forum Nachhaltig Wirtschaften 01/2012: Elektromobilität

FORUM-NEWS
UNEP übergibt „Billion Tree Campaign“ an
Plant-for-the-Planet
Im Rahmen der Klimakonferenz in Durban gab UNEP (United Nations Environmental
Programme) die traditionsreiche „Billion Tree Campaign“ in die
Verantwortung der Schülerinitiative Plant-for-the-Planet. Ziel der von Friedensnobelpreisträgerin
Wangari Maathai initiierten Kampagne ist es, weltweit bis
2020 1.000 Milliarden Bäume gegen die Klimakrise zu pflanzen, um jedes Jahr
zusätzlich 10 Milliarden Tonnen CO 2
zu binden. Bisher wurden bereits über
12 Milliarden Bäume in 193 Ländern gepflanzt.
www.unep.org/billiontreecampaign
Klimaschutz-Index 2012
auf dem UN-Klimagipfel
in Durban vorgestellt
Germanwatch und das Climate Action
Network Europe haben bei der
COP17 den Klimaschutz-Index 2012
vorgestellt, der die Emissionen und
Klimaschutzleistungen der 58 Länder
mit dem höchsten CO 2
-Ausstoß bewertet.
Wie in den Vorjahren bleiben
die ersten drei Plätze frei. Die nächsten
Plätze gehen an Schweden, Großbritannien
und Deutschland. Die letzten
Plätze belegen Saudi Arabien, Iran und
Kasachstan. Damit es im Klimaschutz
vorangeht, bräuchte es eine weltweite
„Koalition der Verantwortungsvollen“,
so Jan Burck von Germanwatch, „denn
fünf der größten Emittenten, Iran,
China, Russland, Kanada und USA
bekamen die Note ‚sehr schlecht‘“.
Neues Institut zur
Erforschung von
Nachhaltigkeit und
Wirtschaftswachstum
Die Stiftung Mercator und das Potsdam-Institut
für Klimafolgenforschung
(PIK) gründen ein Institut für
Forschung und wissenschaftliche Politikberatung.
Das Mercator Research
Institute on Global Commons and
Climate Change (MCC) wird interdisziplinäre
Forschungsbeiträge zu
Fragen des nachhaltigen Wachstums
in einer begrenzten Welt erarbeiten.
Die Stiftung Mercator stellt dafür
rund 17 Mio. Euro für acht Jahre zur
Verfügung.
Das ist die höchste je von einer privaten
Stiftung in Deutschland im Klimabereich
getätigte Einzelförderung.
Trotz Atom-Aus:
Mehr Stromexporte als
Importe
Das Statistische Bundesamt hat belegt,
dass das Szenario vom Atomstromimport
aus Frankreich und
Tschechien nicht wahr geworden ist.
17 Prozent beträgt der Exportüberschuss
gegenüber dem Stromimport
im ersten Halbjahr 2011, nachdem
bereits acht AKWs abgeschaltet
wurden. So konnten fast 28 Terawattstunden
exportiert werden, meist
nach Österreich und in die Schweiz.
24 Terawattstunden wurden dagegen
importiert. Darüber hinaus konnte
das Ökoinstitut bereits im April nachweisen,
dass der importierte Strom
meist kein Atomstrom sei, sondern
von anderen Energieträgern gedeckt
wird. Auch mit dem Abschalten der
anderen Atommeiler in den kommenden
Jahren wird der Stromimport von
ausländischen AKWs nicht notwendig
werden, da das Wachstum der
Erneuerbaren Energien beschleunigt
weitergehen wird. Alleine im ersten
Halbjahr 2011 stieg der Anteil der Erneuerbaren
Energien am Bruttostromverbrauch
von 17 auf 20,8 Prozent.
www.oeko.de
Starkes Wachstum bei
nachhaltigen Geldanlagen
Der nachhaltige Anlagemarkt in
Deutschland ist 57 Milliarden Euro
stark. Mehr als zwei Drittel gehen laut
des Berichts von Forum Nachhaltige
Geldanlagen (FNG) auf nachhaltige
veranlagte Gelder von Spezialbanken
mit Nachhaltigkeitsfokus sowie
Kirchen- und Entwicklungsbanken
zurück. Das Volumen im Segment der
Publikumsfonds, Mandate und sonstigen
Finanzprodukte lag 2010 bei 15,9
Milliarden und hat im Vergleich zum
Vorjahr um 23 Prozent zugelegt. Sie
betragen mittlerweile knapp 0,9 Prozent
des deutschen Gesamtmarktes.
www.germanwatch.org/ksi
www.mcc-berlin.net
www.forum-ng.org
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