08.02.2022 Aufrufe

2_next_hunsrück_04_2015

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>04</strong>-05 ‘15 Veranstaltung<br />

Das Magazin für die Region<br />

Zum 100. – Walter A. Küchenhoff und seine Sicht auf Koblenz<br />

Ausstellungseröffnung am Freitag den 20. März um 19h im Mittelrhein-Museum<br />

Zum 100. Geburtstag von Walter A.<br />

Küchenhoff zeigt das Mittelrhein-<br />

Museum in einer Kabinettausstellung<br />

über 30 Werke des Künstlers, die sich<br />

mit seiner Heimatstadt Koblenz beschäftigen.<br />

Die Ausstellung wird am<br />

Freitag den 20. März um 19h eröffnet<br />

und läuft dann bis zum 24. Mai <strong>2015</strong>.<br />

Erst 1949 begann Küchenhoff sein<br />

künstlerisches Schaffen mit ersten Farbholzschnitten.<br />

Ihn ärgerte es, dass seine<br />

Gemälde und Zeichnungen nach dem<br />

Verkauf oder der Weitergabe an Freunde<br />

nicht länger in seinem Besitz sein<br />

konnten. Daraus resultierend begann<br />

Küchenhoff, sich für die Linol- und Holzschnitttechnik<br />

zu begeistern, womit<br />

er seine Bilder beliebig vervielfältigen<br />

und gleichzeitig für sich selbst behalten<br />

konnte.<br />

Eine künstlerische Ausbildung in Minden/Westfalen<br />

bei Rose Dietrich ermöglichte<br />

ihm 1956 schließlich die Aufnahme<br />

in den Bundesverband bildender<br />

Künstler (BBK), wodurch seine Laufbahn<br />

als Künstler ab 1957 mit verschiedenen<br />

Ausstellungen in Bielefeld, Hannover<br />

und Minden/Westfalen ihren Anfang<br />

nahm. Aus beruflichen Gründen zog<br />

Küchenhoff 1962 nach Koblenz, wo er<br />

bis zu seinem Tod 1996 lebte und auch<br />

hier in diversen Ausstellungen und in<br />

der Arbeitsgemeinschaft bildender<br />

Künstler am Rhein (AKM) vertreten war.<br />

Das Werk Küchenhoffs besteht vornehmlich<br />

aus Landschafts- und Städtebildern.<br />

In seiner Kellerwerkstatt in<br />

Koblenz, auf engstem Raum, schuf<br />

Küchenhoff den größten Teil seiner Arbeiten.<br />

Hier standen Bilder an Bildern,<br />

Druckplatten an Druckplatten; sein<br />

Arbeitsplatz war bestückt mit verschiedensten<br />

Werkzeugen, Materialien und<br />

Farben. Er liebte es zu experimentieren,<br />

Linde, Buche, Kiefer, Birke, Sperrholz<br />

oder Linoleum zu bearbeiten, zu zerreißen<br />

und ihnen Leben einzuhauchen,<br />

das er schließlich mit den Farben auf<br />

seine Bilder übertrug.<br />

Wichtige Motive fand Küchenhoff in<br />

Koblenz und Umgebung. Das Bemerkenswerte<br />

hieran ist, dass Küchenhoff<br />

es schafft, eine ungewohnte Seite der<br />

Stadt zu präsentieren, die den romantischen<br />

Klischees entsagt. Im Zentrum<br />

der Ausstellung steht der Zyklus „Die<br />

Chronik der Stadt Koblenz“, der aus insgesamt<br />

zehn Blättern besteht.<br />

„Besonders reizen mich Blickwinkel, die<br />

mit der Kamera nur schlecht einzufangen<br />

sind“, begründete Küchenhoff die<br />

Wahl seiner Motive. Diese „Blickwinkel“<br />

zeigt er in vielen seiner Werke in besonderer<br />

Art und Weise: ohne perspektivische<br />

Zwänge, dafür aber mit großem<br />

Wert auf Authentizität.<br />

Anzeigen<br />

Der Rheinfall<br />

40

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!