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Vorschau Frühjahr 2022

Neuerscheinungen im Frühjahr 2022

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edition text + kritik<br />

Neuerscheinungen <strong>Frühjahr</strong> <strong>2022</strong>


NEUERSCHEINUNGEN<br />

Musik wird häufig als »Zeitkunst« beschrieben, die erst entsteht, wenn man sie spielt.<br />

Interpretinnen und Interpreten bringen sie zum Erklingen – und prägen so unsere<br />

Wahrnehmung und Erfahrung von Musik maßgeblich mit.<br />

Musikerinnen und Musiker vermitteln zwischen<br />

Komposition und Hörenden. Wir erleben sie in<br />

der Oper und im Konzertsaal. In Einspielungen<br />

und Mitschnitten ist ihre Kunst nahezu<br />

unbegrenzt verfügbar und jederzeit gegenwärtig.<br />

Über die dahinterstehenden Persönlichkeiten<br />

hingegen wissen wir oft nur wenig.<br />

Die Reihe SOLO. Porträts und Profile lädt dazu<br />

ein, die Künstlerinnen und Künstler der<br />

»klassischen« Musik kennenzulernen. Erstmals<br />

auf dem deutschsprachigen Buchmarkt stehen<br />

hier internationale Interpretinnen und<br />

Interpreten des 20. und 21. Jahrhunderts im<br />

Mittelpunkt. Jedes Buch porträtiert in gut<br />

zugänglicher und kompakter Form eine<br />

Musiker-Persönlichkeit: Dirigentinnen und<br />

Dirigenten, Solistinnen und Solisten, Sängerinnen<br />

und Sänger. Biografie und Karriere werden<br />

ebenso vorgestellt wie wesentliche Merkmale<br />

des individuellen Musizierens. Eine Einordnung<br />

des künstlerischen Profils rundet die<br />

fundierten Darstellungen ab.<br />

Die Autorinnen und Autoren der Bücher sind<br />

auf ihrem jeweiligen Gebiet ausgewiesene<br />

Fachleute und kommen aus Forschung und<br />

Praxis.<br />

Die ersten Bände der Reihe »SOLO« porträtieren<br />

u. a. Leo Blech, Michael Boder, Enrico<br />

Caruso, Eduard Erdmann, Ferenc Fricsay,<br />

Marc-André Hamelin, Carla Henius, Herbert<br />

von Karajan, Fritz Kreisler, René Leibowitz,<br />

Dinu Lipatti, Arthur Nikisch, Birgit Nilsson,<br />

Hermann Scherchen, Fritz Wunderlich und<br />

Simone Young. Weitere Bände sind in<br />

Planung.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

2 · 3<br />

PORTRÄTS<br />

UND PROFILE<br />

Neue<br />

Reihe<br />

Jürg Stenzl<br />

Michael Boder<br />

Dirigieren als Teamwork<br />

Seine Karriere begann Michael Boder in den 1980er Jahren<br />

als Assistent von Michael Gielen an der Oper Frankfurt.<br />

Heute gilt er als einer der international hervorragenden<br />

Dirigenten, für den bereits vor Beginn seiner Laufbahn die<br />

Musik der Gegenwart so selbstverständlich war wie das<br />

klassische Repertoire in Oper und Konzert.<br />

Jürg Stenzl<br />

Michael Boder<br />

Dirigieren als Teamwork<br />

etwa 100 Seiten, br., 12 x 19 cm<br />

s/w-Abbildungen<br />

ca. € 19,– (D), ca. € 19,60 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-598-4<br />

\\<br />

Erscheint im Januar <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-598-4<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 5 9 8 4<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

»Für mich persönlich ist Alban Berg der Komponist, durch den ich am<br />

meisten über das Hören, Spielen, ja über das Denken gelernt habe. Damit<br />

fühle ich mich zwar manchmal recht einsam, aber das macht mir nichts<br />

aus.« Da ein wesentlicher künstlerischer Schwerpunkt des Musikers<br />

Michael Boder (*1958) im Bereich der Oper, ganz besonders des 20. und<br />

21. Jahrhunderts liegt, ist er es gewohnt, die Werke mit Künstlern unterschiedlicher<br />

Herkunft und mit teils sehr verschiedenen Arbeits weisen<br />

gemeinsam zu erarbeiten: mit Sängerinnen und Sängern, Regisseuren<br />

und Bühnenbildnern, vor allem aber mit den so unter schiedlich besetzten<br />

Orchestern.<br />

Ob im Theater oder im Konzertsaal: Michael Boder ist mit Sicherheit kein<br />

»Musikdarsteller«, was sich genauso auch angesichts der Werke seiner<br />

Konzertprogramme zeigt.<br />

DER AUTOR<br />

Jürg Stenzl, der aus der Schweiz stammende und in Österreich lebende<br />

Autor, bekannt durch seine Bücher über die Musik des Mittelalters wie<br />

des 20. Jahrhunderts, über Filmmusik wie die Geschichte der musikalischen<br />

Interpretation, hat die Laufbahn und die Persönlichkeit von<br />

Michael Boder während vieler Jahre verfolgen können.


NEUERSCHEINUNGEN<br />

PORTRÄTS<br />

UND PROFILE<br />

Oliver Fraenzke<br />

Eduard Erdmann<br />

Philosoph des Klaviers<br />

In den 1920er Jahren feierten seine Kompositionen<br />

Sensationserfolge, während und nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg galt er als einer der tiefgründigsten Pianisten.<br />

Doch nach seinem Tod wurde es still um ihn, um<br />

Eduard Erdmann. Die Monografie will Erdmann<br />

neu entdecken.<br />

Oliver Fraenzke<br />

Eduard Erdmann<br />

Philosoph des Klaviers<br />

etwa 100 Seiten, br., 12 x 19 cm<br />

s/w-Abbildungen<br />

ca. € 19,– (D), ca. € 19,60 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-604-2<br />

\\<br />

Erscheint im Januar <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-604-2<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 0 4 2<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

›Eigenwilligkeit‹ war die Eigenschaft, die man Eduard Erdmann<br />

(1896–1958) zeitlebens attestiert hat. Dies galt auf pianistischer Ebene,<br />

auf der er bereits als Jugendlicher mit den Konventionen der romantisierenden<br />

Aufführung brach und einen unerhörten Objektivismus<br />

anstrebte. Es galt aber auch für seine Kompositionen, die im regen<br />

Austausch mit Künstlern wie Heinz Tiessen, Artur Schnabel, Ernst<br />

Krenek und Philipp Jarnach den deutschen Zeitgeist der 1920er Jahre<br />

prägen sollten.<br />

Noch mehr aber darf Erdmanns Persönlichkeit mit dem Attribut<br />

›eigenwillig‹ beschrieben werden: Immerhin plante er, die gesamte<br />

Weltgeschichte zusammenzutragen und die deutsche Literatur nicht<br />

nur vollständig zu besitzen, sondern auch gelesen zu haben.<br />

Angesichts der Vielseitigkeit dieser Künstlerpersönlichkeit unternimmt<br />

das Buch den Versuch, Eduard Erdmann durch Augen und Feder eines<br />

einzigen Autors zu betrachten. Ausgestattet mit einer Vielzahl an<br />

historischen Quellen und Zeitzeugenberichten macht es sich an die<br />

Aufgabe, Person und Wirken Erdmanns zu ergründen.<br />

DER AUTOR<br />

Oliver Fraenzke, geb. 1995, studierte Musikwissenschaft an der<br />

LMU München. Seit vielen Jahren wirkt er als Autor und Journalist,<br />

daneben als Pianist und Noteneditor u. a. mit einer eigenen Edition<br />

für unbekannte Kammermusik. Seit 2016 beschäftigt er sich intensiv<br />

mit Eduard Erdmann, dessen Skepsis gegenüber lieb gewonnenen<br />

Konventionen er teilt. Mit diesem Buch legt er einen gewichtigen<br />

Beitrag zur Erdmann-Forschung vor.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

4 · 5<br />

PORTRÄTS<br />

UND PROFILE<br />

Matthias Schmidt<br />

Fritz Kreisler<br />

Ein Theater der Erinnerung<br />

Der in Wien geborene Fritz Kreisler war der wohl<br />

einflussreichste Violinkünstler der ersten Hälfte des<br />

20. Jahrhunderts. Mit seinem warmen unverwechselbaren<br />

Geigenton hat der als Wunderkind in Paris ausgebildete,<br />

dann in Berlin und New York lebende Künstler Generationen<br />

von Musikliebhabern in seinen Bann gezogen.<br />

Matthias Schmidt<br />

Fritz Kreisler<br />

Ein Theater der Erinnerung<br />

etwa 100 Seiten, br., 12 x 19 cm<br />

s/w-Abbildungen<br />

ca. € 19,– (D), ca. € 19,60 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-614-1<br />

\\<br />

Erscheint im Februar <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-614-1<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 1 4 1<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Fritz Kreisler (1875–1962) hat zahlreiche Komponisten der Moderne<br />

inspiriert: Edward Elgar und Felix Weingartner widmeten ihm<br />

Violinkonzerte; Arnold Schönberg plante, Werke für ihn zu schreiben.<br />

Zugleich war ein Massenpublikum so verzaubert von ihm, dass er<br />

sozusagen zu einem internationalen Popstar der Musikkultur vor dem<br />

Zweiten Weltkrieg wurde. Erst die von ihren technischen Errungenschaften<br />

überzeugten 1950er Jahre ließen Kreisler allmählich altmodisch<br />

erscheinen.<br />

Seine ausdrucksstarke, oft improvisiert wirkende Spielweise und<br />

Kompositionen wie Liebesleid, Liebesfreud oder Caprice viennois brachten<br />

dem Geiger Weltruhm, aber auch den Ruf eines Salonkünstlers ein. Seine<br />

Tonaufnahmen überzeugen allerdings bis heute durch ihre zugewandte,<br />

körperliche Vitalität, die in erstaunlicher Vielfältigkeit Gestalt annimmt.<br />

Dabei scheint es, als kämen durch Kreislers Musik sämtliche historische<br />

Schulen und Stilarten miteinander ins Gespräch: in einem lebendigen<br />

Theater der Erinnerung.<br />

DER AUTOR<br />

Matthias Schmidt, geb. in Köln, Studium an den Universitäten von Bonn,<br />

Berlin und Wien. Promotion an der FU Berlin, Habilitation an der<br />

Universität Salzburg. Seit 2007 Full Professor für Musikwissenschaft an<br />

der Universität Basel.


NEUERSCHEINUNGEN<br />

PORTRÄTS<br />

UND PROFILE<br />

Kerstin Schüssler-Bach<br />

Simone Young<br />

Pionierin am Pult<br />

Mit ihrer souveränen Musikalität, unerschöpflichen<br />

Energie und menschlichen Empathie ist Simone Young<br />

Vorbild für eine ganze Generation von Dirigentinnen<br />

und Dirigenten. Seit über 30 Jahren gastiert sie in<br />

den wichtigsten internationalen Opernhäusern und<br />

Konzertsälen, ab <strong>2022</strong> ist sie Chefdirigentin des Sydney<br />

Symphony Orchestra.<br />

Kerstin Schüssler-Bach<br />

Simone Young<br />

Pionierin am Pult<br />

etwa 100 Seiten, br., 12 x 19 cm<br />

s/w-Abbildungen<br />

ca. € 19,– (D), ca. € 19,60 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-606-6<br />

\\<br />

Erscheint im Februar <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-606-6<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 0 6 6<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Die Karriere von Simone Young (*1961) führte sie von Sydney aus in<br />

nahezu alle Musikzentren der Welt. Gefeiert für ihre Interpretation der<br />

Werke Wagners, Verdis, Strauss’ und Bruckners, lässt sie sich mit großer<br />

Neugier auch auf die Musik der Gegenwart ein. Mit Opern von Henze,<br />

Reimann oder Britten setzte sie Marksteine auf den Musiktheaterbühnen.<br />

Dass Young fast überall die erste Frau am Pult war, mag sie selbst nicht<br />

gerne thematisieren. Und doch sagt es viel aus über die kulturelle<br />

Prägung einer Gesellschaft, die in den letzten Jahren überhaupt erst<br />

begonnen hat, Diversität und Gleichberechtigung im programmatischen<br />

und institutionellen ›closed shop‹ der Klassik zu diskutieren.<br />

»Dank Simone Young und ihrer fantastischen Arbeit müssen wir heute<br />

nicht mehr überall ›die ersten‹ sein und können einfach dirigieren«,<br />

sagt etwa Joana Mallwitz.<br />

Das Buch erzählt vom ungewöhnlichen Werdegang der Dirigentin<br />

Simone Young und beleuchtet ihre Ära als Intendantin und Generalmusikdirektorin<br />

an der Hamburgischen Staatsoper sowie ihre internationalen<br />

Gastdirigate und CD-Aufnahmen. Persönliche Statements von<br />

Young und ihren künstlerischen Weggefährten runden das Porträt ab.<br />

DIE AUTORIN<br />

Kerstin Schüssler-Bach, Dr. phil., war Dramaturgin an den Opernhäusern<br />

von Köln, Essen und zuletzt Leitende Dramaturgin unter<br />

Simone Young an der Hamburgischen Staatsoper. Seither ist sie beim<br />

Musikverlag Boosey & Hawkes tätig, schreibt u. a. für die Berliner<br />

Philharmoniker, den Boulez-Saal Berlin und gibt die Brahms-Studien<br />

heraus.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

6 · 7<br />

PORTRÄTS<br />

UND PROFILE<br />

Thomas Seedorf<br />

Enrico Caruso<br />

Tenor des Jahrhunderts<br />

Noch heute gilt Enrico Caruso als Inbegriff des italienischen<br />

Tenors. Sein Name ist Synonym für vollendete<br />

Gesangskunst. Geboren und aufgewachsen als Arbeiterkind<br />

aus Neapel gelang Caruso der Aufstieg zum weltweit<br />

gefeierten Künstler, dessen Ruhm und Nachruhm wesentlich<br />

von der Schallplatte, der Presse und später auch vom<br />

Film mitgeprägt wurden.<br />

Thomas Seedorf<br />

Enrico Caruso<br />

Tenor des Jahrhunderts<br />

etwa 100 Seiten, br., 12 x 19 cm<br />

s/w-Abbildungen<br />

ca. € 19,– (D), ca. € 19,60 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-612-7<br />

\\<br />

Erscheint im März <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-612-7<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 1 2 7<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Als junger Sänger war Enrico Caruso (1873–1921) einer der wichtigen<br />

Protagonisten der jungen Komponistengeneration nach Verdi. In dieser<br />

Phase seiner Laufbahn wurde Caruso zu einem Sänger, der die außerordentliche<br />

Schönheit seiner Stimme und die geradezu existenzielle<br />

Leidenschaft seines Singens in den Dienst der Musik stellte. Zum Zentrum<br />

seines Wirkens wurde die Metropolitan Opera in New York. Dort sang er<br />

von 1903 bis 1920 zwar überwiegend in Opern des älteren Repertoires, dies<br />

aber in einem modernen Stil, den Sänger und Sängerinnen der folgenden<br />

Generationen als modellhaft und vorbildlich verstanden. Als Künstler,<br />

dessen Gesang bis heute fasziniert, ist Caruso ein Jahrhundertphänomen.<br />

Das Buch verbindet die Lebensbeschreibung Carusos mit Reflexionen<br />

über die zeitgeschichtlichen, gesellschaftlich-politischen und interpretationsgeschichtlichen<br />

Kontexte, die sein Leben und Künstlertum prägten.<br />

DER AUTOR<br />

Thomas Seedorf ist seit 2006 Professor für Musikwissenschaft an der<br />

Hochschule für Musik Karlsruhe. Im Zentrum seiner Forschungsinte r-<br />

essen stehen Liedgeschichte und -analyse, Aufführungspraxis sowie<br />

insbesondere Theorie, Ästhetik und Geschichte des Kunstgesangs. Er ist<br />

Projektleiter der Neuen Schubert-Ausgabe, Mitherausgeber der Reger-<br />

Werkausgabe sowie Vorsitzender der Internationalen Händel-Akademie<br />

Karlsruhe.


NEUERSCHEINUNGEN<br />

Gustav Mahlers Neunte Sinfonie (1909) – für die einen Schwanengesang, für die<br />

anderen Türöffner zur Neuen Musik. Martin Pensas Monografie zeigt ein anderes Bild:<br />

Mahlers letztes vollendetes Werk als »Opus summum« mit Blick weit zurück bis in die<br />

Jugendjahre – als Meditation über Raum und Zeit.<br />

Bereits kurz nach Gustav Mahlers Tod am<br />

18. Mai 1911 entsteht der Mythos, der Komponist<br />

habe sich in seiner Neunten Sinfonie von<br />

Familie, Freunden und der Welt verabschiedet,<br />

also den eigenen Tod vorauskomponiert. Zwar<br />

stehen verschiedene Aussagen des Komponisten<br />

aus dem Jahr 1909 in eklatantem Widerspruch<br />

zu dieser Erzählung. Doch selbst nach 1945<br />

verzichten die Advokaten der »Moderne« nicht<br />

auf den überkommenen Abschieds-Mythos,<br />

wenn sie avancierte Elemente in Mahlers<br />

Neunter hervorheben.<br />

Der Autor sucht andere Möglichkeiten der<br />

Interpretation: 1912 hatten Richard Specht und<br />

Julius Korngold in ihren Besprechungen der<br />

Uraufführung auf eine intertextuelle Beziehung<br />

zu Mahlers Dritter Sinfonie hingewiesen, die<br />

bisher unbeachtet geblieben ist. Das Buch<br />

nimmt diesen Faden auf und durchleuchtet die<br />

letzte vollendete Sinfonie Mahlers auf weitere<br />

intertextuelle Beziehungen. Das Resultat ist<br />

bemerkenswert: Vor diesen neu erschlossenen<br />

Kontexten zeigt sich die Neunte als zutiefst<br />

retros pektive Komposition. Das Weltbild und die<br />

Philosophie des Komponisten erscheinen somit<br />

in einem neuen Licht.<br />

Neues Buchpaket: Gustav Mahler<br />

Lena-Lisa Wüstendörfer / Martin Pensa<br />

725 Seiten<br />

79,– € (D), 81,30 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-626-4<br />

ISBN 978-3-96707-626-4<br />

Alle<br />

3 Bände<br />

im Paket<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 2 6 4<br />

AUSSERDEM ERSCHIENEN<br />

lena-lIsa Wüstendörfer (hg.)<br />

LENA-LISA WÜSTENDÖRFER<br />

Mahler-InterpretatIon heute<br />

lena-lIsa Wüstendörfer (hg.)<br />

Mahler-<br />

InterpretatIon<br />

heute<br />

perspektIven<br />

der rezeptIon<br />

zu BegInn des<br />

21. Jahrhunderts<br />

Lena-Lisa Wüstendörfer (Hg.)<br />

Mahler-Interpretation heute<br />

Perspektiven der Rezeption<br />

zu Beginn des 21. Jahrhunderts<br />

192 Seiten, s/w-Abb.<br />

€ 32,– (D), € 32,90 (A)<br />

ISBN 978-3-86916-392-5<br />

KLINGENDER<br />

ZEITGEIST<br />

MAHLERS »VIERTE SYMPHONIE«<br />

UND IHRE INTERPRETATION<br />

UM DIE JAHRTAUSENDWENDE<br />

Lena-Lisa Wüstendörfer<br />

Klingender Zeitgeist<br />

Mahlers »Vierte Symphonie«<br />

und ihre Interpretation<br />

um die Jahrtausendwende<br />

277 Seiten, farb. Abb.<br />

€ 32,– (D), 32,90 (A)<br />

ISBN 978-3-86916-723-7


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

8 · 9<br />

MARTIN PENSA<br />

»Ich sehe alles in einem<br />

so neuen Lichte«<br />

Gustav Mahlers Neunte Sinfonie<br />

Martin Pensa<br />

»Ich sehe alles in einem<br />

so neuen Lichte«<br />

Gustav Mahlers Neunte Sinfonie<br />

256 Seiten, br., 15 x 23 cm<br />

s/w-Abbildungen, Notenbeispiele<br />

€ 32,– (D), € 32,90 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-592-2<br />

\\<br />

Bereits erschienen<br />

ISBN 978-3-96707-592-2<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 5 9 2 2<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

DER AUTOR<br />

Martin Pensa ist Dozent an der Universität Bern sowie Gymnasiallehrer<br />

am Campus Muristalden Bern und arbeitet vorwiegend im Spannungsfeld<br />

zwischen Praxis und Theorie. Studien in Musik, Schulmusik sowie<br />

Musikwissenschaft und Philosophie in Bern, Zürich, Basel und Salzburg.


NEUERSCHEINUNGEN<br />

neue musik wissenschaft<br />

Schriften der Hochschule für Musik Dresden<br />

Herausgegeben von Michael Heinemann<br />

und Jörn Peter Hiekel<br />

Neue Musik und innovative Musikwissenschaft haben an der Hochschule für Musik Dresden in<br />

den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit geweckt – und für einen großen Zulauf von Studierenden<br />

und Promovierenden gesorgt. Forschungen zu Klang und Körper, Monografien und Sammelbände<br />

zu »großen« Komponisten des 20. Jahrhunderts, aber auch zu Schumann und Beethoven fanden<br />

weithin Beachtung.<br />

In der neuen Schriftenreihe »neue musik wissenschaft«<br />

werden künftig die Ergebnisse dieser vielfältigen Aktivitäten<br />

vorgelegt. Die einzelnen Bände thematisieren unterschiedliche<br />

Aspekte Neuer Musik und stellen darüber hinaus<br />

innovative Methoden der Musikwissenschaft vor.<br />

In diesem Format sollen Monografien und Graduierungsarbeiten<br />

ebenso erscheinen wie programmatische Texte<br />

von Komponistinnen und Komponisten sowie Berichte von<br />

Tagungen oder Werkstattgesprächen zur Neuen Musik.<br />

IN VORBEREITUNG SIND U. A.<br />

• Carsten Brocker: KRAFTWERK.<br />

Die Mensch-Maschine<br />

• Michael Heinemann: Der Körper der Musik<br />

• Gemessene Klänge. Spieltraditionen der<br />

Staatskapelle Dresden<br />

DIE HERAUSGEBER<br />

Michael Heinemann studierte Kirchenmusik und Orgel<br />

(Köln), Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte<br />

(Köln, Bonn, Berlin); Promotion und Habilitation; seit 1998<br />

Professor für Musikwissenschaft an der HfM Dresden;<br />

Veröffentlichungen zur Musikgeschichte des 16. bis<br />

21. Jahrhunderts; (Mit-)Hg. der Schumann-Briefedition sowie<br />

der Werkausgaben von Schütz, Hammerschmidt und Rosenmüller.<br />

In der et+k erschienen von ihm »Beethovens Ohr«<br />

(2020) und »… dass die Fuge keine Fuge mehr ist« (2019).<br />

Jörn Peter Hiekel, Professor für Musikwissenschaft an der<br />

HfM Dresden, dort Leiter des Instituts für Neue Musik; Dozent<br />

für Musikgeschichte und -ästhetik an der Zürcher Hochschule<br />

der Künste. Stellv. Leiter der Musiksektion der Sächsischen<br />

Akademie der Künste; Autor und Hg. von Büchern zur Musik<br />

des 20./21. Jahrhunderts, zuletzt »Bernd Alois Zimmermann<br />

und seine Zeit« (2019); wissenschaftl. Beirat der MUSIK-KON-<br />

ZEPTE. 2014 Sächsischer Lehrpreis, 2019 »Happy New Ears«-<br />

Preis der Hans und Gertrud-Zender-Stiftung.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

10 · 11<br />

Titelfoto: © Valerii - stock.adobe.com<br />

Martin Schmeding<br />

Das Orgelwerk von<br />

Wolfgang Rihm<br />

Einflüsse und Impulse eines »Ermöglichungsinstruments«<br />

Neue<br />

Reihe<br />

»Die Orgel war für mich das Ermöglichungsinstrument« –<br />

da man dem jugendlichen Komponisten noch kein Orchester<br />

anvertrauen wollte, suchte sich Wolfgang Rihm zu Beginn<br />

seines kompositorischen Schaffens ein Instrument, das ihm<br />

neue musikalische und kreative Welten erschließen konnte:<br />

die Orgel.<br />

neue musik wissenschaft<br />

Schriften der Hochschule für Musik Dresden<br />

Martin Schmeding<br />

Das Orgelwerk von Wolfgang Rihm<br />

Einflüsse und Impulse eines<br />

»Ermöglichungsinstruments«<br />

etwa 600 Seiten, br., 15 x 23 cm<br />

farbige Abbildungen, Notenbeispiele<br />

ca. € 69,– (D), ca. € 72,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-624-0<br />

\\<br />

Erscheint im Februar <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-624-0<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 2 4 0<br />

AUCH ALS<br />

Ohne Zweifel zählt Wolfgang Rihm (*1952) zu den zentralen deutschen<br />

Komponisten und Musikerpersönlichkeiten der Gegenwart. Wirkt er mit<br />

seinem expressiven Musiktheater, seinen großformatigen Orchesterwerken<br />

und einer äußerst vielgestaltigen Kammermusik fast omnipräsent<br />

im aktuellen kulturellen Leben, so liegen die Anfänge seines Schaffens<br />

nahezu im Dunkeln. Und diese Ausgangspunkte sind untrennbar mit der<br />

Orgel verbunden. Hinter den wenigen bekannten und gedruckten Orgelkompositionen<br />

Rihms verbirgt sich ein umfangreiches Frühwerk. Wie<br />

wichtig dieser Aspekt für Wolfgang Rihm ist, verdeutlicht seine eigene<br />

Einschätzung: »Vielleicht haben diese ›frühen‹ Stücke (…) mehr mit mir<br />

zu tun – wie ich jetzt bin – als manches dazwischen Entstandene.«<br />

Dass aber gerade in seinen Orgelwerken ein wesentlicher Faktor der<br />

musikalischen Sprachfindung, der kompositorischen Persönlichkeitsbildung<br />

begründet liegt – diesen Spuren lohnt es sich bei der Erschließung<br />

des Schaffens von Wolfgang Rihm nachzugehen.<br />

eBook<br />

DER AUTOR<br />

Martin Schmeding ist Professor für Orgel in Leipzig und Birmingham.<br />

Neben einer umfangreichen pädagogischen und künstlerischen<br />

Tätigkeit (Echo Klassik, Preis der Deutschen Schallplattenkritik)<br />

beschäftigt er sich mit aufführungspraktischen und musik -<br />

wissenschaftlichen Themen (u. a. Neu-Edition der Werke für Orgel<br />

und Pedalflügel von Robert Schumann, Dissertation zum Orgelund<br />

Frühwerk von Wolfgang Rihm).


NEUERSCHEINUNGEN<br />

195 I / <strong>2022</strong><br />

Ulrich Tadday (Hrsg.)<br />

MUSIK-KONZEPTE<br />

Wolfgang Jacobi<br />

Wenn Wolfgang Jacobi sich selbst als »Neoklassizist«<br />

bezeichnete, dann zeigt er sich nicht nur beeinflusst<br />

von Claude Debussy, Paul Hindemith, Max Reger oder<br />

Béla Bartók, sondern positioniert sich auch selbstbewusst<br />

im kritischen Kontext der Neuen Musik.<br />

MUSIK-KONZEPTE<br />

Herausgegeben von Ulrich Tadday<br />

Heft 195<br />

Wolfgang Jacobi<br />

etwa 100 Seiten, Abb. und Notenbeispiele<br />

ca. € 26,– (D), ca. € 26,80 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-594-6<br />

\\<br />

Erscheint im Januar <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-594-6<br />

Als »moderner Klassiker« und verfemter Komponist, der zur Zeit des<br />

Nationalsozialismus mit Berufsverbot belegt in die innere Emigration<br />

gezwungen wurde, hat Wolfgang Jacobi (1894–1972) Vokalmusik,<br />

Orchester- und Kammermusikwerke sowie Solowerke für Klavier, nicht<br />

zuletzt für Saxofon und Akkordeon hinterlassen, die unser Interesse<br />

wecken und verdienen.<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 5 9 4 6<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

MIT BEITRÄGEN VON<br />

Stefanie Acquavella-Rauch, Barbara Kienscherf, Birger Petersen,<br />

Friedrich Spangemacher, Jan Philipp Sprick und Gesa zur Nieden.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

12 · 13<br />

196/197 IV / <strong>2022</strong><br />

Ulrich Tadday (Hrsg.)<br />

MUSIK-KONZEPTE<br />

Heinz Holliger<br />

Heinz Holliger ist gewissermaßen ein musikalischer<br />

Universalist. Sein Schaffen und Wirken gilt es gleich in<br />

mehrfacher Weise zu würdigen: als Komponist, als<br />

Instrumentalist und Interpret sowie als Dirigent.<br />

MUSIK-KONZEPTE<br />

Herausgegeben von Ulrich Tadday<br />

Heft 196 / 197<br />

Heinz Holliger<br />

etwa 180 Seiten, Abb. und Notenbeispiele<br />

ca. € 38,– (D), ca. € 39,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-600-4<br />

\\<br />

Erscheint im April <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-600-4<br />

Im Vordergrund des Bandes steht die Betrachtung des Komponisten<br />

Heinz Holliger (*1939) mit seinen vielfältigen Facetten. Die bunte Palette<br />

der Aufsätze, die der Band in sich versammelt, behandelt Bühnenwerke,<br />

Orchester-, Solo- und Kammermusikwerke sowie ein reiches Vokalwerk<br />

mit mundartlichen Vertonungen von Texten Schweizer Autoren.<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 0 0 4<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

MIT BEITRÄGEN VON<br />

Roman Brotbeck, Lukas Haselböck, Jörn Peter Hiekel, Michael Kunkel,<br />

Thomas Meyer, Tobias Schick, Yuval Shaked und Heidy Zimmermann.


NEUERSCHEINUNGEN<br />

FILM-KONZEPTE<br />

65 4 / <strong>2022</strong><br />

Andreas Becker (Hg.)<br />

CHRISTIAN<br />

PETZOLD<br />

Begründet von<br />

Thomas Koebner<br />

Herausgegeben<br />

von Kristina Köhler,<br />

Fabienne Liptay und<br />

Jörg Schweinitz<br />

Es gebe die Maler, die Musiker und die Literaten unter<br />

den Filmemachern – er selbst sei natürlich ein Literat,<br />

sagte Christian Petzold, einer der führenden Vertreter<br />

der Berliner Schule, einmal in einem Interview.<br />

FILM-KONZEPTE<br />

Herausgegeben von Kristina Köhler,<br />

Fabienne Liptay und Jörg Schweinitz<br />

Andreas Becker (Hg.)<br />

Heft 65<br />

Christian Petzold<br />

etwa 100 Seiten, zahlreiche farbige und<br />

s/w-Abbildungen<br />

ca. € 20,– (D), ca. € 21,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-641-7<br />

\\<br />

Erscheint im April <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-641-7<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 4 1 7<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Man erkennt einen typischen Petzold-Film an seiner Sachlichkeit, die<br />

auf Effekte und kinematografische Spielereien verzichtet, aber schnell<br />

eine zweite Ebene eröffnet: die der emotionalen Abgründe, Morde, der<br />

unaufgearbeiteten Geschichte, so in den drei »Polizeiruf 110«-Filmen<br />

(2015-2018), in »Toter Mann« (2001), »Phoenix« (2014) und »Transit« (2018).<br />

Die Liebe ist bei ihm das Band, das unwahrscheinliche Wendungen<br />

stiftet, so auch in »Jerichow« (2008) und »Undine« (2020). Die cineastische<br />

Neugierde Petzolds übersetzt sich in eine intellektuelle Reflexivität,<br />

so dass die Grundkonstellation seiner Filmerzählungen bereits eine<br />

Antwort auf die Erwartungsspielräume des Publikums ist. Ganz<br />

fundamentale Themen wie das der Schuld werden so neu verhandelt,<br />

beispielsweise in »Wolfsburg« (2003).<br />

Der Band widmet sich den bislang weniger erforschten Filmen und<br />

Themen, wie dem Einsatz der Musik, und folgt in exemplarischen<br />

Detailanalysen den Spuren der Filmgeschichte. Petzold ist ein Filmemacher,<br />

der sensibel ist für Geschlechterrollen und der es vermag, Stereotype<br />

und Erwartungshaltungen aufzubrechen, ohne zu provozieren.<br />

PRAGER Christian Petzold: YELLA<br />

MEHR ZU CHRISTIAN PETZOLD<br />

Brad Prager<br />

Christian Petzold:<br />

YELLA<br />

FILM | LEKTÜREN<br />

Film I Lektüren<br />

Band 2<br />

Brad Prager<br />

Christian Petzold:<br />

YELLA<br />

2021, 94 Seiten,<br />

zahlreiche farbige und<br />

s/w-Abbildungen<br />

€ 20,– (D), € 20,60 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-415-4<br />

DER HERAUSGEBER<br />

Andreas Becker ist seit 2016 Visit. Associate Professor an der<br />

Keio –-University To – kyo – . Zuvor leitete er u. a. das DFG-Projekt<br />

»Yasujiro– Ozu und der westliche Film«.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

14 · 15<br />

FILM-KONZEPTE<br />

66 6 / <strong>2022</strong><br />

Kristina Köhler (Hg.)<br />

ANDREA<br />

ARNOLD<br />

Begründet von<br />

Thomas Koebner<br />

Herausgegeben<br />

von Kristina Köhler,<br />

Fabienne Liptay und<br />

Jörg Schweinitz<br />

© Undine Aust ‐ Fotolia<br />

Andrea Arnold gilt als eine der markantesten Filmemacherinnen<br />

des britischen Gegenwartskinos. Ihr Kurzfilm<br />

»Wasp« wurde 2005 mit einem Oscar ausgezeichnet,<br />

zahl reiche ihrer Filme liefen international erfolgreich auf<br />

Festivals und wurden vielfach prämiert.<br />

FILM-KONZEPTE<br />

Herausgegeben von Kristina Köhler,<br />

Fabienne Liptay und Jörg Schweinitz<br />

Kristina Köhler (Hg.)<br />

Heft 66<br />

Andrea Arnold<br />

etwa 100 Seiten, zahlreiche farbige und<br />

s/w-Abbildungen<br />

ca. € 20,– (D), ca. € 21,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-690-5<br />

\\<br />

Erscheint im April <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-690-5<br />

Gemeinsam ist Filmen wie »Fish Tank« (2009) oder »American Honey«<br />

(2012), dass sie zielsicher ›in die Magengegend‹ treffen. Sie adressieren<br />

soziale Fragen, die immer auch wehtun. So führen die Filme mit fast<br />

schon dokumentarischem Blick an die Ränder der Gesellschaft in<br />

heruntergekommene Sozialwohnungen, schäbige Motels, auf abgelegene<br />

Parkplätze. Meist heftet sich die Kamera an junge Frauen – zornige<br />

Teenager oder viel zu junge Mütter –, die mit Vehemenz für das einstehen,<br />

was ihnen wichtig ist. Mit ihrer offenen, mitunter improvisierten<br />

Erzählweise scheinen die Filme ähnlich ›umherzustreifen‹ wie ihre<br />

Figuren. Arnolds viel beschworener ›Sozialrealismus‹ registriert zwar<br />

präzise die Effekte des Milieus, interessiert sich jedoch mindestens<br />

ebenso sehr für die Handlungsmacht des Individuums innerhalb des<br />

sozialen Gefüges.<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 9 0 5<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

DIE HERAUSGEBERIN<br />

Kristina Köhler ist Juniorprofessorin für Kunst- und Mediengeschichte<br />

der Bildmedien an der Universität zu Köln. Zuvor war sie Juniorprofessorin<br />

in Mainz sowie Assistentin und Oberassistentin in Zürich.


NEUERSCHEINUNGEN<br />

FILM | LEKTÜREN<br />

Jörn Glasenapp<br />

Nicolas Roeg:<br />

WENN DIE GONDELN<br />

TRAUER TRAGEN<br />

»The fanciest, most carefully assembled enigma yet put on<br />

the screen.«<br />

Film|Lektüren<br />

Herausgegeben von Jörn Glasenapp<br />

Jörn Glasenapp<br />

Nicolas Roeg:<br />

WENN DIE GONDELN<br />

TRAUER TRAGEN<br />

etwa 100 Seiten, zahlreiche farbige und<br />

s/w-Abbildungen<br />

ca. € 20,– (D), ca. € 21,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-526-7<br />

\\<br />

Erscheint im Mai <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-526-7<br />

Mit diesen Worten pries die große Dame der US-Filmkritik, Pauline Kael,<br />

»Wenn die Gondeln Trauer tragen«, das 1973 uraufgeführte Meisterwerk<br />

des britischen Regie-Mavericks Nicolas Roeg. Dieser schuf mit seinem<br />

zutiefst mysteriösen, ins Paranormale hinüberspielenden und mit Julie<br />

Christie und Donald Sutherland hochkarätig besetzten Venedig-Thriller<br />

nicht nur einen Meilenstein des Horrorkinos, sondern darüber hinaus<br />

einen der ganz großen Schlüsselfilme der 1970er Jahre.<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 5 2 6 7<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

DER AUTOR<br />

Jörn Glasenapp ist seit 2010 Inhaber des Lehrstuhls für Literatur und<br />

Medien an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Arbeits- und<br />

Forschungsschwerpunkte: Literatur- und Medienkomparatistik,<br />

Film- und Fotogeschichte.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

16 · 17<br />

Titelfotos: © Axel Block | Axel Block<br />

Gabriele Mehling Axel Block Michael Hild Bernd Schwamm<br />

SCHIMANSKI MACHEN<br />

Interviews zur<br />

Entstehung<br />

einer Kultfigur<br />

Mit Horst Schimanski wurde der gute alte Fernsehkommissar<br />

in Anzug und Krawatte in den Fundus zurückgestellt und<br />

ein neuer Ermittlertypus in Jeans und Parka zur Kultfigur.<br />

Schimanski machen dokumentiert in Interviews mit neun<br />

Filmschaffenden die Entstehung und Gestaltung dieser neuen<br />

Krimi-Figur im deutschen Fernsehen.<br />

Gabriele Mehling, Axel Block, Michael Hild,<br />

Bernd Schwamm<br />

Schimanski machen<br />

Interviews zur Entstehung einer Kultfigur<br />

etwa 300 Seiten, br., 15 x 23 cm<br />

zahlreiche s/w-Abbildungen<br />

ca. € 29,– (D), ca. € 30,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-639-4<br />

\\<br />

Erscheint im Mai <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-639-4<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 3 9 4<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Es war nicht nur der Schauspieler Götz George für diesen Erfolg<br />

verantwortlich. Schimanski, das war eine umwälzende Neukonzeption<br />

des »Tatort«: von der Dramaturgie, über die Erzählperspektive und die<br />

Inszenierung bis zur ästhetischen Umsetzung wollte eine Gruppe junger<br />

Filmschaffender das Fernsehen besser, kinohafter machen. Die Gespräche<br />

reichen inhaltlich von der Erfindung einer neuen Serienfigur und der<br />

Besetzungsgeschichte, von Drehbuchschreiben und Inszenieren, von<br />

Motivsuche und ästhetischer Gestaltung über Diskussionen zwischen<br />

Produktion, Redaktion und Filmemacher*innen, den Umgang mit der<br />

starken Persönlichkeit des Hauptdarstellers und dem Presseecho bis zu<br />

Hypothesen über die Gründe des Erfolges beim Publikum.<br />

Genauso spannend ist aber auch die Geschichte, die die Filmemacher*innen<br />

miteinander verbindet. Ihnen allen ist gemein, dass sie<br />

Absolvent*innen der ersten Jahrgänge der Münchner Hochschule für<br />

Fernsehen und Film waren und der als ›68er‹ bezeichneten Generation<br />

angehören. Sie haben zusammen gelernt, gearbeitet und diskutiert – wie<br />

die Zeit es erforderte.<br />

DIE AUTOR*INNEN<br />

Axel Block drehte als<br />

Kameramann u. a. von 1983<br />

bis 1985 sieben Schimanski-»Tatorte«,<br />

1986 den<br />

Schimanski-Kinofilm<br />

»Zabou« und 1997/98 vier<br />

Schimanski-Fernsehfilme.<br />

Von 1997 bis 2015 Lehrstuhl<br />

für Angewandte Bildästhetik<br />

an der Hochschule für<br />

Fernsehen und Film in<br />

München, Aufbau der<br />

Abteilung VII/Kamera.<br />

Michael Hild, Regisseur<br />

und Autor, von 1979 bis<br />

2009 Produzent bei der<br />

Bavaria Film. Fernseh- und<br />

Kinofilme mit Dominik<br />

Graf, Heinrich Breloer,<br />

Gloria Behrens, Hermine<br />

Huntgeburth u. a.<br />

Gabriele Mehling, Kommunikationswissenschaftlerin,<br />

arbeitete u. a. als<br />

Forschungsassistentin an<br />

der HFF München. Seit 2007<br />

ist sie Lehrkraft für besondere<br />

Aufgaben am Institut<br />

für Kommunikationswissenschaft<br />

der Otto-Friedrich-Universität<br />

Bamberg.<br />

Bernd Schwamm, schloss<br />

sein Studium mit dem Film<br />

»Der Paradiesgarten« ab. Ab<br />

1977 Producer und Autor<br />

bei der Bavaria Film, dort<br />

entwickelte er die Figur<br />

Schimanski und produzierte<br />

u. a. die erste Folge<br />

»Duisburg-Ruhrort«.


NEUERSCHEINUNGEN<br />

Titelfotos: © Douglas Sirk: „Written on the Wind“ (1956) | Eigens - stock.adobe.com<br />

Thomas Brandlmeier<br />

DOUGLAS SIRK<br />

und das ironisierte Melodram<br />

1937 floh der deutsche Regisseur Douglas Sirk in die USA.<br />

Die Melodramen, die er im Hollywood der 1950er Jahre<br />

drehte, prägten das Genre nachhaltig.<br />

Thomas Brandlmeier<br />

Douglas Sirk<br />

und das ironisierte Melodram<br />

etwa 200 Seiten, geb., 15 x 23 cm<br />

zahlreiche s/w- und farbige Abbildungen<br />

ca. € 20,– (D), ca. € 21,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-610-3<br />

\\<br />

Erscheint im Januar <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-610-3<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 1 0 3<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Douglas Sirk war eigentlich ein Theater-Mann und verantwortete in<br />

den 1920er Jahren viele wichtige Produktionen des deutschen<br />

Theaters. Die Nazis hetzten gegen seine Arbeit, sodass er in den 1930er<br />

Jahren zum Film auswich. Bei der UFA wurde er zum Entdecker von<br />

Zarah Leander. Emigrationspläne scheiterten lange, da sein Pass<br />

wegen Unzuverlässigkeit eingezogen war. 1937 flog er über Italien in<br />

die USA. Dort gelang ihm unter großen Schwierigkeiten ein Einstieg<br />

in die Filmindustrie. Bei Universal wurde er in den 1950er Jahren zu<br />

einem überaus erfolgreichen Melodramen-Regisseur. Seine Spezialität<br />

sind ironische Brechungen im Melodram, ein Gestaltungsmittel,<br />

das im Zentrum dieses Buchs steht. »Written on the Wind« (»In den<br />

Wind geschrieben«) von 1956 und »Imitation of Life« (»Solange es<br />

Menschen gibt«) von 1959, seine letzte Regiearbeit in Hollywood, sind<br />

seine berühmtesten Filme. Sirk hat nicht nur Melodramen gedreht,<br />

aber in allen seinen Filmen sind melodramatische Momente prägend.<br />

Lange galt er deshalb als Melodramen-Regisseur schlimmster Sorte.<br />

Langsam entdeckt wurde Sirk erst ab den 1960er Jahren. Bedeutende<br />

Filmwissenschaftler (Sarris, Bellour, Brochier, Halliday, Elsaesser)<br />

und Filmkritiker (Truffaut, Godard) schrieben begeisterte Analysen<br />

seines Werks.<br />

DER HERAUSGEBER<br />

Thomas Brandlmeier ist Filmwissenschaftler und war bis Ende 2015<br />

am Deutschen Museum in München tätig. Zudem ist er Biochemiker<br />

und Film- und Ausstellungskurator.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

18 · 19<br />

Eva-Kristin<br />

Winter (Hg.)<br />

ANDREAS<br />

Filmemacher<br />

Autor<br />

GRUBER Mentor<br />

Andreas Gruber, Regisseur, Drehbuchautor und Hochschulprofessor,<br />

definiert den Kern seiner Lehrtätigkeit und<br />

sein Verständnis von Film mit dem Erzählen von Geschichten<br />

anhand von Bildern.<br />

Eva-Kristin Winter (Hg.)<br />

Andreas Gruber<br />

Filmemacher, Autor, Mentor<br />

etwa 200 Seiten, br., 15 x 23 cm<br />

zahlreiche s/w-Abbildungen<br />

ca. € 20,– (D), ca. € 21,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-462-8<br />

\\<br />

Erscheint im Februar <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-462-8<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 4 6 2 8<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Am Anfang stand in jedem Semester ein Zitat von Robert Bresson:<br />

»Es kommt nicht auf die Schönheit Deiner (Postkarten-)Bilder an,<br />

sondern auf das Unsagbare, das unausgesprochen darin sichtbar wird.«<br />

Gruber gilt es, das Kleine und Große im Menschen zu entdecken und<br />

tiefe und unausgesprochene Wahrheiten sichtbar zu machen.<br />

Der Band geht den im Titel aufgezählten Bereichen nach: Er beginnt mit<br />

einer Filmografie des filmischen Werks von Andreas Gruber, bestehend<br />

aus rund 50 Kino- und Fernsehfilmen. Grubers Filme setzen sich kritisch<br />

mit Geschichte und Gesellschaft auseinander – sie sind die Suche nach<br />

einem Standpunkt und hinterfragen, ob und wie es diesen überhaupt<br />

geben kann. Daran anschließend versammelt der Band seine filmwissenschaftlichen<br />

Aufsätze zu Narration, Filmästhetik und filmischem<br />

Raum. In einem dritten Teil kommen ehemalige Studierende der Hochschule<br />

für Fernsehen und Film in München zu Wort. Diese, heute<br />

selbst als Drehbuchautor*innen und Regisseur*innen tätig, blicken<br />

auf die Zusammenarbeit mit dem Hochschulprofessor zurück. Der<br />

Band schließt mit einem Nachwort des Kulturwissenschaftlers<br />

Prof. Dr. Wolfgang Müller-Funk.<br />

MEHR ZUR HFF MÜNCHEN<br />

Die Filme der HFF München<br />

Band 3<br />

Die Filme der HFF München<br />

Band III (1990–1999)<br />

Herausgegeben von Judith Früh<br />

Judith Früh / Catalina Torres /<br />

Judith Westermann (Hg.)<br />

Bilder vom<br />

Jahrtausendende<br />

2020, 452 Seiten,<br />

zahlreiche farbige und<br />

s/w-Abbildungen<br />

€ 39,80 (D), € 41,– (A)<br />

ISBN 978-3-86916-867-8<br />

DIE HERAUSGEBERIN<br />

Eva-Kristin Winter promovierte am Institut für Kunstgeschichte der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München über »Mediale (Ent-)Rahmungen<br />

in den historischen Filmen von Peter Watkins«. Derzeit arbeitet die<br />

Autorin an der Hochschule für Fernsehen und Film in München.


NEUERSCHEINUNGEN<br />

Titelfotos: © Luftbild Bertram/Bavaria Film<br />

CHRISTOPH MENARDI<br />

Der Traum vom<br />

großen Kino<br />

Die Unternehmensgeschichte der Bavaria Film GmbH<br />

von 1945 bis 1994<br />

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lag die deutsche<br />

Filmindustrie in Trümmern. Nur die Studioanlagen der<br />

Bavaria Filmkunst in Geiselgasteig blieben weitgehend<br />

unversehrt und sollten den Grundstein für die Wiederauferstehung<br />

des deutschen Films legen.<br />

Christoph Menardi<br />

Der Traum vom großen Kino<br />

Die Unternehmensgeschichte<br />

der Bavaria Film GmbH von 1945 bis 1994<br />

etwa 550 Seiten, br., 15 x 23 cm<br />

zahlreiche s/w-Abbildungen<br />

ca. € 49,– (D), ca. € 51,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-645-5<br />

\\<br />

Erscheint im Juni <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-645-5<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 4 5 5<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Die protektionistische Filmpolitik der amerikanischen Besatzungs macht,<br />

die lange andauernde Reprivatisierung des Unternehmens sowie<br />

unternehmerische Fehlentscheidungen vereitelten diese Hoffnungen<br />

jedoch und nach hohen Verlusten wurden die Geiselgasteiger Studioanlagen<br />

1959 vom noch jungen öffentlich-rechtlichen Rundfunk<br />

übernommen. In dieser Position konnte sich die Bavaria schnell<br />

wirtschaftlich erholen und stieg in den 1960er Jahren zum maßgeblichen<br />

kreativen Fernseh produzenten in Deutschland auf. Im Unternehmen<br />

selbst verblieb jedoch die Sehnsucht nach dem Kino. Mit dem Rückenwind<br />

des Academy Award für das Szenenbild von »Cabaret« (1972) startete<br />

die Bavaria in den 1970ern nach Jahrzehnten wieder eine Kinooffensive,<br />

die 1980 zur turbulenten Produktion von »Das Boot« führte, mit der der<br />

Bavaria ein Welthit gelang. Auf diesem Renommee aufbauend wollte<br />

sich die Bavaria vom Filmstudio zum international diversifizierten<br />

Medienkonzern weiterentwickeln. Dies führte zu eskalierenden<br />

Zielkonflikten mit den beteiligten Rundfunkanstalten, allen voran dem<br />

WDR, und mit dem Aufbau des Filmparks Bottrop-Kirchhellen Ende der<br />

1980er Jahre zur größten Fehlinvestition in der Unternehmensgeschichte.<br />

Der Traum vom großen Kino rückte in weite Ferne.<br />

DER AUTOR<br />

Christoph Menardi ist seit 2000 als Geschäftsführer und Produzent bei<br />

NEOS Film beschäftigt. 2017 wurde er für die Produktion des Dokumentarfilms<br />

»Glaubenskrieger« von der Deutschen Akademie für Fernsehen<br />

ausgezeichnet.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

20 · 21<br />

PROJEKTIONEN.<br />

STUDIEN ZU NATUR, KULTUR UND FILM<br />

Hans Richard Brittnacher (Hg.)<br />

Tote Städte,<br />

Geisterstädte,<br />

Städte aus der Retorte<br />

Seit biblischen Zeiten sind Städte wie Sodom und Gomorrha,<br />

wie Babel und Jerusalem Städte der Lust und der Sehnsucht,<br />

aber auch der Widersätzlichkeit und des Abfalls von Gott.<br />

PROJEKTIONEN. STUDIEN<br />

ZU NATUR, KULTUR UND FILM<br />

Herausgegeben von Hans Richard Brittnacher<br />

Hans Richard Brittnacher (Hg.)<br />

Band 12<br />

Tote Städte, Geisterstädte,<br />

Städte aus der Retorte<br />

etwa 200 Seiten, zahlreiche farbige und<br />

s/w-Abbildungen<br />

ca. € 24,– (D), ca. € 25,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-647-9<br />

\\<br />

Erscheint im Juni <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-647-9<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 4 7 9<br />

AUCH ALS<br />

Ihre Ambivalenz macht sie zu Metaphern des Untergangs, aber auch der<br />

Verheißung: Was die einen als Kloake schmähten, haben andere als<br />

faszinierenden ›big apple‹ beschrieben. Im Zuge der Eindunkelung<br />

unseres zivilisatorischen Hochmuts, nicht zuletzt nach den Erfahrungen<br />

der Pandemie, setzt sich die Tendenz fort, Städte als Nicht-Orte, als tote<br />

Städte oder Geisterstädte zu imaginieren – oder mit dem Entwurf von<br />

›Smartcities‹ oder ›Megacities‹ einen futuristischen Optimismus zu<br />

beleben.<br />

In den Beiträgen des Bandes geht es nicht so sehr darum, wie Literatur,<br />

Film und andere Künste sowie Philosophie und Soziologie auf Wirklichkeit<br />

reagieren, sondern umgekehrt auch um die Frage, was zumal<br />

Film und Literatur der Wirklichkeit zu geben haben, wie sie Brandsätze<br />

in eingefahrenen Deutungs- und Denkmustern zünden und wie sie aus<br />

der Erfahrung einer dürftigen Realität heraus Fantasien eines anderen,<br />

vielleicht besseren Lebens in anderen Städten zum Leuchten bringen.<br />

eBook<br />

DER HERAUSGEBER<br />

Hans Richard Brittnacher ist Professor für Neuere deutsche<br />

Literatur an der Freien Universität Berlin. Arbeitsschwerpunkte sind<br />

u. a. die Intermedialität des Fantastischen, Literatur der Alterität,<br />

Populär- und Genrekultur.


NEUERSCHEINUNGEN<br />

WESTWÄRTS<br />

OSTEUROPÄISCHE FILMSCHAFFENDE<br />

IN WESTEUROPA<br />

Zahllose ost- und mitteleuropäische<br />

Filmmacher aller Gewerke haben im<br />

20. Jahrhundert in Westeuropa gearbeitet.<br />

Sie kamen nach politischen Umbrüchen,<br />

aber auch zur Verbesserung ihrer professionellen<br />

Chancen. Das XVIII. cinefest widmet<br />

sich ihren zum Teil nur wenig erforschten<br />

Laufbahnen und den von ihnen geschaffenen<br />

Filmwerken.<br />

CineGraph e. V. (Hg.)<br />

Westwärts<br />

Osteuropäische Filmschaffende<br />

in Westeuropa<br />

(cinefest. Katalogbuch<br />

zum XVIII. Internat. Festival des<br />

deutschen Film-Erbes 2021)<br />

Redaktion: Olaf Brill, Jörg Schöning<br />

etwa 160 Seiten, zahlreiche farbige und<br />

s/w-Abbildungen<br />

€ 25,– (D), € 25,70 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-673-8<br />

\\<br />

Bereits erschienen<br />

ISBN 978-3-96707-673-8<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 7 3 8<br />

Beispielhaft für die unterschiedlichen Schicksale sind die Lettin Marija<br />

Leiko (1887–1938) und ihr Lebensgefährte Janis Guter (1882–1962). Leiko<br />

kam aus Riga nach Deutschland, wo sie als Schauspielerin in Theater<br />

und Stummfilm Karriere machte. Mit Beginn des Tonfilms kehrte sie<br />

nach Riga zurück und wurde 1938 als »Trotzkistin« erschossen. Guter<br />

gab 1917 sein Debüt als Filmregisseur in Berlin, inszenierte im Weimarer<br />

Kino zahlreiche Filme und beendete seine Karriere mit einer Serie von<br />

Propaganda-Kurzfilmen in Nazi-Deutschland. Er starb 1962 in der DDR.<br />

Der russische Bühnenbildner und Filmarchitekt Andrej Andrejev<br />

(1887–1967) stattete nach 1917 in Berlin, London und Paris über 100<br />

wichtige Filme u. a. »Die 3-Groschen-Oper« aus. Nach 1945 arbeitete er<br />

in England und der BRD. Aus der Tschechoslowakei kamen nach 1945<br />

der Produzent Miloš Havel sowie der Autor und Regisseur František C ˇ áp,<br />

die 1955/56 in München gemeinsam »Hilfe – sie liebt mich« her stellten.<br />

Die DEFA-Stiftung arbeitet derzeit das Werk Slatan Dudows (1903–1963)<br />

auf, dessen Filme auch beim cinefest einen Schwerpunkt bilden. Der<br />

Katalog zum cinefest dokumentiert mit Kritiken, Materialien und<br />

Hintergrundtexten mehr als 25 Produktionen, an denen osteuropäische<br />

Filmschaffende beteiligt waren.<br />

DER HERAUSGEBER<br />

CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung e. V.<br />

ist ein deutsches Filminstitut und vermittelt Ergebnisse filmhistorischer<br />

Forschung durch Kongresse und Retrospektiven, Seminare,<br />

Ausstellungen, Publikationen und Multimedia. Es berät und<br />

unterstützt Forschungsvorhaben zur Film- und Mediengeschichte.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

22 · 23<br />

JAHRBUCH ZUR KULTUR UND<br />

LITERATUR DER WEIMARER REPUBLIK<br />

Band 22 · 2021/22<br />

edition text+kritik<br />

Das Jahrbuch bietet eine interdisziplinär ausgerichtete Plattform<br />

für einen offenen Diskurs und wendet sich an all jene,<br />

die an literatur-, kunst- und kulturwissenschaftlichen, aber<br />

auch historischen Fragestellungen zur Weimarer Republik<br />

interessiert sind. Die thematische Vielfalt und interdisziplinäre<br />

Ausrichtung des Weimarer Jahrbuchs spiegeln sich<br />

auch im neuen Band wider.<br />

Jahrbuch zur Kultur und Literatur<br />

der Weimarer Republik<br />

Herausgegeben von Sabina Becker<br />

in Zusammenarbeit mit Robert Krause<br />

Band 22<br />

2021 / 22<br />

etwa 210 Seiten, zahlreiche s/w-Abbildungen<br />

ca. € 20,– (D), ca. € 21,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-649-3<br />

\\<br />

Erscheint im April <strong>2022</strong><br />

Der Dokumententeil widmet sich einem anonymen Schmähbrief gegen<br />

Bertolt Brecht und dessen Vater, worüber letztlich auch ein Licht auf die<br />

Entstehung von Marieluise Fleißers Drama »Die Pioniere von Ingolstadt«<br />

geworfen wird. In den Aufsätzen wird zunächst der Blick auf die<br />

Verarbeitung des Ersten Weltkriegs im zeitgenössischen Drama gelenkt,<br />

ferner interessieren musiktheatrale Ästhetiken der Weimarer Republik<br />

und Dadas Einfluss auf die Literatur dieser Epoche. Sodann werden das<br />

Fotobuch des Neuen Nationalismus am Beispiel von Friedrich Georg und<br />

Ernst Jünger untersucht und Ernst Tollers Weimarer Justizerlebnisse<br />

rekonstruiert. Beiträge zum Medium Schreibmaschine in den Romanen<br />

von Autorinnen und zu Rohstoffnarrativen der Zwischenkriegszeit<br />

erweitern das Spektrum.<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

DIE HERAUSGEBER*INNEN<br />

Sabina Becker, Professorin für Neuere Deutsche Literaturgeschichte<br />

an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg/Br.,<br />

1992 Promotion, 1999 Habilitation; seit Juni 2011 Präsidentin der<br />

Internationalen Alfred Döblin-Gesellschaft (IADG). Forschungsschwerpunkte:<br />

Literatur des 19. und des 20. Jahrhunderts.<br />

Robert Krause, 2000 bis 2007 Studium der Germanistik, Philosophie<br />

und Geschichte in Freiburg/Br., Sevilla sowie in Straßburg;<br />

2009 Promotion über das Thema »Autobiografien deutschsprachiger<br />

emigrierter SchriftstellerInnen als Beispiel literarischer Akkulturation<br />

nach 1933«.


NEUERSCHEINUNGEN<br />

Zeitschrift für Literatur · Begründet von Heinz Ludwig Arnold · I/22<br />

233<br />

Michael Kleeberg<br />

»Alles von ihm ist so nah bei uns und ziemlich hiesig.<br />

Ein Zeitgenosse schreibt, ein Dichter unserer Zeitläufe,<br />

hic et nunc.«<br />

Jürgen Flimm<br />

TEXT+KRITIK<br />

Redaktion: Meike Feßmann, Axel Ruckaberle,<br />

Michael Scheffel und Peer Trilcke<br />

Leitung: Claudia Stockinger und<br />

Steffen Martus<br />

Heft 233<br />

Michael Kleeberg<br />

Kai Kauffmann / Erhard Schütz (Hg.)<br />

etwa 100 Seiten<br />

ca. € 24,– (D), ca. € 25,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-655-4<br />

\\<br />

Erscheint im Januar <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-655-4<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 5 5 4<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Michael Kleeberg ist weit über seine Generation hinaus einer der maß -<br />

geblichen Autoren der Gegenwartsliteratur. Eine Literatur, die sich nicht<br />

in privaten Befindlichkeiten ergeht, sondern historisch wie international<br />

übergreifende Zusammenhänge unserer Gegenwart in den Blick nimmt.<br />

Seine zahlreichen Erzählungen, Essays und Romane zeigen ihn in einem<br />

weiten Spektrum als einen ebenso formbewussten wie streitbaren Autor,<br />

dessen Werk in Traditionen modernen Erzählens wie bei Thomas Mann<br />

oder Marcel Proust gründet und sich dabei mit den aktuellen Herausforderungen<br />

des Lebens in gegenwärtiger Gesellschaft auseinandersetzt.<br />

Insbesondere seine großen Romane sind die eines genuinen Erzählers,<br />

eines von tiefer Empathie geleiteten »Verhaltensforschers am modernen<br />

Menschen« (Michael Braun). Sein Karlmann-Zyklus liefert, so Burkhard<br />

Müller in der ›Süddeutschen Zeitung‹, »nicht weniger als eine physiognomische<br />

Geschichte der Bundesrepublik, psychisch, geistig und sozial,<br />

von den frühen Achtzigern bis in die Gegenwart«. Sein »Idiot des 21. Jahrhunderts«<br />

erweist Kleeberg einmal mehr als einen tief in der Weltliteratur<br />

gründenden, ebenso besorgten wie hellwachen Zeitgenossen.<br />

MIT BEITRÄGEN VON<br />

Michael Braun, Stephen Brockmann, Kai<br />

Kauffmann, Michael Kleeberg, Jonas Nesselhauf,<br />

Claudia Nitschke, Lidwine Portes,<br />

Erhard Schütz und Florian Stühlmeyer.<br />

DIE HERAUSGEBER<br />

Kai Kauffmann ist Professor für Germanistische Literaturwissenschaft<br />

an der Universität Bielefeld. Forschungsschwerpunkte sind Literaturgeschichte<br />

des 18.–21. Jahrhunderts, Literatur und Kultur um 1800 und um<br />

1900, Zeitschriftenforschung, Feuilletonistik und Essayistik.<br />

Erhard Schütz war bis 2011 Universitätsprofessor für Neuere deutsche<br />

Literatur an der HU Berlin, zuvor und seither Literaturkritiker. Veröffentlichungen<br />

zur Literatur- und Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts, zur<br />

Sachbuch- und Feuilletonforschung.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

24 · 25<br />

Zeitschrift für Literatur · Begründet von Heinz Ludwig Arnold · IV/22<br />

234<br />

Robert Menasse<br />

TEXT + KRITIK 234 ROBERT MENASSE<br />

»Hätte das Wort nicht einen leicht gönnerhaften<br />

Beigeschmack, würde ich sagen, Robert Menasse ist ein<br />

Tausendsassa, einer der vieles ist und vor allem vieles kann.«<br />

<br />

Daniela Strigl<br />

TEXT+KRITIK<br />

Redaktion: Meike Feßmann, Axel Ruckaberle,<br />

Michael Scheffel und Peer Trilcke<br />

Leitung: Claudia Stockinger und<br />

Steffen Martus<br />

Heft 234<br />

Robert Menasse<br />

Ewout van der Knaap (Hg.)<br />

etwa 100 Seiten<br />

ca. € 24,– (D), ca. € 25,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-633-2<br />

\\<br />

Erscheint im April <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-633-2<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 3 3 2<br />

AUCH ALS<br />

Erzählerische und essayistische Texte prägen das Werk des intellektuellen<br />

und engagierten Schriftstellers Robert Menasse. Beiträge zur<br />

Gegenwartsliteratur in Form von fulminanten Essays über Österreich<br />

und über die EU gehören ebenso zu seinem Schaffen wie ideenträchtige<br />

Poetikvorlesungen, Reden, Stücke sowie Erzählungen und Romane,<br />

die in viele Sprachen übersetzt wurden. Menasse erhielt zahlreiche<br />

Literaturpreise, u. a. den Max-Frisch-Preis, den Prix du Livre Européen,<br />

den Deutschen Buchpreis, den Walter-Hasenclever-Literaturpreis und<br />

die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

Das Heft analysiert das Werk und seine Wirkung mit Beiträgen zur<br />

»Trilogie der Entgeisterung«, zu den Stücken und Essays sowie zu den<br />

Romanen »Die Vertreibung aus der Hölle«, »Don Juan de la Mancha«<br />

und »Die Hauptstadt«. Ein Porträt Menasses von Michael Köhlmeier,<br />

eine Rede des Autors, eine Laudatio auf ihn, ein Beitrag zum literarischen<br />

Vorlass und eine Auswahlbibliografie sind weitere Teile des<br />

Heftes.<br />

eBook<br />

MIT BEITRÄGEN VON<br />

Florence Baillet, Benjamin Biebuyck, Attila<br />

Bombitz, Michael Köhlmeier, Robert Menasse,<br />

Sławomir Piontek, Armin Schäfer, Eva<br />

Schörkhuber, Daniela Strigl und Ewout van<br />

der Knaap.<br />

DER HERAUSGEBER<br />

Ewout van der Knaap ist Universitätsprofessor für deutschsprachige<br />

Literatur und Kultur an der Universität Utrecht. Er veröffentlicht über<br />

Gegenwartsliteratur und Literaturdidaktik und verfasste u. a. »›Nacht<br />

und Nebel‹. Gedächtnis des Holocaust und internationale Wirkungsgeschichte«<br />

(2008).


NEUERSCHEINUNGEN<br />

Zeitschrift für Literatur · Begründet von Heinz Ludwig Arnold · VI/22<br />

Literarischer Journalismus<br />

Sonderband<br />

TEXT + KRITIK SONDERBAND LITERARISCHER JOURNALISMUS<br />

»Der Roman ist tot«, verkündete der US-amerikanische<br />

Schriftsteller Tom Wolfe zu Beginn der 70er Jahre – es war<br />

der Beginn eines neuen Zeitalters: das des New Journalism.<br />

TEXT+KRITIK<br />

Redaktion: Meike Feßmann, Axel Ruckaberle,<br />

Michael Scheffel und Peer Trilcke<br />

Leitung: Claudia Stockinger und<br />

Steffen Martus<br />

Sonderband<br />

Literarischer Journalismus<br />

Erika Thomalla (Hg.)<br />

etwa 180 Seiten<br />

ca. € 28,– (D), ca. € 29,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-669-1<br />

\\<br />

Erscheint im Juni <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-669-1<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 6 9 1<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Wolfe bezeichnete mit diesem Begriff Schreibweisen zwischen Literatur<br />

und Journalismus, die zunächst in Kolumnen oder Reportagen, zunehmend<br />

aber auch in neuen Romantypen wie der ›Nonfiction Novel‹ zu<br />

finden waren. Auch im deutschsprachigen Bereich gab es zur selben Zeit<br />

vermehrt produktive Wechselbeziehungen zwischen Journalismus und<br />

Gegenwartsliteratur, bei denen mit Beobachterpositionen, Reporterfiguren,<br />

literarischen Erzählverfahren, Techniken der Verfremdung oder<br />

Fiktionalisierung experimentiert wurde.<br />

Der TEXT+KRITIK-Sonderband nimmt Spielarten dieses deutschsprachigen<br />

New Journalism seit den 1970er Jahren in den Blick. Neben<br />

einzelnen Autoren und Werken von Jörg Fauser bis Stefanie Sargnagel<br />

werden auch Publikationsmedien, privilegierte Gattungen sowie<br />

Vermarktungsformen der Journalliteratur untersucht. Darüber hinaus<br />

enthält der Band einen poetologischen Text zum Verhältnis von Literatur<br />

und Journalismus von Moritz von Uslar sowie ein Interview über die<br />

Geschichte des deutschsprachigen New Journalism mit Diedrich<br />

Diederichsen.<br />

MIT BEITRÄGEN VON<br />

Andreas Bernard, Christopher Busch,<br />

Diedrich Diederichsen, Rupert Gaderer,<br />

Annika Hildebrandt, Rembert Hüser, Steffen<br />

Martus, Ethel Matala und Dariya Manova,<br />

Harun Maye, Stephan Pabst, Matthias Penzel,<br />

Stephan Porombka, Cornelius Reiber,<br />

Eckhard Schumacher, Georg Stanizek, Erika<br />

Thomalla und Moritz von Uslar.<br />

DIE HERAUSGEBERIN<br />

Erika Thomalla, Dr. phil., lehrt Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität<br />

zu Berlin. Sie publizierte u. a. die Monografien »Die<br />

Erfindung des Dichterbundes. Die Medienpraktiken des Göttinger Hains«<br />

(2018) sowie »Anwälte des Autors. Zur Geschichte der Herausgeberschaft<br />

im 18. und 19. Jahrhundert« (2020).


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

26 · 27<br />

Friedhelm Rathjen (Hg.)<br />

Arno Schmidt<br />

im Literaturbetrieb<br />

der frühen Jahre<br />

Als origineller Newcomer-Autor hatte Arno Schmidt im<br />

Nachkriegsdeutschland zu kämpfen. Auch nachdem die<br />

Hürde der Unbekanntheit überwunden war, gestaltete sich<br />

Schmidts Laufbahn im Literaturbetrieb alles andere als<br />

einfach.<br />

Friedhelm Rathjen (Hg.)<br />

Arno Schmidt<br />

im Literaturbetrieb<br />

der frühen Jahre<br />

etwa 172 Seiten<br />

ca. € 24,– (D), ca. € 25,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-629-5<br />

\\<br />

Erscheint im Februar <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-629-5<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 2 9 5<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Der »literarische Ausnahmefall« seiner Werke rief gleichermaßen<br />

Begeisterung wie Ablehnung, Lob wie Anklage (öffentlich und vor<br />

Gericht) hervor. Hinzu kam Schmidts exzentrischer Charakter, der<br />

mögliche Vertragspartner zwar faszinierte, aber auch verprellte.<br />

Der Band beleuchtet Schmidts professionelle, vereinzelt<br />

freundschaftliche Beziehungen zu Kollegen und Verlegern, die mit den<br />

(Miss-)Erfolgen seiner Werke oft eng verknüpft waren. In acht Aufsätzen<br />

werden die Rahmenbedingungen von Schmidts Debüt, die internen<br />

Mechanismen des mit dem Autor ringenden Rowohlt Verlags und die<br />

Positionierung Schmidts im Literaturbetrieb durchleuchtet. Auszüge aus<br />

Tagebüchern, verlagsinterne Kommunikation und persönliche Berichte<br />

aus Schmidts Umkreis tragen dazu bei, das Bild der Kunstfigur Arno<br />

Schmidt mit dem Porträt eines sarkastischen, distanzierten, aber<br />

originellen und durchaus fühlenden Mannes zu übermalen.<br />

Mit Beiträgen von Brigitte Hackh, Helmut Heißenbüttel, Bernd<br />

Kortländer, Sabine Kyora, Timm Menke, Michael Töteberg und Elsbeth<br />

Wolffheim.<br />

MEHR ZU ARNO SCHMIDT<br />

Friedhelm Rathjen (Hg.)<br />

Arno Schmidt –<br />

»Zettel’s Traum«<br />

Friedhelm Rathjen (Hg.)<br />

Arno Schmidt –<br />

»Zettel's Traum«<br />

€ 24,– (D), € 24,70 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-095-8<br />

DER HERAUSGEBER<br />

Friedhelm Rathjen, geb. 1958, publiziert seit mehr als drei Jahrzehnten<br />

zu Arno Schmidt und ist seit 2009 Herausgeber des »Bargfelder<br />

Boten«. Er studierte Publizistik, Germanistik und Anglistik in Münster<br />

und lebt heute als freier Autor, Übersetzer und Literaturkritiker in<br />

Südwesthörn (Nordfriesland). 2013 wurde er für seine Übersetzungen<br />

aus dem Englischen mit dem Paul-Celan-Preis ausgezeichnet.


NEUERSCHEINUNGEN<br />

Titelfoto: © <br />

STEFAN BRÜCKL<br />

[METATITEL<br />

SPÄTER<br />

EINFÜGEN]<br />

Selbstreflexive Erzählverfahren in experimentellen Texten<br />

der Postmoderne und der Gegenwartsliteratur<br />

Die Postmoderne ist vorbei. Gleichzeitig erlebt eines ihrer<br />

prägenden Erzählverfahren eine kleine Renaissance in der<br />

deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: die Metafiktion.<br />

Stefan Brückl<br />

METATITEL SPÄTER EINFÜGEN<br />

Selbstreflexive Erzählverfahren<br />

in experimentellen Texten der Postmoderne<br />

und der Gegenwartsliteratur<br />

etwa 280 Seiten<br />

ca. € 28,– (D), ca. € 29,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-659-2<br />

\\<br />

Erscheint im Februar <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-659-2<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 5 9 2<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Ersichtlich wird dies an einigen Beispielen: Wolf Haas’ »Verteidigung der<br />

Missionarsstellung« (2012), Daniel Kehlmanns »Ruhm« (2009) und<br />

Felicitas Hoppes »Hoppe« (2012). Allerdings ist immer noch nicht geklärt,<br />

was der Begriff Metafiktion genau umreißt. Die Bezeichnung avancierte<br />

zum Modewort der Literaturwissenschaften und zum Synonym von<br />

Selbstreflexivität aller Art. Häufig bekommen auch visuelle Textphänomene<br />

dieses Prädikat verliehen, trotz ihrer unterschiedlichen Funktionsweise.<br />

Metatextuelle Romane wie Raymond Federmans »Double or<br />

Nothing« (1971), Danielewskis »House of Leaves« (2000) oder Doug<br />

Dorsts und J. J. Abrams’ »S. Ship of Theseus« ›erzählen‹ auch durch ihr<br />

deviantes visuelles Erscheinungsbild. Solche Texte erleben seit etwa<br />

2000 einen signifikanten Aufschwung – gleichzeitig fehlt ein narratologisches<br />

Analyseinstrumentarium fast vollständig. Diese Monografie<br />

erarbeitet Definition, Formen und Funktionen von Metafiktion und<br />

Metatextualität, indem sie mit der Forschungstradition bricht. Außerdem<br />

werden die Erzählverfahren in der Literaturgeschichte verortet.<br />

MEHR ZU METAFIKTIONEN<br />

Stefan Brückl<br />

Wilhelm Haefs<br />

Max Wimmer (Hg.)<br />

M<br />

E<br />

FIKTIONEN<br />

A<br />

neoAVANTGARDEN<br />

Der experimentelle Roman seit den 1960er Jahren<br />

neoAVANTGARDEN<br />

Stefan Brückl / Wilhelm Haefs /<br />

Max Wimmer (Hg.)<br />

Band 12<br />

METAfiktionen<br />

Der experimentelle Roman<br />

seit den 1960er Jahren<br />

DER AUTOR<br />

Stefan Brückl studierte Germanistik, Mathematik und Pädagogik<br />

und promovierte im Rahmen der Graduiertenschule Class of Literature<br />

am Institut für Deutsche Philologie der LMU München zum<br />

Thema Metafiktion und Metatextualität.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

28 · 29<br />

Hugo Ball<br />

Almanach<br />

NEUE FOLGE 13<br />

<strong>2022</strong><br />

Unbekannte Texte aus dem Jahr 1913 von Emmy Hennings,<br />

von Walter Serner und Carl Einstein stehen im Mittelpunkt<br />

des neuen Almanachs.<br />

Hugo Ball Almanach<br />

Studien und Texte zu Dada<br />

Neue Folge 13 (<strong>2022</strong>)<br />

Herausgegeben von der Stadt Pirmasens<br />

in Verbindung mit der Hugo-Ball-Gesellschaft<br />

Redaktion: Eckhard Faul<br />

etwa 220 Seiten<br />

zahlreiche Farbabbildungen<br />

ca. € 24,– (D), ca. € 25,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-661-5<br />

\\<br />

Erscheint im Mai <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-661-5<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 6 1 5<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Der immer stärker beachteten Dichterin Emmy Hennings, von 1920<br />

bis 1927 Hugo Balls Ehefrau, widmet der Hugo-Ball-Almanach <strong>2022</strong><br />

besondere Aufmerksamkeit. Den Auftakt macht die Edition ihrer frühen,<br />

bisher unveröffentlichten Prosaskizze »Charmette« aus einem Tagebuch<br />

von 1913; ihren Prosatext »Die vielleicht letzte Flucht« von 1916 und ihr<br />

Italien-Reisebuch »Der Gang zur Liebe« von 1926 thematisieren jeweils<br />

eigene Beiträge. Daneben können bisher unbekannte Artikel von Walter<br />

Serner aus prädadaistischer Zeit von 1913 entdeckt werden. Einen<br />

weiteren Schwerpunkt bildet das Werk des Schriftstellers und<br />

Kulturtheoretikers Carl Einstein: Sein Verhältnis zu Dada wird<br />

ausführlich erörtert, die Theaterkritik eines Paul-Claudel-Stücks<br />

ebenfalls aus dem Jahr 1913 wird ihm zugeschrieben und sein Begriff der<br />

Krise diskutiert. Weitere Aufsätze gehen den Spuren von Hugo Balls<br />

letztem Buchprojekt zum Exorzismus nach und untersuchen Sophie<br />

Taeuber-Arps Verhältnis zur Psycho analyse. Der aktuelle Band<br />

dokumentiert darüber hinaus einen zeitgenössischen Dada Walk und<br />

präsentiert wie jedes Jahr die Arbeit des Cabaret Voltaire in Zürich.<br />

Abschließend stellen Rezensionen die jüngsten Publikationen zu Dada<br />

und Hugo Ball vor.<br />

DIE HERAUSGEBER<br />

Die Stadt Pirmasens, in der Hugo Ball 1886<br />

geboren wurde, engagiert sich seit den 1970er<br />

Jahren mit einer wissenschaftlichen Sammlung,<br />

dem seit 1977 jährlich erscheinenden<br />

Almanach und einem Kulturpreis für ihren<br />

bedeutenden Sohn.<br />

Die Hugo-Ball-Gesellschaft wurde 1998 in<br />

Pirmasens gegründet. Sie gibt u. a. die gesammelten<br />

Werke Hugo Balls heraus.<br />

DER REDAKTEUR<br />

Eckhard Faul, geb. 1959, studierte Germanistik und Kunstgeschichte<br />

in Saarbrücken. Er promovierte über den expressionistischen Schriftsteller<br />

Hans Leybold. Editionen von Werken Maler Müllers, Johann<br />

Heinrich Mercks, Georg Kulkas, Georg Kaisers und Hugo Balls.


NEUERSCHEINUNGEN<br />

Helmut Kronthaler (Hg.)<br />

Im Zeichen der Wende<br />

Die deutsche Independent-Szene seit den 1990er Jahren<br />

Die Wende brachte nicht nur politischen Wandel, sondern<br />

förderte auch junge Künstlertalente aus dem Osten zutage.<br />

Helmut Kronthaler (Hg.)<br />

Im Zeichen der Wende<br />

Die deutsche Independent-Szene<br />

seit den 1990er Jahren<br />

etwa 120 Seiten<br />

ca. € 14,– (D), ca. € 15,– (A)<br />

ISBN 978-3-96707-651-6<br />

\\<br />

Erscheint im Mai <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-651-6<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 5 1 6<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

Im Zusammenhang mit der friedlichen Revolution in der DDR, der<br />

Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989 und der knapp ein<br />

Jahr später erfolgten »deutschen Wiedervereinigung« macht eine junge<br />

Generation ostdeutscher Künstlerinnen und Künstler von sich reden,<br />

deren Arbeiten sich insbesondere durch eine unkonventionelle, teils<br />

radikale Ästhetik auszeichnen. Detlef Beck, Anke Feuchtenberger,<br />

Holger Fickelscherer und Henning Wagenbreth gründen 1989 in Berlin<br />

die Gruppe ›PGH Glühende Zukunft‹ und gestalten Plakate, Flugblätter,<br />

Comics und Illustrationen, die sich deutlich vom gleichzeitigen Schaffen<br />

junger westdeutscher Kolleginnen und Kollegen unterscheiden.<br />

Wichtige Anregungen für ihre durchaus freche Kunstproduktion<br />

verdanken sie dem Lehrer Volker Pfüller, dessen Vorbild auch im Werk<br />

von anderen Künstlern wie ATAK (Georg Barber), einem der<br />

Mitbegründer der Berliner Underground-Comiczeitschrift ›Renate‹,<br />

seine Spuren hinterlassen hat. In den Jahren nach der Wende bringt die<br />

ostdeutsche Illustratorenszene immer wieder neue junge Talente hervor,<br />

wie Nadia Budde, Kat Menschik oder Thomas M. Müller. Heute lehren<br />

viele dieser zunächst als Comic- und Illustratoren-Avantgarde<br />

geschätzten Künstlerinnen und Künstler selbst an bedeutenden<br />

Hochschulen in Berlin, Hamburg oder Leipzig.<br />

MIT BEITRÄGEN VON<br />

Claudia Blei-Hoch, Andreas Bode,<br />

Michael Heyder, Barbara von Korff Schmising,<br />

Helmut Kronthaler, Maria Linsmann,<br />

Eckart Sackmann und Matthias Schneider.<br />

DER HERAUSGEBER<br />

Helmut Kronthaler ist Kunsthistoriker und gibt im Auftrag der<br />

Stiftung Illustration, Troisdorf, das »Lexikon der Illustration im<br />

deutschsprachigen Raum seit 1945 (LdI)« heraus. In seinen Publikationen<br />

beschäftigt er sich mit der Kunst der Renaissance, des 19. und<br />

20. Jahrhunderts und der Gegenwart sowie mit dem Kunstmarkt und<br />

insbesondere mit der Geschichte von Illustration und Comics.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

30 · 31<br />

schliff<br />

Literaturzeitschrift<br />

N°15 | Bergstürze<br />

Der (vermeintliche) Gegensatz zwischen Natur und Kultur<br />

war bereits während der Aufklärung Gegenstand vielfacher<br />

Diskussion. Wie diametral diese Aspekte tatsächlich sind, ist<br />

jedoch fragwürdig.<br />

schliff<br />

Literaturzeitschrift<br />

Herausgegeben vom Institut für<br />

deutsche Sprache und Literatur I,<br />

Universität zu Köln<br />

Alexander Honold, Boris Previšić<br />

und Christof Hamann (Hg.)<br />

N°15 | Bergstürze<br />

etwa 180 Seiten, zahlreiche farbige<br />

und s/w-Abbildungen<br />

ca. € 9,80 (D), ca. € 10,50 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-667-7<br />

\\<br />

Erscheint im August <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-667-7<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 6 7 7<br />

AUCH ALS<br />

Kultur lässt sich mit Hartmut Böhme als raumschaffende und raumsichernde<br />

Territorialisierung verstehen. Damit wird das Andere, die<br />

Natur, beiseitegeschafft bzw. ›entwildert‹. Wie fragil aber die menschengeschaffene<br />

Grenze zwischen Natur und Kultur ist, das machen<br />

Katastrophen immer wieder aufs Neue bewusst. Auch in der Schweiz,<br />

einem Land, das gerne zum Sinnbild verlässlicher Präzisionsabläufe und<br />

Schauplatz eines wohlgeordneten, prosperierenden Gemeinwesens<br />

stilisiert wird, lebten und leben die Menschen des Hochgebirges<br />

permanent mit Lawinenabgängen, mit Bergstürzen, mit Wassermassen,<br />

die aus der Höhe in Täler einbrechen. Die Beobachtung und Erkundung<br />

des Lebens mit solchen Naturbewegungen durchzieht die Literatur und<br />

Bildkunst, die deutlich macht, dass Katastrophen genuiner Teil jener<br />

Kultur sind, die sie bedrohen.<br />

schliff N°15 bildet den dritten Band der Themenreihe Elementarwelten<br />

und versammelt literarische, bildkünstlerische und literatur- bzw.<br />

kulturwissenschaftliche Beiträge zum Thema »Bergstürze«.<br />

eBook<br />

MIT BEITRÄGEN VON<br />

Sandra Böschenstein, Rebecca Braun, Franz<br />

Dodel, Andreas Erb, Romana Ganzoni,<br />

Zsuzsanna Ghase, Lukas Gloor, Christof<br />

Hamann, Christoph Keller, Manfred Koch,<br />

Eva Maria Leuenberger, Patrick Rohner,<br />

Markus Schwander, Sophie Steinbüchel,<br />

Jacqueline Thör, Peter Utz, Lutz Werner,<br />

Margrit Wyder, Johanna Zimmermann und<br />

Emil Zopfi.<br />

DER HERAUSGEBER<br />

Christof Hamann, geb. 1966; Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft/Literaturdidaktik<br />

an der Universität zu Köln. Neuere<br />

Veröffentlichungen: Verbrechen als »Bild der Zeit«. Kriminalitätsdiskurse<br />

der Weimarer Republik in Literatur, Film und Publizistik (hg.<br />

mit Susanne Düwell, 2021); Schatten aus den Felswänden. Eine<br />

Hommage an Norbert Scheuer und die Eifel (hg. mit Andreas Erb,<br />

2021). Christof Hamann ist Mitherausgeber der Zeitschrift »die horen«.


Titelfoto: © Jumpeestudio - Fotolia<br />

Titelfoto: © antishock - Fotolia<br />

Titelfoto: © yadviga2012 - stock.adobe.com<br />

NEUERSCHEINUNGEN<br />

Titelfoto: © <br />

KLG EXTRAKT<br />

Carola Hilmes (Hg.)<br />

Schriftstellerinnen IV<br />

Sibylle Berg, Ann Cotten, Tanja Dückers, Olga Grjasnowa, Ursula Krechel, Annette Pehnt,<br />

Marion Poschmann, Ilma Rakusa, Silke Scheuermann, Julia Schoch, Birgit Vanderbeke<br />

Der bereits vierte Band, der sich mit den Werken<br />

kontemporärer Schriftstellerinnen befasst, dreht sich<br />

unter anderem um Migration, Naturgeschichten<br />

und -philosophie.<br />

Carola Hilmes (Hg.)<br />

Schriftstellerinnen IV<br />

etwa 180 Seiten<br />

ca. € 18,– (D), ca. € 18,50 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-663-9<br />

\\<br />

Erscheint im Juli <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-663-9<br />

»Schriftstellerinnen IV« setzt die Werkportäts bedeutender deutschsprachiger<br />

Autorinnen fort. Mehrsprachigkeit und Migration ist diesmal ein<br />

zentrales Thema, das in ganz unterschiedlicher Weise eine Rolle spielt in<br />

den Werken von Ilma Rakusa, Ann Cotten und Olga Grjasnowa. Zum<br />

Bereich nature writing werden Julia Schoch und Silke Scheuermann<br />

vorgestellt. Vertreten sind auch realistische Erzählerinnen wie Ursula<br />

Krechel – und mit Sibylle Berg eine auch für das Theater wichtige Autorin.<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 6 3 9<br />

AUCH ALS<br />

Außerdem erschienen:<br />

KLG EXTRAKT<br />

Carola Hilmes (Hg.)<br />

KLG EXTRAKT<br />

Carola Hilmes (Hg.)<br />

KLG EXTRAKT<br />

Carola Hilmes (Hg.)<br />

eBook<br />

Schriftstellerinnen I<br />

Ulrike Draesner, Ulla Hahn, Barbara Honigmann, Felicitas Hoppe, Elfriede Jelinek, Yoko Tawada<br />

Schriftstellerinnen II<br />

Esther Dischereit, Nora Gomringer, Kerstin Hensel, Judith Hermann, Dea Loher, Eva Menasse,<br />

Terézia Mora, Herta Müller, Emine Sevgi Özdamar, Judith Schalansky, Marlene Streeruwitz<br />

Schriftstellerinnen III<br />

Jenny Erpenbeck, Lilian Faschinger, Angela Krauß, Sibylle Lewitscharoff, Gila Lustiger,<br />

Libuše Moníková, Monika Rinck, Kathrin Röggla, Ruth Schweikert, Alissa Walser, Juli Zeh<br />

Hilmes (Hg.) Schriftstellerinnen I<br />

Hilmes (Hg.) Schriftstellerinnen II<br />

Hilmes (Hg.) Schriftstellerinnen III<br />

978-3-86916-587-5<br />

978-3-86916-631-5<br />

978-3-96707-076-7<br />

MIT BEITRÄGEN ÜBER<br />

Sibylle Berg, Ann Cotten, Tanja Dückers,<br />

Olga Grjasnowa, Ursula Krechel, Annette<br />

Pehnt, Marion Poschmann, Ilma Rakusa,<br />

Silke Scheuermann, Julia Schoch, Birgit<br />

Vanderbeke.<br />

DIE BANDHERAUSGEBERIN<br />

Carola Hilmes ist Professorin für Neuere deutsche Literatur an der<br />

Goethe-Universität Frankfurt am Main, Gastprofessorin am German<br />

Department University of Malta. Schwerpunkte: Gender Studies, Literatur<br />

im 20./21. Jahrhundert, Exilliteratur, Theorie und Geschichte der Autobiografie,<br />

Reiseliteratur, Intermedialität. Publikationen u. a.: »Autorschaft<br />

und Performance: Felicitas, die Fabuliererin«, in: »Felicitas Hoppe.<br />

Das Werk« (2015), »Christa Wolf-Handbuch« (Mithg. 2016).


Titelfoto: © antishock - Fotolia<br />

Titelfoto: © antishock - Fotolia<br />

FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

32 · 33<br />

Titelfoto: © <br />

KLG EXTRAKT<br />

Carsten Rohde (Hg.)<br />

Lyrik der Gegenwart<br />

Marcel Beyer, Nico Bleutge, Ulrike Draesner, Nora Gomringer, Durs Grünbein, Björn Kuhligk,<br />

Steffen Popp, Marion Poschmann, Monika Rinck, Ulrike Almut Sandig, Ulf Stolterfoht,<br />

Jan Wagner<br />

Lyrik boomt – Gedichte deutschsprachiger Autor*innen<br />

erfreuen sich bei Publikum und Kritik großer Beliebtheit.<br />

Carsten Rohde (Hg.)<br />

Lyrik der Gegenwart<br />

etwa 180 Seiten<br />

ca. € 18,– (D), ca. € 18,50 (A)<br />

ISBN 978-3-96707-665-3<br />

\\<br />

Erscheint im Juli <strong>2022</strong><br />

ISBN 978-3-96707-665-3<br />

Online wie offline, auf Lesungen wie im Internet zeigt sich die Szene<br />

quicklebendig. Lyriker*innen wie Marcel Beyer und Monika Rinck<br />

beeinflussen mit innovativen und originellen Texten die Literatur der<br />

Gegenwart. Der Band bietet einen Ausschnitt des Spektrums der<br />

zeitgenössischen lyrischen Szene deutscher Sprache.<br />

Außerdem erschienen:<br />

9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 6 5 3<br />

AUCH ALS<br />

eBook<br />

KLG EXTRAKT<br />

Nadine J. Schmidt (Hg.)<br />

Lyrik der DDR<br />

Erich Arendt, Wolf Biermann, Johannes Bobrowski, Volker Braun, Adolf Endler, Elke Erb,<br />

Kerstin Hensel, Wolfgang Hilbig, Peter Huchel, Rainer Kirsch, Sarah Kirsch, Wulf Kirsten,<br />

Uwe Kolbe, Günter Kunert, Rainer Kunze, Karl Mickel, Richard Pietraß, Eva Strittmatter<br />

KLG EXTRAKT<br />

Hermann Korte (Hg.)<br />

Prosa der DDR<br />

Volker Braun, Werner Bräunig, Franz Fühmann, Christoph Hein, Stefan Heym, Wolfgang Hilbig,<br />

Hermann Kant, Irmtraud Morgner, Brigitte Reimann, Erwin Strittmatter, Christa Wolf<br />

Korte (Hg.) Prosa der DDR<br />

978-3-86916-629-2<br />

978-3-86916-632-2<br />

MIT BEITRÄGEN ÜBER<br />

Marcel Beyer, Nico Bleutge, Ulrike Draesner,<br />

Nora Gomringer, Durs Grünbein, Björn<br />

Kuhligk, Steffen Popp, Marion Poschmann,<br />

Monika Rinck, Ulrike Almut Sandig, Ulf<br />

Stolterfoht, Jan Wagner.<br />

DER BANDHERAUSGEBER<br />

Carsten Rohde ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft,<br />

er wurde 2010 am Karlsruhe Institute of Technology (KIT)<br />

habilitiert und lehrt derzeit an der Sun Yat-sen University in<br />

Guangzhou, China. Er publizierte zu Goethe und Handke, zuletzt<br />

erschien die Monografie »Faust-Ikonologie. Stoff und Figur in der<br />

Bildkultur des 19. Jahrhunderts« (2020).


Begründet von<br />

Thomas Koebner<br />

Herausgegeben<br />

von Kristina Köhler,<br />

Fabienne Liptay und<br />

Jörg Schweinitz<br />

NEUERSCHEINUNGEN<br />

Unsere Online-Publikationen<br />

195 I / <strong>2022</strong><br />

Ulrich Tadday (Hrsg.)<br />

MUSIK-KONZEPTE<br />

Wolfgang Jacobi<br />

FILM-KONZEPTE<br />

65 4 / <strong>2022</strong><br />

Andreas Becker (Hg.)<br />

CHRISTIAN<br />

PETZOLD<br />

Für Ihre Online-Recherche stehen vier Nachschlagewerke bereit:<br />

»Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur«<br />

(KLG), »Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur«<br />

(KLfG), »Komponisten der Gegenwart« (KDG) und »Lexikon der<br />

Illustration im deutschsprachigen Raum seit 1945« (LDI).<br />

Auch die beiden Literaturzeitschriften TEXT+KRITIK und Bargfelder<br />

Bote sind online verfügbar. Neu hinzugekommen sind außerdem<br />

unsere MUSIK-KONZEPTE und FILM-KONZEPTE.<br />

TEXT+KRITIK<br />

Privatpersonen/Stadtbibliotheken<br />

Universitäten<br />

MUSIK-KONZEPTE<br />

Privatpersonen/Stadtbibliotheken<br />

Universitäten<br />

FILM-KONZEPTE<br />

Privatpersonen/Stadtbibliotheken<br />

Universitäten<br />

Bargfelder Bote<br />

Privatpersonen/Stadtbibliotheken<br />

Universitäten<br />

€ 272,– (D) € 273,– (A)<br />

€ 239,– (D) € 241,– (A)<br />

€ 272,– (D) € 273,– (A)<br />

€ 239,– (D) € 241,– (A)<br />

€ 272,– (D) € 273,– (A)<br />

€ 239,– (D) € 241,– (A)<br />

€ 67,– (D) € 68,– (A)<br />

€ 718,– (D) € 220,– (A)<br />

Nutzen Sie jetzt unseren kostenlosen Testzugang.<br />

\\<br />

Fragen zu www.nachschlage.NET, den Konditionen für nicht<br />

private Nutzer sowie zu einem kostenlosen Testzugang beantworten<br />

wir Ihnen gerne telefonisch unter +49 (89) 436 000 -12 oder<br />

per E-Mail unter info@etk-muenchen.de.<br />

EINZELPREISE PRO KALENDERJAHR<br />

KLG Privatpersonen € 118,00 (D)<br />

€ 120,00 (A)<br />

Universitäten € 395,00 (D)<br />

€ 399,00 (A)<br />

KLfG Privatpersonen € 118,00 (D)<br />

€ 120,00 (A)<br />

Universitäten € 395,00 (D)<br />

€ 399,00 (A)<br />

KDG Privatpersonen € 84,00 (D)<br />

€ 86,00 (A)<br />

Universitäten € 279,00 (D)<br />

€ 282,00 (A)<br />

LdI Privatpersonen € 84,00 (D)<br />

€ 86,00 (A)<br />

Universitäten € 279,00 (D)<br />

€ 282,00 (A)<br />

Lexika pro Beitrag € 7,50 (D)<br />

€ 7,75 (A)<br />

BB pro Beitrag € 7,50 (D)<br />

€ 7,75 (A)<br />

Bei einem Nutzungsbeginn während des<br />

laufenden Kalenderjahres wird das Entgelt<br />

für die Anzahl der Monate nach Vertragsbeginn<br />

anteilig berechnet.<br />

Das Abonnement lässt sich individuell<br />

zusammenstellen.


FRÜHJAHR <strong>2022</strong><br />

34 · 35<br />

Axel Ruckaberle (Hg.)<br />

Begründet von Heinz Ludwig Arnold<br />

Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen<br />

Gegenwartsliteratur (KLG)<br />

Loseblattwerk, etwa 18 600 Seiten in 15 Ordnern<br />

€ 295,– (D), € 305,– (A) zzgl. 3 Nachlieferungen pro Jahr<br />

Grundwerk einschließlich der 132. Nachlieferung:<br />

ISBN 978-3-96707-687-5<br />

Grundwerk einschließlich der 133. Nachlieferung:<br />

ISBN 978-3-96707-688-2<br />

Das KLG bietet ausführliche Informationen zu derzeit etwa<br />

890 Schriftstellerinnen und Schriftstellern der deutschsprachigen<br />

Gegenwartsliteratur. In ausführlichen Essays<br />

werden die einzelnen Werke der jeweiligen Autorinnen und<br />

Autoren sowie Werkzusammenhänge und poetologische<br />

Grundlagen eingehend analysiert und bewertet.<br />

Sebastian Domsch / Annegret Heitmann /<br />

Irmela Hijiya-Kirschnereit / Thomas Klinkert /<br />

Yvonne Pörzgen / Barbara Winckler (Hg.)<br />

Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen<br />

Gegenwartsliteratur (KLfG)<br />

Redaktion: Mascha Hansen<br />

Loseblattwerk, etwa 17 000 Seiten in 14 Ordnern<br />

€ 295,– (D), € 305,– (A) zzgl. 3 Nachlieferungen pro Jahr<br />

Grundwerk einschließlich der 118. Nachlieferung:<br />

ISBN 978-3-96707-685-1<br />

Grundwerk einschließlich der 119. Nachlieferung:<br />

ISBN 978-3-96707-686-8<br />

Das KLfG stellt Leben und Werk von etwa 830 zeitgenössischen<br />

Schriftstellerinnen und Schriftstellern der Weltliteratur<br />

vor, die die Literatur ihres Sprach- und Kulturraums<br />

prägen und deren Werke zu wesentlichen Teilen in deutscher<br />

Übersetzung vorliegen.<br />

Hanns-Werner Heister / Walter-Wolfgang Sparrer (Hg.)<br />

Komponisten der Gegenwart (KDG)<br />

Loseblattwerk, etwa 13 000 Seiten in 11 Ordnern<br />

€ 249,– (D), € 256,– (A) zzgl. 3 Nachlieferungen pro Jahr<br />

Grundwerk einschließlich der 70. Nachlieferung:<br />

ISBN 978-3-96707-494-9<br />

Grundwerk einschließlich der 71. Nachlieferung:<br />

ISBN 978-3-96707-495-6<br />

Das KDG versammelt mehr als 1 000 Komponistinnen und<br />

Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts. Hierzu zählen<br />

neben den »Klassikern« auch viele zu Unrecht Vergessene.<br />

Das Lexikon stellt sie alle mit Biografien und Werküberblicken<br />

in ihrem Werden und Wirken detailliert dar. Zusätzlich<br />

finden sich zu etwa 350 Komponisten neben Werkverzeichnissen,<br />

Auswahldiskografien und -bibliografien<br />

ausführliche Darstellungen der Werke mit Notentafeln<br />

sowie Erläuterungen zu Ästhetik und Kompositionstechniken.<br />

Stiftung Illustration (Hg.)<br />

Lexikon der Illustration im deutschsprachigen<br />

Raum seit 1945 (LdI)<br />

Redaktion: Helmut Kronthaler<br />

Loseblattwerk, etwa 2 500 Seiten in 3 Ordnern, zahlreiche<br />

farbige und s/w-Abbildungen<br />

€ 129,– (D), € 133,– (A) zzgl. 1-2 Nachlieferungen pro Jahr<br />

Grundwerk einschließlich der 12. Nachlieferung:<br />

ISBN 978-3-96707-689-9<br />

Das LdI versammelt Artikel über derzeit etwa 110 Künstlerinnen<br />

und Künstler aus dem Bereich der Illustration. Die<br />

von ausgewiesenen Fachautoren geschriebenen Artikel<br />

umfassen neben einem Essay auch bio- und bibliografische<br />

Angaben zum jeweiligen Künstler sowie ein vollständiges<br />

Verzeichnis der illustrierten Bücher. In einem umfangreichen<br />

farbigen Bildteil wird zudem eine repräsentative<br />

Auswahl des Schaffens dokumentiert.


Besuchen Sie uns auf Facebook<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

SOLO Michael Boder 3<br />

SOLO Eduard Erdmann 4<br />

SOLO Fritz Kreisler 5<br />

SOLO Simone Young 6<br />

SOLO Enrico Caruso 7<br />

Pensa »Ich sehe alles in einem so neuen Lichte« 8<br />

neue musik wissenschaft Wolfgang Rihm 11<br />

MUSIK-KONZEPTE 195 Wolfgang Jacobi 12<br />

MUSIK-KONZEPTE 196/197 Heinz Holliger 13<br />

FILM-KONZEPTE 65 Christian Petzold 14<br />

FILM-KONZEPTE 66 Andrea Arnold 15<br />

FILM | LEKTÜREN Nicolas Roeg 16<br />

Mehling / Block / Hild / Schwamm Schimanski machen 17<br />

Brandlmeier Douglas Sirk und das ironisierte Melodram 18<br />

Winter Andreas Gruber 19<br />

Menardi Der Traum vom großen Kino 20<br />

PROJEKTIONEN Band 12 21<br />

cinefest Katalogbuch Westwärts 22<br />

Weimarer Jahrbuch Band 22 23<br />

TEXT+KRITIK 233 Michael Kleeberg 24<br />

TEXT+KRITIK 234 Robert Menasse 25<br />

TEXT+KRITIK SB Literarischer Journalismus 26<br />

Rathjen Arno Schmidt im Literaturbetrieb der frühen Jahre 27<br />

Brückl Metatitel später einfügen 28<br />

Hugo Ball Almanach Neue Folge 13 29<br />

Kronthaler Im Zeichen der Wende 30<br />

schliff N°15 | Bergstürze 31<br />

KLG Extrakt Schriftstellerinnen IV 32<br />

KLG Extrakt Lyrik der Gegenwart 33<br />

nachschlage.NET 34<br />

Lexika 35<br />

Die edition text + kritik im Richard Boorberg Verlag<br />

Der Verlag verdankt seinen Namen der Zeitschrift TEXT + KRITIK, die<br />

der Richard Boorberg Verlag 1969 vom Georgi Verlag, Aachen übernommen<br />

hatte. Neben der Zeitschrift entwickelte sich bald ein breites<br />

geisteswissenschaftliches Programm mit heute mehr als 1000 lieferbaren<br />

Titeln aus den Bereichen Literatur, Musik, Film und Kulturwissenschaften,<br />

das auch viele Reihen und Nachschlagewerke in Loseblattform<br />

sowie als Online-Produkte enthält. Jährlich erscheinen etwa 60 neue<br />

Titel. Zum 1. Januar 1975 wurde die edition text + kritik selbstständiger<br />

Verlag in der Rechtsform einer GmbH und Anfang 2009 in den Richard<br />

Boorberg Verlag rückintegriert. Sitz der edition text + kritik war und ist<br />

München.<br />

Kontakt<br />

edition text + kritik<br />

im Richard Boorberg Verlag<br />

Postfach 80 0340, 81603 München<br />

Levelingstraße 6 a, 81673 München<br />

Telefon (089) 436 000-12<br />

Telefax (089) 436 000-19<br />

info@etk-muenchen.de<br />

www.etk-muenchen.de<br />

Vertriebsleitung<br />

Heidi Rosendahl -45<br />

h.rosendahl@etk-muenchen.de<br />

Kundenservice Innendienst<br />

Christof Skiba -51<br />

info@etk-muenchen.de<br />

Lizenzen<br />

Heike Hauf -16<br />

h.hauf@etk-muenchen.de<br />

Marketing, PR, Veranstaltungen<br />

Stefanie Trutnau -15<br />

s.trutnau@etk-muenchen.de<br />

Rezensionswesen<br />

Johannes Fenner -18<br />

j.fenner@etk-muenchen.de<br />

Vertretung Buchhandel Deutschland<br />

Rudi Deuble<br />

Burgstraße 4<br />

60316 Frankfurt/M.<br />

Telefon +49 (69) 49 04 66<br />

Telefax +49 (89) 436 000-19<br />

r.deuble@me.com<br />

Vertretung Buchhandel Österreich<br />

Anna Güll<br />

Hernalser Hauptstraße 230/10/9<br />

A-1170 Wien<br />

Telefon +43 (699) 19 47 12 37<br />

Telefax +49 (89) 436 000-19<br />

anna.guell@pimk.at<br />

Vertretung und Auslieferung Schweiz<br />

Jan Kolb<br />

AVA Verlagsauslieferung AG<br />

Postfach 27<br />

Centralweg 16<br />

CH-8910 Affoltern a.A.<br />

Telefon +41 (44) 76 24 205<br />

Telefax +41 (44) 76 24 210<br />

avainfo@ava.ch<br />

Zentrales Auslieferungslager/Remittenden<br />

edition text + kritik<br />

im Richard Boorberg Verlag<br />

Im Maurer 2<br />

71144 Steinenbronn<br />

et+k <strong>Vorschau</strong> gedruckt auf FSC ® -zertifiziertem Papier<br />

Umschlagabbildung: Simone Young. Photo Sandra Steh, mit freundlicher Genehmigung

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