Ringelreih | #54 | Dezember 2021-Januar 2022

26 Betreut und gefördert
Trennung und Scheidung
Zum Wohl des Kindes
Ein Beitrag von:
Rechtsanwalt Thomas Schmidt
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64283 Darmstadt
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(06151) 360 98 60
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Betreut und gefördert
Die traditionellen Familienbilder haben sich
gewandelt. Partner leben unverheiratet zusammen,
mit Kindern oder als Patchwork-Modell.
Ob Lebenspartnerschaft oder Ehe, beide waren
auf Lebenszeit angedacht. Weshalb Scheidung
oft als emotionale Grenzerfahrung erlebt wird:
Durch Krisen verhärtet, scheint weiteres Miteinander
aussichtslos. Trennung und Scheidung
werfen zahlreiche Fragen, nicht zuletzt von
finanzieller Existenz und Absicherung, auf.
Dabei betrifft Vermögens- und Unterhaltsregelung
auch die gemeinsamen Kinder als
Leidtragende des Streits.
Trennungsjahr
Die Personengruppe, an die während eines
Trennungs- und Scheidungsverfahrens nicht
einmal ansatzweise ausreichend gedacht
wird, sind unsere Kinder. Wofür existiert das
Trennungsjahr? Damit sich die Erwachsenen
darüber klar werden, ob die Ehe endgültig gescheitert
ist? Nein, häufig wird es dazu genutzt,
dass der vermögende Partner „sein“ Vermögen
sichern und den Ehepartner, zumeist die Frau,
davon ausschließen kann.
Kindeswohl in den Mittelpunkt
Es geht jedenfalls bei den Scheidungsvoraussetzungen
immer um die Erwachsenen.
Weshalb nicht um die Kinder? Warum wird das
Trennungsjahr nicht primär dazu genutzt, das
Leben und Überleben der Kinder zu sichern?
Warum wird derart wenig Rücksicht darauf
genommen, wie es ihnen dabei geht, ob es
seitdem Probleme in der Schule geben könnte?
Ist ausreichend für ihre finanzielle Absicherung
gesorgt und wie wirkt sich der Scheidungsprozess
der Eltern auf ihre Psyche aus? Nicht
nur zu diesen Zeiten, sondern langfristig.
Bekommen sie Hilfe und werden sie gehört?
Gütliche Einigung wichtig
Würden wir diese Fragen in den Vordergrund
stellen, als Aufgabe der Erwachsenen, als eine
der Voraussetzungen, sich überhaupt scheiden
lassen zu dürfen – vermutlich hätten wir viele
traumatisierte Kinder weniger – wäre dies nicht
wünschenswert und daher absolut erstrebenswert?
Ein erster Schritt, um auf das Kindeswohl zu
achten und kostenintensive und belastende
Scheidungsverfahren im Vorfeld auszubremsen,
ist die frühzeitige Beratung. Bewährte
Anwälte für Familienrecht beraten rechtzeitig
und konfliktbegleitend, um gemeinsam gütliche
Regelungen zu finden.
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Tätigkeitsschwerpunkte:
Erb- und Familienrecht
Arbeitsrecht
Strafrecht
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