Fan ist es eine fantastische<br />

Gelegenheit, hierherzukommen<br />

und in die Welt von Queen einzutauchen,<br />

zu wissen, dass man hier mit<br />

Gleichgesinnten sprechen und Erinnerungsstücke<br />

finden kann“, sagte Keith<br />

Taperell von Bravado, dem Merchandisingunternehmen<br />

der Universal Music<br />

Group. Zu kaufen gibt es unter anderem<br />

auch einen Zauberwürfel mit den Gesichtern<br />

der Rocker und eine Queen-<br />

Edition des Brettspiels Monopoly.


M24 Fun<br />

SUDOKU<br />

leicht<br />

schwer<br />

1 6 4 7<br />

2 3 7 6 8<br />

6 8 4<br />

9 1 6<br />

5 4 8 6 9<br />

6 9 3 5<br />

5 4 3 1<br />

8 1 5 9 2<br />

1 5 2<br />

6<br />

1 5 7<br />

8 3 1 9<br />

4 1<br />

9 1<br />

2 7<br />

7 9 4 2<br />

8<br />

3 9 6 5<br />

Kurioses aus den Medien<br />

Ob sich die Headline dieses Artikels<br />

der <strong>Allgäu</strong>er Zeitung wohl ein Mann<br />

ausgedacht hatte? Wir meinen,<br />

das liegt ziemlich nahe. Wurde<br />

aber dann im Anschluss doch recht<br />

schnell verändert.<br />

Sie haben ebenfalls ein kurioses Fundstück in<br />

den Medien gesehen? Dann schreiben Sie uns<br />

einfach an redaktion@trendyone.de mit dem<br />

Betreff “Fundstück”.


uselessknowledge<br />

Jack Nicholson fand erst mit 37<br />

heraus, dass seine Schwester in<br />

Wahrheit seine Mutter ist.<br />

Männer fallen häufiger aus dem Bett<br />

als Frauen.<br />

39 Prozent der Aufträge an Privatdetektive<br />

wurde 2006 von Arbeitgebern<br />

vergeben, die das Verhalten<br />

ihrer Mitarbeiter überprüfen wollten.<br />

Nur 25 von 140 gestarteten Fahrern<br />

kamen 1913 bei der Tour de France<br />

ins Ziel.<br />

Die Hauptschlagader eines Blauwals<br />

hat einen so großen Durchmesser,<br />

dass ein ausgewachsener Mensch<br />

problemlos darin schwimmen könnte.<br />

In Brasilien erzielte 2006 ein Balljunge<br />

ein offizielles Tor in einem<br />

Ligaspiel.<br />

Wale sprechen Dialekt.<br />

Die Weihnachtsinseln haben die Vorwahl<br />

006724.<br />

Tom Cruise hat fünfzehn Mal die<br />

Schule gewechselt.<br />

Bei Linkshändern wachsen die Nägel<br />

an der linken Hand schneller, beim<br />

Rechtshänder die an der rechten<br />

Hand.<br />

Am 10. September 1897 wurde der<br />

Taxifahrer George Smith als erster<br />

Mensch wegen Trunkenheit am Steuer<br />

eines Autos verurteilt.<br />

Ein erwachsener Oktopus zwängt sich<br />

ohne Probleme durch ein Loch von<br />

der Größe eines Zweieurostücks.<br />

<strong>Das</strong> erste offizielle Basketballspiel<br />

der Welt fand am 20. Januar 1892<br />

in Springfield, USA, statt.<br />

Der Kiwi, auch Schnepfenstrauß<br />

genannt, hat als einziger Vogel<br />

zwei Nasenlöcher am Ende seines<br />

Schnabels.<br />

Die Zahl Pi ist am Computer auf zwei<br />

Milliarden Stellen genau berechnet<br />

worden.<br />

Wenn es kalt wird, versammeln sich<br />

Bienen in ihrem Stock und beginnen<br />

gemeinsam zu zittern, so wird der<br />

Bienenstock aufgeheizt.<br />

Fun M25<br />

Es gibt zwei verschiedene Nutella-<br />

Versionen: Die in südeuropäischen<br />

Ländern enthält mehr Fett, die nordeuropäische<br />

mehr Kakao.<br />

Wenn der Mund völlig trocken wäre,<br />

könnte man keinen Geschmack wahrnehmen.<br />

Ein Quadratzentimeter Haut enthält<br />

ungefähr 400 Schweißdrüsen.<br />

Bud Spencer ist der erste Italiener,<br />

der 100 Meter Freistil im Brustschwimmen<br />

unter einer Minute<br />

schwamm. Die italienische Meisterschaft<br />

gewann er sieben Jahre in<br />

Folge<br />

Rainer Maria Rilke wurde bis zu seinem<br />

sechsten Lebensjahr von seiner<br />

Mutter wie ein Mädchen angezogen<br />

und Sophie genannt.<br />

Damit der Blick eines gemalten<br />

Gesichtes den Eindruck erweckt, als<br />

würde es dem Betrachter folgen,<br />

muss ein Auge auf der Linie liegen,<br />

die das Bild senkrecht halbiert.<br />

TRENDYbrainiac<br />

Was kommt raus,<br />

wenn man eine lange<br />

Schlange mit einem<br />

Igel kreuzt?<br />

In welchem Raum<br />

stirbt ein normaler<br />

Menschen nach<br />

wenigen Sekunden,<br />

wenn er ihn betritt?<br />

Auflösung:<br />

Alle Lösungen finden Sie auf unserer Homepage unter:<br />

www.trendyone.de/fun oder über folgenden QR-Code


M26 Automobil<br />

Alternative Antriebe im Vergleich<br />

Was können Wasserstoff, E-Fuels und Co.?<br />

Laut dem Klimaplan der EU sollen in Europa ab dem Jahr 2035 nur noch<br />

emissionsfreie Pkw neu zugelassen werden <strong>–</strong> doch wie realistisch ist<br />

dieses Ziel und wie ist die Situation aktuell? Wir stellen Ihnen die verschiedenen<br />

alternativen Antriebe sowie ihre Vor- beziehungsweise Nachteile<br />

und aktuellen Marktanteile vor.<br />

%). Doch woher kommen diese großen<br />

Unterschiede? Zeit, sich die alternativen<br />

Antriebe neben den mittlerweile<br />

bekannten klassischen E-Autos genauer<br />

unter die Lupe zu nehmen.<br />

Fakt ist, dass Alternativen zu Benziner<br />

und Diesel immer alltagstauglicher und<br />

preiswerter werden. Trotzdem stehen<br />

wir hierzulande erst am Anfang der<br />

Entwicklung, was unter anderem an<br />

der mangelnden Infrastruktur für einzelne<br />

Technologien erkennbar ist. So<br />

fehlt es vielfach an Ladesäulen und<br />

Tankstellen sowie auch an ausreichend<br />

verfügbaren Modellen.<br />

In der Klimadiskussion sind Verbrennungsmotoren<br />

zwar am umstrittensten,<br />

doch sie führen weiterhin<br />

die Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamts<br />

an. Für das Jahr<br />

2020 registrierte es bei den Neuzulassungen<br />

rund 1,4 Mio. Benziner<br />

und 820.000 Diesel <strong>–</strong> damit<br />

werden etwa drei von vier Neuwagen<br />

mit Verbrennungsmotor ausgeliefert.<br />

Und wie sieht es mit den alternativen<br />

Antrieben aus? Dank einigen, vor allem<br />

in den letzten Jahren neu eingeführten<br />

Förderprogrammen, steigen die Zahlen<br />

hier stetig weiter an.<br />

<strong>Das</strong> ist etwa an brandaktuellen Zahlen<br />

aus dem August <strong>2021</strong> erkennbar:<br />

Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt lag<br />

der Anteil bei den Neuzulassungen von<br />

Kraftfahrzeugen (insgesamt 193.307<br />

in 08/21) mit alternativem Antrieb bei<br />

46,8 % (90.537). Sie machen also fast<br />

die Hälfte der neu zugelassenen Fahrzeuge<br />

aus, wenngleich das Auslaufen<br />

bestimmter Förderprogramme die Zahl<br />

etwas verzerren könnte. Von den insgesamt<br />

zugelassenen Kraftfahrzeugen<br />

im August hatten 27,6 % (53.404) einen<br />

Elektroantrieb, 18,7 % (36.223) waren<br />

MANGELNDE<br />

INFRASTRUKTUR<br />

Hybridfahrzeuge ohne Plug-in-Funktion<br />

und lediglich 0,47 % (910) wiesen<br />

einen Gas-Antrieb auf. Und noch<br />

ein paar weitere interessante Zahlen:<br />

Unter den gut 53.000 Fahrzeugen mit<br />

Elektroantrieb waren 28.860 reine<br />

Elektroautos (14,9 % der gesamten Zulassungen),<br />

24.497 Plug-in-Hybride<br />

(12,7 %) und lediglich 47 mit Wasserstoff<br />

betriebene Kraftfahrzeuge (0,02<br />

Plug-in-Hybride<br />

Bei einem Hybridantrieb werden mehrere<br />

Antriebsprinzipien oder Energiequellen<br />

miteinander kombiniert. Am<br />

gängigsten sind dabei Hybride mit<br />

Benzin- oder Diesel- und Elektroantrieb.<br />

Die rein elektrische Reichweite<br />

von Plug-in-Hybriden liegt etwa zwischen<br />

40 und 60 Kilometern <strong>–</strong> damit<br />

sind derartige Fahrzeuge besonders für<br />

Pendler gut geeignet. Selbst ohne eigene<br />

Ladestation sind Plug-in-Hybride<br />

eine Überlegung wert, da sie sich<br />

auch an öffentlichen Ladesäulen<br />

mit Strom versorgen lassen.<br />

Wer keinen allzu langen Weg hat,<br />

kann also seinen Arbeitsplatz mit<br />

vollem Akku rein elektrisch und<br />

damit emissionsfrei erreichen. Benzin<br />

wird hingegen nur auf längeren Strecken<br />

verbrannt <strong>–</strong> wenn Sie also vorwiegend<br />

solche Wege zurücklegen<br />

müssen, ist ein Hybridantrieb für Sie<br />

ungeeignet: Verglichen mit einem normalen<br />

Verbrenner stoßen Sie dabei<br />

nämlich deutlich mehr CO₂ aus. <strong>Das</strong><br />

liegt vor allem an Gewicht und Herstellung<br />

der Batterie und des E-Motors. Die


Automobil M27<br />

Beliebtheit von Plug-in-Hybriden lässt<br />

sich unter anderem damit begründen,<br />

dass sie durch den Dienstwagen-<br />

Steuervorteil und den Umweltbonus<br />

stark gefördert werden. Aber Vorsicht:<br />

Sie werden häufig in PS-starke SUVs<br />

eingebaut, wo sie keine positive Wirkung<br />

auf das Klima haben <strong>–</strong> ihren Vorteil<br />

kann diese Variante also nur mit regenerativer<br />

Energie ausspielen.<br />

Im Jahr 2020 wurden knapp 530.000<br />

Neuzulassungen von Elektroautos<br />

beim Kraftfahrt-Bundesamt registriert<br />

(2019: 240.000), davon waren gut<br />

200.000 Fahrzeuge Plug-in-Hybride.<br />

Der Unterschied liegt übrigens darin,<br />

dass Autos mit Plug-in-Funktion eine<br />

sehr viel größere Antriebsbatterie haben<br />

<strong>–</strong> sie können per Stromkabel mit<br />

deutlich mehr Energie extern geladen<br />

werden als Hybridautos ohne Plug-in.<br />

Vor- und Nachteile<br />

+ Emissionsfreiheit bei Kurzstrecken<br />

+ externe Aufladung möglich<br />

<strong>–</strong> keine Nachhaltigkeit bei Langstrecken<br />

und größeren Fahrzeugen<br />

Brennstoffzellen-Antrieb mit Wasserstoff<br />

Genau wie ein Elektroauto, hat auch ein<br />

Brennstoffzellenfahrzeug einen Elektromotor.<br />

Der dafür benötigte Strom<br />

wird jedoch nicht direkt zugeführt und<br />

in einer Batterie gespeichert, sondern<br />

direkt an Bord erzeugt <strong>–</strong> und zwar<br />

mittels einer Brennstoffzelle aus Wasserstoff.<br />

So entfällt der beim E-Auto<br />

übliche lange Ladevorgang. Bei einem<br />

Brennstoffzellenfahrzeug entsteht<br />

darüber hinaus kein schädliches CO₂,<br />

sondern eben Wasserdampf. Aus diesem<br />

Grund fährt das Wasserstoffauto<br />

auch lokal emissionsfrei. Allerdings fällt<br />

im Vergleich zu einem konventionellen<br />

Fahrzeug bei der Produktion des Autos<br />

und der speziellen Wasserstofftanks<br />

wiederum mehr CO₂ an. Zudem ist<br />

der aktuell in Deutschland verfügbare<br />

Wasserstoff klimatechnisch noch keine<br />

gute Alternative <strong>–</strong> dies soll sich aber<br />

ändern, sobald er in großen Mengen<br />

mit regenerativen Energiequellen erzeugt<br />

wird.<br />

Ein weiteres Problem ist, dass es aktuell<br />

sehr wenige verfügbare Modelle<br />

gibt <strong>–</strong> im Jahr 2019 waren hierzulande<br />

weniger als 400 Wasserstofffahrzeuge<br />

zugelassen. Zusätzlich mangelt es an<br />

entsprechenden Tankstellen (aktuell<br />

circa 100 in Deutschland), wobei hier<br />

Fortschritte zu sehen sind. Für den Moment<br />

lässt sich allerdings festhalten,<br />

dass die Brennstoffzellentechnik aufgrund<br />

der Komplexität und ihrem vergleichsweise<br />

hohen Platzbedarf ihre<br />

Vorteile nur teilweise ausspielen kann:<br />

<strong>Das</strong> gilt demnach für sehr große Autos<br />

beziehungsweise Lkw sowie auch für<br />

Flugzeuge oder Schiffe.<br />

Vor- und Nachteile<br />

+ hohe Reichweite<br />

+ lokal emissionsfrei<br />

<strong>–</strong> vergleichsweise aufwendige und teure<br />

Technik<br />

<strong>–</strong> unzureichende Modellauswahl<br />

<strong>–</strong> bislang gering vorhandene Infrastruktur<br />

Autogas/Erdgas<br />

Auch ein konventioneller Antrieb mit<br />

Verbrennung kann in der Klimabilanz<br />

gut abschneiden <strong>–</strong> das zeigt sich<br />

an Fahrzeugen, die mit Autogas oder<br />

Erdgas angetrieben werden. Autogas<br />

ist auch bekannt unter dem Namen<br />

LPG (Liquified Petroleum Gas,<br />

ein unter Druck verflüssigtes Gemisch<br />

aus Propan und Butan). Erdgas, kurz<br />

CNG (Compressed Natural Gas) wird<br />

wiederum gasförmig gespeichert. Als<br />

Kraftstoffbehälter kommen spezielle<br />

Tanks <strong>–</strong> in der Regel Stahlbehälter <strong>–</strong><br />

zum Einsatz. Die meisten Autos haben<br />

zusätzlich einen Tank mit Benzin, das<br />

während des Startvorgangs benötigt<br />

wird. Ein wichtiger Fakt: Autogas-Fahrzeuge<br />

können kein Erdgas tanken und<br />

auch nicht umgekehrt.<br />

Bei der Verbrennung von Erdgas entstehen<br />

meist weniger Schadstoffe<br />

Finanzielle und steuerliche Anreize sollen Verbraucher dazu<br />

animieren, auf E-Mobilität umzusteigen.


M28 Automobil<br />

als bei Benzin- oder Dieselkraftstoff:<br />

Aufgrund des geringeren Kohlenstoffanteils<br />

stoßen Erdgasautos rund ein<br />

Fünftel weniger CO₂ aus als Benziner.<br />

Mit Autogas wird der CO₂-Ausstoß im<br />

selben Vergleich immerhin um bis zu<br />

zehn Prozent reduziert. Die Klimabilanz<br />

lässt sich außerdem dadurch aufbessern,<br />

dass dem Erdgas Biogas beigemischt<br />

wird oder fossiles Erdgas<br />

durch Biomethan aus Abfall- und<br />

Reststoffen Erdgas ersetzt wird.<br />

Aus diesem Grund wird CNG oftmals<br />

als Brückentechnologie zu alternativen<br />

Antrieben gesehen.<br />

Dafür mangelt es jedoch noch an der<br />

entsprechenden Infrastruktur: In ganz<br />

Deutschland gibt es etwa für CNG nur<br />

knapp 900 Tankstellen, bei LPG sind es<br />

immerhin rund 6.000.<br />

Ein weiterer Nachteil ist, dass ein Großteil<br />

der Hersteller keine neuen Modelle<br />

mehr anbietet, weil sie den Gasantrieb<br />

eher als Auslaufmodell wahrnehmen.<br />

So verwundert es nicht, dass in<br />

Deutschland 2020 nur gut 6.500 Pkw<br />

mit Flüssiggas- und knapp 7.200 mit<br />

Erdgasantrieb neu zugelassen wurden.<br />

Ein Jahr zuvor waren es jeweils 7.300<br />

AUSLAUFMODELL ERDGAS<br />

oder 7.600 Autos, was den Rückschritt<br />

noch einmal verdeutlicht.<br />

Vor- und Nachteile<br />

+ überwiegend gute Klimabilanz<br />

+ erprobte Technik<br />

<strong>–</strong> mangelnde Infrastruktur<br />

<strong>–</strong> geringe Auswahl an Automodellen<br />

Synthetische Kraftstoffe<br />

Sie sind eine der großen Hoffnungen<br />

für den Transportsektor: sogenannte<br />

E-Fuels, auch synthetische Kraftstoffe<br />

oder Power-to-X beziehungsweise Power-to-Liquid<br />

genannt. Dabei soll fossile<br />

Energie durch regenerative Energie<br />

ersetzt werden. Zudem soll der Kraftstoff<br />

klimaneutral hergestellt werden,<br />

sauber verbrennen und bezahlbar<br />

sein. Und wie funktioniert das<br />

Ganze? Synthetische Treibstoffe<br />

werden ohne Erdöl oder nachwachsende<br />

Rohstoffe wie etwa Palmöl<br />

oder Raps hergestellt. Stattdessen<br />

wird Wasserstoff per Elektrolyse aus<br />

Wasser gewonnen und mit Kohlenstoff<br />

aus CO₂ verbunden. <strong>Das</strong> Kohlenstoffdioxid<br />

stammt dabei zum Beispiel aus<br />

der Umgebungsluft oder aus Industrieabgasen.


Automobil M29<br />

FAZIT<br />

Um die ausgerufenen Klimaziele zu erreichen,<br />

braucht es unter anderem bei<br />

den Antrieben ein Umdenken: Neben den<br />

klassischen Elektroautos gibt es eine Reihe<br />

weiterer Technologien, die zum Einsatz<br />

kommen können: Dazu zählen etwa Plugin-Hybride,<br />

Wasserstoffantriebe, Autogas<br />

(LPG) und Erdgas (CNG) sowie synthetische<br />

Kraftstoffe. Aktuell mangelt es jedoch vielfach<br />

an der entsprechenden Infrastruktur<br />

und genügend Auswahlmodellen, zudem<br />

sind manche der Alternativen vergleichsweise<br />

sehr teuer oder zu komplex in ihrer<br />

Herstellung.<br />

Der Vorteil für das Klima liegt darin,<br />

dass sich Wasserstoff und CO₂ in beliebiger<br />

Menge erzeugen lassen <strong>–</strong> und<br />

zwar ohne mit der Landwirtschaft zu<br />

konkurrieren, wie es bei Biorohstoffen<br />

der Fall ist. Beim Fahren setzt der Motor<br />

also Kohlendioxid frei, das vorher<br />

aus der Atmosphäre gezogen wurde.<br />

Ein großer Nachteil ist jedoch der aktuell<br />

noch geringe Wirkungsgrad von<br />

E-Fuels <strong>–</strong> er liegt derzeit aufgrund der<br />

vielen Einzel-Schritte nur zwischen<br />

zehn und 15 Prozent. Zum Vergleich: Im<br />

Elektroauto kommen 70 bis 80 Prozent<br />

der Ausgangs-Energie am Rad an. Weiterhin<br />

sind für die klimaneutrale Erzeugung<br />

von E-Fuels sehr große Mengen<br />

an regenerativem Strom notwendig.<br />

Dafür bräuchte es aber zum Beispiel<br />

Windkraftanlagen im Meer oder riesige<br />

Solarfeldern in der Wüste. Hier hat<br />

beispielsweise Porsche ein Zeichen<br />

gesetzt, indem der Hersteller den Bau<br />

einer Windfarm in Chile unterstützt.<br />

Mithilfe des dort günstig erzeugten regenerativen<br />

Stroms, soll ein klimaneutraler<br />

Energieträger hergestellt werden,<br />

der sich gut nach Europa transportieren<br />

lässt. Nicht zuletzt sorgt der momentan<br />

vergleichsweise hohe Preis für Skepsis,<br />

wenngleich viele Experten hoffen, dass<br />

er bis 2030 deutlich reduziert werden<br />

kann.<br />

Vor- und Nachteile<br />

+ Nutzung der bestehenden Infrastruktur<br />

(Tankstellennetz) möglich<br />

<strong>–</strong> geringer Wirkungsgrad (ca. 10-15%)<br />

<strong>–</strong> energieaufwendige Produktion<br />

<strong>–</strong> zu hohe Kosten<br />

Ausblick: Methanol-Brennstoffzelle<br />

Emissionsfreies Fahren, Tanken in nur<br />

drei Minuten, hohe Reichweiten (bis zu<br />

800 Kilometer) und es wird noch nicht<br />

mal ein Ladekabel benötigt <strong>–</strong> all das<br />

verspricht das elektrische Antriebskonzept<br />

eines Ingolstädter Ingenieurs.<br />

Wie das funktioniert? Mit einer Methanol-Brennstoffzelle<br />

als Herzstück des<br />

Fahrzeugs. Der Ex-Audi-Mitarbeiter<br />

Roland Gumpert hat das Antriebskonzept<br />

entwickelt, das jedoch seitens der<br />

Hersteller und der Politik weitestgehend<br />

ignoriert wird. <strong>Das</strong> Argument lautet,<br />

dass das 2030-Klimaziel eben nur<br />

mit einem hohen Anteil an Elektroautos<br />

erreicht wird und andere Konzepte bis<br />

dahin nicht in größer Serie produziert<br />

werden können.<br />

Dabei kann die Methanol-Brennstoffzelle<br />

in jedes beliebige Auto eingebaut<br />

werden: vom kleinen Stadtflitzer bis hin<br />

zum großen Langstrecken-Lkw. Grundsätzlich<br />

basiert das Konzept auf einer<br />

Brennstoffzelle, statt Wasserstoff wird<br />

jedoch ein Methanol-Wasser-Gemisch<br />

getankt, was wesentlich schneller und<br />

unkomplizierter vonstattengeht. Doch<br />

das Gemisch wird erst im Auto selbst<br />

erhitzt und dadurch in seine Bestandteile<br />

zerlegt. Der Sauerstoff und das<br />

Kohlendioxid entweichen in die Luft <strong>–</strong><br />

und wenn dabei eben klimaneutrales<br />

Methanol verwendet wird, fallen keinerlei<br />

Treibhausgasemissionen an. Den<br />

Wasserstoff aus dem Methanol wandelt<br />

die Brennstoffzelle schließlich in<br />

Strom um, der den Elektromotor laufen<br />

lässt. Es klingt zunächst vielversprechend,<br />

jedoch ist nicht von der Hand zu<br />

weisen, dass das System vergleichsweise<br />

komplex und aufwändig und dadurch<br />

sehr teuer ist. Aus diesen Gründen<br />

werden zahlreiche vergleichbare<br />

Innovationen ebenfalls nicht tiefergehend<br />

verfolgt. Es bleibt also spannend,<br />

ob mit den bestehenden Technologien<br />

die Revolution bei den Auto-Antrieben<br />

gelingen wird. |Text: Vera Mergle<br />

Im Januar <strong>2021</strong> kündigte das Verkehrsministerium ein<br />

Förderprogramm für erneuerbare Kraftstoffe an: Etwa 1,54 Milliarden<br />

Euro stehen dafür bis 2024 zur Verfügung.


M30 Automobil<br />

Bildquelle: Toyota Media GmbH<br />

Bereit für Abenteuer?<br />

Der Toyota Yaris Cross Hybrid<br />

Ausgestattet mit intelligentem Allrad, Smart Connect<br />

System und erhöhter Bodenfreiheit stellt sich der neue<br />

Toyota Yaris Cross jeder Aufgabe des Alltags. Geräumigkeit<br />

und Komfort sind dafür ebenso mit an Bord wie Mobilität und<br />

Moderne. Ein Allrounder für die ganze Familie oder den individuellen<br />

Fahrer.<br />

Highlights<br />

Eines der auffälligsten Highlights ist<br />

die höhere Bodenfreiheit. Dadurch sitzt<br />

auch das gesamte Cockpit in erhöhter<br />

Position und erleichtert die Übersicht<br />

im Verkehr. Sowohl in engen Gassen als<br />

auch auf der Autobahn ist so eine klare<br />

Sicht über potenzielle Gefahrenstellen<br />

garantiert. Außerdem wird dadurch<br />

vermieden, bei engen Parksituationen<br />

in der Stadt auf Bordsteinkanten aufzufahren<br />

oder den Unterboden des<br />

Fahrzeugs durch Bodenwellen zu beschädigen.<br />

Dazu kommt der intelligente<br />

Allradantrieb, der bei der Fahrt die<br />

Kraftverteilung automatisch anpasst<br />

und auch am Berg oder in Schräglage<br />

für gleichmäßiges Fahren sorgt. Zusätzlich<br />

wird dadurch maximale Effizienz<br />

und Kontrolle auf der Straße ermöglicht.<br />

Dabei wird er von einem 1,5<br />

Liter-Dreizyliner kombiniert mit einem<br />

59 Kilowatt starken E-Motor als Antrieb<br />

verstärkt. Die Nutzung beider<br />

Motoren erfolgt automatisiert, sodass<br />

der Verbrenner nur bei Bedarf hinzugeschaltet<br />

wird. Bei regulärer Fahrt wird<br />

hauptsächlich der Stromer verwendet<br />

und zum Teil über Energierückgewinnung<br />

während der Fahrt wieder aufgeladen.<br />

Insgesamt kommt man so auf<br />

eine maximale Systemleistung von 116<br />

Pferdestärken <strong>–</strong> genug für<br />

jede Alltagssituation.<br />

Motor<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Toyota Yaris Cross<br />

1.5 Hybrid 2WD<br />

Dreizylinder-Benzin-<br />

Hybrid, 1490 cm³<br />

Toyota Yaris Cross<br />

1.5 Hybrid 4WD<br />

Dreizylinder-Benzin-<br />

Hybrid, 1490 cm³<br />

Leistung 85 kW/116 PS 85 kW/116 PS<br />

Max. Drehmoment<br />

120 Nm bei 3600<br />

U/min<br />

120 Nm bei 3600<br />

U/min<br />

Höchstgeschwindigkeit 170 km/h 170 km/h<br />

Beschleunigung<br />

0-100km/h<br />

11,2 Sekunden 11,8 Sekunden<br />

Batteriekapazität 4,3 kWh 4,3 kWh<br />

4,4 - 5,0 l Super/100<br />

Optik<br />

Verbrauch nach WLTP km, 100 - 114 g CO₂/<br />

km<br />

Zukunftsorientiert, modern,<br />

sportlich. All dies<br />

sind Eindrücke, welche die<br />

Karosserie des Yaris Cross<br />

versprüht. Eine Mischung<br />

aus eleganten Kanten zusammen<br />

mit weichen Rundungen<br />

bringen die Details<br />

des Fahrzeugs in den Vordergrund.<br />

Länge (mm)<br />

Breite (mm)<br />

Höhe (mm)<br />

Kofferraumvolumen<br />

Basispreis<br />

4.180<br />

1.770<br />

1.560<br />

367 <strong>–</strong> 1097 l<br />

ab ca. 22.700 €<br />

4.180<br />

1.770<br />

1.560<br />

295 <strong>–</strong> 1038 l<br />

ab ca. 29.000 €<br />

Die Lichttechnologie an der<br />

Front wirkt vergrößernd und lässt den<br />

Wagen im Gesamtbild breiter erscheinen.<br />

Dafür sorgen auch die Lüftungseinlässe<br />

unter- und oberhalb des Kennzeichens.<br />

Sie sind breit, aber schmal<br />

geschnitten und schmücken zum Teil<br />

fast die gesamte Fahrzeugbreite. Über<br />

die vertikal aufgestellten Tagfahrlichter<br />

geht es dann vorbei an den Vorderrädern<br />

zur Seite. Optisch sticht besonders<br />

vielen Vergleichsmodellen mittlerweile<br />

fast über die gesamte Breite gestreckt.<br />

Hinter den Reifen wurden zusätzlich<br />

Reflektoren platziert, die weiter als<br />

eine Verbreiterung des Fahrzeughecks<br />

dienen. Der Diffusor ist zwar simpel,<br />

allerdings völlig stimmig ins Fahrzeugkonzept<br />

eingesetzt. Im Gesamtbild<br />

zeigt die Hülle des Yaris Cross genau,<br />

was er auch vermitteln soll. Stärke, Alltagstauglichkeit<br />

und Geräumigkeit.<br />

die erhöhte Aufhängung heraus,<br />

wodurch das Fahrzeug einlädt, im Gelände<br />

gefahren zu werden. Betrachtet<br />

man den Yaris Cross von hinten, wirkt<br />

er vor allem massiv. Eine große Heckklappe,<br />

die leicht abgerundet vom<br />

Dach absinkt und in ein rot strahlendes<br />

Bereits seit dem 18. September ist er<br />

auf dem Markt erhältlich und konfigurierbar.<br />

Schon jetzt zeigt sich das große<br />

Interesse an dem neuen Modell und<br />

das wird wohl auch zukünftig weiter<br />

ansteigen.<br />

Rücklicht übergeht. Dabei ist er, wie bei<br />

4,7 - 5,1 l Super/100<br />

km, 106 - 116 g CO₂/<br />

km


Automobil M31<br />

Der neue Taigo<br />

<strong>Das</strong> erste SUV-Coupé aus<br />

dem Hause Volkswagen<br />

Bühne frei für eine bildschöne neue Karosserieform: Volkswagen<br />

bringt einen neuen Style und eine gehörige Portion<br />

Emotion und Individualität mit dem Taigo in das sogenannte<br />

A0-Segment und möchte mit dem neuen Taigo sein erstes<br />

SUV-Coupé etablieren. Vor allem trend- und designorientierte junge<br />

und jung gebliebene Kunden sowie Menschen mit aktiver Freizeitgestaltung<br />

möchte das 4,26 Meter lange Modell von Volkswagen<br />

ansprechen.<br />

Crossover-Bodystyle, eine erhöhte<br />

Sitzposition, uneingeschränkte Alltagstauglichkeit<br />

sowie hochwertige Ausstattungsmerkmale<br />

sollen die Fahrer<br />

begeistern. <strong>Das</strong> Design des Taigo wird<br />

von kraftvollen Proportionen geprägt.<br />

<strong>Das</strong> Heck des fünfsitzigen Taigo fällt im<br />

Stile eines Coupés schräg nach hinten<br />

ab, ohne die Kopffreiheit einzuschränken.<br />

Auffällig ist vor allem die coupéhafte<br />

Silhouette, die an SUV-Coupés aus<br />

höheren Fahrzeugklassen angelehnt<br />

ist. Sämtliche äußeren Beleuchtungselemente<br />

von den Scheinwerfern bis zu<br />

den Rückleuchten sind serienmäßig mit<br />

LED-Technik ausgestattet. Ab der Ausstattungslinie<br />

Style verfügt der Taigo<br />

serienmäßig sogar über die neuen „IQ.<br />

LIGHT LED-Matrix-Scheinwerfer“ und<br />

eine Kühlergrill-Querspange.<br />

Im Inneren punktet der Taigo serienmäßig<br />

mit einem Multifunktionslenkrad<br />

und modernen Bedienelementen.<br />

Die Infotainmentsysteme<br />

basieren auf der<br />

neuesten Generation des<br />

modularen Infotainment-<br />

Baukastens der Wolfsburger.<br />

Die optionale „Climatronic“<br />

fügt sich mit ihrer<br />

puristischen Touchoberfläche<br />

nahtlos ins moderne Bild<br />

der großformatigen Displays<br />

Motor<br />

ein. Die Bedieneinheit verfügt über berührungsempfindliche<br />

Touchflächen<br />

und Slider.<br />

Auch in puncto Fahrerassistenz hat der<br />

neue Crossover sich an den Modellen<br />

der höheren Segmente orientiert. <strong>Das</strong><br />

neueste Modell der Wolfsburger verfügt<br />

bereits in Serie über umfassende<br />

Assistenzsysteme wie den Spurhalteassistenten<br />

oder den Kollisionswarner.<br />

Optional hat der neue Taigo den „IQ.<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

VW Taigo 1.0 TSI VW Taigo 1.5 TSI<br />

Hubraum 999 cm³ 1498 cm³<br />

DRIVE Travel Assist“ an Bord. So hat<br />

der Fahrer das neue prädiktive „ACC“,<br />

das für die automatische Distanzregelung<br />

unter zusätzlicher Berücksichtigung<br />

von Tempolimits und Streckendaten<br />

des Navigationssystems<br />

zuständig ist, sowie den Spurhalteassistent<br />

„Lane Assist“ an Board. Diese<br />

Systeme kombiniert ermöglichen das<br />

teilautomatisierte Fahren bis zu einer<br />

Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h.<br />

Dreizylinder-Benziner,<br />

Fünfgang-Schaltung<br />

Dreizylinder-Benziner,<br />

6-Gang-Schalter<br />

(optional 7-Gang-<br />

DSG)<br />

Leistung 70 kW/95 PS 110 kW/150 PS<br />

Max. Drehmoment 175 Nm 250 Nm<br />

Höchstgeschwindigkeit 183 km/h 212 km/h<br />

Kraftstoffverbrauch<br />

l/100 km (NEFZ), kombiniert<br />

CO2-Emission g/km,<br />

kombiniert<br />

4,9-4,7 l 5,1 l<br />

113-108 117-116<br />

Länge (mm) 4.266 4.266<br />

Breite (mm) 1.757 1.757<br />

Höhe (mm) 1.494 1.494<br />

Kofferraumvolumen 438 l 438 l<br />

Basispreis ab 19.300 Euro ab 29.230 Euro<br />

Bildquelle: Volkswagen AG


M32 Automobil<br />

SEAT Deutschland GmbH<br />

Mehr Ausstattung statt neuer Optik!<br />

Im neuen Seat Ibiza geht es um die inneren Werte<br />

Zwar nicht bezogen auf beispielsweise die Motorisierung<br />

oder die technischen Daten, sondern viel mehr auf die Ausstattungsmöglichkeiten<br />

und die Veränderungen im Innenraum.<br />

Auch wenn sich die Neuauflage optisch zu seinem Vorgänger<br />

kaum verändert hat, bringt er dennoch seine Argumente, die<br />

einen Kauf des <strong>2021</strong>er Facelifts unterstützen.<br />

Bereits seit 2017 ist die fünfte Generation<br />

des Seat Ibiza auf dem Markt.<br />

Mittlerweile hat er sich fest seinen<br />

Platz als Kleinwagen erarbeitet und<br />

kann sich konstant gegen die Konkurrenz<br />

behaupten. Und das zurecht: Auch<br />

das neue Facelift erfüllt wieder alle<br />

Aufgaben, die seine Vorgänger bereits<br />

gemeistert haben und mehr! <strong>Das</strong> leicht<br />

überarbeitete Design soll den markanten<br />

Charakter dabei noch mehr betonen<br />

als bei den bisherigen Modellen <strong>–</strong> der<br />

Seat Ibiza Facelift ist somit, ähnlich wie<br />

auch schon vom Hersteller gewohnt,<br />

ein echter Hingucker auf den Straßen.<br />

Connectivity und Sicherheit<br />

<strong>Das</strong> mitunter wichtigste neue Feature<br />

des Wagens - Konnektivität. Seats<br />

neueste Version des Online-Infotainments<br />

zieht endlich auch in den Ibiza<br />

ein. Noch nie war es so einfach, die<br />

vollkommene Bandbreite des Mediasystems<br />

zu nutzen. Einfachere Verbindung,<br />

weitere Online-Dienste und eine<br />

verbesserte Sprachsteuerung sind nur<br />

ein Teil der Neuerungen. Dank dieser<br />

neuesten Online-Infotainment-Generation<br />

von Seat Connect ist jetzt zusätzlich<br />

eine kabellose Smartphone-<br />

Anbindung möglich. Überdies hinaus<br />

hat der Fahrer die Möglichkeit, sich<br />

ganz einfach mit dem Rettungsdienst<br />

oder dem SEAT Kundenservice zu vernetzen.<br />

<strong>Das</strong>s der Hersteller<br />

bei diesem Modell äußerst<br />

viel Wert auf den Schutz der<br />

Insassen legt, beweisen die<br />

verbesserten Sicherheits-<br />

Systeme. Auch mit einem<br />

Digital-Tacho kann das Modell<br />

nach Belieben ausgestattet<br />

werden. Typisch für<br />

den Gründungsort hört die<br />

Spracheingabe auf den spanischen<br />

Ruf „Hola Hola“. Besonders<br />

erwähnenswert ist<br />

die Verwendung neuer sowie<br />

edler Materialien im Cockpit:<br />

So werten zum Beispiel das<br />

aufgeschäumte Armaturenbrett<br />

und die Sitzbezüge das<br />

Innere des Kleinwagens erheblich<br />

auf.<br />

Absoluter Fahrspaß mit dem neuen<br />

Seat Ibiza<br />

Garantiert wird bester Fahrspaß nicht<br />

zuletzt aufgrund des innovativen Travel-Assist.<br />

Ein perfektes Wechselspiel<br />

aus Abstandstempomat sowie Spurhalteassistent<br />

ermöglichen ein semiautonomes<br />

Fahren bis zu 210 km/h.<br />

Nicht zu vergessen: der Spurwechselassistent,<br />

ein Totwinkelwarner bis<br />

70 Meter und der Fernlichtassistent.<br />

Bessere Sicht und das bei niedrigerem<br />

Energieverbrauch <strong>–</strong> das bietet der neue<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

1.0 MPI, Benziner 1.0 TGI, Erdgas<br />

Motor Benziner, 999 cm³ Erdgas, 999 cm³<br />

Leistung<br />

Max. Drehmoment<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Beschleunigung<br />

0-100km/h<br />

Verbrauch nach WLTP<br />

Länge (mm)<br />

59 kW/80 PS 5-Gang<br />

93 Nm bei 3750 U/<br />

minw<br />

66 kW/90 PS<br />

160 Nm bei 1.800<strong>–</strong><br />

3.800<br />

U/min<br />

170 km/h 181 km/h<br />

15,3 Sekunden 12,1 Sekunden<br />

5,7-5,3 l Super/100<br />

km, 100 - 130-120 g<br />

CO₂/km<br />

4.059 mm 4.059 mm<br />

Breite (mm) 1.780 mm 1.780 mm<br />

Höhe (mm) 1.447 mm 1.447 mm<br />

CO2-Effizienzklasse<br />

B<br />

6,1<strong>–</strong>4,1 kg/100 km,<br />

106 - 110-100 g CO₂/<br />

km<br />

Basispreis Ab 14.950 € Ab 17.610 €<br />

Seat Ibiza Facelift mit serienmäßiger<br />

Eco-LED-Technologie. <strong>Das</strong> Design der<br />

Leichtmetallräder wurde überarbeitet<br />

und verleiht dem Fahrzeug somit einen<br />

ganz besonderen Wiedererkennungswert.<br />

Auch das in zweifarbigem Chrom<br />

gehaltene SEAT Logo ist ein zusätzlicher<br />

Eyecatcher, der neue Modellschriftzug<br />

im Handschrift-Design am<br />

Heck ergänzt das edle Design dabei nur<br />

noch mehr. Somit ist neben einem tollen<br />

Fahrgefühl auch die Optik des Seat<br />

Ibiza bestens gelungen!<br />

A


Stars & Entertainment 43<br />

Kinotipps des Monats<br />

House of Gucci<br />

Start: 25.11.<strong>2021</strong><br />

Genre: Biografie / Drama<br />

FSK: k.A.<br />

Länge: k.A.<br />

Beginnend im Jahr 1970 folgt der<br />

Film den düsteren Geheimnissen<br />

und tödlichen Intrigen hinter den<br />

glamourösen Kulissen der berühmten<br />

Modedynastie. Im Mittelpunkt steht<br />

die vielschichtige Patrizia Reggiani<br />

(Lady Gaga), die Maurizio Gucci (Adam<br />

Driver) heiratet, einen der Erben des<br />

ikonischen Modehauses. Immer wieder<br />

konkurriert sie mit den Schlüsselfiguren<br />

des Familienunternehmens<br />

um Kontrolle und Macht, unter<br />

anderem mit ihrem Ehemann, dessen<br />

geschäftstüchtigem Onkel Aldo (Al<br />

Pacino), seinem risikofreudigen Cousin<br />

Paolo (Jared Leto) sowie seinem<br />

traditionsbewussten Vater Rodolfo<br />

(Jeremy Irons).<br />

(Quelle: Verleih)<br />

Last Night in Soho<br />

Start: 11.11.<strong>2021</strong><br />

Genre: Horror<br />

FSK: 16<br />

Länge: 117 min<br />

Die behütete Eloise und die geheimnisvolle<br />

Sandy suchen beide ihr Glück<br />

in London. Die eine heutzutage, die<br />

andere in den Swinging Sixties. Eine<br />

mysteriöse Verbindung hinweg über<br />

Raum und Zeit, eine Fassade des<br />

Glamours, die langsam zerbricht - in<br />

Edgar Wrights Psychothriller LAST<br />

NIGHT IN SOHO ist nichts so, wie es<br />

scheint.<br />

Happy Family 2<br />

Start: 04.11.<strong>2021</strong><br />

Genre: Animation/Familienfilm<br />

FSK: 0<br />

Länge: 103 min<br />

Ein Jahr nach ihrem Abenteuer als<br />

Monstertruppe gehen die Wünschmanns<br />

wieder ihrem Leben als<br />

ganz normale Familie nach - Streitereien,<br />

Stress und alltäglicher Familienwahnsinn<br />

inklusive! Die überraschende<br />

Bekanntschaft mit Mila Starr<br />

markiert jedoch den Anfang eines<br />

neuen Abenteuers, das alle Probleme<br />

verblassen lässt. Als die kampferprobte<br />

Mini-Agentin unerwartet auf der<br />

Hochzeit von Baba Yaga und Renfield<br />

auftaucht und das Paar entführt, bleibt<br />

den Wünschmanns nur eine Option,<br />

um zu helfen: Sie müssen sich erneut<br />

in ihre monstermäßigen Alter Egos<br />

verwandeln.<br />

(Quelle: Verleih)<br />

Eternals<br />

Start: 04.11.<strong>2021</strong><br />

Genre: Abenteuer/Action<br />

FSK: 12<br />

Länge: 157 min<br />

Mehrere Tausend Jahre ist es her, dass<br />

die Eternals, eine Gruppe unsterblicher<br />

Superhelden, unter ihrer Anführerin<br />

Ajak auf die Erde kamen, um die Menschen<br />

vor der Vernichtung zu retten.<br />

Danach lebten sie lange im Verborgenen,<br />

doch nun sind sie gezwungen,<br />

ihre geheime Existenz preiszugeben,<br />

denn die Deviants, die ältesten Feinde<br />

der Menschen, planen, diese endgültig<br />

auszulöschen...<br />

(vf)<br />

GAMING<br />

IM KINO<br />

Deine Lieblingsspiele auf der großen Leinwand.<br />

Nur Du oder zusammen mit Freunden.


44 Wirtschaft & Politik<br />

Wirtschafts<br />

macher<br />

Name:<br />

Firma:<br />

Position:<br />

Gründung:<br />

Stefan Hipp<br />

HiPP<br />

Gesellschafter<br />

1932


Wirtschaft & Politik 45<br />

Bildquelle: Hipp<br />

<strong>TRENDYone</strong> trifft die Wirtschaft am Punkt: Seit jeher greifen Eltern zu<br />

den Produkten des bayerischen Familienunternehmens HiPP. <strong>Das</strong><br />

Unternehmen steht für eine bewusste und sensible Auseinandersetzung<br />

mit den Themen Natur, Mensch und Wirtschaft. Über die Anfänge des<br />

Betriebes sowie über festgesteckte Ziele, sprach Gesellschafter Stefan Hipp<br />

mit <strong>TRENDYone</strong>.<br />

Seit wann gibt es das Unternehmen<br />

HiPP und wie fing alles an?<br />

• Stefan Hipp: Die Ursprünge liegen<br />

im 19. Jahrhundert. Als meine Ur-<br />

Großmutter 1899 Probleme beim<br />

Stillen der Zwillingskinder hatte, stellte<br />

mein Ur-Großvater in seiner Konditorei<br />

aus handgeriebenem Zwieback<br />

und Milch einen Babybrei her, den die<br />

Kinder gut annahmen. Damit war die<br />

Basis für das Familienunternehmen<br />

gelegt. Mein Großvater verkaufte<br />

es in München und Umgebung von<br />

Tür zu Tür, bis der elterliche Betrieb<br />

zu klein wurde und gründete 1932<br />

eine eigene Firma für die industrielle<br />

Herstellung von Babynahrung. Seit<br />

1956 setzen wir in HiPP-Produkten<br />

biologisch erzeugte<br />

Rohstoffe ein. Dazu wurde<br />

zunächst der familieneigene<br />

Bauernhof<br />

auf Bio-Anbau umgestellt.<br />

Mein Vater<br />

führte die ökologische Idee<br />

weiter und gewann immer<br />

mehr Landwirte für seine Vision.<br />

Heute arbeiten wir mit einem Netz<br />

von mehr als 8.000 Bio-Erzeugern<br />

zusammen und sind einer der größten<br />

Verarbeiter biologischer Rohstoffe<br />

weltweit.<br />

Was sind die besonderen Meilensteine<br />

in der bisherigen Geschichte des<br />

Unternehmens?<br />

• Seit über 60 Jahren setzen wir auf<br />

ökologischen Anbau. Den Bio-Gedanken<br />

haben wir aus Überzeugung<br />

zu einer Wirtschaftsweise weiterentwickelt,<br />

die von ökologischer, ökonomischer<br />

und sozialer Nachhaltigkeit<br />

geprägt ist. Ein wertschätzender<br />

Umgang mit Mensch und Natur prägt<br />

unser tägliches Handeln. Als erster<br />

Lebensmittelhersteller haben wir uns<br />

bereits 1995 mit EMAS einem der<br />

strengsten Umweltmanagementsysteme<br />

in Europa verpflichtet. Seit<br />

2011 produzieren wir an den Standorten<br />

in Pfaffenhofen, Gmunden<br />

und mittlerweile auch in allen weiteren<br />

Produktionswerken in der EU<br />

klimaneutral. Doch wir bleiben nicht<br />

stehen: Bis 2025 wollen wir ein klimapositives<br />

werden.<br />

Gesamtunternehmen<br />

Was steckt hinter dem Konzept der<br />

„klimapositiven Gläschen“, die es jetzt<br />

schon im Handel zu kaufen gibt?<br />

• Klimapositiv unterscheidet sich<br />

von klimaneutral dadurch, dass wir in<br />

Summe vom Acker, über den gesamten<br />

Herstellungs- und Auslieferungsprozess<br />

bis in das Zentrallager des<br />

Handels deutlich mehr klimaschädliche<br />

Emissionen ausgleichen, als insgesamt<br />

anfällt. Pro Glas werden im<br />

Schnitt 319 g CO2 emittiert. Für jedes<br />

klimapositive Gläschen kompensieren<br />

wir 350 Gramm CO2. <strong>Das</strong> ergibt<br />

in Summe für die rund 108 Mio. Gläschen<br />

im deutschssprachigen Raum<br />

rund 38.000 Tonnen CO2, die künftig<br />

jedes Jahr aus der Atmosphäre ferngehalten<br />

werden.<br />

„TRADITIONELLE<br />

WERTE BILDEN DAS<br />

FUNDAMENT, AUF DEM<br />

INNOVATION<br />

AUFBAUEN KANN“<br />

Sie haben im Juli den Deutschen<br />

Award für Nachhaltigkeitsprojekte<br />

gewonnen. Was bedeutet Ihnen diese<br />

Auszeichnung?<br />

• Auszeichnungen wie diese zeigen,<br />

dass wir vor vielen Jahren den<br />

richtigen Weg eingeschlagen haben,<br />

und motivieren jeden Tag aufs Neue,<br />

uns für mehr Umwelt- und Klimaschutz<br />

einzusetzen. Wenn wir die<br />

Pariser Klimaschutzziele erreichen<br />

wollen, müssen wir alle unsere Anstrengungen<br />

intensivieren. Nur gemeinsamen<br />

werden wir erfolgreich<br />

sein. Es ist unsere Aufgabe, die Welt<br />

für die nachfolgenden Generationen<br />

liebens- und lebenswert zu erhalten.<br />

Sie haben zusammen<br />

mit ihrem Bruder<br />

Sebastian Hipp<br />

die Nachfolge ihres<br />

Vaters Claus nach rund<br />

50 Jahren in der Geschäftsführung<br />

angetreten. Wie kam<br />

es zu diesem Entschluss und was<br />

ändert sich hierdurch im Unternehmen?<br />

• Unser Vater hat das Unternehmen<br />

über Jahrzehnte geprägt und viel<br />

Kraft investiert. Nach wie vor tauschen<br />

wir uns aus und profitieren von<br />

seiner langen Erfahrung. Als vierte<br />

Generation kümmern mein Bruder<br />

und ich uns auch weiterhin mit größter<br />

Sorgfalt um die Herstellung von<br />

Bio-Babynahrung in Spitzenqualität<br />

und um eine nachhaltige Ausrichtung<br />

des Unternehmens. Dabei bewahren<br />

wir das Gute aus der Vergangenheit<br />

und setzen neue Akzente. Traditionelle<br />

Werte bilden das Fundament,<br />

auf dem Innovation aufbauen kann.<br />

Wie hat sich Ihrer Meinung nach<br />

Wünsche und Erwartungen der Kunden<br />

im Laufe der Jahre verändert und<br />

wie haben Sie sich daran angepasst?<br />

• Babys brauchen gesunde Nahrung,<br />

die gut schmeckt und keine unerwünschten<br />

Inhaltsstoffe enthält.<br />

<strong>Das</strong> oberste Gebot ist also weiterhin<br />

höchste Produktqualität. Deshalb<br />

legen wir schon ein besonderes Augenmerk<br />

auf die Rohstoff- und Sortenauswahl.<br />

Verbraucher sind immer<br />

mehr daran interessiert zu erfahren,<br />

woher die einzelnen Rohstoffe kommen<br />

und wie sie angebaut werden.<br />

Dafür haben wir auf unserer Webseite<br />

den Zutatenentdecker eingerichtet,<br />

der vertiefende Informationen<br />

liefert.<br />

Wo sehen Sie das Unternehmen in<br />

fünf bis zehn Jahren und welche<br />

Ziele hab sie sich bis dahin gesetzt?<br />

• Bis 2025 haben wir uns<br />

zwei große Ziele gesetzt,<br />

die unseren Nachhaltigkeitsanspruch<br />

unterstreichen: Zum<br />

einen sollen dann all unsere Verpackungen<br />

genauso gut wiederverwertbar<br />

sein wie unsere Gläschen.<br />

Und zum anderen sollen bis dahin<br />

alle Produkte und Unternehmensbereiche<br />

klimapositiv sein.


46 Automobil<br />

E-Auto News<br />

BMW Group investiert in<br />

innovatives Verfahren<br />

Neues Verfahren setzt auf effizienten<br />

und nachhaltigen Lithiumabbau<br />

Bildquelle: Adobe Stock<br />

Bereits 2030 soll mindestens die Hälfte des weltweiten<br />

Absatzes der BMW Group aus vollelektrischen Fahrzeugen<br />

bestehen. Entsprechend erhöht sich der Bedarf an Lithium,<br />

einem wichtigen Rohstoff für die Produktion von Batteriezellen.<br />

Um den umweltfreundlichen und ressourcenschonenden<br />

Abbau von Lithium zu fördern investiert die BMW<br />

Group in ein innovatives Verfahren, das das US-Startup<br />

Lilac Solutions entwickelt hat. Dieses hat eine Technologie<br />

entwickelt und patentieren lassen, die mittels eines<br />

Ionentauschers den Abbau von Lithium aus der Sole von<br />

Salzwasserablagerungen hinsichtlich Effizienz, Kosten und<br />

Nachhaltigkeit deutlich verbessern soll. Die Technologie hat<br />

sich bereits in ersten Feldpilotprojekten bewährt und muss<br />

nun beweisen, dass sie skalierbar ist und mittelfristig in die<br />

Industrialisierung gehen kann. <strong>Das</strong> Verfahren wäre dann<br />

weltweit in Solen einsetzbar, auch wenn diese nur einen<br />

geringen Lithiumgehalt haben.<br />

Amtliche Auszeichnung<br />

Ford Mustang Mach-E besteht Tests<br />

der Michigan State Police<br />

Eine amtliche Auszeichnung der US-amerikanischen Polizeibehörden<br />

hat gerade das Pilot-Fahrzeug namens Ford Pro<br />

erhalten, welches auf dem aktuellen voll-elektrischen Ford<br />

Mustang Mach-E basiert und im Rahmen der Modelljahresbewertung<br />

2022 als erstes E-Fahrzeug überhaupt die strengen<br />

Kriterien der Michigan State Police erfüllt hat. Zu den<br />

realitätsnahen Tests gehörten Aspekte wie Beschleunigung,<br />

Höchstgeschwindigkeit, Bremsmanöver und Fahreigenschaften<br />

bei etwaigen Verfolgungsjagden. Die Michigan<br />

State Police ist eine von insgesamt nur zwei Strafverfolgungsbehörden<br />

in den USA, die jährlich neue Polizeifahrzeuge<br />

testen und die Ergebnisse hinsichtlich einer behördlichen<br />

Verwendung im ganzen Land veröffentlichen.<br />

Ford Pro stellte das voll-elektrische Fahrzeug der Michigan<br />

State Police für die Erprobung zur Verfügung, deren Experten<br />

es zwischen dem 18. und 20. September <strong>2021</strong> nach<br />

strengen Richtlinien testeten. Detaillierte Ergebnisse sollen<br />

auf der Website der US-Strafverfolgungsbehörden noch in<br />

diesem Herbst veröffentlicht werden.<br />

Bildquelle: Ford-Werke GmbH<br />

Bildquelle: TOYOTA Deutschland GmbH<br />

Toyota präsentiert Elektroroller C+walkT in Japan<br />

Automobilhersteller entwickelt dreirädrigen E-Scooter mit Hinderniserkennung<br />

Mit dem C+walkT bringt Toyota erstmals<br />

einen E-Scooter auf den Markt,<br />

der speziell für mobil eingeschränkte<br />

Fahrer konzipiert wurde. Der dreirädrige<br />

C+walkT zeichnet sich durch eine<br />

niedrige Standfläche von 150 Millimetern<br />

aus, was das Auf- und Absteigen<br />

auf den E-Scooter so leicht wie möglich<br />

macht. Der C+walkT ist in der Lage, Hindernisse<br />

und Passanten zu erkennen,<br />

um Kollisionen zu verhindern. In diesem<br />

Fall ertönt ein akustisches Warnsignal<br />

und der Elektroroller verlangsamt sein<br />

Tempo auf ca. 2 km/h. Dadurch eignet<br />

er sich für geführte Touren in Parks<br />

ebenso wie als Unterstützung von Sicherheitspersonal.<br />

Bei typischer Gehgeschwindigkeit<br />

reicht eine Akkuladung<br />

des C+walkT für rund 14 Kilometer. Der<br />

herausnehmbare Lithium-Ionen-Akku<br />

kann in etwa 2,5 Stunden wieder voll<br />

aufgeladen werden. Sukzessive will Toyota<br />

weitere Modelle der C+walk Serie<br />

entwickeln, darunter auch eine Variante<br />

mit Sitz sowie eine zur Kopplung an<br />

Rollstühlen.


Lokales 47<br />

Lisa Brennauer auf der Erfolgswelle<br />

Die erfolgreiche Bahnradfahrerin bei uns im Interview<br />

Weltmeisterin, Olympiasiegerin und Doppel-Europameisterin: Lisa<br />

Brennauer fährt mit ihrem Rad auf einer beispielhaften Erfolgswelle.<br />

Die gebürtige Kemptnerin darf sich schon jetzt über ein<br />

herausragendes Jahr mit vielen Erfolgen freuen! Mitten in den Vorbereitungen<br />

für die Bahnrad-WM sprach <strong>TRENDYone</strong> mit der sympathischen Bahnradfahrerin<br />

über ihre herausragenden Leistungen, über Nervosität vor den<br />

Wettkämpfen und über ihre Hobbys.<br />

<strong>TRENDYone</strong>: Wie sind Sie zum Radsport<br />

gekommen und wann haben Sie<br />

mit dieser Sportart begonnen?<br />

• Lisa Brennauer: Mit Radsport habe<br />

ich 2001 begonnen, weil mein großer<br />

Bruder zu diesem Zeitpunkt in dem<br />

Sport schon tätig war. <strong>Das</strong> fand ich<br />

dann einfach sehr faszinierend!<br />

War es schon immer Ihr Ziel, Radprofi<br />

zu werden?<br />

• Es war nie mein Ziel, Profi zu werden.<br />

Ich bin da eher reingewachsen, weil<br />

ich ziemlich schnell große Fortschritte<br />

gemacht habe und meine Leistungen<br />

immer wieder für das Podium gereicht<br />

haben. Irgendwann wuchs dann<br />

mein Bestreben und es wurde mir klar,<br />

dass ich es unbedingt in den Profisport<br />

schaffen möchte.<br />

Welcher Wettkampf war für Sie in diesem<br />

Jahr am bedeutendsten?<br />

• Am bedeutendsten dieses Jahr waren<br />

die Olympischen Spiele: Es ist einfach<br />

ein emotionaler Moment gewesen,<br />

den ich nie vergessen werde! <strong>Das</strong> ist so<br />

schwer nachzuvollziehen, denn man<br />

arbeitet so lange und so hart darauf hin.<br />

Wie haben Freunde und Familie auf<br />

Ihre perfekten Leistungen reagiert?<br />

• Meine Familie und Freunde waren<br />

wirklich sehr begeistert. Sie freuen sich<br />

eigentlich über alle Erfolge. Nach Olympia<br />

zum Beispiel haben mich alle richtig<br />

groß empfangen, das war einfach ein<br />

ganz besonderer Moment. Für mich ist<br />

es aber noch viel wichtiger, dass meine<br />

Familie und meine Freunde für mich da<br />

sind, wenn es einmal nicht so läuft.<br />

Wie bereiten Sie sich mental auf<br />

Wettkämpfe vor und wie gehen Sie<br />

mit Nervosität um?<br />

• Mental bereite ich mich so vor, dass<br />

ich gerne vor den Wettkämpfen noch<br />

einmal die Strecke durchgehe und mir<br />

die Strategie nochmals durch den Kopf<br />

gehen lasse. <strong>Das</strong> gibt mir immer ein Gefühl<br />

von Sicherheit und dann kann ich<br />

auch die Nervosität im Rahmen halten.<br />

Aber im Allgemeinen bin ich meistens<br />

sowieso kaum angespannt.<br />

Haben Sie auch einen Glücksbringer<br />

und wenn ja, welchen?<br />

• Ja, ich habe einen Glücksbringer.<br />

<strong>Das</strong> ist eine Kette mit einem Engel als<br />

Anhänger. Die habe ich von meinem<br />

Freund bekommen und ich trage sie immer<br />

an mir, auch bei den Wettkämpfen.<br />

Aktuell sind Sie in den Vorbereitungen<br />

für die Bahnrad-WM. Was sind hierbei<br />

die größten Hürden?<br />

• Die größte Hürde bis jetzt war auf<br />

jeden Fall die Form nochmal so richtig<br />

aufflammen zu lassen, gerade nach so<br />

einer langen Saison. Gegen Ende gab es<br />

leider auch einen Rückschlag, denn eine<br />

Fahrerin aus dem Olympiakader musste<br />

operiert werden. Als Ersatz kommt<br />

nun eine andere Sportlerin zum Einsatz.<br />

Jetzt muss man sich natürlich neue<br />

Strategien überlegen und sich an die<br />

neue Zusammenstellung gewöhnen.<br />

Ansonsten laufen die Vorbereitungen<br />

sehr gut.<br />

Gab es in Ihrer Karriere auch mal harte<br />

Rückschläge und wenn ja, welche?<br />

• Harte Rückschläge gab es in meiner<br />

Karriere zum Glück nur relativ wenige<br />

und alle eigentlich immer im Rahmen,<br />

in dem man innerhalb von wenigen<br />

Wochen wieder zurück aufs Rad konnte.<br />

Mentale Rückschläge gab es jedoch:<br />

Es gab eine Phase, in der ich nicht so<br />

erfolgreich war, wie ich es wollte. <strong>Das</strong><br />

zieht einen dann natürlich schon extrem<br />

herunter.<br />

Was treibt Sie nach möglichen Rückschlägen<br />

an?<br />

• Rückwirkend bin ich einfach der festen<br />

Überzeugung, dass es im Leistungssport<br />

genau so ist wie auch im Leben.<br />

Unser Leben besteht nicht immer aus<br />

Hochs, sondern es gibt auch hin und<br />

wieder Tiefs, die durchkämpft werden<br />

müssen. Ich versuche mich durch harte<br />

Arbeit selbst zu analysieren. Zu schauen,<br />

was man besser machen kann, kritisch<br />

auf sich selbst zu blicken und nicht<br />

aufzugeben... Denn wenn der Wille da<br />

ist, schafft man so viel.<br />

Was unternehmen Sie am liebsten,<br />

wenn Sie mal nicht auf dem Rad sitzen?<br />

• Ich gehe unglaublich gerne spazieren<br />

oder Wandern. Am liebsten unternehme<br />

ich viel mit meinen Freunden und<br />

meiner Familie, dann ist es mir auch<br />

egal, was wir gemeinsam unternehmen.<br />

Es ist einfach schön, die Zeit mit<br />

den Menschen zu genießen, die man<br />

gerne um sich hat.<br />

Bildquelle: CERATIZIT WNT Pro Cycling Team<br />

Wenn nur der Wille da ist, dann kann man so viel schaffen


48 Lokales<br />

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CINEPLEX<br />

Liefergebiet: Regionen Penzing und Memmingen<br />

www.cinesnacks.de<br />

Wir liefern:<br />

Popcorn, Nachos,<br />

Kinogutscheine und<br />

weitere Filmgoodies.<br />

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Hot Croque Kaufbeuren<br />

Bavariaring 3<br />

87600 Kaufbeuren<br />

Tel.: 08341 / 9602700<br />

www.hot-croque.de<br />

Pizza · Pasta · Salate · Croques · Dessert<br />

Liefergebiet: Kaufbeuren<br />

„Wir verwenden nur Qualitätsprodukte von<br />

Lieferanten aus der Region!“<br />

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Cafe Dahoam<br />

Ludwigstraße 23<br />

87600 Kaufbeuren<br />

Tel.: 08341 / 9938705<br />

www.cafedahoam.de<br />

Liefergebiet: Kaufbeuren<br />

Wir liefern: Frühstücksboxen,<br />

Salate, Flammkuchen, Burger, Offenkartoffeln,<br />

Desserts, sowie wöchentlich wechselnde<br />

Gerichte aus unserer Wochenkarte<br />

Ein Leuchtturm für Kempten<br />

Sozialbau baut höchstes Vollholzhaus im <strong>Allgäu</strong><br />

Die Sozialbau GmbH hat das höchste Holzhaus im <strong>Allgäu</strong> gebaut. <strong>Das</strong><br />

Gebäude trägt den Namen „Wohnen am Weiher“ und ist kein typischer<br />

„Hybrid“ mit Decken und Wänden aus Beton <strong>–</strong> Nein, es handelt<br />

sich hierbei um einen 21 Meter hohen echten Vollholzbau und ist somit eines<br />

der ersten reinen Vollholzhäuser seiner Art in Bayern.<br />

Regional, ökologisch nachhaltig und<br />

damit zukunftsweisend: Rund 350 heimische<br />

Fichten wurden zu tragenden<br />

Brettschichtholz-Bauteilen für Wände<br />

und Decken verwendet. Zwar sah die<br />

Bayerische Bauordnung bisher maximal<br />

vierstöckige Holzhäuser vor, dank<br />

bester Konzeption war es möglich,<br />

das 7-geschossige Holzhaus fertigzustellen.<br />

Vor allem Brand- sowie Schallschutz<br />

waren in Bezug auf die Bauklasse<br />

eine große Herausforderung.<br />

Platz für 21 barrierefreie Mietwohnungen<br />

In den Wohnungen wird der Baustoff<br />

Holz an den Decken sichtbar und sorgt<br />

dabei für eine Wohlfühlatmosphäre.<br />

Weiß gestaltete Innenwände in moderner<br />

Optik vermitteln zusätzlich ein ganz<br />

besonderes Raumgefühl. Im Untergeschoss<br />

befinden sich Mietkeller sowie<br />

Fahrrad- und Technikräume. Die Parkplätze<br />

sind im neugestalteten Außenraum<br />

angelegt. Seit dem 1. Oktober<br />

bewohnen die Mieter die insgesamt 21<br />

barrierefreien Mietwohnungen im Vollholzhaus.<br />

Auch der Gestaltungsbeirat der Stadt<br />

Kempten lobte das Holzhaus im Genehmigungsverfahren<br />

als innovatives<br />

städtebaulich und architektonisch gelungenes<br />

Projekt. Die Sozialbau GmbH<br />

setzt bei ihrem Vollholzbau auf einen<br />

ökologischen Dreiklang aus naturbewusster<br />

Konstruktion in Form eines<br />

Vollhauses, einer nachhaltigen, regenerativen<br />

Energie- und Wärmeversorgung<br />

mittels einer PV-Anlage und einer<br />

Nahwärmeversorgung sowie einem<br />

zukunftsorientierten Mobilitätsangebot<br />

mittels E-Ladeinfrastruktur.<br />

Hoher Besuch zu Gast beim Vollholzhaus<br />

<strong>Das</strong> Präsidium des Bayerischen Landtags<br />

unter der Führung von Landtagspräsidentin<br />

Ilse Aigner besuchte Mitte<br />

Oktober Augsburg, Füssen, Kempten<br />

und Wildpoldsried. Vor Ort besichtigten<br />

die Abgeordneten verschiedene<br />

Einrichtungen und Unternehmen, um<br />

aktuelle Entwicklungen zu reflektieren<br />

und mit den Menschen ins Gespräch zu<br />

kommen <strong>–</strong> so auch das Vollholzhaus<br />

der Sozialbau GmbH.<br />

Bildquelle: Sozialbau Kempten<br />

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„Ja hab ich! Es war ein befreiendes<br />

Gefühl endlich mal wieder<br />

Freiheiten und Spaß zu haben.“<br />

„Ich war sehr nervös am<br />

Anfang, da es anstrengend<br />

ist sich wieder in diese Art von<br />

gesellschaftlichen Aktivitäten<br />

einzufinden aber im Laufe des<br />

Abends hat es sich schnell wieder<br />

normal angefühlt.“<br />

„Es war ein schönes Gefühl<br />

unbeschwert tanzen zu<br />

können.“<br />

„Mit meinen<br />

Mädels zusammen<br />

mal wieder Jungs<br />

kennenzulernen hat<br />

einfach super viel<br />

Spaß gemacht.“<br />

„Ich war zwar schon in einem<br />

Club aber noch nicht in meinen<br />

alten Favoriten. Die Pause war im<br />

Moment des Betretens vergessen<br />

und es fühlte sich an wie früher.“<br />

„Es war der Hammer! Endlich<br />

wieder mit Freunden trinken,<br />

tanzen und Spaß haben.“<br />

„Die Stimmung war einfach<br />

großartig. Jeder hatte Lust<br />

und gute Laune.“<br />

„Endlich mal wieder ein<br />

wenig Normalität. <strong>Das</strong><br />

erste mal wieder feiern<br />

zu gehen war einfach ein<br />

wunderschönes Erlebnis.“<br />

#WirfragenEuch<br />

Habt Ihr nach der langen Corona-Pause schon Euren<br />

Lieblingsclub besucht und wie war Euer Gefühl, als Ihr das erste<br />

Mal wieder auf dem Dancefloor standet?<br />

Die Tore der Clubs haben endlich wieder geöffnet! Die Clubs und Diskotheken hatten<br />

zum ersten Mal seit der 18-monatigen Corona-Zwangspause wieder ihre Türen<br />

offen. Keine Maske, laute Musik, Tanzen ohne Abstand sowie ganz normaler Tresen<br />

Betrieb. Wir haben unsere Community auf Facebook und Instagram gefragt, wie<br />

es sich für sie angefühlt hat nach so einer langen Zeit mal wieder das Tanzbein zu<br />

schwingen.


50 Lokales<br />

VORSCHAU<br />

Diese und weitere Themen<br />

lesen Sie in der kommenden<br />

Ausgabe von <strong>TRENDYone</strong>:<br />

Fashion & Beauty<br />

Zukunftsmodell: Mode, die nur<br />

digital existiert?<br />

Themenauswahl<br />

nach Leserwunsch<br />

Social-Media Umfragen von <strong>TRENDYone</strong><br />

Der überregionale Teil im <strong>TRENDYone</strong> <strong>Magazin</strong> steht seit Jahren für<br />

spannende Inhalte, aktuelle Trendthemen und ist dafür bekannt,<br />

immer am Puls der Zeit zu sein.<br />

Genuss<br />

Weihnachtsspecial: Profiköche im<br />

Duell<br />

Um das auch in Zukunft mindestens<br />

genauso gut oder noch besser<br />

gestalten zu können, brauchen wir<br />

Ihre Mithilfe! Denn Ihre Meinung ist<br />

für uns die Wichtigste. Über die Social-<br />

Media-Kanäle (Instagram & Facebook)<br />

des Verlages gibt es immer wieder<br />

Leserumfragen. So auch in diesem<br />

Monat. Hier wollten wir von Ihnen<br />

wissen, über welches Thema Sie in<br />

der Kategorie „Beruf & Karriere“ in der<br />

kommenden Ausgabe lesen möchten.<br />

Insgesamt 72 Prozent unserer Leser<br />

möchten wissen, wie die Brückentage<br />

optimal genutzt werden können. Kein<br />

Wunder, denn mit cleverer Planung<br />

können Sie maximalen Urlaub<br />

herausholen! Welche Kombination<br />

aus Urlaubstagen und gesetzlichen<br />

Feiertagen hierbei die meisten freien<br />

Tage bietet, lesen Sie im neuen<br />

<strong>TRENDYone</strong> <strong>Magazin</strong>!<br />

Leben & Wohnen<br />

So profitieren Sie von einer<br />

Wohnbaugenossenschaft<br />

Automobil<br />

3D-Druck in der Automobilindustrie


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GEILSTE<br />

DIE PARTY DER STADT<br />

UND DU MITTENDRIN!<br />

Mi, 03.11.<strong>2021</strong> | 19:30 Uhr<br />

Mi, 17.11.<strong>2021</strong> | 19:30 Uhr<br />

So, 21.11.<strong>2021</strong> | 18:00 Uhr<br />

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