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Umsetzung von CRM-Lösungen<br />

Integration als<br />

Schlüssel zum Erfolg<br />

Das Thema »Customer Relationship Management« ist vielschichtiger und komplexer als es auf<br />

den ersten Blick den Anschein hat. Deshalb ist es wichtig, den richtigen Ansatz zu finden, um<br />

CRM-Lösungen optimal zu nutzen. Der folgende Beitrag setzt sich mit den grundsätzlichen Anforderungen<br />

eines allgemeinen CRM-Konzeptes auseinander und betont die Wichtigkeit sinnvoller<br />

Integration.<br />

Von Achim Böken*<br />

So gut wie jeder Anbieter von Sales<br />

Automation, Helpdesk-Tools oder<br />

Call Center-Software behauptet, ein<br />

Spezialist im CRM-Umfeld (Customer<br />

Relationship Management) zu sein. Inzwischen<br />

zählen sich selbst Lieferanten<br />

aus dem Bereich traditioneller Software<br />

wie PPS (Produktionsplanungssteuerung)<br />

dazu. Verwirrend für diejenigen,<br />

die jeden Tag mit neuen Philosophien<br />

und Werkzeugen konfrontiert werden.<br />

Was braucht man sinnvollerweise, um<br />

Customer Relationship Management im<br />

21. Jahrhundert wirklich vernünftig umzusetzen?<br />

Es gibt so manche Hürde, die es<br />

zu nehmen gilt. Es wird Zeit, das Grundkonzept<br />

sinnvoll unter die Lupe zu nehmen.<br />

Das allgemeine CRM-Konzept kann<br />

prinzipiell viergeteilt werden:<br />

● Der meist traditionelle Teil, das so genannte<br />

Back Office, ist in vielen Unternehmen<br />

seit Jahren mehr oder weniger<br />

automatisiert. Dazu zählen Kundenauftragsabwicklung,<br />

Einkauf, Lagerung,<br />

Versand oder Finanzwesen.<br />

● Darüber hinaus geht es um die aktuelle<br />

Kommunikation und den Austausch<br />

von Informationen mit Kunden<br />

und Geschäftspartnern, die im so genannten<br />

Front Office eingebunden<br />

*Achim Böken ist Geschäftsführer von<br />

Quartess, Düsseldorf<br />

sind. Die Kommunikationswege zur<br />

Außenwelt reichen von Telefon und<br />

Fax bis mittlerweile E-Mail, Internet<br />

und Voice over IP (VoIP).<br />

● Intelligente, mittels Telefonanlage gesteuerte<br />

Telefonprozeduren, verbunden<br />

mit Computerinformation, sind<br />

dabei als CTI (Computer-Telephonie-<br />

Integration) bekannt geworden.<br />

● Außerdem umfasst das CRM-Konzept<br />

Informationen, die nicht direkt elektronisch<br />

verfügbar sind, aber dennoch<br />

individuell im System verfügbar sein<br />

müssen, wie beispielsweise Briefpost<br />

oder Notizen persönlicher Gespräche.<br />

Je enger diese vier Elemente miteinander<br />

verknüpft und integriert sind, desto<br />

besser funktioniert das Customer Relationship<br />

Management eines Unternehmens.<br />

Am einfachsten wäre es, bei Null<br />

zu starten, aber leider ist das in keinem<br />

laufenden Betrieb möglich. Beinahe jede<br />

Firma hat ihr Back Office seit Jahren mehr<br />

oder weniger automatisiert. Dabei existiert<br />

oft ein Gemisch aus alten, teilweise<br />

noch Batch-gesteuerten Anwendungen<br />

und modernen Systemen. Bestehende<br />

Anwendungen und Systeme auszurangieren<br />

und von vorne zu beginnen, ist<br />

aufgrund von Investitionen und Zeitfaktoren<br />

unrealistisch. Leider beeinträchtigt<br />

auch hier das schwächste Glied die Leistungsfähigkeit<br />

des CRM.<br />

Erfahrungsgemäß legt man zu Beginn<br />

ein ideales Endziel fest und muss anschließend<br />

feststellen, dass der »Himmel<br />

auf Erden« auch in diesem Fall nur ein<br />

Traum bleibt. Man sollte realistisch vorgehen<br />

und Schritt für Schritt Bestehendes<br />

durch Neues ersetzen. Es erscheint angebracht,<br />

in einem ersten Schritt die Minimalanforderungen<br />

zu definieren, welche<br />

ein CRM-System unter Betrachtung oben<br />

genannter Elemente vorfinden muss.<br />

Ein CRM-Konzept untergliedert sich im Allgemeinen<br />

in vier Teile.<br />

Die Front Office-Applikation sollte zur<br />

Kontaktaufnahme über Konnektoren zu<br />

allen elektronischen Kanälen verfügen.<br />

Dazu zählen unter anderem Telefon, Fax,<br />

E-Mail-Autoresponse und nicht zuletzt<br />

das Internet. Die eingesetzte Anwendung<br />

muss den Workflow und ablaufende Prozeduren<br />

im Unternehmen unterstützen<br />

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