download [PDF, 5,77 MB] - Nordsee-Zeitung

Beispiel, wenn wir morgens um 2 Uhr von einem Spiel
zurückkommen und Lust auf einen Burger oder
Chicken Nuggets haben. Wir wohnen quasi direkt
neben Burger King.“ Da kommt es seiner
Gesundheit zugute, dass Harris Fisch und
Meeresfrüchte über alles liebt. Als der Teller
mit gebackenem Limandesfilet vor ihm
abgestellt wird, leuchten seine Augen.
„Unglaublich lecker“, sagt er nach dem
ersten Bissen. Der frische Fisch ist eines der
Dinge, die ihn an Bremerhaven begeistert.
„Das ist schon das dritte Mal, dass ich hier
im Fischereihafen esse.“ Die Pommes dazu
gönnt er sich einfach mal, schließlich hat
er einen freien Tag. Nach seinem Uni-
Abschluss versuchte er, einen Vertrag bei
den Cleveland Cavaliers in der Profiliga
NBA zu ergattern. Das klappte nicht,
stattdessen führte sein Weg ihn nach
Europa. „Ich finde es toll, immer wieder
etwas Neues kennenzulernen“, sagt er.
Die Stimmung im Team sei locker und
freundschaftlich. „Das habe ich auch schon ganz
anders erlebt.“ Er verbringt seine Freizeit mit den
anderen Jungs und entdeckt die Stadt mit ihnen.
Nach ihrem Sieg gegen Groningen hat er für das
Team gekocht: „Das macht mir Spaß. Wir sitzen
zusammen, quatschen und schauen American
Football.“
Und wenn es irgendwann vorbei ist mit der
Profi-Karriere? Für die Zeit hat er bereits eine
Alternative: Im Sommer organisiert er Basketball-
Camps für Kinder in Kalifornien, in diesem Jahr
fand die Premiere statt. In drei verschiedenen
Camps wurden jeweils 25 Kinder im Alter von
acht bis 14 Jahren trainiert. „Das hat viel Spaß
gemacht und mein Studium in Kommunikation
und Sportmanagement kam mir zugute“, erzählt
Harris.
Doch nun will er sich erst einmal auf die Saison
mit den Eisbären konzentrieren. Das nächste
Testspiel findet am Sonnabend in Braunschweig
statt. Ob er nach der Saison für ein weiteres Jahr in
Bremerhaven bleibt oder der Basketball ihn
wieder in ein anderes Land führt, lässt Alex
Harris auf sich zukommen. „Die Hauptsache
ist, dass ich mich wohlfühle. Ich glaube, ich
werde hier ein spannendes Jahr verbringen“,
sagt er und lacht schon wieder.
»Ohne
Disziplin
geht das
nicht.«
Alex über seine Zeit an der Universität
in Santa Barbara
alleyhoop! 13