16.12.2021 Aufrufe

forum Nachhaltig Wirtschaften 01/2012: Elektromobilität

Die erste forum-Ausgabe 2012 widmet sich dem Schwerpunktthema "Elektromobilität" und bringt den Leser in diesem Thema um Meilen weiter. Er erfährt, welche Neuheiten es unter Elektrofahrzeugen, Speichertechnologien, Antriebs- und Motorentechnik gibt und wie die elektromobile Zukunft aussehen kann. Special: "Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit" Wie Musik in meinen Ohren! Immer dieses Theater! Die Unternehmenskultur, die wir leben! Überall steckt Kultur drin. Wir prägen sie. Sie prägt uns. Wie wirkt Kultur mit Nachhaltigkeit zusammen? Wie können Unternehmen sie für sich nutzen? Das Special "Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit" inspiriert und deckt auf, welche Stars nicht in die Klimasünder-Hölle kommen. Themen im Heft 01/2012: Elektromobilität Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit Smart Grids Deutschlands nachhaltige Unternehmen Personalmanagement Nachhaltiges Bauen LOHAS (Lifestyle of Health & Sustainability) und ethischer Konsum Kosmetikreport Biodiversität Lebensmittelverschwendung Film, Musik, Design

Die erste forum-Ausgabe 2012 widmet sich dem Schwerpunktthema "Elektromobilität" und bringt den Leser in diesem Thema um Meilen weiter. Er erfährt, welche Neuheiten es unter Elektrofahrzeugen, Speichertechnologien, Antriebs- und Motorentechnik gibt und wie die elektromobile Zukunft aussehen kann.

Special: "Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit"
Wie Musik in meinen Ohren! Immer dieses Theater! Die Unternehmenskultur, die wir leben! Überall steckt Kultur drin. Wir prägen sie. Sie prägt uns. Wie wirkt Kultur mit Nachhaltigkeit zusammen? Wie können Unternehmen sie für sich nutzen? Das Special "Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit" inspiriert und deckt auf, welche Stars nicht in die Klimasünder-Hölle kommen.

Themen im Heft 01/2012:
Elektromobilität
Kunst, Kultur & Nachhaltigkeit
Smart Grids
Deutschlands nachhaltige Unternehmen
Personalmanagement
Nachhaltiges Bauen
LOHAS (Lifestyle of Health & Sustainability) und ethischer Konsum
Kosmetikreport
Biodiversität
Lebensmittelverschwendung
Film, Musik, Design

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

SCHWERPUNKT<br />

| ELEKTROMOBILITÄT |<br />

Energiespeicher, bei dem Laden und<br />

Entladen durch chemische Prozesse<br />

vonstattengehen. Diese chemischen<br />

Prozesse sind prinzipiell unendlich<br />

reversibel, d.h., ein solcher Akku<br />

müsste theoretisch eine unendliche<br />

Lebensdauer haben.<br />

In der Praxis allerdings beeinflussen<br />

zwei wesentliche Komponenten die Alterungsprozesse<br />

bzw. die Lebensdauer<br />

(siehe Schaubild 2). Zum einen führen<br />

die bereits bei der Herstellung von<br />

Batteriezellen „eingebauten“ kleinsten<br />

Unregelmäßigkeiten und Verunreinigungen<br />

zu lokalen schleichenden<br />

Zerstörungsprozessen. Zum anderen<br />

wird die Alterung der Batterie-Zellen<br />

maßgeblich durch das sog. Lebenszyklusmanagement<br />

beeinflusst. Hierbei<br />

sind die Betriebstemperatur, aber auch<br />

das Lade- und Entlademanagement<br />

von entscheidender Bedeutung.<br />

Die Autoindustrie hat die Traktions-<br />

Batterie ingenieurtechnisch zu einem<br />

„non-service item“ ausgelegt. Das<br />

heißt, dass die Batterie im Normalfall<br />

über die gesamte Lebensdauer des<br />

Fahrzeugs ohne besonderen Service<br />

überdauern muss. Im Extremfall sind<br />

das 15 Jahre und bis zu 250.000 km<br />

Laufleistung. Ob das bereits in der<br />

ersten Generation so gelingen wird,<br />

ist ein großes Geheimnis. Allerdings<br />

lässt die Industrie keinen Zweifel<br />

daran, dass dies spätestens bei der<br />

nächsten Generation gelingen wird.<br />

Neben hochpräzisen und hochautomatisierten<br />

Produktionsprozessen, besonders<br />

bei den Lithium-Ionen-Zellen,<br />

liegen die Entwicklungsschwerpunkte<br />

beim sog. Batterie-Management-<br />

System. Hier werden sich die Anbieter<br />

vor allen Dingen über die Software<br />

unterscheiden.<br />

Fazit: Kein Engpass beim<br />

Systemwechsel<br />

Batterien für Elektroautos sind bereits<br />

heute besser als ihr Ruf. Sie werden<br />

jedenfalls nicht der wesentliche Engpass<br />

beim Systemwechsel zur <strong>Elektromobilität</strong><br />

sein. Es ist vielmehr wie<br />

immer der Mensch, der einerseits den<br />

Willen zum Umstieg haben muss.<br />

Aber auch die Politik ist andererseits<br />

bei Systemwechseln gefordert. So<br />

wird der smart ed in Frankreich die<br />

Kunden deutliche 5.000 Euro weniger<br />

kosten. Eine solche Anschubfinanzierung<br />

hilft der Industrie, mittelfristig<br />

kostengünstige und langlebige<br />

Batterien zu entwickeln und damit<br />

den Systemwechsel weg vom Öl<br />

hin zum emissionsfreien Fahren mit<br />

Strom vom Netz zu vollziehen.<br />

Im Profil<br />

Dr.-Ing. Jan Traenckner<br />

ist Experte für <strong>Elektromobilität</strong> und Beiratsvorsitzender<br />

im Bundesverband eMobilität<br />

e.V.<br />

jan.traenckner@venturecheck.com<br />

ANZEIGE<br />

Elektrisch auf der Schiene<br />

Klimaschutz in der Transport- und Logistikbranche<br />

2<strong>01</strong>0 lag dieser Anteil bei knapp 20<br />

Prozent. Bis zum Jahr 2020 will die Bahn<br />

den Ökostromanteil auf mindestens 35<br />

Prozent erhöhen. Im Jahr 2050 soll der<br />

Schienenverkehr in Deutschland komplett<br />

CO 2<br />

-frei sein.<br />

„Wir spüren im Markt eine steigende<br />

Nachfrage nach umweltfreundlicheren,<br />

effizienteren Transportmöglichkeiten“,<br />

so Dr. Karl-Friedrich Rausch, Vorstand<br />

Transport und Logistik der DB Mobility<br />

Logistics AG. „Und für diese Nachfrage<br />

bieten wir mit den Eco Solutions für<br />

jeden Verkehrsträger klimafreundliche<br />

Lösungen an“.<br />

DB Schenker, das Ressort Transport und<br />

Logistik der Deutschen Bahn, arbeitet<br />

an der Reduktion der eigenen CO 2<br />

-<br />

Emissionen. Mit dem Klimaschutzprogramm<br />

2020 will der Konzern seinen<br />

spezifischen CO 2<br />

-Ausstoß, das heißt<br />

die auf die Verkehrsleistung bezogenen<br />

Emissionen, zwischen 2006 und 2020<br />

weltweit um mindestens 20 Prozent<br />

senken.<br />

Seit dem Jahr 1990 konnten die spezifischen<br />

CO 2<br />

-Emissionen im Schienenverkehr<br />

bereits um 43 Prozent reduziert<br />

werden. Zurückzuführen ist dies beispielsweise<br />

auf eine bessere Auslastung<br />

der Verkehrsträger, Modernisierung<br />

der Anlagen, den verstärkten Einsatz<br />

energieeffizienterer Fahrzeuge sowie<br />

die Steigerung des Anteils erneuerbarer<br />

Energien im Bahnstrommix. Im Jahr<br />

Kunden im Schienengüterverkehr können<br />

ihre Transporte auf allen deutschen<br />

Relationen CO 2<br />

-frei durchführen lassen.<br />

Die für den Transport benötigte Energie<br />

wird komplett durch regenerativen<br />

Strom aus Deutschland bereitgestellt,<br />

den die DB zusätzlich einkauft. Mit<br />

zehn Prozent der Einnahmen aus Eco<br />

Plus unterstützt die Bahn den Neubau<br />

von Anlagen zur Stromgewinnung aus<br />

regenerativen Energien.<br />

22 <strong>forum</strong> <strong>Nachhaltig</strong> <strong>Wirtschaften</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!