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WIRTSCHAFT+MARKT Herbst/Winter 2021/2022

Das Wirtschaftsmagazin des Ostens

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WIRTSCHAFT+MARKT

TRANSFORMATION

GETEC GREEN ENERGY GMBH,

MAGDEBURG

Die GETEC GREEN ENERGY GmbH, Teil des

Energiedienstleisters GETEC-Gruppe mit mehr

als 1.100 Mitarbeitenden, entwickelt Energielösungen

aus Wind, Sonne und Biomasse. GE-

TEC hat sich mit verschiedenen Projekten der

Energiewende verschrieben. So planen die

Magdeburger in dem von ihnen betriebenen

Energiepark Zerbst eine Anlage zur Produktion

von 100 Prozent grünem Wasserstoff.

Zur Erzeugung des dafür benötigten Stroms

entsteht auf den benachbarten Rieselfeldern

ein Windenergiepark.

Im Bereich Photovoltaik entwickeln die

Magdeburger gemeinsam mit dem Fraunhofer-Center

für Silizium-Photovoltaik das

Projekt „Innovative Zustandsanalyse und

-vorhersage von PV-Systemen unter Anwendung

von Methoden der Künstlichen Intelligenz

(Mon-KI)“. Dabei handelt es sich um ein

automatisiertes Monitoringsystem, das mit

Hilfe der Auswertung großer Datenmengen

Defekte in PV-Anlagen rechtzeitig erkennen

helfen soll.

Das ENERTRAG-Hybridkraftwerk in Prenzlau

ENERGIEQUELLE GMBH,

ZOSSEN

Die brandenburgische Energiequelle GmbH

zählt heute zu den zehn größten deutschen

Unternehmen für erneuerbare Energien. Die

Brandenburger sind international und national

in den Bereichen Windkraft, Photovoltaik,

Biogas, Stromvertrieb, Netzanbindung und

Energiespeicher tätig.

Mit dem Projekt des energieautarken Dorfs

Feldheim setzte die Energiequelle GmbH

schon vor zehn Jahren einen Meilenstein für

eine dezentrale, regenerative Energieversorgung.

Die Energiequelle GmbH mit mehr

als 300 Beschäftigten unterhält u. a. auch

Standorte in Rostock, Dresden und Magdeburg

und betreibt auch Wind- und Solarparks

in Frankreich und Finnland. Im Industriepark

Schwarze Pumpe wird in Kooperation mit dem

Unternehmen ENERTRAG sowie der Universität

Rostock bis 2024 ein Wasserstoff-Speicherkraftwerk

installiert. Das Reallabor

Referenzkraftwerk Lausitz ist einer der

Gewinner des Ideenwettbewerbs „Reallabore

der Energiewende“ des Bundesministeriums

für Wirtschaft und Energie.

ENERTRAG, SCHENKENBERG

ENERTRAG, im brandenburgischen Schenkenberg-Dauerthal

beheimatet, erbringt Dienstleistungen

rund um erneuerbare Energien.

Die 680 Mitarbeitenden bauen, planen und

betreiben Energieanlagen bis hin zu kompletten

Verbundkraftwerken. In ihrem Servicenetzwerk

werden mittlerweile über 1.125 Windenergieanlagen

betreut. Im neu zu errichtenden

ENERTRAG-Wasserstoffzentrum in Prenzlau

sollen künftig verschiedene Elektrolyseure

mit einer Gesamtleistung von bis zu 15 MW

betrieben werden. Mit dem vor Ort produzierten

grünen Wasserstoff soll dann auch die

erste Wasserstofftankstelle in der Uckermark

versorgt werden.

ENERTRAG wird das Wasserstoffzentrum

mittels eigener Stromleitung direkt an das

Verbundkraftwerk Uckermark anschließen,

das über eine erneuerbare Erzeugungsleistung

von mehr als 600 MW verfügt. Hierbei kommt

die zehnjährige Erfahrung des Unternehmens

bei der Herstellung von grünem Wasserstoff

durch den Betrieb eines Hybridkraftwerks in

Prenzlau zum Tragen.

OXFORD PV, BRANDENBURG

AN DER HAVEL

Die britische Oxford PV sieht sich als führendes

Unternehmen auf dem Gebiet der

Perowskit-Solarzellen. In Brandenburg an der

Havel hat das Unternehmen die weltweit erste

Produktionslinie für Perowskit-auf- Silizium-

Tandem-Solarzellen mit einer angestrebten

jährlichen Produktionskapazität von 100 MW

aufgebaut. Oxford PV wird in diesem Jahr mit

dem Einfahren der Produktionslinie beginnen.

Ab 2022 soll dort produziert werden. Bis 2024

will das Photovoltaik- Unternehmen die Fertigung

in der Havelstadt weiter ausbauen.

Oxford PV versteht sich als Technologieführer

bei der Herstellung von Photovoltaik auf

Perowskit-Basis und besitzt über 350 Patente.

Mit einem zertifizierten Wirkungsgrad von

29,52 Prozent verbuchten die Solarzellen des

Unternehmens im letzten Jahr einen Weltrekord.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg

Steinbach lobte die Ausbauentscheidung des

Unternehmens als Bekenntnis zum Standort

Brandenburg. Das Land hatte die Investition

gefördert.

Foto: ENERTRAG

W+M – HERBST/WINTER 2021/2022

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