Fleischguide Schwein „Von Schopf bis Fuß“
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KARREE<br />
SCHOPFBRATEN<br />
Der <strong>Schopf</strong> bildet den halsseitigen Anschluss des Karrees und wird zwischen der 4. und 5. Rippe vom Kotelettstrang<br />
getrennt. Er besteht aus einigen kleinen Muskelsträngen, die in intermuskulärem Fett eingelagert sind.<br />
Er ist also ausgesprochen kräftig marmoriert – sein durchschnittlicher Fettgehalt reicht von 10 <strong>bis</strong> 14 Prozent.<br />
Dies macht ihn zu einem besonders saftigen Teilstück, das am Grill oder in der Pfanne viel Hitze verträgt und<br />
daher sehr knuprig, aber nie trocken wird. Das durchwachsene Fleisch wird aber auch beim Dünsten besonders<br />
weich und aromatisch.<br />
PRAXISTIPP<br />
Dem <strong>Schopf</strong>braten stehen Rauchnoten sehr gut. Dafür<br />
braucht es nicht unbedingt einen Räucherschrank oder<br />
Smoker, meist reicht auch eine Handvoll Holzchips auf die<br />
Kohle beim Grillen (mit Deckel!) oder sogar nur ein gutes<br />
Räuchersalz, das man statt des normalen Kochsalzes einsetzt.<br />
Der <strong>Schopf</strong>braten wird wie das Karree „wie gewachsen“<br />
(also mit Knochen, Speck und Schwarte),<br />
ausgelöst, abgezogen oder in Scheiben geschnitten<br />
angeboten. Im Ganzen ist der <strong>Schopf</strong> hervorragend<br />
als Braten geeignet. Portioniert eignet er sich zum<br />
Kurzbraten, Grillen und Backen.<br />
AT: <strong>Schopf</strong>, Kamm<br />
D: <strong>Schwein</strong>enacken<br />
CH: <strong>Schwein</strong>ehals<br />
ENG: Pork neck<br />
ITA: Coppa<br />
F: Echine<br />
ESP: Cuello<br />
Teilstückgewicht im Ø:<br />
ohne Knochen: ca. 3 kg<br />
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