Vorschau Herbst 2024
Neuerscheinungen Herbst 2024
Neuerscheinungen Herbst 2024
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edition text + kritik<br />
Neuerscheinungen <strong>Herbst</strong> <strong>2024</strong>
NEUERSCHEINUNGEN<br />
edition essay<br />
Werbematerial<br />
verfügbar*<br />
In der edition essay erscheinen in loser Folge Essays zu Literaturströmungen, Phänomenen<br />
des Schreibens sowie zu Persönlichkeiten der nationalen oder internationalen Literaturszene<br />
aus allen Zeiten: – Auf kurzer Strecke von einer Stimme erzählt, eröffnen sie Denkräume der<br />
Literatur in einem Spannungsbogen.<br />
Heribert Tommek<br />
Flecken<br />
2022, 190 Seiten<br />
€ 29,– (D), € 29,90 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-743-8<br />
ISBN 978-3-96707-743-8<br />
Simon Sahner<br />
Gegen die<br />
Fußgängermentalität<br />
2023, 140 Seiten<br />
€ 24,– (D), € 24,70 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-823-7<br />
ISBN 978-3-96707-823-7<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 7 4 3 8<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 8 2 3 7<br />
Wolfgang Martynkewicz<br />
Amerika erzählen<br />
Juni <strong>2024</strong>, etwa 140 Seiten<br />
ca. € 19,– (D), ca. € 20,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-954-8<br />
ISBN 978-3-96707-954-8<br />
Kevin Schumacher<br />
re:synthesis<br />
Juli <strong>2024</strong>, etwa 140 Seiten<br />
ca. € 19,– (D), ca. € 20,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-957-9<br />
ISBN 978-3-96707-957-9<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 5 4 8<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 5 7 9<br />
* Poster und Postkarten frei zusammenstellbar.
HERBST <strong>2024</strong><br />
2 · 3<br />
edition<br />
essay<br />
Der Comic hybridisiert Text und Bild, der Literaturcomic<br />
wiederum hybridisiert Literatur und Comic.<br />
edition essay<br />
Robin-M. Aust<br />
Literaturcomics<br />
etwa 140 Seiten<br />
ca. € 19,– (D), ca. € 20,– (A)<br />
ISBN 978-3-68930-012-8<br />
\ Erscheint im September <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-68930-012-8<br />
9 7 8 3 6 8 9 3 0 0 1 2 8<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Die Zeiten sind längst vorbei, in denen Adaptionen im Comic – wenn<br />
überhaupt – geradezu belächelt, als bloße kindgerechte Einstiegshilfe in<br />
die ›echte‹ (Text-)Literatur betrachtet wurden: Zu groß, divers und<br />
kreativ ist das Angebot an Comics, die literarische Texte zu ihrer<br />
Grundlage machen, ohne sie schlicht zu übernehmen oder zu bebildern.<br />
Dieser Band betrachtet das mediale Spannungsfeld zwischen Textliteratur<br />
und der ›neunten Kunst‹ (Scott McCloud) und reflektiert über die<br />
ganz unterschiedlichen Erzählverfahren sowie die teils radikal divergenten<br />
Poetiken, die ihnen zugrunde liegen. Dabei werden das vielgestaltige<br />
Spektrum deutschsprachiger Literaturcomics und die ablesbaren<br />
Tendenzen und Präferenzen in den Blick genommen: Die in den<br />
letzten knapp zehn Jahren auf den Markt gebrachten Literaturcomics<br />
bieten einen reichen Fundus an unterschiedlichsten Adaptions-,<br />
Inszenierungs- und Erzählstrategien. Dies gilt für kaum einen deutschsprachigen<br />
Autor so sehr wie für Franz Kafka, insbesondere die ›Verwandlungen<br />
der Verwandlung‹ bieten der Literaturcomic-Analyse<br />
ihrerseits ein höchst lebendiges Biotop. Denn Kafkas vielleicht bekanntester<br />
Erzählung sind besonders viele Adaptionen gewidmet.<br />
DER AUTOR<br />
Robin-M. Aust studierte Germanistik und Philosophie in Düsseldorf,<br />
promovierte am dortigen Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft<br />
zur Thomas-Bernhard-Rezeption in der Gegenwartsliteratur.<br />
Zurzeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität<br />
Bielefeld im SFB1288 »Praktiken des Vergleichens« zur Schweizer<br />
Literatur. Seine Forschungsgebiete umfassen u. a. Intertextualität und<br />
Intermedialität, Metafiktionalität und Praktiken der Inszenierung von<br />
Autorschaft sowie Digitale Literatur(-wissenschaft) und (Literatur-)<br />
Comics.
NEUERSCHEINUNGEN<br />
edition<br />
essay<br />
Nichts ist so überwältigend und verführerisch wie eine<br />
Wirklichkeit, die permanent von Traumkulissen und<br />
Sehnsuchtsimaginationen, ja Kopfkino überlagert wird.<br />
edition essay<br />
Björn Hayer<br />
Grenzenlose Passion<br />
Die Liebe bei Marguerite Duras<br />
etwa 140 Seiten<br />
ca. € 19,– (D), ca. € 20,– (A)<br />
ISBN 978-3-68930-004-3<br />
\ Erscheint im Oktober <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-68930-004-3<br />
9 7 8 3 6 8 9 3 0 0 0 4 3<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Kaum eine andere Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts hat sowohl ihre<br />
Grenzenlosigkeit als auch ihren Abgrund derart intensiv erforscht wie<br />
Marguerite Duras, die das Ausschweifende zum Lebensprinzip erhob.<br />
Tabletten und Unmengen Alkohol bedingten persönliche Abstürze und<br />
trugen dessen ungeachtet immer wieder auch zum Entstehen neuer Texte<br />
bei. Flirrende Zeugnisse über Frauen, die sich heillos ins Unglück stürzen,<br />
über ewig Suchende, denen die bloße Existenz nicht ausreichen konnte.<br />
Viele ihrer Figuren scheitern an ihren amourösen Eskapaden nicht nur,<br />
weil gesellschaftliche Konventionen dem haltlosen Begehren im Wege<br />
stehen, sondern auch, weil sich die Vergangenheit von Krieg und Vertreibung<br />
wie ein Schatten über eine lichterne Gegenwart zu legen scheint.<br />
Und Duras selbst? Geschieden und berauscht durch diverse Affären<br />
verkörperte sie für Zeitgenossen oft das Ideal eines souverän gelebten<br />
Feminismus. Sie brauchte die Männer, die Leidenschaft und den Sex – auch<br />
um Bücher zu verfassen. Schreiben glich einem steten Ankämpfen gegen<br />
den Tod, wie noch bewegende Notizen aus den letzten Tagen vor ihrem Tod<br />
1996 dokumentieren. Mehr noch: Gemeinsam mit Yann Andréa brachte sie<br />
es als Medium der Liebe selbst in Anschlag. Solange sich die Seiten füllen,<br />
so die Maxime, wird Nähe möglich, selbst über die Grenzen des Diesseits<br />
hinaus.<br />
DER AUTOR<br />
Björn Hayer ist Literatur- und Theaterkritiker (u. a. für FR, der Freitag, taz,<br />
DLF Kultur und Cicero) sowie Autor von Essay-, Lyrik- und Prosabänden,<br />
darunter beispielsweise »Elegie für dich« (2022), »Verschwörung einer<br />
Landschaft« (2022) sowie »Sinn und Unheil. Eine Ästhetik des Schmerzes«<br />
(2023). Überdies arbeitet der habilitierte Literaturwissenschaftler als<br />
Privatdozent an der RPTU Kaiserslautern-Landau.
HERBST <strong>2024</strong><br />
4 · 5<br />
100.<br />
Geburtstag<br />
»Ich bin noch jung in meinen Träumen, in meinen Träumen<br />
bin ich high.«<br />
Friederike Mayröcker<br />
TEXT+KRITIK<br />
Redaktion: Meike Feßmann, Axel Ruckaberle,<br />
Michael Scheffel und Peer Trilcke<br />
Leitung: Claudia Stockinger und<br />
Steffen Martus<br />
Sonderband<br />
Friederike Mayröcker<br />
Marcel Beyer / Peer Trilcke (Hg.)<br />
etwa 160 Seiten<br />
ca. € 32,– (D), ca. € 33,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-978-4<br />
\ Erscheint im November <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-978-4<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 7 8 4<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Friederike Mayröckers (1924–2021) letzter Band »da ich morgens und<br />
moosgrün. Ans Fenster trete«, erschien in ihrem 96. Lebensjahr. Sie<br />
war wohl die produktivste und gewiss wirksamste deutschsprachige<br />
Dichterin der langen Jahrtausendwende.<br />
Tatsächlich ist das aus den österreichischen Nachkriegsavantgarden<br />
erwachsene Werk Mayröckers der glückliche Fall eines Schreibens,<br />
das immer jünger zu werden schien: selbst dort, wo es schonungsloses<br />
Selbststudium des Alterns betrieb. Mixed Media und Multilingualität,<br />
Nature Writing und Autofiktion gehören schon früh zu den Verfahren<br />
dieser radikal poetischen Literatur, die zugleich als große Hommage an<br />
den Rausch des Schreibens und den Sog des Erinnerns gelesen werden<br />
kann.<br />
In Essays und Analysen, Gesprächen und Collagen, poetischen Miniaturen<br />
und Prosastücken nähert sich dieses Heft einem Werk von<br />
bestürzender Schönheit an. Im Dezember <strong>2024</strong> wäre Friederike<br />
Mayröcker 100 Jahre alt geworden.<br />
MIT BEITRÄGEN VON<br />
Frieder von Ammon, Anna Bers, Ann<br />
Cotten, Ulla Ekblad-Forsgren, Dagmara<br />
Kraus, Ursula Krechel, Olaf Nicolai,<br />
Solvejg Nitzke, Doris Plöschberger,<br />
Kerstin Preiwuß, Ulrike Almut Sandig,<br />
Antje Schmidt, Henny Sluyter-Gäthje,<br />
Uljana Wolf, Gabriele Wix.<br />
DIE HERAUSGEBER<br />
Marcel Beyer lebt als freier Schriftsteller in Dresden. 2001 war er neben<br />
Klaus Reichert und Klaus Kastberger Mitherausgeber von Friederike<br />
Mayröckers »Gesammelter Prosa« in fünf Bänden, 2004 gab er ihre<br />
»Gesammelten Gedichte 1939–2003« heraus, und <strong>2024</strong> die »Gesammelten<br />
Gedichte 2004–2021«. 2016 wurde er für sein Werk mit dem Georg-<br />
Büchner-Preis ausgezeichnet.<br />
Peer Trilcke ist Professor für deutsche Literatur an der Universität<br />
Potsdam und Leiter des Theodor-Fontane-Archivs ebendort. Nach<br />
Tätigkeiten u. a. als Lyrikkritiker wurde er 2012 mit einer Arbeit über<br />
Thomas Kling promoviert. Seit einigen Jahren arbeitet er vermehrt im<br />
Schnittfeld von Philologie und Digital Humanities.
NEUERSCHEINUNGEN<br />
»Einer, gegen den Heine eine matte Zitronenlimonade<br />
genannt werden kann.«<br />
Kurt Tucholsky<br />
TEXT+KRITIK<br />
Redaktion: Meike Feßmann, Axel Ruckaberle,<br />
Michael Scheffel und Peer Trilcke<br />
Leitung: Claudia Stockinger und<br />
Steffen Martus<br />
Heft 243<br />
Oskar Panizza<br />
Joela Jacobs / Nike Thurn (Hg.)<br />
etwa 100 Seiten, Abb.<br />
ca. € 28,– (D), ca. € 29,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-972-2<br />
\ Erscheint im Juli <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-972-2<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 7 2 2<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Oskar Panizza (1853–1921) war einer der kontroversesten Autoren seiner<br />
Generation. Zeit seines Lebens eckte er mit seinen kirchen- und<br />
gesellschaftskritischen Texten an, wurde international steckbrieflich<br />
gesucht, angeklagt und inhaftiert, schließlich eingewiesen und<br />
entmündigt, bevor er 1921 in einer Nervenheilanstalt starb. Sein<br />
blasphemisches Theaterstück »Das Liebeskonzil« löste einen der<br />
größten Theaterskandale der deutschen Geschichte aus und brachte<br />
ihm die längste Haftstrafe ein, die für ein literarisches Werk im Wilhelminischen<br />
Kaiserreich verhängt wurde, und seine Texte provozierten<br />
weit über seinen Tod hinaus. Mit der Darstellung von Sexualität und<br />
Wahn in seinen Fallgeschichten nahm er bereits in den 1890er Jahren<br />
gesellschaftspolitische und sozialkritische Positionen ein, die nichts an<br />
Relevanz und Diskussionsbedarf eingebüßt haben.<br />
Panizzas schillernde Biografie und seine scharfzüngige Kritik an<br />
Kirche, Staat und Gesellschaft verstellen dabei vielfach bis heute den<br />
Blick auf das ästhetische Potenzial seiner Texte: Die Beiträge des<br />
Bandes stellen dem kunst-, kultur-, medien- und literaturwissenschaftliche<br />
Lektüren seines Werks entgegen.<br />
MIT BEITRÄGEN VON<br />
: Manuel Förderer, Gal Hertz, Joela Jacobs,<br />
Bastian Lasse, Elena Meilicke, Oskar<br />
Panizza, Thomas Röske, Dietmar<br />
Schmidt, Nike Thurn, Tamara Klaric ´ ,<br />
Birgit Ziener.<br />
DIE HERAUSGEBERINNEN<br />
Joela Jacobs ist Assistant Professor of German Studies an der University<br />
of Arizona.<br />
Nike Thurn, Dr. phil., Stabsstelle Wissenschaftliches Programm am<br />
Deutschen Historischen Museum Berlin.
HERBST <strong>2024</strong><br />
6 · 7<br />
»Die NATURKUNDEN von Judith Schalansky sind wunderschöne<br />
Buchobjekte. Hier werden tatsächlich letzte Fragen<br />
verhandelt.«<br />
Denis Scheck<br />
TEXT+KRITIK<br />
Redaktion: Meike Feßmann, Axel Ruckaberle,<br />
Michael Scheffel und Peer Trilcke<br />
Leitung: Claudia Stockinger und<br />
Steffen Martus<br />
Heft 244<br />
Judith Schalansky<br />
Lilla Balint / Leonhard Herrmann (Hg.)<br />
etwa 100 Seiten<br />
ca. € 28,– (D), ca. € 29,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-975-3<br />
\ Erscheint im Oktober <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-975-3<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 7 5 3<br />
AUCH ALS<br />
Schon mit ihrem »Atlas der abgelegenen Inseln« (2009), spätestens aber mit<br />
»Verzeichnis einiger Verluste« (2018) steht die Schriftstellerin, Buchgestalterin<br />
und Herausgeberin Judith Schalansky im Zentrum der literarischen<br />
Öffentlichkeit. Materialität, Naturerfahrung und Geschichtlichkeit sind<br />
wesentliche Ankerpunkte ihres Schaffens, das sich nicht auf das Schreiben<br />
von Texten beschränkt, sondern das Buch als visuelles und haptisches<br />
Medium begreift. Die Gestaltungsverfahren der 1980 in Greifswald<br />
geborenen Buchmacherin interagieren aufs Engste mit Erzählweisen, die<br />
kontinuierlich zwischen Gegenwart und Vergangenheit oszillieren und<br />
dabei eigene Erfahrungen integrieren, ohne sich auf das rein Biografische<br />
zu beschränken.<br />
Das Heft deutet Schalanskys Werk als vielschichtige Vergegenwärtigung<br />
von Temporalität, der Mensch und Natur gleichermaßen unterworfen sind.<br />
Ausgehend davon entfaltet es sowohl übergreifende als auch exemplarische<br />
Perspektiven auf ihre wichtigsten künstlerischen Handlungsfelder:<br />
das Schreiben, Gestalten und Herausgeben von Büchern.<br />
eBook<br />
MIT BEITRÄGEN VON<br />
Philip Ajouri, Lilla Balint, Carlotta<br />
Djajadisastra, Gabriele Dürbeck,<br />
Leonhard Herrmann, Carola Hilmes,<br />
Alexander Honold, Barbara Kosta,<br />
Andreas Platthaus, Judith Schalansky,<br />
Caroline Schaumann, Jackie Smith,<br />
Ulrike Vedder.<br />
DIE HERAUSGEBER<br />
Lilla Balint ist Assistant Professor of German in the Department of<br />
German an der University of California, Berkeley.<br />
Leonhard Herrmann ist Privatdozent für Neuere deutsche Literaturwissenschaft<br />
und Allgemeine Literaturwissenschaft am Institut für<br />
Germanistik der Universität Leipzig.
NEUERSCHEINUNGEN<br />
KI: ChatGPT, LLaMA oder Gemini: Angesichts der Textproduktionen durch Große<br />
Sprachmodelle stellt sich auf einer sehr elementaren Ebene die Frage, wer – oder was –<br />
hier eigentlich schreibt.<br />
Die doppelte Standardannahme, die unser<br />
Nachdenken über Schreibpraktiken bislang<br />
bestimmt hat – dass nämlich alles Geschriebene<br />
zuerst als menschengemacht gelesen werde und<br />
dass unser sogenanntes Schreibzeug immer nur<br />
passive Gerätschaft sei –, steht angesichts der<br />
gegenwärtigen Large Language Models (LLMs)<br />
zur Disposition.<br />
Der Sonderband untersucht den Status des<br />
Subjekts darum auf zweierlei Art: Zum einen<br />
geht es darum, den Ort des oder der Menschen<br />
in hybriden Konstellationen verteilter Urheberoder<br />
gar Autorschaft nüchtern zu reflektieren.<br />
Und zum anderen darum, Maschinen, die<br />
bislang lediglich den Status des Instrumentariums<br />
genossen, selbst unaufgeregt als Subjekte<br />
des Schreibens in Betracht zu ziehen.<br />
Das ›Subjekt des Schreibens‹ soll als begriffliche<br />
Alternative dienen, die einerseits den bloß<br />
kausalen, instrumentellen Charakter von<br />
Urheberschaft übersteigt und andererseits den<br />
ideellen, romantischen Charakter von Autorschaft<br />
unterschreitet: Es ist nicht mehr und<br />
nicht weniger als ein variabel besetzbarer Ort<br />
in historisch situierten Gefügen des Schreibens.<br />
Es geht, mit einem Wort, um ›Schreibszenen<br />
Großer Sprachmodelle‹.<br />
Wenn Schreiben nicht mehr exklusiv mit einer<br />
menschlichen Subjektivität in Verbindung steht,<br />
sondern auch Maschinen Urheber- oder gar<br />
Autorschaft an Texten zukommt, berührt das<br />
offenkundig elementare Kategorien der Literatur-,<br />
Medien- und Kulturwissenschaft. Besteht<br />
Anlass, so wäre zu fragen, einige ihrer etablierten<br />
Annahmen, Begriffe und Modelle grundständig<br />
zu überarbeiten? Geben sich andere –<br />
man denke an die Postulate und Programme<br />
des sogenannten Poststrukturalismus – erst in<br />
dieser historischen Lage als vollumfänglich<br />
zutreffend zu erkennen?<br />
Für den Band stellen die Herausgeber daher<br />
Positionen zusammen, die sich der Frage nach<br />
dem (kommenden) Subjekt des Schreibens aus<br />
unterschiedlichen Perspektiven nähern. Das<br />
schließt grundsätzliche Überlegungen theoretischer<br />
und begrifflicher Natur – über Schreibprozesse,<br />
Textbegriffe und Autorschaftskonzepte<br />
– ebenso ein wie Medienarchäologien<br />
historischer und gegenwärtiger Sprachmodelle,<br />
die Analyse ihrer Produkte, Politiken, Techniken<br />
und Ästhetiken sowie Anthropologien ihrer<br />
Praktiken oder des rechtlichen Status ihrer<br />
Agenten.<br />
AUSSERDEM ERSCHIENEN<br />
Hannes Bajohr /<br />
Annette Gilbert (Hg.)<br />
Sonderband<br />
Digitale Literatur II<br />
216 Seiten<br />
€ 36,– (D), € 37,10 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-548-9<br />
MIT BEITRÄGEN VON<br />
Hannes Bajohr / Moritz Hiller, Stephanie Catani,<br />
Bernhard J. Dotzler, Alexander Galloway, Eva Geulen,<br />
Gabriele Gramelsberger, Markus Krajewski, Benedikt<br />
Merkle, Luciana Parisi, Rita Raley, Hito Steyerl, Anna<br />
Tuschling, Christina Vagt, Leif Weatherby, Tobias<br />
Wilke / Sarah Porciau, Sandro Zanetti.
HERBST <strong>2024</strong><br />
8 · 9<br />
TEXT+KRITIK<br />
Redaktion: Meike Feßmann, Axel Ruckaberle,<br />
Michael Scheffel und Peer Trilcke<br />
Leitung: Claudia Stockinger und Steffen Martus<br />
Sonderband<br />
Das Subjekt des Schreibens<br />
Über Große Sprachmodelle<br />
Hannes Bajohr / Moritz Hiller (Hg.)<br />
etwa 180 Seiten<br />
ca. € 32,– (D), ca. € 33,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-981-4<br />
\ Erscheint im Oktober <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-981-4<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 8 1 4<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
DIE HERAUSGEBER<br />
Hannes Bajohr ist Assistant Professor of German an der University of<br />
California, Berkeley. Er forscht zu Theorien des Digitalen und digitaler<br />
Literatur. Zuletzt erschienen: »Digitale Literatur II« (2021), »Schreibenlassen.<br />
Texte zur Literatur im Digitalen« (2022) sowie »Schreiben in Distanz«<br />
(2023); demnächst erscheint »Postartifizielle Literatur. Lesen nach Künstlicher<br />
Intelligenz«.<br />
Moritz Hiller arbeitet an der Professur für Geschichte und Theorie der<br />
Kulturtechniken der Bauhaus-Universität Weimar. Er ist Mitherausgeber<br />
der Werkausgabe Friedrich Kittlers und forscht zur Mediengeschichte des<br />
Digitalen. Zuletzt erschienen: »Maschinenphilologie« (2023).
NEUERSCHEINUNGEN<br />
»Andersch war nicht Trinker, nicht Frauenjäger, nicht süchtig. Dagegen stand<br />
sein Verstand. Er wollte die Welt verändern und wußte, das kann ich nicht.<br />
Er zeichnete sie.«<br />
Wolfgang Koeppen<br />
Alfred Andersch (1914–1980) besetzte in der<br />
Nachkriegszeit und den 1950er Jahren Schlüsselpositionen<br />
im westdeutschen Literaturbetrieb,<br />
gründete wegweisende Zeitschriften (»Der Ruf«,<br />
»Texte und Zeichen«) und Radioreihen, in denen<br />
er dem Feature eine ›funkische‹ Form, dem<br />
Hörspiel neue originelle Töne, der Streitkultur<br />
eine pluralistische Ausrichtung und mit alldem<br />
zahlreichen Kolleginnen wie Kollegen, umstrittenen<br />
wie unbekannten, gut bezahlte Sendungen<br />
verschaffte. Ein Pionier demokratischer<br />
Medienarbeit, stand er auch in seiner Autorschaft<br />
auf Seiten der littérature engagée. Der Stil<br />
seiner Prosa ist knapp und berichtend, seine<br />
Vorbilder waren Jean-Paul Sartre und Ernest<br />
Hemingway. Sein eigentliches Ziel, die Existenz<br />
als freier Schriftsteller, erreichte er endgültig<br />
1957 mit dem Roman »Sansibar oder der letzte<br />
Grund«. 1958 wanderte er, angewidert auch von<br />
der politischen Entwicklung in Deutschland, mit<br />
der Familie in die Schweiz aus.<br />
Eingeleitet wird der Band mit ausgewählten<br />
Briefen Anderschs an die Malerin und Grafikerin<br />
Gisela Groneuer. Sie erzählen von einer großen<br />
Liebe und vom Werden und Zusammenwachsen<br />
eines unkonventionellen Künstlerpaares. Die<br />
Briefe setzen mit Anderschs Rückkehr aus der<br />
amerikanischen Kriegsgefangenschaft im<br />
<strong>Herbst</strong> 1945 ein und erstrecken sich über vier<br />
Jahre, bis die Liebenden im Sommer 1949<br />
endlich ein gemeinsames Leben beginnen<br />
können.<br />
Seines Könnens war Andersch sich sehr bewusst;<br />
das machte ihn angreifbar. Denunziationen<br />
wurden lanciert, über seine Haft im KZ Dachau<br />
und über seine Desertion, die angeblich<br />
Erfindungen seien, über die Scheidung von<br />
seiner ersten Frau, die er böswillig im Stich<br />
gelassen habe. Quellenfunde entkräften diese<br />
Anwürfe und überraschen mit neuen Erkenntnissen.<br />
So war es bisher völlig unbekannt, dass<br />
Andersch aktiv der Resistenza zuarbeitete, bevor<br />
er während seines Kriegseinsatzes in der<br />
Toskana 1944 zu den Amerikanern überlief.<br />
Die literaturwissenschaftlichen Beiträge greifen<br />
einzelne Aspekte auf, die das Spektrum seines<br />
Schaffens wie seines Netzwerkens zeigen.<br />
Anderschs Engagement für einen demokratischen<br />
Rundfunk erweist sich am Abendgespräch<br />
zwischen Carl Schmitt und Werner Warnach.<br />
Andersch unterstützt Heinrich Böll, umwirbt<br />
Hans Werner Henze oder tritt energisch für Arno<br />
Schmidt ein. Von Beginn an ist sein Erzählwerk<br />
geprägt vom Umschlag genau beschriebener<br />
Faktizität in Utopie, noch verhalten bleibt die<br />
Auseinandersetzung mit den Verbrechen der<br />
Nationalsozialisten.<br />
MIT BEITRÄGEN VON<br />
Norman Ächtler, Lorenzo Bonosi, Axel Dunker, Clemens Fuhrbach, Carlo Greppi, Sven Hanuschek,<br />
Diego León-Villagrá, Angela Reinthal u. a.
HERBST <strong>2024</strong><br />
10 · 11<br />
treibhaus<br />
Jahrbuch für die Literatur<br />
der fünfziger Jahre<br />
Herausgegeben von Günter Häntzschel, Sven Hanuschek<br />
und Ulrike Leuschner<br />
Band 20<br />
Alfred Andersch<br />
etwa 260 Seiten, Hardcover<br />
ca. € 36,– (D), ca. € 37,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-701-8<br />
\ Erscheint im September <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-701-8<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 7 0 1 8<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
DIE BANDHERAUSGEBER<br />
Günter Häntzschel ist em. Professor<br />
für Neuere deutsche Literaturwissenschaft,<br />
LMU München. Bücher u. a.<br />
über J. H. Voß, G. A. Bürger, Annette<br />
von Droste-Hülshoff, Wolfgang<br />
Koeppen, Sozialgeschichte der Lyrik<br />
des 19. Jahrhunderts.<br />
Sven Hanuschek ist Germanist,<br />
Publizist und lehrt Neuere deutsche<br />
Literaturwissenschaft an der LMU<br />
München. Publikationen u. a. über<br />
Heinar Kipphardt, Uwe Johnson, Erich<br />
Kästner, Elias Canetti, Laurel & Hardy<br />
und Arno Schmidt.<br />
Ulrike Leuschner ist germanistische<br />
Literaturwissenschaftlerin. Publikationen<br />
zur deutschsprachigen Literatur<br />
des 18. bis 21. Jahrhunderts, Herausgeberin<br />
u. a. des »Briefwechsels« und<br />
der »Gesammelten Schriften« von<br />
J. H. Merck.
NEUERSCHEINUNGEN<br />
Irrläufe, wie sie Herta Müller vor Augen stehen, sind<br />
Wirbel: der Bilder und Begriffe, sind Drehung, sind<br />
Strömung im »Teufelskreis der Wörter« (wie sie ihre<br />
Nobelpreisrede überschrieben hat).<br />
Norbert Otto Eke<br />
Irrläufe<br />
Herta Müllers<br />
Poetik des Eigen-Sinns<br />
etwa 304 Seiten, Hardcover, farb. Abb.<br />
ca. € 32,– (D), ca. € 33,– (A)<br />
ISBN 978-3-68930-010-4<br />
\ Erscheint im September <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-68930-010-4<br />
9 7 8 3 6 8 9 3 0 0 1 0 4<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Sprach-Spiele mehrdeutiger Metaphorisierungen und Metonymisierungen<br />
setzen den Ton, mit dem Herta Müller von den frühen Erzählungen<br />
der »Niederungen« an bis in das jüngere Collagenwerk hinein ihre Texte<br />
›einstimmt‹ auf das ›innere Orchester‹ der Lesenden. Eigentümlich<br />
›schräge‹, zerbrochene oder seltsam ›verkehrte‹ Bilder stören die<br />
Lektüre und bringen dem Realen »Hals über Kopf eine Art verwunschene<br />
Logik« (Müller) bei. Sie schaffen einen Raum für Irritationen, für<br />
Überhänge und Übergänge, die Herta Müller selbst als poetologisches<br />
Prinzip semiotischen Überschießens und zugleich als »Irrlauf im Kopf«<br />
der Lesenden ins Spiel gebracht hat.<br />
Der vorliegende Band folgt der Spur dieses Prinzips des Irrlaufs von der<br />
Poetik Herta Müllers über die narrativen Ordnungen ihrer Texte bis<br />
hin zum ethisch-moralischen Glutkern ihrer buchstäblich ›schönen‹<br />
Allegorien der Trostlosigkeit: der Bergung von Humanität in der<br />
unteilbaren Fürsorglichkeit und Zärtlichkeit als utopischem Merkzeichen<br />
eines nach wie vor ausstehenden Zustands universaler Mitmenschlichkeit.<br />
AUSSERDEM ERSCHIENEN<br />
Norbert Otto Eke /<br />
Christof Hamann (Hg.)<br />
Heft 155 / Neufassung<br />
Herta Müller<br />
227 Seiten<br />
€ 36,– (D), € 37,10 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-417-8<br />
DER AUTOR<br />
Norbert Otto Eke ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft<br />
und Literaturtheorie in Paderborn, wo er auch das »Zentrum für<br />
deutschsprachige Gegenwartsliteratur« leitet. Seine Forschungsschwerpunkte<br />
sind angesiedelt an der Schnittstelle von Philologie, Theater-,<br />
Kultur- und Medienwissenschaft mit den Schwerpunkten Literatur und<br />
Theater vom 18. bis zum 21. Jahrhundert, der deutsch-jüdischen<br />
Literatur, dem Vormärz und der Gegenwartsliteratur mit einem<br />
besonderen Augenmerk auf den Werken von u. a. Herta Müller. Er ist<br />
Herausgeber der »Zeitschrift für deutsche Philologie« und der »Amsterdamer<br />
Beiträge zur neueren Germanistik«.
HERBST <strong>2024</strong><br />
12 · 13<br />
»Aber jeden Tag soll zumindest eine Zeile gegen mich<br />
gerichtet werden wie man die Fernrohre jetzt gegen den<br />
Kometen richtet.«<br />
Franz Kafka<br />
Achim Küpper<br />
Franz Kafka<br />
Schrift und Medialität<br />
etwa 250 Seiten, Hardcover<br />
ca. € 28,– (D), ca. € 29,– (A)<br />
ISBN 978-3-68930-002-9<br />
\ Erscheint im September <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-68930-002-9<br />
9 7 8 3 6 8 9 3 0 0 0 2 9<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Im Spannungsfeld von Schrift und Medialität gewinnt das Schaffen Franz<br />
Kafkas eine gleichermaßen profunde wie paradoxe Dynamik: Zwischen<br />
Schreibprozess und Schriftprodukt entsteht eine Bewegung, indem<br />
bereits Bestehendes durch Bezugnahmen auf eigene wie fremde Texte<br />
und Medien immer wieder von Neuem um- und weitergeschrieben wird.<br />
Diesem Zusammenhang ist das vorliegende Buch gewidmet, das 100 Jahre<br />
nach Kafkas Tod die unverminderte Aktualität seines Werks betont.<br />
Im Fokus stehen zentrale Schlüsseltexte eines der wichtigsten Werke der<br />
Weltliteratur: von den großen Romanen über die vielfältigen Erzählungen<br />
und Kurzprosaformen aus sämtlichen Schaffensphasen bis hin zu Kafkas<br />
autobiografischem Schreiben in seinen Briefen und Tagebüchern. Unter<br />
dem Aspekt von Schrift und Medialität werden dabei sowohl Beziehungen<br />
der literarischen Texte zu anderen visuellen bzw. auditiven Medien wie<br />
Bild- und Klangelementen oder Filmen als auch die Medialität der Schrift<br />
an sich verhandelt, ergänzt etwa um die verwendeten Materialien wie<br />
Papier, Bleistift oder Federhalter und ihre Relevanz für ein existenzielles,<br />
als Lebensprojekt angelegtes Schreibprogramm.<br />
DER AUTOR<br />
Achim Küpper, Promotion 2008, Habilitation 2020, ist zurzeit Verantwortlicher<br />
des Berlin University Alliance-Moduls »Literatur und Medien<br />
im Horizont gesellschaftlicher Herausforderungen: Globalisierung,<br />
Digitalisierung, Ökologie« sowie Privatdozent für Neuere deutsche<br />
Literatur an der Freien Universität Berlin. Publikationen u. a. zur Literatur<br />
des 18. bis 21. Jahrhunderts, zur Theorie, Geschichte und Ästhetik der<br />
Medienkultur.
NEUERSCHEINUNGEN<br />
Von Heritage bis Horror: Das Kino des Vereinigten<br />
Königreichs ist auch, aber nicht nur »im Geheimdienst<br />
Ihrer Majestät« unterwegs.<br />
Jörg Helbig<br />
Der britische Film<br />
etwa 100 Seiten<br />
ca. € 20,– (D), ca. € 21,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-993-7<br />
\ Erscheint im September <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-993-7<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 9 3 7<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Mit dem britischen Film verbinden sich unzählige Namen und Phänomene,<br />
die seinen Charakter im Lauf von rund 130 Jahren geprägt haben.<br />
Dazu gehören einflussreiche Regisseure von Alfred Hitchcock bis<br />
Christopher Nolan und ikonische Figuren wie James Bond und Harry<br />
Potter, ebenso Shakespeare-Adaptionen, die Horrorfilme der Hammer<br />
Studios oder die romantischen Komödien von Richard Curtis. Als ›typisch<br />
britisch‹ gelten nicht nur Filme über die Monarchie von Heinrich VIII.<br />
bis Prinzessin Diana und das opulente Heritage-Kino der 1980er Jahre,<br />
sondern auch die realistischen Sozialdramen von Ken Loach und Andrea<br />
Arnold oder die britisch-asiatische Spielart des postkolonialen Films.<br />
Zudem haben immer wieder herausragende Einzelfilme aus britischen<br />
Studios wichtige Beiträge zum internationalen Kino geleistet. Der Band<br />
präsentiert einen Überblick zu dieser reichhaltigen Filmgeschichte.<br />
DER AUTOR<br />
Jörg Helbig ist seit 2004 Professor für Englische Literatur- und<br />
Kulturwissenschaft an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
HERBST <strong>2024</strong><br />
14 · 15<br />
In der Geschichte des dänischen Films lassen sich von<br />
der Stummfilmzeit bis heute immer wieder innovative<br />
Pionierarbeiten finden, aber auch erfolgreiche Serien,<br />
skurrile Komödien und skandalträchtige Psychodramen.<br />
Niels Penke<br />
Der dänische Film<br />
etwa 100 Seiten<br />
ca. € 20,– (D), ca. € 21,– (A)<br />
ISBN 978-3-68930-006-7<br />
\ Erscheint im Oktober <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-68930-006-7<br />
9 7 8 3 6 8 9 3 0 0 0 6 7<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte Dänemark zu den größten und<br />
international bedeutendsten Filmnationen. Experimentelle Stummfilme,<br />
in denen Jagd auf echte Tiere gemacht wird, prägten die ersten Jahrzehnte<br />
ebenso wie abendfüllende Romanzen, Science-Fiction- und<br />
Katastrophen-Filme. Doch Qualität und Erfolg führten dazu, dass<br />
Regisseure und Schauspielerinnen nach Deutschland, Frankreich oder in<br />
die USA gingen, um Weltstars zu werden – wie die legendäre Asta Nielsen<br />
in den 1910er Jahren. Die Geschichte des dänischen Films muss daher<br />
inter- oder transnational nachvollzogen werden. Der Band erläutert diese<br />
Geschichte in ihren Grundzügen von 1896 bis in die Gegenwart und stellt<br />
bedeutende Filme und Serien, ihre Entstehungskontexte wie auch ihre<br />
Regisseurinnen und Regisseure vor, u. a. Benjamin Christensen, Carl<br />
Theodor Dreyer, Lars von Trier und Susanne Bier.<br />
DER AUTOR<br />
Niels Penke ist Germanist und Skandinavist, er lehrt und forscht an<br />
der Universität Siegen. Zahlreiche Bücher und Aufsätze zu Literatur,<br />
Film und populärer Kultur.
NEUERSCHEINUNGEN<br />
Mit Die allseitig reduzierte Persönlichkeit –<br />
Redupers (1977) ist dieser Band einem Klassiker des<br />
feministischen deutschen Kinos gewidmet.<br />
Film|Lektüren<br />
Herausgegeben von Jörn Glasenapp<br />
Kevin Vennemann<br />
Helke Sander:<br />
DIE ALLSEITIG REDUZIERTE<br />
PERSÖNLICHKEIT –<br />
REDUPERS<br />
etwa 100 Seiten<br />
ca. € 20,– (D), ca. € 21,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-995-1<br />
\ Erscheint im Juli <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-995-1<br />
In ihrem ersten abendfüllenden Film dokumentiert Helke Sander, wie<br />
sich eine alleinerziehende, freiberuflich arbeitende Fotografin ein<br />
graues Berliner Märzwochenende lang an den Widerständen einer<br />
westdeutschen Gesellschaft abarbeitet, in der es für sie und ihr Leben<br />
keinen Platz zu geben scheint. Gespielt wird diese Frau von der Regisseurin<br />
und Aktivistin Helke Sander selbst, deren legendäre »Tomaten-<br />
Rede« 1967 die deutsche Frauenbewegung angestoßen hatte. Mit langen<br />
Fahrtaufnahmen, Anleihen aus dem Essay- und Dokumentarfilm und<br />
bissigem Humor folgt Redupers der Hauptfigur durch ein feindlich<br />
gesinntes Berlin auf der Suche nach einer Sprache für ihre Situation.<br />
Unterwegs muss sich diese in politischer, sozialer und ökonomischer<br />
Hinsicht so reduzierte Frau immer wieder selbst entwerfen – und sich<br />
unablässig dagegen wehren, von anderen entworfen zu werden.<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 9 5 1<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
DER AUTOR<br />
Kevin Vennemann lehrt am Scripps College in Claremont in Kalifornien<br />
und lebt in Los Angeles. Zuletzt erschienen »Die Welt vom Rücken<br />
des Kranichs« (2020) und »Sunset Boulevard. Vom Bauen, Filmen und<br />
Sterben in Los Angeles« (2012).
HERBST <strong>2024</strong><br />
16 · 17<br />
Sight<br />
and Sound<br />
»Greatest Film<br />
of All Time«<br />
»For the first time in 70 years the Sight and Sound poll has<br />
been topped by a film directed by a woman – and one that<br />
takes a consciously, radically feminist approach to cinema.<br />
Things will never be the same.«<br />
Laura Mulvey<br />
Film|Lektüren<br />
Herausgegeben von Jörn Glasenapp<br />
Eva Kuhn<br />
Chantal Akerman:<br />
JEANNE DIELMAN<br />
etwa 100 Seiten<br />
ca. € 20,– (D), ca. € 21,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-997-5<br />
\ Erscheint im November <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-997-5<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 9 7 5<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Im Dezember 2022 wurde in der alle zehn Jahre stattfindenden Umfrage<br />
von Sight and Sound überraschend Chantal Akermans Jeanne Dielman<br />
(1975) zum »besten Film aller Zeiten« gewählt. Mit ihren rituell ausgeführten,<br />
repetitiven Gesten produzieren die Figur Jeanne Dielman und<br />
ihre Darstellerin Delphine Seyrig nicht nur ein Bild von sich selbst – ein<br />
Bild, das jedem unterstellenden Blick standhält –, sondern machen auch<br />
ein in den Privatbereich abgeschobenes Arbeitsfeld öffentlich: die unbe -<br />
zahlte, weil unzahlbare Haus- und Sorgearbeit. Durch eine einzigartige<br />
Verklammerung von Film(-arbeit) und Hausarbeit bildet Jeanne Dielman<br />
ein Bollwerk gegen die Kapitalisierung von Lebenszeit und ermöglicht im<br />
geteilten Kinoerlebnis den Fokus auf jene Dinge zu lenken, die den feinen<br />
und schließlich entscheidenden Unterschied machen. Insofern hat der<br />
Film nichts von seiner damaligen Schlagkraft eingebüßt: »It felt as though<br />
there was a before and after Jeanne Dielman just as there had once been a<br />
before and an after Citizen Kane« (Laura Mulvey). Im Gegenteil: Die stille<br />
Revolution, die der Film anstößt, scheint ihr volles Potenzial erst in der<br />
Zwischenzeit entwickelt zu haben.<br />
DIE AUTORIN<br />
Eva Kuhn ist Kunst- und Filmwissenschaftlerin und lehrt und forscht<br />
im Schnittbereich Kunst/Kino. Seit <strong>2024</strong> vertritt sie die Professur für<br />
Kunstgeschichte der Moderne und Gegenwart am Institut für Kunstund<br />
Bildgeschichte an der Humboldt Universität zu Berlin.
NEUERSCHEINUNGEN<br />
Daniel Craig hatte in No Time To Die (2021) unlängst<br />
seinen letzten Auftritt als James Bond, bevor die Figur laut<br />
Produzentin Barbara Broccoli »neu erfunden« werden soll.<br />
Zeit für einen Blick zurück zu Skyfall (2012), der als bester<br />
Film der gesamten bisherigen Bond-Serie gilt.<br />
Film|Lektüren<br />
Herausgegeben von Jörn Glasenapp<br />
Christian Krug<br />
Sam Mendes:<br />
SKYFALL<br />
etwa 100 Seiten<br />
ca. € 20,– (D), ca. € 21,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-999-9<br />
\ Erscheint im Juli <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-999-9<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 9 9 9<br />
AUCH ALS<br />
Von Kameramann Roger Deakins’ virtuosen Bildern befeuert, schlägt<br />
Skyfall ästhetische Brücken vom Action-Film zum Expressionismus<br />
und Film Noir. Sein multidimensionales Drehbuch überlagert die<br />
Vergangenheit seines Helden, Großbritanniens und auch der Bond-Serie<br />
insgesamt – die nostalgischen Erinnerungen, in denen Skyfall schwelgt,<br />
erfindet er mitunter selbst. Dieser Band legt ein besonderes Augenmerk<br />
auf das Zusammenspiel von Ästhetik und den impliziten und expliziten<br />
Themen, die der Film verhandelt, von psychobiografischen und<br />
nationalmythologischen Traumata bis hin zu Bedrohungen durch<br />
Cyberterrorismus im Kontext der Neuen Kriege. Skyfall serviert diese<br />
nicht (nur) mit einem Bond’schen Augenzwinkern, sondern mit einer<br />
selbstreflexiven Tiefenschärfe.<br />
eBook<br />
DER AUTOR<br />
Christian Krug ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für<br />
Anglistische Literatur- und Kulturwissenschaft der Friedrich-Alexander-<br />
Universität Erlangen-Nürnberg. Publikationen insbesondere zu Bühnenund<br />
Filmmelodramen (hierzu 2001 auch Promotion), zur Populärkultur<br />
des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Politik des Sentimentalen in<br />
Literatur und Film.
HERBST <strong>2024</strong><br />
18 · 19<br />
herausgegeben von Jörn Glasenapp<br />
Unsere<br />
Backlist<br />
Jörn Glasenapp<br />
Band 1<br />
Wim Wenders:<br />
PARIS, TEXAS<br />
2019, 115 Seiten<br />
€ 19,– (D), € 19,60 (A)<br />
ISBN 978-3-86916-788-6<br />
ISBN 978-3-86916-788-6<br />
Brad Prager<br />
Band 2<br />
Christian Petzold:<br />
YELLA<br />
2021, 94 Seiten<br />
€ 20,– (D), € 20,60 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-415-4<br />
ISBN 978-3-96707-415-4<br />
9 7 8 3 8 6 9 1 6 7 8 8 6<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 4 1 5 4<br />
Felix Lenz<br />
Band 3<br />
Terrence Malick:<br />
THE NEW WORLD<br />
2021, 129 Seiten<br />
€ 20,– (D), € 20,60 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-571-7<br />
ISBN 978-3-96707-571-7<br />
Jörn Glasenapp<br />
Band 4<br />
Nicolas Roeg:<br />
WENN DIE GONDELN<br />
TRAUER TRAGEN<br />
2022, 100 Seiten<br />
€ 20,– (D), € 20,60 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-526-7<br />
ISBN 978-3-96707-526-7<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 5 7 1 7<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 5 2 6 7<br />
Julian Hanich<br />
Band 5<br />
Friedrich<br />
Wilhelm Murnau:<br />
CITY GIRL<br />
2022, 101 Seiten<br />
€ 20,– (D), € 20,60 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-735-3<br />
ISBN 978-3-96707-735-3<br />
Elisabeth K. Paefgen<br />
Band 6<br />
Robert Altman:<br />
GOSFORD PARK<br />
<strong>2024</strong>, 91 Seiten<br />
€ 20,– (D), € 20,60 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-946-3<br />
ISBN 978-3-96707-946-3<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 7 3 5 3<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 4 6 3
NEUERSCHEINUNGEN<br />
FILM-KONZEPTE<br />
Die Reihe über Filmschaffende<br />
Unsere<br />
Highlights<br />
Linda Waack (Hg.)<br />
Heft 70<br />
Mia Hansen-Løve<br />
2023, 78 Seiten<br />
€ 28,– (D), € 28,80 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-807-7<br />
ISBN 978-3-96707-807-7<br />
Henry Keazor /<br />
Alexandra Vinzenz (Hg.)<br />
Heft 68<br />
Orson Welles<br />
2023, 83 Seiten<br />
€ 20,– (D), € 20,60 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-731-5<br />
ISBN 978-3-96707-731-5<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 8 0 7 7<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 7 3 1 5<br />
Kristina Köhler (Hg.)<br />
Heft 66<br />
Andrea Arnold<br />
2023, 96 Seiten<br />
€ 20,– (D), € 20,60 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-690-5<br />
ISBN 978-3-96707-690-5<br />
Andreas Becker (Hg.)<br />
Heft 65<br />
Christian Petzold<br />
2022, 95 Seiten<br />
€ 20,– (D), € 20,60 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-641-7<br />
ISBN 978-3-96707-641-7<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 9 0 5<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 4 1 7<br />
Margarete Wach (Hg.)<br />
Heft 58<br />
Ve ˇ ra Chytilová<br />
2020, 114 Seiten<br />
€ 20,– (D), € 20,60 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-087-3<br />
ISBN 978-3-96707-087-3<br />
Fabienne Liptay /<br />
Margrit Tröhler (Hg.)<br />
Heft 47<br />
Chantal Akerman<br />
2017, 103 Seiten<br />
€ 20,– (D), € 20,60 (A)<br />
ISBN 978-3-86916-589-9<br />
ISBN 978-3-86916-589-9<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 0 8 7 3<br />
9 7 8 3 8 6 9 1 6 5 8 9 9
HERBST <strong>2024</strong><br />
20 · 21<br />
Jetzt<br />
wieder<br />
erhältlich<br />
Jörg Helbig (Hg.)<br />
Heft 67<br />
Ridley Scott<br />
2023, 111 Seiten<br />
€ 20,– (D), € 20,60 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-737-7<br />
ISBN 978-3-96707-737-7<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 7 3 7 7<br />
Ridley Scott, zuletzt mit Napoleon (2023) im Kino präsent, gehört seit fast 50 Jahren zu den international<br />
bedeutendsten Regisseuren, hat in einer Vielzahl von Genres gearbeitet und eine ganze<br />
Reihe von veritablen Kultfilme produziert. Das im letzten Jahr erschienene und nach kurzer Zeit<br />
vergriffene Heft der FILM-KONZEPTE ist jetzt als Nachdruck wieder erhältlich.<br />
Oscar-<br />
Preisträger<br />
Jörg Helbig (Hg.)<br />
Heft 62<br />
Christopher Nolan<br />
2021, 117 Seiten<br />
€ 20,– (D), € 20,60 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-468-0<br />
ISBN 978-3-96707-468-0<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 4 6 8 0<br />
Christopher Nolan begeistert seit seinem experimentellen Independentfilm Memento (2000) und<br />
globalen Blockbustern wie The Dark Night (2008) und Inception (2010) Kritik und Publikum<br />
gleichermaßen. Für Oppenheimer (2023) hat er nun zum ersten Mal den Oscar als bester Regisseur<br />
sowie für den besten Film gewonnen.
NEUERSCHEINUNGEN<br />
Die Aufnahmen aus dem sogenannten »Westerborkfilm«<br />
zählen heute zu den am häufigsten verwendeten Archivaufnahmen<br />
im Rahmen der Holocausterinnerung – darunter<br />
das Gesicht der Sintizza Settela Steinbach im Deportationszug<br />
nach Auschwitz.<br />
Film-Erbe<br />
Herausgegeben von Chris Wahl<br />
Fabian Schmidt<br />
Der Westerborkfilm<br />
Bilderwanderung und<br />
Holocausterinnerung<br />
etwa 540 Seiten<br />
ca. € 49,– (D), ca. € 50,– (A)<br />
ISBN 978-3-68930-008-1<br />
\ Erscheint im Oktober <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-68930-008-1<br />
9 7 8 3 6 8 9 3 0 0 0 8 1<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Im Frühjahr 1944 wird im Auftrag der SS im Judendurchgangslager<br />
Westerbork in den besetzten Niederlanden, wo auch Anne Frank inhaftiert<br />
war, ein Film gedreht. Auch die Abfertigung eines Zuges, der fast 1000<br />
Personen nach Bergen-Belsen und Auschwitz deportiert, wird aufgezeichnet.<br />
1956 verwendet Alain Resnais Einstellungen dieser Szenen in seinem<br />
Film Nuit et Brouillard. Damit beginnt die Bilderreise des Westerborkfilms,<br />
der bald zum festen Bestandteil einer neu entstehenden, empathischen<br />
Holocaust-Erinnerung wird und heute zu ihren Bildikonen gehört.<br />
Fabian Schmidts Buch erzählt seine Rezeptionsgeschichte auf der Basis<br />
empirisch gewonnener Filmdaten, beginnend mit den Kriegsverbrecherprozessen<br />
über die Verwendung in den Kompilationsfilmen der 1960er<br />
Jahre und die Wiederentdeckung des Materials als Dokument in den<br />
1990er Jahren bis zu seiner Aufnahme ins UNESCO Weltdokumentenerbe<br />
2017. Im Dialog mit dieser Migration und Transformation wird, anhand<br />
von Zeitungsrezensionen sowie Bezugnahmen in Geschichtsbüchern und<br />
Dokumentarfilmen, die Bedeutung des Westerborkfilms für die Formierung<br />
der Erinnerungskultur rekonstruiert.<br />
DER AUTOR<br />
Fabian Schmidt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG Projekt<br />
»Bilder, die Folgen haben – Eine Archäologie ikonischen Film materials<br />
aus der NS-Zeit« (https://filmikonen.projekte-filmuni.de/das-projekt/)<br />
an der Filmuniversität Babelsberg und hat einen Lehrauftrag im Studiengang<br />
»Filmkulturerbe«.
HERBST <strong>2024</strong><br />
22 · 23<br />
Der Band dokumentiert die Beiträge des CineGraph-<br />
Kongresses 2023 zum populären Genre der Tonfilmoperette<br />
bzw. musikalischen Komödie, das in Deutschland nach<br />
Einführung des Tonfilms ab 1929 entstand.<br />
CineGraph Buch<br />
Herausgegeben von Hans-Michael Bock,<br />
Jan Distelmeyer und Jörg Schöning<br />
Die Musik macht den Ton<br />
Zwischen Filmkomödie und Musical<br />
Redaktion: Hans-Michael Bock, Erika Wottrich<br />
etwa 200 Seiten<br />
ca. € 39,– (D), ca. € 40,– (A)<br />
ISBN 978-3-68930-016-6<br />
\ Erscheint im November <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-68930-016-6<br />
9 7 8 3 6 8 9 3 0 0 1 6 6<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Die Autorinnen und Autoren dieses CineGraph-Buches gehen den<br />
Einflüssen nach, die sich aus den Kooperationen von Künstlerinnen und<br />
Künstlern mit unterschiedlichen Traditionen für die Weiterentwicklung<br />
des Musicals bzw. der musikalischen Komödie ergeben haben. Nach dem<br />
Machtantritt der Nazis 1933 wurde ein großer Teil der an diesem Genre<br />
beteiligten Regisseure, Autoren, Komponisten und Stars ins Exil vertrieben.<br />
Über Wien, Budapest, London kamen die meisten schließlich nach<br />
Hollywood. Die Beiträge beleuchten die Karrieren von Regisseuren wie<br />
Wilhelm Thiele, Hanns Schwarz und Max Reichmann, Komponisten wie<br />
Werner Richard Heymann, Hans May und Michael Eisemann, singenden<br />
Schauspielern und Schauspielerinnen wie Paul Hörbiger, Joseph Schmidt,<br />
Max Hansen, Imperio Argentina und Lilian Harvey. Dabei stehen die<br />
jeweilige Bedeutung und der Einfluss auf das Musikfilmgenre im Mittelpunkt.<br />
Ein Übersichtstext über frühe Tonfilm operetten und eine Betrachtung<br />
der transatlantischen Erfahrungen sowohl im Film als auch bei<br />
exilierten Filmschaffenden runden das Buch ab.<br />
HERAUSGEBER UND REDAKTION<br />
Hans-Michael Bock ist<br />
Mitglied im Vorstand von<br />
CineGraph – Hamburgisches<br />
Centrum für Filmforschung<br />
e. V. Publikationen zur<br />
deutschen und internationalen<br />
Filmgeschichte.<br />
Jan Distelmeyer ist Professor<br />
für Mediengeschichte und<br />
-theorie im Kooperationsstudiengang<br />
Europäische Medienwissenschaft<br />
der Fachhochschule<br />
Potsdam und Univer -<br />
sität Potsdam.<br />
Jörg Schöning ist Mitarbeiter<br />
der Internationalen Filmfestspiele<br />
Berlin und der Nordischen<br />
Filmtage Lübeck.<br />
Erika Wottrich ist Medienwissenschaftlerin<br />
und<br />
Film historikerin. Seit 1997<br />
Mitarbeiterin bei CineGraph –<br />
Ham burgisches Centrum für<br />
Filmforschung e. V., seit 2004<br />
als Geschäftsführerin.
Der Briefwechsel Anton Weberns mit der Universal-Edition wird hier<br />
anhand der erhaltenen Dokumente zum ersten Mal voll ständig vorgelegt.<br />
Er dokumentiert eine mehr als drei Jahrzehnte andauernde Verlags -<br />
beziehung und bietet eine Fülle neuer Informationen zur Entstehung,<br />
Druck legung und zeitgenössischen Rezeption von Weberns Werken.<br />
Zugleich leistet er einen Beitrag zur Verlagsgeschichte, wenn etwa auf<br />
Weberns bisher wenig bekannte Tätigkeit als Lektor und UE-Mitarbeiter<br />
während des Zweiten Weltkrieges eingegangen wird.<br />
Darüber hinaus enthält der Band auch den Briefwechsel mit dem Londoner<br />
Verlag Boosey & Hawkes, bei dem das Streichquartett op. 28 erschien,<br />
sowie die Korrespondenz von Weberns Witwe Wilhelmine mit der UE.<br />
Mehrere Anhänge – Weberns Gutachten als UE-Lektor, Kurzbiographien<br />
von Verlagsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern und eine Aufstellung<br />
sämtlicher Musikalien drucke, die unter Weberns Beteiligung in der UE<br />
erschienen sind – sowie eine ausführliche Einleitung erschließen<br />
kulturhisto rische Kontexte und ergänzen das in der Korrespondenz<br />
dokumentierte Bild der Beziehung Weberns mit seinem Verlag.<br />
www.musikzeit.at<br />
ISBN 978-3-85151-102-4<br />
NEUERSCHEINUNGEN<br />
WEBERN-STUDIEN<br />
Beihefte der Anton Webern Gesamtausgabe<br />
Neu<br />
im<br />
Programm<br />
Die Webern-Studien sind die Schriftenreihe der Anton Webern Gesamtausgabe am Musik wissenschaftlichen<br />
Seminar der Universität Basel. Die Reihe steht den Notenbänden und Kritischen<br />
Berichten als wissenschaftliches Forum zur Seite und dient sowohl der weiterführenden Reflexion<br />
über Person und Werk Weberns als auch zur Publikation begleitender Materialien wie Tagebücher<br />
oder Briefe.<br />
Die Webern-Studien wurden 2012 gegründet und erschienen bisher im Verlag Lafite, Wien. Die edition text + kritik<br />
übernimmt ab <strong>2024</strong> die bisher erschienenen Bände und betreut die Reihe in Zukunft.<br />
Bisher sind erschienen:<br />
Bd. 1: Wechselnde Erscheinung. Sechs Perspektiven auf Anton Weberns sechste Bagatelle, hg. von Simon Obert, 2012<br />
Bd. 2a: Der junge Webern. Künstlerische Orientierungen in Wien nach 1900, hg. von Monika Kröpfl und Simon Obert, 2015<br />
Bd. 2b: Der junge Webern. Texte und Kontexte, hg. von Thomas Ahrend und Matthias Schmidt, 2015<br />
Bd. 3: Webern-Philologien, hg. von Thomas Ahrend und Matthias Schmidt, 2016<br />
Bd. 4:<br />
Neue Perspektiven. Anton Webern und das Komponieren im 20. Jahrhundert,<br />
hg. von Pietro Cavallotti, Simon Obert und Rainer Schmusch, 2019<br />
Bd. 5: Anton Webern, Briefwechsel mit der Universal-Edition, hg. von Julia Bungardt, 2020<br />
Paketpreis<br />
€ 199,–<br />
Webern • Briefwechsel mit der Universal-Edition<br />
Anton Webern<br />
Briefwechsel<br />
mit der<br />
Universal-Edition<br />
herausgegeben von Julia Bungardt<br />
Julia Bungardt (Hg.)<br />
5<br />
W-S<br />
MUSIKZEIT Verlag Lafite<br />
Bd. 1 Bd. 2a Bd. 2b Bd. 3 Bd. 4 Bd. 5<br />
DIE HERAUSGEBER<br />
Thomas Ahrend, Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter und Mitglied der Editionsleitung<br />
der Anton Webern Gesamtausgabe<br />
an der Universität Basel. Promotion<br />
2005 an der Technischen<br />
Universität Berlin.<br />
Simon Obert, Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter und Kurator der Paul<br />
Sacher Stiftung in Basel, dort u. a.<br />
verantwortlich für die Sammlung<br />
Anton Webern. 2006 Promotion an<br />
der Universität Basel. Mitglied der<br />
Editionsleitung der Anton Webern<br />
Gesamtausgabe.<br />
Matthias Schmidt, Professor für<br />
Musikwissenschaft an der Universität<br />
Basel. Promotion 1996 an der Freien<br />
Universität Berlin, Habilitation 2001 an<br />
der Universität Salzburg. Projektleiter<br />
und Mitglied der Editionsleitung der<br />
Anton Webern Gesamtausgabe.
HERBST <strong>2024</strong><br />
24 · 25<br />
Anton Webern (1883–1945), als Komponist bedeutender<br />
Vertreter der Zweiten Wiener Schule, griff ab 1933 bis zu<br />
seinem Tod für Vokalvertonungen ausschließlich auf Texte<br />
der Dichterin und Malerin Hildegard Jone (1891–1963)<br />
zurück. »In Ihren Gedichten finde ich alles das wieder, was<br />
mir Ihre Bilder so wert gemacht hat« – so umschreibt er<br />
bereits 1926, im Jahr ihres Kennenlernens, seine Faszination<br />
für Jones Kunstschaffen.<br />
WEBERN-STUDIEN<br />
Bd. 6<br />
Barbara Schingnitz (Hg.)<br />
»Alles Nähere mündlich!«<br />
Briefwechsel Anton Webern und<br />
Minna Webern – Hildegard Jone<br />
und Josef Humplik (1926–1949)<br />
etwa 750 Seiten, br., 16,7 x 24 cm<br />
farb. Abb., Notenbeispiele<br />
ca. € 79,– (D), ca. € 81,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-992-0<br />
\ Erscheint im Dezember <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-992-0<br />
Der nun erstmals in seiner gesamten Überlieferung veröffentlichte und<br />
umfassend kommentierte Briefwechsel zwischen Webern und Jone<br />
dokumentiert Kunstverständnis und künstlerische Tätigkeit, berührt<br />
aber auch als Familienchronik. Die erhaltenen Korrespondenzanteile<br />
von Weberns Ehefrau Minna (Wilhelmine) und Jones Ehemann, dem<br />
Bildhauer Josef Humplik, sind ebenso einbezogen. Damit thematisieren<br />
rund 400 Einzeldokumente aus einem Zeitraum von über 20 Jahren<br />
Entwicklung, Erfolge und Rückschläge der Kunstschaffenden Webern,<br />
Jone und Humplik, widmen sich gleichrangig aber auch dem jeweiligen<br />
Familienleben vor dem Hintergrund wachsender Restriktionen im<br />
Vorfeld der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Österreich und<br />
zunehmen der Instabilität der privaten Lebenssituation nach dem<br />
Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 9 2 0<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
DIE HERAUSGEBERIN<br />
Barbara Schingnitz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Anton<br />
Webern Gesamtausgabe (Basel), wo sie sich v. a. der Quellen- und<br />
Materialrecherche widmet. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die<br />
Transkription, Kommentierung und Verknüpfung von für Biografie<br />
und Werkgenese wichtigen Dokumenten wie Briefen, Notiz- und<br />
Tagebüchern.
NEUERSCHEINUNGEN<br />
Unsere SOLO-Reihe<br />
Werbematerial<br />
verfügbar *<br />
ISBN 978-3-96707-708-7<br />
ISBN 978-3-96707-708-7<br />
ISBN 978-3-96707-825-1<br />
ISBN 978-3-96707-825-1<br />
ISBN 978-3-96707-777-3<br />
ISBN 978-3-96707-777-3<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 7 0 8 7<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 8 2 5 1<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 7 7 7 3<br />
ISBN 978-3-96707-815-2<br />
ISBN 978-3-96707-815-2<br />
ISBN 978-3-96707-622-6<br />
ISBN 978-3-96707-622-6<br />
ISBN 978-3-96707-612-7<br />
ISBN 978-3-96707-612-7<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 8 1 5 2<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 2 2 6<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 1 2 7<br />
ISBN 978-3-96707-614-1<br />
ISBN 978-3-96707-614-1<br />
ISBN 978-3-96707-606-6<br />
ISBN 978-3-96707-606-6<br />
ISBN 978-3-96707-598-4<br />
ISBN 978-3-96707-598-4<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 1 4 1<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 0 6 6<br />
* Poster und Postkarten frei zusammenstellbar.<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 5 9 8 4
HERBST <strong>2024</strong><br />
26 · 27<br />
Unter allen großen Dirigenten des 20. Jahrhunderts stellt<br />
Herbert von Karajan (1908–1989) wohl die weltweit<br />
berühmteste, zugleich aber am schwersten fassbare Erscheinung<br />
dar. Auch wenn eine solche Feststellung paradox<br />
erscheint, ist sie angesichts der tiefen Widersprüche in der<br />
persönlichen und künstlerischen Biografie der Ausnahmebegabung<br />
Karajans berechtigt.<br />
Wolfgang Rathert<br />
Herbert von Karajan<br />
Macht – Ohnmacht – Vermächtnis<br />
etwa 120 Seiten, br., 12 x 19 cm<br />
s/w-Abbildungen<br />
ca. € 19,– (D), ca. € 20,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-618-9<br />
\ Erscheint im Dezember <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-618-9<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 6 1 8 9<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Unter Berücksichtigung alter und neuer Dokumente entwirft das Buch<br />
ein differenziertes und zeitgemäßes Bild der komplexen Persönlichkeit<br />
Karajans und fasst diese Widersprüche unter der Dialektik von Macht<br />
und Ohnmacht.<br />
Im Nationalsozialismus begann Karajans Aufstieg; als Chefdirigent der<br />
Berliner Philharmoniker, Nachfolger Furtwänglers und in strategischer<br />
Allianz mit der prosperierenden Tonträger-Industrie konnte der »Generalmusikdirektor<br />
Europas« seine Karriere ab der Mitte der 1950er Jahre<br />
in beispielloser Weise entfalten. Auf der anderen Seite führte sein<br />
Anspruch, eine objektivierende, in jedem Detail von ihm kontrollierte<br />
Interpretation zu realisieren, zu unausweichlichen Konflikten – mit<br />
Personen und Institutionen (am Ende als Bruch mit den Berliner<br />
Philharmonikern), als hybride, übermenschlich anmutende Personalunion<br />
von Dirigent, Regisseur, Intendant und Unternehmer und<br />
schließlich als resignatives Abarbeiten an der technologischen Utopie<br />
der perfekten Aufführung. Ob Karajans Vermächtnis das eines Interpreten,<br />
eines Technik-Visionärs oder vielleicht sogar das eines Musikpolitikers<br />
ist, bleibt daher diskussionswürdig.<br />
DER AUTOR<br />
Wolfgang Rathert, geb. 1960, ist seit 2002 Professor für Historische<br />
Musikwissenschaft an der LMU München mit Schwerpunkt 20. Jahrhundert<br />
und Musik der Gegenwart. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte<br />
gelten v. a. der Musikgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, der<br />
nordamerikanischen Musik, der Klassizistischen Moderne, den europäisch-amerikanischen<br />
Musikbeziehungen und den Themen Verdrängung,<br />
Exil und Aufarbeitung.
NEUERSCHEINUNGEN<br />
100.<br />
Todestag<br />
27. Juli<br />
Der charismatische Künstler Ferruccio Busoni (1866–1924)<br />
war als Pianist und Pädagoge in der Welt unterwegs. Er galt<br />
als einer der glänzendsten Klaviervirtuosen seiner Zeit,<br />
doch war er auch Komponist, Bearbeiter und Librettist und<br />
verfasste zudem zahlreiche musiktheoretische Schriften.<br />
Diese hinterließen ihre Spuren nicht nur bei seinen<br />
Schülern, sondern gaben darüber hinaus Impulse für die<br />
elektronische Klangerzeugung im frühen 20. Jahrhundert.<br />
Marina Schieke-Gordienko<br />
Ferruccio Busoni<br />
Pianist und Kosmopolit<br />
etwa 150 Seiten, br., 12 x 19 cm<br />
s/w-Abbildungen<br />
ca. € 19,– (D), ca. € 20,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-909-8<br />
\ Erscheint im Dezember <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-909-8<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 0 9 8<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Heftige Diskussionen lösten Busonis utopisch anmutende Vorstellungen<br />
über die von Regeln »befreite« Tonkunst sowie seine Vorstellungen von der<br />
»absoluten Musik« aus, die er in seinem »Ästhetik«-Entwurf (1907/1916)<br />
manifestierte. Busoni wurde wie auch Schönberg, Barto ´ k und Strawinsky<br />
als »Wegebahner« der Neuen Musik wahrgenommen. Das breite Spektrum<br />
dieses universalen Künstlers lässt sich in den vielfältigen Materialien des<br />
umfangreichen Nachlasses entdecken, der in der Staats bibliothek zu Berlin<br />
verwahrt wird.<br />
Das Buch widmet sich dem Pianisten Busoni, der durch seine ausgeweitete<br />
Konzerttätigkeit mit zahlreichen künstlerisch tätigen Persönlichkeiten<br />
seiner Epoche in regem Austausch stand. Busonis Klavierspiel galt als<br />
vergeistigt und rational. Seine Spiel weise war von einer hohen technischen<br />
Präzision geprägt und machte zugleich Strukturen transparent und hörbar,<br />
die der Musik einen großen Atem gaben. Grund legende technische An weisun<br />
gen und Ideen für das Studium der moder nen Klavierspieltechnik legte<br />
Busoni in seiner Neu ausgabe von Bachs »Wohltemperiertem Klavier« (1894,<br />
1916) und in seinen »Klavier übungen« (1917–22) vor. Sie sind Zeugnisse<br />
seiner schöpferischen Auseinander setzung mit der Komposition und<br />
liefern anhand von klavier technischen Übungen essenzielle Beispiele für<br />
eine moderne Klavier technik.<br />
DIE AUTORIN<br />
Marina Schieke-Gordienko, Studium der Musikwissenschaft in Berlin;<br />
RISM Arbeitsstelle an der SLUB Dresden; Projekte (u. a. Comedian Harmonists,<br />
Sing-Akademie zu Berlin); Referatsleiterin Staatsbibliothek zu Berlin;<br />
ab 2003 Nachlass Ferruccio Busoni (Briefsammlung, Musikhandschriften,<br />
Texte); zahlreiche Veröffentlichungen, Rundfunksendungen, Konferenzbeiträge;<br />
Mitkuratorin der Busoni-Ausstellung 2016/17 in Kooperation mit dem<br />
SIM und der Kunstbibliothek der SPK.
HERBST <strong>2024</strong><br />
28 · 29<br />
Der Band stellt mit Eduard Erdmann und Maria Herz<br />
zwei Persönlichkeiten des Kölner Musiklebens in den Fokus.<br />
Ihre unterschiedlichen Lebensschicksale und Tätigkeiten<br />
stehen beispielhaft für die von tiefgreifenden ästhetischen,<br />
gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen geprägten<br />
Jahre 1925 bis 1935. Erdmann (1896–1958) galt als führender<br />
Exponent der neuen Musik und wurde 1925 als Professor<br />
für Klavier an die soeben neu gegründete Staatliche<br />
Hochschule für Musik Köln berufen, wo er das städtische<br />
Konzertleben durch viele Auftritte bereicherte. Maria Herz<br />
(1878–1950) trat seit Anfang der 1920er Jahre mit eigenen<br />
Werken in Köln und anderen Städten in Erscheinung.<br />
Sabine Meine / Rainer Nonnenmann (Hg.)<br />
Doppelporträt Eduard Erdmann<br />
und Maria Herz<br />
Kontinuitäten, Auf- und Abbrüche<br />
im Kölner Musikleben zwischen<br />
Weimarer Republik und<br />
Nationalsozialismus (1925–1935)<br />
etwa 300 Seiten, br., 15 x 23 cm<br />
farb. Abb., Notenbeispiele<br />
ca. € 38,– (D), ca. € 39,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-838-1<br />
\ Erscheint im August <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-838-1<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 8 3 8 1<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Der Band untersucht »Kontinuitäten, Auf- und Abbrüche«, welche die<br />
künstlerische und private Entwicklung von Erdmann und Herz während<br />
der Weimarer Republik beeinflusst haben. »Aufbrüche« stehen für die<br />
damalige dynamische Modernisierung in allen Bereichen der Gesellschaft;<br />
»Abbrüche« meinen die avantgardistische Überwindung von<br />
Traditionslinien des langen 19. Jahrhunderts wie auch die systema tischen<br />
Verfolgungen, Verluste und Zerstörungen durch das NS-Regime.<br />
Erdmann konnte ab 1933 keine neue Musik mehr aufführen, seine Werke<br />
verschwanden aus dem Konzertleben, 1935 legte er seine Professur nieder<br />
und verließ Köln. Im gleichen Jahr floh die Jüdin Maria Herz ins Exil nach<br />
England, später in die USA. Auch ihre Werke durften ab 1933 in Deutschland<br />
nicht mehr aufgeführt werden. »Kontinuitäten« zeigen sich schließlich<br />
in Rückbindungen an vormals bestehende Institutionen und Tra -<br />
ditionen sowie – mit Ausblick auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg –<br />
in ideologischen Altlasten an der Kölner Hochschule, in Erdmanns<br />
nachhaltigem Einfluss als Pianist und Lehrer auf eine große Schülerschaft<br />
sowie im aktuell wiedererwachten Interesse an Maria Herz.<br />
Mit Beiträgen von Heinrich Aerni, Yuval Dvoran, Oliver Fraenzke,<br />
Sabine Meine, Rainer Nonnenmann, Klaus Oldemeyer, Ives Schwarze<br />
und Stefan Weiß.<br />
AUSSERDEM ERSCHIENEN<br />
Oliver Fraenzke<br />
Eduard Erdmann<br />
Philosoph des Klaviers<br />
2022, 128 Seiten, s/w-Abb.<br />
€ 19,– (D), € 19,60 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-604-2<br />
DIE HERAUSGEBER<br />
Sabine Meine lehrt seit 2017 Historische Musikwissenschaft an der HfMT<br />
Köln. Ihre Forschungen fragen nach der Bedeutung von Musik in modernen<br />
und frühneuzeitlichen Gesellschaften, v. a. Frankreichs und Italiens –<br />
Länder, in denen sie zehn Jahre ihrer Karriere verbracht hat.<br />
Rainer Nonnenmann lehrt an der HfMT Köln und IEMA Frankfurt, war<br />
lange Herausgeber und Redakteur der Zeitschrift »MusikTexte« und ist<br />
seit 2023 Redakteur der »neuen musikzeitung«. Er veröffentlichte zahlreiche<br />
Aufsätze und Bücher zur Musik, Ästhetik und Kulturgeschichte des<br />
19., 20. und 21. Jahrhunderts.
NEUERSCHEINUNGEN<br />
100.<br />
Geburtstag<br />
Der Kompositionsstil von Luigi Nono (1924–1990) veränderte<br />
sich ab Mitte der 1970er Jahre. Weniger die politische<br />
Botschaft als vielmehr die klangliche Erkundung, um mit<br />
Paulo de Assis zu sprechen, schien von nun an im Interesse<br />
des Komponisten zu liegen.<br />
MUSIK-KONZEPTE<br />
Herausgegeben von Ulrich Tadday<br />
Heft 206<br />
Luigi Nono<br />
Zur Frage der Wende<br />
etwa 100 Seiten, Abb. und Notenbeispiele<br />
ca. € 28,– (D), ca. € 29,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-966-1<br />
\ Erscheint im Juli <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-966-1<br />
Doch wird diese Veränderung, die Nonos Spätwerk kennzeichnet, mit<br />
der Bezeichnung »Wende«, die sich eingebürgert hat, tatsächlich auf den<br />
richtigen Begriff gebracht, um das Verhältnis des Politischen zum<br />
Ästhetisch-Musikalischen beim späten Nono differenziert zu bezeichnen?<br />
Anlässlich des 100. Geburtstags Luigi Nonos spüren die Autoren<br />
des Bandes dieser hoch komplexen Frage anhand unterschiedlicher<br />
Werke – von »… sofferte onde serene …« für Klavier und Tonband<br />
(1975/76) bis »Prometeo. Tragedia dell’ascolto« (1984) und weit darüber<br />
hinaus – nach.<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 6 6 1<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
MIT BEITRÄGEN VON<br />
Paulo de Assis, Pauline Driesen, Laurent Feneyrou, Jörn Peter Hiekel,<br />
Julia Kursell und Matteo Nanni.
HERBST <strong>2024</strong><br />
30 · 31<br />
Michael Wertmüller (*1966 in Thun) passt in keine Schublade.<br />
Sein musikalisches Denken ist frei von ästhetischen<br />
Vorurteilen. Seine Musik zeigt sich offen für Fremdes und<br />
überschreitet Grenzen. Ihr Eigenes ist eine im emphatischen<br />
Sinne »neue Musik«, die immer wieder aufhorchen und<br />
staunen lässt.<br />
MUSIK-KONZEPTE<br />
Herausgegeben von Ulrich Tadday<br />
Sonderband<br />
Michael Wertmüller<br />
etwa 180 Seiten, Abb. und Notenbeispiele<br />
ca. € 42,– (D), ca. € 43,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-969-2<br />
\ Erscheint im November <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-969-2<br />
Wertmüllers kompositorische Arbeit mit unterschiedlichen Musikstilen,<br />
seine Beziehung zum Jazz, seine Virtuosität als Schlagzeuger, sein Mitwirken<br />
in der experimentellen Band »Alboth!«, seine vielfältige Zusammenarbeit<br />
mit »Steamboat Switzerland« oder dem Musiktheaterkollektiv<br />
»Novoflot« sowie nicht zuletzt seine Opern beschäftigen die Autoren und<br />
Autorinnen des diesjährigen Sonderbandes.<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 9 6 9 2<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
MIT BEITRÄGEN VON<br />
Sara Beimdieke, Johannes Blum, Diedrich Diederichsen, Barbara<br />
Eckle, Burkhard Egdorf, Marco Frei, Ulrike Hartung, Reinhard Kager,<br />
Philippe Kocher, Peter Kraut, Michael Kunkel, Thomas Meyer,<br />
Markus Müller, Tessa Singer und Gabrielle Weber.
NEUERSCHEINUNGEN<br />
Die Pandemie ist überwunden. Ein Seufzer der Erleichterung<br />
geht durch die Kulturlandschaft. Theater, Konzertsäle und<br />
Opernhäuser füllen sich wieder, das Publikum kehrt langsam<br />
zurück. Für viele im Kultur- und Musikbetrieb bedeutet<br />
das Aufatmen die Rückkehr zum »business as usual«. Sieht<br />
man jedoch genauer hin, zeigt sich: Das Niveau, wie es vor<br />
Corona einmal war, ist (noch) nicht wieder erreicht worden.<br />
Michaela Fridrich<br />
Musik unvermittelt<br />
Eine Utopie<br />
etwa 120 Seiten, br., 12 x 19 cm<br />
ca. € 22,– (D), ca. € 23,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-738-4<br />
\ Erscheint im Dezember <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-738-4<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 7 3 8 4<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Zudem ist das Publikum weniger berechenbar als vorher und stellt<br />
Veranstalter vor neue Herausforderungen. Manch einer ahnt, dass die<br />
Pandemie nicht die Wurzel des Problems ist, doch nur wenige setzen sich<br />
mit den tieferen Gründen für das schwindende Interesse der Öffentlichkeit<br />
an der klassischen Musik und Kultur auseinander. Die Prognosen für<br />
die Zukunft sind düster, warnende Stimmen werden zahlreicher und<br />
lauter, doch in der Musikwelt dominiert Verdrängung. Bestenfalls wird<br />
versucht, mit vermeintlich bewährten Mitteln gegenzusteuern, wobei<br />
diese häufig zu kurz greifen und oft veraltet sind. Die Welt ist nicht stehen<br />
geblieben in den letzten 50 Jahren, die Gesellschaft hat sich radikal<br />
verändert – während der Musikbetrieb in seinen Grundzügen gleich<br />
geblieben ist. Wo liegen die Gründe dafür, dass die dringend nötige<br />
Umkehr so schwerfällt? Warum wird der absehbare Schaden für die<br />
klassische Musikkultur so beharrlich ausgeblendet? Und was braucht es,<br />
um sie zum Wohle der Menschen wieder aufleben zu lassen? Das Buch<br />
nimmt den Musikbetrieb hierzulande unter die Lupe und verdeutlicht,<br />
welche Gefahren ihm drohen, wenn er sich zu keiner grundlegenden<br />
Transformation durchringt. Es zeigt auf, was notwendig ist, diesen<br />
Wandel anzustoßen. Für eine Zukunft, in der die klassische Musik wieder<br />
mehr werden könnte als nur eine gesellschaftliche Randerscheinung.<br />
AUSSERDEM ERSCHIENEN<br />
MICHAELA FRIDRICH<br />
MUSIK<br />
NEU<br />
VERMITTELN<br />
EIN PLÄDOYER<br />
Michaela Fridrich<br />
Musik neu vermitteln<br />
Ein Plädoyer<br />
2022, 135 Seiten<br />
€ 24,– (D), € 24,70 (A)<br />
ISBN 978-3-96707-706-3<br />
DIE AUTORIN<br />
Michaela Fridrich, Musikjournalistin und Autorin, arbeitet für BR-Klassik.<br />
Schwerpunkte in den Bereichen Neue Musik und Musikvermittlung. Sie<br />
konzipiert und moderiert Konzerteinführungen für die Münchner Philharmoniker,<br />
das BR-Symphonieorchester sowie für die musica viva-Reihe<br />
des BR. Zusammenarbeit mit verschiedenen Bildungseinrichtungen wie<br />
der Hochschule für Musik und Theater München, Leiterin von Seminaren<br />
an der Georg-von-Vollmar-Akademie, Lehrbeauftragte an der Münchner<br />
Volkshochschule.
HERBST <strong>2024</strong><br />
32 · 33<br />
Seit der Stummfilm-Ära beschäftigte sich der Filmjournalismus<br />
mit der Begegnung von Film und Musik. Kinomusiker,<br />
Komponisten, Musikwissenschaftler, Literaten, Philosophen<br />
und Filmtheoretiker beteiligten sich an einer intensiven<br />
Diskussion mit einem breiten Spektrum an Argumenten<br />
und Sichtweisen. In Artikeln, Essays und Filmrezensionen<br />
widmeten sie sich ästhetischen, theoretischen und kompositorischen<br />
Fragen der Filmmusik.<br />
Francesco Finocchiaro<br />
Durch einen Gazeschleier<br />
Ästhetik der Filmmusik<br />
in der Stummfilm-Ära<br />
etwa 450 Seiten, geb., 15 x 23 cm<br />
ca. € 49,– (D), ca. € 50,– (A)<br />
ISBN 978-3-96707-770-4<br />
\ Erscheint im September <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-96707-770-4<br />
Was unterscheidet Filmmusik von Kunstmusik? Muss Filmmusik<br />
notwendigerweise eine Originalkomposition sein oder kann sie auch<br />
aus existierenden Musikstücken zusammengesetzt sein? Wie sollte ein<br />
Filmmusikstück morphologisch aufgebaut sein? Welche Formen sind zu<br />
bevorzugen? Welche Probleme können sich aus der Verwendung von<br />
Musik ergeben, die dem Zuhörer bereits bekannt ist? Es fehlte nicht an<br />
Reflexionen über die ästhetische Beziehung zwischen Kunstmusik<br />
und dem Medium Film als solchem, über ihre Konvergenz oder ihre<br />
Trennung, sogar über ihre »Wahlverwandtschaft«.<br />
9 7 8 3 9 6 7 0 7 7 7 0 4<br />
AUCH ALS<br />
eBook<br />
Das Buch untersucht das ästhetische Problem der Filmmusik in der<br />
Stummfilmzeit anhand zeitgenössischer journalistischer Quellen.<br />
Journalistische Schriften besitzen sowohl als historische als auch als<br />
ästhetische Quellen ein enormes Potenzial. Die journalistische Kritik<br />
erweist sich als theoretisch-ästhetisches Medium für die filmmusikalische<br />
Praxis der Stummfilmzeit: als der Ort, an dem erste theoretische<br />
Überlegungen zur Filmkomposition zusammenlaufen, drängende<br />
dramaturgische Fragen diskutiert werden und eine inhärent ästhetische<br />
musikalische Erfahrung ihre intellektuelle Verarbeitung findet.<br />
DER AUTOR<br />
Francesco Finocchiaro ist Senior Scientist an der Universität<br />
Mailand und habilitierter Privatdozent an der Universität Innsbruck.<br />
2013–15 »Lise Meitner«-Stipendiat, 2016–20 FWF-Projektleiter. Seine<br />
Forschungsschwerpunkte sind Musikgeschichte, Musikanalyse und<br />
Musikästhetik des 20. Jahrhunderts sowie italienische Instrumentalmusik<br />
des 18. Jahrhunderts.
NEUERSCHEINUNGEN<br />
Das Periodikum zu Arno Schmidt erscheint auch nach seinem 110. Geburtstag<br />
weiterhin im Print – zudem nun aber auch einzeln abrufbar als E-Book.<br />
Thomas Körber (Hg.)<br />
Bargfelder Bote<br />
Materialien zum Werk Arno Schmidts<br />
Sechs Nummern im Abonnement<br />
€ 49,– (D), € 50,37 (A)<br />
ISBN 978-3-921402-50-4<br />
Einzelbezug € 9,– (D), € 9,25 (A)<br />
ISBN 978-3-921402-50-4<br />
auch als<br />
eBook<br />
9 7 8 3 9 2 1 4 0 2 5 0 4<br />
Dem »literarischen Ausnahmefall« Arno Schmidt ist seit 1972 die Zeitschrift »Bargfelder Bote« gewidmet, vom Begründer<br />
Jörg Drews selbstironisch als ein »Dechiffriersyndikat« bezeichnet. Sie wurde von Friedhelm Rathjen weitergeführt,<br />
dessen »Kismet (…) als Unikum und Kuriosum angesehen zu werden« ab Heft 501 nun an den neuen Herausgeber<br />
Thomas Körber weitergegeben wurde. Der promovierte Germanist und Studiendirektor aus Osnabrück, der zudem<br />
Herausgeber der »Schriften« von Hans Wollschläger ist, wird von einem redaktionellen Beirat weiterhin unterstützt:<br />
Friedhelm Rathjen und Giesbert Damaschke, Axel Dunker, Sven Hanuschek, Kurt Jauslin, Sabine Kyora.<br />
Unsere Lexika online<br />
Die Online-Fassungen unserer Lexika finden Sie<br />
exklusiv in einer Hand unter online.munzinger.de.<br />
Sie ermöglichen Ihnen die Recherche und Volltextsuche<br />
im gesamten Spektrum der in ihnen verzeichneten<br />
Essays und Bibliografien.<br />
Auch online unter:<br />
klg-lexikon.de<br />
klfg-lexikon.de<br />
kdg-lexikon.de<br />
»Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur«<br />
»Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur«<br />
»Komponisten der Gegenwart«
HERBST <strong>2024</strong><br />
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Unsere Lexika im Print<br />
Axel Ruckaberle (Hg.)<br />
Begründet von Heinz Ludwig Arnold<br />
Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen<br />
Gegenwartsliteratur (KLG)<br />
Loseblattwerk, etwa 18 800 Seiten in 15 Ordnern<br />
€ 295,– (D), € 305,– (A) zzgl. 3 Nachlieferungen pro Jahr<br />
Grundwerk einschließlich der 136. Nachlieferung:<br />
ISBN 978-3-96707-961-6<br />
Grundwerk einschließlich der 137. Nachlieferung:<br />
ISBN 978-3-96707-011-8<br />
Das KLG bietet ausführliche Informationen zu derzeit etwa 890 Schriftstellerinnen und Schriftstellern der deutschsprachigen<br />
Gegenwartsliteratur. In ausführlichen Essays werden die einzelnen Werke der jeweiligen Autorinnen<br />
und Autoren sowie Werkzusammenhänge und poetologische Grundlagen eingehend analysiert und bewertet.<br />
Sebastian Domsch / Annegret Heitmann /<br />
Irmela Hijiya-Kirschnereit / Thomas Klinkert /<br />
Yvonne Pörzgen / Barbara Winckler (Hg.)<br />
Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen<br />
Gegenwartsliteratur (KLfG)<br />
Redaktion: Stefanie Fricke<br />
Loseblattwerk, etwa 17 200 Seiten in 15 Ordnern<br />
€ 295,– (D), € 305,– (A) zzgl. 3 Nachlieferungen pro Jahr<br />
Grundwerk einschließlich der 122. Nachlieferung:<br />
ISBN 978-3-96707-962-3<br />
Grundwerk einschließlich der 123. Nachlieferung:<br />
ISBN 978-3-96707-108-5<br />
Das KLfG stellt Leben und Werk von etwa 830 zeitgenössischen Schriftstellerinnen und Schriftstellern der Weltliteratur<br />
vor, die die Literatur ihres Sprach- und Kulturraums prägen und deren Werke zu wesentlichen Teilen in deutscher<br />
Übersetzung vorliegen.<br />
Hanns-Werner Heister / Walter-Wolfgang Sparrer (Hg.)<br />
Komponisten der Gegenwart (KDG)<br />
Loseblattwerk, etwa 13 000 Seiten in 11 Ordnern<br />
€ 249,– (D), € 256,– (A) zzgl. 3 Nachlieferungen pro Jahr<br />
Grundwerk einschließlich der 73. Nachlieferung:<br />
ISBN 978-3-96707-761-2<br />
Grundwerk einschließlich der 74. Nachlieferung:<br />
ISBN 978-3-96707-929-6<br />
Das KDG versammelt mehr als 1000 Komponistinnen und Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts. Hierzu zählen neben<br />
den »Klassikern« auch viele zu Unrecht Vergessene. Das Lexikon stellt sie alle mit Biografien und Werküberblicken in ihrem<br />
Werden und Wirken detailliert dar. Zusätzlich finden sich zu etwa 350 Komponisten neben Werkverzeichnissen, Auswahldiskografien<br />
und -bibliografien ausführliche Darstellungen der Werke mit Notentafeln sowie Erläuterungen zu Ästhetik und<br />
Kompositionstechniken.
Besuchen Sie uns auf <br />
Inhaltsverzeichnis<br />
edition essay Backlist 2<br />
edition essay Literaturcomics 3<br />
edition essay Grenzenlose Passion 4<br />
TEXT+KRITIK SB Friederike Mayröcker 5<br />
TEXT+KRITIK 243 Oskar Panizza 6<br />
TEXT+KRITIK 244 Judith Schalansky 7<br />
TEXT+KRITIK SB Das Subjekt des Schreibens 8<br />
treibhaus 20 Alfred Andersch 10<br />
Eke Irrläufe 12<br />
Küpper Franz Kafka 13<br />
Filmgeschichte kompakt Der britische Film 14<br />
Filmgeschichte kompakt Der dänische Film 15<br />
FILM I LEKTÜREN Helke Sander 16<br />
FILM I LEKTÜREN Chantal Akerman 17<br />
FILM I LEKTÜREN Sam Mendes 18<br />
FILM I LEKTÜREN Backlist 19<br />
FILM-KONZEPTE Highlights 20<br />
Film-Erbe Der Westerborkfilm 22<br />
CineGraph Buch Die Musik macht den Ton 23<br />
WEBERN-STUDIEN Die Reihe 24<br />
WEBERN-STUDIEN 6 »Alles Nähere mündlich!« 25<br />
SOLO Die Reihe 26<br />
SOLO Herbert von Karajan 27<br />
SOLO Ferruccio Busoni 28<br />
Meine/Nonnenmann Eduard Erdmann/Maria Herz 29<br />
MUSIK-KONZEPTE 206 Luigi Nono 30<br />
MUSIK-KONZEPTE SB Michael Wertmüller 31<br />
Fridrich Musik unvermittelt 32<br />
Finocchiaro Durch einen Gazeschleier 33<br />
Bargfelder Bote/Lexika 34<br />
Die edition text + kritik im Richard Boorberg Verlag<br />
Der Verlag verdankt seinen Namen der Zeitschrift TEXT + KRITIK, die<br />
der Richard Boorberg Verlag 1969 vom Georgi Verlag, Aachen übernommen<br />
hatte. Neben der Zeitschrift entwickelte sich bald ein breites<br />
geisteswissenschaftliches Programm mit heute mehr als 1000 lieferbaren<br />
Titeln aus den Bereichen Literatur, Musik, Film und Kulturwissenschaften,<br />
das auch viele Reihen und Nachschlagewerke in Loseblattform<br />
sowie als Online-Produkte enthält. Jährlich erscheinen etwa 60 neue<br />
Titel. Zum 1. Januar 1975 wurde die edition text + kritik selbstständiger<br />
Verlag in der Rechtsform einer GmbH und Anfang 2009 in den Richard<br />
Boorberg Verlag rückintegriert. Sitz der edition text + kritik war und ist<br />
München.<br />
Kontakt<br />
edition text + kritik<br />
im Richard Boorberg Verlag GmbH & Co KG<br />
Postfach 80 03 40, 81603 München<br />
Levelingstraße 6 a, 81673 München<br />
Telefon (089) 436 000-12<br />
Telefax (089) 436 000-19<br />
info@etk-muenchen.de<br />
www.etk-muenchen.de<br />
Vertriebsleitung<br />
Heidi Rosendahl -45<br />
h.rosendahl@etk-muenchen.de<br />
Kundenservice Innendienst<br />
Jasmin Baratti -69<br />
Christof Skiba -51<br />
info@etk-muenchen.de<br />
Lizenzen<br />
Heike Hauf -16<br />
h.hauf@etk-muenchen.de<br />
Marketing, PR, Veranstaltungen<br />
Stefanie Trutnau -15<br />
s.trutnau@etk-muenchen.de<br />
Rezensionswesen<br />
Johannes Fenner -18<br />
j.fenner@etk-muenchen.de<br />
Vertretung Buchhandel Deutschland<br />
Christian Geschke<br />
buchkoop konterbande, Büro Leipzig<br />
Luppenstraße 24 b<br />
04177 Leipzig<br />
Telefon +49 (341) 26 30 80 33<br />
Telefax +49 (341) 26 30 80 33<br />
geschke@buchkoop.de<br />
Vertretung Buchhandel Österreich<br />
Anna Güll<br />
Hernalser Hauptstraße 230/10/9<br />
A-1170 Wien<br />
Telefon +43 (699) 19 47 12 37<br />
Telefax +49 (89) 436 000-19<br />
anna.guell@pimk.at<br />
Vertretung und Auslieferung Schweiz<br />
AVA Verlagsauslieferung AG<br />
Postfach 27<br />
Centralweg 16<br />
CH-8910 Affoltern a.A.<br />
Telefon +41 (44) 76 24 205<br />
Telefax +41 (44) 76 24 210<br />
avainfo@ava.ch<br />
Zentrales Auslieferungslager / Remittenden<br />
edition text + kritik<br />
im Richard Boorberg Verlag GmbH & Co KG<br />
Im Maurer 2<br />
71144 Steinenbronn<br />
et+k <strong>Vorschau</strong> gedruckt auf FSC ® -zertifiziertem Papier<br />
Titelfoto: © Sean Cearly <strong>2024</strong>