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fernglas – Das Wissenschaftsmagazin der FernUniversität

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Spektrum 39<br />

Interdisziplinäre Forschung<br />

Neben historischen Perspektiven fließen soziologische,<br />

philosophische, politikwissenschaftliche, literaturwissenschaftliche,<br />

mediengeschichtliche und bildungswissenschaftliche<br />

Inhalte ein. Denn alle Lehrgebiete <strong>der</strong> Kulturund<br />

Sozialwissenschaftlichen Fakultät <strong>der</strong> FernUni sind an<br />

CoVio beteiligt. <strong>Das</strong> Bochumer Institut für Diaspora- und<br />

Genozidforschung steuert durch eine einschlägige Schwerpunktausrichtung<br />

seine interdisziplinäre Expertise im Bereich<br />

von politischer Gewalt, Holocaust und Genozid bei.<br />

Aus den Beteiligten hat sich zusätzlich eine Arbeitsgruppe<br />

entwickelt, die sich mit „Konflikt, Umwelt, Gewalt“ befasst.<br />

„Der Klimawandel verschärft Konfliktlinien“, verweist Nagel<br />

etwa auf den Terrorismus in <strong>der</strong> Sahel-Zone.<br />

För<strong>der</strong>ung für drei Jahre<br />

„Wir möchten Strategien entwickeln, um den Transfer in<br />

die Bildung, aber auch in die Politik zu unterstützen“, sagt<br />

Jürgen Nagel. Der Studiengang soll auch Vernetzung schaffen<br />

und für Austausch sorgen <strong>–</strong> möglichst über berufliche<br />

Disziplinen hinweg. Dabei soll durch die Interdisziplinarität<br />

ein breites, gesellschaftliches Interesse geweckt werden.<br />

<strong>Das</strong> Ministerium für Kultur und Wissenschaft för<strong>der</strong>t das<br />

Projekt über einen Zeitraum von drei Jahren mit 1 Mio. Euro.<br />

Der beson<strong>der</strong>e Zusammenschluss schafft eine nachhaltige<br />

Struktur, Forschung und Bildung im Land weiter zu verknüpfen.<br />

Am Ende des För<strong>der</strong>zeitraums steht die Akkreditierung<br />

des Studiengangs an.<br />

aw<br />

Der grundlegende Aufbau des Studiengangs wird gerade<br />

erarbeitet. „Wir entwickeln auch neue Szenarien für die<br />

Lehre, wollen multimediale Angebote etablieren“, skizziert<br />

Buddeberg. Videoformate sollen mit klassischen Studienbriefen<br />

kombiniert werden, Präsenzabschnitte beispielsweise<br />

in Forschungswerkstätten o<strong>der</strong> Workshops ergänzen<br />

das Selbststudium.<br />

<strong>Das</strong> Verbundprojekt soll darüber hinaus nach außen<br />

wirken: als Anlaufstelle für Beratung, Vernetzung und<br />

Schwerpunktbildung zu Antisemitismus und kollektiver<br />

Gewalt in NRW. <strong>Das</strong> unterstützt eine Kooperation unter<br />

an<strong>der</strong>em mit <strong>der</strong> Landeszentrale für politische Bildung.<br />

Mehr Infos zum neuen<br />

Forschungsverbund:<br />

fernuni.de/covio<br />

Zum Verbundprojekt gehören:<br />

(v.li.) Prof. Jürgen G. Nagel,<br />

Tabea Buddeberg (beide Fern­<br />

Universität), PD Dr. Kristin Platt<br />

und Dr. Lasse Wiechert (beide<br />

Ruhr-Universität Bochum).

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