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WIRTSCHAFT+MARKT Herbst/Winter 2021/2022

Das Wirtschaftsmagazin des Ostens

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WIRTSCHAFT+MARKT

TRANSFORMATION

CEMEX DEUTSCHLAND AG,

RÜDERSDORF BEI BERLIN

Die CEMEX Deutschland AG zählt zu den wichtigsten

Baustoffunternehmen in Deutschland.

Gemeinsam mit den Partnern ENERTRAG und

Sunfire ist CEMEX Teil des internationalen

Konsortiums „Concrete Chemicals“, das eine

klimaneutrale Zementproduktion erreichen

will. Das Projekt fügt sich in die „Carbon Neutral

Alliance“-Initiative ein. Die Ambition: Das

Brandenburger Zementwerk in Rüdersdorf soll

bis 2030 klimaneutral produzieren. Dazu soll

in Rüdersdorf eine Demonstrationsanlage im

industriellen Maßstab entstehen, mit der ab

2025 5.000 Tonnen grüne Kohlenwasserstoffe

pro Jahr hergestellt werden.

Das GASAG Energiequartier auf dem Berliner EUREF-CAMPUS

GASAG AG, BERLIN

Die GASAG mit ihren knapp 1.700 Mitarbeitenden

und 800.000 Kunden betreibt das

Berliner Gasnetz sowie Netze in Gemeinden

Brandenburgs und Sachsen-Anhalts. Im neuen

GASAG-Energiequartier auf dem Berliner EU-

REF-Campus will Georg Friedrichs, Vorstandsvorsitzender

der GASAG, eine Roadmap zur

Klimaneutralität vorlegen. „In den kommenden

Monaten werden wir unseren eigenen

CO 2

-Fußabdruck, aber auch unsere gesamten

Prozessketten und Geschäftsmodelle daraufhin

analysieren, wie sie auf eine klimaneutrale,

sichere und bezahlbare Energieversorgung

einzahlen“, so Friedrichs. Die GASAG-Gruppe

weitet daher auch ihr Dienstleistungsangebot

aus und bietet Unternehmen an, sie bei der

Umsetzung eigener Klimaneutralitätsstrategien

zu unterstützen.

der Vattenfall Wärme Berlin AG, erläutert die

Folgen dieser Verpflichtung für Berlin: „Für die

Erreichung des Ziels ist das Wärmegeschäft

in Berlin erfolgskritisch, da wir die größten

Veränderungen erreichen müssen. Bis 2030

steigen wir aus der Steinkohlenutzung aus, bis

2040 werden wir klimaneutral. Das erfordert

den nahezu vollständigen Umbau unseres

Erzeugungsportfolios.“

Zu den notwendigen Maßnahmen zählen

beispielsweise der Kohleausstieg bei allen

Betrieben durch Umstellung der letzten beiden

Kohleheizkraftwerke, Moabit und Reuter West

in Berlin, auf eine Kombination aus Biomasse,

Wärmepumpen, Power-to-Heat und Erdgas.

Ein weiteres Ziel: dem Stromnetz das Vierfache

an Wind- und Solarenergie im Vergleich

zur jetzigen Kapazität von Vattenfall zur

Verfügung zu stellen.

Fahrzeuge der CEMEX Deutschland im Einsatz

Als Ausgangsstoffe dienen das vor Ort

aus dem Zementwerk abgeschiedene CO 2

sowie grüner Wasserstoff, der mittels eines

Sunfire-Elektrolyseurs gewonnen wird. Die

erzeugten grünen Kohlenwasserstoffe werden

dann in synthetische Kraftstoffe und erneuerbare

chemische Produkte umgewandelt. Durch

den verstärkten Einsatz von Sekundärbrenn-

und Sekundärrohstoffen und die Entwicklung

neuartiger Zemente konnte die CEMEX

Deutschland AG den Schadstoffausstoß ihrer

Zementproduktion bereits in den zurückliegenden

Jahren deutlich verringern.

VATTENFALL WÄRME BERLIN

AG, BERLIN

Der schwedische Konzern hat beschlossen,

seine Ziele zur Verringerung von Emissionen

für 2030 und darüber hinaus weiter zu

erhöhen und bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen.

Tanja Wielgoß, Vorstandsvorsitzende

Die Berliner Zentrale des Energiekonzerns Vattenfall

Fotos: GASAG, CEMEX Deutschland, Vattenfall

W+M – HERBST/WINTER 2021/2022

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