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wellhotel Ausgabe 4-2021

Das Fachmagazin für Hotellerie & Gastronomie, Tourismus & Freizeit, Wellness & Beauty

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Foto: brandnamic.com<br />

[ fachbeitrag ]<br />

Michael Oberhofer<br />

ist teilhabender<br />

Geschäftsführer der Full-<br />

Service-Marketingagentur<br />

Brandnamic aus Brixen in<br />

Südtirol mit Filialen in<br />

München und Meran, die er<br />

gemeinsam mit den Mitinhabern<br />

Hannes Gasser und<br />

Matthias Prader führt.<br />

Sein Haupttätigkeitsfeld liegt<br />

in der Beratung Südtiroler<br />

und internationaler Hotelkunden,<br />

außerdem ist er für<br />

die Geschäftsführung der<br />

Belvita Leading Wellnesshotels<br />

Südtirol und der<br />

Familienhotels Südtirol<br />

verantwortlich.<br />

Eines seiner wichtigsten<br />

Anliegen ist die Vermittlung<br />

von Branchenwissen<br />

im Rahmen der<br />

Brandnamic Academy und<br />

neu auf yourskill.guide, der<br />

E-Learning Plattform mit<br />

zahlreichen fachgerechten<br />

Inhalten in den fünf<br />

Kompetenzbereichen<br />

Dein Hotel, Marketing,<br />

Kommunikation,<br />

Human Resources<br />

und Leadership.<br />

Das Team von Brandnamic<br />

umfasst über 140 Mitarbeiter,<br />

die sich mit Begeisterung<br />

allen Belangen ihrer<br />

Kunden widmen.<br />

Neben Beratern, Projektmanagern,<br />

Kundenservice,<br />

Advertisern und<br />

Programmierern verfügt<br />

Brandnamic auch über<br />

kreative Texter und<br />

Mediendesigner, die<br />

sämtliche Produkte<br />

konzipieren und umsetzen:<br />

Websites, Kataloge, Logos,<br />

Claims u. v. m.<br />

brandnamic.com<br />

l<br />

Vom Fordern und Fördern –<br />

Mitarbeiterbildung als Schlüssel zum Erfolg<br />

Nur das Beste für die Gäste. Jahrzehntelang<br />

lebten und arbeiteten viele Hoteliers<br />

nach diesem Credo und vergaßen<br />

dabei in der Goldgräberstimmung auf einen<br />

wesentlichen Erfolgsfaktor: auf ihre Mitarbeiter.<br />

Erst jetzt, wo der Fachkräftemangel immer<br />

akuter wird, kommt die große Erkenntnis, dass<br />

qualifizierte Arbeitnehmer nicht einfach austauschbar<br />

sind.<br />

Seitdem sind Employer Branding und das<br />

damit verbundene Thema Aus- und Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter, aber auch der Führungskräfte<br />

in aller Munde. Völlig zu Recht.<br />

Chef de Rang, Rezeptionist, Barista, Patissier,<br />

Zimmermädchen, Koch, Sekretär – überall<br />

wird händeringend nach Fachkräften gesucht.<br />

Lange Zeit herrschte der Irrglaube<br />

vor, dass hinter jeder Ecke ein neuer williger<br />

Mitarbeiter nur darauf wartet, eine Stelle<br />

im Hotel anzutreten. Diese Zeiten sind auch<br />

in Südtirol endgültig vorüber, wie zum Beispiel<br />

ein Blick auf die Jobportale joobz.it und<br />

südtirolerjobs.it zeigt. Stand November sind alleine<br />

auf diesen beiden Portalen zusammen fast<br />

1200 Stellen im Tourismus ausgeschrieben. Die<br />

Pandemie hat das Buhlen um hochqualifizierte<br />

Mitarbeiter zusätzlich befeuert.<br />

| Wertschätzung steigert Wertschöpfung |<br />

Überraschend ist der eklatante Fachkräftemangel<br />

nicht gekommen. Er zeichnete sich<br />

seit Jahrzehnten ab. Mitschuld an dieser Misere<br />

tragen die starren hierarchischen Strukturen<br />

und die veralteten Machtverhältnisse, die<br />

in vielen Betrieben noch vorherrschen. Vorbei<br />

sind die Zeiten, als die Mitarbeiter reine<br />

Befehlsempfänger waren. Heutzutage wollen<br />

sie im wahrsten Sinne des Worts mit-arbeiten<br />

– auf Augenhöhe.<br />

Distanzierte Arbeitgeber, die mit Hochmut<br />

von oben herab agieren, werden auf Dauer<br />

keine Mitarbeiter binden. Gefragt sind Unternehmer,<br />

die menschlich und empathisch mit<br />

ihren Angestellten umgehen; sie, ihre Wünsche<br />

und Bedürfnisse ernst nehmen. Moderne<br />

Unternehmer zeigen ihren Mitarbeitern<br />

ihre Wertschätzung durch verschiedene Maßnahmen,<br />

die im Überbegriff Employer Branding<br />

zusammengefasst sind. Nur gegenseitige<br />

Wertschätzung, die im Unternehmen steten<br />

Ausdruck findet, führt zu einem positiven Betriebsklima,<br />

erhöht die Produktivität und steigert<br />

die Wertschöpfung.<br />

| Aus- und Weiterbildung als Gebot der<br />

Stunde | Wertschätzung beschränkt sich nicht<br />

nur auf respektvolles Miteinander, es bedeutet<br />

auch, die Menschen in ihrer beruflichen<br />

Entwicklung zu fördern. Aktuelle Studien, wie<br />

eine von Stepstone im September <strong>2021</strong> veröffentlichte<br />

Umfrage, unterstreichen die enorme<br />

Bedeutung von Weiterbildung im Beruf gerade<br />

für die sogenannte Generation Z.<br />

Abgesehen von einer fairen Entlohnung<br />

und ausgewogenen Work-Life-Balance spielt<br />

nicht nur bei jungen Menschen, sondern auch<br />

bei immer mehr langjährigen Arbeitnehmern<br />

die persönliche Weiterentwicklung eine gewichtige<br />

Rolle. Sie wollen nicht ein Berufsleben<br />

lang auf der Stelle treten, sondern unentwegt<br />

Neues dazulernen, ständig gefordert<br />

sein, gefördert werden und jederzeit die Möglichkeit<br />

haben, im Beruf aufzusteigen oder sich<br />

zu verändern, indem sie ihren Kompetenzbereich<br />

erweitern.<br />

Sie wollen sich mit ihrer Persönlichkeit<br />

und ihren Kenntnissen einbringen, sind bereit,<br />

ausgesprochen viel von sich zu geben – und<br />

wissen gleichzeitig, dass Geben und Nehmen<br />

stets auf Gegenseitigkeit beruhen – auch, was<br />

das Wissen angeht. Überhaupt: Eine funktionierende,<br />

konstruktive Feedbackkultur ist das<br />

A und O für eine gewinnbringende Zusammenarbeit.<br />

| Analog? Digital? Die neuen Fortbildungsmöglichkeiten<br />

| Vor diesem Hintergrund gewinnt<br />

das Thema Aus- und Weiterbildung<br />

eine immense Bedeutung. Was in der Theorie<br />

so einfach klingt, erweist sich in der Praxis<br />

als schwierig. Denn die Zeit ist knapp und das<br />

Budget begrenzt.<br />

Die Lösung: E-Learning, das seit Corona<br />

einen wahren Boom erfährt und eine gute Alternative<br />

zu den klassischen analogen Weiterbildungen<br />

bildet. Gerade für unsere Branche<br />

ist die Digitalisierung des Lernens eine enorme<br />

Bereicherung mit zahlreichen Vorteilen.<br />

So stehen die Lerninhalte rund um die Uhr<br />

und überall – auch wiederholt – zur Verfügung.<br />

Gut gemachte, gut durchdachte digitale<br />

E-Learning-Plattformen, wie beispielsweise<br />

yourskill.guide, werden den persönlichen Voraussetzungen<br />

aller gerecht – von der Rezeptionistin<br />

über den Servicemitarbeiter bis hin zur<br />

Unternehmensführung.<br />

Dank bedarfsgerechter Inhalte in Form<br />

von Lernvideos und Podcasts, Coachings und<br />

Präsentationen, Webinaren und E-Mail-Kursen<br />

werden aus Anfängern echte Profis – und<br />

aus Quereinsteigern top ausgebildete Fachkräfte.<br />

Zeit- und kostensparend und vor allem<br />

gewinnbringend. Nur Hotels mit einer<br />

Lernkultur, die alle fördert, werden auf Dauer<br />

Mitarbeiter gewinnen, an sich binden und dadurch<br />

erfolgreich sein. Denn schließlich wollen<br />

unsere Gäste nach wie vor nur das Eine:<br />

und zwar das Beste.<br />

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WellHotel

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