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ebito Februar 2022

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Auszeichnung für Beispielhaftes Verhalten<br />

KEVIN BÖCKER ERHIELT FAIR-PLAY-POKAL<br />

Für sein beispielhaft faires Verhalten wurde nun<br />

Nienborg‘s Torhüter Kevin Böcker durch Horst Dastig<br />

(Vorsitzender des Kreisfußballausschusses im Kreis 1<br />

Ahaus-Coesfeld vom Fußball- und Leichtathletik-Verband<br />

Westfalen e.V.) als Fairplay-Sieger des Monats<br />

September 2021 ausgezeichnet. Der etatmäßige Torhüter<br />

kam im Vorbereitungsspiel der 1. Mannschaft des SC<br />

Rot-Weiß Nienborg am 28. Juli 2021 bei Matellia Metelen<br />

in der zweiten Halbzeit als Mittelstürmer zum Einsatz.<br />

In der 75. Minute stürmte er mit dem Ball am Fuß<br />

Richtung gegnerisches Tor. Beim Spielstand von 1:0 für<br />

die Hausherren hatte er somit die Möglichkeit auf den<br />

Ausgleich. Kurz vor der Strafraumgrenze wurde Kevin<br />

Böcker allerdings von einem Verteidiger per Notbremse<br />

regelwidrig gestoppt. Der Schiedsrichter entschied folgerichtig<br />

auf Freistoß und Platzverweis. Der Nienborger<br />

Spieler teile dem Schiedsrichter allerdings sofort mit,<br />

dass er den Ball zuvor mit der Hand gespielt hat. Der<br />

Unparteiische nahm daraufhin die rote Karte zurück und<br />

entschied auf Freistoß für die Gäste. Am Ende blieb es<br />

beim 1:0 Erfolg für Matellia Metelen. Vor dem Spiel gegen<br />

den FC Ottenstein erhielt Kevin Böcker für die „Fairste<br />

Aktion des Monats im FLVW-Spielbetrieb“ einen Pokal,<br />

einen Warengutschein im Wert von 50 Euro von 11teamsports<br />

und zwei Eintrittskarten für das Deutsche Fußballmuseum<br />

in Dortmund.<br />

WUSSTEN SIE...<br />

GESCHICHTE DER GEMEINDE<br />

Das Gebiet der Gemeinde Heek war schon viele Jahrhunderte<br />

vor unserer Zeitrechnung besiedelt, was die zahlreichen<br />

Urnenfunde beweisen. Die Bewohner wählten zur Ansiedlung<br />

vorzugsweise sandige Höhen, die von Heideflächen und<br />

Niederungen umgeben und in unserer Gegend in reichem<br />

Maße vorhanden waren. Der Ortsname dürfte abgeleitet sein<br />

von Eiche, zumal der Sage nach hier eine berühmte Eiche<br />

gestanden hat, die von unseren Vorfahren verehrt wurde. St.<br />

Ludgerus habe dieselbe gefällt und an dieser Stelle eine Kirche<br />

errichtet. Urkundlich erwähnt wird die Pfarrei 1256. Die<br />

Kirche in Heek ist diesem Heiligen geweiht. Das Mittelschiff<br />

stammt zum Teil aus der Zeit um 1250. Um 1300 wurde es in<br />

frühgotischen Formen umgebaut, während der Chor 1504-<br />

1522 erbaut und der Kirchturm 1837 neu errichtet wurde.<br />

Das „wundertätige" romanische Kreuz von Heek aus der Zeit<br />

um 1200 bildete bis um 1850 einen Gegenstand großer Verehrung<br />

und gab zu Wallfahrten Veranlassung. Im Jahre 1198<br />

erbaute Bischof Hermann II im nördlichen Teil der heutigen<br />

Gemeinde Heek die Burg Castrum Novum (neue Burg), wodurch<br />

der Ortsname Nienborg entstand. Seit 1177 kommen<br />

die „Herren von Heek" als bischöfliche Ministerialen vor.<br />

Ein Nachkomme dieses Geschlechts war Alexander Hegius<br />

(Alexander von Heek), ein berühmter Humanist der damaligen<br />

Zeit (geb. um 1433, gest. 1498). Als zweite Berühmtheit<br />

Heeks ist der 1602 geborene Nicolaus Schaten (gest. 1676)<br />

zu erwähnen, der sich größere Verdienste um die westfälische<br />

Geschichte erwarb und bedeutende theologische<br />

Schriften veröffentlichte. 1803 kam Heek nach Aufhebung<br />

des Fürstbistums Münster an die Grafschaft Salm Horstmar,<br />

1806 an das Großherzogtum Berg, 1810 an das Kaiserreich<br />

Frankreich und nach den Befreiungskriegen an Preußen.<br />

Von 1816 – 1974 gehörte Heek zum Kreis Ahaus. Noch bis<br />

etwa 1880 gaben große Heideflächen der Landschaft das<br />

Gepräge. Da keine Verdienstmöglichkeiten bestanden, fing<br />

man an, Schafzucht zu betreiben und die Schafwolle zu Garn<br />

zu verarbeiten. Dazu baute man auch Flachs an und erlernte<br />

die Herstellung von Leinen. Aus der Hausweberei entwickelte<br />

sich später eine blühende Textilindustrie. Nach Stilllegung<br />

derselben im Jahre 1933 wanderten etwa 400 Arbeiter in<br />

fremde Industrien. Dem Ersten Weltkrieg 1914 – 1918 fielen<br />

87 und dem Zweiten 1933 – 1945 fast 150 Söhne unserer Gemeinde<br />

zum Opfer.<br />

Heek erleben I 33

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