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Auszeichnung für Beispielhaftes Verhalten<br />
KEVIN BÖCKER ERHIELT FAIR-PLAY-POKAL<br />
Für sein beispielhaft faires Verhalten wurde nun<br />
Nienborg‘s Torhüter Kevin Böcker durch Horst Dastig<br />
(Vorsitzender des Kreisfußballausschusses im Kreis 1<br />
Ahaus-Coesfeld vom Fußball- und Leichtathletik-Verband<br />
Westfalen e.V.) als Fairplay-Sieger des Monats<br />
September 2021 ausgezeichnet. Der etatmäßige Torhüter<br />
kam im Vorbereitungsspiel der 1. Mannschaft des SC<br />
Rot-Weiß Nienborg am 28. Juli 2021 bei Matellia Metelen<br />
in der zweiten Halbzeit als Mittelstürmer zum Einsatz.<br />
In der 75. Minute stürmte er mit dem Ball am Fuß<br />
Richtung gegnerisches Tor. Beim Spielstand von 1:0 für<br />
die Hausherren hatte er somit die Möglichkeit auf den<br />
Ausgleich. Kurz vor der Strafraumgrenze wurde Kevin<br />
Böcker allerdings von einem Verteidiger per Notbremse<br />
regelwidrig gestoppt. Der Schiedsrichter entschied folgerichtig<br />
auf Freistoß und Platzverweis. Der Nienborger<br />
Spieler teile dem Schiedsrichter allerdings sofort mit,<br />
dass er den Ball zuvor mit der Hand gespielt hat. Der<br />
Unparteiische nahm daraufhin die rote Karte zurück und<br />
entschied auf Freistoß für die Gäste. Am Ende blieb es<br />
beim 1:0 Erfolg für Matellia Metelen. Vor dem Spiel gegen<br />
den FC Ottenstein erhielt Kevin Böcker für die „Fairste<br />
Aktion des Monats im FLVW-Spielbetrieb“ einen Pokal,<br />
einen Warengutschein im Wert von 50 Euro von 11teamsports<br />
und zwei Eintrittskarten für das Deutsche Fußballmuseum<br />
in Dortmund.<br />
WUSSTEN SIE...<br />
GESCHICHTE DER GEMEINDE<br />
Das Gebiet der Gemeinde Heek war schon viele Jahrhunderte<br />
vor unserer Zeitrechnung besiedelt, was die zahlreichen<br />
Urnenfunde beweisen. Die Bewohner wählten zur Ansiedlung<br />
vorzugsweise sandige Höhen, die von Heideflächen und<br />
Niederungen umgeben und in unserer Gegend in reichem<br />
Maße vorhanden waren. Der Ortsname dürfte abgeleitet sein<br />
von Eiche, zumal der Sage nach hier eine berühmte Eiche<br />
gestanden hat, die von unseren Vorfahren verehrt wurde. St.<br />
Ludgerus habe dieselbe gefällt und an dieser Stelle eine Kirche<br />
errichtet. Urkundlich erwähnt wird die Pfarrei 1256. Die<br />
Kirche in Heek ist diesem Heiligen geweiht. Das Mittelschiff<br />
stammt zum Teil aus der Zeit um 1250. Um 1300 wurde es in<br />
frühgotischen Formen umgebaut, während der Chor 1504-<br />
1522 erbaut und der Kirchturm 1837 neu errichtet wurde.<br />
Das „wundertätige" romanische Kreuz von Heek aus der Zeit<br />
um 1200 bildete bis um 1850 einen Gegenstand großer Verehrung<br />
und gab zu Wallfahrten Veranlassung. Im Jahre 1198<br />
erbaute Bischof Hermann II im nördlichen Teil der heutigen<br />
Gemeinde Heek die Burg Castrum Novum (neue Burg), wodurch<br />
der Ortsname Nienborg entstand. Seit 1177 kommen<br />
die „Herren von Heek" als bischöfliche Ministerialen vor.<br />
Ein Nachkomme dieses Geschlechts war Alexander Hegius<br />
(Alexander von Heek), ein berühmter Humanist der damaligen<br />
Zeit (geb. um 1433, gest. 1498). Als zweite Berühmtheit<br />
Heeks ist der 1602 geborene Nicolaus Schaten (gest. 1676)<br />
zu erwähnen, der sich größere Verdienste um die westfälische<br />
Geschichte erwarb und bedeutende theologische<br />
Schriften veröffentlichte. 1803 kam Heek nach Aufhebung<br />
des Fürstbistums Münster an die Grafschaft Salm Horstmar,<br />
1806 an das Großherzogtum Berg, 1810 an das Kaiserreich<br />
Frankreich und nach den Befreiungskriegen an Preußen.<br />
Von 1816 – 1974 gehörte Heek zum Kreis Ahaus. Noch bis<br />
etwa 1880 gaben große Heideflächen der Landschaft das<br />
Gepräge. Da keine Verdienstmöglichkeiten bestanden, fing<br />
man an, Schafzucht zu betreiben und die Schafwolle zu Garn<br />
zu verarbeiten. Dazu baute man auch Flachs an und erlernte<br />
die Herstellung von Leinen. Aus der Hausweberei entwickelte<br />
sich später eine blühende Textilindustrie. Nach Stilllegung<br />
derselben im Jahre 1933 wanderten etwa 400 Arbeiter in<br />
fremde Industrien. Dem Ersten Weltkrieg 1914 – 1918 fielen<br />
87 und dem Zweiten 1933 – 1945 fast 150 Söhne unserer Gemeinde<br />
zum Opfer.<br />
Heek erleben I 33