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ebito Februar 2022

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KOMMUNALES INTEGRATIONSMANAGEMENT<br />

PASSGENAUE ANGEBOTE, DIE DIE INTEGRATION ERLEICHTERN<br />

KIM – so kürzt sich das vom Land Nordrhein-Westfalen<br />

neu eingeführte Projekt, das „Kommunale Integrationsmanagement“,<br />

ab. Seit dem 1. Dezember 2021 ist dies<br />

nun auch im Kreis Borken im Einsatz. Der Schlüssel für<br />

gelingende Integrationsarbeit vor Ort liegt in der Vernetzung<br />

und Zusammenarbeit verschiedener Ämter und Beteiligter,<br />

wie beispielsweise zwischen dem Integrationsund<br />

Migrationsbereich oder zwischen Kreisen und ihren<br />

kreisangehörigen Gemeinden.<br />

Nur so kann zielgerichtet unterstützt werden. KIM zielt<br />

darauf ab, Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte,<br />

neu Zugewanderten oder zukünftig in NRW Einreisenden<br />

ein passgenaues Angebot zu machen, um ihre Integration<br />

zu erleichtern. Zeitgleich sollen so die Kommunen<br />

gestärkt und die Zusammenarbeit zwischen relevanten<br />

Institutionen und Anbieterinnen und Anbietern im Integrationsbereich<br />

verbessert werden.<br />

Das Innovative am KIM liegt im sogenannten „Case Management“,<br />

das rechtskreisübergreifend ist. Dieses hat<br />

einen ressourcenorientierten Blick auf den einwandernden<br />

Menschen. Dadurch entstehen aus den sonst einzelnen<br />

Perspektiven auf den jeweiligen Fall komplexe<br />

68 I Wirtschaft & Ausbildung<br />

Integrationsketten. So bestehen je nach Lebenslage der<br />

Neuzugewanderten unterschiedliche Herausforderungen,<br />

die hintereinander, oft aber auch parallel bewältigt<br />

werden müssen. Dazu gehören zum Beispiel ausländerrechtliche<br />

Fragestellungen, gesellschaftliche und rechtliche<br />

Erstorientierung, Integration in Arbeit, Wohnen,<br />

Schulbesuch und Gesundheit.<br />

Das „Case Management“ im Kreis Borken wird von Trägern<br />

der Freien Wohlfahrt umgesetzt und ist zum 1. Dezember<br />

2021 in Ahaus (Caritasverband Ahaus-Vreden),<br />

Bocholt (AWO), Borken (Caritas Borken) und Gronau<br />

(DRK Borken) gestartet. Die Gesamtkoordinierung vom<br />

KIM liegt beim Kommunalen Integrationszentrum des<br />

Kreises Borken. Zudem ist bei der Stadt Bocholt eine<br />

weitere Koordinierungsstelle.<br />

Ein weiterer Baustein vom KIM ist die rechtliche Verstetigung<br />

der Integration ausländischer Menschen mit<br />

besonderen Integrationsleistungen. Hierzu wurden zwei<br />

Stellen für KIM-Koordinatorinnen beim Kreises Borken<br />

(Ansprechpartnerin: Sonja Berdychowski) und der Stadt<br />

Bocholt (Ansprechpartnerin: Nancy Kamarieh) besetzt.

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