TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – November 2021
Die grüne Revolution im Bauwesen | Lisa Brennauer im Interview | Ab in die Innenstadt: Das planen die Städte
Die grüne Revolution im Bauwesen | Lisa Brennauer im Interview | Ab in die Innenstadt: Das planen die Städte
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M26 Automobil<br />
Alternative Antriebe im Vergleich<br />
Was können Wasserstoff, E-Fuels und Co.?<br />
Laut dem Klimaplan der EU sollen in Europa ab dem Jahr 2035 nur noch<br />
emissionsfreie Pkw neu zugelassen werden <strong>–</strong> doch wie realistisch ist<br />
dieses Ziel und wie ist die Situation aktuell? Wir stellen Ihnen die verschiedenen<br />
alternativen Antriebe sowie ihre Vor- beziehungsweise Nachteile<br />
und aktuellen Marktanteile vor.<br />
%). Doch woher kommen diese großen<br />
Unterschiede? Zeit, sich die alternativen<br />
Antriebe neben den mittlerweile<br />
bekannten klassischen E-Autos genauer<br />
unter die Lupe zu nehmen.<br />
Fakt ist, dass Alternativen zu Benziner<br />
und Diesel immer alltagstauglicher und<br />
preiswerter werden. Trotzdem stehen<br />
wir hierzulande erst am Anfang der<br />
Entwicklung, was unter anderem an<br />
der mangelnden Infrastruktur für einzelne<br />
Technologien erkennbar ist. So<br />
fehlt es vielfach an Ladesäulen und<br />
Tankstellen sowie auch an ausreichend<br />
verfügbaren Modellen.<br />
In der Klimadiskussion sind Verbrennungsmotoren<br />
zwar am umstrittensten,<br />
doch sie führen weiterhin<br />
die Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamts<br />
an. Für das Jahr<br />
2020 registrierte es bei den Neuzulassungen<br />
rund 1,4 Mio. Benziner<br />
und 820.000 Diesel <strong>–</strong> damit<br />
werden etwa drei von vier Neuwagen<br />
mit Verbrennungsmotor ausgeliefert.<br />
Und wie sieht es mit den alternativen<br />
Antrieben aus? Dank einigen, vor allem<br />
in den letzten Jahren neu eingeführten<br />
Förderprogrammen, steigen die Zahlen<br />
hier stetig weiter an.<br />
<strong>Das</strong> ist etwa an brandaktuellen Zahlen<br />
aus dem August <strong>2021</strong> erkennbar:<br />
Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt lag<br />
der Anteil bei den Neuzulassungen von<br />
Kraftfahrzeugen (insgesamt 193.307<br />
in 08/21) mit alternativem Antrieb bei<br />
46,8 % (90.537). Sie machen also fast<br />
die Hälfte der neu zugelassenen Fahrzeuge<br />
aus, wenngleich das Auslaufen<br />
bestimmter Förderprogramme die Zahl<br />
etwas verzerren könnte. Von den insgesamt<br />
zugelassenen Kraftfahrzeugen<br />
im August hatten 27,6 % (53.404) einen<br />
Elektroantrieb, 18,7 % (36.223) waren<br />
MANGELNDE<br />
INFRASTRUKTUR<br />
Hybridfahrzeuge ohne Plug-in-Funktion<br />
und lediglich 0,47 % (910) wiesen<br />
einen Gas-Antrieb auf. Und noch<br />
ein paar weitere interessante Zahlen:<br />
Unter den gut 53.000 Fahrzeugen mit<br />
Elektroantrieb waren 28.860 reine<br />
Elektroautos (14,9 % der gesamten Zulassungen),<br />
24.497 Plug-in-Hybride<br />
(12,7 %) und lediglich 47 mit Wasserstoff<br />
betriebene Kraftfahrzeuge (0,02<br />
Plug-in-Hybride<br />
Bei einem Hybridantrieb werden mehrere<br />
Antriebsprinzipien oder Energiequellen<br />
miteinander kombiniert. Am<br />
gängigsten sind dabei Hybride mit<br />
Benzin- oder Diesel- und Elektroantrieb.<br />
Die rein elektrische Reichweite<br />
von Plug-in-Hybriden liegt etwa zwischen<br />
40 und 60 Kilometern <strong>–</strong> damit<br />
sind derartige Fahrzeuge besonders für<br />
Pendler gut geeignet. Selbst ohne eigene<br />
Ladestation sind Plug-in-Hybride<br />
eine Überlegung wert, da sie sich<br />
auch an öffentlichen Ladesäulen<br />
mit Strom versorgen lassen.<br />
Wer keinen allzu langen Weg hat,<br />
kann also seinen Arbeitsplatz mit<br />
vollem Akku rein elektrisch und<br />
damit emissionsfrei erreichen. Benzin<br />
wird hingegen nur auf längeren Strecken<br />
verbrannt <strong>–</strong> wenn Sie also vorwiegend<br />
solche Wege zurücklegen<br />
müssen, ist ein Hybridantrieb für Sie<br />
ungeeignet: Verglichen mit einem normalen<br />
Verbrenner stoßen Sie dabei<br />
nämlich deutlich mehr CO₂ aus. <strong>Das</strong><br />
liegt vor allem an Gewicht und Herstellung<br />
der Batterie und des E-Motors. Die