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forum Nachhaltig Wirtschaften 01/2012: Elektromobilität

Die erste forum-Ausgabe 2012 widmet sich dem Schwerpunktthema "Elektromobilität" und bringt den Leser in diesem Thema um Meilen weiter. Er erfährt, welche Neuheiten es unter Elektrofahrzeugen, Speichertechnologien, Antriebs- und Motorentechnik gibt und wie die elektromobile Zukunft aussehen kann. Special: "Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit" Wie Musik in meinen Ohren! Immer dieses Theater! Die Unternehmenskultur, die wir leben! Überall steckt Kultur drin. Wir prägen sie. Sie prägt uns. Wie wirkt Kultur mit Nachhaltigkeit zusammen? Wie können Unternehmen sie für sich nutzen? Das Special "Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit" inspiriert und deckt auf, welche Stars nicht in die Klimasünder-Hölle kommen. Themen im Heft 01/2012: Elektromobilität Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit Smart Grids Deutschlands nachhaltige Unternehmen Personalmanagement Nachhaltiges Bauen LOHAS (Lifestyle of Health & Sustainability) und ethischer Konsum Kosmetikreport Biodiversität Lebensmittelverschwendung Film, Musik, Design

Die erste forum-Ausgabe 2012 widmet sich dem Schwerpunktthema "Elektromobilität" und bringt den Leser in diesem Thema um Meilen weiter. Er erfährt, welche Neuheiten es unter Elektrofahrzeugen, Speichertechnologien, Antriebs- und Motorentechnik gibt und wie die elektromobile Zukunft aussehen kann.

Special: "Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit"
Wie Musik in meinen Ohren! Immer dieses Theater! Die Unternehmenskultur, die wir leben! Überall steckt Kultur drin. Wir prägen sie. Sie prägt uns. Wie wirkt Kultur mit Nachhaltigkeit zusammen? Wie können Unternehmen sie für sich nutzen? Das Special "Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit" inspiriert und deckt auf, welche Stars nicht in die Klimasünder-Hölle kommen.

Themen im Heft 01/2012:
Elektromobilität
Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit
Smart Grids
Deutschlands nachhaltige Unternehmen
Personalmanagement
Nachhaltiges Bauen
LOHAS (Lifestyle of Health & Sustainability) und ethischer Konsum
Kosmetikreport
Biodiversität
Lebensmittelverschwendung
Film, Musik, Design

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SCHWERPUNKT<br />

| ELEKTROMOBILITÄT |<br />

Das öffentliche Auto<br />

Neue Mobilitätskonzepte mit vernetzter <strong>Elektromobilität</strong><br />

Weert Canzler und Andreas Knie<br />

E-Mobility-Pilotversuche belegen,<br />

dass die Testkunden vom elektrischen<br />

Fahren begeistert sind. Die Geräuschlosigkeit,<br />

die Kraftübertragung von<br />

Anfang an, aber auch die Bremskraftrückgewinnung<br />

werden immer wieder<br />

genannt, wenn es um die Faszination<br />

der E-Mobile geht. Doch wenn die<br />

Frage auf die Kaufbereitschaft kommt,<br />

ist es vorbei mit der Euphorie.<br />

Dann werden all die unerfreulichen<br />

Unzulänglichkeiten angeführt: die<br />

beschränkte Reichweite, die lange<br />

Ladezeit, die Krux mit der energiezehrenden<br />

Heizung, der drohende<br />

Winter und so weiter. Bei allen Klagen<br />

schimmert der Vergleich mit dem<br />

konventionellen Universalauto durch.<br />

Zum K.O. führt schließlich der Preis.<br />

Elektroautos sind in der Anschaffung<br />

doppelt so teuer wie herkömmliche<br />

Autos. Der normale Käufer wird sich<br />

ein Elektroauto nicht leisten.<br />

E-Mobile neu denken<br />

Denken wir doch das Elektroauto<br />

mal ganz anders, nicht als das neue<br />

Universalauto. Lösen wir uns vom<br />

alten Vergleichsmaßstab. Denken wir<br />

es vernetzt. Vernetzt mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln in einer integrierten<br />

Dienstleistung. Die könnte so funktionieren:<br />

Man hat ein Mobiltelefon<br />

oder eine Chipkarte und kann damit<br />

durchgängig alle Verkehrsmittel nutzen,<br />

auch das öffentliche E-Auto. Die<br />

„Intermodal-App“ macht’s möglich.<br />

Man fährt ohne nachzudenken und<br />

erst am Monatsende kommt die<br />

Rechnung. Das Auto ist Teil einer professionell<br />

gemanagten und öffentlich<br />

genutzten Verkehrsflotte.<br />

E-Mobile im Flottenmanagement lassen<br />

sich gegenüber privat genutzten<br />

Fahrzeugen kontrolliert einsetzen, erreichen<br />

eine höhere Fahrleistung und<br />

sind effizienter. Entscheidend ist aber,<br />

dass sie bei Nichtgebrauch angestöpselt<br />

und mit dem Stromnetz vernetzt<br />

sind. So bilden sie eine zusätzliche<br />

Speicheroption, um die wachsende<br />

unregelmäßige Stromproduktion<br />

einzufangen, die mit dem Ausbau von<br />

Wind- und Solaranlagen verbunden<br />

ist. Vehicle to Grid (V2G) heißt das Geschäftsmodell,<br />

bei dem E-Fahrzeuge<br />

zu Puffern für überschüssigen regenerativen<br />

Strom werden, vorzugsweise<br />

in der Nacht und an nachfragearmen<br />

Wochenenden. Voraussetzung ist<br />

aber, dass die Fahrzeuge auch tatsächlich<br />

als verlässliche „Auffangbecken“<br />

zur Verfügung stehen. In Flotten wäre<br />

das der Fall.<br />

E-Mobile als Teil erstens des öffentlichen<br />

Verkehrs und zweitens des<br />

Smart Grids funktionieren nur, wenn<br />

sie mit dem Internet verbunden sind.<br />

Das ist die dritte Vernetzung.<br />

Abschied vom Privatauto<br />

Diese mehrfach vernetzte E-Mobilität<br />

bedeutet den sukzessiven Ausstieg<br />

aus dem privaten Autoverkehr und<br />

die Verbreitung der gemeinschaftlichen<br />

Autonutzung, des Carsharing.<br />

Damit sind gleich mehrere Vorteile<br />

verbunden. Die Nutzung eines<br />

geteilten Elektroautos ist für den<br />

Einzelnen bezahlbar, er zahlt nur,<br />

wenn das Auto auch genutzt wird.<br />

Zudem passen die Streckenprofile<br />

von Autofahrten in städtischen Gebieten<br />

– täglich durchschnittlich unter<br />

50 Kilometer – zur Reichweite des<br />

Elektroautos. Darüber hinaus steht<br />

ein kalkulierbarer Teil der Flotte für<br />

längere Intervalle an Stationen und<br />

kann als „Speicher und Kraftwerk auf<br />

Rädern“ im Smart Grid fungieren.<br />

Flottenbetreiber profitieren nicht nur<br />

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