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VOLKSBANK GRONAU-AHAUS EG<br />
SPEZIALUMSCHLÄGE GEGEN DEN ENKELTRICK EIN.<br />
Gronau/Ahaus. Wer bei der Volksbank Gronau-Ahaus<br />
eine höhere Summe Bargeld von seinem Konto abhebt,<br />
bekommt die Scheine ab sofort in einem speziellen Umschlag<br />
ausgehändigt.<br />
Mit der Maßnahme möchte die Volksbank Senioren vor<br />
dem sogenannten Enkeltrick schützen. Bei einem „Enkeltrick“<br />
rufen Betrüger meist ältere Menschen an, geben<br />
sich als Familienangehörige aus und spielen eine<br />
Notlage vor, für die sie dringend Geld benötigen. Die angerufenen<br />
Personen übergeben dann hohe Bargeldsummen<br />
an eine vollkommen unbekannte Person, die angeblich<br />
mit den Familienangehörigen in Kontakt stehen soll.<br />
Die neuen Umschläge wurden in Zusammenarbeit mit<br />
der Polizei erarbeitet. „Mit den Spezialumschlägen geben<br />
wir noch einmal Warnhinweise mit auf den Weg. Hier<br />
werden anhand von Fragen verschiedene Szenarien kurz<br />
beschrieben, wie sie bei einem sogenannten Enkeltrick<br />
immer wieder vorkommen können.<br />
Das potenzielle Opfer kann dadurch schnell erkennen, ob<br />
es gerade in eine Falle läuft.“, erläutert Kristin Schepers,<br />
Bereichsleiterin Marketing und Unternehmenskommunikation<br />
bei der Volksbank Gronau-Ahaus eG. In der<br />
Vergangenheit konnten bereits einige Betrugsversuche<br />
durch aufmerksame Bankmitarbeiter verhindert werden.<br />
Holt eine ältere Person eine unverhältnismäßig hohe<br />
Summe ab, wird gezielt nachgefragt.<br />
Folgende Fragen helfen, einen Enkeltrick zu erkennen:<br />
· Wurden Sie angerufen?<br />
· Sollen Sie das Geld noch heute übergeben?<br />
· Wurde Ihnen verboten, über den Grund der<br />
Abhebung zu sprechen?<br />
· Hat sich der Anrufer als Familienangehöriger,<br />
Polizist, Notar, Richter etc. ausgegeben?<br />
· Sollen Sie das Geld an eine Ihnen unbekannte<br />
· Person übergeben?<br />
· Sollen Sie etwas überweisen oder eine<br />
Geldwertkarte kaufen?<br />
„Sollten die Kunden zwei oder mehr Fragen mit „ja“ beantworten,<br />
sollten sie sofort die Polizei unter der 110 anrufen“,<br />
betont Kriminalhauptkommissar Klaus Vogel vom<br />
Kommissariat für Prävention und Opferschutz. „Wir hoffen<br />
mit dieser gemeinsamen Aktion unsere Seniorinnen<br />
und Senioren im Kreis Borken besser vor Telefonbetrug<br />
schützen zu können.“<br />
Für weitere Informationen steht die Präventionsstelle<br />
Borken unter der Telefonnummer 02861/90055555 zur<br />
Verfügung.<br />
Wirtschaft & Ausbildung I 65