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Gastro 2018-2

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12 AKTUELL 13<br />

<strong>Gastro</strong>nomen im<br />

«Kulinarischen Herbst»<br />

VOM 28. SEPTEMBER BIS 18. NOVEMBER BIETEN VERSCHIEDENE<br />

GASTRONOMIEBETRIEBE IHREN GÄSTEN REGIONALE SPEZIALITÄTEN<br />

AN. «ALPINAVERA» LANCIERT MIT GASTROGRAUBÜNDEN DIESE<br />

GASTRONOMISCHEN HERBSTWOCHEN.<br />

An der Aktion «Kulinarischer Herbst» nehmen 16 Restaurants,<br />

wovon 12 aus Graubünden, teil. Sie werden<br />

während dieser Zeit zu kulinarischen Botschaftern von<br />

Alp- und Bergprodukten regionaler Produzenten. Alle teilnehmenden<br />

Betriebe verpflichten sich, bei der Zubereitung der<br />

Menüs mindestens 60 Prozent an regionalen Zutaten zu verwenden.<br />

Zertifizierte Produkte<br />

Mittlerweile wurden rund 1500 Produkte durch alpinaVERA<br />

zertifiziert – eine Garantie, dass die Produzenten regionaler<br />

Alp- und Bergprodukte qualitativ hochwertige Produkte anbieten.<br />

Auch die Gäste der beteiligten Restaurants kommen<br />

so in den Genuss hervorragender regionaler Produkte – von<br />

Kartoffeln über Mais, Gemüse und Käse bis zu Fisch und<br />

Fleisch.<br />

alpinaVERA-Geschäftsführerin Jasmine Said-Bucher weiss:<br />

«Die Regionalität gewinnt in der Kulinarik immer grössere Bedeutung.<br />

Produkte aus regionalen Zutaten von einheimischen<br />

Lebensmittelhandwerkern sind beliebt. Das regionale, authentische<br />

Essen liegt im Trend. Erfreulich ist, dass auch die<br />

<strong>Gastro</strong>nomie zunehmend enger mit lokalen Betrieben zusammenarbeitet.»<br />

Zertifizierte alpinaVERA-Produkte findet man an den Passmärkten<br />

(Klausen, Oberalp, Lukmanier, Gotthard), am Bio<br />

Marché Zofingen, an Messen wie der BEA Bern, der Guarda<br />

und Higa Chur sowie am Weihnachtsmarkt Bellevue in Zürich.<br />

Und ab jetzt auch wieder in Restaurants, in jenen, die sich am<br />

«Kulinarischen Herbst» beteiligen.<br />

«Jedes Jahr einen Kulinarischen Herbst»<br />

Bereits 2007/2008 führte alpinaVERA zusammen mit Bündner,<br />

Urner und Glarner Gastbetrieben die Aktion «Kulinarischer<br />

Herbst» durch. Jetzt erfolgt ein neuer Start dieser Aktion.<br />

«Wir möchten den 'Kulinarischen Herbst' zu einer festen<br />

Grösse in Graubünden, Uri und Glarus machen», so Jasmine<br />

ALPINAVERA-GESCHÄFTSFÜHRERIN JASMINE SAID-BUCHER.<br />

Said-Bucher. «Es wäre wunderbar, wenn jedes Jahr möglichst<br />

viele <strong>Gastro</strong>nomen mitmachen würden». Die Teilnehmer profitieren<br />

ganz konkret: Der Bekanntheitsgrad steigt und neue<br />

Gäste werden gewonnen.» Ausserdem haben die beteiligten<br />

Betriebe auch finanzielle Vorteile, da die Aktionen jeweils von<br />

Bund und Kanton (über alpinaVERA) unterstützt werden.<br />

Ein paar Regeln müssen die beteiligten <strong>Gastro</strong>nomiebetriebe<br />

jedoch einhalten: Das Grundangebot sollte mindestens vier<br />

regionale Gerichte, drei regionale Käse und ein Dessert umfassen.<br />

Dazu kommen regionale Getränke, darunter Weine aus<br />

der Region, Mineralwasser und andere alkoholfreie sowie alkoholische<br />

Getränke.<br />

Geringer Kostenaufwand<br />

Die <strong>Gastro</strong>nomiebetriebe beteiligen sich mit 290 Franken an<br />

den Kosten. <strong>Gastro</strong>Graubünden unterstützt die Aktion pro Betrieb<br />

mit weiteren 300 Franken für Promotionen. alpinavera<br />

hilft zusätzlich bei der Suche nach regionalen Produzenten.<br />

Der Verein alpinaVERA wird getragen, unterstützt und finanziert<br />

vom Bund (50 Prozent), den Kantonen Graubünden, Uri<br />

und Glarus (25 Prozent), von landwirtschaftlich ausgerichteten<br />

Verbänden als Mitglieder sowie von Vertragspartnern (Produzenten).<br />

Die Geschäftsstelle in Chur ist Anlaufstelle für<br />

Partner, Kunden und auch Konsumenten. Entstanden ist die<br />

Idee der Vermarktungsplattform alpinaVERA im Jahr 2004.<br />

«Die Regionalität gewinnt in der<br />

Kulinarik immer grössere Bedeutung»<br />

Damals hatte die Bündner Regierung angeregt, vermehrt etwas<br />

für die regionalen Produzenten landwirtschaftlicher Produkte<br />

zu tun. An einem überkantonalen Workshop mit allen<br />

beteiligten Verbänden und an einer Tagung am Plantahof in<br />

Landquart wurde diese Idee dann im Jahr 2006 weiterentwickelt<br />

und konkretisiert. <strong>Gastro</strong>Graubünden sagte die Unterstützung<br />

bereits im Juni 2006 zu. Die Teilnahme von <strong>Gastro</strong>nomiebetrieben<br />

an kommenden kulinarischen Aktionen steht<br />

allen Interessierten offen.<br />

Marc Tischhauser, Geschäftsführer <strong>Gastro</strong>Graubünden: «Der<br />

anhaltende Trend zur Regionalität stärkt die Verbindung zwischen<br />

einheimischer <strong>Gastro</strong>nomie und Landwirtschaft. Der<br />

kulinarische Herbst ist ein sehr sympathisches Produkt, um<br />

das Potenzial der Zusammenarbeit stärker auszuschöpfen und<br />

den Gästen Graubünden schmackhaft zu machen – eine Winwin-Situation».<br />

Text: Karin Huber | Fotos: Daniel Schvarcz / Karin Huber<br />

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