07.01.2022 Aufrufe

Jahresheft 2022

Gemeinsam lernen, Etwas Neues wagen, Die Welt verändern – in unserem Jahresprogramm 2022 beleuchten wir jugendpolitischen Themen an der Schnittstelle sozial, ökologisch und demokratisch. Wie gelingt der Wandel? Wie können wir zusammen die Zukunft erträumen und warum ist die Klimakrise eine Gerechtigkeitskrise? Neben diesen Fragen werfen wir auch einen Blick auf Möglichkeiten zum Engagement bei der Naturfreundejugend und natürlich unsere Veranstaltungen für 2022. Viel Spaß beim Lesen.

Gemeinsam lernen, Etwas Neues wagen, Die Welt verändern – in unserem Jahresprogramm 2022 beleuchten wir jugendpolitischen Themen an der Schnittstelle sozial, ökologisch und demokratisch.
Wie gelingt der Wandel? Wie können wir zusammen die Zukunft erträumen und warum ist die Klimakrise eine Gerechtigkeitskrise? Neben diesen Fragen werfen wir auch einen Blick auf Möglichkeiten zum Engagement bei der Naturfreundejugend und natürlich unsere Veranstaltungen für 2022. Viel Spaß beim Lesen.

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Was ist Klimagerechtigkeit?<br />

Klimagerechtigkeit berücksichtigt die historisch ungleiche Verteilung von<br />

Emissionen, aber auch das ungleiche Mitspracherecht von gesellschaftlich<br />

benachteiligten Gruppen, wie zum Beispiel indigenen Gesellschaften.<br />

Klimagerechtigkeit verknüpft somit die ökologische mit der sozialen<br />

Dimension und geht damit über reinen Klimaschutz weit hinaus.<br />

Lara: „Nur wenn die ökologische und die soziale Frage zusammengedacht<br />

werden, ist ein gutes Leben für alle möglich.“<br />

Nachgefragt: Warum ist die Klimakrise eine Gerechtigkeitskrise?<br />

Um das besser zu verstehen, haben wir mit Emma von<br />

den Naturfreunden Benin (Credi-ONG) und Aissatou von<br />

der Naturfreundejugend Senegal (ASAN) gesprochen.<br />

Hallo. Schön, dass ihr Zeit für uns habt. Uns würde<br />

interessieren: Was bedeutet Klimagerechtigkeit für<br />

euch?<br />

Aissatou: Klimagerechtigkeit ist für mich ein faires<br />

und gesundes Leben auf der Welt und dass wir die Freiheit<br />

anderer Menschen und der Natur respektieren.<br />

Emma: Das Problem ist, dass Länder, die nicht unbedingt<br />

die Natur zerstören oder viele Ressourcen verbrauchen,<br />

nicht in gleicher Weise betroffen sind wie andere<br />

Länder, die viele Ressourcen verbrauchen und Treibhausgase<br />

in die Natur ausstoßen. Wir befinden uns in einem<br />

offenen Raum, in dem alles verknüpft ist. Wenn jemand<br />

das Klima beeinflusst, dann sind alle ein Teil davon.<br />

Emma<br />

Spürt ihr bereits Auswirkungen des Klimawandels?<br />

Emma: Wenn ich heute in den Norden von Benin fahre,<br />

dann ist die Wüste schon sehr weit fortgeschritten und<br />

die Hitze unerträglich. Die maßlose Abholzung führt zur<br />

Zerstörung der Wälder und verursacht den Vormarsch<br />

der Wüste. Wenn das so weitergeht, bringen wir uns<br />

selbst in Gefahr.<br />

Aissatou: Im Süden des Senegals haben wir ähnliche<br />

Probleme. Als ich zuletzt dort war, habe ich viele Kühe<br />

gesehen, die am Verdursten waren. Ansonsten spüren<br />

wir immer mehr den Anstieg des Meeresspiegels. In der<br />

Nähe meiner Universität gibt es eine wundervolle Insel.<br />

Wirklich super schön. Aber es heißt, dass dieser Ort in 20<br />

Jahren durch den steigenden Meeresspiegel verschwunden<br />

sein wird.

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